Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Laserstrahldrucker gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Ein derartiger Laserstrahldrucker ist aus US-A-4,327,287
bekannt.
Beschreibung des Stands der Technik
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Herkömmlich ist ein Laserstrahldrucker vorgeschlagen, bei
dem eine Vorlage durch eine Lichtquelle in Form einer
Stablampe beleuchtet wird, das reflektierte Licht von einem
ladungsgekoppelten Bauteil (CCD) empfangen wird und dann in
ein Bildsignal umgesetzt wird, ein durch das Bildsignal
modulierter Laserstrahl auf eine photoempfindliche Trommel
gestrahlt wird, um ein elektrostatisches, latentes Bild zu
erzeugen, das so erzeugte elektrostatische, latente Bild
entwickelt wird und danach auf Papier übertragen wird, um
darauf das Vorlagenbild auszudrucken (siehe US-Patente Nr.
4,549,223, 4,040,737, 4,199,789 und 4,587,418). Bei einem
herkömmlichen Laserstrahldrucker ist es jedoch erforderlich,
viele optische Systeme wie eine Lampenlichtquelle, eine
Spiegelgruppe und eine Linse zu verwenden, die als
Einrichtungen zum Lesen der Vorlage dienen. Insbesondere ist bei
digitalen Kopierern und Faksimilegeräten, bei denen
gewöhnliches Papier verwendet wird, ein Lesen mit hoher Dichte von
ungefähr 16 Punkte/mm [400 dpi (dots per inch = Punkte pro
Zoll)] erforderlich. Daher ist es notwendig, ein teures CCD
hoher Dichte oder hochgenaue optische Systeme zu verwenden.
Demgemäß sind die Herstellkosten hoch und die Einstellung
der optischen Systeme ist kompliziert.
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Außerdem ist ein Zusammenbauen mit hoher Genauigkeit
erforderlich.
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US-A-4,327,287 beschreibt ein Laserabrastergerät, bei dem
das Abrastern zum Lesen eines Dokuments und das Abrastern
einer Erzeugungseinrichtung für ein elektrostatisches,
latentes Bild zum Schreiben von Information, wie sie aus dem
von der Vorlage reflektierten Licht erfaßt wird, durch eine
einzelne Laserlichtquelle ausgeführt wird, und es enthält
eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten eines
Bildsignals sowie einen optischen Modulator, der ein
Ausgangssignal von der Signalverarbeitungsschaltung empfängt,
um den einfallenden Laserstrahl abhängig vom Ausgangssignal
der Signalverarbeitungsschaltung durch Intensitätsmodulation
zu modulieren.
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US-A-3,720,785 beschreibt ein Aufzeichnungssystem und ein
Verfahren für ein Kopiergerät mit einem Laserbauteil zum
Erzeugen eines Laserstrahls, der auf einen optischen Modulator
gerichtet wird, der im Pfad des Laserstrahls angeordnet ist.
Der modulierte Laserstrahl wird auf einen Belichtungsort
gerichtet, durch den sich Kopierpapier bewegt, um das
Vorlagenbild auf das Kopierpapier zu kopieren. Das Bild einer
Vorlage wird durch einen zweiten Lichtstrahl abgerastert,
der von einer zweiten Lichtquelle erzeugt wird, die eine
zweite Laserlichtquelle sein kann.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Laserstrahldrucker
mit geringen Herstellkosten zu schaffen, bei dem der
Zusammenbau und die Einstellung der optischen Systeme nicht
kompliziert sind.
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Die obige Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen
Laserstrahldrucker mit folgendem gelöst:
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- einer einzelnen Laserstrahlquelle und einer
Strahlaufteileinrichtung zum Aufteilen des von der Laserstrahlquelle
ausgegebenen Strahls in einen ersten Strahl und einen
zweiten Strahl, wobei der erste Strahl auf eine der
reflektierenden Flächen des Polygonspiegels strahlt, und der zweite
Strahl auf eine andere reflektierende Fläche des
Polygonspiegels strahlt;
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- einer photoelektrischen Wandlereinrichtung zum Erfassen
des von einer Vorlage reflektierten Lichts, um ein Bild auf
der Vorlage in ein Bildsignal umzusetzen, wenn der erste
Strahl einstrahlt, um durch die Drehung des Polygonspiegels
die Vorlage abzurastern; und
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- einem photoempfindlichen Teil, auf das das Bild durch
Abrastern des zweiten Strahls entsprechend der Verdrehung
des Polygonspiegels geschrieben wird;
dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlsteuereinrichtung
vorhanden ist, die die einzelne Laserstrahlquelle so
steuert, daß diese abwechselnd den ersten Strahl mit konstanter
Lichtinenge sowie den mit einem Bildsignal modulierten
zweiten Strahl ausgibt.
