DE69021473T2 - Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen. - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen, um eine Fundamentalwelle in eine frequenzverdoppelte oder ähnliche Welle unter Verwendung einer Vorrichtung eines Cerenkov-Typs zur Umwandlung der optischen Wellenlänge umzuwandeln, und insbesondere betrifft sie ein derartiges Verfahren, bei dem eine in den blauen Wellenlängenbereich umgewandelte Welle mit höherer Effizienz erhalten werden kann.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Viele herkömmliche fotoempfindliche Silberhologenidmaterialien, die für ein Farbkopiergerät oder ähnliches verwendet werden, weisen spektrale Empfindlichkeitseigenschaften im blauen Bereich auf, wie in der Fig. 2 durch eine Kurve a gezeigt ist. Wie man aus der Kurve a erkennt, weisen viele fotoempfindliche Silberhalogenidmaterialien eine beträchtliche Empfindlichkeit für Licht mit einer Wellenlänge in der Nähe von 480 nm auf und ihre spektrale Empfindlichkeit weist einen Spitzenwert bei ungefähr 470 nm auf. In letzter Zeit wurden fotoempfindliche Silberhologenidmaterialien verfügbar gemacht, die eine hohe Empfindlichkeit für Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 500 nm aufweisen, wie durch die Kurve b in Fig. 2 gezeigt ist, und die zu einem blauen Laserstrahl mit 488 nm, der von einem Argonlaser emittiert wird, passen.
  • Wenn Licht mit einer Wellenlänge kürzer als 430 nm als Aufzeichnungsstrahl verwendet wird, entstehen Probleme bezüglich der Absorption in Gelatine, bezüglich der Einschränkung im spektralen Sensibilisator, bezüglich der Stabilität von Farbbildern und ähnlichem. Wenn ein Farbbild auf einem fotoempfindlichen Silberhalogenidaufzeichnungsmedium durch Abtasten des Aufzeicchnungsmediums mit einem blauen Laserstrahl aufgezeichnet wird, ist es dementsprechend notwendig, einen blauen Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 430 bis 500 nm zu verwenden, um ein klares und stabiles Farbbild zu erhalten.
  • Wenn Information auf einer optischen Scheibe mit einem Laserstrahl aufgezeichnet wird, kann der Strahlfleck umso kleiner sein, je kürzer die Wellenlänge des Laserstrahls ist, und eine dichtere Aufzeichnung wird möglich. Auch in diesem Fall muß jedoch ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge nicht kürzer als 430 nm derzeit aufgrund von Einschränkungen bei den farbgebenden Materialien, der Absorption in dem Stustrat der Scheibe und ähnlichem verwendet werden.
  • Weiter ist es bei dem Farbkopiersystem und dem optischen Scheibensystem bevorzugt, daß ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von nicht kürzer als 430 nm auch im Hinblick auf den Transmissionsgrad der Linsen verwendet wird.
  • Wie oben beschrieben wurde, schafft ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 430 bis 500 nm eine wesentliche Verbesserung im Verhalten der verschiedenen optischen Systeme. Ein blauer Laser, der in seiner Größe kompakt ist und direkt modulierbar ist, ist jedoch noch nicht praktisch realisiert worden. Weiter sagt man, daß ein Halbleiterlaser, der einen Laserstrahl im blauen Bereich emittiert, derzeit nicht praktisch realisierbar ist.
  • Unter diesen Bedingungen wurden verschiedene Versuche unternommen, um die Wellenlänge eines Laserstrahls durch die Verwendung einer optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung zu verkürzen. Beispielsweise wurden in dem US-Patent Nr. 4 909 596 und der EP-A-0 307 896 eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung eines Cerenkov-Strahlungstyps offenbart, die die Form einer optischen Faser besitzt, die einen Kern aus einem einkristallinen, organischen, optisch nichtlinearen Material und einen Mantel, der den Kern umgibt, umfaßt. Für das organische, optisch nichtlineare Material können jene eines orthorhombischen Systems der Punktgruppe mm2 verwendet werden.
