BESCHREIBUNG
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Diese Erfindung betrifft eine hydraulische Schaltungsvorrichtung zur
Zuführung eines von einer Hydraulikpumpe abgegebenen Druckfluids an eine
Anzahl von hydraulischen Antriebseinrichtungen, wie etwa hydraulische
Motoren oder hydraulische Zylinder oder dergleichen (nachstehend der
Einfachheit halber als "hydraulische Betätigungsorgane" bezeichnet), gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Zuführung eines von einer Hydraulikpumpe abgegebenen Druckfluids an
eine Anzahl von hydraulischen Betätigungsorganen ist es nur notwendig, eine
Anzahl von Schaltventilen im Abgabekanal der Hydraulikpumpe vorzusehen
und jedem hydraulischen Betätigungsorgan durch Umschaltung der
jeweiligen Schaltventile Druckfluid zuzuführen. Wenn jedoch ein solches Verfahren
verwendet wird, wird, wenn Druckfluid zur gleichen Zeit einer Anzahl von
hydraulischen Betätigungsorganen zugeführt wird, Druckfluid nur den
hydraulischen Betätigungsorganen zugeführt, deren Last gering ist, aber nicht
den hydraulischen Betätigungsorganen zugeführt, deren Lasten groß sind.
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Als hydraulische Schaltungsvorrichtung, die beispielsweise die oben
genannten Schwierigkeiten lösen kann, wird die in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. SHO 59-197603 Gezeigte vorgeschlagen.
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Diese hydraulische Schaltungsvorrichtung wird schematisch in Fig. 1 gezeigt.
In dieser hydraulischen Schaltungsvorrichtung weist eine Hydraulikpumpe 1
einen Fluidabgabekanal 2 auf, der mit einem ersten Schaltventil 3 und einem
zweiten Schaltventil 4 versehen ist, und ein erster Kreis 7, der das erste
Schaltventil 3 und ein erstes hydraulisches Betätigungsorgan 5 verbindet,
und ein zweiter Kreis 8, der das zweite Schaltventil 4 und ein zweites
hydraulisches Betätigungsorgan 6 verbindet, sind mit einem ersten
Druckausgleichsventil 9 bzw. einem zweiten Druckausgleichsventil 10 versehen. Die
Anordnung ist derart ausgeführt, daß die Lastdrücke P&sub1; und P&sub2; in den ersten
und zweiten hydraulischen Betätigungsorganen 5 bzw. 6 in ein Wechselventil
11 eingeleitet werden, in dem P&sub1; mit P&sub2; verglichen wird, und als Folge ein
höherer Lastdruck den ersten und zweiten Druckausgleichsventilen 9 bzw. 10
zugeführt wird, so daß das letztere auf einen höheren Lastdruck gesetzt wird
und die Drücke an den Auslässen der ersten und zweiten Schaltventile 3 und
4 zueinander gleich gehalten werden. Wenn die ersten und zweiten
Schaltventile 3 und 4 zur gleichen Zeit betätigt werden, kann das Druckfluid den
ersten bzw. zweiten hydraulischen Betätigungsorganen in einem
Strömungsteilungsverhältnis zugeführt werden, das den Öffnungsbereichen der
Steuerkolben der Schaltventile proportional ist.
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In einer derartigen hydraulischen Schaltungsvorrichtung ist, um zu
vermeiden, daß die Last in dem ersten hydraulischen Betätigungsorgan 5 beim
Anlaufen übermäßig groß wird, um vorzubeugen, daß der Lastdruck beim
Anlaufen übermäßig hoch wird, der erste Kreis 7 mit einem Sicherheitsventil 12
versehen, so daß der übermäßig hohe Lastdruck beim Anlaufen des ersten
hydraulischen Betätigungsorgans 5 entlastet und dabei das Sicherheitsventil 12
auf einen Druck P&sub0; gesetzt wird.
