DE69015350T2

DE69015350T2 - Wiederverwendbarer transportbehälter und prozess seiner wiederverwendung.

Info

Publication number: DE69015350T2
Application number: DE69015350T
Authority: DE
Inventors: Michael Grey; William Shaw
Original assignee: ReSource America Inc
Current assignee: ReSource America Inc
Priority date: 1989-10-26
Filing date: 1990-10-26
Publication date: 1995-07-13
Anticipated expiration: 2010-10-27
Also published as: CA2044583C; WO1991006477A1; DK0452456T3; KR100221852B1; US5469691A; JPH04502603A; GR3015477T3; ES2068401T3; CA2044583A1; EP0452456B1; KR920700997A; AU6646690A; DE69015350D1; EP0452456A1; ATE115931T1; EP0452456A4

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verpackungs- und Transportbehälter, beispielsweise Boxen aus Hartfaserplatten die der besonderen Größe oder Form eines Produkts oder Gegenstands angepaßt sind und verwendet werden, um den Gegenstand während des Transports gegen Stoß zu schützen. Sie bezieht sich insbesondere auf Transportbehälter, die eine Auspolsterung oder Einsätze (vgl. zum Beispiel US-A- 3 564 811) aufweisen.
Behälter dieser Art werden im allgemeinen zur Verpackung oder zum Transport von Kleinrechnern, Bildschirmen und Workstations, wie auch empfindlichen elektronischen oder optischen Geräten und ähnlichen Konsumgütern verwendet. Die für diese Zwecke im Innern eines Kartons verwendete Schaumstoffpolsterung kann aus breiten Platten, rechteckigen Blöcken oder auch aus ausgeformtem Schaumstoff bestehen, der der Form des transportierten Gegenstands angepaßt ist. Der Schaumstoff kann so gewählt werden, daß er Schutz gegen Stoß und Erschütterung, Schutz gegen Bruch oder eine Kombination dieser Eigenschaften bietet und kann in Form loser Einlagen oder in der Form von Polsterelementen vorgesehen sein, die am Karton oder an der Schutzversteifung oder den zum Karton gehörenden Deckelelementen permanent befestigt sind.
Die erwähnten Produkte haben im allgemeinen ein Volumen von bis zu mehreren Kubikfuß, und die zur Verpackung erforderliche Polsterung kann recht umfangreich sein. Ist das Produkt von unregelmäßiger Form, wie etwa eine Konsole oder Workstation, können Umfang und Kosten der Transporteinheit selbst bedeutend sein. Dennoch sind fast alle Verpackungen dieser Art Einwegverpackungen, die vom Endverbraucher, der das transportierte Produkt erhält, zu entsorgen ist. Die Entsorgung derartiger Verpackungsmaterialien schafft Umweltprobleme, und die Natur der bislang genutzten Verpackungssysteme macht es auch schwierig, die Entsorgung umweltfreundlich durchzuführen.
Es ist daher wünschenswert, einen effektiveren und umweltfreundlichen gepolsterten Verpackungsbehälter zu schaffen. Wünschenswert ist es auch, ein allgemeines Verfahren für Herstellung und Recycling von Transportbehältern zu schaffen.

Zusammenfassung der Erfindung

Diese Ziele werden mit einem Verfahren gemäß der Erfindung erreicht, wie es in Anspruch 1 angegeben ist.
Das Polsterungsmaterial kann aus einem Polyolefinschaum, beispielsweise Polyäthylenschaum, ausgeformt sein, und die Einsätze werden bei Verwendung vorzugsweise mittels eines heißschmelzenden Wachses oder eines ähnlichen Klebers auf Olefinbasis an den Karton geklebt. Der Karton selbst besteht aus Wellpappekarton, und dieser kann mit einer Beschichtung versehen sein, um seine Festigkeit und Beständigkeit gegen Wasser und Verschleiß zu erhöhen, ohne seine Eignung zur Wiederaufschließung zu schmälern.
Insbesondere kann der Herstellungsschritt des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung die Herstellung eines Behälters faltbarer Konstruktion enthalten, der auf ausreichende Größe zusammengefaltet werden kann, um die Polsterschaumelemente zu enthalten, aber ausreichend klein ist, um den Abmessungsanforderungen des Paketdienstes zu entsprechen. Vorzugsweise wird der Karton durch einen Beförderungsdienst befördert, beispielsweise durch Kurier oder einen Privatpostdienst, beispielsweise UPS, die den Karton in voller Größe nicht akzeptieren würden.
Das Transportgut enthält vorzugsweise ein auffälliges Schriftfeld auf der Oberfläche und ein Anschriftenfenster mit den entsprechenden Angaben, damit gewährleistet ist, daß die Sendung ordnungsgemäß an den Konsumenten und den Hersteller versandt werden kann.