  • Mittels einer Kombination einer derartigen optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung und einer Laserquelle kann ein blauer Laserstrahl relativ leicht erhalten werden. Da die Wellenlängenumwandlungseffizienz eines derartigen Systems jedoch gering ist, war es schwierig, einen blauen Laserstrahl mit einer für die zuvorgenannten Anwendungen ausreichenden Intensität zu erhalten.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Im Hinblick auf die vorhergehenden Aussagen und Beschreibung ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen zu schaffen, das einen Laserstrahl in eine frequenzverdoppelte oder ähnliche Welle bei einer extrem hohen Effizienz umwandeln kann, wodurch ein blauer Laserstrahl hoher Intensität geschaffen wird, dessen Wellenlänge sich in dem Bereich von 430 bis 500 nm befindet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung eines Fasertyps, eines dreidimensionalen optischen Wellenleitertyps oder eines zweidimensionalen optischen Wellenleitertyps verwendet werden.
  • Das optische Material eines orthorhombischen Systems der Punktgruppe mm2 weist nichtdiagonale Komponenten d&sub3;&sub1;, d&sub3;&sub2;, d&sub1;&sub5; und d&sub2;&sub4; zusätzlich zu einer Diagonalkomponente d&sub3;&sub3; auf, wobei diese Komponenten nichtlineare optische Konstanten sind. Bei den nichtlinearen optischen Konstanten sind d&sub3;&sub1;, d&sub3;&sub2; und d&sub3;&sub3; aufleichte Weise in der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung des optischen Wellenleitertyps verwendbar.
  • Unsere Untersuchung hat gezeigt, daß die Wellenlängenumwandlungseffizienz beträchtlich verbessert wird, wenn die nichtdiagonalen Komponenten d&sub3;&sub1; und d&sub3;&sub2; verwendet werden, im Vergleich zur Verwendung der Diagonalkomponente d&sub3;&sub3;. Auf der Grundlage dieser Tatsache wird erfindungsgemäß die lineare Polarisationsrichtung der Fundamentalwelle in bezug auf die optische x-, y- und z-Achse des Kristalls aus dem organischen, optisch nichtlinearen Material derart eingestellt, daß die nichtdiagonalen Komponenten d&sub3;&sub1; und d&sub3;&sub2; unter den nichtlinearen optischen Konstanten verwendet wird.
  • Bei den Materialien des orthorhombischen Systems entsprechen die optischen Achsen den Kristallachsen. Wenn dementsprechend der Kristall des organischen, optisch nichtlinearen Materials derart ausgerichtet ist, daß sich eine seiner Kristallachsen in der Wellenleiterrichtung erstreckt (was sehr leicht realisierbar ist, wie in dem US-Patent Nr. 4 909 595 offenbart ist) , sind zwei der optischen Achsen in einer Ebene senkrecht zu der Wellenleiterrichtung enthalten. Dementsprechend ist es einfach, eine Beziehung zwischen den linearen Polarisationsrichtungen der Fundamentalwelle und der in der Wellenlänge umgewandelten Welle und den optischen Achsen wie oben beschrieben vorzugeben.
  • Unsere Untersuchung hat weiter gezeigt, daß bei Vorgeben der linearen Polarisationsrichtung der Fundamentalwelle auf die oben beschriebene Weise zum Erhalt einer in der Wellenlänge umgewandelten Welle mit einer Wellenlänge in dem Bereich von 430 bis 500 nm ein inhärentes Problem auftritt.
  • Das heißt, viele organische, optisch nichtlineare Materialien für den Wellenleiter weisen eine Absorptionskante in dem Bereich von 400 bis 550 nm auf und dementsprechend muß ein organisches, optisch nichtlineares Material verwendet werden, dessen Äbsorptionskante in der Nähe der Wellenlänge der zu erhaltenden, in der Wellenlänge umgewandelten Welle ist (natürlich ist die erstere Wellenlänge kürzer als die letztere), um eine in der Wellenlänge umgewandelte Welle zu erhalten, die eine Wellenlänge in dem Bereich von 430 bis 500 nm aufweist. Im allgemeinen ist die Absorptionskante des optisch nichtlinearen Materials als eine untere Grenze der Wellenlänge definiert, oberhalb der der Transmissionsgrad für eine Ethanollösung des optischen Materials (4x10&supmin;&sup4;mol/l) nicht geringer als 90 % ist.