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Wenn daher die ersten und zweiten Schaltventile 3 und 4 zur gleichen Zeit
betätigt werden, wird der Druck P&sub0; zum Setzen des Sicherheitsventils 12
höher, als der Lastdruck P&sub2; in dem zweiten hydraulischen Betätigungsorgan
6, und der Einstelldruck P&sub0; wird durch das Wechselventil 11 den
Federkammem 9a und 10a der ersten und zweiten Druckausgleichsventile 9 bzw. 10
zugeführt, so daß der Öffnungsbereich jeder der ersten und zweiten
Druckausgleichsventile 9 und 10 zum Setzen der letzteren auf einen dem
Einstelldruck P&sub0; entsprechenden Druck beschränkt wird. Folglich wird das von der
Hydraulikpumpe 1 abgegebene Druckfluid beim Durchströmen des zweiten
Druckausgleichsventils 10 beschränkt, und zur gleichen Zeit durch das
Sicherheitsventil in den Fluidtank entlastet, so daß die dem zweiten
hydraulischen Betätigungsorgan 6 zuzuführende Fluidrnenge reduziert wird, wodurch
die Arbeitsgeschwindigkeit des zweiten hydraulischen Betätigungsorgans 6
reduziert wird.
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Falls beispielsweise das erste hydraulische Betätigungsorgan 5 als
Schwenkmotor für einen Bagger dient, und ein zweites hydraulisches
Betätigungsorgan 6 als Ausleger-Betätigungszylinder dient, und ein Ausleger durch den
Ausleger-Betätigungszylinder nach oben bewegt wird, während der obere
drehbare Aufbau gedreht wird, wird der Lastdruck beim Anlassen des
Schwenkmotors höher als der Druck P&sub0; auf den das Sicherheitsventil 12
eingestellt ist, während der Lastdruck beim Anlassen des
Ausleger-Betätigungszylinders niedriger wird als der Druck P&sub0;, auf den das Sicherheitsventil
12 gesetzt ist.
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Folglich wird der Öffnungsbereich des zweiten Druckausgleichsventils 10
durch den Druck P&sub0; begrenzt, auf den das Sicherheitsventil eingestellt ist,
und Fluiddruck wird vom Sicherheitsventil 12 in den Fluidtank entlastet, und
folglich wird der dem Ausleger-Betätigungszylinder zuzuführende Fluiddruck
reduziert, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit des
Ausleger-Betätigungszylinders reduziert wird. Das führt folglich zur Reduzierung der aufwärts
gerichteten Bewegungsgeschwindigkeit des Auslegers, bewirkt also einen
unzureichenden Betrag der Aufwärtsbewegung.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung hat sich im Hinblick auf die oben genannten
Umstände ergeben und hat zur Aufgabe, eine hydraulische Schaltungsvorrichtung
zu schaffen, in welcher eine Anzahl von hydraulischen Betätigungsorganen,
die ein hydraulisches Betätigungsorgan mit einer großen Trägheit aufweisen,
das eine solche Charakteristik aufweist, daß der Lastdruck beim Anlaufen, das
heißt bei Beschleunigung, wesentlich größer ist als zu der übrigen Zeit, das
heißt im stabilen Zustand, gleichzeitig betätigt werden können, welche
hydraulische Schaltungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß eine Verminderung
der Bewegungsgeschwindigkeit jedes anderen hydraulischen
Betätigungsorgans als die des hydraulischen Betätigungsorgans der besagten Charakteristik
vermieden wird.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine hydraulische Schaltungsvorrichtung geschaffen mit einer Anzahl
von Betätigungsventilen, die mit einem Auslaßkanal einer Hydraulikpumpe
verbunden sind, welche Betätigungsventile jeweils Druckfluid zu einer Anzahl
von hydraulischen Betätigungsorganen einschließlich eines hydraulischen
Betätigungsorgans mit einer solchen Charakteristik leiten, daß der Lastdruck
beim Anlaufen wesentlich größer als zu der übrigen Zeit ist, welche
Betätigungsventile jeweils ein Druckausgleichsventil auf der Auslaßseite aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Ausgleichsdruck-Umschaltventil
aufweist, das normalerweise den Lastdruck in einem hydraulischen
Betätigungsorgan mit dem höchsten Druck an jede der Federkammern der
Druckausgleichsventile überträgt, und, wenn ein anderes hydraulisches Betätigungsor
gan als das hydraulische Betätigungsorgan mit der erwähnten Charakteristik
im maximalen Betätigungsbereich betätigt wird, den Lastdruck in dem auf
diese Weise betätigten hydraulischen Betätigungorgan an die Federkammer
des Druckausgleichsventils überträgt, das mit dem auf diese Weise betätigten
hydraulischen Betätigungsorgan verbunden ist, während der höchste
Lastdruck jeder der anderen Federkammern der anderen Druckausgleichsventils
zugeführt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das
Ausgleichsdruck-Urnschaltventil eine erste Position, in der der höchste Lastdruck jeder der Federkarn
mern der Druckausgleichsventile zugeführt wird, und eine zweite Position
auf, in der der Lastdruck in dem anderen hydraulischen Betätigungsorgan als
dern hydraulischen Betätigungsorgan mit der besagten Charakteristik an die
Federkammer des Druckausgleichsventils übertragen wird, das mit diesem
hydraulischen Betätigungsorgan verbunden ist, während der höchste
Lastdruck an jede der Federkammem der anderen Druckausgleichsventile
übertragen wird, und die hydraulische Schaltungsvorrichtung umfaßt weiterhin
eine Einrichtung zum Halten des Ausgleichsdruck-Umschaltventils
normalerweise in der ersten Position und zum Umschalten des
Ausgleichsdruck-Umschaltventils in die zweite Position, wenn das Betätigungsventil, das mit dern
hydraulischen Betätigungsorgan verbunden ist, auf vollen Hub umgeschaltet
wird.
