DE69031578T2 - Anordnung zum Spurführen von gleisfreien Falzungen - Google Patents

Anordnung zum Spurführen von gleisfreien Falzungen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere von öffentlichen Verkehrsmitteln, auf einer nicht schienengebundenen Strecke mit Hilfe eines Magnetfelds, das von einem in der Achse der Fahrstrecke verlegten, dieses Feld aussendenden Organ stammt, wobei auf dem Fahrzeug zwei Magnetfeldsonden zum Empfang des Feldes vorgesehen sind.
  • Es ist bereits eine Technik zur Seitenführung von Fahrzeugen bekannt, insbesondere Materialtransportwagen in einer Fabrik, bei der ein Magnetfeld von einem leitenden Draht, der in der Achse der von dem Fahrzeug zu durchfahrenden Strecke verlegt ist, ausgesendet wird. Das Fahrzeug besitzt mindestens zwei Magnetfeld-Detektorspulen für das von dem Draht ausgehende Magnetfeld. Eine solche Technik wird beispielsweise in der Druckschrift FR-A-2 278 525 beschrieben.
  • Weiter ist in der Zeitschrift "Recherche Transports Sécurité", März 1984, Seiten 45 bis 47, eine elektronische Führungsvorrichtung für einen Autobus beschrieben, die Spurbus-Projekt genannt wird und ein kreisförmiges Magnetfeld verwendet, das von einem Kabel erzeugt wird, welches von einem niederfrequenten Strom geringer Stärke durchflossen wird. Am Fahrzeug sind in gleicher Höhe zwei zueinander senkrechte Spulen angeordnet, die eine mit waagrechter und die andere mit senkrechter Achse, und diese Spulen sind an Organe zur Erfassung der Phasenverschiebung der durch das Feld induzierten Spannungen angeschlossen.
  • Die Druckschrift GB-A-1 299 701 beschreibt eine Führungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Vorrichtungen erlauben es, eine zufriedenstellende Seitenführung der Fahrzeuge zu gewährleisten, aber sie sind unbrauchbar, wenn außerdem die Geschwindigkeit und die Lage des Fahrzeugs überwacht werden sollen.
  • Für eine solche Fahrzeugüberwachung muß man auf ein Übertragungssystem mittels Funk oder mit Hilfe eines parallel zur Strecke verlegten Hochfrequenz-Wellenleiter zurückgreifen, wobei das Hochfrequenz-System mit Wellenleiter Gegenstand der Patentanmeldung FR-A-2 612 715 vom 18. März 1987 auf den Namen der Anmelderin ist.
  • In jener Patentanmeldung ist der Hochfrequenz-Wellenleiter entweder seitlich neben der von dem Fahrzeug zu durchfahrenden Strecke oder im Boden entlang der Achse dieser Strecke verlegt.
  • Es war jedoch nicht möglich, die Verwendung eines Mikrowellenleiters, der entlang der Achse der Strecke im Boden verlegt ist, auch für die Spurführung des Fahrzeugs zu verwenden, da eine sehr geringe Genauigkeit für diese Führung zu erwarten war, da die Ungewißheit über die korrekte Seitenlage mindestens in der Größenordnung der Breite des Wellenleiter liegt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Führungsvorrichtung für Fahrzeuge auf einer schienenungebundenen Strecke anzugeben, die außer der Führung hinsichtlich der Lage und/oder der Geschwindigkeit eine präzise Seitenführung des Fahrzeugs gewährleistet, wie dies insbesondere für öffentliche Verkehrsmittel notwendig ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Anspruch 1 gekennzeichnet.
  • Gemäß einer ersten Variante der Erfindung bestehen die magnetischen Sonden aus auf die Frequenz des von den Wellenleitern ausgesendeten Signals abgestimmten Schaltungen mit je einer Wicklung um einen Magnetkern, wobei die beiden Wicklungen parallel angeordnet sind und zueinander senkrecht und zur Achse des Fahrzeugs in einem Abstand und in gleicher Höhe angeordnet sind, wobei die an den Klemmen dieser Wicklungen induzierten Spannungen von einem Meßorgan gemessen werden.