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Dieser Laserstrahldrucker verfügt dahingehend über eine
vorteilhafte Entwicklungsmaßnahme, daß er eine elektronische
Lichtblendeneinrichtung beinhaltet, die in den optischen
Pfad des zweiten Strahls von der Aufteileinrichtung zum
Polygonspiegel eingesetzt ist. Vorzugsweise ist die
Strahlaufteileinrichtung ein Strahlteiler.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Laserstrahldruckers;
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das Hauptteile des
erfindungsgemäßen
Laserstrahldruckers zeigt;
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Fig. 3 ist ein zeitbezogenes Diagramm zum Erläutern des
Betriebs des erfindungsgemäßen Laserstrahldruckers.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird ein
erfindungsgemäßer Laserstrahldrucker beschrieben.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt ein Laserstrahldrucker
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Laserstrahl-
Abrastervorrichtung 40 und eine Aufzeichnungseinrichtung 41
zum Vornehmen einer Aufzeichnung auf Grundlage eines
elektrostatischen, latenten Bilds auf einer photoempfindlichen
Trommel 26.
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Die Laserstrahl-Abrastervorrichtung 40 verfügt über einen
Reflexionsspiegel 31 auf der optischen Achse eines
Laserstrahls R, der auf der linken Seite eines drehbaren
Polygonspiegels 25 emittiert wird, um eine Vorlage 28 zu lesen, die
auf der optischen Achse des Laserstrahls R liegt, der vom
Reflexionsspiegel 31 und einem Reflexionsspielge 30
reflektiert wird, der auf der optischen Achse eines Laserstrahls W
liegt, der auf der rechten Seite des Polygonspiegels 25
emittiert wird, um das elektrostatische, latente Bild auf
der photoempfindlichen Trommel 26 auszubilden. Die
photoempfindliche Trommel 26 ist auf der optischen Achse des vom
Reflexionsspiegel 30 reflektierten Laserstrahls W vorhanden.
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Ferner umfaßt der Laserstrahldurcker eine Hauptsteuereinheit
43 zum Lesen einer Vorlage und zum Erzeugen des
elektrostatischen, latenten Bilds auf der photoempfindlichen Trommel
26 mittels eines Zeitmultiplexverfahrens, was unten
beschrieben wird.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, verfügt die
Laserstrahl-Abrastervorrichtung 40 über eine Laserstrahlquelle 21a und eine
Linse 22, die auf der optischen Achse eines von der
Laserstrahlquelle 21a emittierten Laserstrahls liegt, um den auf
die Vorlage 28 fallenden Laserstrahl R und den auf die
photoempfindliche Trommel 26 fallenden Laserstrahl W auf
jeweilige Flächen zu fokussieren. Als Laserstrahlquelle 21a ist
eine Halbleiterlaserdiode verwendet.
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Auf der optischen Achse des durch die Linse 22 gestrahlten
Laserstrahls ist ein Laserstrahlteiler 23 zum Aufteilen des
Laserstrahls in den gerade nach links laufenden Laserstrahl
R und den gerade hindurchgehenden Laserstrahl W vorhanden.
Eine elektronische Lichtblende 24a ist auf der optischen
Achse des Laserstrahls W zwischen dem Strahlteiler 23 und
einem einzelnen Polygonspiegel 25 vorhanden, der auf der
optischen Achse des von einem Reflexionsspiegel 27
reflektierten Laserstrahls R und derjenigen des durch die Lichtblende
24a gehenden Laserstrahls W angeordnet ist. Die Vorlage 28
ist auf der optischen Achse des Laserstrahls R vorhanden,
und von der Vorlage 28 reflektiertes Licht erreicht den
Polygonspiegel 25. Dieser drehbare Polygonspiegel 25 hat
Polyederform. Demgemäß ändert sich die Reflexionsrichtung des in
einer konstanten Richtung einfallenden Laserstrahls R dann,
wenn sich der Flächenwinkel des rotierenden Polygonspiegels
25 ändert. Dadurch wird die Vorlage 28 linear abgerastert.
