DE6902498U - Vorrichtung zur fotochemischen herstellung von druckplatten. - Google Patents

Vorrichtung zur fotochemischen herstellung von druckplatten.

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Description

W.FL· Grace & Co.
New York, N.Y., V.St.A,
17. JuIi 1972 (5979)
Vorrichtung zur fotochemischen Herstellung von Druckplatten
Es sind bereits zahlreiche Fotosetzmaschinen bekannt. Für das genaue Herstellen von Duplikatdruckplatten von Originalbildern ist es erwünscht, das Bild genau in eine bestimmte Stellung über die flüssige lichthärtbare Masse zu bringen; hierfür haben rieh die bislang zur Verfügung stehenden Vorrichtungen in der Praxis nicht bewährt. Die vorbekannten Vorrichtungen sind kompliziert aufgebaut und bieten nur eine begrenzte Möglichkeit zur genauen Vervielfäl tigung bei maximaler Leistung. In den meisten Fällen erfordern die zur Verfügung stehenden Vorrichtungen in großem Umfang eine Bedienung von Hand, was die Leistung weiter begrenzt und die Genauigkeit der Druckplattenherstellung mindert, da menschliche Irrtümer und begrenzte Fähigkeiten hierbei weitere abhängige Faktoi-'en sind. Es wurde nun gefunden, daß r.ittels der erfindungsgemässeii Vorrichtung und durch das erfindungsgemässe Verfahren viele der Nachteile der bislang bekannten Vorrichtungen vermieden werden können und daß es dadurch möglich wird, die genaue Herstellung von Druckplatten mit höchster Leistung zu wiederholen. Die Erfindung ermöglicht damit einen Fotosatz r.it einem hohen Genauigkeitsgrad, wobei besonders kritische Arbeitsschritte ir wesentlichen automatisch durchgeführt werden. Die im
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folgenden beschriebenen Vorrichtung wie das neuartige Verfahren sind nicht nur wirtschaftlich durchführbar, sondern darüber hinaus besonders zuverlässig, selbst wenn die Durchführung im Routinebetrieb nur durch angelernte Kräfte erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist einmal eine Vorrichtung zur fotochemifaohen Herstellung von Druckplatten von einem lichtdurchlässigen Bildträger, die gekennzeichnet ist durch eine aktinische Lichtquelle, eine ebene Platte im Abstand von der Lichtquelle, eine Aufgabevorrichtung zum Aufgeben einer flüssigen lichthärtbaren Masse auf die Platte, eine Verteilvorrichtung zum gleichrnässigen Verteilen der aufgegebenen Masse zu einer im wesentlichen gleichrnässigen dicken Schicht und einen lichtdurchlässigen Halter für den Bildträger, der eine im wesentlichen ebene Oberseite aufweist und mit einer Klammer zum Festhalten des Bildträgers in Berührung mit der ebenen Außenseite versehen ist, wobei der Halter zwischen die aktinische Lichtquelle und die Platte einschiebbar ist. In der Vorrichtung kann die chemisch wirksame Strahlung der aktinischen Lichtquelle durch den Bildträger hindurch zu der flüssigen lichthärtbaren Masse gelangen und macht dadurch die belichteten Teile desselben selektiv unlöslich. Vorzugsweise ist in der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer gieichmässigen Konsistenz der aufzugebenden flüssigen lichthärtbaren Masse die Aufgabevorrichtung mit einem System zum kontinuierlichen Zirkulieren eines Vorrats der flüssigen Masse verbunden. C-ünstigerweise befindet sich der Vorrat unter Unterdruck, wobei er vorzugsweise gleichzeitig erhitzt wird.
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Gemäss einer besonders günstigen Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen zwischen dem Bildträger und der Oberfläche der flüssigen lichthärtbaren Masse auf der Plattform vorgesehen.
Die Erfindung ist zwar auf die Herstellung zahlreicher Erzeugnisse aus lichthärtbaren Massen anwendbar, doch wird sie im folgenden in einer Anwendungsform für das graphische Gewerbe und insbesondere anhand der Herstellung von Druckplatten aus einer lichthärtbaren flüssigen Masse näher erläutert.
Reliefdruckplatten wurden bislang aus metallischem Zink oder Magnesium in einem Fotoätzverfahren hergestellt. Dabei wird die Metalloberfläche mit einer sehr dünnen Schicht einer lichte.mpfindlichen Masse beschichtet, die durch den Bildträger hindurch belichtet wird, so daß in der lichtempfindlichen Schicht auf der Metal 3oberfläche ein Negativbild entsteht. Die nicht belichteten Teile der dünnen lichtempfindlichen Schicht werden anschließend durch Waschen entfernt, so daß ein Reliefbild auf der Metalloberfläche zurückbleibt, das dem gewünschten Bild entspricht. Das Reliefbild ist jedoch für Druckzwecke nicht tief genug, so daß es für die praktische Anwendung der Platte erforderlich ist, die freigelegten Metallteile zu ätzen,was in der Regel mit Salpetersäure durchgeführt wird.
Durch Fotoätzung hergestellte Druckplatten mußten mehr fach nachgeätzt werden, um die Druckbereiche von den
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nicht druckenden Bereichen genügend scharf abzugrenzen. Oarüber hinaus ist die Lebensdauer derartiger Platten häufig für viele Anwendungen, insbesondere bei.der Herstellung hoher Auflagen, unzureichend, so daß eine Ver-„elfältigung bzw. die Herstellung von Duplikatdruckplatten
oder aber die Herstellung von haltbareren Überzügen z.B. aus metallischem Chrom erforderlich wird. Da eine Vervielfältigung wegen der Ungleichmässigkeit der Steuerung beim Ätzverfahren schwierig ist, macht man im allgemeinen von der Herstellung von Duplikatplatten durch Stereotypie oder Elektrotypie Gebrauch. Auch diese Verfahren haben jedoch Nachteile, da beispielsweise durch Elektrotypie hergestellte Duplikatdruckplatten eine ungleichmässige Reliefhöhe aufweisen, was weitere Arbeitsschritte zur Erzeugung von Platten mit gleichmässiger Höhe erforderlich macht.
In Jüngerer Zeit sind feste Kunststoffe, wie "Dycril" der E.I. duPont de Nemours & Co. oder "KRP" der Eastman Kodak Co. anstelle von Metallen für die Herstellen von Druckplatten verwendet worden. Die Druckplatten werden in einem kombinierten Verfahren hergestellt, bei dem auf eine Lichtpolymerisation die Entwicklung des Bildes in einem Lösungsmittel oder einem wässrigen alkalischen System folgt.
Die Herstellung der Druckplatten erfordert üblicherweise eine direkte Berührung zwischen dem Negativ oder dem Bildträger und der die Druckplatte bildenden Oberfläche. Im allgemeinen ist große Geschicklichkeit erforderlich, um Druckplatten in einem solchen Kontaktverfahren herzustellen, insbesondere dann, wenn die Druckplatte aus einer lichthärt-
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baren Masse hergestellt wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß Druckplatten aus einer auf einen Träger aufgebrachten liohthärtbaren flüssigen Masse in einfacher Weise in kurzer Zeit herstellbar sind und daß diese Platten allen Anforderungen der Praxis entspre- r' en. Die so erzeugten Druckplatten vjeisen ein Relief feieichmässiger Druckhöhe auf und aind sowohl für den direkten als auch für den indirekten Druck als Druckplatten geeignet.
Gegenstand der Erfindung 1st somit weiterhin ein Verfahren zur fotochemischen Herstellung von Druckplatten, das dadurch gekennzeichnet^ daß man einen Bildträger auf einem lichtdurchlässigen Halter befestigt, eine ungleichmässige Schicht einer flüssigen lichthärtbaren Masse auf eine Trägerfläche aufbringt und auf der Trägerfläche zur Erzielung einer gleichmässigen Dicke verteilt, den eingespannten Bildträger in eine bestimmte Stellung über die flüssige lichthärtbare Masse bringt, letztere mit einer die kein Bild tragenden Teile des Bildträgers durchdringenden aktinischen Strahlung belichtet und die belichteten Teile der flüssigen Masse zu bildtragenden Flächen härtet/ wobei die nicht belichteten Teile der Masse im wesentlichen flüssig und leicht entfernbar bleiben.
