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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
Handpumpe des Typs, wie er bei der Verbindung mit Fässern oder
Trommeln, welche Medien und entflammbare Flüssigkeiten
enthalten, benutzt wird.
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Viele kleine Geschäfte beschäftigen sich heute mit kleinen
Mengen entflammbarer Flüssigkeiten. Gewöhnlich werden
diese entflammbaren Flüssigkeiten zu den kleinen Firmen in
Trommeln versandt, welche größere Mengen der Flüssigkeit
enthalten, als die kleinen Firmen zu einem bestimmten
Zeitpunkt verwenden können. Infolgedessen müssen diese
entflammbaren Flüssigkeiten gewöhnlich aus den großen
Trommeln in kleinere Behälter gepumpt werden. Das Pumpen
dieser Flüssigkeiten in die kleinen Behälter ist sehr
gefährlich. In der Tat begann der Erfinder an dieser
Erfindung zu arbeiten, nachdem er einen Artikel über einen Mann
gelesen hatte, der in einem Feuer umkam, welches durch das
Pumpen entflammbarer Flüssigkeiten verursacht war.
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Pumpen, die für das Pumpen kleiner Flüssigkeitsmengen
konstruiert sind, sind beim Pumpen entflammbarer
Flüssigkeiten extrem unsicher. Wenn eine Flüssigkeit, nachdem sie
herausgepumpt wurde, Feuer fängt, ergibt sich bei
bekannten Pumpen das Problem einer Feuerausbreitung durch
den Auslauf der Pumpe hinauf aufgrund darin enthaltener
Dämpfe und dann einer kontinuierlichen Ausbreitung durch
die Pumpe hindurch in die Trommel, wodurch die ganze
Trommel in Feuer gesetzt und wahrscheinlich eine Explosion
verursacht wird. Auch verursachen bekannte Pumpen selbst
Feuer. Statische Elektrizität baut sich bei den
Pumpaktionen auf, und diese statische Elektrizität kann einen
Funken verursachen, der die entflammbaren Flüssigkeiten
entzündet. Daher ist es Gegenstand dieser Erfindung, eine
Pumpe zu schaffen, die entflammbare Flüssigkeit sicher
ohne Furcht vor einer Feuerexplosion pumpen kann.
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Die obige Pumpe hat den Sicherheitsvorteil, daß ein
Individium sie dazu benutzen kann, kleine Mengen entflammbarer
Flüssigkeiten zu pumpen, ohne daß dabei Furcht vor einer
Feuerausbreitung in die Trommel oder Furcht vor einem
elektrostatischen Ladungsaufbau zu bestehen braucht, der
einen Funken erzeugen konnte, der zu einem Feuer führt.
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U.S.-A-4265375 offenbart eine Sicherheits-Handpumpe mit
einem Mittel zum Pumpen von Flüssigkeiten mit der Hand aus
einem Vorratsbehälter in einen Aufnahmebehälter, wobei das
Mittel zum Pumpen ein zylindrisches Kolbenrohr mit einem
oberen und unteren Ende, einen am oberen Ende des
zylindrischen Kolbenrohrs angeordneten Auslauf, ein am unteren
Ende des zylindrischen Kolbenrohres angeordnetes Rohr zur
Verbindung mit dem Vorratsbehälter und Mittel zum Pumpen
von Flüssigkeiten in das Kolbenrohr und heraus durch den
Auslauf in den Vorratsbehälter umfaßt, und wobei die Pumpe
Mittel umfaßt, die so angepaßt sind, daß sie in die
Pumpmittel passen, um die Ausbreitung von Feuer durch die
Pumpmittel zu stoppen, und die einen Flammhemmer und eine
Absperrkugel umfassen. Diese Offenbarung entspricht dem
Einleitungsteil von Anspruch 1.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Sicherheits-Handpumpe vermittelt mit einem Mittel zum Pumpen von
Flüssigkeiten mit der Hand aus einem Vorratsbehälter in
einen Aufnahmebehälter, wobei das Mittel zum Pumpen ein
zylindrisches Kolbenrohr mit einem oberen und unteren
Ende, einen am oberen Ende des zylindrischen Kolbenrohres
angeordneten Auslauf, ein am unteren Ende des
zylindrischen Kolbenrohrs angeordnetes Rohr zur Verbindung mit dem
Vorratsbehälter und Mittel zum Pumpen von Flüssigkeit in
das Kolbenrohr und heraus durch den Auslauf in den