  • Diese erste Variante entspricht außerdem vorzugsweise mindestens einem der folgenden Merkmale:
  • - Die beiden Spulen haben eine vertikale Achse.
  • - Die Spulen der Sonden haben einen gegenseitigen Abstand entsprechend der Breite des Wellenleiter.
  • - Die Vorrichtung enthält zwei Gruppen von Sonden in unterschiedlicher Höhe sowie Mittel zur Bestimmung der seitlichen Abweichung ausgehend von den Angaben dieser Spulen und unabhängig von der Höhe der Sonden oberhalb des Wellenleiter.
  • Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung hat eine der Sonden eine vertikale Achse und die andere eine horizontale Achse. Beide befinden sich in der Achse des Fahrzeugs und in gleicher Höhe und sind an ein Organ zur Messung der Phasenverschiebung der induzierten Spannungen angeschlossen.
  • Die Vorrichtung gemäß dieser zweiten Variante enthält vorzugsweise zwei Gruppen von Sonden in unterschiedlicher Höhe sowie Mittel zur Bestimmung der Phasenverschiebung der induzierten Spannungen ausgehend von den Ausgangssignalen dieser Sonden unabhängig von der Höhe der Gruppen von Sonden.
  • Nun werden anhand von Ausführungsbeispielen und der schematischen beiliegenden Zeichnungen Vorrichtungen zur Spur- oder Seitenführung eines öffentlichen Verkehrsmittels gemäß der Erfindung näher erläutert. Die Führung hinsichtlich der Lage und der Geschwindigkeit der Fahrzeuge wird gewährleistet, indem das Fahrzeug Sende- und Empfangsantennen für Hochfrequenzsignale besitzt und indem der Wellenleiter an einen Hochfrequenzsender und einen Hochfrequenzempfänger angeschlossen ist, die in einer Verkehrskontrollstation angeordnet sind, wie dies in der Patentanmeldung FR- A-2 612 715 vom 18. März 1987 beschrieben wurde.
  • Die Struktur des Wellenleiter für die Führung des Fahrzeugs hinsichtlich Lage und Geschwindigkeit auf seiner Strecke durch Mikrowellenübertragung gleicht im übrigen derjenigen, die in der Patentanmeldung FR-A-2 608 119 der Anmelderin beschrieben ist.
  • Figur 1 zeigt zwei parallele Meßsonden mit senkrechter Achse, die auf dem zu führenden Fahrzeug angeordnet sind, sowie einen Wellenleiter, der entlang der Achse der von dem Fahrzeug zu durchfahrenden Fahrbahn eingegraben ist, wobei das Fahrzeug bezüglich der Achse der Strecke nach rechts versetzt ist.
  • Figur 2 zeigt die waagrechte und senkrechte Komponente des von einer Sonde empfangenen Felds abhängig von der Fahrzeuglage bezüglich der Achse des Wellenleiter.
  • Figur 3 zeigt die vertikalen Komponenten des von zwei Sonden gemessenen Magnetfelds, die sich zu beiden Seiten der Achse des Fahrzeugs befinden.
  • Figur 4 zeigt eine Führungsvorrichtung mit zwei Paaren von Sonden in unterschiedlicher Höhe, durch die eine seitliche Verschiebung unabhängig von der Höhe der Sonden oberhalb des Wellenleiters gemessen werden kann.
  • Figur 5 zeigt eine Führungsvorrichtung durch Messung der Phasenverschiebung der in zwei in der Achse des Fahrzeugs montierten Spulen induzierten Spannungen, wobei eine Spule eine vertikale Achse und die andere eine horizontale Achse besitzt.
  • Figur 6 zeigt die Veränderung der in den beiden Spulen aus Figur 5 induzierten Spannungen abhängig vom Verhältnis x/y, wobei y die Höhe der Sonden oberhalb des Wellenleiters und x die seitliche Verschiebung bezüglich der Achse des Wellenleiters ist.
  • Figur 7 zeigt das Prinzip einer Apparatur zur Messung einer seitlichen Verschiebung bezüglich der Achse eines Wellenleiters.