Gemäss einer bevorzugten Durchführungsform wird eine biegsame Trägerfläche verwendet, deren Dicke zwischen 0,5 und 1,27 mm beträgt und auf diese eine flüssige lichthäi-tbare Masse in einer Dicke zwischen 0,075 und 6,35 mm aufgebracht und gleichmässig verteilt. Vorteilhafterweise
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können die nicht belichteten Bereiche mittels eines wässrigen oder lösungsmittelh^ltigen Bades entfernt werden, wobei vorzugsweise das Bad mit Ultraschalienergie von 18 bis 40 KHz aktiviert wirl.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll die folgende Beschreibung bestimmter Ausführungsformen dienen, die in den anliegenden Zeichnungen dargestellt sind. In den verschiedenen Ansichten bezeichnen gleiche Bezugsziffern ähnliche Elemente; es zeigen:
Fig. 1 - eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 - eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung von hinten v.on dem der Fig. 1 entgegengesetzten Blickwinkel mit der relativen Anordnung der schematisch dargestellten Elemente der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 3 - eine Ergänzung zu Fig. 2 mit einer perspektivischen Darstellung des in der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendeten Kreislaufsystems für die flüssige lichthärtbare Masse;
Fig., 4 - ein Fließbild des Systems für die flüssige lichthärtbare Masse;
Fig. 5 - eine perspektivische Ansicht eines Schlittens mit der Halterung für den Halter über einer Platte oder Stützfläche und mit einem Luftgebläse;
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Flg. 6 - eine perspektivische Teilansicht der Aufgabevorrichtung für die flüssige lichthärtbare Masse;
Flg. 7 - eine Teilansicht der Aufgabevorrichtung für die flüssige lichthärtbare Masse im Schnitt;
Fig. 8 - eine perspektivische Teilansicht einer Aufgabevorrichtung für die flüssige lichthärtbare Masse;
Fig. 9 - eine Teildraufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung von vorne;
Fig.10 - eine Teilansicht von der Seite mit der Normalstellung der Teile in einer ersten Stellung;
Fig. 11 - eine Teils.eitenansicht mit der Stellung der einzelnen Elemente während der Aufgabe der flüssigen lichthärtbaren Masse;
Fig.12 - eine Teilseitenansicht mit der Stellung der einzelnen Elemente nach der Aufgabe und vor der gleichmässigen Verteilung der aufgegebenen flüssigen lichthärtbaren Masse;
Fig. 13- eine Teilseitenansicht mit der Stellung der einzelnen Elemente für oie Belichtung der flüssigen lichthärtbaren Masse mit aktinischer Strahlung durch den in den Halter eingespannten Bildträger;
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Fig.14 - eine Teilansicht von vorne während der Belichtung.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 mit einem unteren Abteil 12 und einem oberen Abteil 14. In dem oberen Abteil 14 befindet sich eine aktinische Lichtquelle 16 und gegebenenfalls eine Ionen erzeugende Vor- -richtung 18 zur Beseitigung von statischen Aufladungen in dem oberen Abteil. Die aktinische Lichtquelle befindet sich in einem halbkugelförmigen Reflektor zur Ausrichtung der Lichtstrahlen und ist mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Nahe dem Boden des oberen Abteils 14 befindet sich eine im wesentlichen lichtdurchlässige Platte 20 zum Einspannen eines Bildträgers über der Tragfläche oder Platte 58. Ein Gehäuse 24 enthält eine Luftkammer zum Beaufschlagen der Tragfläche 58 mit Heißluft.
Das untere Abteil 12 enthält verschiedene für den Betrieb der Vorrichtung erforderliche Elemente, die im folgenden noch im einzelnen beschrieben werden. Neben dem unteren Abteil 12 befindet sich ein Gehäuse 26 für den Vorrat an flüssiger lichthärtbarer Masse; ferner befindet sich auf diesem Gehäuse ein Schaltbrett 28 für die Bedienung der verschiedenen weiter unten erläuterten Funktionen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilrückansicht verschiedener in einem Rahmen 29 angeordneter Elemente, die funktionell miteinander verbunden sind. Im unteren Abteil 12 befindet sich ein Motor ~$Q, der eine Kette oder einen Treibriemen 32 antreibt, die über Zahnräder bzw. Riemen-
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scheiben laufen und so die Gleitstücke j54 dec Schlittens 40 längs der Schienen jj6 relativ zu der Stützfläche oder Platte 38 antreiben. Schlitten 40 enthält druckluftbetriebene Zylinder 42, die zum Schwenken des Rückflußrohres 44 und des Auf gaber ohr e;s 48 um die Achse des Rohres 48 dienen, wodurch geeignete Düsen in dem Rohr 48 selektiv geöffnet und geschlossen werden und die in dem Aufgaberoiar 48 enthaltene lichthärtbare Masse entweder abgegeben oder im Kreislauf weitergeführt wird. Der Pfeil 46 deutet die Strömungsrichtung der flüssigen lichthärtbaren Masse an, die durch ein Verbindungsstück 45 in das Rohr 44 gelangt und, wie durch den Pfeil 50 angedeutet, wieder zu dem Vorratsbehälter zurückfließt. Die Drehung des Aufgaberofctres 48 wird weiter unten anhand der Figuren 6 bis 8 noch näher erläutert,
Die Schalter 52, 54, 56 und 58 sind so angeordnet, daß sie durch Berührung mit entsprechenden Elementen des Schlittens 40 betätigt werden; sie dienen zum Ein- und Abschalten der Aufgabe der flüssigen lichthärtbaren Masse und zum Ein- und Ausschalten des Luftgebläses. Die Schalter können in Jeder geeigneten Weise und Anzahl eingebaut werden, vorausgesetzt,, da.ß sie das Ein- und Ausschalten für die Flüssigkeitsabgabe und das Heißluftgebläse bewirken.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Systems für· die flüssige lichthärtbare Masse, das mit den anhand des* Fig. 2 erläuterten Elementen zusammenarbeitet. Das System der Pig. 3 enthält einen Vorratstank 60 für die Masse mit einem Vorratsabteil 61, in das die flüssige
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lichthärtbare Masse wie durch den Pfeil 50 angedeutet einströmen kann. Ein geeignetes Ventil 62, day beispielsweise mittels eines Selenoids betätigbar ist, kann in die Leitung 66 eingesetzt werden und kann weiterhin, falls gewünscht, durch ein von Hand zu betätigendes Ventil 64 ergänzt sein. Die flüssige Masse gelangt durch die Leitung 66 in den Vorratsbehälter und kann von Zeit zu Zeit durch eine geeignete Nachfüllöffnung 68 aufgefüllt v/erden, um die abgegebene flüssige Masse zu ersetzen. Ein Rührer 70 besitzt Rührflügel 73 zum ständigen mechanischen Bewegen der flüssigen lichthärtbaren Masse in dem Vorratsbehälter und zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen einheitlichen Zusammensetzung sowie zur Beseitigung von möglicherweise in der Masse eingeschlossener Luft oder von anderen Gasen. Es hat sich im allgemeinen gezeigt, daß eingeschlossene Gase die Bildung von Druckplatten nachteilig beeinflussen, da die Gasblasen Fehlstellen in der Oberfläche erzeugen können, die beim Drucken mit solchen Platten zu Fehlern führen. Um Lufteins<^hlüsse weiterhin zu vermeiden, ist ein Kegel 72 so in aem Vorratsbehälter angeordnet, daß die aus der Leitung 66 einströmende Masse den Kegel hinabfließt und nicht frei in den Behälter hinunterfällt und dabei in Abwesenheit eines derartigen Kegels Luft mitreißt. Somit wird durch den Rührer 70 zusammen mit dessen Rührflügeln 73 und mit dem Kegelceil 72 erreicht, daß keine Luft oder anderen Gase in der flüssigen lichthärtbaren I>;asse eingeschlossen werden. Dieses System wird dadurch weiter ergänzt, daß das Innere des Vorratsbehalters durch eine Leitung 86 unter Vakuum gehalten wird, um Luft und andere Gase aus den System zu entfernen.
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Um weiter den Einschluß von Luft oder Gasblasen in der flüssigen Masse zu verhindern und ein flüssiges System zu erhalten, das leicht durch die einzelnen Teile des Systems hindurchströmt, ist die Vorra· skammer 61 mit einem Heizmantel 75 umgeben, mit dessen Hilfe die lichthärtbare flüssige Masse auf eine solche Temperatur erwärmt wird, daß sie leicht fließt. Dem Heizmantel kann eine wärmeübertragende Flüssigkeit wie Wasser durch die Leitungen 76 und 78 über eine Pumpe 80 und eine Heizquelle 82 zugeführt werden.
Die flüssige lichthärtbare Masse in der Kammer 61 kann mit Hilfe einer Pumpe 74 zu dem Abgaberohr 48in Richtung des Pfeiles 46 gefördert werden. Die Pumpe 74 ist günstigerweise eine positive Ve rdr ängungs pumpe, um einen Einschluß von Luft in der lichthärtbaren Masse zu verhindern und um das Abgabesystem mit einom konstanten Druck zu versorgen.
Das Kreislaufsystem für die lichthärtbare flüssige Masse ist in Fig. 4 nochmals dargestellt, wo ©an erkennt, daß die Pumpe 74 die Masse 83 aus der Kammer 61 aufnimmt und durch die Leitung 46 zu dem Abgaberohr 48 weiterfördert, welches mit einer Anzahl von Abgabeschlitzen oder Düsen 9I versehen ist, Während der Aufgabe der Masse gelangt diese durch die Leitung 46 in das Aufgaberohr 48. Wenn eine Aufgabe nicht stattfindet, dann strömt die flüssige Masse von der Leitung 46 durch die Nebenleitung 88 des Rohres 48, sobald ein geeignetes Ventil 89 zur Beendigung der Aufgabe geschlossen wird. Die flüssige Mosse gelangt durch das Aufgaberohr 48 zurück
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zu der Leitung 9^_, wo die Strömungsgeschwindigkeit mittels des Ventils 92 zur Steuerung der Kreislaufstrb'mungsge; ohwindigkeit einroguliert vierden kann. Die flüssige Masse gelangt in d:3 Leitung 66 und kehrt in die VorratskP.i.r-er 68 über den Kegel 72 zurück, der die Gefahr von Gaseinschlüssen in der flüssigen Masse reduziert, wenn diese in den Vorratstank zurückfließt. Die Masse kann mit Hilfe des Rührstabs 70 und des RUhres 73 mechanisch bewegt werden, der durch einen geeigneten Motor 84 angetrieben wird. Vakuum kann in dem System aufrechterhalten werden, indem die Leitung 86 mit einer üblichen Vakuumquelle verbunden wird.
