DE69021148T2 - Verfahren und vorrichtung zum komprimieren von information für eine vereinbarte dekodierung einer fernsehsignalfamilie mit steigender auflösung. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum komprimieren von information für eine vereinbarte dekodierung einer fernsehsignalfamilie mit steigender auflösung.

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DE69021148T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Informationskomprimierungsverfahren und eine Informationskomprimierungsvorrichtung zum kompatiblen Decodieren einer Gruppe von Fernsehsignalen mit steigender Auflösung. Sie findet insbesondere Anwendung auf Sende- und Empfangssysteme für digitale Videosignale sowie auf digitale Video-Rekorder.
  • Es ist bekannt, zur Reduzierung des Informationsdurchlasses von Informationskomprimierungsvorrichtungen das digitale Bild zu codieren, indem eine zweidimensionale Transformation des Cosinus-, Fourier-, Hadamard-, Haar- oder Karhunen-Loeve-Typs ausgeführt wird. Die Codierung durch Transformation ermöglicht die Nutzung der statistischen Eigenschaften der Bildquelle und der psychovisuellen Vermögen der Beobachter. Da die Anzahl der auszuführenden Operationen für die Ausführung dieser Codierungen mit der Größe des Bildes sehr schnell anwächst, wird dieses Bild in Fenster oder Blöcke unterteilt, wobei die Transformation auf jedes der Pixel des Fensters angewandt wird. Diese zweidimensionale Transformation ermöglicht, so viele Koeffizienten zu erhalten, wie in jedem Bildblock Pixel vorhanden sind.
  • Die Reduzierung des Durchlasses wird dadurch erhalten, daß die Koeffizienten quantifiziert werden und daß die Folge der mit Hilfe eines Codes mit variabler Länge erhaltenen Werte geschrieben wird. Da diese letztere Operation eine variable Datenrate hervorbringt und da der Fernsehkanal eine feste Datenrate besitzt, wird am Ausgang des Codierers ein Pufferspeicher angefügt, um eine Regulierung des im Codierer umlaufenden Informationsflusses sicherzustellen.
  • Die Decodierung besteht darin, die empfangenen Wörter des Codes mit variabler Länge zu decodieren, um die Ausgangskoeffizienten der zweidimensionalen Transformation wiederzugewinnen und dann die digitalen Werte wiederherzustellen, die jedes Bildelement repräsentieren, indem auf die Koeffizienten der Transformation, die jedem Bildblock entspricht, diejenige zweidimensionale Transformation angewandt wird, die zu der für die Codierung verwendeten invers ist. Die in der Praxis verwendeten Transformationen sind die Transformationen, für die schnell ausführbare Algorithmen vorhanden sind, wie dies beispielsweise bei Codierungsalgorithmen für die Cosinustransformation der Fall ist, wovon Beschreibungen in den französischen Dokumenten FR-A- 2575351 oder FR-A-2 625 635, veröffentlicht am 7.7.89, eingereicht im Namen der Anmelderin, gefunden werden können. Auf allgemeine Weise sind derartige Systeme auf Bilder anwendbar, die eine im voraus bekannte Auflösung besitzen, die durch die Anzahl der Zeilen und der Anzahl der Punkte pro Zeile definiert ist, z.B. diejenige mit 720 Punkten und 576 Zeilen, die durch die Empfehlung 661 von CCIR definiert ist. Neben diesem Auf lösungstyp gibt es jedoch andere Auflösungstypen, etwa diejenigen der Systeme des hcchauf lösenden Fernsehens, die beispielsweise in dem Artikel von J. CHATEL, mit dem Titel "Compatible Hierarchy of Studio standards", SMPTE-Konferenz, San Francisco 1989, 1. bis 3. Februar, beschrieben sind, sowie die reduzierte Auflösung mit 288 Zeilen und 360 Punkten für die Anwendungen, die eine reduzierte Bildqualität erfordern, etwa für das Bildtelephon. Diese Verschiedenheit der Auflösungen hat sowohl verschiedene Codierungs- und Decodierungssysteme als auch Komplikationen bei der Verwaltung der Verbindungen der Satelliten- oder Funkkanäle zur Folge, die unter bestimmten Umständen so viele audiovisuelle Programme übertragen müssen, wie unterschiedliche Systeme vorhanden sind. Sie schafft außerdem Zwänge bei den Anwendern, welche dazu veranlaßt werden können, ihre Empfänger auszutauschen, um die von den hochauflösenden Fernsehsystemen gebotene Bildqualität zu nutzen.
  • Indessen kann dieses Problem zum Teil durch die bekannte Lehre der Patentanmeldung WO-A--87/06418 gelöst werden, die eine Mehrfachauflösungs-Codierungsvorrichtung beschreibt. Leider ist dieses System bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosignalen auf Video-Rekorder nicht zufriedenstellend, weil sie zu teueren Ausführungen von Decodierern mit voller Auflösung bei schnellem Bildrücklauf führt.
  • Das Ziel der Erfindung ist, die obengenannten Nachteile zu beseitigen.
  • Hierzu hat die Erfindung ein Informationskomprimierungsverfahren zum kompatiblen Decodieren einer Gruppe von Fernsehsignalen mit steigender Auflösung zum Gegenstand, wobei diese Signale zwischen wenigstens einem Sendecodierer und einem Empfangscodierer übertragen werden, das darin besteht, daß beim Codierer das räumliche Frequenz band des zu übertragenden Signals mit der größten Auflösung in benachbarte Teilbänder unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Codierer eine zweidimensionale Transformation vom Cosinustyp des zu übertragenden Signals durchgeführt wird und daß das Band durch aufeinanderfolgendes Abtasten in ineinander verschachtelte Teilblöcke unterteilt wird, die sich aus der Transformation ergeben und Gruppen von Teilbändern mit unterschiedlichen Auflösungen entsprechen, und beim Decodierer die empfangenen Signale bezüglich der Gruppen von Teilbändern decodiert werden, indem nur diejenigen betrachtet werden, die für die Wiederherstellung wenigstens eines Mitglieds der Auflösungsgruppe entsprechend der Auflösung des Empfängers notwendig sind.
