DE69105743T2 - Oxo-verfahren. - Google Patents

Oxo-verfahren.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Oxoalkoholen und insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Herstellung solcher Alkohole mit höherer Ausbeute durch Verringerung der Konzentration an Verunreinigungen, die einen irreversiblen Ausbeuteverlust darstellen.
  • Das Oxoverfahren ist die technische Anwendung der Hydroformylierungreaktion zur Herstellung höherer Alkohole aus Olefinen. Bei dem Oxoverfahren reagiert ein Olefin mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators, typischerweise eines Kobalt- oder Rhodiumcarbonylkomplexes, unter Bildung einer Hydroformylierungsreaktionsprodukt-Zwischenstufe. Diese Zwischenstufe ist überwiegend zwei isomere Aldehyde, wie durch die folgende chemische Reaktion illustriert wird.
  • Nach der Entfernung des Übergangsmetallkatalysators aus dem Hydroformylierungreaktionsprodukt wird die entmetallisierte Zwischenstufe durch Hydrierung in Alkohole umgewandelt.
  • Die entmetallisierte Hydroformylierungreaktionsprodukt-Zwischenstufe enthält nicht nur höhere Aldehyde, sondern auch höhere Alkohole, nicht umgesetztes Olefin und Sekundärprodukte. Die Sekundärprodukte schließen Acetal- und Formatverunreinigungen ein. Die Acetalverunreinigung geht während der Hydrierung der entmetallisierten Reaktionsprodukt-Zwischenstufe die chemische Reaktion wie durch die folgende Reaktion illustriert ein: Alkohol Acetal Dimer
  • Wie durch diese Umsetzung illustriert wird, werden die Acetalverunreinigungen in höhere Alkohole und unerwünschte Dimere umgewandelt. Die Dimere werden nicht leicht in den erwünschten höheren Alkohol umgewandelt und stellen so einen irreversiblen Ausbeuteverlust dar.
  • Die Formiatverunreinigungen gehen während der Hydrierung der entmetallisierten Zwischenstufe eine chemische Reaktion wie durch die folgende Reaktion illustriert ein: Formiat Alkohol Methanol
  • Die Formiatverunreinigungen werden in höheren Alkohol und Methanol umgewandelt. Methanol ist ein unerwünschtes Produkt, weil es von den Produktströmen schwierig zu entfernen ist und es in konventionellen anaeroben Abwasserbehandlungsanlagen schwierig zu behandeln ist.
  • Es sind Bemühungen unternommen worden, die nachteiligen Effekte der Acetal- und Formiatverunreinigungen in dem Hydroformylierungreaktionsprodukt zu verringern. US-A-4 658 068, US-A- 4 656 215 und US-A-4 683 343 beschreiben jeweils das Destillieren des entmetallisierten Hydroformylierungreaktionsprodukts nach der Hydrierung, um den erwünschten Alkohol von einer höhersiedenden schweren Oxofraktion abzutrennen, die die Acetal- und Formiatverunreinigungen enthält. Diese schwere Oxofraktion wird nachfolgend in Gegenwart eines aktiven Metalloxid- oder Pseudometalloxidkatalysators bei erhöhten Temperaturen einem Dampfcracken unterworfen, um eine gecrackte Mischung zu bilden, die eine erhöhte Konzentration an höherem Alkohol und Aldehyd enthält. Die gecrackte Mischung kann dann in die Hydroformylierungs- oder Hydrierungsstufen des Verfahrens zurückgeführt werden. Obwohl dieses Verfahren die nachteiligen Folgen der Acetal- und Formiatverunreinigungen in dem hydrierten Reaktionsprodukt beträchtlich reduziert, wäre es wünschenswert, ein Verfahren zu verwenden, daß die Konzentration dieser Verunreinigungen vor der Hydrierungsstufe verringert.
