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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf teleskopische
Türanordnungen und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
automatische teleskopische Türen für Aufzüge.
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Konventionelle teleskopische Türanordnungen für Aufzüge sind im
Grunde aus einem Metallrahmen zusammengesetzt, an dem eine Reihe
von Haupt-Baugruppen angebracht sind. Diese Baugruppen weisen auf:
mehr oder weniger komplexe Türprofile oder -tafeln für Feuer-
Labyrinthanforderungen,
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Türtafel-Hängeabstützungen, die mit Rollen und Gegenrollen ausgestattet
sind, und
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zwei parallele Bahnen, längs derer die Rollen laufen.
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Die meisten der konventionellen Anordnungen dieser Art von Tür
verwenden zwei einzelne Bahnen oder manchmal eine einteilige
Doppelbahnform, wobei entlang jeder Bahn Rollen und Gegenrolle
laufen, um eine vollständige Einheit zu bilden. Die Anpassung von
solchen Türanordnungen ist schwierig zu erzielen, weil eine große
Anzahl von Teilen in Position gebracht werden muß und angepaßt bzw.
eingestellt werden muß. Außerdem muß der Türsturz der Türeinheit im
Gebäude so vorgesehen sein, daß er zwei oder drei verschiedene, flache
Bezugsstellen bereitstellt, um die beiden Bahnen korrekt in Position zu
befestigen. Abstandselemente und Schrauben sind auch nötig, um die
Bahnen ausgerichtet zu halten.
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Diese Art der Anordnung gibt ebenfalls Anlaß zu Problemen der
Parallelität und der Geradheit der zwei Bahnen und des Türstocks.
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Außerdem wird der Betrieb der Türanordnung negativ beeinflußt durch
die überkragende Anordnung der Rollen und der Gegenrollen, die sehr
starke Wellen und Hängeabstützungen brauchen, um Verformungen in
den Griff zu bekommen, die durch die überhängenden Türen beim
Wiederöffnen produziert werden, nachdem sie wahrend dem Schließen
auf ein Hindernis gestoßen sind.
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Man sollte auch in Betracht ziehen, daß die Tafeln bei konventionellen
Türen immer eine Tendenz dazu haben, bei der Bewegung der Türe laut
und resonant zu sein, und daß in den meisten Fallen ein geschweißter
sandwichartiger Aufbau nötig ist, um diese Resonanz in den Griff zu
bekommen, wobei manchmal spezielle geräuschabsorbierende Farbe oder
Materialien verwendet werden müssen.
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Folglich liegen abhängig von dem Aufbau der Türanordnungen dieser
konventionellen Aufzüge die Hauptprobleme bei den Kosten und bei der
Qualität, verursacht durch die große Anzahl der verwendeten separaten
Elemente, sowie bei der Präzision, die nötig ist, um eine parallele,
glatte Bewegung der teleskopischen Elemente zu erhalten, und bei dem
Geräusch, das bei deren Betrieb erzeugt wird.
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Normalerweise sind die Elemente, wenn die Anordnung vom
Kostenstandpunkt aus weubewerbsüahig sein soll, zu schwach, geben
Anlaß für Probleme mit Geräusch, Rucken und Verschleiß und
Abnutzung der Tafeloberflächen, wobei horizontale Kratzer durch
unerwünschte Berührungen zwischen den sich bewegenden Teilen
hervorgerufen werden.
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Schließlich nehmen der Zusammenbau dieser Art von Türe und die
Anpassung der verschiedenen Elemente eine lange Zeit in Anspruch,
was die Anfangskosten und, auch noch wichtiger, die Wartungskosten
erhöht.
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Die vorliegende Erfindung ist auf die Art von oben zitierten
teleskopischen Türanordnungen anwendbar und schafft, wie auch aus
US-A-4073034 bekannt, eine teleskopische Türanordnung, die eine Türe
für eine hohe Geschwindigkeit und eine Türe für eine niedrige
Geschwindigkeit aufweist, wobei jede Türe an einem Paar von
beabstandeten Rolleranordnungen hängt, und wobei die
Rolleranordnungen längs einer einzigen gemeinsamen Bahn laufen. Dies
schafft eine Anordnung mit relativ wenigen Komponenten, die schnell
und einfach zu installieren ist. Auch die Bahn kann auf einfache Art mit
dem Türsturz verbunden sein, da keine Notwendigkeit dafür besteht, sie
relativ zu einer anderen Bahn korrekt zu positionieren. Die Erfindung
unterscheidet sich jedoch von US-A-4073034 und ist demgegenüber
dadurch gekennzeichnet, daß die Rolleranordnungen der Türe für eine
niedrige Geschwindigkeit in Bahnrichtung mit einem größeren Abstand
beabstandet sind als die Rollenanordnungen der Türe für eine hohe
Geschwindigkeit, und daß die Rollenanordnungen der Türe für eine hohe
Geschwindigkeit an der Bahn zwischen den Rollenanordnungen der Türe
für eine niedrige Geschwindigkeit angeordnet sind.
