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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Insassen-Rückhaltesystem für
Fahrzeugbetreiber, das eine anfängliche Entfaltung des Kissens entlang von Wegen seitlich von dem
Fahrer gestattet, sollte das Kissen nicht in der Lage sein, sich entlang eines
normalen, gewünschten Weges auf den Fahrer zu zu entfalten, wie in dem Oberbegriff von
Anspruch 1 spezifiziert, zum Beispiel wie in US-A-4 903 986 offenbart.
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US-A-4 903 986 (Cok et al.) offenbart eine Anzahl verschiedener
Ausführungsformen von Insassen-Rückhaltesystemen, worin der Behälter für das gefaltete Insassen-
Rückhaltekissen lange Seitenwände und eine Bodenwand besitzt die mit Reißlinien
versehen sind, um zwei Gruppen von Klappen zu schaffen. Eine erste Gruppe von
Klappen erlaubt auf eine Aufblähung des Kissens hin eine Entfaltung des Kissens durch
die Bodenwand des Behälters entlang eines gewünschten, beabsichtigten
Entfaltungsweges auf den Fahrer zu. Eine zweite Gruppe von Klappen erlaubt eine anfängliche
Entfaltung des Kissens durch Teilstücke der langen Seitenwände des Behälters entlang
alternativer Wege parallel zu dem Fahrer, sollte das Kissen nicht in der Lage sein, sich
entlang seines gewünschten, beabsichtigten Entfaltungsweges zu entfalten.
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Das gefaltete Insassen-Rückhaltekissen schließt ein diametrales Teilstück, das
unterhalb und gegenüber der Bodenwand des Behälters angeordnet ist, fächerartig gefaltete
Sehnenteilstücke, die gegenüber den langen Seitenwänden des Behälters angeordnet
sind, und in Falten gelegte Endteilstücke ein, die den kurzen Stirnwänden des Behälters
gegenüber angeordnet sind.
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Ein Insassen-Rückhaltesystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch die
Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
spezifiziert sind.
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Das System dieser Erfindung schließt die gleichen Komponenten wie das in
US-A-4 903 986 offenbarte System ein. Der Behälter schließt jedoch ein
modifiziertes Reißlinien-Konfigurationsmuster ein, das die Bodenwand und die Seitenwände des
Behälters in die zwei Gruppen von Klappen teilt. Eine im allgemeinen verlängerte,
I-förmige Reißlinienkonfiguration schließt ein Paar erster Reißlinien ein, wobei jede ein
Hauptteilstück besitzt, das in der Bodenwand des Behälters im allgemeinen parallel
zu und einer Verbindungsstelle der Bodenwand mit einer Oberkante einer jeweiligen,
nach außen konisch erweiterten, langen Seitenwand benachbart angeordnet ist. Die
Hauptteilstücke der ersten Reißlinien schließen alle Fortsetzungen in der Form von
Endfortsätzen ein, welche die Verbindungsstellen der kürzeren Stirnwände mit den
Bodenwänden kreuzen und sich über die nach außen konisch erweiterten, kürzeren
Stirnwände in die Nähe der befestigten Unterkantenteilstücke davon erstrecken. In einer
Modifikation sind die Fortsätze koplanar mit den Hauptteilstücken der Reißlinien und
sind den Eck-Verbindungsstellen der kurzen Stirnwände mit den langen Seitenwänden
benachbart angeordnet. Alternativ können die Fortsätze den Scheitellinien oder den
Flächen der Winkelecken-Verbindungsstellen zwischen den langen Seitenwänden und
den kurzen Stirnwänden folgen. Die Fortsätze können ebenfalls geschaffen werden,
indem alle oder ein Teil der Eck-Verbindungsstellen weggeschnitten oder entfernt
werden. In allen derartigen Modifikationen gestatten die Reißlinien und Fortsätze, daß die
vollständigen, langen Seitenwände des Behälters sich nach außen um dessen befestigte
Unterkantenteilstücke entfalten, um die zweite Gruppe von Klappen zu schaffen. Die
Hauptteilstücke der ersten Reißlinien sind durch eine zweite Reißlinie verbunden, die im
allgemeinen zwischen den kürzeren Stirnwänden der Bodenwand des Behälters gelegen
angeordnet ist, um die verlängerte, I-förmige Reißlinienkonfiguration zu
vervollständigen. Die zweite Reißlinie und die Hauptteilstücke der ersten Reißlinien schaffen bei dem
Behälter die erste Gruppe von Klappen. Die ersten Klappen sind mit dem Behälter
um dessen Verbindungsstellen mit den kürzeren Stirnwänden drehbar verbunden und
öffnen sich einander entgegengesetzt. Die ersten Klappen erlauben eine Entfaltung des
Kissens entlang des gewünschten, beabsichtigten Weges, wenn die Hauptteilstücke der
ersten Reißlinien und die zweite Reißlinie getrennt werden, und die ersten Klappen
werden auf eine Aufblähung des Kissens hin in eine offene Position durch das diametrale
Teilstück des Kissens bewegt.
