DE691042C - Luftschraube - Google Patents
LuftschraubeInfo
- Publication number
- DE691042C DE691042C DE1937D0074353 DED0074353D DE691042C DE 691042 C DE691042 C DE 691042C DE 1937D0074353 DE1937D0074353 DE 1937D0074353 DE D0074353 D DED0074353 D DE D0074353D DE 691042 C DE691042 C DE 691042C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blades
- resistance
- propeller
- resistance surfaces
- hub
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/002—Braking propellers, e.g. for measuring the power output of an engine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Luftschrauben mit fest an der Nabe angeordneten
Flügelblättern und zusätzlichen Flächen, deren Anstellwinkel gegenüber ihrem
S zugehörigen Flügelblatt veränderbar ist, insbesondere zum Abbremsen von Motoren auf
dem Prüfstand.
Die Luftdichte ändert sich bekanntlich mit dem Grade ihrer Erwärmung und entsprechend
ihrem Feuchtigkeitsgehalt mit der Folge, daß die Luftschraubendrehzahl Schwankungen
bis zu 30 bis 40 Umdrehungen in der Minute nach oben oder unten unterworfen ist. Bei
Luftschrauben aus Holz ergibt sich ein unterschiedlicher Lauf auch dadurch, daß sich die
Flügelblätter verziehen und ihre Steigung sich ändert. Zweck der Erfindung ist, eine
Möglichkeit zu schaffen, welche einen Ausgleich dieser Drehzahl Schwankungen in einfächer
Weise zuläßt
Bisher hat man sich dadurch geholfen, daß man für gewisse Stufen unterschiedlicher
Luftdichte ganze Sätze vonBremsluftschrauben bereit hielt. Eine solche Maßnahme bedeutet
einen großen Aufwand an Werkstoff und Raum zur Aufbewahrung und verlangt viel Sorgfalt bezüglich der Aufbewahrung und
Montage. Außerdem ließen die stufenweise sich ergänzenden Satzluftschrauben immer
noch eine gewisse Lücke offen. Man verwandte aus diesem Grunde auch schon Luftschrauben
mit um die Flügelachse verstellbaren Flügelblättern. Der Aufbau solcher
Luftschrauben war bisher ziemlich verwickelt und gab noch zu Störungen Anlaß. Es wurden
weiterhin auch schon Bremsluftschrauben benutzt, bei welchen die Bremsflächen gegenüber
der Luftschraubendrehachse auf radialen Armen verschoben und festgestellt werden
können. Eine solche Anordnung ist für höhere Umlaufgeschwindigkeiten wegen der auftretenden großen Fliehkräfte wenig geeignet.
Auch fehlt bei dieser Anordnung der dem Motor hotwendige Kühlwind. Schließlich
hat man apch noch Luftschrauben verwendet, bei welchen sogenannte Verwindungs-
klappen an der Längskante der Flügelblätter angelenkt sind und sich ganz über diese Kante
bis zu den äußersten Flügelblattenden er-, strecken. Es wirken diese VerwinduHj
klappen mit steigendem Anstellwinkel zf, ebenfalls bremsend, doch erzeugen si
erhebliches Drehmoment, wodurch die Fl blätter sehr stark auf Drehung beansprucht
werden, was mit der Zeit zu einer dauernden ίο Verwindung der Flügelblätter führt untf. diese
für Meßzwecke unbrauchbar macht. Außerdem ist die Anlenkung an den dünnen Flügelblattkanten
nicht steif genug, um den an den Verwindungsklappen auftretenden Kräften <5 genügend Widerstand zu leisten. Die Folge
davon ist ein unerwünschtes Auftreten von Schwingungen, welche die Flügelblätter und
die Verwindungsklappen vorzeitig zerstören und auch ein erhebliches Geräusch ver-Ursachen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die genannten Übelstände und stellt eine besonders
einfache und befriedigende Lösung der gestellten Aufgabe dar. Die Erfindung besteht
»5 darin, daß die zusätzlichen Widerstand erzeugenden
Flächen auf der Breitseite der Flügelblätter an diesen angelenkt sind und
die Anstellung der Widerstandsflächen gegenüber den Flügelblättern durch gegen diese
abgestützte Spindeltriebe bei stillstehender Luftschraube einstellbar ist. Zweckmäßig
liegen die Widerstandsflächen in der gleichen Richtung geneigt wie ihre zugehörigen Flügelblätter.