Anders gesagt, rastert der Laserstrahl R den Bereich der
Fläche parallel zu einem Blatt Papier ab, wie in
gestrichelten Linien dargestellt, abhängig von der Drehung des
Polygonspiegels 25.
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Ein photoelektrisches Wandlerelement 29 ist auf der
optischen Achse des vom Polygonspiegel 25 reflektierten
Laserstrahls R vorhanden. Das photoelektrische Wandlerelement 29
wandelt das einfallende Licht abhängig von dessen Intensität
in eine Ausgangsspannung oder einen Ausgangsstrom um. Auf
der optischen Achse des reflektierten Lichts ist der
Reflexionsspiegel 27 vorhanden, der kleine Größe aufweist, so
daß das optische Bild des reflektierten Laserstrahls R nicht
beeinflußt wird. Demgemäß wird das Auftreffen des
reflektierten Laserstrahls R auf das photoelektrische
Wandlerelement 29 nicht nachteilig beeinflußt.
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Andererseits ist die photoempfindliche Trommel 26 auf der
optischen Achse des vom Polygonspiegel 25 reflektierten
Laserstrahls W angeordnet. Die Reflexionsrichtung des
Laserstrahls W ändert sich beim Einfall in konstanter Richtung
mittels des Polygonspiegels 25, um dafür zu sorgen, daß der
Laserstrahl W eine lineare Abrasterung auf der
photoempfindlichen Trommel 26 ausführt. Anders gesagt, rastert der
Laserstrahl W den Bereich auf der Fläche parallel zum Blatt
Papier ab, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt.
Die Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 26 wird
geladen, wenn ein elektrostatisches, latentes Bild erzeugt wird.
Wenn Licht empfangen wird, verringert sich der Widerstand an
der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 25, was einer
Belichtung entspricht. Demgemäß wird dann, wenn das auf die
photoempfindliche Trommel 26 projizierte Licht in ein Bild
umgewandelt wird, ein elektrostatisches, latentes Bild auf
der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 26 erzeugt.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, beinhaltet das
Aufzeichnungsmedium 41 eine Papierkassette 33, in der
Aufzeichnungspapierblätter untergebracht sind, eine Aufnahmewalze 34 zum
Aufnehmen von Aufzeichnungspapierblättern aus der
Papierkassette 33, und Zuführvorrichtungen 42a bis 42d aus einer
Zuführwalzengruppe zum Zuführen der Aufzeichnungspapierblätter zur
photoempfindlichen Trommel 26. Außerdem beinhaltet die
Aufzeichnungseinrichtung 41 eine Hauptladeeinrichtung 51, eine
(nicht dargestellte) Entwicklungseinrichtung, eine
Coronaentladungs-Übertragungseinrichtung 52, eine
Reinigungseinrichtung 53 und eine Entladungslampe 50 um die
photoempfindliche Trommel 26 herum. Ferner beinhaltet die
Aufzeichnungseinrichtung 21 eine Trennwalze 35 zum Abtrennen des
Aufzeichnungspapiers, das in Kontakt mit dem Umfang der
photoempfindlichen Trommel 26 kam, eine Schmelzwalze 26 zum
Fixieren eines auf das Aufzeichnungspapier übertragenen
Tonerbilds sowie eine Stapeleinrichtung 54 zur Ausgabe.
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Beim vorstehend genannten Aufbau wird dann, wenn die Vorlage
28 gelesen wird, der durch den Laserstrahl 23 abgeteilte
Laserstrahl R vom Reflexionsspiegel 27 reflektiert, und dann
trifft er auf den Polygonspiegel 25. Der vom Polygonspiegel
25 reflektierte Laserstrahl R wird auf die Vorlage 28
gerichtet und dann auf deren Oberfläche gestrahlt. Der
Laserstrahl R führt eine lineare Abrasterung von einem Ende der
Vorlage 28 zum anderen aus, wenn sich der Polygonspiegel 25
dreht. Der von der Vorlage 28 reflektierte Laserstrahl R
wird intensitätsmäßig abhängig von der Dichte von Zeichen,
Graphik oder dergleichen moduliert und fällt dann erneut auf
den Polygonspiegel 25. Der Laserstrahl R wird vom
Polygonspiegel 25 reflektiert, trifft auf das photoelektrische
Wandlerelement 29 und wird dann in ein elektrisches Signal
umgewandelt. Das elektrische Signal wird in eine (nicht
dargestellte) Bildverarbeitungsschaltung eingegeben. So wird
die Vorlage 28 linienmäßig eingelesen.