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Jede der zweiten Klappen besteht in allen Modifikationen der Endfortsätze der
Hauptteilstücke der ersten Reißlinien aus einer vollständigen, langen Seitenwand des
Behälters, irgendwelchen Teilen der Eck-Verbindungsstellen, die mit der langen
Seitenwand verbunden sind, und einem Teilstück der Bodenwand zwischen einer jeweiligen
ersten Reißlinie und der Oberkante einer jeweiligen langen Seitenwand. Jede zweite
Klappe ist mit dem Behälter um das untere, befestigte Kantenteilstück einer langen
Seitenwand drehbar verbunden und ist gegenüber einem fächerartig gefalteten
Sehnenteilstück des Kissens angeordnet. Wenn das Kissen aufgeblasen wird und nicht in der
Lage ist, sich zu Anfang entlang seines gewünschten Weges durch die ersten Klappen
zu entfalten, trennen die fächerartig gefalteten Sehnenteilstücke des Kissens die
Reißlinien
und bewegen die zweiten Klappen in eine offene Position, um eine anfängliche
Entfaltung des Kissens parallel zu dem Fahrer zu gestatten.
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Sollte sich das Kissen zu Anfang durch die zweite Gruppe von Klappen parallel zu
dem Fahrer entfalten, werden die Endfortsätze der Hauptteilstücke der ersten
Reißlinien zu Anfang getrennt werden. Wenn sich das Kissen anschließend auf den Fahrer
zu entlang seines normalen, beabsichtigten Weges entfaltet, werden sich die Teilstücke
der kurzen Stirnwände zwischen den Endfortsätzen als eine Einheit mit ihren
jeweiligen ersten Klappen entfalten, um vergrößerte erste Klappen zu schaffen, die sich nach
außen und einander entgegengesetzt um die unteren, befestigten Kantenteilstücke der
kurzen Stirnwände öffnen. Sind die Endfortsätze einmal getrennt, werden die
Verbindungsstellen der kurzen Stirnwände mit den Bodenwänden die ersten Klappen effektiv
davon abhalten, sich relativ zu den kurzen Stirnwänden zu drehen, und werden somit
die vergrößerten ersten Klappen zwingen, sich um die unteren, befestigten
Kantenteilstücke der kurzen Stirnwände zu drehen.
