DE4012963A1 - Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnung - Google Patents
Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnungInfo
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- H04N9/825—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback the individual colour picture signal components being recorded simultaneously only the luminance and chrominance signals being recorded in separate channels
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Videorecorder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Videorecorder
ist als VHS- oder S-VHS-Videorecorder bekannt.
Bei einem Videorecorder wird das Leuchtdichtesignal durch
Frequenzmodulation eines Bildträgers aufgezeichnet, der z. B.
einen Frequenzbereich von 1,3-6 MHz einnimmt. Der modulier
te Farbträger wird bei der Aufnahme mit einem Mischträger in
einen in der Frequenz heruntergesetzten, modifizierten Farb
träger mit einer Frequenz von etwa 627 kHz umgewandelt und
in dem freien Frequenzbereich unterhalb des Frequenzspek
trums des modulierten Bildträgers aufgezeichnet. Da dieser
freie Frequenzbereich etwa 1 MHz beträgt, ergibt sich bei
einer Zweiseitenband-Quadraturmodulation für die aufgezeich
neten Farbsignale eine maximale Bandbreite von etwa 0,5 MHz.
Es ist ein verbessertes VHS-System bekannt (Super-VHS oder
S-VHS) , bei dem mit Magnetbändern mit verfeinerter Magnet
schicht und größerem Magnetisierungsstrom für den Bildträger
ein erhöhter Frequenzmodulationsbereich von 5,4-7,0 MHz
und eine größere Gesamtbandbreite des Spektrums erreicht wer
den. Durch dieses System werden die Bandbreite des aufge
zeichneten Leuchtdichtesignals Y von bisher etwa 3 MHz auf
5 MHz und dadurch die Wiedergabeschärfe und der Störabstand
vergrößert.
Die Bandbreite der aufgezeichneten Farbsignale bleibt dabei
jedoch unverändert, weil für die Aufzeichnung des Farbträ
gers aus Gründen der Kompatibilität nach wie vor nur der
freie Frequenzbereich von etwa 0 bis 1 : 2 MHz unterhalb des
Frequenzspektrums des frequenzmodulierten Bildträgers zur
Verfügung steht. Das hat den Nachteil, daß die Schärfe und
der Störabstand für die Farbsignale, also für die Wiedergabe
farbiger Bildteile, zu wünschen übrig lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bandbreite der
aufgezeichneten Farbsignale und damit die Qualität der Farb
wiedergabe bei einem derartigen Recorder zu verbessern, ohne
daß der verfügbare Frequenzbereich unterhalb des Frequenz
spektrums des modulierten Bildträgers vergrößert werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung. Die Aufzeich
nung mit Köpfen mit einer größeren Spaltbreite in einer tie
fer liegenden Magnetschicht hat, bedingt durch die größere
Spaltbreite, eine entsprechend geringere Bandbreite. Die Auf
zeichnung des modulierten Bildträgers etwa über einen Fre
quenzbereich von 1 bis 10 MHz wäre damit nicht möglich. Für
die Aufzeichnung der Farbsignale, die gegenüber dem Leucht
dichtesignal eine geringere Bandbreite haben, ist indessen
in der tieferen Magnetschicht mit der verringerten Bandbrei
te möglich. Die Bandbreite reicht vielmehr aus, um den PAL-
Farbträger mit seiner gesamten Bandbreite gemäß der PAL-Norm
aufzuzeichnen. Die Möglichkeit der Aufzeichnung eines zwei
ten Signals geringerer Bandbreite in einer tiefer liegenden
Magnetschicht des Bandes wird also für einen neuartigen An
wendungszweck ausgenutzt. Durch die Aufzeichnung von Leucht
dichtesignal und Farbträger in übereinanderliegenden Magnet
schichten des Bandes ergeben sich mehrere Vorteile. Der Farb
träger kann in der tiefer liegenden Schicht in Spuren mit
Zwischenraum, einem sogenannten Rasen, aufgezeichnet werden.