  • Bislang offenbaren die US-Patente Nr. 4 401 834 (King Patent) und 3 935 285 (Tummes Patent) jeweils das Hydrolysieren des entinetallisierten Hydroformylierungreaktionsprodukts vor der Hydrierung als Versuch, eine signifikante Menge der Acetal- und Formiatverunreinigungen in höheren Alkohol und Aldehyd sowie Ameisensäure umzuwandeln. Ameisensäure kann während der Hydrierung in Wasserstoff und Kohlendioxid zersetzt werden. Die Hydrolysereaktion der Acetal- und Formiatverunreinigungen und die nachfolgende Zersetzung von Ameisensäure kann wie folgt illustriert werden: Acetal Hydrierung
  • Das Kingpatent offenbart das Hydrolysieren des entmetallisierten Hydroformylierungprodukts in Abwesenheit von zugesetzten sauren Verbindungen bei erhöhten Temperaturen und erhöhten Drücken. Obwohl eine gewisse Umwandlung der Verunreinigungen zu höheren Aldehyden und Alkoholen erreicht wird, rechtfertigt die geringe Erhöhung der Umwandlung weder Zeit noch Kosten, die die Durchführung einer zusätzlichen Hydrolysestufe in dem Oxoverfahren erfordert.
  • Das Tummespatent offenbart das Hydrolysieren des entmetallisierten Produkts in Gegenwart eines Aluminiumoxidkatalysators mit großer Oberfläche bei erhöhten Temperaturen und im wesentlichen atmosphärischem Druck. Obwohl geringfügig höhere Umwandlungen unter Verwendung des Aluminiumoxidkatalysators mit großer Oberfläche im Vergleich zu einer nicht katalysierten Hydrolyse erreicht werden können, ist die Uinwandlung dennoch unzureichend. Zusätzlich erfordert die Tummes-Hydrolyse extrem hohe Temperaturen, was aufgrund der dramatisch erhöhten Energieanforderungen unwirtschaftlich ist, und eine Konzentration an Wasser oder Dampf, die über der Löslichkeitsgrenze von Wasser in der Kohlenwasserstoffphase liegt. Daher wäre eine zusätzliche Phasentrennung erforderlich, um das Wasser von dem gewünschten Produkt zu trennen.
  • In Anbetracht der Mängel des Standes der Technik wird ein verbessertes Oxoverfahren benötigt, das die Konzentration an Acetal- und Formiatverunreinigungen in dem entmetallisierten Hydroformylierungreaktionsprodukt vor der Hydrierung verringert. Insbesondere wird ein verbessertes Verfahren zur Erhöhung der Konzentration an Oxoalkoholen benötigt, das eine wesentliche Menge an Acetal- und Formiatverunreinigungen in dem entmetaili sierten Produkt vor der Hydrierung in höheren Aldehyd und Alkohol überführt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist eine Verbesserung des Verfahrens zur Erhöhung der Ausbeute an durch Hydrierung eines entmetallisierten Hydroformylierungsreaktionsprodukts hergestelltem Oxoalkohol durch vor der Hydrierung des Reaktionsprodukts erfolgende Hydrolyse bei ausreichenden Bedingungen, um eine Menge der Acetalverunreinigungen in dem Reaktionsprodukt in den entsprechenden Aldehyd oder Alkohol umzuwandeln. Die Verbesserung umfaßt, daß die Stufe der Durchführung der Hydrolyse in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Aluminiumoxidkatalysators mit einer Oberfläche zwischen 40 und 60 m²/g durchgeführt wird.
  • Überraschenderweise erhöht das Durchführen der Hydrolyse in Gegenwart des spezifizierten Aluminiumoxidkatalysators mit niedriger Oberfläche die Umwandlung der Acetalverunreinigungen in dem entmetallisierten Hydroformylierungreaktionsprodukt zu dem entsprechenden Aldehyd oder Alkohol im Vergleich zu der Umwandlung, die bei Durchführung der Hydrolyse in Abwesenheit eines Katalysators oder eines Aluminiumoxidkatalysators mit großer Oberfläche erhalten wird. Dies führt zu einer direkten Erhöhung der Ausbeute an hergestelltem Oxoalkohol nach der Hydrierung des hydrolysierten Reaktionsprodukts.