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Das primäre Merkmal dieser Erfindung ist, daß sie einen im allgemeinen
rechtwinklig geformten, kastenartigen Behälter für ein Insassen-Rückhaltesystem mit einer
Bodenwand, langen Seitenwänden und kürzeren Stirnwänden vorsieht und er mit
einer verlängerten, I-förmigen Reißlinienkonfiguration versehen ist, die sich nach außen
und entgegengesetzt öffnende, erste und zweite Paare von Klappen liefert, wobei jede
Klappe des zweiten Paares eine vollständige, lange Seitenwand des Behälters einschließt
und sich nach außen um dessen befestigtes Unterkantenteilstück öffnet, um eine
Entfaltung des Kissens entlang eines alternativen Weges zu gestatten, der im allgemeinen
parallel zu dem Fahrer und seitlich von dem Behälter verläuft, sollte das Kissen nicht in
der Lage sein, sich entlang eines normalen Weges auf den Fahrer zu durch das erste Paar
von Klappen zu entfalten, welche Teilstücke der Bodenwand des Behälters einschließen
und welche sich einander entgegengesetzt um ihre Verbindungsstellen mit den kürzeren
Stirnwänden des Behälters öffnen. Ein weiteres Merkmal ist, daß die I-förmige
Reißlinienkonfiguration ein Paar von ersten Reißlinien einschließt, die Hauptteilstücke in der
Bodenwand des Behälters und Fortsetzungen in der Form von Endfortsätzen besitzen,
welche die Verbindungsstellen der Bodenwand mit den kürzeren Stirnwänden kreuzen
und sich in die Nähe der befestigten Unterkantenteilstücke der kürzeren Stirnwände
erstrecken. Ein weiteres Merkmal ist, daß die Endfortsätze und Hauptteilstücke koplanar
sind. Noch ein weiteres Merkmal ist, daß die kürzeren Stirnwände relativ zu der
Bodenwand konisch erweitert sind und die Endfortsätze der Winkel-Verbindungsstelle der
kürzeren Stirnwände mit den langen Seitenwänden folgen. Noch ein weiteres Merkmal
ist, daß die kürzeren Stirnwände sich als eine Einheit mit dem ersten Paar von Klappen
um die unteren, befestigten Kantenteilstücke der kürzeren Stirnwände öffnen können,
sollte sich das Kissen zu Anfang durch die zweite Gruppe von Klappen entfalten.
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Die Erfindung und, wie sie ausgeführt werden kann, werden hieran anschließend
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besonders beschrieben werden, in
denen:
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Figur 1 eine Draufsicht von oben eines Insassen-Rückhaltesystems gemäß dieser
Erfindung ist;
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Figur 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht ist, gelegt entlang der Linie 2-2 in
Figur 1;
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Figur 3 eine partielle Boden-Draufsicht eines Teilstücks des in Figur 1 gezeigten
Systems ist;
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Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung ist;
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Figur 5 eine Ansicht des Behälters von Figur 4 mit einem Paar von zweiten Klappen
ist, die geöffnet sind, um eine anfängliche Entfaltung eines nicht dargestellten Kissens
entlang alternativer Wege parallel zu einem (nicht dargestellten) Fahrer zu gestatten.
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Figur 6 ist eine Ansicht des Behälters von Figur 4 mit einem Paar von ersten
Klappen, die geöffnet sind, um eine Entfaltung des nicht dargestellten Kissens entlang eines
normalen, beabsichtigten Weges auf den (nicht dargestellten) Fahrer zu zu gestatten.
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Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht eines gefalteten und in Falten gelegten
Kissens für einen Einbau in einem Behälter, wie in den Figuren 4, 5 und 6 gezeigt.
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In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnungen wird nun ein modulares
Insassen-Rückhaltesystem 20 gezeigt, das in einer herkömmlichen Weise an einem Nabenteil 22 eines
Fahrzeug-Lenkrades 24 befestigt ist. Das Nabenteil schließt eine Keilmuffe 26 ein, die
ein oberes Keilende einer Fahrzeug-Lenkspindel 28 aufnimmt und daran mit einer
Mutter 30 verschraubt ist, um das Lenkrad an dem Fahrzeug-Lenksystem zu befestigen.
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Eine im wesentlichen rechtwinklig geformte Trägerplatte 32 besitzt eine zentrale
runde Öffnung 34. Ein Flansch 36 einer herkömmlichen Aufblas-Vorrichtung 38 sitzt
auf einer Unterseite der Platte 32 und ist daran in einer herkömmlichen Weise
befestigt. Ein oberes Auslaßteil 40 der Aufblas-Vorrichtung 38 ragt durch die Platte 32
hervor und in das Innere eines gefalteten aufblasbaren Fahrer-Rückhaltekissens 42 von
herkömmlichem Aufbau. Das Kissen 42 umfaßt obere und untere runde Bauteile 44
und 46 ein, die bei ihren runden Kantenteilstücken miteinander befestigt sind. Das
obere Kissen-Bauteil 44 liefert die Aufpralloberfläche des Kissens für den Fahrer, wenn
das Kissen aufgeblasen wird, und das untere Kissen-Bauteil 46 besitzt eine zentrale
Öffnung 48, welche das obere Auslaßteil 40 des Gasgenerators dahindurch aufnimmt.