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Daher wird, zur Vermeidung eines abnormal hohen Lastdrucks in einem der
hydraulischen Betätigungsorgane beim Anlauf, durch den verhindert wird,
daß das Druckiluid durch das Sicherheitsventil entlastet wird, wenn eine
Anzahl der hydraulischen Betätigungsorgane zur gleichen Zeit betätigt wird, die
Druckausgleichsfunktion eines der Druckausgleichsventile durch Zuführung
des Lastdrucks in das hydraulische Betätigungsorgan vorübergehend
gesteigert, so daß eine große Menge des Druckfluids auf das mit dem
Druckausgleichsventil verbundene hydraulische Betätigungsorgan übertragen wird, so
daß die Arbeitsgeschwindigkeit des hydraulischen Betätigungsorgans erhöht
werden kann.
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Fig. 1 ist eine hydraulischer Schaltplan und zeigt ein Beispiel des Standes der
Technik.
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Fig. 2 ist ein hydraulischer Schaltplan und zeigt eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 3 ist ein hydraulischer Schaltplan und zeigt eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
GENAUE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden in Einzelheiten durch die
bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung erläutert.
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Zunächst wird die erste Ausführungsform unter Bezugnahme auf Fig. 2
erläutert. In Fig. 2 ist eine Federkammer 9a eines ersten Druckausgleichsventils 9
mit einem Auslaß 20a eines ersten Wechselventils 20 verbunden, und ein
erster Einlaß 20b und ein zweiter Einlaß 20c des ersten Wechselventils sind
mit einer ersten Steuerleitung 21 bzw. einer zweiten Steuerleitung 22
verbunden. Ferner ist die zweite Steuerleitung 22 verbunden mit einer
Federkammer 10a eines zweiten Druckausgleichsventils 10, einem Auslaß 23a,
eines zweiten Wechselventils 23 und einem Verdrängungs-Steuerelement 1a
einer hydraulischen Pumpe 1.
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Ein erster Einlaß 23b und ein zweiter Einlaß 23c des oben genannten ersten
Wechselventils 23 sind mit einer dritten Steuerleitung 24 bzw. einer vierten
Steuerleitung 25 verbunden. Die dritte Steuerleitung 24 und die erste
Steuerleitung 21 werden gesteuert, so daß sie über ein
Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 mit einem ersten Kreis 7 verbunden werden, und die vierte
Steuerleitung 25 mit einem zweiten Kreis 8 verbunden wird.