Aufnahmebehälter umfaßt, und wobei die Pumpe Mittel umfaßt,
die so angepaßt sind, daß sie in das Pumpmittel passen, um
die Ausbreitung von Feuer durch das Pumpmittel zu stoppen,
und die einen Flammhemmer und eine Absperrkugel umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dar die Absperrkugel zwischen dem
Kolbenrohr und dem Rohr und der Flammhemmer im Auslauf
angeordnet sind, und daß Mittel zum Erden der Pumpe, des
Vorratsbehälters und des Aufnahmebehälters vorgesehen
sind, wobei diese Erdungsmittel einen ersten, an der Pumpe
befestigten Draht und ein Mittel zum lösbaren Befestigen
des ersten Drahtes an einer Erde sowie einen zweiten, an
der Pumpe befestigten Draht und ein zweites Mittel zur
lösbaren Befestigung des zweiten Drahtes am
Aufnahmebehälter umfassen und wobei das Erdungsmittel ferner einen
Spundadapter umfapt, der aus einem leitenden Werkstoff
gefertigt ist und in der Mitte eine Öffnung von einer für
den Durchtritt der Pumpe ausreichenden Größe aufweist und
so angeordnet ist, daß er die Pumpe an den Vorratsbehälter
ankoppelt, so daß jeder elektrostatische Ladungsaufbau am
Vorratsbehälter über den Spundadapter zur Pumpe hin und
über die Pumpe zum ersten, mit der Pumpe verbundenen Draht
abgeleitet wird.
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Vorzugsweise kann die Pumpe alle Arten entflammbarer
Flüssigkeiten, einschlieplich Lackfarbeverdünnungsmittel
pumpen. Lackfarbeverdünnungsmittel verderben rasch die
meisten in Pumpen verwendeten Materialien. Das Merkmal,
welches dieses Ziel erreicht, besteht darin, daß die
Pumpenteile aus Kohlenstoffstahl, Glas und Teflon
(eingetragenes Warenzeichen) gefertigt sind. Ein weiteres Ziel
ist es, eine Pumpe zu machen, die eine lange Lebensdauer
hat. Die Eigenschaft, die dieses Ziel erreicht, ist eine
speziell aufgebaute Stopfbüchsenpackung.
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Somit hat die Pumpe weitere Vorteile gegenüber dem Stand
der Technik dahingehend, daß sie eine größere Anzahl
unterschiedlicher Flüssigkeiten, einschließlich
Lackfarbeverdünnungsmittel pumpen kann. Auch hat sie eine lange
Lebensdauer aufgrund ihrer Stopfbüchsenpackung.
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Die Dichtvorrichtung besteht aus einem Dichtungskopf, der
an dem Kolbenrohr der Pumpe befestigt ist und eine konisch
geformte Kammer aufweist, gegen welche die
Stopfbüchsenpackung papt. Die Dichtungsmutter hat ebenfalls einen
konisch geformten Kanal, der an den oberen Teil der
Stopfbüchsenpackung angepaßt ist. Diese konisch geformten
Kanäle sind gegenüber einer Linie, die durch die Mitte der
Dichtungsmutter und des Packungskopfes verläuft, in einem
Winkel von 30º geschnitten. Wenn die Dichtungsmutter gegen
die Stopfbüchsenpackung fest angedrückt wird, preßt dieser
konische Kanal die Stopfbüchsenpackung in Richtung auf
ihre Mitte zusammen, wo die Achse durch die
Stopfbüchsenpackung hindurch verläuft. Somit wird durch festes, nach
abwärts gerichtetes Anziehen der Mutter die Abdichtung der
Stopfbüchsenpackung gegen die Achse fester.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Ansicht der
Pumpe ist, wobei die Ausschnitte die
Dichtungsmutter, den Kopf und die
Packung, den Flammhemmer im
Pumpenauslauf, das Absperrventil und den Kolben
zeigen;
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Fig. 2 eine Ansicht der Pumpe ist mit einer
gestrichelten Darstellung des
Flammhemmers, des Filters und des Absperrventils
und der Kugel;
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Fig. 3 das Aufnahmerohr mit einer
weggeschnittenen Darstellung des Filters zeigt;
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Fig. 4 den Spundadapter zeigt; und
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Fig. 5 den Dichtungskopf, die
Stopfbüchsenpackung und die Dichtungsmutter zeigt.