Die flüssige Masse kann in den Vorratsbehälter durch die Leitung 68 von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden, um die in dem System befindliche flüssige Masse zu ergänzen. Während des Betriebs wird die Leitung 68 normalerweise geschlossen sein, um den Unterdruck in dem System aufrechtzuerhalten. Die Masse kann mittels eines Heizmantels 74, der um die Kammer 6l gelegt ist und mit einer flüssigen Wärmeüberträgerflüssigkeit gefüllt ist, in heißem Zustand gehalten werden. Die Wärme übertragende Flüssigkeit wird durch die Leitung 76 zugeführt und fließt, wie oben beschrieben, durch die Leitung 78.
Fig. 5 zeigt die verschiedenen Teile des Schlittens 40 relativ zu der Oberflächenschicht 38, einschließlich eines Rahmens 94 zur Halterung einer lichtdurchlässigen Platte 20, an der ein Bildträger befestigt werden kann.
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Der Rahmen 94 zur Aufnahme des Bildträgers ist mittels eines geeigneten Gelenks 96 angelenkt, so daß er in die Belichtungsstellung und aus dieser heraus relativ zu der flüssigen lichthertbaren Masse auf der Fläche J>Q bewegt werden kann. Der _Schlitten 40 ruht auf Gleitblöcken J4, die zum Verschieben des Schlittens relativ zu der Fläche 38 ΰ·' en ο Neben dem Rahmen 94 kann der Schlitten 40 eine Kammer 98 aufweisen, die die von einem Gebläse 102 erzeugte Luft aufnimmt, so daß sie über Heizelemente 100 streicht, bevor sie auf die aufgegebene flüssige lichthärtbare Masse auf der Fläche 58 geleitet wird. Weiter unten wird beschrieben, wie das Luftgebläse dazu dient, die Bildung von Fehlstellen durch eingeschlossene Luft- oder Gasblasen zu verhindern. Ein Schild 111 ist ferner an dem Schlitten 40 vorgesehen, der mit Hilfe eines an dem anderen Ende einer Kette Ilj5 befestigten Gegengewichts ausbalanciert ist. Der Schild 111 kann so verschoben werden und stört die Bewegung der einzelnen Teile in der angehobenen Stellung nicht,, bietet jedoch einen lichtundurchlässigen Schutzschirm gegen eine Lichthärtung von überschüssiger flüssiger Masse, die von der Schicht während der Verteilung abgenommen worden sein kann.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Aufgabevorrichtung mit einem pneumatischen Kolben 42, dem Luft durch einen Mehrwegehahn 104 zugeführt wird und der auch dazu dient, andere Teile der Vorrichtung entweder mit Luft zu versorgen oder an das Vakuum anzuschließen. Der Kolben 42 ist an der Vorrichtung befestigt und dient dazu, das Rohr 44 relativ zu dem Rohr 48 zu verdrehen, so daß die flüssige Masse abgegeben wird, wenn die Abgabeöffnungen 9I (vergl. Fig. 4)
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ft
aus ihrer geschlossenen Stellung in dem Gehäuse 49 herausgedreht werden. Eine Drehung de-, Rohres 44 relativ zu dem Rohr 48 wird durch die Verbindungsstange, 10b erreicht.
Die flüssige Masse wird von der Leitung 88 aufgenommen, die zu dem Gehäuse I05 führt und gelangt von dort zu dem Rohr 48, aus dem sie abgegeben oder durch die Leitung 46 erneut in den Kreislauf geschickt wird. Ein Heizelement 107 ist vorgesehen, um die Fließfähigkeit der flüssigen Masse in dem Gehäuse I05 sicherzustellen und eine Verfestigung an einem Abst: Ifmesser 117 zu verhindern, das zur Entfernung überschüssiger Masse von der Platte dient.
Die Figuren 7 und 8 zeigen weitere Ansichten der Aufgabevorrichtung; es ist deutlich, daß das Rohr 48 eine Reihe von Abgabeschlitzen oder -öffnungen 9I aufweist, -die längs des Rohres angeordnet sind. Die Schlitze 9I befinden sich in dem Gehäuse 49 in der geschlossenen Stellung. Das Gehäuse 49 kann aus irgend einem Material bestehen, das ein Ausfließen verhindert, doch besteht es vorzugsweise aus einem verschleißfesten Material, wie Nylon, Polytetrafluoräthylen oder dergleichen. Eine Abgabe der Masse wird durch Drehen des Rohres 48 gegen den Uhrzeigersinn erreicht, so daß die Schlitze 9I in die alternative.Stellung 91a (Fig. 7) gelangen. Andere geeignete Aufgäbevorrichtungen können, falls gewünscht, vorgesehen sein. Das Gehäuse 49 kann relativ zu dem Aufgaberohr 48 durch Tragelemente IO3 festgehalten werden, die gleichzeitig den erforderlichen Druck auf das Gehäuse 49 und das Rohr 48 aufrechterhalten.
Fig. 9 ist eine Frontansicht im Aufriß, die die verschiede-
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nen Teile der Vorrichtung zeigt, wenn letztere nicht in Betrieb ist. DiG Vorrichtung enthält einen Stab 18 zur Erzeugung von Ionen, die statische Aufladungen beseitigen, die sich in dem oberen Abteil 14 auf dem Bildträger oaer einem sonstigen zu belichtenden Original bilden können. Die Vorrichtung zur Beseitigung von statischen Aufladungen erzeugt Ionen, die auf einem Luftstrom mitgenommen werden; geeignete Ionenerzeugex* sind Verrichtungen zur Beseitigung von statischen Aufladungen, die im allgemeinen als Aerostateinheiten bezeichnet werden und zum Beispiel von der Testane Electronics of Flour Town, Pennsylvania, V.St.Α., hergestellt werden.
Ein Schalter 58 ist an dem Rahmen 29 angeordnet und gehört zu einer Reihe von Schaltern 52, 54, 56 und 58, die zum Ingangsetzen und Anhalten der Flüssigkeitsaufgabe sowie zum Einschalten und Ausschalten des auf die abgegebene flüssige Masse auf der Platte 58 gerichteten Heißluftstromes dienen.
Eine Vakuumleitung 112 dient dazu, eine dünne Trägerfolie für die Masse gegen die Platte 38 zu pressen, wobei auf die Folie die flüssige lichthärtbare Masse aus dem Aufgaberohr 48 aufgetragen wird.
Die Platte 38 ist mit dem oben bereits erwähnten vertieften Bereich versehen, der über die Vakuumleitung 112 mit
ist
einer Vakuumquelle verbunden^ so daß an den vertieften Bereicn Vakuum angelegt werden kann. Andererseits können die vertieften Bereiche durch kleine ÖTfnungen an der
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Oberseite des Tisches miteinander verbunden sein. Die Platte 32 hat somit die Form eines Vakuumtisches, der eine Trägerfolic oder eine Form festhält. Die Vakuumleitungen können zwischendurch auch dazu dienen, Luft oder ein anderes,Gas unter Druck auf die Trägerfolie oder die Form einwirken zu lassen, um das Entfernen derselben von dem Tisch zu erleichtern.
In dem Aufgabesystem für die flüssige Masse ist die Rückleitung 44 um das Aufgaberohr 48 mittels des pneumatischen Zylinders 42 schwenkbar, welcher an dem oberen Teil des Schlittens 40 befestigt ist. Solange eine Aufgabe nicht stattfindet, kann die flüssige Masse durch die Leitung 44 zu dem Vorratsbehälter wie oben beschrieben, zurückgeleitet werden.
Fig.. 9 zeigt ferner den Rahmen 94 zur Halterung einer lichtdurchlässigen Befestigungsplatte IO8, ander der Bildträger auf geeignete Weise angebracht werden kann. Die verschiedenen zur Verfügung stehenden Mittel zur Befestigung eines lichtdurchlässigen Films an einer lichtdurchlässigen Platte können zum Beispiel Trägerplatten sein, in denen der Film einfach auf eine lichtdurchlässige Platte aufgelegt wird oder Trägerplatten mit Klammern, die den Film mechanisch an der Platte festhalten oder andere ähnliche Mittel, wie z.B. das Einlegen eines Filr/:3 zwischen zwei benachbarten Platten. Die bevorzugte Befestigungsart für den Bildträger, wie sie auch in der in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung Verwendung findet, ist eine Vakuumhaltevor-
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richtung ähnlich der für die Platte /58 verwendeten Vorrichtung zum festhalten der Trägerfolie oder der Form. Eine lichtdurchlässige Platte mit einem von Kanälen durchzogenen Bereich zusammen mit einem Vakuumsystem kann zweckmässig dazu dienen, eine Haltevorrichtung für einen aufgelegten Bildträger zu bilden und wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt. Die lichtdurchlässige Platte 20 zum Haltern des Bildträgers (eines lichtdurchlässigen belichteten Films) kann eine lichtdurchlässige Grundplatte mit einem von Kanälen durchzogenen Bereich außerhalb einer im wesentlichen ebenen Oberfläche sein, so daß die Kanäle am Umfang der Platte umlaufen, wobei in der.Platte öffnungen vorgesenen sind, die mit den Kanälen fluchten und mit einer Vakuumquelle verbunden sind. Der lichtdurchlässige Film kann auf der ebenen Oberfläche der Platte durch das Vakuum in den Kanälen festgehalten werden und Licht kann durch den Film zur Belichtimg der darunter befindlichen lichthärtbaren Masse durchgestrahlt werden.
Der Vakuumtisch oder die Platte 38 wird durch Heizelemente 114 erhitzt, bei denen es sich um Infrarotheizlampen handelt, die zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperatur an der Oberfläche der Platte dienen und ein Festwerden der flüssigen Masse verhindern. Die Wärmeabgabe der Heizelemente kann reguliert werden, so daß eine im wesentlichen konstante Temperatur an der Oberflächenschicht oder auf dem Vakuumtisch 38 aufrechterhalten wird.
