VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES NACH DEM KONTAKTVERFAHREN
BESCHICHTETEN PAPIERS
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Die Erfindung bezieht sich auf nach dem Kontaktverfahren
beschichtetes Papier. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von nach dem Kontaktverfahren
beschichtetem Papier mit verbesserten Glanzeigenschaften nicht
nur vor dem Bedrucken, sondern auch nach dem Bedrucken, das
eine hohe Oberflächenfestigkeit hat und frei von
Oberflächenfehlern wie Nadellöchern und ungleichmäßiger Verklebung
zwischen dem Basispapier und der nach dem Kontaktverfahren
aufgetragenen Schicht ist.
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Wegen der Vorteile wie hohem Glanz und hoher Glätte der
Oberfläche führt nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier zu
hochgradig zuverlässigen Drucken, so daß es für Präzisions- und
Hochleistungsdruckverfahren geeignet ist und für Kunstdrucke,
hochwertige Kataloge, Zeitschriftentitelblätter, Etiketten,
Einschlagpapier usw. umfangreich eingesetzt wird.
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Nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier wird gewöhnlich
durch ein Verfahren hergestellt, welches das Auftragen einer
wäßrigen Pigmentbeschichtung (d.h. einer Zusammensetzung, die
ein Pigment und ein Klebmittel als Hauptkomponenten enthält)
auf die Oberfläche eines Basispapiers umfaßt, wodurch eine
Pigment-Überzugsschicht gebildet wird, welche dann in Kontakt mit
einer erhitzten, hochglanzpolierten Metalltrommel gepreßt und
getrocknet wird. Wenn auch dieses Verfahren auf verschiedenen
Wegen durchgeführt wird, so können die Verfahren entsprechend
der Art, auf die die Pigment-Überzugsschicht im Kontakt mit der
erhitzten, hochglanzpolierten Metalltrommel zur Erzielung des
nach dem Kontaktverfahren beschichteten Papiers mit
Glanzoberfläche
gepreßt und getrocknet wird, doch grob in drei Arten
eingeteilt werden, nämlich Naßverfahren (Direktverfahren),
Gelierverfahren (Koagulationsverfahren) und Benetzungsverfahren
(indirekte Verfahren). Beim Naßverfahren wird die
Pigment-Überzugsschicht in Kontakt mit der erhitzten Metalltrommel gepreßt
und getrocknet, während sie sich noch in nassem und
plastifiziertem Zustand befindet. Bei dem Gelierverfahren wird die
Pigment-Überzugsschicht durch ein Koagulationsbad geschickt, so
daß sie geliert und plastifiziert wird, ehe sie in Kontakt mit
der erhitzten Metalltrommel gepreßt und getrocknet wird. In US-
A-2 950 214 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Hochglanzpapier nach dem Gelierverfahren beschrieben. Bei dem
Benetzungsverfahren wird die Pigment-Überzugsschicht zunächst
getrocknet, dann gewünschtenfalls satiniert und danach zum
Plastifizieren einer Benetzungslösung wieder benetzt, so daß
sie in Kontakt mit der erhitzten Metalltrommel gepreßt und
getrocknet und mit einer glänzenden Oberfläche versehen werden
kann.
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Die drei Grundverfahren zur Herstellung von nach dem
Kontaktverfahren beschichtetem Papier haben das Merkmal gemeinsam, daß
die Pigment-Überzugsschicht in plastifiziertem Zustand in
Kontakt mit der erhitzten, hochglanzpolierten Trommel gepreßt und
getrocknet wird. Folglich verdampft das in der
Pigment-Überzugsschicht enthaltene Wasser teilweise durch das Basispapier
und teilweise durch die Pigment-Überzugsschicht in Richtung auf
die Trommeloberfläche. Wenn die Wasserverdampfungsrate ein
bestimmtes Niveau überschreitet, entwickeln sich Nadellöcher in
der Oberfläche der nach dem Kontaktverfahren auf getragenen
Schicht, so daß das erhaltene nach dem Kontaktverfahren
beschichtete Papier für Druckzwecke nicht mehr geeignet ist.