  • Die Erfindung hat die Hauptvorteile, daß sie ermöglicht, gleichzeitig die Aufwärtskompatibilität und die Abwärtskompatibilität zwischen den Fernsehsystemen mit unterschiedlichen Auflösungen sicherzustellen. Sie ermöglicht beispielsweise für Decodierer von Empfängern mit der Fernsehnorm 625 oder 525 Zeilen, gleichzeitig Signale mit geringerer Auflösung, etwa diejenigen des Bildtelephons, oder Signale mit den Normen des hochauflösenden Fernsehens gleichermaßen zu decodieren. Sie ermöglicht außerdem, eine Kompatibilität zwischen den Fernsehsendesystemen mit den Normen 625 oder 525 Zeilen und den digitalen Video-Rekordern sicherzustellen, welche erforderlich machen, daß der Kompressionstyp nicht rekursiv ist (d. h., daß die Codierung eines Bildes im Innerbildmodus ohne Rückgriff auf die durchlaufene Codierung erfolgen kann), damit der Schnellvorlauf- und der Schnellrücklauf-Modus effektiv verwirklicht werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden weiter unten mit Hilfe der folgenden Beschreibung deutlich, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen zeigen:
  • - Fig. 1 ein Schema, das die Ineinanderschachtelung der Spektralbereiche zeigt, die von den verschiedenen bekannten Fernsehnormen mit unterschiedlichen Auflösungen belegt werden;
  • - die Fig. 2-7 Beispiele der Zerlegung eines Bildes der hochauflösenden Norm in andere Teilbilder mit geringeren Auflösungen;
  • - Fig. 8 eine Ausführungsform eines Codierers gemäß der Erfindung;
  • - Fig. 9 den Übertragungsmodus, der von der Erfindung ausgeführt wird, um die Teilbilder mit unterschiedlichen Auflösungen zu übertragen;
  • - Fig. 10 eine Ausführungsform einer Decodierungsarchitektur gemäß der Erfindung;
  • - Fig. 11 bis 13 eine Zerlegung des hochauflösenden Signals in mehrere Teilbänder, die gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mittels orthogonaler Filter erhalten werden;
  • - Fig. 14 eine Darstellung eines Verfahrens der Überabtastung, die in der Erfindung ausgeführt wird, um von einer Fünf punktanordnungs-Bildstruktur zu einer orthogonalen Bildstruktur überzugehen;
  • - Fig. 15 eine Ausführungsform eines Decodierers, die den Zerlegungen der Fig. 11 bis 13 entspricht;
  • - Fig. 16, 17 und 18 eine Darstellung einer dritten Ausführungsform des Verfahrens zum Unterteilen der Spektren der hochauflösenden Signale in Teilbänder, die eine Aufteilung der Koeffizienten einer zweidimensionalen Transformation vom Cosinustyp in Teilblöcke ausnutzt.
  • In den bekannten Fernsehsystemen derjenigen Typen, die beispielsweise im Artikel M.M. Wendland Schroëder mit dem Titel "On picture Quality of some Television signal Processing Techniques", veröffentlicht in der Zeitschrift SMPTE vom Oktober 1984 oder in den Artikeln von Jean CHATEL mit dem Titel "Toward a World Studio Standard for High Definition TV", veröffentlicht in der Zeitschrift IBC 1988, und "Compatible Hierarchy of studio standards", (SMPTE-Konferenz 1.-3. Februar 1979, San Francisco) beschrieben sind, ist das hochauf lösende Fernsehsignal durch die Tatsache definiert, daß es doppelt so viele Zeilen und doppelt so viele Punkte pro Zeile wie das Fernsehsignal der derzeit vorhandenen Systeme mit 625 oder 525 Zeilen besitzt. Dieses hochauflösende Signal (HD), das auch unter der Abkürzung HDP des angelsächsischen Ausdrucks "High Definition Progressive" bekannt ist, besitzt eine Auflösung, die 1920 Punkten pro Zeile und 1152 Zeilen entspricht, was der doppelten Auflösung des bekannten Fernsehsystems mit der Abkürzung EDP des angelsächsischen Ausdrucks "Enhanced Definition Progressive" entspricht, dessen Auflösung 576 Zeilen mit 960 Punkten ist. Dazwischen gibt es das System HDQ, das die Abkürzung des angelsächsischen Ausdrucks "High Definition Quincunx" ist und 1152 Zeilen mit 960 Punkten besitzt, wobei seine Punkte von einer Zeile zur nächsten in einer Fünfpunktanordnung angeordnet sind, wie dies in den obenerwähnten Artikeln von Jean CHATEL beschrieben und gezeigt ist. Andere Systeme mit geringeren Auflösungen sind ebenfalls vorhanden. Es handelt sich beispielsweise um das bekannte System mit der Bezeichnung EDQ, das die Abkürzung des angelsächsischen Ausdrucks "Enhanced Definition Quincunx" ist, und um das bekannte System mit der Bezeichnung "VT", das die Abkürzung des angelsächsischen Ausdrucks "Video Telephon" ist. Das EDQ-System definiert das Bild durch 576 Zeilen mit 480 Punkten pro Zeile, die in einer Fünfpunktanordnung angeordnet sind, während das VT-System das Bild durch 288 Zeilen mit 480 Punkten definiert.