  • In Figur 1 sieht man den Wellenleiter 1, der in der Achse der von dem Fahrzeug zu durchfahrenden Strecke vergraben ist. Am Bord des zu führenden Fahrzeugs sind zwei auf die (relativ niedrige) Frequenz der von den Wellenleitern emittierten Strahlung abgestimmte Schaltungen angeordnet. In den Spulen 2 und 3 treten vertikale Felder By1 und By2 auf, deren Absolutwert von ihrem waagrechten Abstand bezüglich der Senkrechten über der Achse des Wellenleiters abhängt. Es ergibt sich, daß das abgestrahlte Feld für einen sehr langen Draht, der von einem Strom I = I&sub0;coswt durchflossen wird, allgemein ausgedrückt folgenden Wert hat: B&sub0; = µ&sub0; I/(2r).
  • Hierbei ist µ&sub0; die magnetische Permeabilität des Milieus und r der Abstand des Meßpunkts von der Achse des Drahts. Die waagrechte und senkrechte Komponente dieses Magnetfelds hat folgenden Absolutwert:
  • bzw.
  • Hierbei ist y die Höhe des Meßpunkts oberhalb des Drahts und x seine Abszisse.
  • Die Amplitude der beiden Komponenten des Felds in Abhängigkeit von der horizontalen Abszisse des Meßpunkts bezüglich des Drahts senkrecht zu diesem ist in Figur 2 kurvenmäßig dargestellt. Die horizontale Komponente hat oberhalb des Drahts ihren Höchstwert und die vertikale Komponente ist dort im wesentlichen Null. Man kann zeigen, daß der Ausdruck für das Feld abhängig von der Abszisse bezüglich der Achse eines Wellenleiter senkrecht zu diesem die gleiche Form wie oben angegeben hat.
  • Ordnet man die Spulen 2 und 3 mit ihren Magnetkernen 4 und 5 senkrecht an einem Fahrzeug an, das auf einer Strecke verkehrt, in deren Achse ein Wellenleiter 1 vergraben ist, dann variieren die Werte der vertikalen Induktion By1 und By2 in den Spulen gemäß den Kurven 6 und 7 in Figur 3. Die Auswertung der an den Klemmen dieser Spulen induzierten Spannungen ergibt daher ein Maß für die seitliche Abweichung des Fahrzeugs bezüglich der Achse der Strekke.
  • Die Werte der in den Spulen induzierten Spannungen hängen von ihrer Ordinate y oberhalb des Wellenleiter ab. Man kann diese Abhängigkeit jedoch beseitigen. Mit S sei das Nutzsignal wie folgt bezeichnet:
  • S = By² = K²(x²/(x²+y²)) Hierbei gilt sowie
  • Die Information S liefert daher die Kenntnis über x für eine gegebene Ordinate y, während x proportional zu y ist.
  • So kann man die seitliche Abweichung x bestimmen, indem man die Felder By¹&sub1;, By²&sub1;, By¹&sub2; und By²&sub2; in zwei Sätzen von vertikalen Spulen bestimmt, die einen vertikalen Abstand D wie in Figur 4 gezeigt haben. Die Beziehungen x&sub1; = K&sub1;y&sub1; sowie x&sub1; = K&sub2;(y&sub1;+D) ergeben folgende Gleichung
  • x&sub1; = K&sub2; D/(1-K&sub2;/K&sub1;)
  • Man kann die seitliche Abweichung auch durch die Messung der Phasenverschiebung zwischen den Komponenten Bx und By des Feldes bestimmen. Hierzu verwendet man Sonden, die von auf Ferritstäben montierten Spulen gebildet werden, auf die Sendefrequenz des Wellenleiter durch einen Parallelkondensator abgeglichen sind und vorzugsweise in der Achse des Fahrzeugs liegen. Eine dieser Spulen besitzt eine vertikale Achse und die andere eine horizontale Achse. Diese Sonden integrieren das magnetische Feld über eine Länge L. Sie empfangen die folgenden Signale
  • Das Nutzsignal wird von der Phasenverschiebung zwischen Sx und Sy gebildet.
