DE69107309T2 - Verhütung der synovialischen adhäsion. - Google Patents

Verhütung der synovialischen adhäsion.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Biochemie und Medizin und betrifft insbesondere Verfahren zur Verhütung von Adhäsionen in traumatisiertem Synovialgewebe.
  • Der menschliche Körper ist mit Gelenkräumen ausgefüllt, das heißt mit Räumen, die einen Gelenkmechanismus für die Bewegung von Gliedmaßen und anderen Gliedern umfassen. Diese Gelenkräume sind auch als Synovialkapseln bekannt. Gelenkräume schließen Synovialgewebe ein, das eine Gelenkschmiere (Flüssigkeit) den Gelenkmechanismen zuführt.
  • Trauma der Gelenkräume entweder als ein Ergebnis einer Verletzung oder eines chirurgischen Eingriffs führt häufig zu Adhäsionen innerhalb des Gelenkraumes, was von weiteren Zerstörungen des Synovialgewebes begleitet ist (Scheibenperforation oder andere sekundäre Trauma), die die Heilungs und das eigentliche Funktionieren des Gelenks stören.
  • Es wurden Untersuchungen in einem Versuch durchgeführt, um die Bildung von Adhäsionen in nicht betroffenem (epithelialem) Gewebe des menschlichen Körpers zu begrenzen, insbesondere die Bildung von Adhäsionen bei Peritonealeingriffen. Siehe zum Beispiel die Daten, die in der europäischen Patentanmeldung Nr. 2251 62 offengelegt sind. Die Gelenkräume unterscheiden sich jedoch deutlich vom epithelialen Gewebe und für die Formulationen, die in der oben genannten Publikation beschrieben sind, wurde nicht angenommen, daß sie auf Synovialgewebe anwendbar sind. Daher waren Bemühungen, Adhäsionen innerhalb der Gelenkräume zu verhüten, inbesondere nach arthroskopischen Eingriffen, nicht erfolgreich. Demgemäß bestand ein Bedürfnis, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem Adhäsionen in den Synovialkapseln verhindert werden.
  • Die DE-A-2712031 betrifft die Verwendung von Zusammensetzungen, die Liposomen umfassen, die NSAID's für die Behandlung von Entzündungen in eingeschlossenen Körperhöhlen, wie zum Beispiel Synovialgelenken, enthalten können, die bei der autoimmun systemischen Kondition von primärem chronischem Gelenkrheumatismus ereignen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung von liposomal eingelagertem nicht-steroidalem entzündungshemmenden Mittels für die Herstellung eines Medikamentes zur Verhinderung von Adhäsionsbildung im Synovialgewebe, die traumatisch oder durch chirurgische Eingriffe entstehen, bereit.
  • Eine große Anzahl von Lipidpartikeln können ein nicht-steroides Antientzündungsmittel einschließen, um die Vesikeln der Erfindung zu bilden, die fähig sind, die Bildung von Adhäsionen in einer Synovialkaspel, zu verhindern. Zum Beispiel können die Abgabevesikeln, die in der Vestar, Inc. Patentpublikation EP 0272091 offenbart sind, verwendet werden. Diese Vesikel sind aus einer einzelnen einschließenden Phospholipidmembran, die mit einem amphiphil-verbundenen Substrat assoziiert ist, zusammengesetzt. Die Lipidpartikel bestehen jedoch vorzugsweise aus Phospholipiden und ganz besonders bevorzugt sind die Liposomen.
  • Phospholipide sind amphipathische Moleküle, die die primären Bestandteile von Zellmembranen sind. Typische hydrophile Gruppen des Phospholipids schließen Phosphatidylcholin- und Phosphatidylethanolamin- Komponenten ein, während typische hydrophobe Gruppen eine Vielzahl von gesättigten und ungesättigten Fettsäurekomponenten einschließen. Das Mischen von einem Phospholipid in Wasser bewirkt die spontane Organisierung der Phospholipidmoleküle in eine Menge charakteristischer Phasen, die von der verwendeten Bedingungen abhängig sind. Diese schließen Doppelschichtstrukturen ein, in denen die hydrophilen Gruppen der Phospholipide an der Außenseite der Doppelschicht mit Wasser wechselwirken, während die hydrophoben Gruppen mit ähnlichen Gruppen auf benachbarten Molekülen im Inneren der Doppelschicht wechselwirken. Solche Doppelschichtstrukturen können völlig stabil sein und bilden die grundlegende Basis für Zellmembranen.