  • Herkömmlicherweise hat man angenommen, daß das Problem der Absorption der in der Wellenlänge umgewandelten Welle nicht auftritt, solange die Wellenlänge der in der Wellenlänge umgewandelten Welle geringfügig länger als die Absorptionskante des optisch nichtlinearen Materials ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei Vorgeben der Richtung der linearen Polarisierung der fundamentalen Welle in der oben beschriebenen Weise und Verwendung der nichtdiagonalen Komponenten d&sub3;&sub1; und d&sub3;&sub2; eine Absorption der in der Wellenlänge umgewandelten Welle zu groß ist und keine in der Wellenlänge umgewandelte Welle aus der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung austreten kann, wenn nicht die Wellenlänge der in der Wellenlänge umgewandelten Welle um wenigstens 30 nm länger ist als die Absorptionskante. Dementsprechend wird erfindungsgemäß die Wellenlänge der fundamentalen Welle derart ausgewählt, daß die Wellenlänge der in der Wellenlänge umgewandelten Welle um wenigstens 30 nm länger wird als die Absorptionskante des organischen, optisch nichtlinearen Materials.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht, die ein Beispiel eines optischen Wellenlängenumwandlungsmoduls zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt;
  • Fig. 2 einen Graphen, der spektrale Empfindlichkeitseigenschaften eines fotoempfindlichen Silberhalogenidmaterials zeigt;
  • Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Volumenkristalls aus PRA, der in der in der Fig. 1 gezeigten optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung des optischen Wellenlängenumwandlungsmoduls verwendet wird;
  • Fig. 4 eine schematische Ansicht, die die Ausrichtung des Kristallkerns der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung zeigt;
  • Fig. 5 eine schematische Ansicht zur Darstellung eines Herstellungsverfahrens der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung;
  • Fig. 6 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
  • Fig. 7 eine schematische Ansicht, die die Ausrichtung des Kristallkerns einer weiteren optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung zeigt, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
  • Fig. 8 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
  • Fig. 9 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz gemäß dem Stand der Technik zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN (Erste Ausführungsform)
  • In der Fig. 1 umfaßt ein optisches Wellenlängenumwandlungsmodul eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 und ein Lichtquellensystem 20, das eine Fundamentalwelle in die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 einspeist.
  • Die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 weist die Form einer optischen Faser auf, die einen Mantel 12 mit einer zentralen Ausnehmung und einen Kern 11 umfaßt, der die zentrale Ausnehmung des Mantels 12 ausfüllt. In dieser Ausführungsform ist der Kern 11 der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 aus einem Einkristall aus einem organischen, optisch nichtlinearen Material gebildet, das durch die folgende Formel dargestellt wird, nämlich 3,5-Dimethyl-1-(4- Nitrophenyl)Pyrazol (was im folgenden als "PRA" bezeichnet wird). Der Mantel 12 ist aus optischem Glas hergestellt.
  • Die Struktur des Volumenkristalls aus PRA ist in Fig. 3 gezeigt. Der PRA-Kristall ist aus einem orthorhombischen System und seine Punktgruppe ist mm2. Daher ist der Tensor der nichtlinearen optischen Konstanten wie folgt
  • Wenn man annimmt, daß die optischen Achsen X, Y und Z in bezug auf die Kristallachsen a b und c wie in der Fig. 3 gezeigt bestimmt sind, dann ist d&sub3;&sub1; eine nichtlineare optische Konstante zum Extrahieren einer in der Z-Richtung polarisierten frequenzverdoppelten Welle, wenn Licht, das in der Richtung der X-Achse linear polarisiert ist (X-polarisiertes Licht), als Fundamentalwelle verwendet wird. d&sub3;&sub2; ist eine nichtlineare optische Konstante zum Extrahieren einer Z- polarisierten frequenzverdoppelten Welle, wenn Licht, das in der Richtung der Y-Achse (Y-polarisiertes Licht) linear polarisiert ist, als Fundamentalwelle verwendet wird. d&sub3;&sub3; ist eine nichtlineare optische Konstante zum Extrahieren einer Z- polarisierten frequenzverdoppelten Welle, wenn Licht, das in der Richtung der Z-Achse (Z-polarisiertes Licht) linear polarisiert ist, als die Fundamentalwelle verwendet wird. d&sub2;&sub4; ist eine nichtlineare optische Konstante zum Extrahieren einer Y- polarisierten frequenzverdoppelten Welle, wenn Y- und Z- polarisierte Fundamentalwellen verwendet werden. d&sub1;&sub5; ist eine nichtlineare optische Konstante zum Extrahieren einer X- polarisierten frequenzverdoppelten Welle, wenn X- und Z- polarisierte Fundamentalwellen verwendet werden. Die Größen der jeweiligen nichtlinearen optischen Konstanten sind in der folgenden Tabelle angegeben.
