DE69100123T2 - Aufhängesystem für ein leichtes Paneel, wie zum Beispiel ein Kalender und Vorrichtung zur Befestigung. - Google Patents
Aufhängesystem für ein leichtes Paneel, wie zum Beispiel ein Kalender und Vorrichtung zur Befestigung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Aufhängungssystem zum Aufhängen von leichten Wandtafeln, wie etwa von Kalendern, mittels eines an einer Wand befestigten Elements, wie etwa eines Nagels oder eines Stiftes. Sie betrifft auch eine Vorrichtung zum Anbringen der Aufhängungssysteme an den Tafeln.
- Gegenwärtig bestehen die Aufhängungssysteme für Wandkalender aus einer Schnur, deren Enden verknotet sind, um eine Schlaufe durch zwei benachbarte Ösen zu bilden, die in der Nähe der oberen Kante angebracht sind. Dieses Aufhängungssystem weist eine Vielzähl von Nachteilen auf, speziell wegen seiner relativ hohen Kosten aufgrund der Notwendigkeit der zwei Ösen und seiner Anbringung, sie eine Folge von vielen Schritten erfordert, die für den Produktionsrythmus nachteilig sind. Aus dem Dokument CH-A-424717 ist ein Aufhängungssystem bekannt, wie es im Oberbegriff des ersten Anspruchs beschrieben ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu verringern, indem ein neues und verbessertes Aufhängungssystem mit verringerten Kosten für leichte Wandtafeln vorgesehen wird, welches dazu geeignet ist, einfach angebracht und in völlig automatischer Weise hergestellt zu werden.
- Ein Aufhängungssystem für eine Wandtafel gemäß der Erfindung enthält einerseits ein Aufhängungselement aus nachgiebigem Kunststoff, welches zwei identische Köpfe aufweist, die parallel und in der gleichen Richtung orientiert sind und deren hintere Abschnitte miteinander verbunden sind, wobei die Köpfe eine Umfangseinschnürung und einen vorderen, als Raststecker geformten Abschnitt umfassen; und andererseits zwei benachbarte Löcher an der oberen Kante der Tafel, die so bemessen sind, daß die Köpfe darin einrasten können, indem sie die Wandungen der Löcher in den Einschnürungen aufnehmen; dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Abschnitte (3a) der Köpfe durch einen Faden (2) verbunden sind und daß die Umfangseinschnürung (3b) vor dem Faden (2) angebracht ist. Spezielle Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5.
- Eine Vorrichtung zum automatischen Anbringen eines solchen Aufhängungssystems ist in den Ansprüchen 6 und 7 beschrieben. Der Oberbegriff des Anspruchs 6 ist aus dem Dokument CH-A-452134 bekannt.
- Die Erfindung wird besser verstanden mit Hilfe der folgenden Beschreibung und der beigelegten Zeichnungen, bei denen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufhängungselements für ein Aufhängungssystem entsprechend der Erfindung darstellt,
- Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Wandtafel darstellt, in der das Aufhängungselement aus Fig. 1 angebracht ist,
- Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Satz von Elementen wie jene aus Fig. 1 in Form eines Gußbaums darstellt, und
- Fig. 4 eine Ansicht darstellt, die schematisch eine Vorrichtung zum automatischen Anbringen des Aufhängungssystems gemäB der Erfindung zeigt.
- Bei dem Aufhängungssystem für leichte Wandtafeln gemäß der Erfindung ist das Aufhängungselement 1 dazu vorgesehen, oberhalb der oberen Kante einer Tafel P, wie z. B. eines Kalenders, einen Henkel auszubilden, wie in Fig. 2 dargestellt.
- Das Aufhängungselement 1 ist aus einem nachgiebigen Kunststoff geformt. Es enthält einen Faden 2, von dem jedes Ende mit einem Kopf 3 verbunden ist, der als Befestigung in einem Loch der Tafel P dient.
- Der Faden 2 ist seitlich mit dem hinteren Abschnitt 3a jedes Kopfes 3 verbunden, dessen mittlerer Abschnitt eine Umfangseinschnürung 3b und dessen vorderer Abschnitt einen Raststecker 3c bildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Raststecker 3c die Form eines Kegelstumpfes auf, davon abweichend kann er auch eine konische, abgerundete oder sonstige Gestalt aufweisen, vorausgesetzt, daß sie passend ist, um in ein Loch eingesetzt zu werden, dessen Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der Schulter, die die Einschnürung 3b nach vorne begrenzt. Die Gestalt des hinteren Abschnitts 3a kann eine beliebige sein, obwohl sie hier mit der gleichen Gestalt wie der vordere Abschnitt 3c dargestellt ist.