Beschreibung der Figuren

Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden ins einzelne gehenden Beschreibung verständlich, die zusammen mit den Figuren als Beispiel gedachter Ausführungsformen zu verstehen ist.
Figur 1 stellt ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Figur 2 zeigt eine Tabelle beispielhafter Materialien für die Strukturelemente, die für die verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen gepolsterten Transportvorrichtung in Betracht gezogen werden können.
Figur 3 stellt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kartons dar, der gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Figur 4 stellt den Karton nach Figur 3 in zusammengefaltetem Zustand zur Rücksendung an den Hersteller dar.
Figur 5 stellt eine weitere Ausführungsform eines Transportkartons gemäß der Erfindung dar.
Figuren 6A und 6B stellen einen bevorzugten Satz innerer Bauteile für die praktische Ausführung der Erfindung mit den Kartons nach den Figuren 3 - 5 dar.
Figur 7 stellt verschiedene Polsterungsteile für die Praxis der erfindungsgemäßen Anwendung dar.

Ausführliche Beschreibung

Wie in Figur 1 dargestellt, besteht das System 1 nach der vorliegenden Erfindung aus einem Verpackungssystem, das aufeinanderfolgend von verschiedenen Personen oder Geschäften aktiv gehandhabt wird. Zunächst wird bei 2 das aus einem Karton und beliebigen speziellen Einsatzstücken bestehende Verpakungssystem vom Hersteller aus einem Materialsatz, wie Wellpappeplatten, Kleber und Polymermaterial zusammengesetzt.
Typischerweise besitzt der Hersteller Vorrichtungen zur Ausformung von Schaumstofformen oder zur Ausformung oder Herstellung von Kunststoffschaumplatten oder -blöcken, möglicherweise auch -folien, sowie Vorrichtungen zur Herstellung (beispielsweise durch Schneiden, Falten und Verkleben) von Kartons auf Holzfaserbasis. Bei 4 schafft der Hersteller die Transportanordnungen zu einem Kunden, beispielsweise einem Fabrikanten von Computer-Terminals oder ähnlichem, und bei Schritt 6 befördert der Kunde sein Produkt in der Verpackung an einen Vertreiber, Endverbraucher oder dergleichen. Bei Schritt 8 wird die entleerte Verpackungsanordnung vom Endverbraucher wieder an den Hersteller zurückgeschickt. Bei Schritt 10 inspiziert der Hersteller die Verpackungsanordnung und arbeitet sie auf, wobei er verbrauchte Materialien zur sicheren Entsorgung oder zum Recycling für eine Zweitverwendung zurückgewinnt. Bei Schritt 12 wird, wie bei Schritt 4, das Verpackungssystem wiederum dem Kunden zur Verfügung gestellt. Im Prinzip enthält der Schritt 12 zwei Unterschritte, die den verschiedenen bei Schritt 10 durchgeführten Tätigkeiten des Aufarbeitens oder des Recycling entsprechen. In einem mit 12a bezeichneten Unterschritt wird das System aufgearbeitet, was einen oder mehrere der ursprünglichen Herstellungsprozesse von Schritt 2 erfordern kann. In dem anderen mit 12b bezeichneten Unterschritt werden die beschädigten Teile zurückgewonnen und dem Recycling zugeführt. Dies beinhaltet Trennung und vorzugsweise Wiederverarbeiten der Bauteile, beispielsweise durch Ausformen von Polyäthylenschichtfolienprodukten aus verbrauchtem Polyäthylen-Schaumstoffmaterial. Die Zweitverwendung eines recycelten Elements kann, muß aber nicht, an Ort und Stelle geschehen, was entweder zu einem Produkt, das in Schritt 2 als Transportbehälterbauteil verwendbar ist, oder zu einem getrennten Produkt für einen externen Markt führen kann. Wie in der Figur dargestellt, kann Schritt 12b also weitere in Schritt 2 zu verwendende Materialien liefern.
Obwohl der Endverbraucher lediglich bei Schritt 8 auftaucht, um die Verpackung an den Hersteller zurückzusenden, sollte festgehalten werden, daß bei manchen Ausführungsformen die Beteiligung des Endverbrauchers erheblich größer sein kann Bei Verwendung zum Transport von medizinischen Geräten oder Material an ein Krankenhaus, eine Klinik oder ein Forschungslabor, beispielsweise, bei denen zu erwarten ist, daß die Empfängerinstitution über eigene Trennungs- oder Aufarbeitungsrichtlinien verfügt, sieht das vorliegende System vor, daß diese Richtlinien so ausgenutzt werden können, daß die gebrauchten Verpackungsbehälter oder von ihnen abgetrennte Bauteile gesondert und recycled oder an den Hersteller zurückgesandt werden. Bei solchen medizinischen Verpackungen ist es selbstverständlich, daß die Wiederverwendung von Bauteilen außerdem den Schritt der Sterilisierung der Verpackung für jeden Transport beinhaltet.