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Diese Erfindung ist eine handbetätigte Kolbenpumpe, die
konstruiert ist, um eine kleine Menge an Flüssigkeit aus
einer Trommel abzupumpen. Fig. 1 ist eine detaillierte
Zeichnung der Pumpe 14. Der Handgriff 10 ragt aus der
Oberseite des Kolbenrohrs 12 der Pumpe heraus. Der
Handgriff 10 ist zum Zwecke eines leichten Pumpens P-förmig.
Ferner ragt in der Nähe der Oberseite des Kolbenrohres 12
auch der Auslauf 16 der Pumpe 14 aus dem Kolbenrohr
heraus. Im Auslauf 16, sehr nahe dem Ende des Auslaufs 16,
ist ein Flammhemmer 20 vorgesehen. Dieser Flammhemmer 20
dient dazu, jede Funkenbildung oder ein Feuer davon
abzuhalten, die Gase im Auslauf 16 zu zünden und eine
Ausbreitung
des Feuers in das Innere der Trommel 18 zu
verhindern, die große Mengen an entflammbaren Flüssigkeiten
enthält. Wenn man das Kolbenrohr 12 der Pumpe 14 weiter
hinabgeht, finden wir einen Erdungsdraht 26 und einen
Erdungsdraht 24, die am Kolbenrohr 12 der Pumpe 14 befestigt
sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein
Schraubzapfen 30 an das Kolbenrohr der Pumpe 14 angeschweißt. Die
Anschlußklemmenverbindungsstücke 32 und 34 sind über den
Schraubzapfen 30 gelegt und werden durch eine
Feststellmutter 26 am Platz gehalten. An den Enden des
Verbindungsdrahtes und des Erdungsdrahtes 26 sind Klemmen 36 und 38
zur Befestigung an Metallflächen angeordnet. Der
Verbindungsdraht 24 und der Erdungsdraht 26 könnte an der Pumpe
16 auch durch Löten, Schweißen oder auf zahlreichen
anderen in der Technik bekannten Wegen befestigt werden. Die
Verbindungs- und Erdungsdrähte 24 und 26 und die Klemmen
36 und 38 sind zur Verhinderung eines elektrostatischen
Ladungsaufbaues konstruiert. Im Betrieb würden der
Verbindungsdraht 36 am blanken Metall am Aufnahmebehälter
befestigt. Man befestigt alsdann den Erdungsdraht 26 an einer
geeigneten Erde. Da die Pumpe 14 und der Spundadapter 40
aus leitendem Metall gefertigt sind, wird jeder
elektrostatische Ladungsaufbau am Behälter, von dem abgepumpt
wird, über den Spundadapter 40 zur Pumpe 14 und zum
Erdungsdraht 26 und in die Erde hinab abgeleitet. Auch jeder
statische Aufbau an dem Aufnahmebehälter wird über die
Verbindungsklemme 36 und den Verbindungsdraht 24 zum
Erdungsdraht 26 und in die Erde abgeleitet. Jeder
statische Aufbau an der Pumpe gelangt über den Erdungsdraht 26
in die Erde. Dies eliminiert die Möglichkeit eines
Funkenüberschlags, der durch den elektrostatischen Ladungsaufbau
veranlapt sein könnte. Es sollte auch beachtet werden, daß
bei der bevorzugten Ausführungsform der Erdungs- und
Verbindungsklemmen 36 und 38 diese Klemmen als
Hochleistungsklemmen ausgebildet sind, so daß dann, wenn sie befestigt
sind, man die Farbe wegschlitzen oder kratzen kann, so daß
sich dann eine gute Verbindung ergibt.