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Das oben erwähnte Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 weist eine erste
Position I auf, in der der erste Kreis 7 mit der dritten Steuerleitung 24
verbunden ist, und die erste Steuerleitung 21 mit einem Fluidtank oder Reservoir
verbunden ist, so daß ein erster, von einem ersten hydraulischen
Betätigungsorgan 5 erzeugter Lastdruck P&sub1; auf das zweite Wechselventil 23
übertragen
wird und eine zweite Position II, in der der erste Kreis 7 mit der
ersten Steuerleitung 21 verbunden ist, und die dritte Steuerleitung 24
unterbrochen ist, so daß der Lastdruck P&sub1; des ersten hydraulischen
Betätigungsorgans 5 auf das erste Wechselventil 20 übertragen wird. Das Ausgleichsdruck
Umschaltventil 26 wird normalerweise durch eine Feder 26a in seiner ersten
Position I gehalten und in seine zweite Position II umschaltet, wenn seinem
Steuerdruck-Aufnahmeabschnitt 26b ein Steuerdruck zugeführt wird. Der
Steuerdruck-Aufnahmeabschnitt 26b wird zur Umschaltung eines zweiten
Schaltventils 4 mit einem Steuerdruck versorgt. Der Steuerdruck zur
Umschaltung des zweiten Schaltventils 4 ist proportional dem Steuerhub eines
Umschalthebels. Die Anordnung ist derart ausgebildet, daß, wenn der
Umschalthebel zur Umschaltung des zweiten Schaltventils 4 auf den vollen Hub
betätigt wird, der Steuerdruck seinen maximalen Wert erreichen wird, so
daß das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 seine zweite Position II gegen
die Vorspannkraft der Feder 26a einnehmen kann. Daher wird, wenn der
Betätigungshebel für das zweite Schaltventil 4 auf vollen Hub betätigt wird, so
daß das zweite Schaltventil 4 auf vollen Hub umschaltet wird, der
Steuerdruck zur Umschaltung des zweiten Schaltventils 4 einen maximalen Wert
erreichen, so daß das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 seine zweite Posi
tion II annimmt, so daß der Lastdruck P&sub1; des ersten hydraulischen
Betätigungsorgans 5 durch die erste Steuerleitung 21 in das ersten Wechselventil
strömt und durch das erste Wechselventil 20 mit dem Lastdruck P&sub2; des
zweiten hydraulischen Betätigungsorgans 6 verglichen wird, und aufgrund
des Vergleichs der höhere Lastdruck auf die Federkammer 9a des ersten
Druckausgleichsventils 9 übertragen wird.
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In einer solchen Anordnung werden, wenn der Lastdruck P&sub1; beim Anlaufen
des ersten hydraulischen Betätigungsorgans 5 abnormal hoch ist und der
Lastdruck P&sub2; beim Anlaufen des zweiten hydraulischen Betätigungsorgans 6
niedrig ist, wenn die ersten und zweiten Schaltventile 3 und 4 zur gleichen
Zeit betätigt werden, die Lastdrücke P&sub1; und P&sub2; beim Anlaufen der ersten und
zweiten hydraulischen Betätigungsorgane 5 und 6 den Federkammern 9a und
10a der ersten und zweiten Druckausgleichsventile 9 bis 10 zugeführt.
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Da daher die ersten und zweiten Druckausgleichsventile 9 und 10 durch ihre
entsprechenden Lastdrücke P&sub1; und P&sub2; druckausgeglichen sind und der
Lastdruck P&sub2; der Pumpenverdrängungs-Steuereinheit 1a als Lastabtastdruck
zugeführt wird, wird der Pumpenabgabedruck den Lastdruck P&sub2; plus den
Lastabtastdruck-Unterschied annehmen, was zur Folge hat, daß kein
Überdruckverlust durch das Sicherheitsventil 12 auftritt, und das Maß des durch das
zweite Druckausgleichsventil 10 gelangende Fluid wird erhöht, so daß die
Fluidmenge, die dem zweiten hydraulischen Betätigungsorgan 6 zugeführt
wird, erhöht wird und folglich die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird.
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Wenn das erste hydraulische Betätigungsorgan 5 angelaufen ist und sein
Lastdruck P&sub1; kleiner wird als der Lastdruck P&sub2; im zweiten hydraulischen
Betätigungsorgan 6, wird der höhere Lastdruck P&sub2; der Federkammer 9a des ersten
Druckausgleichsventils 9 durch das erste Wechselventil 20 zugeführt, so daß
die ersten und zweiten Druckausgleichsventile 9 und 10 durch den Lastdruck
des zweiten hydraulischen Betätigungsorgans 6 druckausgeglichen sind.
Dadurch gelangt Druckfluid zu den ersten und zweiten hydraulischen
Betätigungsorganen 5 und 6 im Verhältnis zu dem Öffnungsgrad der ersten und
zweiten Schaltventile 3 bzw. 4.
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Ferner wird, wenn das zweite Schaltventil 4 nicht auf seinen vollen Hub
umgeschaltet ist, aber in einen Feinsteuerbereich umgeschaltet ist, der
Steuerdruck zur Umschaltung des zweiten Schaltventils 4 nicht seinen maximalen
Wert erreichen, und das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 wird durch
seine Feder 26a in seiner ersten Position 1 gehalten. Folglich wird, selbst wenn
die ersten und zweiten Schaltventile 9 und 10 zur gleichen Zeit betätigt
werden, das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 in seiner ersten Position 1
gehalten, so daß der Lastdruck P&sub1; des ersten hydraulischen Betätigungsorgans
auf die Federkammer 10a des zweiten Druckausgleichsventils 10 durch das
zweite Wechselventil 23 wirkt, so daß das zweite Druckausgleichsventil 10
ausgeglichen wird.