Auf Figur 1 zurückkommend, sind die ersten drei Schritte des Verfahrens 2, 4, 6 konventionell. Die restlichen Schritte sind, wenn sie gemäß der Erfindung, wie weiter unten ausgeführt, praktiziert werden, umweltfreundlich und bieten jedermann Vorteile. Diese Schritte beinhalten der Zweckmäßigkeit halber die Teilnahme weiterer Personen am System. Bestimmte bevorzugte Konstruktionsmerkmale des Systems machen, wie weiter unten ausgeführt, die Durchführung dieser zusätzlichen Schritte einfach, wirtschaftlich vorteilhaft oder funktionell selbständig.
Entsprechend einem ersten bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Konstruktionsmaterialien für das Behältersystem aus solchen Materialien ausgesucht, die nach der Benutzung wirksam zurückgewonnen und, wenn sie so abgenutzt sind, daß eine Wiederverwendbarkeit ausgeschlossen isz, vorzugsweise durch Verarbeitung zu neuen und im allgemeinen anderen Produkten recycled werden können. Figur 2 zeigt eine als Beispiel gedachte Tabelle, die repräsentative Materialien darstellt, die zur Auspolsterung, Verklebung und Kartonbeschichtung in einem erfindungsgemäßen System für eine Wellpappe- oder andere Verpakungskonstruktion auf Pulpebasis, verwendet werden können.
Wie in der Tabelle dargestellt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine oder mehrere Beschichtungen oder Auflagen auf einem Wellpappebehälter aufgebracht werden, um die Kombination seiner recycelbaren Elemente zu verbessern. Dies können Beschichtungen zur Verstärkung der Außenhaut des Kartons sein, so daß Auspolsterung, Transportbeschriftungen usw. entfernt werden können, ohne daß der Behälter beschädigt wird und Oberflächenverletzungen durch Stoß auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, und sie können auch ablösbare Beschichtungen für Aufkleber sowie wasserfeste Beschichtungen und abreibbare Oberflächenbeschichtungen zur Vermeidung von Ansammlung von Schmutz auf dem Karton beim Gebrauch umfassen. Zu geeigneten Beschichtungen zählen Oberflächenfolien und ablösbare Beschichtungen, die die Eignung des Kartons zum Wiederaufschließen und Wiederverwenden nicht beeinträchtigen. Zu den in Betracht gezogenen Auspolsterungsmaterialien gehören Schaumstoffe, die Stoßfestigkeit ohne zu brechen bieten, so daß die Polsterblöcke mindestens mehrmalige Originalnutzungen aushalten, und die außerdem zu Zweitnutzungsprodukten, beispielweise zu Folien oder dichteren extrudierten Produkten, recycled werden können. Die Auspolsterungsblöcke sind vorzugsweise so ausgelegt, daß sie mehrfache Transport- bzw. Lagerungszyklen überstehen, ohne unterhalb ein festgelegtes Polsterungsqualitätsniveau zu fallen. Dies wird teilweise dadurch erreicht, daß größere "Basis" oder Kontaktflächen, die einen geringeren statischen Belastungswert verwenden, vorgesehen werden, um die Größe von Auspolsterungsblöcken für ein spezielles Produkt zu bestimmen, und solch eine Zusammensetzung des Schaumstoffs angewendet wird, daß er relativ längerlebige mechanische Eigenschaften aufweist. Das für den Schaumstoff verwendete Material ist elastisch. Vorzugsweise ist das Ausgangspolymermaterial nicht hoch vernetzt. Geeignete Schaumstoffe sind unter anderem Polyäthylenschaumstoff, Polypropylenschaumstoff, EVA und andere Polyolefinschäume sowie Kopolymere von ihnen. Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die abgenutzten Auspolsterungsteile durch erneutes Verdichten des Schaums zu Pellets des Ausgangspolymers wiederaufgearbeitet werden und daß dieses Material beim Hersteller oder woanders durch Verträge zu Folie oder einem anderen Kunststofferzeugnis recycled wird. Schließlich wird, wie in der Tabelle angegeben ist, vorgeschlagen, daß die zum Verkleben des Kartons mit den Auspolsterungsblöcken oder zur Befestigung der Faltungen des Kartons aufeinander verwendeten Kleber vorzugsweise Heizschmelzwachse, Olefine oder Bindematerialien enthalten, die mit den zwei Hauptbestandteilen und mit den im Recycling angewandten Prozessen kompatibel sind.
