DE69022496T2 - Pyroelektrische Materialien enthaltende Infrarotfühler. - Google Patents

Pyroelektrische Materialien enthaltende Infrarotfühler.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Infrarot-Bildtechnik und insbesondere auf die Infrarot- Bildtechnik bei Umgebungstemperatur.
  • Das Grundprinzip der Infrarot-Bildtechnik ist folgendes: Eine von einer Schicht aus pyroelektrischem Material absorbierte Infrarotstrahlung führt zu einer Temperaturerhöhung ΔT in der Schicht, die ihrerseits Q elektrische Ladungen auf der Oberfläche bildet, derart, daß gilt:
  • Q = A py ΔT
  • Hierbei stellen A ein Maß für die Oberfläche der Schicht dar, die die Strahlung empfängt, und py den pyroelektrischen Koeffizienten dieser Schicht.
  • Ganz allgemein erfaßt man die Verteilung elektrischer Ladungen, die in einer pyroelektrischen Schicht durch eine einfallende Strahlung erzeugt werden, entweder mit Hilfe eines Elektronenstrahls in einer Vakuumröhre (siehe den Aufsatz von M. Blamoutier, P. Cuniberti, P. Felix und S. Veron "Le pyricon: un tube de prise de vues pour le domaine infrarouge thermique", der in der Zeitschrift L'Onde Electrique 1981, Vol. 61, Nº 10, Seiten 25 bis 38 veröffentlicht wurde), oder mit Hilfe einer ebenen Matrix von Schaltern, die Ladungstransferleitungen zugeordnet sind (zweidimensionale Detektoren sind beispielsweise beschrieben in der Druckschrift GB-2 200 246 und in dem Aufsatz "Ambient temperature solid state pyroelectric IR imaging arrays" von N. Butler, J. McClelland und S. Iwasa, der in der Zeitschrift SPIE, Vol. 930, Infrared Detectors and Arrays, 1988, Seiten 155 bis 163 beschrieben wurde).
  • Diese Technologie mit zweidimensionalen Detektoren verwendet hybride Strukturen, die schwierig herzustellen und teuer sind. Die Schwierigkeit in der Herstellung und der hohe Preis dieser zweidimensionalen Detektoren beruhen auf der Komplexität der Strukturen. Anstelle einer einheitlichen pyroelektrischen Schicht wie im Fall der Pyricon-Röhre enthalten nämlich die zweidimensionalen Detektoren ebensoviele pyroelektrische Elemente wie es Bildpunkte oder Pixel gibt. Diese pyroelektrischen Elemente liegen außerdem auf elektrisch leitenden, aber thermisch isolierenden Kontaktbereichen, die die elektrische Verbindung zwischen den pyroelektrischen Elementen und einem darunterliegenden Halbleitersubstrat gewährleisten. Die geringen Abmessungen der pyroelektrischen Elemente (ungefähr 200 µm 200 µm) und der Kontaktbereiche (mit einem Querschnitt von etwa 50 µm 50 µm) erschweren die Herstellung dieser Strukturen, insbesondere wenn man eine hohe Anzahl von Pixeln wünscht.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen (siehe Patent Abstracts of Japan, vol. 12, Nº 228 (E-627) (3075) vom 28. Juni 1988, JP-A-63868), eine gewöhnliche pyroelektrische Schicht unmittelbar auf ein Halbleitersubstrat zum Lesen aufzubringen, das mit Elektroden versehen ist.
  • Um die Nachteile der bekannten Strukturen zu beheben, schlägt die vorliegende Erfindung vor, die pyroelektrischen Elemente durch eine Schicht aus pyroelektrischem Material zu ersetzen, das gewisse Eigenschaften hat, die es ihm erlauben, unmittelbar auf das darunterliegende Halbleitersubstrat aufgebracht zu werden. Die vorliegende Erfindung vereinfacht den Entwurf des Detektors, indem eine monolithische Struktur verwendet wird, und vereinfacht außerdem die Anwendungstechnik. Ein solcher Infrarotdetektor kann nämlich mittels in der Mikroelektronik üblicher Verfahren hergestellt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein Infrarotdetektor auf der Basis eines pyroelektrischen Materials in Verbindung mit einer auf einem Halbleitersubstrat (30) ausgebildeten Leseschaltung, wobei das Substrat weiter leitende Beläge (32) aufweist, die die elektrischen Signale, die vom pyroelektrischen Material erzeugt werden, zur Leseschaltung übertragen, wobei jeder leitende Belag einem Bildelement oder Pixel entspricht und der Detektor aus einer Schicht von pyroelektrischem Material (31) besteht, die auf das Halbleitersubstrat auf der Seite der leitenden Beläge aufgebracht ist, und wobei der Detektor eine Gegenelektrode (33) aufweist, die die Schicht aus pyroelektrischem Material auf der den leitenden Belägen abgewandten Seite bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das pyroelektrische Material eine Wärmeleitfähigkeit K unter 1 W/m K besitzt und ein Polymer enthält.