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Wenn daher das erste hydraulische Betätigungsorgan 5 als ein Schwenkmotor
eines Baggers dient, und das zweite hydraulische Betätigungsorgan 6 als
Auslegerzylinder dient, und ein Ausleger-Schaltventil durch einen
Ausleger-Bedienungshebel auf seinen vollen Hub betätigt wird, und gleichzeitig ein
Schwenk-Schaltventil durch einen Schwenk-Bedienhebel auf seinen vollen
Hub betätigt wird, wird das zweite Druckausgleichsventil 10 durch seinen
eigenen Lastdruck P&sub1; druckausgeglichen, so daß dessen Öffnungsbereich
vergrößert und der Schwenkmotor durch den Lastdruck des Auslegers gestartet
wird. Folglich kann eine große Menge des Druckfluids dem
Ausleger-Betätigungszylinder zugeführt werden, ohne eine Druckentlastung durch das
Sicherheitsventil 12 zu haben, so daß die Aufwärtsbewegungsgeschwindigkeit
des Auslegers zunimmt und eine unzureichende Aufwärtsbewegung
vermieden wird.
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Wenn ferner das Auslegerschaltventil in einen Feinsteuerbereich
umgeschaltet wird, wird das zweite Druckausgleichsventil 10 durch einen höheren
Lastdruck druckausgeglichen, und daher kann eine schnelle Betätigung des
Auslegers in dem Feinsteuerbereich vermieden werden, wenn das hydraulische
Betätigungsorgan beim Ausbaggern einer schweren Last ausgesetzt ist,
während eine Seitenfläche der Schaufel mit einer Seitenfläche des
auszuhebenden Loches in Kontakt steht.
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In der oben erwähnten Ausführungsform wird ein
Ausgleichsdruck-Umschaltventil 26 eines steuerdruckbetätigten Typs verwendet. Es kann jedoch ein
von einer Magnetspule betätigter Typ sein, bei dem es durch Zuführung
seines Magnetspulenstromes betätigt wird, dessen Wert im Verhältnis zu dem
Arbeitshub des Schaltventils liegt.
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Im folgenden wird die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist ein
Kreis 31, der die Federkammer 10a des zweiten Druckausgleichsventils 10
und ein Wechselventil 30 verbindet, ein Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36
auf. Das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36 wird normalerweise durch die
Federwirkung seiner Feder in seiner ersten Position 1 gehalten, in der der
Abgabedruck des Wechselventils 30 der Federkammer 10a des zweiten
Druckausgleichsventils 10 zugeführt wird. Wenn dem zweiten
Druckausgleichsventil 10 ein Steuerdruck durch den zweiten Kreis 8 zugeführt wird,
schaltet es in eine zweite Position II um, in der der Druck im zweiten Kreis
8, das heißt Lastdruck P&sub2; von dem zweiten hydraulischen Betätigungsorgan 6
der Federkammer 10a des zweiten Druckausgleichsventils 10 zugeführt wird.
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Das oben genannte Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36 weist einen
Steuerkreis 32 auf, der zum Umschalten des ersten Schaltventils 3 durch das
Wechselventil 33 mit einem Steuerkreis 34 verbunden ist. Der Steuerkreis 32
weist ein Umschaltventil 35 auf.
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Das oben genannte Umschaltventil 35 wird normalerweise durch die
Federkraft seiner Feder in seiner geschlossenen Position III gehalten, in der der
Steuerkreis 32 mit dem Fluidtank oder Reservoir verbunden ist. Wenn das
Umschaltventil 35 einen Steuerdruck erhält, wird es in seine offene vierte
Position IV umgeschaltet, in der der Steuerkreis 32 mit dem Wechselventil
33 verbunden ist. Dem Steuerdruck-Aufnahmeabschnitt 35a des
Umschaltventils 35 wird zur Umschaltung des zweiten Schaltventils 4 ein Steuerdruck
zugeführt, dessen Ventil proportional zu dem Arbeitshub des Umschalthebels
ist. Der Steuerdruck wird den maximalen Wert erreichen, wenn der
Umschalthebel auf vollen Hub betätigt wird, so daß das zweite Schaltventil auf
vollen Hub umgeschaltet wird. Die Anordnung ist derart ausgeführt, daß,
wenn das Umschaltventil 35 den maximalen Wert aufnimmt, es gegen die
Federwirkung der Feder 35b auf die offene Position IV umgeschaltet wird.