Mit anderen Worten, die Herstellungsrate des nach dem
Kontaktverfahren beschichteten Papiers ist herabgesetzt. Diese
Erscheinung ist besonders beachtlich bei dem Naßverfahren, bei
dem eine ziemlich umfangreiche Wasserverdampfung stattfindet,
so daß bei der industriellen Hochleistungs-Herstellung von nach
dem Kontaktverfahren beschichtetem Papier das Naßverfahren
zunehmend durch das Benetzungsverfahren verdrängt wird.
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Das Benetzungsverfahren hat jedoch den Nachteil, daß die
Pigment-Überzugsschicht nicht in dem Maße plastifiziert ist wie
bei dem Naßverfahren und dem Gelierverfahren. Folglich sind bei
der praktischen Anwendung des Benetzungsverfahrens die
Zusammensetzung der wäßrigen Pigmentbeschichtungen für die
Schaffung von nach dem Kontaktverfahren aufgetragenen
Schichten, die Auswahl der Benetzungslösung und die Auswahl der
Betriebsbedingungen wie Verarbeitungsgeschwindigkeit,
Temperatur der hochglanzpolierten Trommel und Druck, bei dem die
Pigment-Überzugsschicht mit der Trommel in Kontakt gebracht wird,
von Bedeutung, und wenn diese Faktoren nicht geeignet
ausgewählt werden, wird die Oberfläche der nach dem Kontaktverfahren
aufgetragenen Schicht verschiedene Fehler wie Nadellöcher und
ungleichmäßige Verklebung mit dem Basispapier aufweisen.
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Das Gelierverfahren, bei dem die Pigment-Überzugsschicht durch
Behandlung in einem Koagulationsbad in ein Gel umgewandelt
wird, ermöglicht es, daß die Auftragsvorgänge bei ziemlich
hohen Temperaturen durchgeführt werden können. Andererseits
umfaßt das Gelierverfahren gewöhnlich keine Trocknungsstufe, so
daß die Trocknungsleistung an der Oberfläche der
Auftragstrommel höher ist als bei dem Benetzungsverfahren. Außerdem ist die
Koagulationsstufe, die unmittelbar vor dem Auftragsvorgang
durchgeführt wird, nicht befähigt, eine ausreichende Gelierung
zu bewirken, und es besteht auch die Möglichkeit, daß das
verwendete Koaguliermittel die Festigkeit und den Glanz des nach
dem Kontaktverfahren beschichteten Papiers herabsetzt.
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Deshalb ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung von nach dem Kontaktverfahren
beschichtetem Papier, das nicht nur vor dem Bedrucken, sondern auch nach
dem Bedrucken verbesserte Glanzeigenschaften aufweist, eine
hohe Oberflächenfestigkeit hat und frei von Oberflächenfehlern
wie Nadellöchern und ungleichmäßiger Verklebung zwischen
Basispapier und der nach dem Kontaktverfahren aufgetragenen Schicht
ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von nach
dem Kontaktverfahren beschichtetem Papier, welches aufgrund von
Vorzügen wie hohem Glanz und hoher Glätte der Oberfläche
hochgradig zuverlässige Drucke ermöglicht, so daß es für den
Präzisionsdruck und den Hochleistungsdruck geeignet ist und umf
angreich für die Herstellung von Kunstdrucken, hochwertigen
Katalogen, Zeitschriftentitelblättern, Etiketten, Einschlagpapier
usw. einsetzbar ist.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für den
Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des
Benetzungsverfahrens zur Herstellung von nach dem Kontaktverfahren
beschichtetem Papier, bei dem eine wäßrige Pigmentbeschichtung auf die
Oberfläche eines Basispapiers aufgetragen wird, die
aufgetragene Pigmentbeschichtung unter Bildung einer
Pigment-Überzugsschicht getrocknet wird, die Pigment-Überzugsschicht mit einer
Benetzungslösung wieder benetzt wird, die wieder benetzte
Pigment-Überzugsschicht in Kontakt mit einer erhitzten
hochglanzpolierten Trommel gepreßt wird und die wieder benetzte
PigmentÜberzugsschicht in Kontakt mit der Trommel getrocknet wird, so
daß ihr eine hochglänzende Oberfläche verliehen wird. Die
Verbesserung besteht darin, daß die Benetzungslösung ein
Dispergiermittel und/oder ein Trennmittel als Hauptkomponenten
enthält und einen pH-Wert aufweist, der durch Zugabe mindestens
einer Carbonsäure, die aus der aus Ameisensäure, Essigsäure,
Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Bernsteinsäure,
Apfelsäure und Benzoesäure bestehenden Gruppe ausgewählt ist, auf
einen Wert zwischen 2 und 4 eingestellt ist.
