DE69028594T2

DE69028594T2 - Trennbarer Strichkodeleser

Info

Publication number: DE69028594T2
Application number: DE69028594T
Authority: DE
Inventors: Hiroaki Katoh; Nobuyuki Kitamura; Toshimasa Miyazaki; Yoshitaka Murakawa; Shinichi Sanoh-Haitsu Sato
Original assignee: Fujitsu Ltd
Current assignee: Fujitsu Ltd
Priority date: 1989-10-25
Filing date: 1990-10-24
Publication date: 1997-01-30
Anticipated expiration: 2010-10-25
Also published as: EP0425274A3; EP0425274A2; DE69028594D1; JPH03138788A; JP2808735B2; EP0425274B1; KR930006798B1; KR910008607A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strichcode-Lesevorrichtung zum Lesen von auf Verpackungen oder Etiketten von Waren aufgedruckten Strichcodes und insbesondere eine Strichcode-Lesevorrichtung des zerlegbaren Typs, die einen Hauptkörper und einen Nebenkörper umfaßt, der am Hauptkörper abnehmbar angebracht ist, zur Verwendung als stationärer Strichcode-Leser oder als Handgerät-Strichcode-Leser.
In den letzten Jahren haben Datenerfassungskassen (POS- Systeme) in Kaufhäusern und Supermärkten zunehmend Verwendung gefunden, so daß die Leistungsfähigkeit bei der Eingabe von Informationen über die Verkaufsdurchführung und über Produkte verbessert worden ist.
Ein POS-System umfaßt einen Strichcode-Leser zum Lesen von an Produkten angebrachten Strichcodes durch deren Abtasten mit einem Laserlichtstrahl zur Umwandlung zu einer zur Computerverarbeitung geeigneten Informationsform, einen Computer zur Verarbeitung der sich ergebenden Information und eine elektronische Registrierkasse, die zwischen dem Leser und dem Computer zur Ausgabe einer Information für den Kunden angeschlossen ist.
Strichcode-Leser können solche des stationären Typs sein, die es erforderlich machen, daß die Waren relativ zum Leser bewegt werden, oder solche des Handgeräte-Typs sein. Der Handgeräte-Typ umfaßt den Berührungs-Typ, den Stift-Typ, den Pistolen-Typ etc., die relativ zu den Waren bewegt werden können. Der Größe und dem Gewicht der Waren entsprechend wird der stationäre Strichcode-Leser oder der Handgerät- Strichcode-Leser verwendet.
In Geschäften, die mit einer großen Vielzahl von Waren handeln, ist es jedoch unwirtschaftlich, beide Geräte-Typen vorzusehen. Daher ist eine Vorrichtung erwünscht, die als stationärer Typ oder als Handgeräte-Typ verwendet werden kann.
Nachfolgend werden herkömmliche Strichcode-Leser beschrieben.
Fig. 1A zeigt eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung des Inneren eines herkömmlichen stationären Strichcode-Lesers, und Fig. 1B zeigt dessen Seitenansicht. Gemäß Darstellung besitzt der stationäre Leser eine optische Einheit 4 und eine Erkennungseinheit 5. Die optische Einheit 4 hat die folgenden Funktionen: eine Strichcode-Abtastfunktion, bei der austretendes Licht einer Lichtstrahl-Erzeugungseinheit 8a (die eine Lichtquelle 6, beispielsweise eine Laserdiode, und eine Strahlformungslinse 7 umfaßt) von ebenen Spiegeln 9a und 9b zu einen sich drehenden polygonalen Spiegel 10a reflektiert wird und das reflektierte Licht des polygonalen Spiegels 10a dann von Abtastmuster-Bildungsspiegeln 11a bis 11f abtasten, um Lichtstrahlen zu erzeugen, die einen Strichcode 20a eines Produkts 2a unter unterschiedlichen Winkeln durch ein Lesefenster 12a hindurch reflektiert wird; und eine fotoelektrische Umwandlungsfunktion des Sammelns von reflektiertem Licht von dem Strichcode 20a auf dem Produkt 2a durch den polygonalen Spiegel 10a und die Sammellinse 13 und zur Aufnahme desselben mit einem optischen Sensor 14a zur Umwandlung in ein elektrisches Signal.