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In dieser Anordnung wird, wenn die ersten und zweiten Schaltventile 3 und
4 zur gleichen Zeit betätigt werden, der Steuerdruck zum Umschalten des
zweiten Schaltventils 4 dem Steuerdruck-Annahmeabschnitt 35a des
Umschaltventils 35 zugeführt, so daß das zweite Schaltventil 4 umgeschaltet
wird, und wenn der Steuerdruck den maximalen Wert erreicht, wird das
Umschaltventil 35 in seine offene Position IV umgeschaltet. Gleichzeitig
damit strömt der Steuerdruck zum Umschalten des ersten Schalventils 3 im
Steuerkreis 34 durch das Wechselventil 33 in den Steuerkreis 32. Der
Steuerdruck wird durch das Umschaltventil 35 in das
Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36 übertragen, so daß bewirkt wird, daß das Umschaltventil 36 seine
zweite Position II annimmt.
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Folglich wird der Lastdruck P&sub2; des zweiten hydraulischen Betätigungsorgans
6 auf die Federkammer 10a des zweiten Druckausgleichsventils 10
übertragen, so daß kein Druckausgleichseffekt geschaffen wird, und sein
Öffnungsbereich wird vergrößert, so daß die Menge des dem zweiten hydraulischen
Betätigungsorgan 6 zugeführten Fluids ansteigt und die Arbeitsgeschwindigkeit
des gleichen erhöht wird.
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Ferner wird, wenn das zweite Schaltventil 10 nicht auf vollen Hub
umgeschaltet wird, sondern in einen feinen Steuerbereich umgeschaltet wird, der
Steuerdruck zur Umschaltung des zweiten Schaltventils 10 nicht seinen
maximalen Wert erreichen, so daß das Umschaltventil 35 durch seine Feder 35b in
seiner geschlossenen Position III gehalten wird, und folglich, auch wenn die
ersten und zweiten Schaltventile 3 und 4 zur gleichen Zeit betätigt werden,
wird das Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36 in seiner ersten Position 1
gehalten, so daß der Lastdruck P&sub1; des ersten hydraulischen Betätigungsorgans 5
auf die Federkammer 10a des zweiten Druckausgleichsventils 10 übertragen
wird, so daß ein Ausgleich stattfindet.
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Wenn außerdem das erste hydraulische Betätigungsorgan 5 als Bagger-
Schwenkmotor dient, und das zweite hydraulische Betätigungsorgan 6 als
Ausleger-Betätigungszylinder dient, und das Ausleger-Betätigungsventil durch
ein Ausleger-Betätigungsventil auf vollen Hub betätigt wird und zur gleichen
Zeit das Schwenk-Schaltventil durch einen Schwenk-Betätigungshebel auf
vollen Hub betätigt wird, wird das zweite Druckausgleichsventil 10 nicht
druckausgeglichen und sein Öffnungsbereich ist vergrößert, so daß kein
Druckfluid durch das Sicherheitsventil 12 entlastet wird und beim Anlauf des
Schwenkmotors kein übermäßiger Lastdruck gebraucht wird, so daß eine
große Menge des Druckfluids dem Ausleger-Betätigungszylinder zugeführt
wird und die Aufwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Auslegers erhöht wird
und vermieden wird, daß der Wert der Aufwärtsbewegung des Auslegers
unzureichend wird.
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Wenn ferner das Auslegerschaltventil in einen Feinsteuerbereich
umgeschaltet wird, wird das zweite Druckausgleichsventil 10 durch einen höheren
Lastdruck druckausgeglichen, und daher kann eine schnelle Betätigung des
Auslegers in dem Feinsteuerbereich vermieden werden, wenn das hydraulische
Betätigungsorgan beim Ausbaggern einer schweren Last ausgesetzt ist,
während eine Seitenfläche der Schaufel mit einer Seitenfläche des
auszuhebenden Loches in Kontakt steht.
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Auch in dieser zweiten Ausführungsform werden das
Ausgleichsdruck-Umschaltventil 36 und das Umschaltventil 35, die vom steuerdruckbetätigten
Typ sind, verwendet, jedoch ist es unnötig zu erwähnen, daß sie auch vom
magnetspulenbetätigten Typ sein können, so daß sie durch Versorgung ihrer
Magnetspulen mit elektrischem Strom betätigt werden, dessen Wert
proportional zum Arbeitshub ihrer entsprechenden Schalventile ist.