DE6905519U

DE6905519U - Handtasche, insbesondere einkaufstasche.

Info

Publication number: DE6905519U
Application number: DE6905519U
Authority: DE
Inventors: Annikki Jortikka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-02-16
Filing date: 1969-02-12
Publication date: 1973-07-19
Also published as: DE1907049A1; FI45310C; US3506048A; FR2002060A1; FI45310B; SE341614B

Description

Annikki Jortlkka Murtokatu 3 B 62,

Järvenpää, Finnland

A 30 921-sz

"Handtasche, Insbesondere Einkaufstasche"

Die Erfindung betrifft eine Handtasche, insbesondere eine Einkaufstasche, aus schweißbarer Kunststoff olle mit aus Kunststcffbändern bestehenden Handgriffen, die In je einem im Bereich der Taschenöffnung angeordneten Kanal untergebracht sind, der eine einen Abschnitt des betreffenden Handgriffs zum Anfassen freigebende Wandaussparung aufweist, wobei die Enden der Handgriffe mit der Kunststoffolie mittels der die Seltenkanten der Tasche verschllessenden Scheißnähte verbunden sind·

Handtaschen bzw. Einkaufstaschen der vorliegenden Art haben den Nachteil, daß die Handgriffe leicht die sie umgebende KunststofflSLie bei stärkerer Belastung-

-2 -

durchschneiden. Zwar können die Handgriffe In Form von Bändern mit abgerundetem Xantenprofil extrudlert werden, die Erfahrung hat Jedoch gezeigt, daß durch Abnutzung der Spritzformen an solchen Bändern rasch wieder scharfe Kantenprofile auftreten, welche die Kunststoffolle der Tasche zerschneiden oder mindestens einkerben, wodurch weiterer Rißbildung Vorschub geleistet wird.

Aufgabe der Erfindung 1st die Schaffung einer Tasche der eingangs genannten Art, bei der diese Nachteile überwunden sind. Die erflndungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich in Verbindung mit den genannten Merkmalen hauptsächlich dadurch, daß die Handgriffe aus dünnwandigem Kunststoff-Schlauchmaterial gebildet sind, welches In warmplastIsehern Zustand bandförmig flachgepreset 1st, wobei die Wandungen des Schlauchmaterial aneinanderheften. Durch derartiges Flachpressen von Schlauchmaterial ergeben sich Kunststoffbänder mit gut abgerundetem Kantenprofil von vergleichsweise großem

Krümmungsradiums, der eine Kerbung des Folienmaterials ausschließt·

Eine 'vorteilhafte Ausführungsform der erflndungsgemässen Tasche kennzeichnet sich durch vorzugsweise mit geringem Druck flachgepresstes Kunststoff-Schlauchmaterial der Handgriffe, die längs Ihrer Seltenkanten mit Im Schlauch-Innenraum verbliebener Luft gefüllte Wulstabschnitt geringen Durchmessers aufweisen. Auf diese W*lse ergeben sich wulstartige Kantenprofile von besonders großem Krümmungsradius, die eine schonende Einleitung der zu übertragenden Kräfte in das Folienmaterial ermöglichen. Die Herstellung derartiger Bänder erfolgt in einfacher Welse durch Füllen des Schlauchinnenraumes mit geringem Oberdruck, und zwar vorzugsweise bereits beim Extrudieren des Schlauchmaterials, sowie anschließendes Flachpressen mit geringem Druck, wobei sich die luftgefüllten Wulstabschnitte längs der Seitenkanten, d.h. im Bereich des grössten Biegewiderstandes innerhalb der sich verformenden Schlauchwandung, von selbst einstellen·

Vorzugsweise werden die erfindungsgemässen Handgriffe aus vergleichsweise dünnwandigem Schlauchmaterial hergestellt, wobei etwa Wandstärken in der Grössenordnung von 0,01 bis 0,03 mn in Betracht kommen. Die Schlauchwandstärke liegt hierbei also im gleichen Bereich wie die Wandstärke der die Tasche bildenden Kunststoffolie·

f ■ ·

ί _t. ■■ - 2-/

Bekanntlich unterliegen Kunst stoffbände j· bei entsprechender Zugbeanspruchung einer bleibenden Längung· Um diese im vorliegenden Fall nachteilige Erscheinung zu vermelden, wird erfindungsgemäss vorzugsweise Schlauch· material verwendet; das vor dem Flachpressen einer Reckung unterworfen worden ist·

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels, das in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Hierin zeigt

Fig. 1 eine Einkaufstasche in flach zusammengelegtem Zustand, und zwar in Flächendraufsicht, während

Flg. 2 einen Teil-Längsschnitt der Tasche in der Schnittebene II - II in Fig. 1 wiedergibt.

Die dargestellte Ausführung einer erfindungsgemässen . Tasche wird In einfacher Welse aus schlauchförmiger, an beiden Längskanten eingefalteter Kunststoffolie 1 hergestellt. Als Kunststoff kommt z.B. Polyäthylen oder Polyvinylchlorid In Form einer Folie von

0,01 bis 0,1 mm Stärke In Betracht.