Beispielsweise besitzt der polygonale Spiegel 10a sechs Reflexionsflächen, und führt er sechs Abtastungen je Umdrehung durch. Die Reflexionsflächen des Spiegels sind unter unterschiedlichen Winkeln zur Vertikalachse ausgebildet, um so Abtaststrahlen in unterschiedlichen Richtungen zu erzeugen. Der polygonale Spiegel 10a wird mittels eines Motors M1 gedreht. Der Motor M1, die Lichtquelle 6 und der optische Sensor 14a sind durch eine Steuereinheit 15 angetrieben.
Die Erkennungseinheit 5 erkennt ein elektrisches Signal des optischen Sensor 14a als ein Strichcode-Signal über einen Analog/Digital-Wandler (nicht dargestellt) und einen Demodulator (nicht dargestellt). Die optische Einheit 4 und die Erkennungseinheit 5 sind in einem Gehäuse 16a untergebracht.
Der Strichcode 20a ist aus einander abwechselnden schwarzen und weißen Druckstreifen unterschiedlicher Breite gemäß Darstellung in Fig. 2 ausgebildet, und ein Buchstabe, eine Ziffer, ein Symbol oder dergleichen ist durch eine Permutation einer vorbestimmten Anzahl von Streifen dargestellt.
Wenn das Produkt 2a an dem Lesefenster 12a entlang bewegt wird, wobei der Strichcode 20a nach unten gewandt ist, wird, während die Abtaststrahlen aus dem Lesefenster 12a unter der Steuerung der Steuereinheit 15 gemäß Darstellung in Fig. 1A und 1B austreten, der Strichcode mittels der Strahlen abgetastet und als Datensatz mittels der Erkennungseinheit 5 nach Umwandlung des reflektierten Lichts in ein elektrisches Signal mittels des optischen Sensors 14a erkannt.
Bei einem anderen Strichcode-Leser des stationären Typs ist die Erkennungseinheit in einem separaten Gehäuse untergebracht.
Strichcode-Leser des stationären Typs werden dort verwendet, wo ein Produkt 2a so klein ist, daß eine Bedienungsperson es an dem Lesefenster 12a einhändig entlangführen kann und der Leser den Strichcode unabhängig von dessen Ausrichtung korrekt lesen kann. Das heißt, die Abtastmuster-Bildungsspiegel 11a bis 11f machen es möglich, daß der Strichcode 20a des Produkts 2a unabhängig von seiner Ausrichtung gelesen werden kann.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Strichcode-Lesers des Pistolen-Typs. Gemäß Darstellung umfaßt der Strichcode- Leser des Pistolen-Typs eine Lichterzeugungseinheit 8b, die aus einer Lichtquelle 6a einer Laserdiode und einer Strahlformungslinse 7a besteht, einen ebenen Spiegel 9c, einen polygonalen Spiegel 10b, der mittels eines Motors M2 angetrieben ist, ein Abtastfenster 18a, eine Sammellinse 13a und einen optischen Sensor 14b.
Wie mittels ausgezogener Pfeile und mittels gestrichelter Pfeile angegeben ist, wird austretendes Licht von der Lichtabgabeeinheit 8b mittels des ebenen Spiegels 9c in Richtung auf den polygonalen Spiegel 10b reflektiert und dann von dem Abtastfenster 18a aus nach außen als Abtaststrahlen abgestrahlt. Dadurch, daß das Abtastfenster in die Nähe des auf einem Produkt 2a aufgedruckten Strichcodes 20a verbracht wird, wird der Strichcode mittels der Abtaststrahlen abgetastet. Das von dem Strichcode reflektierte Licht wird mittels der Sammellinse 13a über den polygonalen Spiegel 10b gesammelt und dann von dem optischen Sensor 14b zur Umwandlung in ein elektrisches Signal aufgenommen, das seinerseits auf die äußere Erkennungseinheit (nicht dargestellt) zur Einwirkung gebracht wird.
Der Leser des Pistolen-Typs wird dann verwendet, wenn der stationäre Leser 1 schwierig zu verwenden ist, beispielsweise dort, wo ein Produkt 2a groß oder schwer ist, oder dort, wo eine Anzahl von Produkten vorliegt, selbst wenn diese klein sind. Da jedoch bei einem Leser des Pistolen-Typs die Abtaststrahlen in einer Richtung ausgerichtet sind, muß der Strichcode 20a in dieser Richtung gelesen werden.