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Wenn wir am Kolbenrohr 12 der Pumpe 14 weiter hinabgehen,
kommen wir zum Spundadapter 40. Der Spundadapter 40 ist so
angepaßt, daß er in einen Spund an der Oberseite des
abzupumpenden Behälters paßt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist der Spundadapter 40 mit Gewinde versehen, so daß
er in einen Behälter paßt, dessen Spund ebenfalls mit
Gewinde versehen ist. Der Spundadapter ist in Fig. 4
dargestellt. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß der
Spundadapter 40 eine Öffnung aufweist, die so adaptiert ist,
dap das Kolbenrohr 12 der Pumpe hindurchpaßt. Die Pumpe 14
wird am Spundadapter 40 durch eine Klemmschraube 42
gehalten, die durch eine Gewindeöffnung 44 im Spundadapter 40
hindurchpaßt und gegen das Kolbenrohr 12 der Pumpe 14
festgezogen wird. Die Öffnung für die Pumpe im
Spundadapter 40 ist ausreichend groß, so daß es gestattet ist, die
Pumpe 14 durch die Öffnung hindurchzuführen und zu drehen,
wenn sie sich im Adapter 40 befindet. Infolgedessen kann
der Benutzer der Pumpe 14 den Auslauf 14 in irgendeiner
Stellung positionieren und ihn dann in dieser Stellung
durch Benutzung der Klemmschraube 42 feststellen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Spundadapter
aus Metall gefertigt. Jedoch kann irgendein leitender
Werkstoff verwendet werden, um den Spundadapter
herzustellen. Der leitende Spundadapter ist ein
Sicherheitsmerkmal der Pumpe. Da der Spundadapter leitend ist, kann
er statische Elektrizität führen, die sich im Behälter
bildet, der von der Pumpe 14 ausgepumpt wird, und da die
Pumpe 14 ebenfalls leitend ist, flieht diese statische
Elektrizität durch die Pumpe zum Erdungsdraht 26, der die
Pumpe 14 erdet.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, läuft ein Aufnehmerrohr 46 aus
dem Boden des Kolbenrohrs 12 der Pumpe 14 heraus. Dieses
Aufnehmerrohr ist zylindrisch und von kleinerem
Durchmesser als das Kolbenrohr der Pumpe 14. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist das Aufnehmerrohr 46 am Kolbenrohr 12
der Pumpe durch einen mit Gewinde versehenen Endpropfen 48
befestigt. Das Aufnehmerrohr könnte jedoch auch
angeschweißt oder mit Hilfe zahlreicher anderer Verfahren, wie
sie in der Technik bekannt sind, befestigt werden. Das
Aufnehmerrohr 46 ist in Fig. 3 dargestellt. In der Nähe
des unteren Endes des Aufnehmerrohres 46 ist an der
Innenseite des Rohres ein Filter 50 vorgesehen. Der Filter 50
filtert Schmutz aus, der in der aus dem Behälter
auszupumpenden Flüssigkeit enthalten sein kann.
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Der Filter wirkt auch als eine Überschlag-Löscheinrichtung
in dem Falle, in dem die Trommel nahezu leer ist, jedoch
immer noch entflammbare oder explosive Dämpfe im Behälter
aufweist. Wenn daher ein Feuer in der Pumpe ausbricht,
wird es sich nicht hinter den Filter 50 ausbreiten und die
Dämpfe in der Trommel zur Explosion bringen.
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Am unteren Ende des Kolbenrohrs 14 ist ein Nippel 41
ausgebildet. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der
Nippel mit Gewinde versehen und so angepaßt, daß er es
erlaubt, den Endpropfen 48 des Aufnehmerrohres 46 an ihm
zu befestigen. Oberhalb dieses Nippels 41 befindet sich
auf der Innenseite des Kolbenrohrs 12 ein Absperrventil
54. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist dieses
Absperrventil 54 ein Absperrventil des Kugeltyps. Das
Absperrventil 54 weist eine Kugel 56 auf, die auf der
Öffnung 58 am Boden des Kolbenrohres 12 der Pumpe 14
aufsitzt. Dieses Absperrventil 54 ist eines der
Sicherheitsmerkmale der Pumpe. Diese Kugel 56 gewährleistet, daß
dann, wenn die zu pumpende Flüssigkeit innerhalb der Pumpe
14 Feuer fängt, dieses Feuer sich nicht hinter die Kugel
56 und in den Behälter ausbreitet, aus dem die Flüssigkeit
abgepumpt werden soll. Die Kugel 56 ist bei der
bevorzugten Ausführungsform aus Glas gefertigt, um eine lange
Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber
abzupumpenden Chemikalien zu gewährleisten.