Gelenkketten Z- dienen dazu, ciie Gleitklötze 3^ und damit den Schlitten selbst zu verschieben; die wirkungsweise dieser Ketten wird im folgenden noch näher erläutert v/erden.
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Die Folge der einzelnen Arbeiteschritte der erfindungsgemässen Vorrichtung, ist in den Figuren 10 bis 1J> im einzelnen dargestellt. In Fig. 10 ist der erste Schritt der Arbeitsfolge cf-.r js teilt, bei dem der Rahmen 94 in annähernd senkrechter Stellung dargestellt ist, in der er durch eine Klammer 110 festgehalten wird, die gegen eine Feder 115 in horizontale Ebene geschwenkt werden kann. Die Luftkammer 98 und das Luftgebläse 102 sind weitere Teile, die mit dem Schlitten 40 bewegt werden können.
Das Aufgabesystem für die flüssige Masse enthält das Abgaberohr 48 für die Flüssigkeit, das sich in der Halterung IO5 in der geschlossenen Stellung befindet, und die Rückleitung 44, die um das Abgaberohr 48 mittels des pneumatischen Zylinders 42 geschwenkt werden kann, wobei letzterer über den Mehrwegehahn 104 mit Druckluft gespeist wird. Ein Abstreifmesser 117 ist neben der Aufgabevorrichtung für die Flüssigkeit angeordnet und dient dazu, die abgegebene Masse zu nivellieren, wie im folgenden noch naher beschrieben werden wird.
Eine Feder IO9 hält den Rahmen 94 während der Belichtung in einer waagerechten Stellung und verhindert gleichzeitig ein Stören der Arme der Klammer 110, wenn sich der Rahmen 94 in einer annähernd senkrechten Stellung befindet.
Ein Abstraifmesser 117 ist so angeordnet, daß es über die abgegebene flüssige Masse streift und überschüssige Masse in einen Trog 118 über eine Führung II6 abfließen läßt, die die Platte 38 mit dem Trog 118 verbindet. Um eine Belichtung der an dem Abstreifmesser 117 haftenden licht-
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härtbaren Masse zu verhindern, kann der Schild 111 gesenkt werden, so daß das Abstreifmesser während der Belichtung der aufgegebenen und gleichrnässig verteilten flüssigen Masse auf dem Vakuumtisch oder der Platte 58 gegen die aktinische Lichtquelle l6 abgeschirmt werden kann. Der Schild kann schrittweise vor der Belichtung gesenkt und nach der Be lichtung angehoben werden, um eine Behinderung des Abstreifmessers 117 während der anschließenden Verteilung der Masse zu vermeiden. Geeignete Mittel können dazu dienen, eine vorzeitige Belichtung der flüssigen Masse zu verhindern und jedenfalls müssen die Heizlampen 114 die Oberflächentemperatur auf dem Vakuumtisch 38 hoch genug halten, daß eine optimale Verteilung und Nivellierung der flüssigen Masse erfolgen kann und ein Festwerden der Masse verhindert wird.
Die Gelenkketten 32 sind an dem Gleitblock J4 befestigt, so daß mit ihrer Hilfe der Schlitten längs der Schienen relativ zu dem Tisch 38 verschoben werden kann.
Aus der normalen Ausgangsstellung gemäss Fig. 10 kann der Schlitten 40 wie in Fig. 11 gezeigt nach rechts bewegt werden, wobei diese Bewegung mittels eines geeigneten Motors regelbarer Geschwindigkeit -erreicht wird, der die Gelenkketten 32 zum Verschieben des Gleitblockes 34 längs der Schienen 36 antreibt. Sobald eine Auslösevorrichtung an dem Schlitten 40 den Schalter 56 betätigt, wird der Kolben 42 in Bewegung gesetzt und dadurch das Rückflußrohr 44 um das Abgaberohr 48 geschwenkt, so daß die Schlitze oder Abgabedüsen 9I zur Abgabe der flüssigen Masse auf die Platte '^Z geöfinet werden. V.;ährend der Schlitten 40 bis zu der in gestrichelten Linien ange-
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deuteten Stellung nach rechts weiterläuft, wird die Abgabe der Masse in praktisch konstanter Weise fortgesetzt.
Sobald der Schlitten 40 sich soweit bewegt hat. daß der Srhalter 58 betätigt wird, befindet er sich in der in Pig. 12 dargestellten Stellung, in der die Abgabe mittels des Zylinders 42 beendet wird, welcher das Rückflußrohr 44 in der Halterung I03 um das Rohr 48 schwenkt. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Bewegung des Gleitblocks jj4 längs der Schiene 56 angehalten.
Nach Beendigung der Flüssigkeitsabgabe wird die Drehrichtung der Gelenkketten 32 umgekehrt, um den Schlitten 40 wieder in die Stellung der Fig. 10 zurückzuführen. Während der Rückwärtsbewegung wird durch den Schalter 58 das Luftgebläse 102 eingeschaltet und dadurch ein Luftstrom in die Kammer 98 geleitet, wo sie aufgeheizt und anschließend auf die abgegebene flüssige Masse auf der Fläche 38 gerichtet wird. Während der Rückbewegung des Schlittens gleicht das vor dem Gebläse angeordnete Abstreifmesser 117 die Schicht der flüssigen Masse aus, so daß eine praktisch gleichmässige Schicht auf der Platte 58 erhalten wird, worauf die darüber hinweggleitende Luftkammer 98 zu einer Beaufschlagung der Schicht mit heißer Luft führt, wodurch oberflächliche Blasen in der nivellierten Schicht entfernt werden, so daß eine gleichmässige und einheitliche Schicht der flüssigen Masse erhalten wird, die eine einwandfreie Oberfläche aufweist.
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Wenn der Schlitten 40 den Schalter 56 passiert, wird das Luftgebxäse 102 elektrisch abgeschaltet, während der Schlitten in die Stellung der Fig. 10 weiterläuft.
Sobald der Schlitten 40 die Stellung der Fig. 10 erreicht hat, ist die Vorrichtung für die Belichtung bereit, so
-;ß der Rahmen 94 mit dem daran befestigten belichtete:. Film in die Belichtungsstellung über der Platte 38 eingeschwenkt werden kann, vergl. Fig. I3. Obgleich es in der Fig. 15 so erscheint, als ob der Rahmen 94 den Tisch 110 berührt, ist es möglich, einen Luftspalt vorzusehen, und dadurch eine Berührung der flüssigen Masse mit dem Bildträger an der Unterfläche der Befestigungsplatte 20 in dem Rahmen 9^ zu verhindern. Der Luftspalt kann durch einen Abstandshalter erhalten werden, doch sind auch andere Mittel zur Aufr.echterhaltung eines Luftspaltes zwischen dem Bildträger und der flüssigen Masse möglich. Andererseits können die Abstandshalter auch entfallen, so daß der Bildträger parallel zu der Oberfläche der flüssigen Masse und in Berührung mit derselben liegt.
Die flüssige Masse kann dem Abgaberohr 48 in abgemessenen Mengen mit Hilfe einer geeigneten Strömungsmeßvorrichtung zugeführt werden oder man kann den Strom mittels einer auf eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit eingestellten Vorrichtung regulieren, die elektronisch in periodischer Weise betrieben wird.
Bei Betrieb der Vorrichtung wird somit eine geeinete Trägerfolie auf den Vakuumtisch 38 aufgelegt und ein
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seitlicher BegrenzungFrahmen als Form auf die Trägerfolie aufgelegt. An den Vakuumtisch 38 wird durch die Leitungen 112 Vakuum angelegt, um die Trägerfolie festzuhalten Anöchließend wird der Schlitten 40 durch Betätigung eines Schalters in Bewegung gesetzt, so daß das Ventil 89 umgestellt wird und die iiüssige Masse aus der Kreislaufleitung 83 zu der Αυ^βοενολrichtung gelangt und der durcn einen Rahmen umgebene Bereich mit einer ausreichenden Menge der flüssigen Masse gefüllt wird, abhängig von dem durch die Begrenzungen gebildeten Volumen oder der in den gebildeten vertieften Raum abgegebenen Menge. Das Abstreifmesser 117 wird parallel zu der Ebene des Begrenzungsrahmens mit Hilfe der nicht dargestellten Gelenkketteu bewegt und der Heißluftstrom wird mittels eines entsprechend programmierten Schalters eingeschaltet, wem: sich der Schlitten längs des Beg^enzungsrahinens bewegt, so daß die flüssige Masse darin gleichmässig verteilt wird, während die überschüssige flüssige Masse in den Überlauftrog II8 abgestreift wird. Die gieichmäsöig verteilte .Masse wird durch die dagegen gerichtete Heißluft erhitzt. Falls gewünscht, wird ein Abstandshalter auf die mit der flüssigen Masse gefüllte Form aufgelegt, worauf ein lichtdurchlässiger Bildträger, der an einer fotographischen Glasplatte befestigt ist, in eine zu der Oberfläche der flüssigen Masse parallele Stellung abgesenkt wird, wobei sich der Bildträger an der der Masse zugekehrten Unterseite befindet. Falls der Abstandshalter fortgelassen wird, kann der Bildträger in direkte Berührung r..it der Oberfläche der flüssigen Masse gebracht werden oder es wird günstigerweise eine dünne Schicht einer Schutzfolie oder eines Silikons oder eines anderen Ablösemittels auf den Bildträger aufgebracht, bevor dieser die flüssige lichtempfindliche Masse berührt,
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um die Trennung des Bildträgers von der belichteten Masse nach der Belichtung zu erleichtern.