Die Probleme bei herkömmlichen Strichcode-Lesern werden nachfolgend zusammengefaßt. Der Leser des stationären Typs, bei dem eine Bedienungsperson ein Produkt an dem Abtastfenster entlang bewegen muß, ist in Verbindung mit großen oder schweren Produkten schwierig zu bedienen und reduziert die Leistungsfähigkeit der Bedienungsperson. In einem solchen Fall muß die Bedienungsperson eine Produktinformation über die Tastatur einer elektronischen Registrierkasse eingeben, oder verwendet sie einen zusätzlich vorgesehenen Leser in der Form eines Handgerätes, beispielsweise den obengenannten Leser des Pistolen-Typs. Das gleichzeitige Vorsehen eines Lesers des stationären Typs sowie eines Lesers in der Form eines Handgeräts ist unwirtschaftlich.
Eine weitere herkömmliche Strichcode-Lesevorrichtung, die in der US-A-4 766 297 beschrieben ist, besitzt eine Abstützeinheit und eine tragbare Einheit, die mittels der Abstützeinheit von dieser entnehmbar abstützbar ist. Die tragbare Einheit umfaßt eine Lichtabgabeeinrichtung zur Abgabe eines Lichtstrahls, eine Abtasteinrichtung in einer Anordnung zur Reflexion des abgegebenen Lichtstrahls, um hiervon einen Abtaststrahl abzuleiten, der aus der tragbaren Einheit über eine Strahlabgabeöffnung derselben austritt und wiederholt, in aufeinanderfolgenden Abtastzyklen, in einem ersten vorbestimmten Abtastmuster entlang eines Strichcodes eine Abtastung durchführt, wenn die tragbare Einheit aus der Abstützeinheit entnommen worden ist, und eine Umwandlungseinrichtung in einer Anordnung zur Aufnahme des von einem solchen Strichcode zurückreflektierten Lichts, wenn der Strichcode mittels des Abtaststrahls abgetastet wird, wobei das Licht in die tragbare Einheit durch die Lichtabgabeöffnung hindurch eintritt, und die zur Umwandlung des aufgenommenen Lichts in ein elektrisches Signal nutzbar ist. Die Abstützeinheit umfaßt eine Anbringungseinrichtung zum Halten der tragbaren Einheit in einer vorbestimmten Anordnung relativ zu der Abstützeinheit, wenn die tragbare Einheit mittels dieser abgestützt ist, dies derart, daß der von der tragbaren Einheit erzeugte Abtaststrahl und das mittels des Strichcodes zurückreflektierte Licht je durch die Abstützeinheit hindurchtreten, wenn die tragbare Einheit so abgestützt ist.
Der beigefügte Anspruch 1 ist gegenüber dieser Veröffentlichung abgegrenzt.
Bei dieser Vorrichtung ist die Abstützeinheit im wesentlichen nur ein einfacher Ständer, und ist das am Strichcode mittels der tragbaren Einheit ausgebildete Abtastmuster, bei Abstützung an diesem Ständer, das gleiche wie dasjenige, das dann gebildet wird, wenn die Einheit ein Handgerät ist.
Erfindungsgemäß besitzt die Abstützeinheit: einen Strahleinlaßbereich, durch den hindurch der von der tragbaren Einheit erzeugte Abtaststrahl in die Abstützeinheit eintritt und durch den hindurch auch das vom Strichcode zurückreflektierte Licht aus der Abstützeinheit heraus in Richtung auf die Strahlabgabeöffnung der tragbaren Einheit austritt, wenn die tragbare Einheit in ihrer vorbestimmten Zuordnung durch die Abstützeinheit abgestützt ist; einen Strahlauslaßbereich, durch den hindurch der Abtaststrahl aus der Abstützeinheit heraus in Richtung auf den Strichcode austritt und durch den hindurch auch das vom Strichcode zurückreflektierte Licht in die Abstützeinheit eintritt, wenn die tragbare Einheit in ihrer vorbestimmten Zuordnung durch die Abstützeinheit abgestützt ist; und eine Abtastungsmuster-Veränderungsreflektoreinrichtung in einer Anordnung zur Aufnahme des von der tragbaren Einheit erzeugten Abtaststrahls, wenn diese in ihrer vorbestimmten Zuordnung abgestützt ist, und zur Neuausrichtung dieses Strahls in unterschiedlichen Richtungen zu unterschiedlichen Zeiten während des Ablaufs eines solchen Abtastzyklusses derart, daß nach dem Hindurchtreten durch den Strahlauslaßbereich der Strahl den Strichcode in einem weiteren vorbestimmten Abtastmuster abtastet, das sich von dem ersten vorbestimmten Abtastmuster unterscheidet.