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Wenn der Laserstrahl R den Lesevorgang für eine Abrasterung
der Oberfläche der Vorlage 28 beendet, wie vorstehend
beschrieben, wird die Vorlage 28 für lineare Abrasterung in
vertikaler Richtung S durch den Betrieb der
Zurführvorrichtungen 32a bis 32f verstellt. Dann rastert der Laserstrahl R
die Oberfläche der Vorlage 28 auflineare Weise ab, wie oben
beschrieben. Durch Wiederholen des obigen Vorgangs kann die
Vorlage 28 ganz abgerastert werden. So kann die Vorlage
durch den Laserstrahl R gelesen werden, der als
Punktlichtquelle behandelt werden kann. Demgemäß kann die Vorlage
mittels einer billigen pin-Photodiode gelesen werden.
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Andererseits werden beim Aufzeichnen zunächst Restladungen
auf der photoempfindlichen Trommel 26 von der
Entladungsrampe 50 entfernt, sie wird durch die Hauptladeeinrichtung
51 gleichmäßig aufgeladen, und dann wird ein
elektrostatisches, latentes Bild gemäß dem folgenden Vorgang auf der
photoempfindlichen Trommel 26 erzeugt.
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Das Bildsignal für die Aufzeichnung auf Grundlage der von
der Vorlage gelesenen Information wird durch die (nicht
dargestellte) Bildverarbeitungsschaltung erzeugt, um die
Intensität des von der Laserstrahlquelle 21a emittierten
Laserstrahls W zu modulieren. Der so modulierte Laserstrahl W
wird durch den Polygonspiegel 25 reflektiert und fällt dann
auf die Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 26. Der
Laserstrahl W führt eine lineare Abrasterung von einem Ende
der photoempfindlichen Trommel 26 zum anderen aus, wenn sich
der Polygonspiegel 25 dreht. Dadurch wird das
elektrostatische, latente Bild der Linien auf der photoempfindlichen
Trommel 26 erzeugt. Gleichzeitig dreht sich die
photoempfindliche Trommel 26 in einer Drehrichtung N um eine Achse
26a, und dabei wird ein lineares Abrastern durch den
Laserstrahl W vollständig ausgeführt, um das elektrostatische,
latente Bild auf der Fläche der photoempfindlichen Trommel
26 zu erzeugen.
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Danach wird in einem (nicht dargestellten) Entwicklerkasten
befindlicher Toner am elektrostatischen, latenten, auf der
photoempfindlichen Trommel 26 erzeugten Bild zum Anhaften
gebracht, wodurch das elektrostatische, latente Bild
entwickelt wird. Andererseits wird ein Aufzeichnungspapierblatt
durch die Aufnahmewalze 34 aus der Papierkassette 33
aufgenommen und dann durch die Zuführvorrichtungen 42a bis 42d
zur photoempfindlichen Trommel 26 geführt. Das
Aufzeichnungspapier kommt in Kontakt mit der Umfangsfläche der
photoempfindlichen Trommel 26. Dann wird das Bild auf der
photoempfindlichen Trommel 26 mittels der Coronaentladungs-
Übertragungseinrichtung 52 auf die Oberfläche des
Aufzeichnungspapiers übertragen, während dieses synchron mit der
Umdrehung der photoempfindlichen Trommel 26 transportiert
wird. Danach wird das Aufzeichnungspapier durch die
Trennwalze 35 von der photoempfindlichen Trommel 26 abgetrennt,
während der restliche Toner auf der photoempfindlichen
Trommel 26 durch die Reinigungseinrichtung 53 entfernt wird,
woraufhin Entladung durch die Entladungslampe 50 erfolgt.
Wenn das von der photoempfindlichen Trommel 26 abgetrennte
Aufzeichnungspapier an der als Fixiereinrichtung dienenden
Schmelzwalze 36 durchläuft, wird das Tonerbild thermisch auf
dem Aufzeichnungspapier fixiert, um als Bild aus Zeichen,
Graphik oder dergleichen aufgezeichnet zu sein. Danach wird
das Aufzeichnungspapier auf die Stapeleinrichtung 54 an der
Außenseite des Laserstrahldruckers ausgeworfen. Durch einen
Pfeil 39 ist eine Reihe von Transportpfaden für
Aufzeichnungspapier gekennzeichnet.