Sobald sich der Bildträger in der Beiichtungsstel lung befindet, wird die aktinische Lichtquelle solange eingeschaltet, daß die flüssige Masse durch das Licht selektiv gehärtet wird.
Nach der erforderlichen Belichtung mit aktinischem Licht wird die Lichtquelle abgeschaltet und anschließend die Vakuumleitung zu dem Tisch 38 unterbrochen, damit der Träger mit der lichtgehärteten Masse aus der Vorrichtung entnommen werden kann. Die lichtgehärtete Masse und der Träger werden mit einem porösen Absorptionsmaterial beschichtet und/oder gewaschen, um die nicht belichtete flüssige Masse von den belichteten Bereichen der so hergestellten Druckplatte zu entfernen.
Ein günstiges Verfahren zur Durchführung der Erfindung besteht darin, daß man das mit dem Bild versehene Original oder den Negativfilm parallel zu der Oberfläche einer Schicht aus einer lichthärtbaren oder fotopolymerisierbaren Masse anordnet, die direkt auf einen Träger gegossen ist. Der Bildträger, bei dem es sich um ein Positiv in Linien-Zeichnung oder Halbtonbelichtung euer urn ein Negativ oder eine Matrize handeln kann, kann in Berührung rr.it der Oberfläche der Masse gebracht v:erden oder kann in einem gev.'issen Abstand von derselben angeordnet v/erden, so da£ sich dazwischen ein Luftspalt befindet. Die lichthärtbare oder fotopolymersierbare Schicht viird durch das Original hindurch
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mit einer aktinischen Lichtquelle belichtet, bei der es sich bei Verwendung einer flüssigen lichthärtbaren Masse vorzugsweise um eine punktförmige oder Kollimatorlichtquelle handelt, bis die Schicht durch die Polymerisation in den belichteten oder den nicht bildtragenden Bereichen unlöslich geworden ist. Die Dicke des Reliefs der auf diese Weise hergestellten Druckplatte kann durch Variieren der Dicke der Schicht der Masse eingestellt werden, Die auf diese V/eise gehärtete Platte wird in eine wässrige Detergentlösung eingetaucht, wobei das Bad durch Ultraschallenergie in einem für die Auswaschung erforderlichen Ausmaß aktiviert werden kann. Anschließend wird die lichtgehärtete Druckplatte unter einem Wasserstrahl gewaschen und in einem Lufttrockner getrocknet.
Das das Bild tragende Original kann an einar lichtdurchlässigen Platte 20 befestigt werden, wie sie in der Belichtungsstellung in Pig. 14 dargestellt ist und kann gegen eine ebene Oberfläche derselben mittels lichtdurchlässiger Vakuumleitungen 123 gepreßt werden, die mit einer Vakuumquelle über eine Leitung 125 verbunden sind.
Bei einer für das erfindungsgemäße Verfahren besonders be vorzugten lichthärtbaren Masse handelt es sich im wesentliehen um eine Masse, die ein Polyen mit mindestens zwei reaktionsfähigen ungesättigten Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen je Molekül, ein Polythiol mit mindestens zwei Thiolgruppen je Molekül und einen Beschleuniger für die Härtung enthält, wobei die Gesamt.-
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funk'oionalität- der reaktionsfähigen ungesättigten Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen je Molekül in dem Polyen und der Thiolgruppen je Molekül in dem Polythiol größer als 4 ist. Beispiele für geeignete Bestandteile der lichthärtbaren Masse finden sich in der oben genannten Patentanmeldung, und zur Vermeidung von Wiederholungen sei betont, daß die beispielsweise angegebenen Zusammensetzungen in jener Patentanmeldung Massen sind, die sich auch für das erfindungsgemässc Verfahren eignen.
Wie in der genannten Patentanmeldung beschrieben, kann : die lichthärtbare Masse als Beschleuniger Benzophenon, Acetophenon, Acenapthenchinon, Methyläthylketon, Dibenzosuberon, Thioxanthen-9-on, Xanthen-9-on, 7-H-benz["deJ anthracen-7-on, Fluoren-9-on, 1-Indanon sowie Mischungen derselben enthalten.
In der vorliegenden Beschreibungen werden unter "Polyenen" sowohl Polyene als auch Polyyne verstanden, d.h. einfache oder komplexe Alkene oder Alkyne, die mehrere, d.h. mindestens zwei "reaktionsfähige" funktioneile ungesättigte Kohlenstofi/Kohlenstoff-Bindungen je Molekül im Durchschnitt enthalten. So ist beispielsweise ein Dien ein Polyen mit zwei "reaktionsfähigen" Kohlenstoff/Kohlenstoff-Doppelbindungen je Molekül und ein Diyn ein Polyyn mit zwei "reaKtionsfähig^n" Kohlenstoff/Kohlenstoff-Dreifachbindungen je Molekül. Auch Kombinationen von "reaktionsfähigen" .doppelbindungen und "reaktionsfähigen" Dreifachbindungen im gleichen Molekül sind brauchbar. Ein Beispiel ist Monovinylacetylen, bei dem es sich um ein Polyenyn handelt.
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Unter der Bezeichnung "reaktionsfähige" ungesättigte Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen werden Gruppierungen verstanden, die unter den nachstehend beschriebenen geeigneten Bedingungen mit Thiolgruppen unter Bildung der Thioätherkette-C-S-C-reagieren im Gegensatz zu "nicht reaktionsfähigen" ungesättigten Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen, d.h. den in aromatischen Kernen (Ringstrukturen, wie Benzol, Pyridin, Anthracen, Tropolon und dergleichen) vorkommenden -C=C-Gruppierungen, die unter den gleichen Bedingungen nicht mit Thiolen unter Bildung von Thioätherbindungen reagieren. Die durch die Umsetzung von Polyen en mit Folythiolen mit mehr als zwei Thiolgruppen je Molekül entstehenden Produkte werden als Polythioätherpolymere oder einfach als Polythioäther bezeichnet.
Eine Gruppe von brauchbaren Polyenen, die mit Polythiolen brauchbare Druckplatten ergeben, ist in der deutschen Patentanmeldung P 17 20 856.9 beschrieben. Hierzu gehören Verbindungen ..lit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 500 bis 20.000 und einer Viskosität vor. 0 bis 20 Millionen cP bei 70° C. Sie haben die allgemeine Formel Γα"} υ , in der X den Best R R oder R-C^C- bedeutet, -* m 11
R -C=C-
m mindesters zwei ist und R jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoff- oder Halcgenatom oder einen Arylrest,einen substituierten Arylrest, einen Cycloalkylrest, einen substituierten Cycloalkylrest, einen Aralkylrest, einen substituierten Aralkylrest, einen Alkylrest oder eine substituierte Alkylgruppe mit bis zu Io Kohlenstoffatoh.an bedeutet und A ein mehrwertiger organischer Rest ist, welcher erstens keine ungesättigten Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen und
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zweitens keine ungesättigten Gruppen in Konjugation mit den reaktiven -en- oder -yn-Guppen in X aufweist» Der Rest A kann also cyclische Gruppen und geringe Mengen Heteroatome, wie N, S, P oder 0 enthalten, jedoch in erster Linie Kohlenstoff/Kohlenstoff-, Kohlenstoff/ Sauerstoff- oder Silicium/Sauerstoff-Kettenglieder ohne reaktionsfähige ungesättigte Kohlenstoff/Kohlenstoff-Bindungen .
Die jeweils angewendete Dicke der Schicht aus flüssiger lichthärtbarer Masse hängt von der gewünschten Relieftiefe und von der Nähe der einzelnen Reliefbilder zueinander ab. Falls beispielsweise die Druckflächen nahe beieinander liegen, reicht ein flacheres Relief aus als in Fällen, wo die Druckflächen weiter voneinander entfernt sind. Dadurch wird sichergestellt, .daß die nicht druckenden Flächen der Druckplatte mit der Oberfläche des Papiers oder eines anderen zu bedruckenden Materials nicht in Berührung kommen. Bei fotosensibiiisierteri Haibtönen muß die angewendete Filterung mit in Betracht gezogen werden, wenn die geeignete Schichtstärke ausgewählt wird. Im allgemeinen kann die Dicke der zu verfestigenden und als Druckplatte zu verwendenden Schicht zwischen 0,076 und 6,4 mm oder noch mehr betragen. Bei Druckplatten für Buchstabensatz (trockener Offsetdruck) liegt die Dicke üblicherweise in dem Bereich von 0,076 bis 0,64 mm; beim Drucken auf einer Buchdruckerpresse sind Stärken von 0,25 bis 12,7 mm üblich. Bei Druckplatten für den Zeitungs- oder Zeitschriftendruck wird die Dicke der lichtempfindlichen Schicht etwa 0,25 bis etwa 1,27 mm betragen. Dickere Schichten werden manchmal für das
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"Flexographic Printing" mit elastischen Druckplatten für das Drucken von Mustern und verhältnismässig großen Flächen unter Verwendung von Buchdruck-Druckplatten verwendet. Somit kann im allgemeinen die Dicke der flüssigen lichtempfindlichen Schicht für die Erzeugung von Druckplatten zwischen 0,0025 und 12,7 mm liegen, gegebenenfalls jedoch auch noch mehr betragen.