Eine solche die Erfindung verkörpernde Strichcode-Lesevorrichtung ist zur Verwendung als Strichcode-Leser des stationären Typs geeignet, wenn ein Produkt klein und leicht ist, und als Strichcode-Leser in der Form eines Handgeräts geeignet, wenn ein Produkt groß oder schwer ist, und ist daher wirtschaftlich (die Notwendigkeit für sowohl einen Leser des stationären Typs als auch einen Leser in der Form eines Handgeräts ist überwunden) und besitzt eine hohe Funktionsfähigkeit.
Nachfolgend wird beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen zeigen:
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht und Fig. 1B eine Seitenansicht eines herkömmlichen, ortsfesten Strichcodelesers;
Fig. 2 einen typischen Strichcode;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Strichcode- Lesers in der Art einer Pistole;
Fig. 4 die grundsätzliche Anordnung eines die Erfindung verkörpernden Strichcode-Lesers;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Strichcode-Lesers einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Strichcode-Lesers von Fig. 5;
Fig. 7 Muster der Abtaststrahlen, die mittels der Abtastmuster-Bildungsspiegel bei dem Leser von Fig. 5 und 6 ausgebildet sind.
Fig. 4 zeigt die grundsätzliche Anordnung der die Erfindung verkörpernden Strichcode-Lesevorrichtung.
Der Strichcode-Leser von Fig. 4 verfügt über einen Hauptkörper (Abstützeinheit) 16 und einen abnehmbaren Nebenkörper (tragbare Einheit) 17, der am Hauptkörper 16 abnehmbar angeordnet ist.
Der Nebenkörper 17 verfügt über eine Lichtabgabeeinheit 8 zur Abgabe von Licht, über eine Abtasteinheit 10 zur Reflexion des von der Lichtabgabeeinheit 8 ausgehenden -Lichts zur Erzeugung eines Abtaststrahls, über ein Abtastfenster 18 zur Abgabe des Abtaststrahls von der Abtasteinheit 10 nach außen und über eine Wandlereinheit 14 zur Aufnahme des von einem auf einem Gegenstand 2 aufgedruckten Strichcode 20 reflektierten -Lichts als Folge des Abtastens mit dem Abtaststrahl und zur Umwandlung des empfangenen Lichts in ein elektrisches Signal.
Der Hauptkörper 16 verfügt über einen Anbringungsbereich 19, an dem der Nebenkörper abnehmbar angeordnet ist, über ein Lichtaufnahmefenster (Strahleinlaßbereich) 21 zur Aufnahme des Abtaststrahls, der durch das am Anbringungsbereich 19 angeordnete Abtastfenster 18 des Nebenkörpers 17 hindurch abgegeben wird, über eine ein Abtastmuster bildende Spiegeleinheit (Abtastmuster-Veränderungsreflektoreinrichtung) 11, um aus dem durch das Lichtaufnahmefenster 21 hindurch aufgenommenen Abtaststrahl einen modifizierten Abtaststrahl zu bilden, der eine Vielzahl von Abtastlinien auf dem Strichcode verfolgt, und über ein Lesefenster (Strahlauslaßbereich) 12 zum Übermitteln des in seinem Muster modifizierten Abtaststrahls, der durch die Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 gebildet worden ist, nach außen.
Wenn der Nebenkörper 17 am Anbringungsbereich 19 des Hauptkörpers 16 angeordnet ist, wird der Abtaststrahl mit dem mittels der Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 gebildeten modifizierten Muster durch das Lesefenster 12 hindurch auf den Strichcode 20 gerichtet, und wird das vom Strichcode reflektierte Licht mittels der Umwandlungseinheit 14 durch das Lesefenster 12, das Lichtaufnahmefenster 21, das Abtastfenster 18 etc. hindurch aufgenommen. Wenn der Nebenkörper 17 vom Anbringungsbereich 19 des Hauptkörpers 16 entfernt bzw. abgenommen ist, wird der mittels der Abtasteinheit 10 erzeugte Abtaststrahl auf den Strichcode 20 gerichtet, und wird das von dort reflektierte Licht mittels der Umwandlungseinheit 14 durch das Abtastfenster 18 etc. hindurch empfangen.
Der Abtaststrahl verfolgt unterschiedliche Abtastlinien auf dem Strichcode, die so ausgerichtet sind, daß sie einander kreuzen. Es wird gewünscht, daß eine oder mehrere Abtastlinien den Strichcode 20 unabhängig von ihrer Ausrichtung kreuzen. Wenn dies der Fall ist, wird ein ungerichtetes Lesen von Strichcodes realisiert.