  • Das Meßprinzip ist in Figur 5 dargestellt, während die Werte der Spannungen an den Klemmen der Spulen durch die Kurven gemäß Figur 6 gegeben sind. Bezeichnet man mit Uh die in die Spule 10 mit waagrechter Achse induzierte Spannung, mit Uv die in die Spule 11 mit vertikaler Achse induzierte Spannung, mit x die Abszisse der Achse der Spulen und mit y ihre Höhe oberhalb des Wellenleiter sowie mit α den Winkel mit dem Tangenswert x/y, dann ergibt sich:
  • Uh = k cos² α
  • Uv = k cos α sin α
  • Daraus folgt: Uv/Uh = tg α = x/y.
  • In der Praxis ergibt sich aufgrund der metallischen Masse des Fahrzeugs und ggf. von metallischen Einbauten in der Straße ein nicht-linearer Charakter in dieser Funktion.
  • Abhängig vom Verhältnis x/y variieren die an den Klemmen der waagrechten Spule 10 und der senkrechten Spule 11 induzierten Spannungen gemäß den Kurven 12 und 13 in Figur 6.
  • Die Phasenverschiebung, die Null ist, wenn die Spulen sich vertikal über der Achse der Wellenleiter befinden, variiert zwischen +π/2 und -π/2, wenn die Spulen sich unendlich weit zu beiden Seiten von dieser Achse entfernen. Die Messung der Phasenverschiebung ergibt also den Abstand des Fahrzeugs bezüglich der Achse der Strecke.
  • Tests mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen wurden an einem Versuchssystem im kleinen Maßstab durchgeführt, das in Figur 7 gezeigt ist und einen homogenen, rechteckigen Wellenleiter einer Länge von 20 m und einer Breite von 10 cm enthält. Dieser Wellenleiter emittiert durch Öffnungen an seiner Oberseite, und erlaubt die Überprüfung, ob der Wellenleiter als ein Draht hinsichtlich des ausgesendeten Felds betrachtet werden kann und ob ein solches System zuverlässig und genau ist. Außerdem werden die Eigenschaften der Führungssysteme auf der Basis eines Drahts mit relativ niedriger Frequenz mit Systemen auf der Basis eines Wellenleiter im Hochfrequenzbereich verglichen.
  • Der Wellenleiter 1 wurde über einen Anschluß 15 an ein Ende eines Generators 14 für eine Sinusspannung einer Frequenz von 30 kHz und einer Sendeleistung von 10 W angeschossen. An das andere Ende des Wellenleiter ist ein Rückleiterdraht 16 angeschlossen, der eine sehr lose Schleife bildet, so daß verhindert wird, daß er über eine Schleife strahlt. Man kann auch einen Rückweg über die Erde in Betracht ziehen, indem das dem Generator abgewandte Ende des Wellenleiters geerdet ist.
  • Mit Hilfe dieses Wellenleiters wurden statische Messungen (mit konstanter Koordinate z) der Induktion B(x) und der Phasenverschiebung ΔΨ Bx-By sowie dynamische Messungen von B(z) und ΔΨ(z) bei konstanten Koordinaten x und y durchgeführt.
  • Die für die Messung verwendeten Sonden waren Spulen mit 30 Windungen auf Ferritkernen mit einer Permeabilität µr = 500 und einem Durchmesser von 1,5 cm, wobei die erhaltene Induktivität von 0,35 mH mit einem Kondensator von 80 nF auf 30 kHz abgestimmt war.
  • Eine erste Messung des Signals S(x) für Ordinaten y = 10 cm und y = 18 cm bei Magnetsonden mit einem Abstand von 15 cm hat gezeigt, daß dieses Signal direkt proportional zur Höhe oberhalb der Wellenleiter ist. Man kann so das Feld unabhängig von der Höhe der Sonden mit zwei Paaren von Sonden unterschiedlicher Höhe bestimmen.
  • Ein Blech mit 1 m² wurde oberhalb der Sonden angeordnet, und es wurde festgestellt, daß dies keinen Einfluß auf die Signale hat.