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Der Handgriff 10 ist an einer Achse 60 befestigt, die in
das Kolbenrohr 14 der Pumpe 10 durch ein Abdichtmittel am
oberen Ende des Kolbenrohrs 14 der Pumpe 10 hindurchtritt.
Das Abdichtmittel der bevorzugten Ausführungsform ist in
Fig. 5 dargestellt. Das Abdichtmittel umfapt eine
Dichtmutter 62, einen Dichtkopf 64 und eine Stopfbüchsenpackung
66. Der Dichtkopf ist an der Oberseite des Kolbenrohrs 12
befestigt und weist in seiner Mitte eine Öffnung 68 auf.
Am Boden der Öffnung 68 des Dichtungskopfes 64 ist die
Öffnung 68 im Durchmesser gerade ein bißchen größer als
die Pumpenachse 60. Der obere Teil der Öffnung 68 ist von
einer Gröpe, die ausreicht, dar die Stopfbüchsenpackung 66
sich in die Öffnung 68 einpassen kann. Zwischen der
Stopfbüchsenpackung-Größenöffnung und der Achsenöffnung
befindet sich ein Kanal mit konischen Seiten 70. Bei der
bevorzugten Ausführungsform liegen diese konischen Seiten 70 in
einem Winkel von 30º, ausgehend von einer Linie, welche
durch die Mitte der Öffnung 68 verläuft. Die
Stopfbüchsenpackung 54 ist bei der bevorzugten Ausführungsform von
kreisförmiger Gestalt und hat in der Mitte eine Öffnung
72, die einen Durchmesser hat, der nahezu der gleiche wie
der Durchmesser der Achse 60 der Pumpe 14 ist. Die obere
Kante 74 und die untere Kante 70 der Stopfbüchsenpackung
66 sind in einem Winkel von 30º mit Bezug auf eine Linie
angeschnitten oder schräg verlaufend, die parallel mit der
Seite der Stopfbüchsenpackung 66 verläuft. Die
Stopfbüchsenpackung 66 ist bei der bevorzugten Ausführungsform aus
Teflon (eingetragenes Warenzeichen) gefertigt, und zwar
aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien.
Die Stopfbüchsenpackung 66 könnte jedoch auch aus Gummi,
Tuch, Kunststoff oder anderen Werkstoffen gefertigt sein,
welche für Dichtungen benutzt werden. Die Dichtungsmutter
62 hat bei der bevorzugten Ausführungsform einen
Sechseckkopf. Jedoch könnte diese Mutter auch einen
schraubenartigen Kopf oder einen anders gestalteten Mutterkopf haben,
wie sie im Stande der Technik bekannt sind. Der untere
Teil an der Dichtmutter 62 ist mit Gewinde ausgestattet
und befähigt, auf die Gewindegänge des Dichtkopfes 64 zu
passen. Die Dichtmutter 62 hat auch einen zylindrischen
Kanal, der durch ihre Mitte verläuft, und der Kanal ist
von einem Durchmesser, der geringfügig größer als der der
Achse 60 der Pumpe 14 ist. Dieser Kanal ist an der
Unterseite konisch gestaltet und verläuft zur Oberseite der
Mutter hin in einen Winkel von 30º schräg, und zwar mit
Bezug auf eine Linie, welche durch die Mitte des Kanals
verläuft.
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Im Betrieb wird der Dichtungskopf 64 über der Achse
angebracht
und am Kolbenrohr der Pumpe befestigt. Bei der
bevorzugten Ausführungsform hat der Dichtungskopf 64
Gewindegänge, die befähigt sind, auf die Gewindegänge am
Pumpenkolbenrohr 12 zu passen. Jedoch könnte der
Dichtungskopf 64 am Kolbenrohr 12 auch durch Schweifen oder andere
luftdichte Mittel befestigt werden. Die
Stopfbüchsenpackung 66 wird ebenfalls über die Achse gelegt und in den
Dichtungskopf 64 eingepaßt. Schließlich wird die
Dichtmutter 62 über der Achse 60 angebracht und schraubend nach
einwärts in Richtung auf den Dichtkopf 64 vorgeschoben.