Ein Ring 50 ist mit (nicht dargestellten) Verbindungselementen befestigt, die durch
Öffnungen bei 52 in der Platte 32 um die Öffnung 34 darin verlaufen, um das Kissen-
Bauteil 46 an der Platte 32 um die Öffnung 48 dahindurch einzuspannen.
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Die Aufblas-Vorrichtung 38 ist ein Gasgenerator, der von einer
herkömmlichen elektrischen Energiequelle elektrisch betätigt wird, wenn Beschleunigungs oder
Geschwindigkeits- oder andersartige Sensoren den Aufprall des Fahrzeuges auf ein
Hindernis oder die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit von solch einem Aufprall messen.
Solche Sensoren und die Schaltungen, welche die Sensoren mit einer Energiequelle
verbinden, sind in der Technik wohlbekannt. Desgleichen sind auch Aufblas-Vorrichtungen
von der Gasgeneratorart in der Technik wohlbekannt.
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Ein Behälter 54 für das Kissen 42 ist aus einem Plastikmaterial geformt und hat
eine im allgemeinen kastenartige, rechtwinklige Gestalt. Der Behälter 54 nimmt das
gefaltete Kissen 42 auf und hat einen Flansch 56, der unter der Platte 32 liegt und
seitliche Flanschsegmente 58 dort entlang besitzt, siehe die Figuren 2 und 3. Eine
äußere dekorative Abdeckung 60 aus einem flexiblen Plastikmaterial ist von der gleichen
allgemeinen Gestalt wie der Behälter 54. Die Abdeckung 60 besitzt einen Flansch 62,
der über dem Flansch 56 des Behälters liegt. Eine Haltevorrichtung 64 liegt über dem
Flansch 62 und ist durch Schrauben 66 an der Trägerplatte 32 angebracht, um den
Behälter 54 und die Abdeckung 60 an der Trägerplatte 32 zu befestigen. Der Flansch
62 der Abdeckung besitzt seitliche, noppenartige Vorsprünge 68, die in Öffnungen 70
der Haltevorrichtung 64 aufgenommen werden. Die Platte 32 trägt somit die Aufblas-
Vorrichtung 38, das Kissen 42, den Behälter 54 und die Abdeckung 60, um das modulare
Rückhaltesystem 20 zu liefern.
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Wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt, besitzt der Behälter 54 eine im
allgemeinen ebene Bodenwand 72, welche mit einem Paar langer Seitenwände 74 und
einem Paar kurzer Stirnwände 76 eine Einheit bildet, wobei die Seitenkanten der
angrenzenden Seitenwände 74 und Stirnwände 76 integral miteinander bei Eck-
Verbindungsstellen 78 verbunden sind. Die Seitenwände 74 und Stirnwände 76 und
die Eck-Verbindungsstellen 78 sind alle unter einem geringen Auswärtswinkel gegen
die Bodenwand 72 nach außen konisch erweitert. Es wird verstanden werden, daß das
System 20 an dem Lenkrad 24 befestigt ist, wobei die Bodenwand 72 dem Rumpf des
Fahrers gegenüberliegt, die Seitenwände 74 sich transversal zu dem Rumpf des
Fahrers erstrecken und die Stirnwände 76 sich longitudinal zu dem Rumpf des Fahrers
erstrecken.