  • Die Hydrolyse kann unter einem weiten Bereich von Betriebsbedingungen einschließlich niedrigerer Temperaturen im Vergleich zum Stand der Technik und bei einer Wasser- oder Dampfkonzentration erfolgen, die die Löslichkeitsgrenzen von Wasser oder Dampf in der Kohlenwasserstoffphase nicht überschreitet. Zusätzlich erhöht das Katalysieren der Hydrolyse in Gegenwart des Aluminiumoxidkatalysators mit niedriger Oberfläche die Umwandlung von Formiatverunreinigungen in dem entmetallisierten Reaktionsprodukt zu dem Alkohol und Ameisensäure relativ zum Stand der Technik. Dies führt wiederum zu einer verbesserten Ausbeute an Oxoalkohol nach der Hydrierung und verringert die Behandlung von Methanol in einer anaeroben Abwasserbehandlungsanlage.
  • Das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren ist brauchbar zur Herstellung von Oxoalkoholen. Diese Alkohole mit höherem Molekulargewicht werden zur Herstellung von Weichmachern, Schmieröladditiven, Detergentien und Entschäumungsmitteln verwendet.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Zum Zweck der Beschreibung dieser Erfindung ist das Hydroformylierungreaktionsprodukt das Reaktionsprodukt eines Olefins mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff, das nach dem Oxoverfahren durchgeführt wird. Das Oxoverfahren ist wohlbekannt und detailliert in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band 16, 3. Ausgabe, John Wiley and Sons, Seiten 637 bis 653, 1981, beschrieben. Das Reaktionsprodukt ist typischerweise eine Mischung aus höherem Aldehyd und Alkohol, nicht umgesetztem Einsatzmaterial und Sekundärprodukten. Diese Sekundärprodukte schließen üblicherweise hohsiedende Verbindungen wie Aldole, Ester und Ether sowie die Acetal- und Formiatverunreinigungen ein.
  • Entmetallisiertes Hydroformylierungreaktionsprodukt ist Reaktionsprodukt, das wesentlich an Übergangsmetallkatalysator, der für die Hydroformylierungreaktion erforderlich ist, verarmt ist. Verfahren zur Entmetallisierung des Reaktionsprodukts sind in der Kirk-Othmer Encyclopedia sowie in US-A-4 419 195 und US- A-4 404 119 beschrieben.
  • Das Olefineinsatzmaterial für die Hydroformylierungreaktion ist typischerweise ein handelsübliches Olefineinsatzmaterial, das lineare und verzweigte C&sub5;- bis C&sub1;&sub2;-Monoolefine einschließen kann. Vorzugsweise enthält das Olefineinsatzmaterial eine signifikante Menge an verzweigtem C&sub5; bis C&sub1;&sub2;-Monoolefin. Die bevorzugten Olefine schließen Amylene aus dem Erdölcracken, Heptene, Octene, Nonene und Dodecene aus der Fraktionierung von Oligomeren von C&sub3;- bis C&sub4;-Olefinen ein, und Octene aus der Dimerisierung und Co-Dimerisierung von Isobutylen und 1- und 2-Butenen.
  • Der in der Hydrolysestufe verwendete Aluminiumoxidkatalysator hat eine BET-Oberfläche (ASTM D4567) zwischen 40 und 60 m²/g. Die besonders bevorzugten Katalysatoren haben Oberflächen von 49 bis 53 m²/g. Der Aluminiumoxidkatalysator soll auch von hoher Reinheit sein, wobei die Konzentration des Aluminiumoxid in dem Katalysator mehr als 80 Gew.%, vorzugsweise mehr als 90 Gew.% und am meisten bevorzugt mehr als 95 Gew.%, wie 99 Gew.% Aluminiumoxid, beträgt. Der Katalysator kann in jeder der im Handel erhältlichen konventionellen Formen verwendet werden, beispielsweise in extrudierter, Tabletten- oder Pulverform.