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Die Laserstrahlquelle 21a wird so gesteuert, daß sie als
ersten Laserstrahl R zum Lesen einer Vorlage eine konstante
Lichtmenge ausgibt. Die Laserstrahlquelle 21a wird ferner
als Erzeugungseinrichtung für elektrostatische, latente
Bilder verwendet. Daher wird die Intensität des zweiten
Laserstrahls W durch ein Bildsignal moduliert, das von der (nicht
dargestellten) Bildverarbeitungsschaltung ausgegeben wird.
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Die Hauptsteuerschaltung 43 beinhaltet die (nicht
dargestellte) Bildverarbeitungsschaltung, in die ein von einem
photoelektrischen Wandlerelement ausgegebenes Signal beim
Lesen der Vorlage 28 eingegeben wird, einen
Zeilenpufferspeicher, in dem das Ausgangssignal der
Bildverarbeitungsschaltung zwischengespeichert wird, eine Steuereinrichtung
für Zeitmultiplexbetrieb für die Vorlagenleseeinrichtung und
die Erzeugungseinrichtung für elektrostatische. latente
Bilder, ein Steuerprogramm für die
Zeitmultiplex-Steuereinrichtung und dergleichen.
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Beim obigen Aufbau werden der auf die
Vorlagenleseeinrichtung treffende Laserstrahl R und der auf die
Erzeugungseinrichtung 26 für elektrostatische, latente Bilder treffende
Laserstrahl W jeweils im Zeitmultiplex in jeweiligen als
Zyklen R und W bezeichneten Zeitspannen mittels der
Hauptsteuereinheit 43 gesteuert, wie in Fig. 3 dargestellt.
Anders gesagt, werden die Vorlagenleseeinrichtung und die
Erzeugungseinrichtung für elektrostatische, latente Bilder im
Zeitmultiplex gesteuert. "0" für die Laserstrahlen R und W
sowie ein Lesesignal gibt an, daß kein Ausgangssignal
vorhanden ist, während "H" oder "-H" einen bestimmten
Ausgangssignalpegel kennzeichnen.
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Im Zyklus R erzeugt die Hauptsteuereinheit 43 einen
Gleichstrom zum Steuern einer in die Laserstrahlquelle 21a
eingebauten Halbleiterlaserdiode so, daß diese eine konstante
Lichtmenge ausgibt. Der von der Laserstrahlquelle 21a
emittierte Laserstrahl wird durch einen Strahlteiler 23
aufgeteilt. Der so erzeugte Laserstrahl R wird durch einen
Reflexionsspiegel 27 reflektiert und fällt dann auf einen
Polygonspiegel 25. Der vom Polygonspiegel 25 reflektierte
Laserstrahl R wird auf die Vorlage 28 gerichtet und dann auf
die Oberfläche der Vorlage 28 gestrahlt. Der Laserstrahl R
führt eine lineare Abrasterung von einem Ende der Vorlage 28
zum anderen aus, wenn sich der Polygonspiegel 25 dreht. Der
von der Vorlage 28 reflektierte Laserstrahl R wird abhängig
vom Schwärzegrad von Zeichen, Graphiken oder dergleichen
intensitätsmoduliert und er fällt dann erneut auf den
Polygonspiegel 25. Der reflektierte Laserstrahl R wird vom
Polygonspiegel 25 reflektiert, fällt auf ein photoelektrisches
Wandlerelement 29 und wird dann in ein elektrisches Signal
umgesetzt. Das elektrische Signal wird in die (nicht
dargestellte) Bildverarbeitungsschaltung eingegeben. So werden
Linien der Vorlage 28 gelesen. Wenn der Laserstrahl R einen
Lesevorgang für eine Abrasterlinie auf der Oberfläche der
Vorlage 28 beendet, wird die Vorlage 28 durch Betätigen von
Zuführvorrichtungen 32a bis 32f in vertikaler Richtung S um
einen linearen Abrasterungsschritt verstellt. Dann rastert
der Laserstrahl R die Oberfläche der Vorlage 28 in linearer
Weise ab, wie oben beschrieben. Der obige Vorgang wird
wiederholt.
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Andererseits wird ein Vorlagenlesesignal innerhalb der Zeit
11 des Zyklus R in der Bildverarbeitungsschaltung
verarbeitet und dann in den Zeilenpufferspeicher eingespeichert. In
der Zeit des Zyklus R wird der Laserstrahl W durch die
elektronische Blende 24a unterbrochen.