  • Phospholipiddoppelschichtstrukturen können auch in enge geschlossenen kugeligen muschelförmigen Strukturen geformt sein, die Phospholipidvesikel oder Liposomen genannt werden. Die Membrandoppelschichten in diesen Strukturen schließen ein wässrigen Volumen ein und bilden eine Permeabilitätsbarriere zwischen dem einkapselnden Volumen und der äußeren Lösung. Phospholipide, die in wässriger Lösung dispergiert sind, bilden spontan Doppelschichten mit dem Kohlenwasserstoffschwanz, der nach innen gerichtet ist und den polaren Kopfgruppen, die nach außen gerichtet sind, um mit Wasser in Wechselwirkung zu treten. Einfaches Rühren der Mischung führt in der Regel zu multilamellaren Vesikeln (MLV's), Strukturen mit vielen Doppelschichten in einer zwiebelförmigen Form mit einem Durchmesser von 1- 10 um (1000-10000 nm). Die Beschallung dieser Strukturen oder andere bekannte Methoden führen zur Bildung von unilamellaren Vesikeln (UVs) mit einem Durchmesser von etwa 30-300 nm. Der Bereich von 50 bis 100 nm wird jedoch vom Standpunkt von, z.B. maximaler Zirkulationszeit in vivo, als optimal betrachtet. Der tatsächliche Gleichgewichtsdurchmesser wird größtenteils durch die verwendeten Phospholipide und das Ausmaß der Inkorporation von anderen Lipiden, wie zum Beispiel cholesterin, bestimmt. Standardverfahren für die Bildung der Liposomen sind im Stand der Technik bekannt, zum Beispiel sind Verfahren für die kommerzielle Herstellung von Liposomen in dem US-Patent Nr. 4 753 733 von Ronald C. Gamble und dem Patent Nr. 4 935 171 von Kevin R. Bracken beschrieben.
  • Entweder als MLVs oder als UVs haben sich Liposomen als Vesikel für Arzneimittelabgabe in Tieren und in Menschen als wertvoll erwiesen. Aktive Arzneimittel einschließlich kleine hydrophile Moleküle und Polypeptide können in dem wässrigen Kern der Liposomen eingeschlossen sein, während hydrophobe Substanzen in der Liposomemembran gelöst sein können. Die Liposomenstruktur kann sofort injiziert werden und bildet sowohl für ununterbrochen Freisetzung als auch für Arzneimittelabgabe an spezifische Zellen oder Teile des Körpers die Basis. MLVs werden erst, weil sie relativ groß sind, gewöhnlich sofort durch das retikuloendotheliale System aufgenommen (der Leber und der Milz). Die Erfindung macht sich typischerweise Vesikel zunutze, die in dem zirkulatorischen System für Stunden verbleiben und nach Initialisierung durch die Targetzelle zerbrechen. Für diese Erfordernisse werden für die Formulationen vorzugsweise UVs mit einem Durchmesser von weniger als 200 nm, vorzugsweise weniger als 100 nm verwendet. Bevorzugte Liposomenzusammensetzungen schließen verschiedenen molare Verhältnisse von Diastearylphosphatidylcholin (DSPC) und Dipalmitoylphosphatidylcholin (DPPC) und Cbolesterin ein. Die bevorzugten Liposomen bestehen aus einem molaren Verhältnis von 2:1 von DSPC und Cholesterin.
  • Nicht-steroidale entzündungshemmende Drogen und Vorläuferdrogen schließen Azapropazon, Carprofen, Dichlofenac-Natrium, Fenamic-Säuren oder Salze (insbesondere Meclafenamat-Natrium), Fenbufen, Fenchlofenac, Flurbiprofen, Ibuprofen, Ketoprofen, Naproxen, Oxaprozin, Tolmetin-Natrium, Piroxicam und verwandte Oxicame ein.
  • Die Lipidpartikel/nicht-steroidalen entzündungshemmenden Zusammensetzungen der Erfindung werden vorzugsweise durch Injektion in den Gelenkraum (oder als Teil der arthroskopischen Irrigationsflüssigkeit) nach Trauma oder chirurgischem Eingriff verabreicht, so daß ein Bolus des Mittels in der Synovialkapsel nach dem Trauma verbleibt. Aus den folgenden Beispielen kann der Fachmann leicht die Dosis, die wirksam ist, bestimmen. Im allgemeinen sollte die Lösung, die die Zusammensetzung enthält, isotonisch sein.