Die Trägerplatte, auf die die lichtempfindliche Masse aufgebracht wird, kann aus verschiedenen Materialien, wie Gummi, Kunststoff, Papier, Glas, Metall und dergleichen bestehen. Vorzugsweise besteht der Träger aus Kunststoff und ist elastisch , haftet an der lichtempfindlichen Masse nach Belichtung mit aktinlscherc Licht und läßt eine wesentliche Menge der Strahlung durch. Die Dicke des Trägers hängt von der erforderlichen relativen Festigkeit und Dimensionsstabilität ab, die zum Festhalten einer bestimmten Dicke der lichtempfindlichen Masse erforderlich ist und kann durch einen Durchschnittsfachmann empirisch ermittelt werden. Wenn beispielsweise eine gestreckte Polyäthylenterephthalatfolie (die unter dem Handelsnamen "Mylar" im Handel ist) als Träger Verwendung findet und ein Relief von 0,5 mm Tiefe erzeugt werden soll, dann wird die Folie eine Stärke von etwa 0,025 bis 0,25 mm aufweisen. Platten, die aktinische Strahlung nicht durchlassen, können aus Metall, wie Aluminium, hergestellt werden und weisen im allgemeinen eine Dicke von etwa 0,025 bis 0,22 mm bei einer gleich starken Schicht der lichthärtbaren Masse auf.
Die Lichthärtung kann durch aktinische Strahlung, d.h.
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durch Sonnenlicht oder eine geeignete spezielle Lichtquelle eingeleitet werden, die erhebliche Mengen aktinischer Strahlung etwa in dam Wellenlängenbereich von 2.5OO
ο
bis 7.000 A abstrahlen. Bei flüssigen lichthärtbaren Massen ist es bevorzugt, daß das Lichtin Form eines einzigen Strahles von einer punktförmigen Lichtquelle ausgeht oder 1n Form paralleler Lichtstrahlen auf die Masse gerichtet werden kann. Unter bestimmten Umständen sind jedoch als aktinische Lichtquelle auch divergierende Lichtstrahlen verwendbar. So ist es beispielsweise möglich, die flüssige lichthärtbare Masse einfach einer aktinischen Strahlung von vorzugsweise 3.000 bis 4.000 A unter Normalbedingungen auszusetzen und dadurch ein festes elastomeres oder harzartiges Produkt zu erhalten, das nach dem Entwickeln als Druckplatte geeignet ist.
Die aktinische Lichtquelle wird aktiviert, so daß das aktinische Licht durch das ein Bild tragende Original auf die belichteten Teile der flüssigen lichthärtbaren Masse fällt und dadurch die belichteten, kein Bild tragenden Teile verfestigt. Die zur Erzeugung von Druckplatten in der erfindungsgemässen Vorrichtung geeignete UV-Wellen-
o länge liegt im Bereich von 2.500 bis 4.000 A. Verschiedene Lichtquellen können Verwendung finden, um eine ausreichende UV-Strahlung für den Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung zu erhalten. Hierzu gehören u.a. Kohlenstoffbogenlampen, Quecksilberbogenlarnpen, fluoreszierende Lampen mit spezielles Ultraviolettlicht aussendenden Phosphoren, Xenonbogenlampen, Argonglühlampen und fotographische Flutlichtlampen. Unter diesen sind die Quecksilberdampfbogenlampen, insbesondere Höhensonnen, und Xenonbogeniampen
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besonders geeignet. Die Quecksilberdampfbogenlampen werden im allgemeinen in ein^m Abstand vor 17,b bis 25,4 cm von eier flüssigen Masse angeordnet, während der Abstand von der flüssigen Schicht o3i Verwendung einer Xenc.ibogenlampe 6l bis 102 cm betragen kann. Bei einer gleichmässigeren ausgedehnten Lichtquelle niedriger Intrinsicbrillianz, z.B. einer Gruppe von aneinander anstoßenden Fluoreszenzlampen mit speziellen Phosphoren, kann die flüssige lichthärtbare Masse bei einem Abstand von nur 2,5 cm von den Lampen belichtet werden. Der Abstand von der Lampe zu der Platte hängt von ' ^schiedenen Variablen einschließlich der Lichtintensität, dem Kollimationsgrad der Strahlen und dergleichen ab.
Es ist wichtig, die richtige Belichtungszeit zu wählen, da es bei der Herstellung von Druckplatten wesentlich ist, daß die Belichtung ausreicht, um die lichthärtbare Masse in den belichteten Bereichen ausreichend zu härten, ohne gleichzeitig eine Härtung der nicht belichteten Bereiche zu bewirken. Neben der Belichtungszeit und der Lichtinten= sität hängt das Ausmaß der Belichtung von der Dicke der flüssigen Schicht, von deren Temperatur, der Anwesenheit von lichtabsorbierenden Pigmenten oder Farbstoffen in der flüssigen Masse und von der Art des zu reproduzierenden Bildes ab. Im allgemeinen muß die Belichtungszeit umso langer sein, je dicker die Schicht an flüssiger Masse ist. Es v;urde beobachtet, daß das Härten an der Oberfläche der der Lichtquelle zugewandten Seite der flüssigen Schicht beginnt und nach unten in Richtung auf die Trägerschicht fortschreitet. Bei ungenügender Belichtung kann die Schicht
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zwar eine harte Oberfläche aufweisen, doch wird das l-ieli<: ^ aufgrund der unzureichenden Aushärtung in den unteren Schichtbereichen zusammen mit den nicht belichteten Bereichen beim V/aschen entfernt. Da die Härtegeschwindigkeit mit höheren Temperaturen zunimmt, kann eine kürzere Belichtungszeit im Vergleich zu einer Belichtung beim Raumtemperatur ausreichen. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Temperatur während der Belichtung mit aktinischem Licht keinen zu hohen Wert erreicht, da dies in manchen Fällen zu einer thermischen Ausdehnung der flüssigen Masse führt, was Verzerrungen des Bildes verursachen kann. Es ist bevorzugt, daß die Belichtung mit aktinischem Licht bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 70° C erfolgt. Aufgrund der Anzahl von Variablen, die die Belichtungszeit beeinflussen, werden optimale Ergebnisse ambesten durch entsprechende Vorversuche mit Bestimmung der Ergebnisse nach jedem Versuch erhalten. Das aktinische Licht kann auf die flüssige Masse etwa 1 Sekunde bis 20 Minuten lcng einwirken. Aus flüssigen Massen hergestellte Druckplatten können auch mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erzeugt werden, wenn das aktinische Licht durch ein geeignetes Linsensystem auf die Masse gerichtet wird. Die Anwendung eines Abstandshalters zwischen der flüssigen Masse und dem Bildträger erleichtert das Trennen der erhärteten fotopolymerisierten Masse von dem Bildträger nach der Belichtung mit aktinischem Licht. Die Abstandshalter werden nur verv.'endet, um einen Luftspalt zwischen der flüssigen lichtempfindlicher. Masse und dem Bildträger zu erhalten, wobei der Luftspalt zwischen 0,0025 und 6,;4 mm oder noch mehr betragen kann.
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Das zu:;, Waschen der aus der flüssigen Marse hergestellten Druckplatten, d.h. zum Entwickeln des Reliefbildes verwendete Lösungsmittel ist in erster Linie ein Verdünnungsmittel, das die Viskosität der nicht belichteten flüssigen Masse herabsetzt, so daß diese sich leicht entfernen läßt. Die Entfernung kann durch Aufsaugen der nicht belichteten Bereiche mittels eines Schwammes oder eines anderen Absorptionsmittels beschleunigt werden. Als Waschflüssigkeit wird ein mit der nicht belichteten flüssigen Masse leicht mischbares oder emulgierbares Lösungsmittel verwendet, das die belichteten erhärteten Bildteile oder den Träger möglichst wenig angreift. Die Art des zum Waschen verwendeten Lösungsmittels hängt von der flüssigen Masse ab und kann vorzugsweise eines der folgenden sein: Wasser, Wasser gemischt mit einem Detergent und/oder einer Seife oder eine Alkoholmischung, z.B. Methanol und/oder Äthanol mit oder ohne Äthyl-, Methyl- oder Propylacetat. Andere Lösungsmittel mit leichter Verdampfbarkeit sind dem.Durchschnittsfachmann ohne weiteres bekannt. Es sei darauf hingewiesen,, daß der hier verwendete Ausdruck "Lösungsmittel" nicht nur organische Lösungsmittel, sondern auch Wasser und andere wässrige Systeme einschließt, in denen sich die nicht belichtete flüssige Masse löst oder dispergiert, ohne daß die belichteten Teile der Masse angegriffen werden. Falls die flüssige Masse sauer oder basisch ist, kann das Druckrelief durch Auflösen oder Dispergieren der nicht belichteten Bereiche in einem wässrigen System entgegengesetzter Basizität entwickelt werden, d.h. durch Verwendung eines wässrigen sauren Lösungsmittelsystems im Falle einer basischen flüssigen Masse und umgekehrt. Das Lösungsmittel
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kann mitteis eines Schwammes, einer Bürste, eines Löschpapiers oder inform von Strahlen oder Sprühnebeln aufgetragen werden. Gewünschtenfalls kann ein poröses Absorbiermittel ohne Lösungsmittel Verwendung finden, so daß die nicht umgesetzte Flüssigkeit mechanisch entfernt wird.
Die folgenden Beispiele sollen zur Erläuterung der Erfindung dienen, ohne daß diese auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Falls nichts anderes gesagt ist, beziehen sich alle Angaben in Teilen und Prozenten auf das Gewicht.
Beispiel 1
Herstellung eines Polymeren zur Verwendung in der lichthärtbaren Masse.