Die Abtasteinheit 10 kann durch Drehen eines polygonalen Spiegels mit unter unterschiedlichen Winkeln ausgebildeten Reflexionsflächen realisiert werden.
Die Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 kann realisiert werden, indem eine Vielzahl von Spiegeln an unterschiedlichen Stellen mit unterschiedlichen Neigungen angeordnet wird. So wird ein in seinem Muster modifizierter Abtaststrahl erzeugt, weil im Laufe eines Abtastzyklusses der Abtaststrahl der Abtasteinheit 10 unterschiedliche Spiegel zu unterschiedlichen Zeiten kreuzt und so in unterschiedlichen Richtungen zu diesen unterschiedlichen Zeiten neu ausgerichtet wird.
Bei der Benutzung wird, wenn der Nebenkörper 17 am Hauptkörper 16 angebracht ist, ein Abtaststrahl von dem Nebenkörper 17 aus zu dem Hauptkörper 16 hin durch das Abtastfenster 18 und das Lichtaufnahmefenster 21 hindurch übertragen, so daß ein Abtaststrahl mit einem Abtastmuster, das sich von dem Abtastmuster unterscheidet, das auf dem Strichcode mittels des Grund-Abtaststrahls verfolgt wird, der von dem Nebenkörper 17, wenn dieser vom Hauptkörper 16 abgenommen ist, erzeugt wird, mittels der Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 ausgebildet und dann auf den Strichcode 20, der auf dem äußeren Gegenstand 2 aufgedruckt ist, durch das Lesefenster 12 hindurch gerichtet wird. Das vom Strichcode reflektierte Licht wird mittels der Umwandlungseinheit 14 in ein elektrisches Signal umgewandelt, so daß die mittels des Strichcodes dargestellten Daten gelesen werden.
Wenn der Nebenkörper 17 vom Anbringungsbereich 19 des Hauptkörpers 16 entnommen ist, wird das Abtastfenster 18 des Nebenkörpers 17 in die Nähe des auf dem Gegenstand 2 aufgedruckten Strichcodes 20 verbracht, so daß der Strichcode 20 mittels des Abtaststrahls durch das Abtastfenster 18 hindurch bestrahlt wird und das von dort reflektierte Licht in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, um dadurch die Information des Strichcodes 20 zu lesen.
In dem Fall eines Gegenstands 2, der klein oder leicht genug ist, daß eine Bedienungsperson ihn einhändig bei Ausrichtung des Strichcodes 20 in Richtung auf das Lesefenster 12 bewegen kann, kann der Nebenkörper 17 am Hauptkörper 16 zur Verwendung als Leser des stationären Typs angeordnet sein. Wenn ein Gegenstand 2 jedoch groß oder schwer ist, kann der Nebenkörper 17 vom Anbringungsbereich 19 des Hauptkörpers 16 zur Verwendung als Leser in der Form eines Handgerätes entnommen werden. Daher besteht keine Notwendigkeit, daß zwei separate Leser, ein stationärer und ein Handgerät-Leser, vorgesehen werden. Der die Erfindung verkörpernde Strichcode-Leser ist somit wirtschaftlich.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht, und Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines die Erfindung verkörpernden Strichcode-Lesers. Zur Bezeichnung gleicher Elemente werden in allen Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen verwendet. In Fig. 5 entsprechen ein Produkt 2a, ein polygonaler Spiegel 10b, ein optischer Sensor 14b und eine stationäre Einheit 16b dem Gegenstand 2, der Abtasteinheit 10, der Umwandlungseinheit 14 bzw. dem Hauptkörper 16 von Fig. 4.
Gemäß Darstellung in Fig. 5 und 6 verfügt der Strichcode-Leser dieser Ausführungsform über eine stationäre Einheit 16b und eine eigenständige Einheit 17a. Die eigenständige Einheit 17a ist an der stationären Einheit 16b über einen Anbringungsbereich 19a abnehmbar angeordnet.
Wie bei dem in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen herkömmlichen Leser des Pistolen-Typs verfügt die eigenständige Einheit 17a über eine Lichtausgabeeinheit 8b, die aus einer Lichtquelle 6a einer Laserdiode und aus einer Strahlformungslinse 7a besteht, über einen Spiegel 9c, über einen polygonalen Spiegel 10b, der mittels eines Motors M2 in Umdrehung versetzt wird, über ein Abtastfenster 18a, über eine Sammellinse 13a und über einen optischen Sensor 14b.