- Abgesehen davon, daß sie die Befestigung des Aufhängungselements 1 in der Tafel P sichern, überdecken die so vorgesehenen Köpfe 3 mit den Seiten der Einschnürung 3b die Wand der Aufnahmelöcher in der Tafel, so daß ein anderer Vorgang als die Löchung nicht nötig ist.
- Im Hinblick auf ihr automatisches Anbringen in der Tafel P werden die Aufhängungselemente 1 in Sätzen hergestellt, wie z. B. als Rolle oder als Gußbaum, die in den Speicher einer Vorrichtung zum Anbringen des Aufhängungssystems eingesetzt werden können. Fig. 3 stellt ausschnittsweise einen Gußbaum 4 dar, bei dem die Elemente 1 sich parallel zwischen zwei Stegen 5 folgen, wobei ihre Köpfe 3 in Richtung der Stege 5 ausgerichtet sind. Die Verbindung zwischen den Elementen 1 und jedem Steg 5 besteht aus einem Materialpunkt 6 auf der Höhe des hinteren Abschnitts 3a des angrenzenden Kopfes 3. Vorzugsweise und aus einem Grund, der weiter unten erklärt wird, sind benachbarte Elemente 1 in dem Gußbaum 4 oder in einem anderen Satz, wie z. B. einer Rolle, untereinander durch Materialpunkte 7 zwischen ihren Köpfen 3 verbunden.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist der Faden 2 des Elements 1 so bemessen, daß er die Fähigkeit besitzt, sich unter einer kleinen, auf ihn einwirkenden Kraft zu verlängern. Selbstverständlich muß das gewählte Material dafür geeignet sein. Dies erlaubt einen Kunstgriff in der Technik des Anbringens, der darin besteht, das Aufhängungselement 1 gespannt in die Tafel P einzusetzen, so daß die Henkelform des Fadens 2 nachträglich erhalten wird (in der Praxis im Moment der Anwendung); das Voraussetzen dieses Kunstgriffs erweist sich als sehr wichtig bezüglich der Einfachheit der Vorrichtung zum automatischen Anbringen, von der ein Ausführungsbeispiel nun mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wird.
- Diese sehr schematisch dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Tisch 8, auf dem sich hin- und hergehend ein Schieber 9 zwischen einer Beladungsstation 10 und einer Einsetzstation 11 verschiebt, zu der nicht dargestellte Transportmittel die zu bestückenden Tafeln P leiten, im Zusammenwirken mit ebenfalls nicht dargestellten Positionierungsmitteln. Wie man in der Zeichnung sieht, befindet sich die Tafel P bei der Einsetzstation unterhalb des Tisches 8.
- Der Schieber 9 weist quer eine Öffnung 12 auf, die von oben gesehen eine komplementäre Gestalt zu der des Aufhängungselements 1 besitzt, so daß sie es aufnehmen kann: sie enthält also zur Aufnahme der Köpfe 3 zwei kreisförmige Endlöcher, die durch einen geraden Mittelschlitz zur Aufnahme des Fadens 2 verbunden sind. Andererseits entspricht die Dicke des Schiebers 9 der Länge der Köpfe 3.
- An der Beladungsstation 10 befindet sich die Öffnung 12 des Schiebers 9 unterhalb eines Zufuhrschachtes 13 für die Elemente 1, wobei der Schacht von einem nicht dargestellten Speicher versorgt wird. Falls die Elemente 1 in einem Gußbaum enthalten sind, wie im in Fig. 3 dargestellten Gußbaum 4, werden sie bei ihrem Eintreffen im Schacht 13 oder kurz davor einer ersten Bearbeitung unterworfen, die aus dem Entfernen der Stege 5 durch geeignete Trennmittel besteht. Danach sind die Elemente 1 des gleichen Gußbaums noch durch die Materialpunkte 7 verbunden, die als Abstandshalter zwischen benachbarten Elementen 1 dienen, wobei sie gleichzeitig eine korrekte Ausrichtung der Köpfe 3 in dem Schacht 13 gewährleisten.
- Die Beladung der Öffnung 12 des Schiebers 9 wird mittels eines Drückers am oberen Ende des Schachtes 13 oder durch ein Mittel gewährleistet, welches in die Elemente 1 eingreift und schrittweise arbeitet.
- Wenn die Öffnung 12 des Schiebers 9 beladen ist, wird dieser zur Einsetzstation 11 verschoben. Am Anfang der Bewegung des Schiebers 9 werden die Verbindungspunkte 7 zwischen dem aufgenommenen Element 1 und dem folgenden Element getrennt. Gleichzeitig mit der Beladung und der Verschiebung des Schiebers 9 wird eine Tafel P unter den Tisch 8 bei der Einsetzstation 11 geleitet und in passender Weise positioniert.