Es ist einsehbar, daß das erfindungsgemäße System einen bedeutenden Wirkungsgrad im Materialverbrauch erreicht, da die zwei- oder dreimalige Wiederverwendung des Verpackungssystems dazu führt, daß effektiv nur die Hälfte oder ein Drittel des Materials pro Versendung verbraucht wird; geringfügige Ausbesserungen bieten größere Einsparungen. Die Erfindung führt somit zu einer Verringerung des Verbrauchs wie auch zu einem Recycling der benutzten Materialien.
In Zusammenhang mit einer oder mehreren der oben erwähnten Konstruktionen wird bei der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rücksendung der benutzten Anordnung an den Hersteller dadurch gefördert oder verbessert wird, daß eine auffällige graphische Anzeige vorgesehen wird, die den Benutzer anweist, wie er den Behälter oder dessen Bauteile zurückschicken soll. Beispielsweise wird, vorzugsweise unter oder neben die abnehmbare Rechnungs/Anschriften-Tasche, ein Schriftzug folgenden Inhalts aufgebracht:
"DIES IST EIN (VERLEIHBARER) UMWELTFREUNDLICHER RECYCELBARER MEHRWEGKARTON: BITTE SCHICKEN SIE IHN AN/BENACHRICHTIGEN SIE UNITED PARCEL SERVICE, DAMIT DIESER KARTON GEMASS VERTRAG NUMMER AXXXXX ZUR RÜCKGABE AN DEN HERSTELLER XYZ IN STADT, LAND, ABGEHOLT WERDEN KANN"
Für die praktische Anwendung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Verwendung in Zusammenhang mit einem Produzentenauftrag, dem Transport und der Herstellung von Softwaresystemen automatisch verschiedene Aufschriften auf Aufkleber gedruckt werden, die einen Hinweis auf die Rücksendung zum Hersteller (bei beabsichtigter Wiederverwendung) oder zu einem lokalen Rückgewinnungszentrum (wenn der Karton für ein Produkt ausgelegt wurde, für das weitere Versendungen nicht geplant sind) enthalten.
Figur 3 zeigt eine als Beispiel gedachte Ausführungsform nach der Erfindung. Ein Karton 20 besteht aus einem Bodenteil 22, einem Oberteil 23 und vorzugsweise einem oder mehreren Kartoneinsätzen 24, 25. Das Bodenteil 22 besteht aus einem sehr stabilen doppelwandigen Wellpappekarton und weist, wie dargestellt, den oben erwähnten Hinweis 26 zur Rücksendung an den Hersteller auf der Außenfläche auf. Das Oberteil 23 besteht aus einem leichten Material und stellt einen Deckel dar, der teleskopartig über das Bodenteil gleitet, so daß ein geschlossener Behälter gebildet wird. Das Oberteil 23, das eine kalandrierte bedruckte Oberfläche aufweisen kann, wird nach dem Transport entsorgt, während das Bodenteil 22, das mindestens eine der befestigten Auspolsterungen 27 sowie separate nicht befestigte (nicht dargestellte) Auspolsterungsblöcke enthält, geschlossen und nach Gebrauch an den Hersteller zurückgesandt wird. Pfeile "s" und "e" deuten an, daß die Seiten und Enden Klappen darstellen, die entlang Falzen 28 eingeklappt werden, um den Karton zu einem verkleinerten Volumen zur Rücksendung zu schließen. Ein Deckblatt 25, das einen befestigten Auspolsterungsblock aufweisen kann und das auch mit der Bodenhälfte 22 zurückgeschickt wird, paßt normalerweise über das Bodenteil 22 und kann dazu dienen, einerseits zu vermeiden, daß sich die Klappen einwärts falten, und andererseits der Oberfläche vollen stabilen Schutz zu bieten. Nach dem ersten Gebrauch und dem Verknittern der Klappen des Bodenteils 22 kann außerdem ein innerer Rahmen 24 vorgesehen werden, um ein Umklappen der oberen Seiten, die zuvor als Klappen gedient hatten, zu vermeiden.
Figur 4 zeigt den Teil der Anordnung 20 bestehend aus Bodenteil 22 und einem oder mehreren Auspolsterungen 27, separaten Blöcken und Einsätzen 25 gefaltet in geschlossenem Zustand zur Rücksendung. In diesem Zustand sind seine Gesamtdimensionen auf weniger als 108 laufende Zoll, oder jede andere vom Postdienst, Bundespost oder United Parcel Service vorgeschriebene Grenze reduziert, so daß der Behälter wirtschaftlich als einzelne Einheit und nicht als Wagenladung an den Hersteller zurückgeschickt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß, wenn das zu transportierende Produkt in eine Verpackungsanordnung paßt, die bereits den Größenvorschriften des Paketdienstes entspricht, die Verwendung des zusammenklappbaren Kartons nach den Figuren 3, 4 fakultativ ist oder bei Verwendung die Anordnung so wie sie ist, also nicht zusammengeklappt, retourniert werden kann.