  • Die dynamischen Messungen entlang des Wellenleiters zeigen, daß das Signal nur wenig im Fall von Wellen einer relativ niedrigen Frequenz variiert, da die Schlitze im Wellenleiter ohne Einfluß sind. Der Lagefehler bezüglich der Achsabweichung kann mit ± 3mm geschätzt werden, wobei dieser Wert für die Führung eines Fahrzeugs sehr zufriedenstellend ist.
  • Eine Metallschiene wurde parallel zum Wellenleiter mit einer Länge von 4 cm und einer Höhe von 6 cm in 4 cm Abstand vom Wellenleiter angeordnet. Die Schiene strahlt dann ein Feld ab und stört die Messungen. Man sollte daher metallische Massen allzu nahe beim Wellenleiter vermeiden, insbesondere Metallteile parallel zum Wellenleiter in der Fahrbahn.
  • Da Vibrationen der Sonden zu Fluktuationen der Signale führen, ist es günstig, die Sonden auf Stoßdämpfern zu montieren.
  • Weiter wurde die Phasenverschiebung zwischen den Komponenten Bx und By mit den oben erwähnten Sonden gemessen, d.h. eine mit vertikaler Achse und die andere mit horizontaler Achse, mit Hilfe von Antennen einer Länge von 30 cm auf einem Metervektor.
  • Bei der statischen Messung, d.h. z = const, stellt man fest, daß die Phasenverschiebung zwischen -π/2 und +π/2 variiert.
  • Die Empfindlichkeit in der Nähe einer seitlichen Abweichung Null beträgt 1,60 bzw. 5,2º für Sonden mit einer Höhe von 8 cm bzw. 15 cm. Die Empfindlichkeit ist praktisch proportional zur Höhe. Unter Verwendung zweier Sätze von Sonden mit unterschiedlicher Höhe ergibt sich daher ein Signal, das nur noch von der seitlichen Abweichung abhängt.
  • Eine dynamische Messung (entlang des Wellenleiter) hat gezeigt, daß die Phasenverschiebungen auch beim Überfahren eines zwei Wellenleiterabschnitte verbindenden Flansches vernachlässigbar waren. Der Fehler bezüglich der seitlichen Abweichung liegt in der Größenordnung eines Millimeters.
  • Legt man ein Metallblech als Reflektorebene über die Sonden und eine Metallschiene parallel zum Wellenleiter in dessen Nähe, dann lassen sich nur vernachlässigbare Störungen beobachten.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur seitlichen Führung von Fahrzeugen auf einer schienenlosen Fahrstrecke mit Hilfe eines Magnetfelds, das von einem stromdurchflossenen und in der Achse der Fahrstrecke verlaufenden Leiter ausgeht, wobei zwei Magnetsonden (2, 3) zum Empfang des Feldes am Fahrzeug angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter ein geschlitzter Wellenleiter (1) ist, der zur Bestimmung der seitlichen Abweichung bezüglich der Achse der Strecke an einen Generator für sinusförmige Signale (14) mit einer Frequenz zwischen 1 und 100 kHz und für eine Führung hinsichtlich der Lage in Längsrichtung und/oder der Geschwindigkeit an einen Hochfrequenz sender angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Magnetsonden je eine Spule enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen parallel und in einem Abstand senkrecht zur Achse des Fahrzeugs sowie in gleicher Höhe angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen senkrechte Achsen besitzen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der Sonden einen Abstand voneinander besitzen, der der Breite des Wellenleiters entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Gruppen von Sonden (2, 3; 8, 9), die in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet sind, sowie Mittel zur Bestimmung der seitlichen Abweichung un abhängig von der Höhe der Sonden oberhalb des Wellenleiter ausgehend von den Sondensignalen aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Sonden (10) eine vertikale Achse und die andere (11) eine horizontale Achse besitzt, daß beide sich in der Achse des Fahrzeugs und in gleicher Höhe befinden und daß sie an ein Organ zur Messung der Phasenverschiebung der in ihnen induzierten Spannungen angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Gruppen von Sonden in unterschiedlicher Höhenlage sowie Mittel zur Bestimmung der Phasenverschiebung der induzierten Spannungen aufgrund der Sondensignale unabhängig von der Höhe der Gruppen von Sonden aufweist.
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsfrequenz des Wellenleiters etwa 30 kHz beträgt.
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