  • Die miteinander verglichenen räumlichen Auflösungen dieser Systeme sind in der orthonormierten Ebene von Fig. 1 dargestellt, wo auf der Abszissenachse die horizontalen räumlichen Frequenzen des Bildes in Zyklen pro Bildbreite aufgetragen sind und auf der Ordinatenachse die vertikalen räumlichen Frequenzen des Bildes, gemessen in Zyklen pro Bildhöhe aufgetragen sind. In dieser Figur sind die Spektralbereiche, die durch die orthogonalen Abtastsysteme für die Signale HDP, EDP und VT beschrieben werden, Rechtecke, während die durch die Fünfpunktanordnungssysteme HDQ und EDQ beschreibbaren Bereiche Rhomben sind. Diese Bereiche sind jeweils ineinandergeschachtelt. Die Durchlaßbänder der Systeme HDP und HDQ sind auf 960 Zyklen pro Bildbreite und auf 576 Zyklen pro Bildhöhe eingeschränkt. Diejenigen der Systeme HDQ und EDP sind auf 480 Zyklen pro Bildbreite und auf 288 Zyklen pro Bildhöhe eingeschränkt, während das Durchlaßband eines VT-Systems auf 240 Zyklen pro Bildbreite und auf 144 Zyklen pro Bildhöhe eingeschränkt ist. In dieser Ineinanderschachtelung sind die Kappungsfrequenzen, die horizontal und vertikal jeden Bereich begrenzen, Zweiervielfache der Kappungsfrequenzen des VT-Systems (240 Zyklen pro Bildbreite und 144 pro Bildhöhe).
  • Auf der Grundlage der vorangehenden Bemerkung besteht die Erfindung darin, das Bild mittels räumlicher Filter in Frequenzteilbänder gemäß einem gekannten Teilband-Codierungsverfahren mit Hilfe orthogonaler und diagonaler Filter zu unterteilen, wie dies beispielsweise in dem obenerwähnten Artikel von M.M. Wendland Schroëder beschrieben ist. Die unterteilten Bänder stellen entweder eine der Auflösungen des Signals dar, wenn es sich beispielsweise um die Codierung des Bandes VT handelt, oder ermöglichen durch Kombination die Wiederherstellung einer der weiter oben aufgelisteten Auflösungen EDQ, EDP, HDQ oder HDP.
  • Die Unterteilung in Frequenzbänder erfolgt gemäß dem weiter unten mit Hilfe der Fig. 2a bis 7 erläuterten Prinzip. Das Spektrum des Signals HDP von Fig. 2a entspricht der orthogonalen Abtaststruktur, die in Fig. 2b beschrieben ist. Die aufeinanderfolgenden Abtastungen auf einer Zeile sind voneinander um eine Strecke V/1920 getrennt, während die Zeilen voneinander um eine Strecke H/1152 getrennt sind, wobei V und H die Breite bzw. die Höhe des Bildes repräsentieren. Das Spektrum des Signals HDP wird anschließend durch ein diagonales Filter gefiltert, dessen Bandspektrum in Fig. 3 durch einen Rhombus begrenzt ist. Dieses Signal, das ein eingeschränktes Durchlaßband besitzt, wird durch eine Fünfpunktanordnungsstruktur des Typs beschrieben, wie er in Fig. 3b dargestellt ist. Diese Struktur entspricht einer um den Faktor 2 reduzierten Unterabtastung der orthogonalen Struktur von Fig. 2b. Da sich die Fünfpunktanordnungsstruktur von Fig. 3b nicht ohne weiteres für eine Codierung vom cosinustransformationstyp eignet, wird sie auf die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Weise in eine orthogonale Doppelstruktur transformiert. Das Signal HDQ des Rhombus-Spektrums und der Fünfpunktanordnungsstruktur wird zunächst gemäß einer rechtwinkligen Schablone gefiltert, die in den Rhombus einbeschrieben ist, der dem EDP-Signal entspricht. Das erhaltene Signal kann noch immer durch eine orthogonale Struktur beschrieben werden, die durch eine Unterabtastung der Struktur HDQ gemäß Fig. 3c erhalten wird. In Fig. 6 ist die Differenz zwischen den Spektren HDQ und EDP ein Spektrum, das ein Teilband der Frequenz SB4 bildet, wobei dieses Spektrum die Form von vier Punkten in Diamantanordnung hat, die keine niedrigen Frequenzen besitzt. Dieses Spektrum kann seinerseits gemäß der in Fig. 3c gezeigten Struktur unterabgetastet werden, was das Spektrum von Fig. 7 ergibt.
  • Auf ähnliche Weise wird das Frequenzteilband SBS des Signals HDP durch Subtraktion des vom Signal HDQ eingenommenen Spektrums von dem durch das Signal HDP eingenommenen Spektrum erhalten. Dieses Teilband SB5 kann gemäß einer Fünfpunktanordnungsstruktur des Typs, wie er in Fig. 3b gezeigt ist, unterabgetastet werden, damit es die Form eines Rhombus-Spektrums erhält. Dieses Spektrum kann seinerseits durch das oben erwähnte Verfahren auf zwei rechtwinklige Spektren reduziert werden, die die Teilbänder SB5a und SB5b bilden und in den Fig. 4 und 5 gezeigt sind.
  • Mittels der diagonalen oder orthogonalen Filterungen, deren Verwirklichungen im Bereich des Wissens des Fachmanns liegen, ermöglicht das obenbeschriebene Verfahren die Reduzierung eines Signals HDP, das aus 1152 Zeilen und 1920 Punkten pro Zeile gebildet ist, in eine Serie von Teilbändern SB1, SB2, SB3a, SB3b, SB4, SB5a und SB5b zu reduzieren, die rechtwinklige Spektralstrukturen besitzen, die entweder durch 960 Punkte und 576 Zeilen für die Bänder SB5a, SB5b, SB4 oder durch 480 Punkte und 288 Zeilen für die Bänder SB1, SB2, SB3a, SB3b beschrieben werden.
  • Die Teilbilder der rechtwinkligen Spektren können getrennt durch das Komprimierungsverfahren durch Cosinustransformation oder jede zweidimensionale Transformation der obengenannten Typen codiert werden. Fig. 8 beschreibt einen Codierer, der gemäß diesem Prinzip arbeitet.