Figur 5 veranschaulicht Elemente einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform. Diese Ausführungsform sieht einen Pappkarton 30 mit einer Länge L, einer Breite W und einer Höhe H&sub1; mit Falzen 32 in Höhe H&sub1; vor, die zwei Paare sich gegenüberliegender Klappen zum Schließen des Kartons bilden. Die vertikalen Ränder des Kartons werden eingeschnitten, d.h. bei 34 geschlitzt, und zwar bis zu einer geringeren Höhe H&sub2;, und es werden horizontale Falzlinien 36 in Höhe H&sub2; vorgesehen, die um den Karton laufen, so daß nach Gebrauch die Klappen 35a bis 35 d an den Falzlinien 36 geknickt und herabgefaltet werden können, so daß ein kleinerer Transportkarton mit der verringerten Höhe H&sub2; entsteht. Bei einer Klappengeometrie mit normaler Halbbreite oder Halblänge für die ursprünglichen Klappen 35a bis 35d beträgt die Herabsetzung der Höhe, die durch diese Ausführungsform erzielt wird, für den Rücksendebehälter bis zur Hälfte der Länge oder der Breite des Kartons. Nachdem dieser Karton einmal gebraucht und zurückgeschickt wurde, sitzt bei weiteren Verwendungen vorzugsweise ein Innenrahmen 38 mit einer Höhe H&sub1; innerhalb des Kartons mit der Gesamthöhe zum Versand des Produkts. Dieser Rahmen wird entfernt, wenn der Karton wiederum in verkleinerter Form zurückgeschickt werden soll.
Die Figuren 6A, 6B zeigen ein Auspolsterungselement 40 der üblicherweise als Abdeckteil bezeichneten Art, das zur praktischen Ausübung der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist. Das Auspolsterungselement 40 besteht, wie dargestellt, aus einer ringförmigen Platte 41 und mehreren Blöcken 42 von erheblicher Stärke, die sich über die gesamte Breite der Platte erstrecken. Die Platte 41 kann aus dickem Karton bestehen und im wesentlichen mit den dargestellten Proportionen dimensioniert sein, um die Anordnung in einem ebenso dimensionierten rechteckigen Karton zu positionieren, oder sie kann aus einer Schaumstoffplatte vom Lager wie die Blöcke 42 ausgeformt sein, wodurch sie eine fixierende wie auch zusätzliche stoßauffangende Funktion annimmt. Die Auspolsterungsblöcke 42 können nach innen gegen das verpackte Produkt gerichtet sein, so daß sie eine das Produkt abpolsternde und gleichzeitig das Produkt fixierende Funktion ausüben, oder nach außen gegen die Kartonwand gerichtet sein, so daß sie nur eine abpolsternde Funktion ausüben. Die Auspolsterungsblöcke 42 und die Platte 41 werden in jedem Fall aus losen Materialelementen hergestellt.
Für eine spezielle Anwendung nach dieser Erfindung ist die Platte bzw. das Schaumstoffstück 41 mit einem Ausschnitt 43 an jeder Ecke versehen, so daß das Teil 44 der Platte, das über den Block 42 herausragt, in die mittlere Öffnung 45 der Platte 41 paßt. Mit dieser Anordnung kann ein Paar Auspolsterungsstücke 40 als auspolsternde Abdeckteile innerhalb eines erfindungsgemäßen Behälters versandt werden, und wenn der Behälter zurückgesandt werden soll, dann können die zwei Teile, wie in Figur 6B dargestellt, kreuzweise zusammengesteckt werden. So wird ein Teil in das andere gesteckt, wodurch sich eine sich über die gesamte Breite vertikal erstreckende Struktur ergibt, die sich zwischen den Seiten des Kartons ertreckt und den leeren Karton gegen Zusammenfallen versteift.
Figur 7 zeigt eine weitere geeignete Form einer Auspolsterungsanordnung 50. Bei dieser Ausführungsform liefert ein erstes Teil 52, das aus einer Schaumstoffplatte 51a und Querbalken 51b besteht, ein Abdeckteil, und ein zweites Teil 54, das aus Schaumstoffplatte 53a und Querbalken 53b gebildet wird, ein weiteres Abdeckteil. Die Querbalken 5lb sind gegenüber den Balken 53b versetzt, so daß sie ineinander passen, wenn die Teile 52, 54 aufeinander in den geleerten Karton gesetzt werden, wodurch das Volumen, das zur Rücksendung der Auspolsterungsteile erforderlich ist, verrringert wird. Weitere Abdeckteilkonstruktionen von mehr konventioneller Art, beispielsweise ein sogenanntes Gegenstück oder ein sogenannter Bilderrahmen, wobei der Vorsprung des einen größenmäßig in die Aussparung des anderen paßt, werden bei der praktischen Ausführung der Erfindung ebenfalls in Betracht gezogen. Das Schaumstoffmaterial hat in jedem Fall die oben beschriebenen Eigenschaften.