  • Die Werte in der Spalte (1) werden durch die Röntgenstrahlkristallstrukturanalyse erhalten und die Werte in der Spalte (2) werden durch das Marker-Fringe-Verfahren gemessen. Beide Werte weisen die Einheit [x 10&supmin;&sup9; esu] auf. Die Absorptionskante von PRA ist 402 nm.
  • Ein Herstellungsverfahren für die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung wird nachfolgend beschrieben. Eine hohle Glasfaser 12', die als Mantel 12 dient, wird zuerst angefertigt. Die hohle Glasfaser 12' kann beispielsweise aus SF10- Glas sein und weist einen äußeren Durchmesser von ungefähr 100 um, auf und der hohle Raum in ihr weist einen Durchmesser von ungefähr 1 um auf. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist PRA als geschmolzene Lösung 11' in einem Ofen enthalten und ein Endabschnitt der Glasfaser 12' ist in die geschmolzene Lösung 11' eingetaucht. Dann tritt die geschmolzene PRA-Lösung 11' in den Hohlraum in der Glasfaser 12' aufgrund von Kapillarität ein. Die geschmolzene Lösung 11' wird bei einer Temperatur gehalten, die geringfügig höher als der Schmelzpunkt (102ºC) von PRA ist, um zu verhindern, daß das PRA zersetzt wird. Danach wird die Glasfaser 12' abgeschreckt, um zu bewirken, daß das PRA in dem Hohlraum polykristallisiert wird.
  • Dann wird die optische Faser 12' allmählich aus dem Ofen, der bei einer Temperatur höher als der Schmelztemperatur von PRA (beispielsweise 102,5ºC) gehalten wird, in einen äußeren Raum gezogen, der bei einer Temperatur niedriger als dieser Schmelzpunkt gehalten wird, wodurch bewirkt wird, daß das geschmolzene PRA kontinuierlich von dem Punkt an, wo es aus dem Ofen herausgezogen wird, monokristallisiert wird. Der derart angefertigte Kern 11 weist eine hochgradig lange monokristalline Form auf, beispielsweise 50 mm Länge oder länger, sowie eine einheitliche Kristallorientierung. Die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 ist daher ausreichend lang. Da, wie nach dem Stand der Technik bekannt ist, die Wellenlängenumwandlungseffizienz der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung dieser Art zu der Lange der Vorrichtung proportional ist, ist der praktische Wert der Vorrichtung umso größer, je länger die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung ist.
  • Wenn PRA in der monokristallinen Form auf die oben beschriebene Weise in die Glasfaser 12' gefüllt wird, ist der PRA- Kristall derart ausgerichtet, daß seine c-Achse (optische X- Achse) sich in der Richtung der Kernachse erstreckt, wie in der Fig. 4 gezeigt ist.
  • Nachdem der Kern 11 auf diese Weise in die Glasfaser 12' gefüllt wurde, wurde die Glasfaser durch eine Faserschneidvorrichtung an ihren gegenüberliegenden Enden abgeschnitten, wodurch eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 erhalten wurde, die 5 mm lang war. Die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 wurde mit dem Lichtquellensystem 20 kombiniert, wie in der Fig. 1 gezeigt ist und somit war das optische Wellenlängenumwandlungsmodul gebildet. Das Lichtquellensystem 20 weist einen Halbleiterlaser 21 zum Emittieren der Fundamentalwelle auf. Ein Laserstrahl 15 (als Fundamentalwelle), der von dem Halbleiterlaser 21 emittiert wird, wird durch einen Kollimator 22 kollimiert und tritt dann durch ein anamorphotisches Prismenpaar 23 und eine λ/2-Platte 25. Der Strahl wird dann durch eine Kondensorlinse 26 in einen schmalen Strahlfleck umgewandelt, der auf ein Eintrittsende 10a der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 angewendet wird. Auf diese Weise tritt die Fundamentalwelle 15 in die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 ein. Wie oben beschrieben wurde, weist der PRA-Kern 11 eine derartige Kristallorientierung auf, daß sich die X-Achse entlang der Kernachse erstreckt. In diesem Beispiel ist die λ/2- Platte 25 des Lichtquellensystems 20 so gedreht, daß die Fundamentalwelle 15 in der Richtung der Y-Achse polarisiert ist, und die Y-polarisierte Fundamentalwelle 15 wird auf die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 angewendet.