  • Unterkiefergelenkstörung (TMJ) ist ein übliches Problem, vom dem junge bis mittelalte Erwachsene beeinträchtigt werden, wodurch sich Schmerzen, Leiden und Verlust der Produktivität ergeben.
  • Das TMJ-Problem kann in zwei verschiedene Formen dem myofascialen Schmerzdysfunktionssyndrom und der inneren Störung eingeteilt werden. Die innere Störung ist eine chirurgische Krankheit, die eine arthrokopische Chirurgie oder eine offene arthrosplatische Operation benötigt, um den Schmerz zu lindern und Funktionen zu verbessern.
  • Die arthtroskopische Chirurgie des humanen TMJ zeigt eine hohe Frequenz an intraartikularen Adhäsionen im Patienten mit inneren Störungen. Diese Adhäsionen entstehen aus traumatischen oder iatrogenen Verletzungen des weichen Gewebes des Gelenks. Postoperative Adhäsionen spielen eine wichtige Rolle bei diesen Operationen, die fehlen, um den normalen Umfang an Bewegung und Funktion wiederherzustellen.
  • Verschiedene Arten werden gegenwärtig verwendet, um Entzündungen zu reduzieren und die Bildung von neuen Adhäsionen nach der arthroskopischen oder offenen Chirurgie zu vermeiden. Corticosteroide Suspensionen, die in das Gelenk bei der Operation injiziert werden, werden am meisten verwendet, um die postoperative Entzündung zu minimieren. Es sind jedoch gefährliche Nebenwirkungen lange mit der intraartikulären Verwendung von Steroiden einschließlich destruktiver Arthropatie verbunden. Es wurden andere Mittel einschließlich Hyaluronsäuresalze und Hyaluronidase verwendet. Hyaluronat wird als ein Gleitmittel verwendet, während für Hyaluronidase angenommen wird, das es Adhäsion von offenen Grundsubstanzen in verletztem Gewebe inhibiert. Keine der veröffentlichten Studien berichtet über die Wirksamkeit von irgendeinem Mittel bei der Verhinderung von postoperativen Adhäsionen in der TMJ.
  • Ungeachtet der erfolgreichen chirurgischen Mobilisierung, den inttraartikulären Corticosteroiden und geeigneter physikalischer Therapie sind die Ausfallquoten nach der TMJ-Chirurgie etwa 15 bis 27 %. Für die Bildung von neuen Ashäsionen wird angenommen, daß sie ein prinzipieller Faktor im Ausfall von chrirurgischer Therapie sind.
  • Es existiert ein Modell, das in den unten in den Beispielen beschrieben wird, mit dem Adhäsionen, die sich aus arthroskopischen Eingriffen, wie zum Beispiel TMJ-Adhäsionen, ergeben, im Kaninchen zuverlässig induziert werden können. Das Kaninchen wurde häufig als ein Modell für die humane TMJ-Chirurgie, infolge der Ähnlichkeiten in Form und Funktion und der genügenden Größe und Verfügbarkeit, verwendet.
  • Beispiele Herstellung der Zusammensetzung
  • 1,21 g L-alpha-Disteroylphosphatidylcholin ("DSPC") und 0,29 g Cholesterin (das molare Verhältnis von DSPC zu Cholesterin ist 2:1) und 4,5 Mol-% alpha-Tocopherol wurden in einem geeigneten Lösungmittel (Chloroform) unter Erwärmen und Rühren auf eine Minimumkonzentration von 30 % (w/v) aufgelöst Das Lipid wurden dann im Sprühverfahren zu einem feinen Pulver in einer Sprühtrocknungsvorrichtung unter Verwendung einer Luft-Stickstoffmischung getrocknet. Die Verfahrensbedingungen des Beispiels schließen eine Lufttemperatur von 71 ºC, einen Lufteinlaß von 3,5-4,5 m³/Min, eine Düseneinstellung von 1,5-2,0 kg/cm² und eine Geschwindigkeitsrate von 5-8 ml/min ein. Na-Tolmetin in einer sterilen pryrogenfreien phospbatgepufferten Salzlösung wurde zu den sprühgetrockneten Lipidkomponenten hinzugefügt, um eine Endkonzentration von 30 mg/ml Droge und 120 mg/ml Lipid zu ergeben. Die Materialen wurden für 40 bis 60 Minuten bei 65 ºC in einem Wasserbad unter Stickstoff mittels Verwirbeln gerührt, um die MLVs zu bilden und dann autoklaviert. Vor der Verwendung wurden die MLVs mit phospatgepufferter Salzlösung 1:3 verdünnt.