  • Die Hydrolysereaktion kann in jeder Reaktorkonfiguration durchgeführt werden, die innigen Kontakt zwischen dem Hydroformylierungreaktionsprodukt, Dampf oder Wasser und dem Aluminiumoxidkatalysator gestattet. Die Reaktion kann chargenweise, halb chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Reaktion kontinuierlich in einem Festbettreaktor durchgeführt. Obwohl die Reaktion entweder in der Flüssigphase oder in der Gasphase auftreten kann, ist die Flüssigphasenreaktion bevorzugt. Die am meinten bevorzugte Reaktorkonfiguration ist ein "Riesel"bettreaktor, in dem ein inertes Gas wie Stickstoff oder Wasserstoff entweder im Gleichstrom oder im Gegenstrom durch ein kontinuierliches Flüssigeinsatzmaterial in einem Festbettreaktor geleitet wird, um die Rontaktwirksamkeit zwischen dem Einsatzmaterial und dem Katalysator zu erhöhen.
  • Die Menge an Katalysator, die zum Katalysieren der Hydrolysereaktion erforderlich ist, hängt von der Form des Katalysators, der Reaktorkonfiguration und beliebigen Beschränkungen der erforderlichen Reaktionszeit ab. Die Menge an erforderlichem Katalysator kann leicht einpirisch bestimmt werden. Vorteilhafterweise ist die erforderliche Katalysatormenge eine solche Menge, daß das Gewichtsverhältnis von Einsatzmaterial und Katalysator zwischen 4 und 24 lb (1,814 bis 10,886 kg) Einsatzmaterial/h/lb (0,453 kg) Katalysator liegt. Bei einem in der Flüssigphase betriebenem Festbettreaktor führt dies zu einem stündlichen Flüssigkeitsdurchsatz (LHSV) zwischen 4 und 20 h&supmin;¹.
  • Die Temperatur während der Hydrolyse beträgt wünschenswerterweise mindestens 204,4ºC (400ºF), um signifikante Verbesserungen bei der Umwandlung von Acetal- und Formiatverunreinigungen zu erreichen. Obwohl die Hydrolyse bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden kann, sinkt die Umwandlung an Acetal- und Formiatverunreinigungen bei diesen niedrigeren Temperaturen. Die obere Temperaturgrenze hängt in erster Linie von dem gewünschten Energieverbrauch und den Beschränkungen durch die Reaktorausstattung ab. Vorzugsweise liegt die Hydrolysetemperatur zwischen 204,4 und 315ºC (400 bis 600ºF), insbesondere 204,4 bis 279,4ºC (400 bis 535ºF und am meisten bevorzugt 229,4 bis 262,8ºC (445 bis 505ºF).
  • Vorteilhafterweise wird die Konzentration an vorhandenem Wasser oder Dampf minimiert, um die Bildung von getrennten Wasser- und Kohlenwasserstoffphasen zu verhindern. Die Hydrolyse kann wirksam durch äquimolare Mengen an Wasser oder Dampf und Acetal- und Formiatverunreinigungen durchgeführt werden. Natürlich hängt diese Menge an Wasser oder Dampf von der Zusammensetzung des Hydroformylierungreaktionsprodukts ab. Wenn die Reaktion in der Flüssigphase durchgeführt wird, liegt das Wasser-zu-Einsatzmaterial-Volumenverhältnis zwischen 4 und 12.
  • Der Hydrolysereaktionsdruck hängt von den Beschränkungen der Gerätschaften ab und wird in vielen Fällen von dem Reaktordruck für die nachfolgende Hydrierungsstufe abhängen. Die gebräuch iichsten Oxoverfahrenensgeratschaften überschreiten selten, wenn überhaupt, einen Druckgrenzwert von 276 bar (4000 psig). Ein weiterer bestimmender Faktor zur Festsetzung des Hydrolysereaktionsdrucks ist der Wunsch, in der Gasphase oder der Flüssigphase zu arbeiten. Für die bevorzugte Arbeitsweise in der Flüssigphase liegt der Druck vorteilhafterweise zwischen 6,89 und 276 bar (100 bis 4000 psig), vorzugsweise zwischen 207 und 241 bar (3000 bis 3500 psig). Für den Betrieb in der Gasphase ist es wünschenswert sowie zweckmäßig, bei oder nahe an atmosphärischem Druck zu arbeiten.