  • Die Fundamentalwelle 15, die in die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 eingetreten ist, wird durch den PRA- Kern 11 in eine frequenzverdoppelte Welle 15' umgewandelt, deren Wellenlänge die Hälfte der Wellenlänge der Fundamentalwelle 15 beträgt. Die frequenzverdoppelte Welle 15' wird in den Mantel 12 abgestrahlt und schreitet fort gegen ein Austrittsende 10b der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrich tung 10 unter wiederholter Totalreflexion an der äußeren Oberfläche des Mantels 12. Eine Phasenanpassung (phase matching) wird zwischen einer geführten Mode, in der die Fundamentalwelle 15 durch den Kern 11 geführt wird, und einer abgestrahlten Mode, in der die frequenzverdoppelte Welle 15' in den Mantel 12 gestrahlt wird, erzielt (sog. Cerenkov- Strahlung).
  • Ein Strahl 15'', bei dem es sich um eine Mischung aus der frequenzverdoppelten Welle 15' und der Fundamentalwelle 15 handelt, wird von dem Austrittsende 10b der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 emittiert. Der emittierte Strahl 15'' wird durch eine Kondensorlinse 27 konvergiert und dann auf einen Bandpaßfilter 28 angewendet, der ermöglicht, daß die frequenzverdoppelte Welle 15' dadurch hindurchtritt und der die Fundamentalwelle 15 absorbiert. Somit wird nur die frequenzverdoppelte Welle 15' aus dem Bandpaßfilter 28 extrahiert. Unter Verwendung eines Polarisators oder ähnlichem wurde bestätigt, daß die frequenzverdoppelte Welle 15' aus Z- polarisiertem Licht bestand, und entsprechend, daß die nichtlineare optische Konstante d&sub3;&sub2; von PRA verwendet wurde.
  • Die Wellenlängenumwandlungseffizienz wird im folgenden beschrieben. Als Halbleiterlaser 21 wurden ein GaAs-Laser und ein InGaAs-Laser verwendet. Die Wellenlängenumwandlungseffi zienz wurde unter der Bedingung untersucht, daß die oszillierende Wellenlänge sich in dem Bereich von 760 bis 1000 nm befand und die Leistung der Fundamentalwelle 15 20 mW betrug. Die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz war wie durch die in Fig. 6 gezeigte Kurve 1 gezeigt. Die Kurven 2 und 3 der Fig. 6 zeigen die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz in dem Fall zweier unterschiedlicher optischer Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen, von denen eine auf die gleiche Weise wie die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 dieser Ausführungsform ausgebildet ist, mit der Ausnahme, daß der Mantel aus SF1-Glas gebildet ist, und die andere auf die gleiche Weise wie die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 nach dieser Ausführungsform gebildet ist mit der Ausnahme, daß der Mantel aus SF15-Glas gebildet ist.
  • Wie man aus der Fig. 6 ersehen kann, weist für eine Eingabe der Fundamentalwelle von 20 mW die durch die Kurve 1 gezeigte optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung eine Wellenlängenumwandlungseffizienz von nicht weniger als 1 % bei einer Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle von nicht kürzer als 435 nm auf, und die durch die Kurve 3 gezeigte optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung zeigt eine Wellenlängenumwandlungseffizienz von nicht weniger als 1 % bei einer Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle von nicht kürzer als 440 nm. Wenn dementsprechend ein Laser mit einer höheren Ausgabe verwendet wird, kann ein praktikabler blauer Laser im mW-Bereich erhalten werden.
  • Wie man weiter aus der Fig. 6 ersieht, kann die frequenzverdoppelte Welle 15', deren Wellenlänge geringfügig länger als die Absorptionskante von PRA (402 nm) ist, nicht aus der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung austreten, und wenn die Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle 15' um 30 nm länger als die Absorptionskante von PRA ist, kann eine hohe Wellenlängenumwandlungseffizienz bis zu einem gewissen Ausmaß erreicht werden. Wenn deinentsprechend die frequenzverdoppelte Welle 15' unter Verwendung des aus PRA gebildeten Kerns extrahiert wird, sollte die auf die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung angewendete Fundamentalwelle eine Wellenlänge von länger als 864 nm aufweisen, da nämlich 864 nm/2 - 30 nm = 402 nm.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • In dieser Ausführungsform wurde der Kern 11 der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung 10 aus einem Einkristall aus einem organischen, optisch nichtlinearen Material gebildet, das durch die folgende Formel dargestellt wird, nämlich 3,5-Dimethyl-1-(4-Nitrophenyl)-1,2,4-Triazol (was hier im folgenden als "TRI" bezeichnet wird.