Nach der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Treibspindeln drehbar und feststellbar auf ihren
Flügelblättern angeordnet, durchsetzen in den Widerstandsflächen vorgesehene Schlitze und
wirken in deren Bereich auf Einstellmuttern ♦° ein, die wiederum in an den Widerstandsflächen angeordnete Sehlitzführungen angreifen.
Vorteilhaft sind die Widerstandsflächen und Spindeltriebe an einer besonderen
Nabenlasche befestigt. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
für eine vierflügelige Luftschraube dargestellt,
und zwar zeigen die
Abb. ι die mit verstellbaren Widerstandsflächen
versehene Luftschraube in Vorderansicht,
Abb. 2 ihre Widerstandsflächenanordnung im Schnitt nach der Linie A-A von Abb. 1,
Abb. 3 dieselbe Widerstandsflächenanordnung in einem Schnitt nach der Linie B-B
der Abb. 2.
Die Abbildungen 2 und 3 sind gegenüber
der Abb. 1 in einem größeren Maßstab gezeichnet.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind vier rechtwinklig zueinander angeordnete
Flügelblätter an einem Nabenring 2 befestigt.
Von diesem ragen zwei einander gegenüberliegende flügelstummelartige Laschen 3 ab,
welche sich in Richtung zweier einander '•gegenüberliegender Flügelblätter erstrecken.
',An jeder Lasche 3 ist je ein Scharnier 4 be-
_. festigt, und an jedem Scharnierbolzen 5 ist
1 eine als verstellbarer Bremsflügelteil wirkende Widerstandsfläche 6 schwenkbar gelagert.
Weiterhin sind die Laschen 3 mit je einer Bohrung 7 (Abb. 2 und 3) versehen,
welche mit Hilfe eines Anschlages 8 und einer Gewindemutter 9 als Halt für eine Treibspindel
10 dienen. Jede Treibspindel 10 durchsetzt einen in jeder Widerstandsfläche 6
angeordneten Schlitz 11. An ihrem der Mutter 9 entgegengesetzten Stirnende ist die
Treibspindel 10 mit einem Einschnitt 12 (Abb. 3) für einen Schraubenzieher o. dgl.
versehen. Auf jeder Gewindespindel 10 sitzt eine Lauf mutter 13 (Abb. 2) mit je zwei
koaxial einander gegenüberliegenden Zapfen 14, von denen jeder in einen Gleitstein 15
(Abb. 2 und 3) hineinragt. Die Gleitsteine 15 gleiten in Schlitzführungen 16 (Abb. 3) von
zwei Laschen 17, welche an den Längsseiten der Schlitze in den Widerstandsflächen 6 und
senkrecht zur Widerstandsfläche aufragen.
Die Wirkungsweise und Handhabung der beschriebenen Anordnung nach der Erfindung
ist folgende:
Durch mehr oder weniger starkes Anstellen der Widerstandsflächen 6 gegenüber ihren
Flügelblättern kann die Bremswirkung der Luftschraube geändert und damit für Meßzwecke
der gerade vorhandenen Luftdichte angepaßt werden. Die Verstellung der Widerstandsplatten
6 erfolgt in der Weise, daß man den festen Sitz der. Treibspindeln 10 durch
Lösen der Schraubverbindungen 9 lockert und die Treibspindeln mittels eines geeigneten,
an den Einschnitten 12 angesetzten Werkzeuges im Sinne oder entgegen dem Sinne
des Uhrzeigers verdreht, so daß sich die auf den Treibspindeln sitzenden Laufmuttern 13
nach oben oder nach unten bewegen. Im gleichen Bewegungssinne nehmen die in die
Gleitsteine 15 eingreifenden Zapfen 14 die
Gleitsteine 15 mit, und diese verstellen, sich gleichzeitig in ihren Schlitzführungen 16 ver- no
schiebend, den Anstellwinkel χ (Abb. 3) der Widerstandsflächen 6 zur Breitseite des
Flügelblattes i. Sobald der gewünschte Anstellwinkel erreicht ist, werden die Muttern 9
wieder angezogen, und damit werden auch die Gewindespindeln 10 gegen Verdrehen gesichert.
Weiterhin sind damit auch die neuen Stellungen der Laufmuttern 13 und die Anstellung
der Widerstandsflächen 6 blockiert.