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Wenn es auch mehrere Gründe dafür gibt, daß bei nach dem
Kontaktverfahren beschichtetem Papier Nadellöcher und andere
Oberflächenfehler auftreten, so ist doch bekannt, daß die rasche
Verdampfung von Wasser die nach dem Kontaktverfahren
aufgetragene Schicht unter Bildung von Nadellöchern und Bläschen
zerstört. Zur Ausschaltung dieser Probleme hat man die
Luftdurchlässigkeit des Basispapiers erhöht oder die Luftdurchlässigkeit
der nach dem Kontaktverfahren aufgetragenen Schicht durch
Modifizieren der Anteile an Pigmenten und durch Latices verbessert.
Das Ausmaß dieser Verbesserungen ist jedoch beschränkt, wobei
eine weitgehende Veränderung der Konstitution der wäßrigen
Pigmentbeschichtungen oftmals nachteilige Auswirkungen auf solche
Faktoren wie die Viskosität der Pigmentbeschichtungen und die
Qualität des nach dem Kontaktverfahren beschichteten Papiers
zur Folge haben kann, so daß vollständig befriedigende
Ergebnisse bisher nicht erzielt worden sind.
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Erfindungsgemäß wurden eingehende Untersuchungen im Hinblick
auf ein Benetzungsverfahren durchgeführt, durch das nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier insbesondere mit hoher
Qualität und ohne Nadellöcher in hoher Ausbeute hergestellt
werden kann. Als Ergebnis wurde erfindungsgemäß festgestellt,
daß dieses Ziel durch Verwendung einer Benetzungslösung
erreicht werden kann, die ein Dispergiermittel und/oder ein
Trennmittel als Hauptkomponenten enthält, und deren pH-Wert
durch Zugeben einer ausgewählten Carbonsäure auf einen Wert
zwischen 2 und 4 eingestellt worden ist.
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Die erfindungsgemäß verwendete Carbonsäure erfüllt die
folgenden Funktionen: Wenn die Pigment-Überzugsschicht aufgrund von
Wasser, Dispergiermittel, Trennmittel und anderen Komponenten
der Benetzungslösung zur Plastifizierung geguollen wird, wirkt
die Carbonsäure als Koaguliermittel, und ihre
Koagulationswirkung wird verstärkt, um durch die nachfolgende Erhitzung und
Trocknung in Kontakt mit der hochglanzpolierten Trommel ein
bestimmtes Ergebnis zu gewährleisten. Bei dem herkömmlichen
Gelierverfahren werden Carbonsäuren als Hauptkomponenten oder
alleinige Komponenten der Benetzungslösung eingesetzt, während
das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
das angestrebte Ziel unter milden Bedingungen durch Verwendung
eines Benetzungsmittels erreicht wird, das ein Dispergiermittel
und/oder ein Trennmittel als Hauptkomponenten und zusätzlich
eine kleine Menge einer ausgewählten Carbonsäure enthält.
Verglichen mit dem gewöhnlichen Benetzungsverfahren, bei dem keine
Carbonsäure in der Benetzungslösung verwendet wird, hat das
erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier mit weniger Nadellöchern bei
erhöhter Produktionsgeschwindigkeit hergestellt werden kann.
Weiter gewährleistet der durch die Carbonsäure geschaffene
geeignete Koagulationsgrad die Herstellung von nach dem
Kontaktverfahren beschichtetem Papier, das einen verbesserten
Glanz nicht nur vor dem Bedrucken, sondern auch nach dem
Bedrucken aufweist und auch ein hohe Oberflächenfestigkeit hat.