  • Dieser Codierer ist um einen Multiplexierer 1 und um mit 2 bis 8 bezeichnete elementare Codierer mit zweidimensionalen Transformationen, insbesondere des Typs mit Cosinustransformation, wie sie beispielsweise in den obenerwähnten Patentanmeldungen der Anmelderin beschrieben sind, organisiert. Der Multiplexierer 1 überträgt die codierten Signale der verschiedenen obenerwähnten Teilbänder über Pufferregister 10 an eine Kanal- Schnittstellenschaltung 9.
  • Das Signal VT wird durch aufeinanderfolgende Filterungen des Signals HDP durch die Filter 11, 12, 13, 14 erhalten, welche in dieser Reihenfolge in Serie geschaltet sind.
  • Das Filter 11 besitzt die Struktur eines Diagonalfilters. Es transformiert das Signal HDP mit 144 Megahertz in ein Signal HDQ mit Fünfpunktanordnungsstruktur mit 72 Megahertz.
  • Das Filter 12 besitzt die Struktur eines orthogonalfilters. Es transformiert das Signal HDQ in ein Signal EDP mit orthogonaler Struktur mit 36 Megahertz.
  • Das Filter 13 besitzt die Struktur eines Diagonalfilters. Es transformiert das Signal EDP in ein Signal EDQ mit diagonaler Struktur mit 18 Megahertz.
  • Schließlich besitzt das Filter 14 die Struktur eines Orthogonalfilters. Es transformiert das Signal EDQ in ein Signal VT mit orthogonaler Struktur mit 9 Megahertz.
  • Das Signal VT wird in den Eingang eines Codierers 2 eingegeben. Die komprimierten Signale werden in den Eingang (a) der Multiplexiererschaltung 1 eingegeben.
  • Das Signal EDQ wird in seine zwei orthogonalen Komponenten durch das orthogonale Filter 14 und durch eine Subtraktionsschaltung 15 zerlegt, die die vom orthogonalen Filter 14 gelieferten Komponenten des Spektrums des Signals VT von der Gesamtheit des das Band des Signals EDQ repräsentierenden Rhombus- Spektrums abzieht. Das Ergebnis der Subtraktion wird nach der Unterabtastung, die durch die Schaltung 16 symbolisiert ist, in den Eingang des Codierers 3 eingegeben. Die vom Codierer 3 komprimierten Signale werden in einen Eingang (b) des Multiplexierers 1 eingegeben. Das vom Multiplexierer 1 übertragene Signal EDQ ist durch Nebeneinanderanordnung des Signals VT, das vom Codierer 2 geliefert wird, und des vom Codierer 3 gelieferten Signals gebildet.
  • Das Signal EDP ist durch die Nebeneinanderanordnung des Signals EDQ und zweier orthogonaler Komponenten, die an den entsprechenden Ausgängen der Codierer 4 und 5 erhalten werden, gebildet. Die Signale mit orthogonaler Spektralstruktur werden durch ein orthogonales Filter 18 und durch eine Spektrum-Subtraktionsschaltung 19, gefolgt von Unterabtastschaltungen 21 und 22, in die Eingänge der Codierer 4 und 5 geliefert. Eine Spektrum- Subtraktionsschaltung 20 subtrahiert das Spektrum mit orthogonaler Struktur, welches das Signal EDP bildet, vom Spektrum mit Rhombus-Struktur des Signals EDQ, das vom diagonalen Filter 13 geliefert wird. Das resultierende Signal, das von der Subtraktionsschaltung 20 geliefert wird, wird nach Unterabtastungen durch die Schaltung 32 an den Eingang des orthogonalen Filters 18 bzw. an einen ersten Eingang der Subtraktionsschaltung 19 geliefert. Das vom orthogonalen Filter 18 gelieferte Ergebnis der Filterung wird in den zweiten Eingang der Subtraktionsschaltung 19 und nach den Unterabtastungen durch die Schaltung 21 in den Eingang des Codierers 4 eingegeben.
  • Das Signal HDQ ist durch Nebeneinanderanordnung des Signals EDP und eines Signals mit orthogonaler Spektrumsstruktur, das vom Codierer 6 geliefert wird, gebildet. Das in den Eingang des Codierers 6 eingegebene Signal wird durch Filterung des Signals HDQ durch das orthogonale Filter 12 und durch eine Subtraktionsschaltung 23, gefolgt von einer Unterabtastschaltung 24, erhalten.
  • Das Signal HDP ist durch Nebeneinanderanordnung des Signals HDQ und zweier Signale mit orthogonaler Spektrumsstruktur, die durch die Codierer 7 und 8 geliefert werden, gebildet. Diese Signale werden nach der Filterung des Signals HDP durch ein diagonales Filter 11, eine Subtraktionsschaltung 25, eine Unterabtastschaltung 29, ein orthogonales Filter 26, eine Subtraktionsschaltung 27 und Unterabtastschaltungen 28 und 29 erhalten. Die Subtraktionsschaltung 25 subtrahiert das Signal HDQ vom Signal HDP. Das Ergebnis wird nach der Unterabtastung durch die Schaltung 29 in einen ersten Eingang der Subtraktionsschaltung 27 und in den Eingang des orthogonalen Filters 26 eingegeben. Das vom Filter 26 gelieferte Signal wird einerseits durch eine Unterabtastschaltung 28 in den Eingang des Codierers 7 und andererseits in einen zweiten Eingang der Subtraktionsschaltung 27 eingegeben. Das Ergebnis der von der Subtraktionsschaltung 27 ausgeführten Subtraktion wird durch eine Unterabtastschaltung 29 in den Eingang des Codierers 8 eingegeben.