Die stationäre Einheit 16b ist mit dem Anbringungsbereich 19a ausgestattet, an dem der Kopf der eigenständigen Einheit 17a abnehmbar angebracht ist. Der Anbringungsbereich 19a ist mit zwei vorstehenden Führungen 17b ausgestattet. Die eigenständige Einheit 17a paßt zwischen die Führungen 17b. An der Rückseite des Anbringungsbereichs 19a ist ein Lichtaufnahmefenster 21a zum Ausrichten eines Abtaststrahls vorgesehen, der von dem Inneren der eigenständigen Einheit 17a durch das Abtastfenster 18a hindurch zu dem Inneren der stationären Einheit 16b abgegeben wird, wenn die eigenständige Einheit 17a an dem Anbringungsbereich 19b angebracht ist. Das Lichtaufnahmefenster 21a und das Abtastfenster 18a sind mit einem transparenten Element abgedeckt, beispielsweise mit einer Glasscheibe, um so den Eintritt von Staub oder Schmutz zu der stationären Einheit 16b und der eigenständigen Einheit 17a zu verhindern.
An der oberen Fläche der stationären Einheit 16b ist ein Lesefenster 12a vorgesehen, das mit einem transparenten Element, beispielsweise mit einer Glasscheibe, abgedeckt ist, die einen Abtaststrahl übertragen kann. In der stationären Einheit 16b ist eine Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 eingebaut, die einen Abtaststrahl mit einem gegenüber dem einfallenden Abtaststrahl modifizierten Muster bildet, welcher Abtaststrahl durch das Lichtaufnahmefenster 21a hindurch übertragen wird. Der sich ergebende, in seinem Muster modifizierte Abtaststrahl wird durch das Lesefenster 12a nach außen gerichtet. Die Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 verfügt über eine Vielzahl von Spiegeln 11a bis 11f (sechs in der Figur), die an ihren jeweiligen Stellen unter unterschiedlichen Neigungen angeordnet sind. Wenn ein einfallender Abtaststrahl die Spiegel der Reihe nach kreuzt, wird der Abtaststrahl mit dem modifizierten Muster gebildet. Der sich ergebende Abtaststrahl sollte ein Muster verfolgen bzw. beschreiben, das Linien besitzt, die einander auf der Fläche des Lesefensters 12a kreuzen, und ein oder mehrere solcher Abtastlinien kann bzw. können in der Lage sein, den Strichcode 2a abzutasten, wenn er in irgendeiner Richtung über dem Lesefenster 12a angeordnet ist. Ein Beispiel solcher Muster von Abtaststrahlen ist in Fig. 7 dargestellt. Diese Figur gibt lineare Muster an, die mittels des Abtaststrahls gebildet werden, wenn er die Fläche S1 des Lesefensters 12a und eine virtuelle Ebene S2, die zu der Fläche S1 rechtwinklig verläuft, kreuzt.
Die stationäre Einheit 16b umfaßt eine Erkennungseinheit 5, die ein von dem optischen Sensor 14b der eigenständigen Einheit 17a abgegebenes elektrisches Signal als Strichcodeinformation erkennt. Das elektrische Signal wird der Erkennungseinheit 5 über ein Kabel 22 zugeführt, das zwischen der eigenständigen Einheit 17a und der stationären Einheit 16b angeschlossen ist.
Bei der obenbeschriebenen Bauweise kann die eigenständige Einheit 17a an der stationären Einheit 16b zur Verwendung als Strichcode-Leser des stationären Typs für ein Produkt 2a angebracht sein, das klein oder leicht genug ist, daß eine Bedienungsperson es einhändig unter Ausrichtung des Strichcodes 20a in Richtung auf das Lesefenster 12a bewegen kann. In diesem Fall wird das von der Lichtabgabeeinheit 8b der eigenständigen Einheit 17a abgegebene Licht mittels des Spiegels 9c und des polygonalen Spiegels 10b zur Bildung eines Abtaststrahls reflektiert. Der Abtaststrahl wird durch das Abtastfenster 18b und das Lichtaufnahmefenster 21a hindurch in die stationäre Einheit 16b hinein übertragen. Er wird dann mittels der Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 reflektiert, um einen