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Die Carbonsäure, welche erfindungsgemäß verwendet werden kann,
ist derart, daß sie durch milde Einwirkung zum Erreichen des
beabsichtigten Ziels befähigt ist, wobei sie aus der aus
Ameisensäure, Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Äpfelsäure und Benzoesäure bestehenden Gruppe
ausgewählt ist. Der Benetzungslösung wird mindestens eine
dieser Carbonsäuren zugesetzt, um den pH-Wert auf einen Wert
zwischen 2 und 4 einzustellen. Aus der Sicht des Glanzes des nach
dem Kontaktverfahren beschichteten Papiers sowohl vor als auch
nach dem Bedrucken, der Oberflächenfestigkeit und der Qualität
(z.B. der Abwesenheit von Nadellöchern) beträgt der optimale
pH-Wert 3. Wenn der pH-Wert der Benetzungslösung weniger als 2
beträgt, ist ihre Koagulierwirkung zu stark. Weiter kann die
nach dem Kontaktverfahren aufgetragene Schicht zerstört werden,
wenn Calciumcarbonat oder andere Pigmente, die hochgradig
reaktiv sind, in ihr anwesend sind. Wenn der pH-Wert der
Benetzungslösung mehr als 4 beträgt, ist die Koagulierwirkung für
die Erreichung des angestrebten Ziels nicht ausreichend.
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Als Dispergiermittel wird in der Benetzungslösung ein Phosphat
wie Natriumtripolyphosphat, Natriumpyrophosphat oder
Natriumhexametaphosphat verwendet. Das Trennmittel, das in der
Benetzungslösung enthalten ist, wird unter Metallsalzen von
aliphatischen Säuren wie Ammoniumstearat, Calciumstearat und
Zinkstearat und unter Polyethylenemulsionen und mikrokristallinem
Wachs ausgewählt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von nach dem
Kontaktverfahren beschichtetem Papier, das einen verbesserten
Glanz sowohl vor als auch nach dem Bedrucken und eine hohe
Oberflächenfestigkeit hat und das frei von Oberflächenfehlern
wie Nadellöchern und ungleichmäßiger Verklebung zwischen der
nach dem Kontaktverfahren aufgetragenen Schicht und dem
Basispapier ist, wird nachfolgend im einzelnen erläutert. Die
wäßrige Pigmentbeschichtung, die zum Schaffen einer nach dem
Kontaktverfahren aufgetragenen Schicht auf der Oberfläche eines
Basispapiers verwendet wird, kann von jedem einschlägig
bekannten gewöhnlichen Typ sein, wobei sie ein Pigment und ein
Klebmittel als Hauptkomponenten zusammen mit geeigneten Additiven,
die je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck unter
Trennmitteln, Farbmitteln, Antischaummitteln,
Viskositätsmodifiziermitteln, wasserfest machenden Mitteln usw. ausgewählt sind,
enthält.
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Geeignete Pigmente umfassen Tone, Kaolin, Aluminiumhydroxid,
Calciumcarbonat, Titanoxid, Bariumsulfat, Satinweiß und
verschiedene Pigmente für Kunststoffe. Geeignete Klebmittel
umfassen synthetische Harzlatices wie Styrol-Butadien-Latex,
Methylmethacrylat-Butadien-Latex und Styrol-Vinylacetat-Latex sowie
wasserlösliche Klebmittel wie Casein, Sojabohnenprotein,
oxidierte Stärke, modifizierte Stärke und Polyvinylalkohol. Diese
Klebmittel werden in Mengen im Bereich von 15 bis 35
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Pigment zugegeben. Neben dem
Pigment und dem Klebmittel können der wäßrigen Pigmentbeschichtung
auch Additive wie Trennmittel, Farbmittel, Antischaummittel,
Viskositätsmodifiziermittel und wasserfest machende Mittel
zugegeben werden.
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Die wäßrige Pigmentbeschichtung, die ein Pigment und ein
Klebmittel als Hauptkomponenten und gegebenenfalls Additive bei
einem Feststoffgehalt von 40 bis 70 % enthält, wird bei einem
Beschichtungsgewicht von 5 bis 30 g/m² mit einer geeigneten
Vorrichtung wie einer Luftbürstenstreichmaschine, einem Rakel,
einer Walzenbeschichtungsmaschine oder einem
Stabrakelbeschichter auf die Oberfläche eines Basispapiers (Basisgewicht
40 bis 350 g/m²) aufgetragen. Die aufgetragene
Pigmentbeschichtung wird mit heißer Luft bei 120 bis 180ºC getrocknet, so daß
eine Pigment-Überzugsschicht geschaffen wird.