  • Verhinderung von Adhäsionen bei der TMJ-Athroskopie
  • 21 weibliche Kaninchen von New Zealand White-Typ mit einem Gewicht von 2,73 bis 3,75 kg erhielten zweiseitig autogene Hautimplantate in den Unterkiefergelenken (TMJs) zur Rekonstruktion von chirurgisch gebildeten Defekten der Scheibe. Für dieses Verfahren ist bekannt, das es intraartikulare Adhäsionen bildet. Drei Gelenke wurden nicht operiert, um als normale Kontrollen zu dienen. Im allgemeinen werden Anästhetika mit Ketamin 50 mg/kg IM (intermuskulär) injiziert und durch Inhalation von Foran und N&sub2;O/O&sub2; aufrechterhalten. 300000 Einheiten Procain-Penicillin wurden intramuskulär vor dem operativen Eingriff injiziert. Chirurgische Defekte wurden mit einem Skalpell in der Verbindungsstelle der Scheibe und den angeschlossenen Befestigungsgeweben erzeugt. Die 2 bis 3 mm großen Defekte wurden dann mit autogener Dermis, die von dem Lateraloberschenkel entnommen wurde, repariert. Die Implantate wurden mit vier Nähten von 6-0 Mersiline befestigt. Die TMJ-Kapseln wurden mit 5-0 Vicrylnähten geschlossen und der obere Gelenkraum wurde mit 0,5 ml eines der folgenden injiziert: Ringerlactatlösung (operierte Kontrolle)- 10 Gelenke, Tolmetinliposomen 10 mg/ml- 9 Gelenke, Natriumhyaluronat 10 mg/ml- 10 Gelenke, Dexamethasonacetat 8 mg/ml- 10 Gelenke. Die Kontroll- oder Versuchssubstanzen wurden dem Chirurgen in verdeckten Spritzen in einem zufälligen doppelten Blindversuch gegeben. Die Hauteinschnitte wurden mit 3- 0 Chromdarmnähten geschlossen und dreimalig mit antibiotischer Salbe behandelt. Alle Kaninchen überlebten die Operation und erhöhten in der nachoperativen Phase ihr Gewicht. Die Hälfte der Tiere wurden nach 4 postoperativen Wochen getötet und die verbleibenden Tiere wurden nach 8 postoperativen Wochen getötet.
  • Die gesamte Leichensektion der operierten TMJ zeigte schwere Adhäsionen in 10/10 Gelenken, die mit Ringerlactatlösung behandelt wurden, mäßige bis schwere Adhäsionen in 10/10 Gelenken, die mit Hyaluronat behandelt wurden, leichte, mäßige bis schwere Adhäsionen in 10/10 Gelenken, die mit Dexamethason behandelt wurden und leichte Adhäsionen in 2/9 Gelenken, die mit Tolmetinliposomen behandelt wurden (7 von 9 Gelenken waren ohne Adhäsionen).
  • Basierend auf nicht parametrischer statistischer Analyse der Ergebnisse der gesamten Leichensektionen zeigte Tolmetinliposomen signifikante Erniedrigung in der Bildung von experimentell erzeugten Adhäsionen in dem Kaninchen-TMJ. Hyaluronat und Dexamethason zeigten keine signigikante Erniedrigung der Adhäsion über Ringerlactatkontrollen hinaus.

Claims (4)

1. Verwendung eines liposoinal eingelagerten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Mittels zur Herstellung eines Medikamentes zur Verhinderung von Adhäsionsbildung im Synovialgewebe, die durch Trauma oder Chirurgie erzeugt wird.
2. Verwendung nach Anspruch 1, bei der das nicht-steroidale entzündungshemmende Mittel ausgewählt wird aus Azapropazon, Carprofen, Diclofenac-Natrium, Fenamicsäuren, Meclafenamat- Natrium, Fenbufen, Fenclofenac, Flurbiprofen, Ibuprofen, Ketoprofen, Naproxen, Oxaprozin, Tolmetin-Natrium oder Piroxicam.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das nicht- steroidale entzündungshemmende Mittel in multilamellaren Vesikeln eingekapselt ist.
4. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das nicht- steroidale entzündungshemmende Mittel in unilamellaren Vesikeln eingekapselt ist.
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