Abtaststrahl mit einem modifizierten Muster zu bilden, der dann durch das Lesefenster 12a hindurch nach außen übertragen wird, um dadurch den Strichcode 20a des Produkts 2a abzutasten. Ein Teil des vom Strichcode reflektierten Lichts läuft auf dem umgekehrt gerichteten Weg des Abtaststrahls, das heißt, es fällt durch das Lesefenster 12a, durch die Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11, durch das Lichtaufnahmefenster 21a und durch das Abtastfenster 18a hindurch auf den polygonalen Spiegel 10b, und das vom polygonalen Spiegel 10b reflektierte Licht wird durch die Sammellinse 13a hindurch vom optischen Sensor 14b aufgenommen und dann in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das elektrische Signal wird über das Kabel 22 der Erkennungseinheit 5 zugeführt, um als Strichcode-Information gelesen zu werden.
Wenn das Produkt 2a so groß oder schwer ist, daß die Verwendung des Lesers des stationären Typs schwierig ist, wird die eigenständige Einheit 17b vom Anbringungsbereich 19a zur Verwendung als Handgerät-Leser entnommen. In diesem Fall wird, wie oben in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben worden ist, das Abtastfenster 18a der eigenständigen Einheit 17a in die Nähe des auf dem Produkt 2a aufgedruckten Strichcodes 20a gehalten, so daß der Strichcode mittels des Abtaststrahls von dem Abtastfenster 18a aus abgetastet wird. Ein Teil des von dem Strichcode reflektierten Lichts wird durch das Abtastfenster 18a, den polygonalen Spiegel 10b und die Sammellinse 13a hindurch vom optischen Sensor 14b zur Umwandlung in ein elektrisches Signal empfangen. Wie oben beschrieben wird das elektrische Signal der Erkennungseinheit 5 zugeführt, um als Strichcode-Information gelesen zu werden.
Somit kann ein die Erfindung verkörpernder Leser entsprechend der Größe oder dem Gewicht eines Produkts selektiv als Leser des stationären Typs oder als Handgerät-Leser verwendet werden. Dies ist sehr wirtschaftlich, weil keine zwei unterschiedliche Leser-Typen separat als Einrichtung vorgesehen werden müssen.
Im Rahmen der Erfindung sind die Formen des Hauptkörpers 16 (der stationären Einheit 16b) und der eigenständigen Einheit 17 (17b) nicht auf diejenigen der beschriebenen Ausführungsform beschränkt. Es können zahlreichen Formen vorgesehen werden. Insbesondere muß die eigenständige Einheit 17 (17b) keine solche des Pistolen-Typs sein. Es kann jede Form unter der Voraussetzung vorgesehen werden, daß eine Bedienungsperson sie leicht halten und bedienen kann. Die Struktur des Anbringungsbereichs 19 (19a) kann ebenfalls in zahlreicher Weise unter der Voraussetzung modifiziert werden, daß die eigenständige Einheit 17 (17b) an dem Hauptkörper 16 (an der stationären Einheit 16b) sicher angebracht werden kann.
Wie oben beschrieben kann bei dem die Erfindung verkörpernden Strichcode-Leser durch abnehmbares Anbringen der eigenständigen Einheit 17, in der die Lichtabgabeeinheit 8, die Abtasteinheit 10 und die Umwandlungseinheit 14 eingebaut sind, an dem Hauptkörper 16, in dem die Abtastmuster-Bildungsspiegeleinheit 11 eingebaut ist, die eigenständige Einheit 17 an dem Hauptkörper 16 zur Verwendung als Leser des stationären Typs angebracht werden, wenn das Produkt eine Größe oder ein Gewicht besitzt, die bzw. das es gestattet, daß eine Bedienungsperson einen Lesevorgang an seinem Strichcode einhändig durchführt.
Wenn ein Produkt für den Leser des stationären Typs zu dessen herkömmlichen Verwendung zu groß oder zu schwer ist, wird die eigenständige Einheit 17 vom Hauptkörper 16 zur Verwendung als Handgerät-Leser entnommen. Dies verbessert die Arbeitsleistung der Bedienungsperson. Des weiteren ist es wirtschaftlich, weil kein Strichcode-Leser des stationären Typs und kein Handgerät-Strichcode-Leser separat vorgesehen werden müssen.