  • Die Codierungsvorrichtung von Fig. 8 ermöglicht die Übertragung der verschiedenen Teilbilder in Multiplexform auf die in Fig. 9 gezeigte Weise. Somit sind beispielsweise für jede Bildzone, die durch eine bestimmte Gruppe von N Zeilen, z.B. 8 Zeilen, des Bandes SB1 für die Übertragung des Signals VT beschrieben wird, in den Teilbändern SB2, SB3a, SB3b, die für die Übertragung der Signale EDQ und EDP notwendig sind, N = 8 Zeilen vorhanden, während in den Teilbändern SB4, SB5a, SB5b, die für die Übertragung der Signale HDQ und HDP notwendig sind, 2N = 16 Zeilen vorhanden sind. Jedes Teilband wird auf bekannte Weise durch die Kanal-Schnittstellenschaltung 9 durch nicht imitierbare Synchronisationssignale SYN1 bis SYN5, d. h. durch Signale, die durch keine Verknüpfung der anderen übertragenen Codes imitiert werden können, getrennt. Zwischen diesen Synchronisationsmustern ist die Beschreibung der Teilbänder SB1 bis SB5b in der Weise eingefügt, daß durch Decodieren der Informationen zwischen den Synchronisationsmustern SYN1 und SYN2 die Wiederherstellung des Signals mit Auflösung VT, das dem Teilband SB1 entspricht, möglich ist; daß durch Decodieren bis zum Synchronisationsmuster 3 das Signal mit Auflösung EDQ wiederhergestellt werden kann, das durch die Nebeneinanderanordnung der Spektren SB1 und SB2 gebildet ist, usw. Diese Anordnung ermöglicht den Empfangsdecodierern, sich anhand der nicht imitierbaren Muster SYN1 bis SYN5 zu synchronisieren, um ohne jede weitere Operation die Signale zu wählen, die sie decodieren können, um ein Videosignal mit irgendeiner der oben beschriebenen Auflösungen wiederherzustellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen entsprechenden kompatiblen Decodierer ist in Fig. 10 gezeigt. In diesem Beispiel werden die vom Übertragungskanal ausgegebenen Signale in einen Eingang 34 eines Decodierers eingegeben und durchlaufen zunächst einen Eingangsprozessor 35, der die Synchronisationsmuster SYN erfaßt, um die zu decodierenden Informationen auf die obenbeschriebene Weise zu isolieren. Die Signale, die lediglich den Nutzteilbändern mit der vom Decodierer zugelassenen Auflösung zugehören, werden in einen Pufferspeicher 36 übertragen, dann durch den Decodierungsbetrieb des Decodierers, der durch sieben elementare Decodierer mit Cosinustransformation gebildet ist, die mit 38 bis 44 bezeichnet sind, decodiert und schließlich in eine Vorrichtung 45 für die Zusammenführung der Teilbänder übertragen, die innerhalb einer gestrichelten Linie dargestellt ist, um das Signal gemäß einem Prozeß wiederherzustellen, der zur Filterung/Unterabtastung, die von der Codierungsvorrichtung von Fig. 8 ausgeführt wird, entgegengesetzt ist.
  • Das Signal VT wird durch den Decodierer 38 ausgehend vom Signal des Teilbandes SB1 wiederhergestellt.
  • Das Signal EDQ ergibt sich aus der Decodierung der Signale in den Teilbändern SB1 und SB2 durch die Decodierer 38 und 39 und durch die Umgruppierung der decodierten Signale durch die Elemente 46 bis 50 der Umgruppierungsvorrichtung 45. Die Elemente 46 bis 50 sind aus einer Additionsschaltung 46, einer ersten und einer zweiten Überabtastschaltung 47, 48 und einem ersten orthogonalen Filter 49 sowie einem zweiten orthogonalen Filter 50 zusammengesetzt. Die Additionsschaltung 46 stellt das Signal EDQ durch Addition der von den Decodierern 38 und 39 gelieferten und durch die ersten und zweiten Überabtastschaltungen 47, 48 und die Filter 49, 50 geformten Signale wieder her.
  • Auf äquivalente Weise werden die Signale der Teilbänder SB3a und SB3b in eine Additionsschaltung 51 mit zwei Eingängen eingegeben, nachdem sie in den Decodierern 40 und 41 decodiert, in den Überabtastschaltungen 51 und 52 transformiert und in den orthogonalen Filtern 53 und 54 gefiltert worden sind. Die an den Ausgängen der Additionsschaltungen 51 und 46 erhaltenen Signale werden anschließend einerseits über eine Überabtastschaltung 56 und ein diagonales Filter 57 und andererseits über eine Überabtastschaltung 58 und eine diagonale Filterungsschaltung 59 in die zwei Operandeneingänge einer Additionsschaltung 55 eingegeben. Das Signal EDP wird am Ausgang der Additionsschaltung 55 erhalten.
  • Noch immer auf ähnliche Weise wird das Signal HDQ am Ausgang einer Additionsschaltung 60 durch Addition des Signals EDP, das durch eine Überabtastschaltung 61 und ein orthogonales Filter 62 geformt ist, zu dem Signal erhalten, welches im Teilband 584 durch den Decodierer 42 decodiert und durch eine Überabtastschaltung 63 und ein orthogonales Filter 64 geformt wird.
  • Das Signal HDP wird am Ausgang einer Additionsschaltung 65 erhalten, die das Signal HDQ nach einer Formung durch eine Überabtastschaltung 66 und ein diagonales Filter 67 zu dem Signal addiert, das von einer Additionsschaltung 68 geliefert wird und durch eine Überabtastschaltung 69 und ein diagonales Filter 70 geformt wird. Die Additionsschaltung 68 führt die Addition der durch die Decodierer 43 und 44 decodierten Signale der Teilbänder SB5a und SB5b aus, nachdem sie durch Überabtastschaltungen 71 und 72 sowie durch orthogonale Filter 73 und 74 geformt worden sind.