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Eine im allgemeinen verlängerte, I-förmige Reißlinienkonfiguration in dem Behälter
54 schließt erste Reißlinien 80 und eine zweite Reißlinie 82 ein, wobei jede Reißlinie
aus einer Linie von Perforationen besteht. Die Hauptteilstücke 84 der ersten Reißlinien
80 sind in der Bodenwand 72 der Verbindungsstelle der langen Seiten der Bodenwand
mit jeder der langen Seitenwände 74 des Behälters benachbart angeordnet. Jede erste
Reißlinie 80 schließt ein Paar von Endfortsätzen 86 ein. Die Fortsätze 86 sind als
koplanar mit den ersten Reißlinien 80 dargestellt. Die Fortsätze 86 enden nahe den unteren,
befestigten Kantenteilstücken der kurzen Stirnwände 76. In einer Modifikation können
die Fortsätze 86 den Scheitellinien der Ecken 78 folgen oder können den Scheitellinien
benachbart angeordnet sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Fortsätze
86 in der Form geschlitzter Öffnungen vorliegen, die aus einer Entfernung aller oder
eines Teils der Ecken 78 resultieren.
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Die Hauptteilstücke 84 der ersten Reißlinien 80 und die zweite Reißlinie 82 definieren
ein Paar sich entgegengesetzt öffnender erster Klappen 88, die mit dem Behälter 54
um die Verbindungsstellen der Bodenwand 72 mit den kurzen Stirnseitenwänden 76
drehbar verbunden sind. Die Klappen 88 werden in ihre offene Position, wie in Figur
6 gezeigt, durch das diametrale Teilstück 44 des sich aufblähenden Kissens 42 bewegt
und erlauben eine Entfaltung des Kissens 42 entlang seines normalen, beabsichtigten
Weges auf den Fahrer zu. Das Kissen 42 ist in Figur 6 aus Gründen der Klarheit nicht
dargestellt.
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Die Hauptteilstücke 84 der ersten Reißlinien 80 und deren Fortsätze 86 definieren
in allen Modifikationen der Fortsätze ein Paar sich entgegengesetzt öffnender zweiter
Klappen 89, die mit dem Behälter um die unteren, befestigten Kantenteilstücke der
langen Seitenwände 74 bei den Verbindungsstellen der langen Seitenwände 74 zu den
Flanschen 56 drehbar verbunden sind. Die Klappen 89 werden, wie in Figur 5
dargestellt, in ihre offene Position durch die fächerartig gefalteten Sehnenteilstücke des sich
aufblähenden Kissens 42 bewegt und gestatten eine anfängliche Entfaltung des Kissens
42 entlang eines alternativen Weges, der im wesentlichen parallel zu dem Fahrer und
seitlich von dem Behälter 54 verläuft, sollte das Kissen 42 zu Anfang nicht in der Lage
sein, sich entlang seines normalen, beabsichtigten Weges zu entfalten. Das Kissen 42
ist in Figur 5 aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt. Jede Klappe 89 schließt eine
vollständige Seitenwand 74 des Behälters, das Teilstück der Bodenwand 72 zwischen
einem Hauptteilstück 84 der Reißlinie und der Oberkante der Seitenwand 74 und
irgendwelche Teilstücke der Ecken 78 ein, die mit der Seitenwand 74 verbunden sind
oder eine Einheit bilden.
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Wie aus Figur 1 ersehen werden kann, besitzt die Abdeckung 60 eingeprägte
Linien 90 und 92 in ihrer Bodenwand 94 und eingeprägte Linien 96 in ihren kurzen
Stirnwänden 98. Die Seitenwände und Stirnwände der Abdeckung 60 liegen über den
entsprechenden Seitenwänden und Stirnwänden des Behälters 54 und erstrecken sich
im wesentlichen gemeinsam mit diesen. Die eingeprägten Linien 90, 92 und 96 sind
jeweils mit den Linien der Perforationen 82, 84 und 86 des Behälters 54 ausgerichtet.