Für die Widerstandsflächen 6 wird ein An-Stellwinkel
χ von etwa 150 bevorzugt. Die
Zahl der Widerstandsflächen in bezug auf die
Zahl der Flügelblätter und die Art ihrer Gruppierung auf den Breitseiten der Flügelblätter
hinsichtlich des radialen Abstandes der Widerstandsfläche 6 von der Drehachse der
Luftschraube ist im Rahmen der Erfindung beliebig. Wichtig ist dagegen, daß das Gleichgewicht der Fliehkräfte gewahrt bleibt. Die
Erfindung eignet sich vorzugsweise zur Anwendung bei Holzluftschrauben, ist aber auch
ίο für Luftschrauben aus anderen Werkstoffen
anwendbar. Bei Luftschrauben mit genügender Festigkeit ist die Nabenplatte mit ihren
Laschen entbehrlich, wenn die Widerstandsplattenscharniere und Gewindespind'eln unmittelbar
auf den Flügeln befestigt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Luftschraube mit fest an der Nabe angeordneten Flügelblättern und zusätzao liehen Flächen, deren Anstellwinkel gegenüber ihrem zugehörigen Flügelblatt veränderbar ist, insbesondere zum Abbremsen von Motoren auf dem Prüfstand, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Widerstand erzeugenden Flächen (6) auf der Breitseite der Flügelblätter (1) an diesen angelenkt sind und die Anstellung der Widerstandsflächen gegenüber den Flügelblättern durch gegen diese abgestützte Spindeltriebe (10, 13)' bei stillstehender Luftschraube einstellbar ist.
- 2. Luftschraube nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibspindeln (10) drehbar und feststellbar (8, 9) auf ihren Flügelblättern (1) angeordnet sind, in den Widerstandsflächen (6) vorgesehene Schlitze (11) durchsetzen und in deren Bereich Lauf muttern (13) tragen, welche gleichzeitig in an den Widerstandsflächen angeordneten Schlitzführungen (16) gleiten.
- 3. Luftschraube nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsflächen (6) mit ihren Spindeltrieben (10, 13) an besonderen Nabenlaschen (3) befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937D0074353 DE691042C (de) | 1937-01-15 | 1937-01-15 | Luftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937D0074353 DE691042C (de) | 1937-01-15 | 1937-01-15 | Luftschraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691042C true DE691042C (de) | 1940-05-15 |
Family
ID=7061632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937D0074353 Expired DE691042C (de) | 1937-01-15 | 1937-01-15 | Luftschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691042C (de) |
-
1937
- 1937-01-15 DE DE1937D0074353 patent/DE691042C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0166425B1 (de) | Schraube für gasförmige oder flüssige Medien, insbesondere Luftschraube | |
DE691042C (de) | Luftschraube | |
DE1481673B1 (de) | Rotorkopf fuer ein Drehfluegelflugzeug | |
DE3812227C1 (en) | Axial fan | |
DE2401894C2 (de) | Schaufel mit Wellenzapfen für Axialgebläse | |
DE2452974C3 (de) | Hubschrauberrotorblatt | |
DE1172961B (de) | Drehfluegelflugzeug | |
AT393972B (de) | Messerkopf fuer fleischkutter | |
DE2309225A1 (de) | Vorrichtung an wellen von rollaeden u. dgl | |
DE878269C (de) | Befestigung fuer Kreissaegeblaetter | |
EP0806645A2 (de) | Spanneinrichtung zum Aufspannen von Rädern von Motorrädern auf die Welle einer Auswuchtmaschine | |
DE955491C (de) | Magnetscheider fuer trockenes Gut | |
DE212018000018U1 (de) | Hauptrotormechanismus einer Drohne mit einem einzelnen Rotor | |
DE2836636C2 (de) | Verstelluftschraube | |
DE2634851C3 (de) | Rotorblatt für den Hubrotor eines Drehflügelflugzeuges | |
DE229730C (de) | ||
DE861735C (de) | Vorrichtung an Schraubengeblaesen, Luftschrauben u. dgl. zum AEndern der Fluegelstellung waehrend des Betriebes | |
DE631891C (de) | Flugzeug mit um eine waagerechte Achse drehbaren Hilfsfluegeln | |
DE509675C (de) | Einrichtung zur Steigungsregelung an eine Stroemung erzeugenden oder von einer Stroemung getriebenen Luft- oder Wasserschrauben | |
DE969950C (de) | Bolzenschneider | |
DE606268C (de) | Propeller mit um ihre Laengsachse in der Nabe drehbar gelagerten, bei sich aendernder Luftdichte entgegen einer Verstellkraft selbsttaetig ihre Anstellung einstellenden Fluegeln | |
DEK0025132MA (de) | ||
DE231637C (de) | ||
DE587933C (de) | Vorrichtung zur Anstellungsaenderung von Schraubenfluegeln | |
DE483041C (de) | Steuervorrichtung fuer Luftfahrzeuge |