Ein 1 Liter-Kolben mit Rührer/Thermometer sowie Gaseinleitungs- und -ableitungsrohr wurde mit 450 g (0.45 Mol) Polytetramethylenätherglycol mit einer Hydroxylzahl von 112 und einem Molekulargewicht von 1.000 zusammen mit 900 g (0.45 Mol) Polytetramethylenätherglycol mit einer Hydroxylzahl von 56 und einem Molekulargewicht von 2.000 beschickt (die Ausgangssubstanzen können von der Quaker Oats Co. im Handel bezogen werden). Der Kolben wurde unter Unterdruck und Stickstoff auf 110° C erwärmt und 1 Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde der KoIten auf ungefähr 70° C abgekühlt, worauf 0,1 gDibutylzinndilaurat zugefügt wurden. Anschließend wurde eine Mischung von 78 g (0.45 KoI) Tolyl* ndiisocyanat und 78, g (O.92 Mol) Allylisocyanat tropfenweise
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unter ständigem Rühren zu dem Kolbeninhalt zugegeben. Die Reaktionstemperatur wurde 1 Stunde lang auf 70° C gehalten, nachdem alle Reaktlonspartner zugegeben worden waren. Das auf diese Weise entstandene Polymere mit endständigen Allylgruppen wird im folgenden als "Polymerisat A" bezeichnet.
Beispiel 2
Eine flüssige lichthärtbare Masse wurde durch Vermischen von 102.3 g des Polymerisats A des Beispiels 1 mit 7,7 g Pentaerythrittetrakis(ß-mercaptopropionat), 1,5 g Benzophenon und 0,1g 2,6-Ditertiärbutylmethylphenol hergestellt Die Mischung wurde auf 80 C erwärmt, um das Benzophenon aufzulösen und eine klare homogene Mischung zu erzeugen. Eine geeignete Form zur Herstellung einer Druckplatte wurde hergestellt, indem eine Ifylar-Folie von 0,1 mm Stärke als Träger an zwei Seiten mit einem 0,5 mm dicken elektrischen Gummiband begrenzt wurde, so daß eine begrenzte F^rm erhalten wurde, die teilweise mit dem flüssigen härtbaren Polymeren gefüllt wurde. Die Form wurde auf einem verstellbaren flachen Tisch horizontal angeordnet und die flüssige lichthärtbare 80° heiße Masse wurde längs einer Seite des Rahmens in die Form gegossen und mittels eines Abstreifmessers gleichmässig in der Form verteilt, so daß eine Druckplatte von 0,5 mm Stärke auf .' einer 0,1 mm starken _My_lar-Folie als Träger erhalten wurde. Dünne Beilagscheiben wurden auf üie Kanten der Form aufgelegt und ein Testnegativ mit einer Kombination aus einem 85 Linien aufweisenden Halbtonbild (Standard- und Umkehrbild), einem aus 65 Linien bestehenden Grautonbild -uiiu einer durchgehenden Fläche unter einer Glasplatte
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wurde auf die Beilagscheiben aufgelegt, so daß ein Luftspalt von 0,18 bis 0,33 mm zwischen der Oberfläche der flüssigen härtbaren Masse und dem Testnegativ freiblieb. Die lichthärtb^re Masse wurde durch das Negativ hindurch mit Licht von einer pulsierenden 4.000 Watt Xenonbogenlampe (As_c or Lux-Lampe der American Speed Light Co.) belichtet, die sich 63.5 cm oberhalb der Platte befand. Die Belichtungszeit betrug etwa 2 Minuten und während dieser Zeit gelierte die lichthärtbare Masse in den Bildbereichen. Die kein Bild tragenden Bereiche blieben flüssig und wiesen im wesentlichen die gleiche Viskosität wie vor der Belichtung auf.
Die fotopolymerisierte Druckplatte wurde in ein wässriges Bad überführt, dessen Temperatur bei 82.3° C lag und das 105έ eines handelsüblichen Detergent (Liqui-Nox" der Alconox Inc., New York, V.St.A.) enthielt. Das Bad wurde mittelsUltraschallenergie aktiviert, um in dem Bad einen Hohlsog zu erzeugen; dazu dienten drei 1 Kilowatt-Umwandler am Boden des Badgefäßes, die mit getrennten, jeweils etwa mit 20 KHz betriebenen Generatoren verbunden waren. Nach einer Aufenthaltsdauer von 6.25 Minuten in dem Bad wurde die Druckplatte aus demselben entnommen. Die erhaltene geizte Platte war vollständig frei von nicht gehärtetem flüssigem Polymeren und wies ein festes Reliefbild von 0.5 mm Tiefe an den belichteten fotopolymerisierten Bereichen der Platte auf. Das Relief war scharf und besaß vollständige Vertiefungen in den Mitten gefüllter Buchstaben wie o, p, usw. Die Bildbereiche besaßen glatte Oberflächen und Schultern. Die glänzende Patte wurde mit
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Druckfarbe versehen und in einer Buchdruck-Druckpresse (Davidson Presse Modell 816 der Davidson Corp., Chicago, JIl,) eingesetzt. Die einzelnen Linien waren scharf und voneinander getrennt und die Punkte in den Halboonbereichen zeigten eine ausgezeichnete Auflösung.
Ein Kontroliversuch unter Verwendung der gleichen AusgangsMaterialien unter der Anwendung des im vorliegenden Beispiel beschriebenen Verfahrens, jedoch ohne Ultraschallaktivierung des Waschbades, führte zu dem Ergebnis, daß nach J50 Minuten langem Eintauchen in das Bad noch keine Entfernung des ungehärteten Polymeren stattgefunden hatte.
Beispiel 3
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch das dem Waschbad zugesetzte Detergent aus 3$ Äthylenglycol und 5$ eines handelsüblichen Detergent ("Liqui-Nox" der Alconox Inc., New York, V.St.A.) bestand und das Bad auf 76.5° C erwärmt wurde. Die erhaltene geätzte Druckplatte war vollständig frei von nicht ausgehärtetem flüssigem Polymeren und wies ein festes Reliefbild von 0,05 nu" Tiefe an den belichteten fotopolymerisierten Bereichen der Platte auf, nachdem 6 Minuten lang gewaschen worden war. Die Platte wurde mit Druckfarbe versehen und zum Drucken verwendet, wobei klare und voneinander getrennte Linien und eine ausgezeichnete. Auflösung der Punkte in den Halbtonbereichen erhalten wurde
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Beispiel '4
Beispiel 2 wurde viiederho.lt, wooei jedoch das Detergent in dem Bad aus 1% "Liqui-Nox" und \% eines anderen handelsüblichen Detergent ("D-Lite" der DuBois Chemicals, Cincinnati, Ohio, V.St.A.) bestand und die Badternperatur 76.r C betrug. Nach 7 Minuten war die Platte vollständig geätzt und frei von nicht gehärtetem Polymeren, wobei die Tiefe des festen Relief sbildes an.den belichteten fotopolymerisierten Bereichen 0,5 mm betrug. Das Relief war klar und wies vollständige Vertiefungen in den einzelnen Buchstaben auf. Die Platte wurde mit Druckfarbe versehen und zum Drucken verwendet, wobei ein klares Druckbild mit gut und scharf voneinander getrennten Linien und ausgezeichneter Auflösung der Punkte auf das bedruckte Papier übertragen wurde.
Beispiel 5
Beispiel 2. wurde wiederholt, wobei jedoch das Detergent aus 5,6 % eines handelsüblichen Detergent ("New Score" der Economics Laboratory, Inc. New York, V.St.A.) und 5 % eines anderen handelsüblichen Detergent ("Liqui-Nox") bestand; die Badtemperatur lag bei 82,5° C. Nach 5 Minuten war die geätzte Druckplatte vollständig frei von nicht gehärtetem Polymeren und wies eine feste Relieftiefe an den belichteten fotogehärteten Bereichen der Platte von 0,5 mm auf. Bei Verwendung auf den Davidson Druckpressen Modell 8l6 wurden hervorragende Druckabzüge erhalten.
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Beispiel 6
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei Oedoch das Detergent In dem Bad aus 2,5 # eines handelsüblichen Produktes ("D-Lite" der DuBois Chemicals, Cincinnati, Ohio, V.St.A.) bestand und die Badtempera bur bei 76,5° C lag.. Nach 95 Sekunden war die geätzte Platte im wesentlichen vollständig frei von nicht gehärtetei.i Polymeren un^ b^saß ein festes Reliefbild, bei dem die Begrenzungen der einzelnen Buchstaben bis zu dem Träger reichten. Bei Verwendung auf einer Druckerpresse wurden mi^ dieser Druckplatte hervorragende Druckabzüge erhalten.
Beispiel 7
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch als Detergent in dem WascLbad 0,5 Gew.% einer Mischung verwendet wurde, die aus 59 Gew.Teilen Natriummetasillcatpentahydrat, 19 Gew.Teilen Natriumtripolyphosphat und 9 Gew.Teilen eines linearen Dodecylbenzolsulfonats (Santomerse 85-B der Monsanto Chemical Co.) bestand. Die Badtemperatur betrug etwa 76.5° C. Nach etwa 75 Sekunden war die geätzte Platte im wesentlichen vollständig frei von nicht gehärtetem Polymeren und wies ein festes Reliefbild auf, bei dem die Hp.uptkörper der einzelnen Druckbuchstaben bis auf den Träger reichten. Bei Verwendung auf einer Druckerpres£:e wurden ausgezeichnete Druckabzüge mit dieser Druckplatte erhalten.