Die Linien 92 und 96 definieren ein erstes Paar integral drehbar verbundener Klappen
100 in den langen Seitenwänden der Abdeckung 60. Die Klappen 100 sind
verschieden von den darunter liegenden Klappen 89 des Behälters 54 und erstrecken sich im
wesentlichen gemeinsam mit diesen. Die Linien 90 und 92 definieren ein zweites Paar
integral drehbar verbundener Klappen 102 in der Bodenwand 94, wobei diese Klappen
von den darunter liegenden Klappen 88 des Behälters 54 verschieden sind und sich im
wesentlichen gemeinsam mit diesen erstrecken. Die Gelenklinien oder Gelenkachsen der
Klappen 100 und 102 sind im allgemeinen mit den Gelenklinien der jeweiligen Klappen
89 und 88 des Behälters 54 ausgerichtet. Die Abdeckung 60 ist in den Figuren 4 bis
6 aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt. Die Linien 92 und 96 können
verwendet werden, selbst wenn die Fortsätze 86 den Scheitellinien der Ecken 78 folgen, den
Scheitellinien benachbart sind oder in der Form von Schlitzen vorliegen, die aus einer
Entfernung aller oder eines Teils der Ecken 78 resultieren.
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Bezugnehmend auf Figur 7 wird nun das Kissen 42 beschrieben werden. Das Kissen
42 ist von herkömmlichem Aufbau und schließt die runden Kissen-Bauteile 44 und 46
ein, die miteinander entlang ihrer runden Kantenteilstücke befestigt sind. Die Kissen-
Bauteile 44 und 46 sind wie in US-A-4 903 986 (Cok et al.) ausgeführt gefaltet, um
fächerartig gefaltete Sehnenteilstücke 104 und ein diametrales Teilstück 106 zu schaffen.
Das Kissen wird dann bei 110 in Falten gelegt, um das vollständig gefaltete Kissen 42
mit in Falten gelegten Endteilstücken 108 zu schaffen. Dieses gefaltete Kissen 42 wird
in dem Behälter 54 aufgenommen, wobei die fächerartig gefalteten Sehnenteilstücke
104 des Kissens gegenüber den langen Seitenwänden 74 des Behälters 54 angeordnet
sind und die in Falten gelegten Endteilstücke 108 des Kissens gegenüber den kurzen
Stirnwänden 76 des Behälters 54 angeordnet sind, wie in Figur 2 gezeigt.
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Wenn die Aufblas-Vorrichtung 38 ein entsprechendes elektrisches Signal empfängt,
erzeugt die Aufblas-Vorrichtung Gas, das aus dem Auslaßteil 40 der Aufblas-
Vorrichtung, siehe Figur 2, in das gefaltete Kissen 42 durch die Öffnung 48 in dem
Kissen-Bauteil 46 austritt, um eine Aufblähung und Entfaltung des Kissens
einzuleiten. Während einer normalen Entfaltung berührt das diametrale Teilstück 106 des sich
aufblähenden Kissens 42 kräftig die Bodenwand 72 des Behälters, wenn das Kissen 42
zu Anfang aufgeblasen wird. Dies trennt die Wand 72 entlang der Perforationslinien
82 und 84 in die sich entgegengesetzt nach außen öffnenden Klappen 88, wie in Figur
6 dargestellt, die mit den Oberkanten der Seitenwände 76 integral drehbar verbunden
sind. Dies erlaubt dem sich aufblähenden Kissen 42, sich entlang seines normalen,
beabsichtigten Weges auf den Rumpf des Fahrers zu zu entfalten, wenn die fächerartig
gefalteten Sehnenteilstücke 104 sich in Fortsetzungen der Kissen-Bauteile 44 und 46
entfalten. Die Abdeckung 60 und das Kissen 42 sind in Figur 6 aus Gründen der
Klarheit nicht dargestellt. Die Bodenwand 94 der Abdeckung 60 trennt sich in Klappen
102, die sich im wesentlichen gemeinsam mit den Klappen 88 erstrecken.