  • Der vom Decodierer von Fig. 10 ausgeführte Rekombinationsprozeß ist im strengen Sinn zu demjenigen der Zerlegung in Teilbänder, der im Codierer von Fig. 8 ausgeführt wird, entgegengesetzt. Er besteht einfach in der Überabtastung und dann in der Filterung der Teilbänder, bevor diese gemäß einem in der Interpolationstheorie wohlbekannten Prinzip addiert werden. Durch die Gruppe von aufeinanderfolgenden Rekombinationen ermöglicht der Decodierungsbetrieb von Fig. 10 eventuell die Wiederherstellung bis zum Signal HDP, aber auch sämtlicher der oben beschriebenen Zwischenstufen. Beispielsweise ist ein Decodierungsbetrieb, der auf die Auflösung EDP eingeschränkt ist, nicht mit sämtlichen in Fig. 10 gezeigten Funktionen ausgestattet, sondern nur mit denjenigen Funktionen, die die Decodierung der Teilbänder SB1, SB2, SB3a und SB3b ermöglichen. Dennoch kann ein solcher Decodierer, obwohl er ein komprimiertes Signal mit höherer Auflösung empfängt, deswegen dieses Signal decodieren und auf einem Bildschirm mit der Auflösung EDP anzeigen. Dies wird kraft des Eingangsprozessors (35) erhalten, der nur die auf die Teilbänder SB1 bis SB3b bezogenen Signale hält, die er in den Speicher 36 überträgt und die allein decodiert werden. Die Rekombination dieser Teilbänder ergibt ein Signal EDP mit einer Auflösung, die niedriger als diejenige des ursprünglichen Signals ist, das jedoch die niedrigen räumlichen Frequenzen desselben Bildes repräsentiert.
  • Ein weiterer Nutzen der eben beschriebenen Decodierungsvorrichtung besteht darin, daß sie die Beseitigung der Probleme ermöglicht, die mit der Ausführung der Funktionen des schnellen Vorlaufs und des schnellen Rücklaufs von Video-Rekordern in Verbindung stehen. Der Nutzen des Einbaus der Decodierungsvorrichtung kann insbesondere in der Möglichkeit bestehen, daß die Aufzeichnung auf das Magnetband des Video-Rekorders in der Weise erfolgt, daß zwei Kanäle beispielsweise durch einen Verschachtelungsprozeß voneinander unterschieden werden können. Der erste Kanal zeichnet das Signal auf, wie es im Sender codiert worden ist, während der zweite Kanal für die schnelle Suche der Bilder auf dem Band bestimmt ist. Dieser zweite Kanal muß physikalisch auf dem Band an einer Stelle angeordnet sein, auf die selbst dann zugegriffen werden kann, wenn das Band schnell läuft. Das in diesem Kanal befindliche Signal ist vorzugsweise ein Signal mit verringerter Auflösung, beispielsweise mit der Auflösung, die gleich derjenigen des Signals VT ist. Dieses Signal wird durch Decodierung und dann durch Codierung des am Eingang des Video-Rekorders vorhandenen Signals erhalten, das mit der beschriebenen Sendercodierung gemäß der Erfindung codiert ist. Der Nutzen dieser Umcodierung besteht darin, daß sie billiger ist, weil nur ein Decodierungs- und Codierungsbetrieb notwendig ist, der einer geringen Auflösung entspricht. Andererseits weist diese Codierung ebenfalls den Vorteil auf, daß sie die zeitliche Rekursion nicht verwendet und daß sie eine feste Datenrate besitzt. Somit wird ein Bild stets durch die gleiche Anzahl von Bits dargestellt und belegt auf dem Band einen konstanten Platz, der vollkommen wiedererkennbar ist.
  • Eine erste Ausführungsvariante der Erfindung wird im folgenden mit Hilfe der Fig. 11 bis 15 beschrieben. Diese Ausführungsvariante benutzt nur trennbare orthogonale Filter (d. h. Filter, die aus vertikalen Filtern und horizontalen Filtern aufgebaut sind). Gemäß dieser Variante findet die Zerlegung des Signals HDP auf die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Weise in mehrere Teilbänder statt, die durch die orthogonalen Filter erhalten werden. Das Signal HDP wird zunächst in ein Signal EDP und in Teilbänder SB5, SB6, SB7 zerlegt, die hohen vertikalen räumlichen Frequenzen/niedrigen horizontalen Frequenzen, hohen vertikalen Frequenzen/hohen horizontalen Frequenzen bzw. niedrigen vertikalen Frequenzen/hohen horizontalen Frequenzen entsprechen.
  • Gemäß diesem Prinzip wird das Band EDP in ein Teilband SB1 (Signal VT) und in Teilbänder SB2, SB3 und SB4 unterteilt. Die Ausführung eines Codierers gemäß diesem Verfahren ist in Fig. 13 gezeigt.
  • Dieser Codierer ist um einen Multiplexierer 75 organisiert, der über ein Pufferregister 77 an eine Kanal-Schnittstellenschaltung 76 die codierten Signale überträgt, die mit den oben beschriebenen Teilbändern in Beziehung stehen.
  • Das Signal VT wird durch aufeinanderfolgende Filterungen des Signals HDP durch horizontale und vertikale Filter 78 bis 81 erhalten, die abwechseln und in dieser Reihenfolge in Serie geschaltet sind. Der Ausgang des vertikalen Filters 81 ist mit dem Eingang eines Codierers 82 verbunden, der das Signal vT im Teilband SB1 liefert. Das Signal im Teilband SB2 wird von einem Codierer 83 geliefert. Dieser Codierer ist mit seinem Eingang mit dem Ausgang einer Subtraktionsschaltung 84 verbunden, deren zwei Operandeneingänge mit dem Eingang bzw. mit dem Ausgang des vertikalen Filters 81 verbunden sind. Die Subtraktionsschaltung 84 liefert somit an den Eingang des Codierers 83 die vertikalen Komponenten des Spektrums des Signals, das in den Eingang des vertikalen Filters 81 eingegeben wird, die das Teilband SB2 definieren. Ebenso werden die vertikalen räumlichen Komponenten des Spektrums des Signals EDP, das in den Eingang des horizontalen Filters 80 eingegeben wird, am Ausgang einer Subtraktionsschaltung 85 erhalten, die mit ihren zwei Operandeneingängen an den Eingang bzw. an den Ausgang des horizontalen Filters 80 angeschlossen ist. Das Ergebnis der von der Subtraktionsschaltung 85 ausgeführten Subtraktion wird einerseits in den Eingang eines vertikalen Filters 86 und andererseits in einen ersten Operandeneingang einer Subtraktionsschaltung 87 eingegeben, deren zweiter Operandeneingang mit dem Ausgang des vertikalen Filters 86 verbunden ist. Das vertikale Filter 86 liefert die gefilterten vertikalen Komponenten des am Ausgang der Subtraktionsschaltung 85 erhaltenen Signals zum Eingang eines Codierers 88. Das codierte Signal am Ausgang des Codierers 88 ist im Teilband SB4 codiert. Das am Ausgang der Subtraktionsschaltung 87 erhaltene Signal wird in den Eingang eines Codierers 89 eingegeben, wobei das Ergebnis der Codierung im Teilband SB3 übertragen wird. Die von den Codierern 88 und 89 ausgegebenen Signale bilden mit den von den Codierern 82 und 83 gelieferten Signalen ein Signal EDP.
