DE69032860T2 - Tablett für eine Küvetten-Matrix - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schale für eine reihenförmige Küvettenmatrix. Gegebenenfalls können kleinere Teile der Matrix entfernt und wieder in die Schale zurückgestellt werden. Die Küvettenmatrix eignet sich besonders zur Verwendung in verschiedenen diagnostischen Messungen wie z. B. EIA-Untersuchungen. Die Küvettenmatrizen können beispielsweise eine sogenannte Mikrotiterplatte bilden.
• Für diagnostische Untersuchungen werden im allgemeinen aus Küvettenreihen gebildete Testplatten benutzt, z. B. die sogenannten Mikrotiterplatten, in deren Küvetten die Proben eingebracht werden. Am gebräuchlichsten ist eine Standardplatte mit 8 · 12 Küvetten einer Distribution von 9 mm. Außerdem sind Küvettensets bekannt, von denen gegebenenfalls ein kleinerer Teil entfernt werden kann. Auf diese Weise muß nicht das ganze Set benutzt werden, wenn nur wenige Proben vorliegen.
• In der US-A-4,154,795 wird eine Mikrotiterplatte offenbart, deren Behälter (Küvetten) unmittelbar an den Behälterreihen miteinander durch starre, gerade Stege verbunden sind. Die Stege können gebrochen werden und auf diese Art ist es möglich, die benötigte Anzahl von Behältern aus der Platte zu entnehmen. Die Schale der Platte ist mit in Zwischenräumen zwischen den Behältern angeordneten Pfosten ausgerüstet. Ein Problem bei dieser Lösung ist, daß die Behälter in der Schale nicht sauber aufrecht stehenbleiben, wenn die Schale bewegt wird. Beispielsweise ist es während den Waschvorgängen oftmals notwendig, die Schale auf den Kopf zu stellen, wobei die Behälter zum Herunterfallen neigen. Sogar die Tatsache, daß sich die verschiedenen Behälter in der Schale in unterschiedlichen Höhen befinden, kann Schwierigkeiten mit der Meßvorrichtung verursachen.
• In der GB-A-2 064 998 ist ein Haltegestell für Zentrifugenröhrchen mit Aufnahmen für mehrere Röhrchen offenbart, das aus vertikal stapelbaren Bauteilen besteht, wobei die Bauteile Aussparungen aufweisen, die elastische Halteelemente enthalten, welche einen Teil des Raums der Aufnahmen für die Röhrchen ausfüllen, und worin die Röhrchen selber durch die Greifwirkung der elastischen Halteelemente festgehalten werden. Insbesondere bestehen die elastischen Halteelemente aus in den Ecken der Aufnahmen für die Röhrchen angeordneten sternförmigen Gummiplatten. Wenn die Röhrchen in die Aufnahmen eingesetzt werden, kommen die Spitzen der Sterne in Kontakt mit den Röhrchen und werden im Raum zwischen den Röhrchen und den Ecken der Aufnahmen verformt.
• Die vorliegende Erfindung stellt eine Schale mit Raum für wenigstens eine Küvettenmatrix bereit, die mindestens eine Linie oder Reihe von Küvetten aufweist, wobei die Schale wenigstens eine der Küvettenmatrix entsprechende Matrix von Öffnungen mit einer Öffnung für jede Küvette der Matrix aufweist, wobei die Öffnungen Reihen und Spalten bilden, die von einem Rahmen mit integralen Trennwänden begrenzt sind, wobei die parallel zu den Spalten verlaufenden Trennwände starr sind und jede zweite, die Reihen trennende Trennwand an der Mittellinie der Spalte vertikal unterbrochen und zwischen den unterbrochenen Enden eine Lücke gebildet ist, um ein flexibles Klemmelement mit wenigstens einem flexiblen Finger zu bilden und die Küvette gegen den starren Rahmen zu pressen und durch Reibung in der Öffnung zu halten.