Durch diesen Rasen wird das Übersprechen zwischen benachbar
ten Spuren gering gehalten. Das hat den Vorteil, daß bisher
verwendete Kammfilter mit der Verzögerung von zwei Zeilen
für die Beseitigung des Übersprechens sowie die dadurch be
wirkte störende Mittelung über mehrere Zeilen entfallen. Das
Übersprechen zwischen Leuchtdichtesignal und Farbsignalen
indessen wird durch die Aufzeichnung in unterschiedlichen
Magnetschichten gegenüber der bekannten Aufzeichnung im Fre
quenzmultiplex in einer Magnetschicht verringert. Die Erfin
dung ist grundsätzlich bei allen Farbfernsehnormen anwend
bar, also bei PAL, SECAM, NTSC. Eine Kompatibilität mit der
bisherigen Aufzeichnung eines in der Frequenz herabgesetzten
Farbträgers unterhalb des Frequenzspektrum des Leuchtdichte
signals ist gegeben, da diese bekannte Art der Aufzeichnung
unabhängig von der Erfindung zusätzlich angewandt werden
kann. Die Bandbreite in der tieferen Magnetschicht reicht
aus, den Farbträger mit voller Farbbandbreite und zusätzlich
zwei frequenzmodulierte Tonträger aufzuzeichnen. Die bei be
kannten Geräten ohnehin vorhandenen Magnetköpfe größerer
Spaltbreite für die Aufzeichnung von Tonträgern können in
vorteilhafter Weise zusätzlich für die Aufzeichnung des Farb
trägers benutzt werden. Der Recorder kann bei der Wiedergabe
das Leuchtdichtesignal einerseits und den Farbträger anderer
seits je mit voller Bandbreite an getrennten Ausgängen mit
geringem Übersprechen liefern. Diese Art der Signalverarbei
tung, auch YC-Wiedergabe genannt, ist besonders vorteilhaft
für hochwertige Wiedergabe wie z. B. bei S-VHS oder ADTV.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 die Frequenzspektren der aufgezeichneten
Signale,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Aufzeichnung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Wiedergabe
jeweils für ein PAL-Farbfernsehsignal.
Die in den Figuren verwendeten Symbole haben folgende Bedeu
tung und folgende Werte:
fH= Zeilenfrequenz von 15,625 kHz,
f1=4,43361875 MHz Frequenz des PAL-Farbträgers F,
f2=0,62695313 MHz Frequenz von Fm,
f3=f1+40 fH+1/8 fH=5,0605718 MHz Mischfrequenz,
f4=490,25* fH=7,66015625 MHz Mischfrequenz,
f5=3,2265375=Frequenz von Ft,
T1=FM-Tonträger für L mit 1,4 MHz±170 kHz,
T2=FM-Tonträger für R mit 1,8 MHz±170 kHz,
Ft= in tieferer Schicht aufgezeichneter Farbträger mit 3,2265375 MHz
Fm= unterhalb des Frequenzspektrum des Bildträgers aufgezeichneter, in der Frequenz herabgesetzter Farbträger (color under)
F= modulierter PAL-Farbträger
Dabei gilt
f4-f1=f5
f3-f1=f2
fH= Zeilenfrequenz von 15,625 kHz,
f1=4,43361875 MHz Frequenz des PAL-Farbträgers F,
f2=0,62695313 MHz Frequenz von Fm,
f3=f1+40 fH+1/8 fH=5,0605718 MHz Mischfrequenz,
f4=490,25* fH=7,66015625 MHz Mischfrequenz,
f5=3,2265375=Frequenz von Ft,
T1=FM-Tonträger für L mit 1,4 MHz±170 kHz,
T2=FM-Tonträger für R mit 1,8 MHz±170 kHz,
Ft= in tieferer Schicht aufgezeichneter Farbträger mit 3,2265375 MHz
Fm= unterhalb des Frequenzspektrum des Bildträgers aufgezeichneter, in der Frequenz herabgesetzter Farbträger (color under)
F= modulierter PAL-Farbträger
Dabei gilt
f4-f1=f5
f3-f1=f2
In Fig. 1 wird mit Magnetköpfen K1 mit einer Spaltbreite von
0,2 µm in einer oberen Magnetschicht S1 des Magnetbandes T
das Leuchtdichtesignal Y in Form eines frequenzmodulierten
Bildträgers B aufgezeichnet. Der Bildträger B hat einen sta
tischen Modulationshub von 5,4 MHz bis 7,0 MHz und eine Band
breite von etwa 1,2 bis 10 MHz. Der Farbträger Ft wird indes
sen mit Magnetköpfen K2 mit einer größeren Spaltbreite von
0,4 bis 0,45 µm in der tieferen Magnetschicht S2 des Magnet
bandes T aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung erfolgt mit Zwi
schenraum, einem sogenannten Rasen zwischen den Spuren und
einem Azimutwinkel zwischen den beiden Köpfen K2 von ± 30°.
Der Farbträger Ft wird mit einem Mischträger mit der Fre
quenz f4 aus dem PAL-Farbträger gewonnen.
Mit den zweiten Köpfen K2 werden in der tiefer liegenden Ma
gnetschicht S2 zusätzlich die beiden Tonträger T1, T2 für
Stereoton aufgezeichnet. Bei der Aufnahme werden zunächst
die Signale T1, T2, Ft mit den Köpfen K2 in der tieferen Ma
gnetschicht S2 geschrieben. Kurz danach mit einem geringen
räumlichen Versatz wird dann mit den Köpfen K1 der Bildträ
ger in der Schicht S1 aufgezeichnet, wobei die bereits durch
K2 in der Schicht S1 vorgenommene Aufzeichnung wieder ge
löscht wird.
In der Schicht S1 kann unterhalb des Frequenzspektrums des
Bildträgers B noch zusätzlich der in der Frequenz herabge
setzte Farbträger Fm in bekannter Weise aufgezeichnet
werden, um eine Kompatibilität mit bisherigen Geräten zu ge
währleisten. Die Farbsignale wären dann doppelt aufgezeich
net. Der Farbträger Fm kann im Falle einer Störung von Ft
als Ersatzsignal eingefügt werden. Fm kann auch bei Suchlauf
verwendet werden, um eine farbige Wiedergabe zu ermöglichen.
Ein derartiger Suchlauf mit Farbwiedergabe wäre mit dem Farb
träger Ft aus der tieferen Schicht S2 nicht ohne weiteres,
aber grundsätzlich ebenfalls möglich. Anstelle der frequenz
modulierten Tonträgers T1, T2 kann auch ein anderes Tonsi
gnal, z. B. ein digitales Tonsignal in der Form eines NICAM-
Trägers aufgezeichnet werden. Wenn auf die zusätzliche Auf
zeichnung von Fm verzichtet wird, kann das Leuchtdichtesi
gnal in den unteren Frequenzbereich von 0 bis 1 MHz ausge
dehnt und somit die Aufzeichnungsbandbreite von Y erhöht
werden. Der Farbträger Ft erstreckt sich etwa von 2,5 bis
4,5 MHz und hat die volle Farbbandbreite von etwa +1,3 MHz
und bis 0,7 MHz. Ein entsprechend aufgezeichneter SECAM-Farb
träger würde in der zweiten Schicht S2 einen Frequenzbereich
von 2,41 MHz-4,28 MHz einnehmen.
In Fig. 2 wird das FBAS-Signal mit der Trennstufe 1 in das
Leuchtdichtesignal Y und den Farbträger F aufgespalten. Y
gelangt über die Preemphasisstufe 2, den FM-Modulator 3 und
den Verstärker 4 auf die Addierstufe 5, deren Ausgang paral
lel an die beiden Köpfe K1 angeschlossen ist. Der Farbträger
F gelangt über den Bandpaß 6 mit einem Durchlaßbereich von
4,43 MHz+0,6 MHz -0,8 MHz auf den Frequenzumsetzer 7, der
eine Frequenzumsetzung von f1 auf f2 bewirkt. Der dadurch
gewonnene Farbträger Fm gelangt über den Tiefpaß 8 ebenfalls
auf die Addierstufe 5. In der Synchronabtrennstufe 9 werden
die Zeilensynchronimpulse abgetrennt und in dem Umsetzer 10
auf einen Mischträger mit der Frequenz f3 umgesetzt, der
über den Hochpaß 11 auf den anderen Eingang des Umsetzers 7
gelangt. Diese Art der Aufzeichnung, auch mit "color under"
bezeichnet, ist bekannt.
Über das Bandfilter 12 mit einem Durchlaßbereich von 4,43 MHz
+0,6 MHz-1,2 MHz wird der Farbträger F dem Umsetzer 13
zugeführt, der andererseits von der Synchronabtrennstufe 9
über den Umsetzer 14 und den Hochpaß 15 mit einem Mischträ
ger mit der Frequenz f4 gespeist wird. Am Ausgang des Umset
zers 13 entsteht der Farbträger Ft, der über das Bandfilter
16 mit einem Durchlaßbereich von 3,22 MHz+1,2 MHz-0,6 MHz
auf die Addierstufe 17 gelangt. In der Addierstufe 17 werden
die beiden Tonträger T1, T2 hinzugefügt. Das Summensignal
mit dem Frequenzspektrum gemäß Fig. 1b, gelangt über den Ver
stärker 18 auf die beiden Magnetköpfe K2 mit einer gegenüber
K1 größeren Spaltbreite von ca 0,4 bis 0,45 µm.
Mit den Köpfen K1 geringer Spaltbreite von 0,2 µm werden so
mit der mit Y modulierte Bildträger B und der Farbträger Fm
in der oberen Schicht S1 des Magnetbandes T aufgezeichnet.
Mit den Köpfen K2 indessen werden der Farbträger Ft und die
Tonträger T1, T2 in der tieferen Magnetschicht S2 aufgezeich
net.
Fig. 3 zeigt die Wiedergabeschaltung. Der mit den Köpfen K1
von Band T abgetastete Bildträger B gelangt über den Umschal
ter 19, die Laufzeitstufe 50, die Deemphasisstufe 21, den
FM-Demodulator 22, den Tiefpaß 23 und die Deemphasisstufe 24
sowie den Umschalter 25 auf die Klemme 26, an der das demodu
lierte Leuchtdichtesignal Y zur Verfügung steht. Der Farbträ
ger Fm gelangt über den Tiefpaß 27, den Umsetzer 28, den
Bandpaß 29, die Verzögerungsleitung 30 für zwei Zeilen und
den Umschalter 31 auf die Klemme 32, an der wieder der Origi
nal-PAL-Träger F steht. Die Addierstufe 33 liefert das aus y
und F gebildete FBAS-Signal. In der Synchronimpulsabtrennstu
fe 34 werden die Zeilensynchronimpulse abgetrennt und in dem
Umsetzer 35 auf einen Mischträger mit der Frequenz f3 umge
setzt. Dieser gelangt über den Hochpaß 36 auf den Umsetzer
28. Diese Wiedergabeschaltung für "color under"-Betrieb ist
bekannt.
Die Köpfe K2 liefern über den Umschalter 37 zunächst den
Farbträger Ft gemäß Fig. 1b. Dieser wird mit dem Bandfilter
38 mit einem Durchlaßbereich von 3,22 MHz+1,2 MHz-0,6 MHz
ausgewertet und dem Umsetzer 39 zugeführt, der außerdem von
der Synchronimpulsabtrennstufe 34 über den Umsetzer 41 und
den Hochpaß 42 mit einem Mischträger mit der Frequenz f4 ver
sorgt wird. Der Farbträger F am Ausgang des Umsetzers 39 ge
langt über den Bandpaß 40 mit einem Durchlaßbereich von 4,43MHz
+0,6 MHz-1,2 MHz und die Laufzeitstufe 46 auf den zwei
ten Eingang des Umschalters 31. Bei einer Aufzeichnung des
Farbträgers Ft in der tieferen Schicht S2 gemäß Fig. 1b wird
aus dem Signal an der Klemme 44 eine Schaltspannung 43 er
zeugt. Diese betätigt den Umschalter 31, so daß anstelle des
Farbträgers Fm von den Köpfen K1 nunmehr der breitbandigere
Farbträger Ft von den Köpfen K2 der Klemme 32 zugeführt
wird. Die Schaltspannung 43 an der Klemme 44 betätigt außer
dem den Umschalter 25. Dadurch wird die Laufzeitstufe 45 ein
geschaltet, die eine Laufzeitanpassung des Signals Y an den
nunmehr breitbandigeren Farbträger F bewirkt. Die Schaltspan
nung 43 kann aus einer zusätzlichen Modulation der ebenfalls
aufgezeichneten Tonträger T1, T2 abgeleitet werden. Z. B.
zeigt eine Modulation von 22 kHz in T1 an, daß in der tiefe
ren Schicht S2 der Farbträger Ft aufgezeichnet ist und somit
der Umschalter 31 für die breitbandigere Farbwiedergabe betä
tigt werden muß. Ein Modulation von 22 kHz im Tonträger T2
indessen zeigt die Aufzeichnung eines breitbandigeren SECAM-
Farbträgers in der Schicht S2 an. Die Stufe 46 dient zur An
passung der Laufzeiten.
Die zusätzlich zu Ft gemäß Fig. 1b aufgezeichneten Tonträger
T1, T2 werden mit dem Bandfilter 47 ausgewertet und stehen
an der Klemme 48 für den Tonkanal zur Verfügung. Anstelle
der frequenzmodulierten Tonträger T1, T2 können entsprechend
andere Tonsignale, z. B. ein digital modulierter NICAM-Tonträ
ger aufgezeichnet werden.
Die bei der Aufzeichnung und bei der Wiedergabe verwendeten
Mischträger zur Umsetzung der Frequenzen des Farbträgers
sind mit der Zeilenfrequenz verkoppelt. Dafür wird vorzugs
weise ein sogenannter Halbzeilenversatz verwendet, bei dem
die Frequenz des Mischträgers ein ganzzeiliges Vielfaches
der halben Zeilenfrequenz ist. Diese Verkopplung ist beson
ders vorteilhaft, wenn im Weg der Signale noch ein Kammfil
ter verwendet wird, um Leuchtdichtesignal Y und Farbträger F
voneinander zu trennen oder jeweils in einem der Signalwege
Restkomponenten des anderen Signales zusätzlich zu unterdrüc
ken. Die ersten Köpfe K1 und die zweiten Köpfe K2 sind vor
zugsweise durch sogenannte Kombiköpfe gebildet. Die Spalte
der Köpfe K1 und die Spalte der Köpfe K2 liegen zwangsläufig
geometrisch versetzt zueinander. Das bedeutet, daß auch die
von diesen Köpfen gelieferten Signale zeitlich gegeneinander
versetzt sind. Vorzugsweise ist die geometrische Anordnung
der Köpfe und ihrer Spalte so getroffen, daß bewußt eine
zeitliche Verschiebung zwischen den Signalen der ersten Köp
fe K1 und den Signalen der zweiten Köpfe K2 um eine ganze
Zahl von Zeilenperioden, z. B. zwei Zeilen, entsteht. Durch
eine entsprechende geometrische Anordnung der Köpfe kann so
mit ein bei der Wiedergabe gewünschter zeitlicher Versatz
zwischen den Signalen der ersten Köpfe und der zweiten Köpfe
erzielt werden.
Claims (17)
1. Videorecorder mit verbesserter Farbaufzeichnung, bei
dem ein mit dem Leuchtdichtesignal modulierter Bildträ
ger mit ersten Köpfen geringer Spaltbreite in einer obe
ren Magnetschicht (S1) des Bandes (T) aufgezeichnet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der modulierte Farb
träger (Ft) mit zweiten Köpfen (K2) größerer Spaltbrei
te in einer tiefer liegenden Magnetschicht (S2) des Ban
des (T) aufgezeichnet wird.
2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Aufnahme und/oder Wiedergabe die Frequenz des
Farbträgers (F) mit einem Mischträger umgesetzt wird,
dessen Frequenz mit der Zeilenfrequenz (fH) verkoppelt
ist.
3. Recorder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbträger (Ft) mit der Zeilenfrequenz im Halbzei
lenversatz verkoppelt ist.
4. Recorder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischträger durch Frequenzvervielfachung aus den
Zeilensynchronimpulsen gewonnen wird.
5. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Wiedergabe im Weg des Leuchtdichtesignals (Y)
und/oder des modulierten Farbträgers (F) ein Kammfilter
zur Unterdrückung jeweils eines der beiden Signale ange
ordnet ist.
6. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichnung des Farbträgers (Ft) mit ohnehin vor
handenen Köpfen (K2) für die Aufzeichnung von FM-Tonträ
gern (T1, T2) erfolgt.
7. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbträger (Ft) im Frequenzmultiplex zusammen mit
FM-Tonträgern (T1, T2) aufgezeichnet wird.
8. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wiedergabeschaltung für die zweiten Köpfe (K2) ei
nen Detektor enthält, der den in der tiefer liegenden
Magnetschicht (S2) aufgezeichneten Farbträger (Ft) er
kennt und den Recorder selbsttätig auf die Auswertung
dieses Farbträgers umschaltet.
9. Recorder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erkennung durch ein Kennsignal erfolgt, mit dem ein
zusätzlich aufgezeichneter FM-Tonträger moduliert ist.
10. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Frequenzbereich unterhalb des modulierten Bild
trägers (B) zusätzlich der in der Frequenz herabgesetz
te Farbträger (Fm) aufgezeichnet wird.
11. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Frequenzbereich unterhalb des modulierten Bildträ
gers (B) anstelle eines in der Frequenz herabgesetzten
Farbträgers ein modulierter Tonträger aufgezeichnet
wird.
12. Recorder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbträger (Fm) weggelassen und die Bandbreite des
Bildträgers in den freigewordenen Frequenzbereich zu
tiefen Frequenzen hin ausgedehnt ist.
13. Recorder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Wiedergabe während einer Störung des von der
tieferen Magnetschicht (S2) abgetasteten Farbtägers
(Ft) der Farbträger (Fm) aus der oberen Schicht (S1)
für die Signalwiedergabe verwendet wird.
14. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spuren durch die zweiten Köpfe (K2) in der tieferen
Magnetschicht (S2) mit Zwischenraum, sogenanntem Rasen,
geschrieben werden.
15. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Köpfe (K1) und die zweiten Köpfe (K2) je
weils durch Kombiköpfe gebildet sind.
16. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Köpfe (K1) und die zweiten Köpfe (K2) geome
trisch zueinander so angeordnet sind, daß die von den
beiden Köpfen gelieferten Signale um eine ganze Anzahl
von Zeilenperioden zeitlich zueinander versetzt sind.
17. Recorder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der zeitliche Versatz gleich der Dauer von zwei Zeilen
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012963 DE4012963A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnung |
PCT/EP1990/002205 WO1991016792A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-12-17 | Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnung |
AU69147/91A AU6914791A (en) | 1990-04-24 | 1990-12-17 | Video recorder with improved colour rendering |
CN 91102650 CN1056210A (zh) | 1990-04-24 | 1991-04-23 | 改进了色度录取的录像机 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012963 DE4012963A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012963A1 true DE4012963A1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6404937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012963 Withdrawn DE4012963A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Videorecorder mit verbesserter farbaufzeichnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012963A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4136372A1 (de) * | 1991-11-05 | 1993-05-06 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen, De | Videorecorder mit zeitfehlerausgleich |
DE4136370A1 (de) * | 1991-11-05 | 1993-05-06 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen, De | Videorecorder mit aufzeichnung in einer oberen und einer unteren magnetschicht |
DE4200222A1 (de) * | 1992-01-08 | 1993-07-15 | Thomson Brandt Gmbh | Videorecorder |
DE4200434A1 (de) * | 1992-01-10 | 1993-07-15 | Thomson Brandt Gmbh | Videorecorder fuer ein pal-plus-signal |
DE4218120A1 (de) * | 1992-06-02 | 1993-12-09 | Thomson Brandt Gmbh | Videorecorder |
-
1990
- 1990-04-24 DE DE19904012963 patent/DE4012963A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4136372A1 (de) * | 1991-11-05 | 1993-05-06 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen, De | Videorecorder mit zeitfehlerausgleich |
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8141 | Disposal/no request for examination |