  • Die Erfindung und weitere Vorteile gehen aus der nachfolgenden, nicht beschränkend zu verstehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor.
  • Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen bekannten Infrarotdetektor.
  • Figur 2 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Infrarotdetektor.
  • Figur 3 zeigt in Perspektive eine dem erfindungsgemäßen Detektor zugeordnete Leseschaltung.
  • Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Infrarotdetektor zusammen mit seiner Leseschaltung.
  • Die Figuren 5 bis 7 zeigen Leseschaltungen während ihrer Bearbeitung, ehe sie mit dem erfindungsgemäßen Infrarotdetektor vereinigt werden.
  • Figur 1 zeigt einen Infrarotdetektor auf der Basis eines pyroelektrischen Materials, wie er in der oben erwähnten Patentanmeldung GB-2 200 246 beschrieben ist. Dieser Detektor enthält Elemente 1 aus pyroelektrischem Material, und zwar ein Element je Pixel, zwischen einer gemeinsamen Elektrode 5 und Elementarelektroden 9. Leitende Bereiche 13 verbinden elektrisch die Elementarelektroden 9 mit den Eingängen 15 von Verarbeitungsschaltungen, die auf dem Halbleitersubstrat 11 ausgebildet sind. Eine Schicht 3 mit geringer Wärmeleitfähigkeit liegt über der gemeinsamen Elektrode 5 und trägt auf der Innenseite leitende Spuren 7, die die elektrische Kontinuität zwischen den verschiedenen Teilen der gemeinsamen Elektrode 5 herstellen. Auf der Außenseite trägt die Schicht 3 Bereiche 17, die die Strahlung absorbieren, welche für die pyroelektrischen Elemente 1 bestimmt und durch den Pfeil angedeutet ist.
  • In Figur 1 wurden nur drei Bildpunkte dargestellt, aber der Detektor kann wesentlich mehr Bildpunkte enthalten. Wegen der sehr kleinen Abmessungen dieser Bildpunkte und der Art, wie die verschiedenen Teile des Detektors zusammengefügt sind, versteht man die Schwierigkeit in der Herstellung einer solchen Struktur.
  • Das pyroelektrische Material der Elemente 1 wird aus einer Gruppe von Materialien mit hoher thermischer Leitfähigkeit ausgewählt (K > 1 W/m K), wie z.B.
  • - Lithiumtantalat LiTaO&sub3; mit K = 4,2 W/mK,
  • - Bleizirkonat PZT mit K = 1,7 W/mK,
  • - Bleititanat PbTi0&sub3; mit K = 3,2 W/mK,
  • - Barium- und Strontiumniobat SrBaNb&sub2;O&sub6; mit K = 3,8 W/mK.
  • In solchen Materialien verteilt sich die oberflächlich absorbierte Wärmeenergie sehr schnell in die Tiefe. Würden die pyroelektrischen Elemente 1 unmittelbar auf dem Substrat 11 liegen, dann würde die Wärmeenergie durch Wärmeleitung rasch im Substrat abgeführt. Ist dieses Substrat ein guter Wärmeleiter wie Silizium (K = 140 W/mK), dann verstärkt sich dieser Effekt noch weiter. Daher ist es notwendig, die pyroelektrischen Elemente gegenüber dem eine Wärmesenke bildenden Substrat zu isolieren. Dies erfordert die Verwendung der Hybridtechnologie auf der Basis von elektrisch leitenden, aber thermisch isolierenden Belägen. Hierzu zeigt der Aufsatz von N. Butler et al, der oben erwähnt wurde, daß die Einfügung isolierender Strukturen zwischen die Bildpunkte und unter diesen in der Praxis für die pyroelektrischen Detektoren unabdingbar ist, die die üblichen pyroelektrischen Materialien verwenden, wenn man eine ausreichende Auflösung und Empfindlichkeit fordert.