  • Es wurden Mäntel aus SF10-Glas, SF1-Glas und SF15-Glas gebildet, und das TRI in der monokristallinen Form wurde in die Mäntel auf die oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebene Weise eingefüllt.
  • Der TRI-Kristall war so ausgerichtet, daß seine b-Achse (optische x-Achse) sich in der Richtung der Kernachse erstreckt, wie in der Fig. 7 gezeigt ist.
  • Die derart angefertigten drei optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen eines Fasertyps wiesen die gleiche Anordnung wie jene auf, deren Wellenlängenumwandlungseffizienzeigenschaften jeweils durch die Kurven 1, 2 und 3 in der Fig. 6 gezeigt sind.
  • In diesem Fall wurden ebenfalls für den Halbleiterlaser 21 ein GaAs-Laser und ein InGaAs-Laser verwendet. Die Wellenlängenumwandlungseffizienz wurde untersucht unter der Bedingung, daß die oszillierende Wellenlänge sich in dem Bereich von 760 bis 1000 nin befand und die Leistung der Fundamentalwelle 15 20 mW betrug. Wenn die Y-polarisierte Fundamentalwelle 15 auf die optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen angewendet wurde, wurden Z-polarisierte frequenzverdoppelte Wellen 15' erhalten. Dementsprechend wurde auch in dieser Ausführungsform die nichtlineare optische Konstante d&sub3;&sub2; von PRA verwendet
  • Die Beziehung zwischen der Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle und der Wellenlängenumwandlungseffizienz der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung, die den aus SF10- Glas gebildeten Mantel aufweist, ist durch Kurve 4 in der Fig. 8 gezeigt, diejenige der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung, die den aus SF1 gebildeten Mantel aufweist, ist durch Kurve 5 gezeigt, und diejenige der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung, die den aus SF15 gebildeten Mantel aufweist, ist durch Kurve 6 gezeigt. Wie man aus Fig. 8 sieht, zeigen auch in dieser Ausführungsform für eine Eingabe der Fundamentalwelle von 20 mW die optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen, die durch Kurve 4 und 5 dargestellt sind, eine Wellenlängenumwandlungseffizienz von nicht weniger als 1,5 % bei einer Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle von nicht kürzer als 455 nm, und die durch die Kurve 6 gezeigte optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung zeigt eine Wellenlängenumwandlungseffizienz von nicht weniger als 1,5 % bei einer Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle von nicht kürzer als 440 nm.
  • Wenn weiter die Wellenlänge der frequenzverdoppelten Welle 15' um 30 nm länger ist als die Absorptionskante von TRI, kann auch in dieser Ausführungsform eine hohe Wellenlängenumwandlungseffizienz zu einem bestimmten Ausmaß erreicht werden. Wenn dementsprechend die frequenzverdoppelte Welle 15' durch Verwendung eines aus TRI gebildeten Kerns extrahiert wird, sollte die auf die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung angewendete Fundamentalwelle eine Wellenlänge von länger als 840 nm aufweisen, da nämlich 840 nm/2 - 30 nm = 390 nm.
  • (Vergleichsbeispiel)
  • Ein Paar von optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen eines Fasertyps, die in ihrem Aufbau zu den in der ersten Ausführungsform beschriebenen gleich waren mit der Ausnahme, daß die Mäntel aus SF7-Glas und F7-Glas gebildet waren, wurden angefertigt. Die Wellenlängenumwandlungseffizienz der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung mit dem aus SF7- Glas gebildeten Mantel ist durch Kurve 7 in der Fig. 9 gezeigt, und die der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung mit dem aus F7-Glas gebildeten Mantel ist durch Kurve 8 in der Fig. 9 gezeigt. Die Wellenlängenumwandlungseffizienz wurde auf die oben in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebene Weise gemessen. In diesem Fall war die auf die optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtungen angewendete Fundamentalwelle 15 in der Richtung der Z-Achse polarisiert. Die erhaltenen frequenzverdoppelten Wellen 15' waren in der Richtung der Z-Achse polarisiert. Dementsprechend wurde in diesem Fall die nichtlineare optische Konstante d&sub3;&sub3; verwendet.