• In den Zeichnungen zu der ausführlichen Beschreibung der Erfindung zeigen die Fig. 1a und 1b eine reihenförmige Küvettenmatrix in Seitenansicht und in Draufsicht, die Fig. 2a und 2b zeigen eine erfindungsgemäße Küvettenmatrix-Schale in Seitenansicht und in Draufsicht und die Fig. 3a und 3b zeigen ein Detail der Schale gemäß in den Fig. 2a und 2b, in welche die in Fig. 1a und 1b dargestellte Matrix und eine ihrer Küvetten eingesetzt worden sind, in Seitenansicht und in Draufsicht.
• Die Küvettenmatrix ist aus von geraden Reihen von Küvetten gebildet und zwar aus einer oder mehreren nebeneinander angeordneten Reihen. Die Matrix wird vorteilhafterweise aus einem geeigneten Plastikmaterial durch Spritzgießen hergestellt. Die Küvetten sind vorzugsweise zylindrische Becher. Für optische Messungen ist ihr Boden gegebenenfalls transparent. Die Matrizen eignen sich insbesondere zur Verwendung in verschiedenen diagnostischen Untersuchungen an Flüssigproben, z. B. für EIA- Untersuchungen. Die Küvetten können gegebenenfalls vorbehandelt sein, beispielsweise kann der Inhalt mit einem Antigen des zu untersuchenden Antikörpers beschichtet sein.
• Mindestens ein Teil von benachbarten Küvetten der Matrix sind durch flexible Verbindungselemente miteinander verbunden, und sind vorzugsweise so miteinander verbunden, daß eine gewünschte Anzahl von Küvetten leicht aus der Matrix entfernt werden kann. Die Entfernbarkeit wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Verbindungselemente leicht zerbrechbar gestaltet sind.
• Die Schale ist aus einem Rahmen mit einer Öffnung für wenigstens eine Küvette der Matrix gebildet. Die Öffnung enthält ein flexibles Klemmelement, welches die Küvette in der Öffnung durch Reibung festhält, vorzugsweise dadurch, daß ihr unterer Teil von den Seiten her angepreßt wird. Das Klemmelement ist jedoch so nachgiebig, daß die Küvette in die Öffnung gedrückt werden kann. Das Klemmelement kann die Küvette von einer oder von mehreren Seiten her anpressen. Gemäß einer Ausführungsform preßt das Klemmelement die Küvette gegen einen starren Rahmen. Das Halteelement wird von einem oder mehreren flexiblen Fingern gebildet. Der Finger ist vorzugsweise in horizontaler Richtung flexibel.
• Die beigefügten Fig. 1-3b zeigen eine an eine 8 · 12- Mikrotestplatte angepaßte Anwendung der Erfindung.
• Die Fig. 1a und 1b zeigen eine einreihige Küvettenmatrix 1. Die einzelnen Küvetten, d. h. die Behälter 2 der Küvetterunatrix, sind miteinander durch schmale Stege 3 verbunden. Die Stege 3 sind am oberen Teil der Behälter befestigt. Die Stege 3 sind mit Abstand von der Mittellinie der Küvettenreihe an deren Seiten angebracht, so daß sich benachbarte Stege 3 jeweils auf gegenüberliegenen Seiten befinden. Die Stäbe 3 geben so weit nach, daß jeder Abstand zwischen benachbarten Behältern 2 um einige hundertstel oder zehntel Millimeter größer oder kleiner werden kann.
• Das Innere der Behälter 2 ist zylindrisch. Ihr Boden wird von einem lichtdurchlässigen Meßfenster gebildet. Dieses Fenster ist durch einen um das Fenster herum angeordneten Kragen gegen Verkratzen geschützt.
• An der Außenfläche der Behälter 2 befindet sich etwas unterhalb der Mitte eine Schulter 5, die breiter als der untere Teil des Behälters ist und die festlegt, wie tief der Behälter in die Schale 6 eingedrückt werden kann. Die Außenfläche des unteren Teils des Behälters ist konisch und nach unten geringfügig verjüngt.