  • Um die Nachteile des Stands der Technik zu beheben, bringt man erfindungsgemäß auf das Halbleitersubstrat, auf dem die Verarbeitungsschaltkreise ausgebildet sind und das die zweidimensionale Schaltmatrix zum Auslesen und die Ladungstransferleitungen enthält, eine Schicht aus pyroelektrischem Material. Diese Schicht kann durch Zentrifugieren für die Polymere und durch Serigraphie für die Verbundmaterialien aufgebracht werden.
  • Erfindungsgemäß wählt man pyroelektrische Materialien, die einen niedrigen Wärmeleitwert besitzen (K< 1W/mK). Man kann Polymere verwenden (für die im allgemeinen der Wärmeleitwert unter 0,2 W/mK liegt), wie folgt:
  • - Polyvinylidenfluorid (PVDF),
  • - Polyvinylidenfluorid-trifluoräthylen (PVDF-TrFE),
  • - Polyvinylidencyanid-vinylacetat (PVDCN-VAc),
  • - Polyvinylidencyanid-vinylidenfluorid (PVDCN-VDF).
  • Man kann auch Verbundmaterialien mit einem Wärmeleitwert unter 1W/mK verwenden, wie z.B. Mineralstoffe mit hoher Wärmeleitfähigkeit in Mischung in einer Polymermatrix niedriger Wärmeleitfähigkeit. Beispielsweise ergeben 60 Gew.% PZT in Polyimid einen Wärmebeiwert von etwa 0,9 W/mK.
  • Nach dem Aufbringen der Schicht aus pyroelektrischem Material beschichtet man die Oberseite dieser Schicht mit Metall. Um diese Schicht vorzuspannen, legt man eine Spannung an, die ein elektrisches Feld von etwa 1 MV/cm ergibt, d.h. 1000 Volt für eine Dicke der Schicht aus pyroelektrischem Material von 10 µm.
  • Eine Schicht aus die Infrarotstrahlung absorbierendem Material wird dann auf die metallbeschichtete pyroelektrische Schicht aufgebracht. Die erhaltene Struktur gleicht dann dem schematischen Aufbau gemäß Figur 2, wobei eine Schicht 21 aus pyroelektrischem Material auf dem halbleitenden Substrat 20 liegt und mit einer Schicht 22 aus einem die Infrarotstrahlung absorbierenden Material bedeckt ist.
  • Die die Infrarotstrahlung absorbierende Schicht kann entweder durch Verdampfung von Metallschwärze (Gold, Aluminium oder Silber) oder von absorbierenden Metallen wie z.B. einer Nickel-Chrom-Legierung oder durch Aufbringen einer ein absorbierendes Polymer enthaltenden Lösung mit einer Dicke zwischen 3 und 14 µm durch Zentrifugieren erhalten werden.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Struktur viel einfacher, da sie keine thermisch isolierenden und elektrisch leitenden Beläge besitzt, die zur thermischen Isolierung der Detektorschicht des Substrats und zum Sammeln der elektrischen Ladungen entsprechend der empfangenen thermischen Informationen dienen würden.
  • Durch die Verwendung von Materialien mit einem Wärmeleitwert K < 1 W/mK kann man auf diese Beläge verzichten und das pyroelektrische Material unmittelbar auf die Leseschaltung aufbringen. Andererseits ist es möglich, pyroelektrische Materialien mit einer größeren Dicke als 10 µm zu verwenden, ohne die räumliche Auflösung in Frage zu stellen. Daher ist es nicht notwendig, die Detektorschicht in isolierte Pixel netzartig aufzuteilen, wie dies üblicherweise beim Stand der Technik der Fall ist.
  • Zwei Ausführungsbeispiele werden nun beschrieben. Das erste Beispiel betrifft die unmittelbare Anwendung der Erfindung, wobei das pyroelektrische Polymer unmittelbar auf die Leseschaltung aufgebracht wird. Das zweite Beispiel betrifft den Fall, daß in seltenen Fällen doch eine thermisch isolierende Schicht zwischen die pyroelektrische Polymerschicht und die Leseschaltung eingefügt werden soll.