  • Das im Teilband SB5 codierte Signal wird durch den Codierer 90 codiert, der die Signale codiert, die von einer Subtraktionsschaltung 91 geliefert werden, deren zwei Operandeneingänge mit dem Eingang bzw. mit dem Ausgang des vertikalen Filters 79 verbunden sind.
  • Das codierte Signal im Teilband SB7 wird am Ausgang eines Codierers 92 erhalten, dessen Eingang mit dem Ausgang eines vertikalen Filters 93 verbunden ist. Dieses vertikale Filter 93 ist mit seinem Eingang mit dem Ausgang einer Subtraktionsschaltung 94 verbunden, deren zwei Operandeneingänge mit dem Eingang bzw. mit dem Ausgang eines horizontalen Filters 78 verbunden sind. Die codierten Signale im Band SB6 werden von einem Codierer 95 geliefert, dessen Eingang mit dem Ausgang einer Subtraktionsschaltung 96 verbunden ist. Die Subtraktionsschaltung 96 ist mit ihren beiden Operandeneingängen mit dem Eingang bzw. mit dem Ausgang des vertikalen Filters 93 verbunden.
  • Die Nebeneinanderanordnung der Teilbänder SB5 und SB7 neben dem in den Teilbändern SB1 bis SB4 übertragenen Signal EDP ermöglicht, das obenerwähnte Signal HDQ zu erhalten. Auf ähnliche Weise ermöglicht die Nebeneinanderanordnung des im Teilband SB6 ausgesandten Signals und des Signals HDQ, das in Nebeneinanderanordnung in den Teilbändern SB1 bis SB7 ausgesandt wird, die Wiederherstellung des Signals HDP auf die in Fig. 12 gezeigte Weise.
  • Diese Ausführungsvariante ermöglicht indessen nicht, die Fünfpunktanordnungsnormen HDQ und EDQ ohne weiteres vorkommen zu lassen, weil weder ein Diagonalfilter noch ein orthogonales/fünfpunktartiges Abtastdurchlaßgitter zum Einsatz kommen. Aufgrund dieser Tatsache stellt sie keine vollkommene Antwort auf die gesuchte Kompatibilität zwischen den orthogonalen abgetasteten Signalen des Typs HDP, EDP, VT und den abgetasteten Signalen mit Fünfpunktanordnungsstruktur des Typs HDQ oder EDQ dar. Diese Schwierigkeit kann jedoch dadurch behoben werden, daß mittels der Überabtastschaltungen 97, 98 die Signale überabgetastet werden, die die Form einer Fünfpunktanordnung besitzen, bevor sie in den Eingang des Codierers von Fig. 13 in einem orthogonalen Gitter des in Fig. 14 gezeigten Typs eingegeben werden, derart, daß die Signale HDQ bzw. EDQ in die HDP- bzw. EDP-Normen umgewandelt werden. Die mit 98 bis 110 bezeichneten Unterabtastschaltungen sind am Eingang der Codierer angeordnet, um ihnen die Nebeneinanderanordnung der Teilbänder SB1 bis SB7 zu ermöglichen.
  • Ein Decodierer, der der ersten Ausführungsvariante der Erfindung entspricht, ist in Fig. 15 gezeigt. Dieser Decodierer führt die umgekehrten Funktionen des Codierers von Fig. 13 aus. Er enthält eine Gruppe von Decodierungsblöcken, die mit 111 bis 117 bezeichnet sind, um die Decodierung der in den Teilbändern SB1 bis SB7 übertragenen Signale zu ermöglichen. Diese Signale werden zum Eingang der Decodierer 111-117 auf eine Weise übertragen, die ähnlich wie in der Decodierungsvorrichtung von Fig. 10 ist, d. h. durch eine Multiplexierungsschaltung 118, einen Pufferspeicher 119 und einen Eingangsprozessor 120. Diese von jedem der Decodierer gelieferten Signale werden zuerst durch die Überabtastvorrichtungen, die mit 118a bis 118g bezeichnet sind, überabgetastet, um anschließend durch die vertikalen Filter, die mit 119a bis 119g bezeichnet sind, vertikal gefiltert zu werden. Additionsschaltungen 120ab, 120cd und 120fg führen die jeweilige Addition der Signale aus, die von den vertikalen Filtern 119a, 119b, 119c, 119d, 119f bzw. 119g geliefert werden. Die von diesen Additionsschaltungen gelieferten Signale werden ihrerseits durch Überabtastvorrichtungen, die mit 121ab, 121cd bzw. 121fg bezeichnet sind, überabgetastet und dann durch horizontale Filter, die mit 122ab, 122cd bzw. 122fg bezeichnet sind, horizontal gefiltert. Die von den horizontalen Filtern 122ab und 122cd gelieferten Signale werden dann in einer Additionsschaltung 123 addiert, die an ihrem Ausgang das Signal EDP liefert. Dieses Signal EDP wird seinerseits durch eine Überabtastschaltung 124 überabgetastet und dann durch ein vertikales Filter 125 vertikal gefiltert, um durch eine Additionsschaltung 126 zum Ergebnis der vom vertikalen Filter 119e ausgeführten Filterung addiert zu werden. Das Ergebnis der von der Additionsschaltung 126 ausgeführten Addition wird durch eine Überabtastschaltung 127 überabgetastet und dann durch ein horizontales Filter 128 horizontal gefiltert. Das Ergebnis der vom horizontalen Filter 128 ausgeführten Filterung wird in einer Additionsschaltung 129 zu dem vom horizontalen Filter 122fg gelieferten Filterungsergebnis hinzugefügt, um das Signal HDP zu liefern.