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Die so auf dem Basispapier ausgebildete Pigment-Überzugsschicht
wird durch Satinieren, Glanzkalandern oder andere geeignete
Maßnahmen geglättet. Danach wird die Pigment-Überzugsschicht
mit der erfindungsgemäß zubereiteten Benetzungslösung wieder
benetzt, wodurch die Pigment-Überzugsschicht weichgemacht wird.
Die weichgemachte Schicht wird in Kontakt mit einer
hochglanzpolierten Trommel, die auf 100 bis 120ºC erhitzt ist, gepreßt
und getrocknet, wodurch bei hoher Geschwindigkeit ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier mit hohem Glanz und
großer Festigkeit, das frei von Oberflächenfehlern wie
Nadellöchern und ungleichmäßiger Verklebung ist, hergestellt werden
kann.
Beispiele
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Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der
Erfindung, bedeuten jedoch keinerlei Einschränkung des
Erfindungsbereiches.
Beispiel 1
Zusammensetzung I für die im Kontaktverfahren aufgetragene Schicht
Gewichtsteile
Kaolin
Ausgefälltes Calciumcarbonat
Natriumpolyacrylat
Casein
Styrol-Butadien-Latex
Zinkchlorid
Ammoniumstearat
Zusammensetzung II für die Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Ammoniumstearat
Ameisensäure
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Aus der Zusammensetzung I wurde eine wäßrige
Pigmentbeschichtung (Feststoffgehalt 47 %) hergestellt und auf die Oberfläche
eines Basispapiers (Basisgewicht 100 g/m²) aufgetragen, so daß
sich eine Beschichtung mit einem Trockengewicht von 22 g/m²
ergab. Die aufgetragene Pigmentbeschichtung wurde zur
Ausbildung einer Pigment-Überzugsschicht bis auf einen Wassergehalt
von 6 % getrocknet. Anschließend wurde die Oberfläche der
Pigment-Überzugsschicht mit einer Benetzungslösung der
Zusammensetzung II, deren pH-Wert auf 3 eingestellt war, behandelt.
Unmittelbar nach der Benetzungsbehandlung wurde die wieder
benetzte Pigment-Überzugsschicht in Kontakt mit einer
Heiztrommel
(110ºC) gepreßt und getrocknet, wodurch ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier erhalten wurde.
Beispiel 2
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß der pH-Wert der Benetzungslösung mit
Ameisensäure auf 2 eingestellt wurde, wurde ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier hergestellt.
Beispiel 3
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß der pH-Wert der Benetzungslösung mit
Ameisensäure auf 4 eingestellt wurde, wurde ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Papier hergestellt.
Beispiel 4
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel l, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung III eine Benetzungslösung mit dem pH-Wert 3 hergestellt
wurde, wurde ein nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier
hergestellt.
Zusammensetzung III der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Calciumstearat
Essigsäure
Beispiel 5
Zusammensetzung IV der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Calciumstearat
Zitronensäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der oben angegebenen Zusammensetzung IV
eine Benetzungslösung mit dem pH-Wert 3 hergestellt wurde,
wurde ein nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier
hergestellt.
Beispiel 6
Zusammensetzung V der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumpyrophosphat
Polyethylenemulsion
Weinsäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der oben angegebenen Zusammensetzung V
eine Benetzungslösung mit dem pH-Wert 3 hergestellt wurde,
wurde ein nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier
hergestellt.
Beispiel 7
Zusammensetzung VI der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumtripolyphosphat
Ameisensäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung VT eine
Benetzungslösung mit dem pH-Wert 3 hergestellt wurde, wurde ein nach
dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier hergestellt.
Beispiel 8
Zusammensetzung VII der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Calciumstearat
Essigsäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung VII eine
Benetzungslösung mit dem pH-Wert 3 hergestellt wurde, wurde ein
nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Papier hergestellt.