  • Beispiel 1
  • Die Leseschaltung (CCD - Charge Coupled Device, Feldeffekttransistor usw.) wurde vorher auf einem Siliziumsubstrat gemäß dem Fachmann bekannten Techniken aufgebracht. Diese Dicke dieses Substrats liegt beispielsweise zwischen 0,5 und 1 mm.
  • Figur 3 zeigt in Perspektive ein solches Substrat 30, das auf seiner Oberseite eine Gruppe von Elektroden in Form von leitenden Belägen 32 enthält. Diese Beläge sind gleichmäßig über die Oberfläche des Substrats verteilt und entsprechen der Anzahl der gewünschten Pixel. Sie können in Matrixform verteilt sein. Die Beläge 32 können eine Seitenlänge von 250 µm und einen gegenseitigen Abstand von 10 µm besitzen. Es ist möglich, diese Beläge durch eine Metallverdampfung mit einer Schichtdicke von 1000 Å zu erhalten.
  • Eine Schicht 31 aus pyroelektrischem Material, die den Bedingungen der vorliegenden Erfindung entspricht, wird dann auf die Oberseite des Substrats 30 aufgebracht (siehe Figur 4). Die Schicht kann durch Zentrifugieren einer Polymerlösung in einem Lösungsmittel hergestellt werden, beispielsweise einem Kopolymer PVDF-TrFE 75/25 (d.h. 75 Mol% PVDF und 25 Mol% TrFE) in Dimethylformamid (DMF). Diese Technik wird üblicherweise als Schleudermethode bezeichnet. Mehrere Schichten aus pyrolektrischem Polymermaterial können aufgebracht werden, um eine Dicke zwischen 5 und 60 µm zu erreichen, beispielsweise 30 µm.
  • Auf die Schicht 31 wird dann eine kontinuierliche Elektrode 33 aufgebracht, die eine Gegenelektrode bildet, beispielsweise in Form einer 1000 Å dicken Aluminiumschicht durch Verdampfung in Vakuum.
  • Dann kann man die Polymerschicht 31 vorspannen. Dabei kann man alle Elektroden der Leseschaltung an Masse legen, insbesondere alle leitenden Beläge der Leseschaltung, und eine Spannung +V an die kontinuierliche Elektrode anlegen; beispielsweise wird V = 3000 V gewählt für eine Dicke der Polymerschicht von 30 µm.
  • Eine die Infrarotstrahlung absorbierende Schicht 34 wird dann aufgebracht, beispielsweise Aluminiumschwärze durch Verdampfung von Aluminium in Stickstoffatmosphäre gemäß einer bekannten Technik. Der Detektor ist dann betriebsbereit.
  • Das die Infrarotstrahlung absorbierende Material kann vor dem Anbringen der Vorspannung aufgebracht werden. Die Vorspannung kann auch vor dem Aufbringen der kontinuierlichen Elektrode 33 erfolgen, und zwar dann durch Koronaentladung.
  • Beispiel 2
  • Das verwendete Substrat gleicht dem gemäß Figur 3. Auf das Substrat 30 werden leitende Beläge 32 und dann eine wärmeisolierende Schicht 35 aufgebracht (siehe Figur 5). Diese wärmeisolierende Schicht kann ein Polymer sein, das nach der Schleudermethode aufgebracht wird und beispielsweise aus einer 10 µm dicken Schicht eines Polyimids besteht. In diesem Fall ist eine Wärmebehandlung bei 300 bis 400ºC während einer Stunde erforderlich, um die vollständige Imidisierung des Polyimids zu erzielen. Dann muß man die elektrischen Kontakte auf den Belägen der Leseschaltung herstellen. Hierzu gibt es mehrere Methoden:
  • Man kann mit Hilfe eines Laserstrahls einer Laserwellenlänge unter 500 nm das Polyimid auf einer Oberfläche von etwa 10 µm² und oberhalb der Beläge 32 pyrolisieren, wie in Figur 5 gezeigt ist, wo der Laserstrahl 40 durch die Linse 41 fokussiert ist. So bildet man kurze leitende Drähte mit einer Leitfähigkeit von 1 S cm-¹ durch die Polyimidschicht hindurch.