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- 39 Beispiel 8
Eine flüssige lichthärtbare Masse wurde hergestellt, indem 102,5 g des Polymerisats A des Beispiels 1 mit 7,7 g Pentaerythrittetrakis'( ß-mercaptopropionat), 1,5 g Benzophenon und 0.1 g 2,6-Ditertiärbutylmethylphenol vermischt wurden. Die Mischung wurde auf 70 C erwärmt, um das Benzo phenon aufzulösen und eine klare homogene Mischung zu erzeugen. Ein Bogen einer 0,1 mm dicken Mylar-Folle wurde zu einem verstellbaren flachen Tisch gebracht und ein Teil der 70 heißen lichthärtbaren Masse wurde auf die foylar-Trägerfolie aufgegossen. Die flüssige lichthärtbare Masse wurde mit Hilfe eines Abstreifmessers auf dem Träger gleichmässig verteilt; so daß die Schichtstärke über der 0,1 mm starken Trägerfolie 0,5 mm betrug. Am Rand der Trägerfolie wurden dünne Beilagscheiben angeordnet, um einen Luftspalt von O.,33 mm zwischen der Oberfläche der flüssigen härtbaren Masse und einem Testnegativ zu erhalten. Das Testnegativ war eine Kombination eines 85 Linien aufweisenden Halbtonbildes (Standard- und Umkehrbild), eines 65 Linien aufweisenden Bildes mit verschiedenen Grau tönen und einer durchgehenden Fläche. Das Negativ wurde an einer Glasplatte befestigt, um es parallel zu der Oberfläche der flüssigen lichthärtbaren Masse zu halten. Die lichthärtbare Masse wurde durch die Glasplatte und das Negativ hindurch mit einer pulsierenden 8.000 Watt-Xenonbogenlampe (Ascorlux der American Speed Light Co.) belichtet, deren Abstand von der Platte 157 cm betrug. Die Belichtungszeit,während der die flüssige lichthärtbare
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Masse in den Bildbereichen fest wurde, betrug etwa 2 Minuten. Die kein Bild tragenden Flächen blieben flüssig und wiesen im wesentlichen die gleiche Viskosität wie vcr der Belichtung mit aktinischem Licht auf.
Die fotopolymerisierte Druckplatte wurde von der Rückseite durch die Trägerfolie hindurch belichtet und gehärtet, wobei eine Gruppe von neun Lampen mit GEF24T12 Schwarzlicht-Hochleistungsröhren in einem Abstand von 53,4 cm verwendet wurden; die Belichtungszeit betrug etwa 15 Sekunden und reichte aus, um die lichtempfindliche Masse an dem Träger fester haften zu lassen und eine 0,025 mm dicke feste Schicht der lichtempfindlichen Masse auf dem Träger zu erzeugen.
Die fotopolymerisierte Druckplatte mit dem latenten Bild wurde in ein wässriges Bad überführt, dessen Temperatur 76,5° C betrug und das 2 Gew.% eines handelsüblichen Detergent enthielt ("DuBois TK" der DuBois Chemical Co., Cincinnati, Ohio, V.St.A.). Das Bad wurde mittels Ultraschall durch drei Umwandler von jeweils 1 Kilowatt zur Erzeugung eines Hohlsogs aktiviert; die Umwandler waren am Boden des Bades angeordnet und jeweils mit getrennten Generatoren verbunden, die jeweils mit etwa 21 KHz betrieben wurden. Nach einer Aufenthaltsdauer von etwa 1,5 Minuten wurde die Druckplatte aus dem Bad entnommen/ Die erhaltene geätzte Platte war vollständig frei von nicht gehärtetem flüssigem Polymeren und wies eine Relieftiefe von 0,5 mm an den belichteten fotopolymerisierten BiId- bereicaen der Platte auf. Das Relief war scharf und di"
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Punzen der Buchstaben wie ο, ρ, usw. waren klar ausgearbeitet; die Bildbereiche besaßen glatte Oberflächen und Schultern. Zur weiteren Härtung des Druckbildes und zur Vorbereitung für den Druck wurde die Platte zwei Minuten lang unter einer 7,62 cm entfernten 4.000 Watt-Xenonbogenlampe (Ascorlux der American Speed Light Co.) nacngehärtet. Anschließend wurde die glänzende Platte mit Druckfarbe behandelt und für den Buchdruck auf einem Davidson Modell 816 der Davidson Corp., Chicago, 111., V.St.A. zum Druck verwendet. Die Linien waren klur und sauber voneinander getrennt und die Punkte in den Halbtonbereichen zeigten ■ eine hervorragende Auflösung.
Die- gemäss Erfindung geätzten Druckplatten können für verschiedene Arten von Druckplatten Verwendung finden, z.b. für den Tiefätzdruck,.für den Steindruck, den Buchdruck, den trockenen Offsetdruck; das "Flexographic Printing" und andere Verfahren.
Die verschiedenen Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung können mit angrenzenden Teilen auf verschiedene geeignete Weise verbunden sein, z.B. mittels Schrauben, durch Verschweißen, durch Nieten oder auf andere Weise, falls nichts anderes ausdrücklich festgestellt ist. Daneben können weitere Hilfsträger oder Verstärkungselemente erforderlichenfalls in der erfindungsgernäosen Vorrichtung Verwendung finden,
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Claims (1)

  1. W.R. Grace & Co.
    New York, N.Y., V-.St.A.
    Ansprüche
    Vorrichtung zur fotochemischen Herstellung von Druckplatten von einem lichtdurchlässigen Bildträger, gekennzeichnet durch eine aktinische Lichtquelle (16), eine ebene Platte (38) im Abstand von der Lichtquelle (16), eine Aufgabevorrichtung (44, 48) zum Aufgeben einer flüssigen lichthärtbaren Masse auf die Platte (58), eine Verteilvorrichtung (117) zum gleichmässigen Verteilen der aufgegebenen Masse zu einer im wesentlichen gleichmässig dicken Schicht und einen lichtdurchlässigen Kalter (20) für den Bildträger, der eine im wesentlichen ebene Überseite aufweist und mit einer Klammer zum Festhalten dos Bildträgers in Berührung mit der ebenen Außenseite versehen ist, wobei der Halter (20) zwischen die aktinische Lichtquelle (16) und die Platte (58) ein^chiebbar ist.
    lle (16) und di
    Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung einer gleichmässigen Konsistenz der aufzugebenden flüssigen lichthärtbaren Masse die Aufgabevorrichtung (44, 48) mit einem System (60, 46, &8j 93, 66) zum kontinuierlichen Zirkulieren eines Vorrats der flüssigen lichthärtbaren Masse verbunden ist.
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    J. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufsystsn. mit einer Vakuumleitung (86) versehen ist, die das System mit einer Vaküumque"11 e verbindet.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3„ dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufsystem mit einer Heizvorrichtung (75, 76, 78) ausgestaltet ist.
    5. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß d lichtdurchlässige Halter (20) für den bildträger so angelenkt ist, daß er zwischen e^.ner an die Plattform O8) angrenzenden und einer von der Plattform entfernten Stellung schwenkbar ist.
    6. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Halters (20) zu der Oberfläche der Plattform (58) in der an die Plattform angrenzenden Stellung verstellbar ist.
    7. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizquelle (114) zum Erhitzen der Plattform (38) vorgesehen ist.
    8. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (44, 48) und die Verteilvorrichtung (117) in einem Schlitten (40) gehaltert sind, der über die Plattform (j3) schiebbar ist und eine Leitung (24) für einen auf die flüssige lichthärtbare Masse auf der Plattform zu richtenden Heißgasstrom enthält.
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    J - 44 -
    9. Vorrichtung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) mit einem Antriebsmotor (30) zum Verschieben des Schlittens über der Plattform gekoppelt ist.
    1O.Vorrichtung gemäss Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlitten (4o) Kontrollschalter (52, 54, 56, 58) zugeordnet sind, die mit dem Arbeitsteil der Aufgabevorrichtung (44, 48) und der Gaszufuhrleitung (24) verbunden sind.
    .Vorrichtung gernäss Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichne,, daß die Plattform (38) an ihrer Oberseite einen vertieften Bereich aufweist und mit Leitungen (112) ausgestattet ist, die zum sicheren Festhalten einer Trägerschicht und einer Form auf der Plattform den vertieften Bereich mit einer Vakuumquelle verbinden.
    12.Vorrichtung gemäss Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlaufvorrichtung (II6, 118) zur Aufnahme von überschüssiger, durch die Verteilvor richtung (117) von der Plattform abgestreifter flüssiger lichthärtbarer Masse vorgesehen ist.
    13.Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dcß die Verteilvorrichtung ein Abstreifmesser (117) ist.
    !'+.Vorrichtung gemäss Anspruch 12 oder ljj, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schirm (ill) vorgesehen ist, um spe-
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    ziell die Verteilvorrichtung (117) vor der Lichtquelle (l6) zu schützen und so die überschüssige, an der Verteilvorrichtung zurückbleibende lichthärtbare Masse vor der aktiniscnen Strahlung der Lichtquelle (16) abzuschirmen.
    15. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis l1», dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (M, 48) mit einem Vorratssystem verbunden ist, das eine Verdrängungspumpe (71I), einen Vorratsbehälter (60) und ein automatisches Steuerventil (62) zur Strömungsregulierung und zur Abgabe einer abgemessenen Menge der flüssigen lichthärtbaren Masse in vorbestimmten Zeitabständen enthält.
    16. Vorrichtung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (60) mit einem Heizmantel (75), einem Rührer (73), einer Vakuumleitung (86) und einer Nachfüllöffnung (68) ausgestattet ist.
    17. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen zwischen dem belichteten Film und der Oberfläche der flüssigen lichthärtbaren Masse auf der Plattform vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937418A1 (de) * 1989-11-10 1991-05-16 Nokia Unterhaltungselektronik Verfahren zum herstellen einer feinstrukturierten tiefdruckplatte und anwendung einer solchen platte

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