DE690233C

DE690233C - Elektrisch angetriebene Schiffsschraube

Info

Publication number: DE690233C
Application number: DE1938K0149363
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Kort
Original assignee: LUDWIG KORT DIPL ING
Current assignee: LUDWIG KORT DIPL ING
Priority date: 1938-01-27
Filing date: 1938-01-27
Publication date: 1940-04-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
19. APRIL 1940

■ REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV* 690233 KLASSE 6Sf¹ GRUPPE

. Ludwig Kort in Hannover

ist als Erfinder genannt worden.

©tpI.-3ttC}. Ludwig Kort in Hannover Elektrisch angetriebene Schiffsschraube

Zusatz zum Patent 688114

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1938 ab

' Das Hauptpatent hat angefangen am 22. Januar 1936

Patenterteilung bekanntgemacht am 28. März 1940

Bei einer Ausführung nach dem Patent 688 114 läßt es sich nicht vermeiden, daß der Rotor vollständig von Wasser umgeben ist, und zwar wegen der Zentrifugalkraft. Abgesehen von den hierdurch bedingten konstruktiven Schwierigkeiten erzeugt das Wasser nach neueren Untersuchungen an dem mit großer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Rotor einen außerordentlich starken Rei-

xo bungsveriust. Dieser Reibungsverlust ist so stark, daß diese Ausführungsart für Schiffsschrauben ohne weiteres nicht verwendbar ist. Es ist bekannt, bei Pumpen den elektrischen Teil gegen das Berühren mit Wasser zu schützen. Hierzu sind jedoch Stopfbüchsen erforderlich. Bei unmittelbarem elektrischen Antrieb von Schiffsschrauben sind jedoch Stopfbüchsen in der Form nicht verwen-. dungsfähig und auch nicht nötig. Es handelt sich hier um wesentlich kleinere Drücke,; dafür aber um wesentlich größere Umfangsgeschwindigkeiten, so daß Stopfbüchsen zu viel Reibungsverlust bringen würden. Die Erfindung besteht nun darin, Stopfbüchsen ganz zu vermeiden und die hohe Strömgeschwindigkeit des den Schraubenkreis durchfließenden Wassers nebst dem hier entstehendein Unterdruck auszunutzen. Der Rotor wird im Betrieb bis auf einen kleinen Teil vollständig von Luft umgeben, so daß die Reibung nicht größer als bei normalen, ganz in Luft laufenden Elektromotoren .wird.

In der Abbildung zeigt 5 den Stator und /? den mit den Spitzen der Flügel der Schraube/³ verbundenen Rotor. Die Abdeckbleche A₁ und A₂ verhindern das !unmittelbare Berührein des Rotors mit dem durchströmenden Wasser. Wenn die Schraube arbeitet, so erzeugt sie eine starke Durchflußgeschwindigkeit. Das durchfließende Wasser wird durch die Ab- 4"

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deckbleche A₁ und A₂ 'und. den auf der Mitte des Rotors auf seiner Innenfläche angeordneten Ringwulst W verhindert, nach außen zu fließen und den Rotor zu umgeben. Das gegebenenfalls im Betriebe und ganz besonders beim Stillstand der Schraube eindringende Wasser wird beim Arbeiten der Schraube durch die Zentrifugalkraft nach außen in die beiden Ringnuten N₁ und N₂

ίο gedrückt. Hier wird es in dem untersten Punkt dieser Ringnuten durch eine besondere Pumpe oder durch die Saugwirkung de,s Schraubenstrahles selbst abgesaugt. Wenn die Saugwirkung des Schraubenstrahles benutzt wird, so dienen einfache kurze Rohrstücke V₁ und V₂ dazu, die tiefsten Punkte der Ringnuten TV₁ und N₂ vom Wasser 'dauernd frei zu halten.

Es ist von Wichtigkeit, daß der Spalt zwisehen den Abdeckblechen A₁ und A₂ tind dem Rotor kleiner ist als der Spalt zwischen dem Rotor und seiner seitlichen Begrenzung. Denn sonst würde das gegebenenfalls doch eindringende Wasser immer noch den Rotor stark bremsen. Von besonderer Wichtigkeit ist es natürlich auch, daß die Ringnuten ^V₁ und N₂ einen etwas größeren Durchmesser haben als der Spalt zwischen dem Rotor/?

und dem Stator S, damit dieser Spalt infolge der Zentrifugalkraft beim Arbeiten der Schraube stets frei von Wasser bleibt.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch angetriebene Schiffsschraube mit einem Rotor, der die Schraubenflügel außen miteinander verbindet, und einem' Stator, beide in einer nach strömungstechnischen Grundsätzen ausgebildeten Düse untergebracht, nach Patent 688 114, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Ringnuten (N) mit einem größeren Durchmesser als die lichte Weite des Stators (S) angeordnet sind, in denen sich das eingedrungene Wasser sammelt und aus denen es durch besondere Pumpen oder durch die Saugwirkung des Schraubenstrahles selbst abgesaugt wird.

2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (R) durch Abdeckbleche (^i₁ und A₂) gegen Berühren von eindringendem Wasser geschützt ist.

3. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Rotors einen Wulst erhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen