DE69018173T2

DE69018173T2 - Schaltung zur Verarbeitung eines Videosignals.

Info

Publication number: DE69018173T2
Application number: DE69018173T
Authority: DE
Inventors: Hideyuki Hagino
Original assignee: Toshiba Corp
Current assignee: Toshiba Corp
Priority date: 1989-09-19
Filing date: 1990-09-19
Publication date: 1995-09-14
Anticipated expiration: 2010-09-20
Also published as: KR950001844B1; EP0418852B1; KR910006921A; EP0418852A2; JPH03104395A; DE69018173D1; EP0418852A3; JPH0777453B2; US5119179A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verwendung in einem Videobandgerät bzw. Videorecorder, oder dgl., und insbesondere auf eine Videosignalverarbeitungsschaltung, die aufweist: ein erstes Tiefpaßfilter zum Entnehmen einer Chroma- bzw. Farbsignalkomponente aus einem Bildwiedergabesignal, das die Chromasignalkomponente und eine Helligkeits- bzw. Luminanzsignalkomponente enthält; ein erstes Hochpaßfilter, dem das Bildwiedergabesignal zugeführt wird; und eine Chromasignalkonponenten-Beseitigungsschaltung zum Entnehmen der vom ersten Hochpaßfilter gelieferten Chromasignalkomponente, sowie zum Entfernen der Chromasignalkomponente aus der Ausgabe des ersten Hochpaßfilters. Eine solche Videosignalverarbeitungsschaltung ist in der Druckschrift EP-A-0 311 117 offenbart.
In einem Videorecorder (im folgenden mit VTR abgekürzt) werden ein FM-Luminanzsignal und ein tiefpaßgefiltertes Chromasignal auf einem Magnetband aufgezeichnet. Wie in Fig. 1 gezeigt, haben das Synchronisationschip-Trägersignal und die Weißspitze im EM-konvertierten Luminanzsignal (Y) jeweils entsprechend Frequenzen von 3.4 MHz und 4.4 MHZ. Die Frequenz des tiefpaßgefilterten Chromasignals (C) beträgt 625 KHz. Das FM-Luminanzsignal und das tiefpaßgefilterte Chromasignal haben also unterschiedliche Frequenzbänder. Im allgemeinen werden Filter zum Trennen und Entnehmen der vorerwähnten Signalkomponenten aus dem Videosignal durch Rückspielen des Magnetbandes benutzt. Genauer gesagt entnimmt ein Tiefpaßfilter (LPF) die Chromasignalkomponente aus, während ein Hochpaßfilter (HPF) die Luminanzkomponente entnimmt.
Fig. 2 ist ein Schaltbild, das die herkömmliche Videosignalverarbeitungsschaltung zum Trennen und Entnehmen der genannten Signalkomponenten aus dem FM- Bildwiedergabesignal zeigt. Das durch den Magnetkopf 11 reproduzierte Signal wird durch einen Vorverstärker 12 verstärkt. Die Ausgabe des Vorverstärkers 12 wird an das LPF 13 geliefert, in welchem ein Chromasignal C aus der Bildsignalwiedergabe entnommen wird. Die Ausgabe des Vorverstärkers 12 wird außerdem durch eine FM-AGC-Schaltung (automatische FM-Verstärkungsregelung) 14 an das HPF 15 geliefert. Die Ausgabe des HPF 15 wird durch einen Begrenzer 16 auf ein vorbestimmtes Maß amplitudenbegrenzt und dann an den Denodulator 17 geliefert, in welchem das Luminanzsignal (Y) entnommen wird.
Bei der herkömmlichen Videosignalverarbeitungsschaltung muß das HPF 15 einen hohen Filtergrad und eine hohe Schärfe bzw. Güte (Q) aufweisen, um eine ausreichende Trenncharakteristik zu erzielen. Da eine Filterschaltung mit hohem Filtergrad und hoher Güte eine große Anzahl von Elementen erfordert und daher teuer ist, sind die Herstellungskosten der Schaltung hoch. Darüber hinaus kann in einer Filterschaltung eine große Phasenverschiebung eintreten, und es ist schwierig, die Phasenverschiebung zu kompensieren. Weiter wird, wenn eine Filterschaltung mit großer Schärfe als HPF verwendet wird, die Hochpaßkompenente aus dem demodulierten Luminanzsignal ausgeschlossen, da die Tiefpaßkomponente aus dem FM-Signal entfernt wird, was ein Bild mit einer schlechten Frequenzcharakteristik zur Folge hat (niedriger Farbton- bzw. Schattierungsgradient).
Wenn andererseits eine Filterschaltung mit einem niedrigen Filtergrad und geringer Schärfe als HPF 15 verwendet wird, wird die tiefpaßkonvertierte Chromasignalkompomente als eine Unterbandwelle des FM-Signals angesehen und in die Luminanzsignalkomponente einbezogen.
Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorgenannten Umstände entstanden, und ihr Ziel besteht in der Schaffung einer Videosignalverarbeitungsschaltung, bei der die Hochpaßkomponente im demodulierten Luminanzsignal beibehalten wird, während die Chromasignalkomponente aus der Luminanzsignalkomponente ausgeschlossen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Videosignalverarbeitungsschaltung geschaffen, die aufweist: ein erstes Tiefpaßfilter zum Entnehmen einer Chromasignalkomponente aus einem Bildwiedergabesignal, das die Chromasignalkomponente und eine Luminanzsignalkomponente enthält; ein erstes Hochpaßfilter, dem das Bildwiedergabesignal zugeführt wird; und eine Chromasignalkomponenten-Beseitigungsschaltung zum Entnehmen einer Chromasignalkomponente aus einer Ausgabe des ersten Hochpaßfilters und zum Entfernen der Chromasignalkomponente aus der Ausgabe des ersten Hochpaßfilters; gekennzeichnet durch einen Demodulator zum Empfangen der Ausgabe der Chromasignalkomponenten-Beseitigungsschaltung sowie zum Wiedergeben des Luminanzsignals.
Die Erfindung kann anhand der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen besser verstanden werden.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das den Frequenzverteilungszustand eines FM- Bildwiedergabesignals zeigt;
Fig. 2 ist ein Schaltbild, das eine herkömmliche Videosignalverarbeitungsschaltung zeigt;
Fig. 3 ist ein Schaltbild, das eine Videosignalverarbeitungsschaltung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 4 ist ein Schaltbild, das eine Videosignalverarbeitungsschaltung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Gemäß Fig. 3 wird ein vom magnetischen Kopf 11 ausgegebenes Bildwiedergabesignal durch einen Vorverstärker 12 verstärkt. Die Ausgabe des Vorverstärkers 12 wird in das LPF 13 eingegeben, das eine Chromasignalkomponente ausfiltert bzw. entnimmt. Die Ausgabe des Vorverstärkers 12 wird durch eine FM-AGC-Schaltung 14 (automatische FM-Verstärkungsregelung) auch in das HPF 15 eingegeben. Das HPF 15 weist einen niedrigen Filterfaktor und eine geringe Schärfe (Q) auf. Dementsprechend gibt das HPF 15 ein reproduziertes FM-Signal aus, das Chromasignalkomponenten mit Frequenzen um 628 KHz aufweist. Die Ausgabe des HPF 15 wird an die Chromasignalbeseitigungsschaltung 18 geliefert. Die Chromasignalbeseitigungsschaltung 18 umfaßt: ein HPF 19, die die Ausgabe des HPF 15 empfängt; einen Verstärker 20, der die Ausgabe des HPF 19 empfängt; ein LPF 21, das die Ausgabe des Verstärkers 20 empfängt; und einen Subtrahierer 22, der die Ausgabe des LFP 21 von der Ausgabe des HPF 15 subtrahiert.
In der Chromasignalbeseitungsschaltung 18 entfernt das HPF 19 die Signalkomponenten mit Frequenzen, die niedriger als die Frequenz der Chromasignalkomponente der Ausgabe des HPF 15 ist. Die Ausgabe des HPF 19 wird an den Verstärker 20 geliefert, der die Amplitude der Chromasignalkomponente in der erforderlichen Weise anpaßt. Das LPF 21 beseitigt die Signalkomponenten mit Frequenzen, die größer als die der Chromasignalkomponente der Ausgabe des Verstärkers 20 sind. Infolgedessen gibt das LPF 21 nur die Chromasignalkomponente mit der Frequenz um 629 KHz aus. Der Subtrahierer 22 subtrahiert die Ausgabe des LPF 21 von der Ausgabe des HPF 15 und gibt ein Signal aus, das die Chromasignalkomponente ausschließt, aber die Tiefpaßkomponente des FM-Signals einschließt. Die Ausgabe der Chromasignalbeseitigungsschaltung 18 wird durch einen Begrenzer 16 amplitudenbegrenzt und an den Demodulator 17 geliefert, in welchem das Luminanzsignal entnommen wird.
Obwohl bei der obigen Ausführungsform zwei Hochpaßfilter HPF 15 und 19 verwendet werden, können beide Filter einen niedrigen Filtergrad und eine geringe Schärfe aufweisen. Eine Kostensteigerung wird also verhindert. Da das HPF 15 einen niedrigen Filtergrad und eine geringe Schärfe aufweist, tritt eine Phasenverschiebung nur selten auf und kann leicht kompensiert werden. Da weiter die Hochpaßkomponente im demodulierten Luminanzsignal erhalten bleibt, kann ein Bild mit einer hohen Frequenzcharakteristik erzielt werden, bei der der Schattierungsgradient groß ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise wird gemäß der obigen Ausführungsform die Ausgabe des HPF 15 an das HPF 19 geliefert; doch kann auch die Ausgabe der FM-AGC-Schaltung an das HPF 19 geliefert werfen. Weiter weist gemäß der obigen Ausführungsform die Signalverarbeitungsschaltung eine Chromasignalbeseitigungsschaltung auf, die ein HPF, einen Verstärker und ein LPF sowie einen Subtrahierer umfaßt, wie in Fig. 3 gezeigt. Jedoch kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, welche eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, die Chromasignalbeseitigungsschaltung durch ein Transversalfilter 23 ersetzt werden, das so aufgebaut ist, daß es die Chromasignalkomponente mit einer Frequenz um 629 KHz aus der Ausgabe des HPF 15 entfernt.
Wie bereits oben beschrieben wurde, wird durch die Bildsignalverarbeitungsschaltung der vorliegenden Erfindung die Hochpaßkomponente in dem demodulierten Luminanzsignal beibehalten, während die Chromasignalkomponente aus der Luminanzsignalkomponente ausgeschlossen wird.
Die Bezugszeichen in den Ansprüchen dienen zum besseren Verständnis derselben und sollen deren Umfang nicht beschränken.

Claims

1. Videosignalverarbeitungsschaltung, aufweisend:

- ein erstes Tiefpaßfilter (13) zum Entnehmen einer Chromasignalkomponente aus einem Bildwiedergabesignal, das die Chromasignalkonponente und eine Luminanzsignalkomponente enthält;

- ein erstes Hochpaßfilter (15), dem das Bildwiedergabesignal zugeführt wird; und

- eine Chromasignal komponenten-Beseitigungsschaltung (18) zum Entnehmen einer Chromasignalkomponente aus einer Ausgabe des ersten Hochpaßfilters und zum Entfernen der Chromasignalkomponente aus der Ausgabe des ersten Hochpaßfilters;

gekennzeichnet durch einen Demodulator (17) zum Empfangen der Ausgabe der Chromasignalkomponenten-Beseitigungsschaltung (18) sowie zum Wiedergeben des Luminanzsignals.

2. Videosignalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromasignalkomponenten-Beseitigungsschaltung (18) aufweist:

- ein zweites Hochpaßfilter (19), das die Ausgabe des ersten Hochpaßfilters (15) empfängt;

- einen Verstärker (20), der die Ausgabe des zweiten Hochpaßfilters (19) empfängt;

- ein zweites Tiefpaßfilter (21), das die Ausgabe des Verstärkers (20) empfängt; und

- einen Subtrahierer (22) zum Subtrahieren der Ausgabe des zweiten Tiefpaßfilters (21) von der Ausgabe des ersten Hochpaßfilters (15)

3. Videosignalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromasignalkomponenten-Beseitigungs schaltung ein Transversalfilter zum Entnehmen der Chromasignalkomponenten aus dem Ausgangssignal des ersten Hochpaßfilters (15) aufweist.