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Sollte das Kissen 42 nicht in der Lage sein, sich zu Anfang entlang seines normalen,
beabsichtigten Weges zu entfalten, so wie im Fall einer Behinderung der Bodenwand
94, so daß sie und die Bodenwand 72 nicht in die Klappen 102 und 88 durch die Kraft
getrennt werden können, die von dem diametralen Teilstück 106 des sich
aufblähenden Kissens 42 gegen die Wand 72 ausgeübt wird, werden die fächerartig gefalteten
Sehnenteilstücke 104 beginnen, sich zu entfalten und einen Druck auf die Seitenwände
74 des Behälters 54 auszuüben. Die durch die sich entfaltenden, fächerartig gefalteten
Sehnenteilstücke 104 gegen die Wände 74 ausgeübte Kraft wird diese Wände entlang
der Perforationslinien 84 und 86 in die sich entgegengesetzt öffnenden, integral drehbar
verbundenen Klappen 89 trennen. Die Abdeckung 60 wird sich im allgemeinen ebenso
entlang der Linien 92 und 96 in die sich entgegengesetzt nach außen öffnenden Klappen
100 trennen, welche sich im wesentlichen gleichzeitig mit ihren jeweiligen Klappen 89
öffnen. Dies erlaubt den fächerartig gefalteten Sehnenteilstücken 104 des Kissens 42,
sich nach außen durch die resultierenden Öffnungen entlang alternativer Wege zu
entfalten, die sich im allgemeinen seitlich von dem System 20 und parallel zu dem Rumpf
des Fahrers erstrecken. Die Kraft, bei welcher die Wände 74 sich in die Klappen 89
trennen, ist bestimmt durch das Material des Behälters 54, die Dicke der Wände 74,
die Ausdehnung und Beabstandung der Perforationen der Teilstücke 84 und Fortsätze
86 und dadurch, ob Fortsätze 86 in der Form von Schlitzen vorliegen. Desgleichen
werden die Tiefe der Linien 92 und 96 und das Material der Abdeckung ausgewählt,
so daß die Klappen 100 sich im wesentlichen gleichzeitig mit den Klappen 89 öffnen.
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Sollte sich das Kissen 42 zu Anfang durch die Klappen 89 und 100 parallel zu dem
Fahrer entfalten, werden die Perforationen der Fortsätze 86 mit den Perforationen der
Hauptteilstücke 84 getrennt worden sein und die eingeprägten Linien 96 werden mit
den eingeprägten Linien 92 getrennt worden sind. Wenn das sich aufblähende Kissen 42
sich anschließend durch die Klappen 88 und 102 entfaltet, werden sich die Teilstücke
der Stirnwände 76 zwischen den Fortsätzen 86 mit den Klappen 88 als eine Einheit
damit öffnen und die Teilstücke der Wände 98 zwischen den Linien 96 werden sich
mit den Klappen 102 als eine Einheit damit öffnen. Die Verbindungsstellen 78 werden
irgendeine Drehbewegung von Klappen 88 relativ zu den Stirnwänden 76 verhindern,
so daß jede Klappe 88 und jeweilige Stirnwand 76 sich nach außen um das jeweilige
befestigte Unterkantenteilstück der Stirnwand 76 zu dem Flansch 56 öffnen werden,
und entsprechend werden sich jede Klappe 102 und jeweilige Stirnwand 98 nach außen
um das befestigte Unterkantenteilstück der Stirnwand 98 öffnen. Somit werden beide
Klappen 88 und 102 vergrößert werden, indem die kurzen Stirnwände ihrer jeweiligen
Behälter 54 und Abdeckung 60 eingeschlossen werden, sollte sich zu Anfang das sich
aufblähende Kissen durch die Klappen 89 und 100 entfalten.
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Obwohl diese Erfindung mit einem Behälter für das gefaltete Kissen und einer
Abdeckung für den Behälter dargestellt und beschrieben worden ist, sollte erkannt
werden, daß der Behälter und die Abdeckung zu einem Bauteil, das beide Funktionen
ausführt, kombiniert werden können.
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Somit schafft diese Erfindung ein Insassen-Rückhaltesystem, das eine anfängliche
Entfaltung des Kissens entlang alternativer Entfaltungswege gestattet, die im
allgemeinen parallel zu dem Rumpf des Fahrers verlaufen, sollte das Kissen nicht in der
Lage sein, sich entlang seines beabsichtigten Weges auf den Rumpf des Fahrers zu zu
entfalten.