Claims

1. Strichcode-Lesevorrichtung mit einer Abstützeinheit (16) und einer tragbaren Einheit (16), die abnehmbar mittels der Abstützeinheit abgestützt ist,

wobei die tragbare Einheit (17) aufweist:

eine Lichtabgabeeinrichtung (8) zum Abgeben eines Lichtstrahls,

eine Abtasteinrichtung (10) in Anordnung zur Reflexion des abgegebenen Lichtstrahls, um von diesem einen Abtaststrahl abzuleiten, der aus der tragbaren Einheit über eine Strahlabgabeöffnung (18) derselben austritt und wiederholt, in aufeinanderfolgenden Abtastzyklen, in einem ersten vorbestimmten Abtastmuster über einem Strichcode eine Abtastung durchführt, wenn die tragbare Einheit von der Abstützeinheit entnommen ist, und

ein Umwandlungseinrichtung (14) in Anordnung zur Aufnahme des von einem solchen Strichcode bei dessen Abtastung mittels des Abtaststrahls zurückreflektierten Lichts, welches Licht in die tragbare Einheit durch die Strahlabgabeöffnung (18) hindurch eintritt, und die zur Umwandlung des empfangenen Lichts in ein elektrisches Signal nutzbar ist,

und wobei die Abstützeinheit (16) aufweist:

eine Anbringungseinrichtung (19) zum Halten der tragbaren Einheit (17) in einer vorbestimmten Anordnung zur Abstützeinheit, wenn die tragbare Einheit durch diese abgestützt ist, dies derart, daß der von der tragbaren Einheit erzeugte Abtaststrahl und das vom Strichcode zurückreflektierte Licht je durch die Abstützeinheit hindurchlaufen, wenn die tragbare Einheit so abgestützt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinheit aufweist:

einen Strahleinlaßbereich (21), durch den hindurch der von der tragbaren Einheit erzeugte Abtaststrahl in die Abstützeinheit eintritt und durch den hindurch auch das vom Strichcode zurückreflektierte Licht aus der Abstützeinheit heraus in Richtung auf die Strahlabgabeöffnung (18) der tragbaren Einheit austritt, wenn die tragbare Einheit in ihrer vorbestimmten Anordnung durch die Abstützeinheit abgestützt ist,

einen Strahlauslaßbereich (12), durch den hindurch der Abtaststrahl aus der Abstützeinheit heraus in Richtung auf den Strichcode austritt und durch den hindurch auch das vom Strichcode zurückreflektierte Licht in die Abstützeinheit eintritt, wenn die tragbare Einheit in ihrer vorbestimmten Anordnung durch die Abstützeinheit abgestützt ist, und

eine Abtastmuster-Veränderungsreflektoreinrichtung (11) in Anordnung zur Aufnahme des von der tragbaren Einheit bei deren Abstützung in ihrer vorbestimmten zuordnung erzeugten Abtaststrahls und zur neuerlichen Ausrichtung dieses Strahls in unterschiedlichen Richtungen zu unterschiedlichen Zeiten während des Ablaufs eines Abtastzyklusses, dies derart, daß er nach dem Hindurchtritt durch den Strahlauslaßbereich quer über den Strichcode in einem weiteren vorbestimmten Abtastmuster, das sich von dem ersten vorbestimmten Abtastmuster unterscheidet, eine Abtastung durchführt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abtastmuster- Veränderungsreflektoreinrichtung (11) eine Vielzahl von unterschiedlich geneigten Spiegeln (11a-11f) umfaßt, die an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Abstützeinheit derart angeordnet sind, daß der von der tragbaren Einheit, wenn diese sich in der vorbestimmten zuordnung befindet, erzeugte Abtaststrahl die verschiedenen Spiegel kreuzt und durch sie während dieses Abtastzyklusses der Reihe nach reflektiert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Abstützeinheit (16) eine Erkennungseinrichtung (5) aufweist, die mit der Umwandlungseinrichtung (14) verbunden ist, um eine Strichcode-Information aus dem von der Umwandlungseinrichtung erzeugten elektrischen Signal abzuleiten.

4. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der das weitere vorbestimmte Abtastmuster aus einer Vielzahl von Abtastlinien erzeugt wird, die einander kreuzen und die sich in einer Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen erstrecken, um so eine Abtastung quer über den Strichcode unabhängig von ihrer Ausrichtung bezüglich der Abstützeinrichtung durchzuführen.

5. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der die Lichtabgabeeinrichtung (8) einen Halbleiterlaser (6a) und eine Strahlformungslinse (7a) zur Formung des von dem Halbleiterlaser abgegebenen Lichtstrahls umfaßt.

6. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der die Abtasteinrichtung (10) einen drehbaren polygonalen Spiegel (10b) mit einer Vielzahl von unter unterschiedlichen Winkeln zur Drehachse des Spiegels ausgerichteten Reflexionsoberflächen und einen Motor (M2) zum Drehen des polygonalen Spiegels umfaßt.

7. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der die Strahlabgabeöffnung (18) der tragbaren Einheit (17) und der Strahleinlaßbereich (21) der Abstützeinheit (16) je durch ein transparentes Element abgedeckt sind, durch das der Abtaststrahl hindurchtreten kann.

8. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der die Umwandlungseinrichtung (14) eine Kondensorlinse (13a) zum Sammeln des von dem Strichcode zurückreflektierten Lichts, das über die Strahlabgabeöffnung (18) empfangen wird, und einen optischen Sensor (14b) zum Empfangen des gesammelten Lichts der Kondensorlinse umfaßt.

9. Vorrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei der die Strahlabgabeöffnung (18) und der Strahleinlaßbereich (21) einander gegenüberliegen, wenn die tragbare Einheit in ihrer vorbestimmten Anordnung durch die Abstützeinheit abgestützt ist.