  • Das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren erhöht die Ausbeute an Oxoalkohol, indem eine wesentliche Menge an Acetalverunreinigungen in dem entmetallisierten Hydroformylierungreaktionsprodukt während der katalytischen Hydrolysestufe in den entsprechenden Aldehyd oder Alkohol überführt wird. Obwohl die Menge an umgewandelten Acetalverunreinigungen in Abhängigkeit von den Verfahrensbedingungen und der Reaktorkonfiguration variiert, beträgt die Menge an zu Aldehyd oder Alkohol umgewandelten Acetalverunreinigungen gemäß bevorzugten Ausführungsformen nicht weniger als 70 Mol.%, vorzugsweise nicht weniger als 80 Mol.% und insbesondere nicht weniger als 90 Mol.%. Nach der Hydrolyse kann das entmetallisierte Hydroformylierungreaktionsprodukt hydriert werden, um die Gesamtausbeute an erwünschtem Oxoalkohol weiter zu erhöhen.
  • Die folgenden Beispiele sind zur Illustration und sollen in keiner Weise den Bereich der Erfindung und der Patentansprüche einschränken.
  • Verbesserte Acetalumwandlung durch Verwendung von Aluminiumoxid mit niedriger Oberfläche wird in diesem Beispiel illustriert.
  • Ein Reaktor aus 316 rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 1,27 cm (1/2") mit geeigneten Hochdruckverbindungsstücken wird mit 35 cm³ zu untersuchendem Aluminiumoxidmaterial beschickt. Der mit Katalysator beladene Reaktor wird zur Temperaturregelung in ein mit elektrischen Heizern versehenes Wirbelbett-Sandbad getaucht. Geeignete mechanische Verbindungsstücke werden abgebracht, um den Betrieb des Reaktors bei einem nominellen Druck von 207 bar (3000 psig) und einer nominellen Temperatur von 246ºC (475ºF) zu gestatten. Unter Gleichgewichtsbedingungen werden flüssiges Einsatzmaterial und hochreiner gasförmiger Wasserstoff (> 99 Vol.% H&sub2;) über das Katalysator-Festbett gepumpt. Der Druck wird von dem Flüssigprodukt abgelassen und von Zeit zu Zeit Proben genommen. Aliquote Mengen an Flüssigprodukt und flüssigem Einsatzmaterial werden mit Gaschromatographie auf ihre Zusammensetzung analysiert.
  • Das flüssige Einsatzmaterial besteht aus entmetallisiertem Hydroformylierungprodukt von rohem verzweigten Decanal, gemischt mit Wasser bei einem Nennwert von Wasser/Einsatzmaterial von 4 Vol.%. Die typische Verteilung der rohen Decanalkomponenten ist in Tabelle 1 unten zu sehen. Tabelle 1 Zusammenssetzung von rohem Decanaleinsatzmaterial Einsatzmaterialbezeichnung leichte Bestandteile, Gew.% (Paraffine & Olefine) Aldehyd + Alkohol +Formiat, Gew.% Schwere Bestandteile, Gew.% (Dimere & höhere Ether; Ether & Etheralkohole) Acetal Gew.%
  • Unterschiedliche hochreine Aluminiumoxidmaterialien mit unterschiedlichen Oberflächenwerten sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle 2 Aluminiumoxidtypen und Oberflächen Aluminiumoxidtyp BET-Oberfläche (1) m²/g (1) Oberfläche bestimmt mit Stickstoff nach Einzelpunkt-BET-Verfähren (ASTM D4567)
  • Die in Tabelle 2 beschriebenen Aluminiumoxidtypen wurden bei den in Tabelle 3 aufgeführten Bedingungen getestet. Die Produktzusammensetzung für verschiedene in Tabelle 3 eingeschlossene Testproben wurden durch Gaschromatographie bestimmt, die berechneten Acetalumwandlungswerte sind in Spalte (13) wiedergegeben. Spalte (14) in Tabelle 3 wird in Bezug auf die entsprechende Acetalzusammensetzung des Einsatzmaterials berechnet. Spalte (15) in Tabelle 3 wird auf Grundlage kumulativer Mittelwerte der Daten der vorherigen Spalte berechnet. Figur 1 ist eine graphische Darstellung von Spalte (15) in Tabelle 3.