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Danach entnimmt die Hauptsteuerschaltung 43 im Zeitraum des
Zyklus W der (nicht dargestellten)
Bildverarbeitungsschaltung das Vorlagenlesesignal als Bildsignal für die
Aufzeichnung mittels z.B. des Zeilenpufferspeichers. Das Bildsignal
moduliert einen Strom zum Ansteuern der in die
Laserstrahlquelle 21a eingebauten Halbleiterlaserdiode. Dadurch wird
der für die Aufzeichnung modulierte Laserstrahl W vom
Polygonspiegel 25 reflektiert und fällt dann auf die Oberfläche
der photoempfindlichen Trommel 26. Da der Laserstrahl W eine
lineare Abrasterung von einem Ende der photoempfindlichen
Trommel 26 zum anderen ausführt, wenn sich der
Polygonspiegel 25 dreht, wird auf der photoempfindlichen Trommel 26 ein
elektrostatisches, latentes Bild erzeugt. Gleichzeitig wird,
da sich die photoempfindliche Trommel 26 in der Richtung N
um eine Achse 26a dreht und dabei der Laserstrahl W eine
lineare Abrasterung ausführt, ein elektrostatisches, latentes
Bild auf der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 26
erzeugt. Andererseits wird der Laserstrahl R, der als
gestrichelte Linie dargestellt ist, im Zeitraum eines Zyklus W
für die Aufzeichnung moduliert. Während des Zeitraums 11 des
Zyklus W wird das Vorlagenlesesignal so gesteuert, daß es
ungültig ist.
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Wie vorstehend beschrieben, wird durch Zeitmultiplex ab dem
Zeitraum 11 des Zyklus W bis zum Zeitraum 12 des Zyklus R
und ab dem Zeitraum 12 des Zyklus R bis zum Zeitraum 12 des
Zyklus W die Vorlage gelesen und das elektrostatische,
latente Bild erzeugt. Durch Wiederholen des obigen Vorgangs
kann die Vorlage 28 ganz gelesen und abgerastert werden.
Dadurch wird das elektrostatisch, latente Bild für ein Blatt
auf der photoempfindlichen Trommel 26 erzeugt.
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Andererseits wird die photoempfindliche Trommel 26 zunächst
durch die Hauptladeeinrichtung 51 gleichmäßig aufgeladen,
und dann wird gemäß dem obigen Vorgang ein
elektrostatisches, latentes Bild auf dieser photoempfindlichen Trommel
26 erzeugt. Danach wird das Ausdrucken auf Papier ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel eines Laserdruckers hat
den Vorteil, daß die Vorlagenleseeinrichtung und die
Erzeugungseinrichtung für elektrostatische, latente Bilder im
Zeitmultiplex gesteuert werden, wodurch kein spezieller
optischer Modulator für die Modulation erforderlich ist.
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Wie vorstehend beschrieben, wird bei einem erfindungsgemäßen
Laserstrahldrucker das Durchrastern des Laserstrahls beim
Lesen und Aufzeichnen einer Vorlage mittels eines einzelnen
Polygonspiegels 25 verwendet. Demgemäß sind zum Lesen der
Vorlage nicht viele Spiegelgruppen erforderlich.
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Wenn eine Vorlage gelesen wird und ein elektrostatisches,
latentes Bild auf der photoempfindlichen Trommel erzeugt
wird, sind keine zwei Lichtquellen erforderlich. Demgemß
sind die Herstellkosten verringert und der Zusammenbau und
die Einstellung der optischen Systeme sind nicht
kompliziert.
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Hinsichtlich des ersten Laserstrahls R zum Lesen der Vorlage
kann leicht eine Synchronisierung der Abrasterung mit der
Abrasterung durch den zweiten Laserstrahl W erfolgen, um ein
elektrostatisches, latentes Bild auf dem photoempfindlichen
Teil zu erzeugen. Die Vorlage wird durch einen Laserstrahl
gelesen, der als Punktlichtquelle dient. Demgemäß ist es
nicht erforderlich, viele optische Systeme zu verwenden, wie
sie herkömmlicherweise zum Lesen einer Vorlage vorhanden
sind. Außerdem ist es möglich, eine Vorlage mit einfachem
Aufbau und hoher Präzision mittels eines billigen Bauteils
wie einer pin-Photodiode zu lesen. Ferner ist es nicht
erforderlich, ein teures CCD hoher Dichte oder dergleichen als
Vorlagenleseeinrichtung zu verwenden.
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Daher sind die Herstellkosten verringert und die Einstellung
und der Zusammenbau der optischen Systeme sind nicht
kompliziert.