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Die Türprofile können zueinander identisch sein und können mit
geeigneten rechtwinkligen Kantungen in ihren Längsrändern versehen
sein, um sowohl eine Feuerlabyrinthanordnung als auch eine Abdichtung
zwischen den Profilen oder den Türen zu bestimmen.
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Auf den Oberflächen der Tafeln können auch dünne MetaIlbleche zentral
und in Längsrichtung vorgesehen sein, um eine Schallisolation zu
schaffen.
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Die allgemeine Türanordnung kann geeignete Profile aufweisen, die
zusammengebaut werden können, so daß sie zerlegt werden können, was
ermöglicht, den Zusammenbau oder das Zerlegen vor Ort auszuführen.
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Die Erfindung schafft eine Anordnung mit einem zerlegbaren Rahmen
mit aktiven Elementen, die für einen kompakten und einfachen Transport
von der Fabrik zu dem Einsatzort vormontiert sind, mit minimaler
Herstellungs- und Aufbauzeit.
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Ausführungsformen der Erfindungen werden nun nur beispielhaft mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Für die gilt:
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Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer automatischen zweiblättrigen
teleskopischen Aufzugstüre,
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Rollanordnung für die
Türen,
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Fig. 3 zeigt eine Alternative oder eine Variante der
Rollanordnung, und
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Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht eines Schnitts durch die
zwei Profile, die mit den zwei in Fig. 1 gezeigten Türen
korrespondieren, und von denen jedes ein schallisolierendes
Element aufweist. Man erkennt, daß die zwei Türprofile
zueinander identisch sind, obwohl sie mit unterschiedlichen
Hängeabstützungen verbunden sind.
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In Fig. 1 ist eine Aufzugstüranordnung gezeigt, bei der eine Türe 2 für
eine hohe Geschwindigkeit und eine Türe 3 für eine niedrige
Geschwindigkeit an einer einzigen Bahn 1 hängen, die in dem Sturz 18
des Türrahmens angebracht ist.
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Die Türen 2 und 3 sind in ihren geschlossenen Positionen dargestellt, in
denen sie die Türöffnung zwischen den zwei Pfosten 17 des Türrahmens
verschließen.
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Wenn sie in ihrer offenen Position sind, haben sie sich teleskopisch eine
hinter die andere bewegt, so daß sie sich ganz rechts an der Bahn 1
befinden, derart daß ihre Vorderränder mit dem Rand der Türöffnung
des rechten Pfostens 17 zusammenfallen.
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Die Türe 3 für eine langsame Geschindigkeit ist an einem Ende einer
Hängeabstützung 4 angehängt. Die Hängeabstützung 4 besitzt entlang der
Bahn 1 eine Länge, die im wesentlichen der der Türöffnung gleicht, d.h.
dem Abstand zwischen den beiden Pfosten 17, und ist durch
Rollanordnungen 4L und 4R verschiebbar an der Bahn 1 angebracht, die
an ihrem linken bzw. an ihrem rechten Ende positioniert sind.
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Die Türe 2 für eine hohe Geschwindigkeit ist an einer zweiten
Hängeabstützung 5 angehängt, die in diesem Fall eine etwas geringere
Erstreckung besitzt als die Türe 2 für die hohe Geschwindigkeit selbst.
Diese Hängeabstützung 5 ist durch Rollanordnungen 5L und 5R an der
Bahn 1 verschiebbar angebracht, die jeweils an einem ihrer Enden
positioniert sind. Die Rollanordnungen 5L und 5R der Türe für eine
hohe Geschwindigkeit sind an der Bahn 1 zwischen den Rollanordnungen
4L und 4R der Türe für eine niedrige Geschwindigkeit positioniert. Der
Hänger 4 der Türe für eine niedrige Geschwindigkeit besitzt eine
größere vertikale Erstreckung als der Hänger 5 der Türe für eine hohe
Geschwindigkeit.