  • Eine hohe Acetalhydrolyseumwandlung ist für eine erhöhte Ausbeute an Alkohol, der dar erwünschte Endprodukt des Hydroformylierungverfahrens ist, erwünscht. Die Acetalumwandlung über den verschiedenen Aluminiumoxidtypen wird verwendet, um die Reihenfolge der Wirksamkeit der katalytischen Hydrolyse zu bewerten.
  • Figur 1 gibt die Acetalumwandlung über den verschiedenen Aluminiumoxidtypen A und B wieder, die entsprechende Oberf = lächenwerte von 49 m²/g und 53 m²/g aufweisen. Es wird eine hohe Acetalhydrolyseumwandlung von Beginn des Versuchs an für die Aluminiumoxidtypen A und B aufrechterhalten. Die Aluminiumoxidtypen C (weniger als 1 m²/g) und D (237 m²/g) zeigen eine schlechtere Acetalhydrolyseumwandlung gegenüber den ersten 1000 Betriebsstunden. Tabelle 3: Zusammenfassende Hydrolysetestbedingungen und -resultate Aluminiumoxidtyp Einsatzmaterialbezeichnung Betriebszeit, h Temperatur, ºF Druck, psig H&sub2; Rate, SL/h Einsatzmaterialrate, cm³/h Wasser-zu-Einsatzmaterial, Vol.% Raumzeit h leichte Produkte, Gew.% Aldehyd Alkohol Formiat, Gew.% schwere Bestandteile, Gew.% Acetal Gew.% % Acetalumwandlung kummulative durchschnittliche Prozent Acetalumwandlung

Claims (8)

1. Verfahrens zur Erhöhung der Ausbeute an durch Hydrierung eines entmetal lisierten Hydroformylierungsreaktionsprodukts hergestelltem Oxoalkohol durch vor der Hydrierung des Reaktionsprodukts in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Aluminiumoxidkatalysators erfolgende Hydrolyse bei ausreichenden Bedingungen, um eine Menge der Acetalverunreinigungen in dem Reaktionsprodukt in den entsprechenden Aldehyd oder Alkohol umzuwandeln, wobei die Verbesserung umfaßt, daß der Katalysator eine Oberfläche zwischen 40 und 60 m²/g aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Hydroformylierungsreaktionsprodukt das Reaktionsprodukt aus einem verzweigten C&sub5;- bis C&sub1;&sub2;-Monoolefin mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem der Aluminiuinoxidkatalysator eine Oberfläche zwischen 49 und 53 m²/g aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Hydrolyse kontinuierlich in einem Festbettreaktor in der flüssigen Phase durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Menge an Aluminiumoxidkatalysator eine solche Menge ist, daß der Flüssigkeitsdurchsatz Pro Stunde zwischen 4 und 20 h&supmin;¹ liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Volumenverhältnis von Wasser zu entmetallisiertem Hydroformylierungsreaktionsprodukt zwischen 4 und 12 liegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Hydrolysedruck zwischen 6,89 und 276 bar (100 und 4000 psig) beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Menge an Acetalverunreinigung, die in den entsprechenden Aldehyd oder Alkohol umgewandelt wird, nicht weniger als 80 Mol.% beträgt.
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