- An dieser Station stimmt die Öffnung 12 im Schieber 9 mit einer identischen Öffnung 14 im Tisch 8 überein. Die Endlöcher der beiden Öffnungen 12 und 14 stimmen andererseits mit den Löchern zur Aufnahme der Köpfe 3 in der Tafel P überein, die vorher in einer Lochungsstation oder auch durch von unten nach oben wirkende Lochungsmittel in der Einsetzstation gebildet wurden. Eine doppelte Druckvorrichtung, die durch den Pfeil F dargestellt ist, wirkt nun auf die zwei Köpfe 3 des Elementes 1 ein, um es gespannt in der Tafel P zu befestigen.
- Der erwartete Arbeitstakt einer solchen Vorrichtung liegt bei mindestens 3000 Einheiten je Stunde. Sie ist offensichtlich dem Anbringungstakt von herkömmlichen Aufhängungssystemen mit einer geknoteten Schnur unvergleichbar überlegen. Zu der daraus resultierenden Einsparung addiert sich noch der Unterschied zwischen den Kosten für die Grundelemente eines herkömmlichen Systems (Schnur + Ösen) und den Stückkosten für das geformte Element der Erfindung, wobei dieser Unterschied mehrere Centimes erreicht. Außerdem bedeutet das geformte Element einen ästhetischen Gewinn, zum einen durch seine Gestalt, aber auch durch die Möglichkeit, eine Wahl seiner Farben vorzusehen. Zuletzt sei bemerkt, daß das Aufhängungssystem gemäß der Erfindung nicht auf aus Karton bestehende Wandtafeln beschränkt ist, sondern daß auch andere Artikel damit bestückt werden können, z. B. zusammengerollte Kalender aus Leinwand, vorausgesetzt, sie enthalten einen oberen Rand, der eben und ausreichend steif ist.
Claims (7)
1. Aufhängungssystem für eine leichte Wandtafel, wie etwa einen Kalender, mit
einerseits einem Aufhängungselement (1) aus nachgiebigem Kunststoff, welches
zwei identische Köpfe (3) aufweist, die parallel und in der gleichen Richtung
orientiert sind und deren hintere Abschnitte (3a) miteinander verbunden sind,
wobei die Köpfe eine Umfangseinschnürung (3b) und einen vorderen, als
Raststecker geformten Abschnitt (3c) umfassen; und andererseits zwei benachbarten
Löchern an der oberen Kante der Tafel (P), die so bemessen sind, daß die Köpfe
darin einrasten können, indem sie die Wandungen der Löcher in den
Einschnürungen aufnehmen; dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Abschnitte (3a) der
Köpfe durch einen Faden (2) verbunden sind und daß die Umfangseinschnürung
(3b) vor dem Faden (2) angebracht ist.
2. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufhängungselement aus einem durch Gießen erhaltenen Satz stammt, bei dem die
Elemente (1) parallel aufeinanderfolgen und durch Materialpunkte (7) zwischen
ihren Köpfen (3) zusammengehalten werden.
3. Aufhängungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängungselemente aus einem als Gußbaum (4) geformten Satz stammen.
4. Aufhängungssystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß das
Aufhängungselement (1) aus einem als Rolle geformten Satz stammt.
5. Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch,
daß das Aufhängungelement (1) unter Spannung in die Tafel (P) eingesetzt ist,
und daß der Faden (2) des Elements (1) so bemessen ist, daß er die Fähigkeit
besitzt, sich unter einer kleinen, auf ihn einwirkenden Kraft zu verlängern.
6. Vorrichtung zum automatischen Anbringen von Aufhängungssystemen nach
Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß sie, außer Lochungsmittel zum Anbringen
von Löchern an der oberen Kante der zu bestückenden Tafel, einen Schieber (9)
mit einer Öffnung (12) umfaßt, die zwei runde Enden, die mittels eines geraden
Schlitzes verbunden sind, aufweist, um ein Aufhängungselement (1) aufnehmen zu
können, und der Schieber (9) sich zwischen einer Beladungsstation (10), bei
der die Öffnung (12) sich unter dem unteren Ende eines Schachtes (13), in dem
die Aufhängungselemente (1) übereinandergeschichtet sind und in Richtung des
unteren Endes gefördert werden, befindet, und einer Einsetzstation (11)
bewegt, bei der die runden Löcher an den Enden des Schlitzes (12) mit den
Löchern zur Aufnahme der Köpfe (3) in einer an dieser Station vorliegenden Tafel
sowie mit einer doppelten Druckvorrichtung übereinstimmen, die dazu bestimmt
ist, auf die Köpfe (3) der in der Öffnung (12) enthaltenen Aufhängungselemente
(1) einzuwirken, um diese in die Löcher der Tafel einzuschnappen, und drüber
hinaus Mittel zum Transport der Tafeln zu deren Einsetzstation (11) vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Löchungsmittel
sich an der Einsetzstation (11) befinden.
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