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Die Türen 2 und 3 werden, wie es üblich ist, mittels eines Zugkabels 6
geöffnet und geschlossen, das über korrespondierende Seilscheibenräder
läuft und mit einem Gegengewicht 7 verbunden ist.
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Klarerweise liegt die Rollanordnung 5R zu der Rollanordnung 4R
benachbart, wenn sich die Türen 2 und 3 in ihrer offenen Position
befinden. Aber wenn die Türen 2 und 3 geschlossen werden, bewegt
sich die Türe 2 für eine hohe Geschwindigkeit relativ zu der Türe 3 für
eine niedrige Geschwindigkeit, so daß, wie man in Fig. 1 erkennt, die
Rollanordnung 5L der Rollanordnung 4L benachbart ist, wobei der
Abstand zwischen den beiden rechten Rollanordnungen 5R und 4R
größer ist als die halbe Breite der Türöffnung. Das ist natürlich so,
damit die zwei Türen 2 und 3 sich teleskopisch hintereinander bewegen,
wenn sie sich öffnen, und sich hinter dem rechten Pfosten 17 befinden
können, ohne daß die Türe 2 von dem Rahmen weiter nach außen ragt
als die Türe 3 für eine niedrige Geschwindigkeit.
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Damit die Türen 2 und 3 am vollständigen Öffnen oder Schließen nicht
durch In-Anlage-Kommen ihrer jeweiligen linken oder rechten
Rollanordnungen gehindert sind, sind die Rollanordnungen 5L und 5R
der Türe 2 für eine hohe Geschwindigkeit ein Stück nach innen von den
Enden des Hängers 5 positioniert, das der Breite der Rollanordnungen
4L und 4R entspricht.
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Durch die Verwendung nur einer einzigen Bahn 1 sind all die
Abstandselemente und Haltecinrichtungen eliminiert, die für eine Zwei-
Bahnen-Anordnung typisch sind, und die Bahn 1 muß nur an ihren
Enden mittels einer sehr einfachen Reibschlußvorrichtung abgestützt
werden. Auch muß der Türstock nicht zwei oder drei flache
Bezugsstellen vorsehen, um die zwei Bahnen korrekt parallel zu
befestigen.
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Die Abstützungen 4 und 5 können sich entlang der einzelnen Bahn 1
mittels einer Rollanordnung bewegen, die ähnlich zu den in Fig. 2 und 3
gezeigten ist und die ausführlicher in unserer unter dem gleichen Datum
parallel anhängigen Patentanmeldung beschrieben sind, die mit
"Teleskopische Aufzugstüranordnung" betitelt ist.
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In Fig. 2 kann man sehen, daß die Führungs- oder Gleitbahn 1 einen
rechtigen Querschnitt aufweist. Wie gesagt, kann die Bahn 1 an dem
allgemeinen Rahmen des Gebäudes durch Reibschluß befestigt werden
und ohne die Notwendigkeit des Bearbeitens oder zusätzlicher
Arbeitsvorgänge des Schweißens bzw. Brennens von Öffnungen. Das
vermeidet das Problem des Ausrichtens der zwei parallelen Bahnen, die
bei konventionellen Türen benutzt werden, und eliminiert die
Verwendung von Abstandselementen, Schrauben, Schweißen etc.
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Das in Fig. 2 gezeigte Rollelement oder -system besteht aus einem
Kasten 8, der alle Rollelemente enthält und schützt, und das so die
überkragenden Rollen- und Gegenrollenanordnungen vermeidet, die bei
den konventionellen Konstruktionen verwendet werden und eine
inhärente Lockerheit besitzen.
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Diese Rollenanordnung weist eine einzige Einheit auf, die von der Bahn
1 unabhängig ist und alle Elemente für ihre Befestigung an der
Hängeabstützung 5 der Türtafel aufweist. Die Anordnung ist so
konstruiert, daß sie eine Seitwärtsbewegung ohne Notwendigkeit
irgendwelcher Anpassungen hervorbringt und eine automatische
Erzielung des gewünschten Spielraums zwischen den Türen zur
Bewegung schafft.
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Die Rollen 9 und 10, die präzise an dem oberen und dem unteren Rand
der Bahn 1 anliegen, sind innerhalb des Kastens 8 angebracht. Diese
Rollen sind mittels Schrauben 11 bzw. 12 befestigt, die, außer daß sie
als Abstützung für die Rollen dienen, die Einheit, mit anderen Worten
den Kasten 8 und alle seine Elemente, an der entsprechenden
Hängeabstützung 5 der Türe befestigen.