  • Wie man aus der Fig. 9 ersieht, war die Wellenlängenumwandlungseffizienz der Vergleichsmuster bestenfalls 0,004 %. Im Vergleich zu der Wellenlängenumwandlungseffizienz der optischen Wellenlängenumwandlungsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform ist die der letzteren mehr als 100mal höher als für die erstere. Herkömmlicherweise hat man angenommen, daß die Wellenlängenumwandlungseffizienz proportional zu dem Quadrat der nichtlinearen optischen Konstante ist. Wenn dies jedoch wahr ist, kann die letztere bestenfalls 6mal so hoch sein wie die erstere, da die Werte der nichtlinearen optischen Konstanten d&sub3;&sub2; und d&sub3;&sub3; von PRA wie in der zuvor beschriebenen Tabelle gezeigt waren. Dementsprechend kann man annehmen, daß bei Verwendung der nichtdiagonalen Komponente d&sub3;&sub2; aus irgendeinem Grund eine besonders hohe Wellenlängenumwandlungseffizienz erhalten werden kann.
  • Obwohl in den oben beschriebenen Ausführungsformen die vorliegende Erfindung zur Umwandlung der Fundamentalwelle in die frequenzverdoppelte Welle verwendet wird, kann die vorliegende Erfindung auch zur Umwandlung der Fundamentalwellen in eine Welle verwendet werden, die eine Frequenz gleich der Differenz zwischen oder gleich der Summe aus den Frequenzen der Fundamentalwellen aufweist, oder in eine frequenzverdreifachte Welle. Weiter kann die vorliegende Erfindung auch auf eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung eines dreidimensionalen optischen Wellenleitertyps oder eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung eines zweidimensionalen optischen Wellenleitertyps ohne Beschränkung auf die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung des Fasertyps angewendet werden
  • Weiter kann die vorliegende Erfindung dazu verwendet werden, ein Aufzeichnungslicht für ein relativ neuartig entwickeltes fotoempfindliches Material zu erzeugen, das für Licht mit einer Wellenlänge in der Nähe von 500 nm emfindlich ist. Beispielsweise wird für das fotoempfindliche Material, dessen spektrale Empfindlichkeitseigenschaft durch die Kurve b in Fig. 2 gezeigt sind, ein InGaAs-Laser als Quelle für die Fundamentalwelle verwendet, und ein Laserstrahl, der von dem Laser emittiert wird und eine Wellenlänge von 980 nm aufweist, wird in die frequenzverdoppelte Welle mit einer Wellenlänge von 490 nm mit dem erfindungsgemäßen Verfahren umgewandelt. Dann wird die frequenzverdoppelte Welle als Aufzeichnungslicht verwendet.

Claims (3)

1. Ein Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen, bei dem eine Fundamentalwelle zum Eintritt in eine optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung (10) eines Cerenkov-Strahlungstyps mit einem organischen, nicht linearen, optischen, einkristallinen Material (11) eines orthorhombischen Systems der Punktgruppe mm2, das in einer als Wellenleiter dienenden Hülle (12) angeordnet ist, veranlaßt wird, wobei eine in der Wellenlänge umgewandelte Welle, wie eine zweite harmonische Welle, extrahiert wird, und wobei die fundamentale Welle in der Richtung der optischen x-Achse oder der optischen y-Achse des einkristallinen, organischen, nicht linearen, optischen Materials vor dein Eintritt in die optische Wellenlängenumwandlungsvorrichtung (10) linear polarisiert wird, und wobei das einkristalline, organische, nicht lineare, optische Material derart ausgerichtet wird, daß die extrahierte, in der Wellenlänge umgewandelte Welle linear in der optischen z-Achse des Kristalls polarisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der fundamentalen Welle derart ausgewählt ist, daß die Wellenlänge der in der Wellenlänge umgewandelten Welle in dem Bereich von 430 bis 500 nm fällt, und daß die Wellenlänge der in der Wellenlänge umgewandelten Welle um wenigstens 30 nm länger ist als die Absorptionskante des organischen, nicht linearen, optischen Materials.
2. Ein Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen nach Anspruch 1, bei dein das einkristalline, organische, nicht lineare, optische Material 3,5-Dimethyl-1-(4-Nitrophenyl)Pyrazol ist.
3. Ein Verfahren zur Umwandlung optischer Wellenlängen nach Anspruch 1, bei dem das einkristalline, organische, nicht lineare, optische Material 3,5-Dimethyl-1-(4-Nitrophenyl)-1,2,4-Triazol ist.
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