Vergleichsbeispiel 1
Zusammensetzung VIII der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumtripolyphosphat
Calciumstearat
Ameisensäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung VIII eine
Benetzungslösung mit dem pH-Wert 1 hergestellt wurde, wurde ein
nach dem Kontaktverfahren beschichtetes Vergleichs-Papier
hergestellt.
Vergleichsbeispiel 2
Zusammensetzung IX der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Ammoniumstearat
Ameisensäure
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung IX eine
Benetzungslösung mit dem pH-Wert 5 hergestellt wurde, wurde ein nach
dem Kontaktverfahren beschichtetes Vergleichs-Papier
hergestellt.
Vergleichsbeispiel 3
Zusammensetzung X der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Ammoniumstearat
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung X eine
Benetzungslösung hergestellt wurde, wurde ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Vergleichs-Papier hergestellt.
Vergleichsbeispiel 4
Zusammensetzung XI der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumpyrophosphat
Calciumstearat
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung XI eine
Benetzungslösung hergestellt wurde, wurde ein nach dem
Kontaktverfahren beschichtetes Vergleichs-Papier hergestellt.
Vergleichsbeispiel 5
Zusammensetzung XII der Benetzungslösung
Gewichtsteile
Wasser
Natriumhexametaphosphat
Polyethylenemulsion
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Durch Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1, jedoch mit
der Ausnahme, daß aus der obigen Zusammensetzung XII eine
Benetzungslösung hergestellt wurde, wurde ein nach dem Kontakt
verfahren beschichtetes Vergleichs-Papier hergestellt.
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Die in den Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1
bis 5 hergestellten, nach dem Kontaktverfahren beschichteten
Papiere wurden auf ihre Qualität geprüft. Die Ergebnisse der
Qualitätstests sind in der folgenden Tabelle angegeben, aus der
ersichtlich ist, daß die erfindungsgemäß hergestellten, nach
dem Kontaktverfahren beschichteten Papiere einen ausreichenden
Oberflächenglanz sowohl vor als auch nach dem Bedrucken sowie
eine ausreichende Oberflächenhärte hatten. Außerdem war das
Auftreten von Nadellöchern bei diesen Proben vernachlässigbar.
Kriterien für die Bewertung der Lochbildung
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: Die Bildung von Nadellöchern war vernachlässigbar
und das Ergebnis höchst zufriedenstellend
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O : Es trat eine geringfügige Bildung von Nadellöchern
auf, die keine Schwierigkeiten bei der Verwendung
verursachte
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Δ : Es trat eine wesentliche Bildung von Nadellöchern auf,
so daß die Probe für die Verwendung ungeeignet war
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X : Es trat eine übermäßige Bildung von Nadellöchern auf,
so daß die Probe für die Verwendung ungeeignet war
Kriterien für die Bewertung der Oberflächenfestigkeit
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: Keine Klebrigkeit, höchst zufriedenstellend
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O : Geringe Klebrigkeit, zufriedenstellend
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Δ : Starke Klebrigkeit, ungeeignet zur Verwendung
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X : Derart starke Klebrigkeit, daß die Probe
zur Verwendung ungeeignet war
Ergebnisse der Qualitätstests
Glanz (%)
Nadellöcher
Oberflächenfestigkeit (IR-Tester)
Vor dem Bedrucken
Nach
Beispiel
Vergleichsbeispiel
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Glanz vor dem Bedrucken: gemessen gemäß JIS P 8142
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Glanz nach dem Bedrucken: gemessen gemäß JIS P 8142
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Wie vorstehend beschrieben ist, hat das erfindungsgemäße
Benetzungsverfahren den Vorteil, daß es zu einer wirkungsvollen
Herstellung von nach dem Kontaktverfahren beschichtetem Papier
befähigt ist, das seinen charakteristischen hohen
Oberflächenglanz und andere Eigenschaften beibehält und dennoch frei von
Oberflächenfehlern wie Nadellöchern und ungleichmäßiger
Verklebung zwischen der im Kontaktverfahren aufgetragenen Schicht und
dem Basispapier ist. Deshalb ist zu erwarten, daß die Erfindung
für die Industrie von großem Wert ist.