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Die Steifigkeit dieser beschriebenen Anordnung ist von Vorteil, um eine
glatte Bewegung der Türtafeln ohne Ruck und Widerstand beim
Wiederöffnen der Türen zu erhalten für den Fall, daß sie während dem
Schließen auf Hindernisse stoßen.
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Eine Variante dieser Art von Rollenanordnung ist in Fig. 3 gezeigt, in
der man sehen kann, daß die Bahn aus einer zylinderförmigen Stange 1
besteht. Hier werden Kugellager 13 als Rolleneinrichtung verwendet, die
in einem korrespondierenden Kasten 14 vorgesehen sind, der seinerseits
an der Hängeabstützung 5 der Türe durch Schrauben 15 befestigt ist.
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Beide von diesen Roll- oder Gleitsystemen ermöglichen eine wesentliche
Reduzierung der Zusammenbauzeit und eine vollständige Eliminierung
der Zeit für das Anpassen. Die Bahneinheit, die Rollenanordnungen und
die Hängeabstützungen der Türen können gefertigt und in dem Türsturz
des Türrahmens installiert werden, so daß sie in der Fabrik
zusammengebaut werden und leicht an den Einsatzort transportiert
werden können.
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Schließlich zeigt Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch die beiden
Türen 2 und 3, die aus Blechtafeln mit identischem Profil mit sechs
rechtwinkligen Kantungen in jeder gebildet sind. Die Kantungen bilden
eine Abdichteinrichtung und Feuerlabyrinthpfade.
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In der Fig. 4 kann man klar ersehen, wie es möglich ist, ein
verringertes Trägheitsmoment für die Türe zu erhalten, aber ihre
Steifigkeit beizubehalten, indem man in beiden Rändern der Tafeln 2
und 3 Kantungen vorsieht, wobei die Profile relativ dünn sind. Bei der
in Fig. 4 gezeigten Profilgestalt sind nur sechs rechtwinklige Kantungen
oder Biegungen nötig, um die Steifigkeit und ebenso ein
Feuerschutzlabyrinth zu schaffen. Auch weil zusätzliches Gewicht an
den Rändern der Türe angeordnet ist, hat die Türe eine größere
Tendenz, den Verdreh- und Biegebewegungen zu widerstehen.
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Jede Tafel oder jedes Profil der Türen 2 und 3 kann ein
schallisolierendes Element aufweisen, das einfach ist, aber
nichtsdestotrotz das Erreichen einer sehr guten Fähigkeit zur
Geräuschabsorption der entsprechenden Türtafel zuläßt. Das
schallisolierende Element besteht aus einer schmalen Metalltafel 16, die
flach und sehr dünn ist und zentral und in Längsrichtung an jeder Tafel
2 befestigt ist, so daß sie als Geräuschabsorptions-Resonanzelement
wirkt. Die Befestigung kann mittels Klebstoff vorgenommen sein, und
das Element kann durch Schrauben im oberen und unteren Bereich in
Position gehalten sein, die ihrerseits benutzt werden, um die Türtafel an
den Hängeabstützungen sowie an den unteren
Führungsschuhabstützungen aus Metall zu befestigen.
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Insgesamt schafft die beschriebene Ausführungsform eine teleskopische
Türanordnung, die einen Rahmen aufweist, der leicht zusammenzubauen
und auseinanderzubauen ist. Sie kann leicht an den Einsatzort
transportiert werden, und es ist ein hoher Vormontagegrad in der Fabrik
möglich. Das alles ermöglicht eine beträchtliche Verringerung bei der
Zeit für die Installation und den Zusammenbau.
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Obwohl sich die vorliegende Beschreibung auf teleskopische Türen für
Aufzüge bezieht, die zwei Tafeln aufweisen, ist diese Erfindung auch
auf Zwei-Geschwindigkeits-Viertafeltüren anwendbar, die sich in der
Mitte öffnen und im Grunde aus einem Paar der beschriebenen
Zweitürsysteme bestehen, die einander gegenübergestellt sind, um die
doppelte Öffnung zu schaffen.
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Auch sind die Verbesserungen anwendbar auf andere Türsysteme, wie
die von Fahrzeugen, und sich in der Mitte öffnende Türen, bei denen
die beschriebenen Elemente die Erzielung der meisten der genannten
Vorteile auch ermöglichen.