Claims

1. Ein verfahren für Recycling oder Wiederaufarbeitung eines ausgepolsterten Transportbehälters, das die Schritte umfaßt, daß:

a) bei einem Hersteller der Behälter aus entfernbaren ersetzbaren Elementen, die Elemente auf Holzfaserbasis und federnde Polster- Schaumelemente aus einem wiederverarbeitbaren Polymer-Grundwerkstoff einschließen, hergestellt wird,

b) der Behälter zu einem Produktlieferanten transportiert wird zum Weiterversenden des Behälters mit dem Produkt des Lieferanten, das darin abgepolstert ist, mit Weisungen zur Rückgabe des Behälters an den Hersteller oder einen autorisierten Dritten (z.B. durch Paketservice) nach dem Weiterversand des Produkts des Lieferanten,

c) die Elemente inspiziert und wieder aufgearbeitet oder ersetzt werden, um den Behälter neuwertig zu machen, und ersetzte Elemente wiederverarbeitet werden, und

d) die Schritte b) und c) während einer nutzbaren Lebensdauer des Behälters nacheinander wiederholt werden.

2. Das verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Herstellung ein Herstellen in Form eines zusammenlegbaren Behälters einschließt, der auf eine Größe zusammenlegbar ist, die ausreichend groß ist, um die Polster- Schaumelemente aufzunehmen, jedoch ausreichend klein ist, um innerhalb der kombinierten Abmessungserfordernisse für Paketservice zu bleiben.

3. Das Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elemente einen Schaum, eine Beschichtung und einen Klebstoff umfassen, die jeweils aus den Materialien der folgenden Tabelle ausgewählt sind: Materialien für Transportkartons auf Zellstoffbasis Polsterung Klebmittel Beschichtungen Polyethylenschaum Polypropylenschaum EVA-Polyethylen-Copolymere Ethylenvinylacetat-Schaum Schaum auf Polyolefin-Basis federnde Polystyrol-Copolymere Polyurethane heißschmelzende Wachse Olefine mit Recycling-Polstermaterial oder -Pappe kompatible Materialien kompatible Oberflächenfilme/Beschichtungen kompatible lösbare Beschichtungen