  • Man kann auch, wie die Figuren 6 und 7 zeigen, mit Hilfe eines Lasers Material abtragen, um kleine Löcher 37 zu erzeugen. Beispielsweise verwendet man einen Eximer-Laser mit einer Wellenlänge unterhalb von 300 nm. Man braucht dann nur noch örtlich Metallbeläge 38 aufzubringen, die die Pixel materialisieren, um mit den leitenden Belägen 32 Kontakt zu bekommen und ein Bild des Satzes von Elektroden zu erhalten, die sich auf der Leseschaltung befinden. Auch andere bekannte Methoden können verwendet werden, um das Polyimid zu bearbeiten.
  • Das Substrat ist dann bereit für die Aufbringung der Schicht aus pyroelektrischem Material gemäß dem Verfahren, das für das erste Beispiel beschrieben wurde.
  • Resultate
  • Ein pyroelektrisches Polymer der Art PVDF-TrFe (75/25) besitzt einen pyroelektrischen Koeffizienten py von 5 10&supmin;&sup9; C/cm² K, einen Wärmeleitwert von 0,0013 W/cm K und eine relative Dielektrizitätskonstante &epsi; von 7. Für eine erfindungsgemäße Struktur mit einer Pixeloberfläche einer Seitenlänge von 250 µm und für eine Dicke der pyroelektrischen Schicht von 30 µm ergibt sich folgender NETD-Beiwert (Noise Equivalent Temperature Difference):
  • - für das erste Ausführungsbeispiel: NETD = 0,5K für eine Erfassungsfrequenz von 50 Hz und eine numerische Öffnung N des Visierobjektivs mit dem Wert 1,
  • - für das zweite Ausführungsbeispiel: NETD = 0,3K unter denselben Voraussetzungen wie vorher.

Claims (7)

1. Infrarotdetektor auf der Basis eines pyroelektrischen Materials in Verbindung mit einer auf einem Halbleitersubstrat (30) ausgebildeten Leseschaltung, wobei das Substrat weiter leitende Beläge (32) aufweist, die die elektrischen Signale, die vom pyroelektrischen Material erzeugt werden, zur Leseschaltung übertragen, wobei jeder leitende Belag einem Bildelement oder Pixel entspricht und der Detektor aus einer Schicht von pyroelektrischem Material (31) besteht, die auf das Halbleitersubstrat auf der Seite der leitenden Beläge aufgebracht ist, und wobei der Detektor eine Gegenelektrode (33) aufweist, die die Schicht aus pyroelektrischem Material auf der den leitenden Belägen abgewandten Seite bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das pyroelektrische Material eine Wärmeleitfähigkeit K unter 1 W/m K besitzt und ein Polymer enthält.
2. Infrarotdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Beläge (32) in Form einer Matrix angeordnet sind.
3. Infrarotdetektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polyvinylidenfluorid, ein Polyvinylidenfluorid-Trifluoräthylenfluorid, ein Polyvinyliden-Vinylacetatcyanid oder ein Polyvinylidencyanid-Vinylidenfluorid ist.
4. Infrarotdetektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das pyroelektrische Material ein Verbundmaterial ist, das aus der Mischung von pyroelektrischen Mineralstoffen mit hoher Wärmeleitfähigkeit und einer Polymermatrix mit niedriger Wärmeleitfähigkeit besteht.
5. Infrarotdetektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial aus einer Mischung von 60 Gew.% Bleizirkonat und im übrigen Polyimid besteht.
6. Infrarotdetektor nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schicht aus pyroelektrischem Material (31) eine Wärmeisolierschicht (35) zugeordnet ist, die zwischen dem Halbleitersubstrat (30) und der Schicht aus pyroelektrischem Material liegt, wobei elektrische Leitmittel (38) zwischen den leitenden Belägen und der Seite der Schicht aus pyroelektrischem Material angeordnet sind, die an der Wärmeisolierschicht anliegt, wobei diese Mittel durch diese Wärmeisolierschicht hindurch verlaufen.
7. Infrarotdetektor nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus einem die Infrarotstrahlung absorbierenden Material (34) auf die Gegenelektrode (33) aufgebracht ist.
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