• Die Stege 3 können von Hand gebrochen werden. Dies ermöglicht die einfache Entnahme der benötigten Anzahl von Behältern 2.
• An beiden Enden der Küvettenmatrix befinden sich am oberen Teil Flansche 7, die ebenfalls abgebrochen werden können.
• Die Schale 6 weist gemäß den Fig. 2a und 2b 8 · 12 Öffnungen 8 mit quadratischem Querschnitt auf. Die Seite der Öffnung 8 ist geringfügig kürzer als der größte Durchmesser des unteren Teils des Behälters 2. Die Öffnungen 8 bilden 8 Reihen, bezeichnet mit Buchstaben (A-H) und 12 Spalten, bezeichnet mit Zahlen (1-12). Die Öffnungen 8 sind durch einen rechteckigen Rahmen mit senkrecht aufeinanderstehenden Trennwänden begrenzt.
• Die parallel zu den Spalten angeordneten Trennwände sind integral und starr. Von der Seite gesehen ist, beginnend mit der zweiten Trennwand, ist jede zweite parallel zu den Reihen angeordnete Wand ebenfalls integral und starr.
• Beginnend mit der ersten Trennwand ist, von der Seite gesehen, jede zweite Trennwand parallel zu den Reihen an der Mittellinie der Spalten vertikal unterbrochen, und zwar diagonal in Bezug auf die Trennwand und derart, daß eine schmale Lücke zwischen den unterbrochenen Enden entsteht. Die so gebildeten Finger 9, die parallel zu den Trennwänden zwischen den Reihen verlaufen, sind in horizontaler Richtung leicht gebogen. Ein Behälter 2 kann somit in jede Öffnung 8 eingedrückt werden, wobei sich der Finger 9 von der Mitte der Öffnung hinwegbiegt. Der Finger 9 hält jedoch immer noch den Behälter 2 durch Reibung in der Öffnung fest.
• Die obere Kante der starren Trennwände 10 stoppt die Schulter 5 an der Außenfläche des Behälters 2. Auf den Seiten der Schale weist der Rahmen ebenfalls Auflagen für die Schultern 5 auf.
• Am unteren Ende jeder Spalte befindet sich an der Seite der Schale ein Stift 11. Ein Kopfflansch 7 der Küvettenmatrix weist ein entsprechendes Loch 12 auf. Dies sorgt dafür, daß die Küvettenmatrix immer richtig in die Schale gestellt wird.
• Die Unterkanten der Schale erstrecken sich weiter nach unten als die Böden der Behälter 2 in der Schale. Zusätzlich sind in den Ecken 13 der Schale Lippen vorgesehen, die ein einfaches Stapeln der Schalen ermöglichen.

Claims (3)

1. Schale mit Raum für wenigstens eine Küvettenmatrix, die mindestens eine Linie oder Reihe von Küvetten (2) aufweist, wobei die Schale wenigstens eine der Küvettenmatrix entsprechende Matrix von Öffnungen mit einer Öffnung (8) für jede Küvette aufweist, wobei die Öffnungen Reihen und Spalten bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen von einem Rahmen (6) mit integralen Trennwänden (9, 10) begrenzt sind, wobei die parallel zu den Spalten verlaufenden Trennwände starr sind und jede zweite, die Reihen trennende Trennwand an der Mittellinie der Spalte vertikal unterbrochen und zwischen den unterbrochenen Enden eine Lücke gebildet ist, um ein flexibles Klemmelement mit wenigstens einem flexiblen Finger zu bilden und die Küvette (2) gegen den starren Rahmen zu pressen und durch Reibung in der Öffnung (8) zu halten.

2. Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Finger (9) für jede Küvette (2) vorhanden ist.

3. Schale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) im Querschnitt quadratisch ist.