Bei der Herstellung der Tasche wird die Palte an einer Längskante des laufenden, schlauchförmigen Pollenamterlals 1 In der einspringenden, inneren Längskante 2 durchgeschnitten. Die so voneinander getrennten Abschnitte der Falte bilden mit den zugehörigen Aussenwandabschnitten des schlauchförmigen, zusammengefalteten Folienmaterials Kanäle 4 an den entsprechenden Längskanten, die in vorgegebenen Abständen mit ausgeschnittenen Wanda&parungen 3 versehen werden. In die zunächst noch zum Innenraum des schlauchförmigen Folienmaterials hin offenen Kanäle 4 werden in der aus Fig. 2 ersichtlichen Welse aus flachgepresstem Kunststoff-Schlauchmaterial bestehende, bandförmige Handgriffe 5 mit längs ihrer Kanten verlaufenden Wulstabschnitten 8 eingelegt· Nun wird das schlauchförmige Folienmaterial 1 in entsprechenden Abständen quer durchgetrennt und mit Schweißnähten 6 verschlossen^ welch letztere die Seitenkanten des Taschenkörpers bilden_e Gleichzeitig werden auch die bandförmigen Handgriffe 5 _v an den entsprechenden Stellen durchgetrennt und durch die Schweißnähte 6 mit der Folie des Taschenkörpers verbunden· Schließlich werden die Kanäle 4 zum Tascheninnenraum hin

«Ill 1141

I i

I ·

I I ·

I I I

durch Längsechweißnähte 7 geschlossen, die Jedoch ggf. auch bei offen bleibenden Kanälen Ί entfallen können. Die erwähnten Arbeltsgänge können ohne weiteres automatisch In kontinuierlichem Durchlauf des Follenanaterlals I durchgeführt werden, womit sich eine äusserst wirtschaftliche Herstellung mit geringstmöglichem Anteil an Hand* arbeit ergibt.

Die bandförmigen Handgriffe 5 werden erfindungsgemäss aus ebenfalls warmschweißbarem bzw. thermoplastischem Künstetoff-Schlauchmaterial durch Flachpressen In noch warmem Zustand hergestellt, wobei die inneren Wandflächen des Schlauchmaterials aneinander haften bzw. miteinander verschweigt werden_s Das Flachpressen wird alt entsprechend i geringem Druck durchgeführt, so daß sich an den Längs-

Im Querschnitt kanten diain Flg. 1/dargestellten, luftgefüllten Wulstabschnitte 8 geringen Durchmesser im Bereich des grössten Biegewiderstandes des flachgedrückten Schlauchmaterials bilden· Auch bei geringem Durchmesser bilden, diese Wulstabschnitte vergleichsweise schwach gekrümmte Profilabschnitte, welche die Zugkräfte schonend in das PolienmaterM 1 einleiten· Die Bildung der Wulstabsohnltte wird zweckmässlgdurch Einblasen von Luft mit geringem

-T-

1.7.7·

Oberdruck in den Schlauchinnenraum beim Fachpressen erleichtert. Die durch die Wulstabschnitte gebildeten, gut abgerundeten Xantenprofile schließen eine Einkerbung des Folienmaterials auch bei starker Belastung aus, wodurch sich eine hohe Belastbarkeit bzw. die Möglichkelt der vollständigen' Ausnutzung der Zugfestigkeit des Follenmaterlals ergibt·

Claims

A 30 921-8Z Ansprüche

1. Handtasche, Insbesondere Einkaufstasche, aus schweißbarer Kunststoffolle mit aus Kunststoffbändern bestehenden Handgriffen, die In je einem Im Bereich der Taschenöffnung angeordn&en Kanal untergebracht sind, der eine einen Abschnitt des betreffenden Handgriffs zum Anfassen freigebende Wandaussparung aufweist, wobei die Enden der Handgriffe mit der Kunststoffolie mittels der die Seitenkanten der Tasche versChilessenden Schweißnähte verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (5) aus dünnwandigem Kunststoff-Schlauchmaterial gebildet sind, welches in warmplastischem Zustand bandförmig flachgepresst 1st, wobei die Wandungen des Schlauchmaterials aneinanderhaften·

2. Handtasche nach Anspruch 1, dureh vorzugsweise mit geringem Druck fla. hgepresstes Kunststoff-Schlauchmaterial der Handgriff υ (5)» die llilg· Ihrer Seltenkanten mit im Schlüauchlnnenraum verbliebener Luft gefüllte Wulstabschnitte (8) geringen Durchmessers aufweisen·

8815819117.73

3. Handtasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstürke des Kunststoff-Schlauchmaterials der Handgriffe (5) etwa 0,01 mm bis 0,03 nun beträgt.

ή. Handtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe aus vor dem Flachpressen vorgerecktem Kunststoff-Schlauchmaterial bestehen·