Wenn die Dichtmutter 64 schraubend vorgeschoben ist,
entsteht ein Druck auf die Stopfbüchsenpackung, welche diese
Packung dazu zwingt, sich gegen die Achse der Pumpe 14
auszudehnen, wodurch eine wirksame Dichtung gebildet wird.
Wie oben auseinandergesetzt, haben die Dichtmutter 62 und
der Dichtkopf 64 konische Abschnitte, die sich gegen die
Stopfbüchsenpackung 66 anpressen. Diese konischen
Abschnitte bringen auf die Stopfbüchsenpackung 66 einen
Druck auf, wodurch letztere nicht nur zu einer Expansion
veranlaßt wird, sondern auch zur Achse 60 hin gedrückt
wird, wodurch sich eine noch bessere Abdichtung ausbildet.
Wenn sich die Stopfbüchsenpackung 66 rund um die Achse 10
herum abnützt, kann die Dichtmutter 62 weiterhin gegen den
Dichtkopf 64 vorgerückt werden, und die konischen
Abschnitte drücken die Stopfbüchsenpackung 66 gegen die
Achse der Pumpe 14. Nach dem Stand der Technik wurde die
Stopfbüchsenpackung zur Achse der Pumpe hin dadurch
vorgeschoben, dap auf die Stopfbüchsenpackung ein vertikaler
Druck ausgeübt und diese veranlaßt wurde zu expandieren.
Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch die
Stopfbüchsenpackung 66 nicht nur vertikal komprimiert, sondern
durch die konischen Abschnitte auch zur Achse 10 der Pumpe
14 hin gezwungen. Dies macht die Dichtung wirksamer und
veranlaßt die Dichtungspackung 64, daß sie eine längere
Lebensdauer hat.
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In der Nähe des Endes der Achse 60 der Pumpe 14 befindet
sich die Kolbenscheibe 80. Die Kolbenscheibe 80 ist mit
ausreichender Straffheit in das Kolbenrohr der Pumpe
eingepaßt, so daß unterhalb des Kolbens 80 ein Unterdruck
geschaffen wird, wenn der Griff 10 der Pumpe 14 angehoben
wird. Wenn der Griff 10 der Pumpe 14 wieder nach unten
gedrückt wird, wird Flüssigkeit durch beschränkte Öffnungen
in der Kolbenscheibe 80 in die Kammer oberhalb der
Kolbenscheibe 80 überführt.
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Der Betrieb der Pumpe 14 hängt von einem kleinen
Unterdruck ab, der zwischen dem Flüssigkeitsniveau und der
Kolbenscheibe 80 entwickelt und durch das Anheben des Griffes
10 erzeugt wird. Dies führt zu einem kleinen Druck im
Kolbenrohr 10, der durch das Anheben der Kugel 56 des
Rückschlagventils und das Ansaugen von Flüssigkeit in die
Pumpe aufgehoben wird. Ein erneutes Herabdrücken des
Griffes 10 veranlaßt die Flüssigkeit dazu, durch die
beschränkten Öffnungen in der Kolbenscheibe 80 hindurch und
in das Pumpenkolbenrohr 10 über den Kolben 80 gedrückt zu
werden. Das nächste Anheben des Griffes 10 befördert die
Flüssigkeit zum Pumpenauslaß 16. Die Pumpe 14 ist
selbstansaugend.
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Obwohl eine Ausführungsform dieser Erfindung dargestellt
und beschrieben wurde, ist dies vom Fachmann doch so zu
verstehen, daß zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen
ausgeführt werden können, insbesondere bei der
dargestellten
und beschriebenen Ausführungsform, ohne dabei vom
Geiste der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
Dementsprechend ist beabsichtigt, daß der Erfindungsbereich
lediglich durch den Schutzbereich der Ansprüche beschränkt
ist.