  • In der Ausführungsform von Fig. 15 zwingt die mit den Signalen VT oder EDP kompatible Decodierung nicht dazu, den gesamten Decodierungsbetrieb für das Signal HDP zu nutzen. Das Signal HDQ kann ausgehend vom Signal HDP erhalten werden, dennoch muß das Teilband SB6, das die im Spektrum HDQ fehlenden Frequenzen repräsentiert, nicht decodiert werden. Ebenso kann das Signal EDQ ausgehend vom Signal EDP erhalten werden, wobei das vom Teilband SB3 ausgegebene Signal nicht decodiert werden muß. Dies führt im Falle eines Decodierers HDQ bzw. EDQ zu einem Decodierer, der vom Typ HDQ bzw. EDP ist, jedoch reduziert um die auf das Teilband SB6 bzw. SB3 bezogene Decodierung.
  • Selbstverständlich sind die Ausführungsformen der Erfindung, die eben beschrieben worden sind, nicht die einzigen. Eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung kann darin bestehen, ein anderes Verfahren zu verwenden, um die Unterteilung des hochauflösenden Signals in Teilbänder mit unterschiedlichen Auf lösungen zu erhalten, wobei die obenbeschriebene Multiplexierung für die Erzeugung der Binärzüge beibehalten wird. Wie in dem Artikel von J.M. ADANT u.a. "Block operations in digital signal processing with application to TV coding" - Signal Processing - , Seiten 385 - 397, 1987, beschrieben, kann stets angenommen werden, daß eine Halbbandfilterung und eine zweidimensionale Dezimierung um einen Faktor 2 ausreichen, um vom Format HDP zum Format EDP überzugehen, was auf die in Fig. 16 gezeigte Weise erhalten werden kann. Im Falle von Bildkomprimierungssystemen, die die Cosinustransformation nutzen, ermöglicht diese Eigenschaft, einfach eine Abwärtskompatibilität zu erhalten. Um nämlich mehrere Kompatibilitätsebenen anzuordnen, ist es ausreichend, Unterblöcke zu definieren, die auf die in Fig. 17 gezeigte Weise ineinander verschachtelt sind.
  • Die Kompatibilität zwischen den Systemen wird dann dadurch erhalten, daß die übliche Abtastung der Koeffizientenblöcke der Cosinustransformationen leicht abgewandelt wird, um zuerst den Teilblock mit kleinerer Dimension, z.B. 4x4 (8x8) und dann die anderen Blöcke zu entnehmen. In Fig. 17 ist ein abgewandeltes Abtastbeispiel gezeigt.
  • Die sequentielle Information, die nach der Abtastung erhalten wird, kann dann in die obenbeschriebene Multiplexierungsstruktur in dem Maß integriert werden, in dem eine Einschränkung auf die orthogonalen Formate VT, EDP, HDP erfolgt. Die Teilbänder SB1 bis SB6 sind dann durch die Abtastung der Koeffizienten der Cosinustransformation auffolgende Weise definiert:
  • SB1 :KOEF. 1 ... KOEF. 4
  • SB2+SB4+SB3 :KOEF. 5 ... KOEF. 16
  • SB5+SB7+SB6 :KOEF. 17 ... KOEF. 64

Claims (4)

1 - Informationskomprimierungsverfahren zum kompatiblen Decodieren einer Gruppe von Fernsehsignalen mit steigender Auflösung, wobei diese Signale zwischen wenigstens einem Sendecodierer und einem Empfangscodierer übertragen werden, das darin besteht, daß beim Codierer das räumliche Frequenzband des zu übertragenden Signals mit der größten Auflösung in benachbarte Teilbänder unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Codierer eine zweidimensionale Transformation vom Cosinus-Typ des zu übertragenden Signals durchgeführt wird und daß das Band durch aufeinanderfolgendes Abtasten in ineinander verschachtelte Teilblöcke unterteilt wird, die sigh aus der Transformation ergeben und Gruppen von Teilbändern mit unterschiedlichen Auflösungen entsprechen, und beim Decodierer die empfangenen Signale bezüglich der Gruppen von Teilbändern decodiert werden, indem nur diejenigen betrachtet werden, die für die Wiederherstellung wenigstens eines Mitglieds der Auflösungsgruppe entsprechend der Auflösung des Empfängers notwendig sind.
2 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösungsgruppen enthalten:
- eine erste Auflösungsgruppe (HDP), die durch 1.920 Punkte pro Zeile und 1.152 Zeilen definiert ist;
- eine zweite Auflösungsgruppe (EDP), die durch 960 Punkte pro Zeile und 576 Zeilen definiert ist;
- eine dritte Auflösungsgruppe (VT), die durch 480 Punkte pro Zeile und 288 Zeilen definiert ist.
3 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal mit der größten Auflösung ein hochauflösendes Signal (HDP) mit 1.920 Punkten pro Zeile und 1.152 Zeilen ist.
4 - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, daß für die Realisierung der schnellen Vorlauf- und Rücklauffunktionen eines Video-Rekorders auf dem Magnetband des Rekorders die vom Sendecodierer empfangenen codierten Signale direkt aufgezeichnet werden und die empfangenen Signale simultan entsprechend ihrer geringsten Auflösung (VT) decodiert werden, bevor sie auf dem Magnetband parallel mit den vom Sendecodierer kommenden Signalen aufgezeichnet werden.
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