DE69013970T2 - Bewegungsvorrichtung für eine Aufzugkabine im Fall eines Stromversorgungsausfalls. - Google Patents
Bewegungsvorrichtung für eine Aufzugkabine im Fall eines Stromversorgungsausfalls.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher eine Liftkabine im Fall der Unterbrechung der Stromversorgung, wodurch ihre Funktionen ausfallen, bis zum nächsten Stockwerk (auf- oder abwärts) fortbewegt werden kann, so dass die eingeschlossenen Personen die Kabine verlassen können.
- Bis heute vermag die Konstruktionstechnik für Fahrstühle in vielgeschossigen Häuserblöcken keine Vorrichtung anzubieten, die es den eingeschlossenen Personen im Fall der Stromunterbrechung und Stillstand der Kabine zwischen zwei Stockwerken ermöglichen würde, die Kabine zu verlassen.
- Im Störungsfall muss ein Fachmann oder der Pförtner des Gebäudes - wenn ein solcher vorhanden ist - dafür sorgen, dass sich die Kabine mit ihrem Antrieb fortbewegt; bis dahin bleiben die Personen in ihr eingeschlossen.
- Das obige technische Problem führte zur Suche nach einer technischen Lösung und zur Konstruktion einer Vorrichtung, welche im Motorraum des Liftes installiert werden kann und die im Fall der Stromunterbrechung den Antrieb einer von einem Gleichstrom-Akkumulator gespeisten Hydropumpe bewirkt. Sodann treibt die Hydropumpe einen Hydromotor an, der das damit gekoppelte Schwungrad des Fahrstuhlantriebs in Rotation versetzt, so dass die Kabine aufwärts oder abwärts (je nach vorgesehener Anordnung) fortbewegt werden kann. Sobald die Tür des nächsten Stockwerkes erreicht ist, wird die Funktion abgeschaltet, und die eingeschlossenen Personen können die Kabine verlassen.
- Nach dem heutigen Stand der Technik gibt es noch keine Vorrichtung zum Fortbewegen einer Liftkabine mit hydraulischem Antrieb, die neben dem Fahrstuhlantrieb angeordnet ist und durch einen Gleichstrom-Akkumulator gespeist wird.
- Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist, den Problemen der Lebensdauer, der Funktionssicherheit und der Belastbarkeit der Vorrichtung durch Einführung einiger Verbesserungen zu begegnen, welche nachstehend in der Detaildarstellung erläutert werden. Daraus gehen sowohl alles Obige als auch die weiteren Vorteile dieser Erfindung klar hervor.
- Dem Fachmann des hiesigen Gebietes wird die Erfindung anhand der der Beschreibung folgenden Zeichnungen verständlich, die einige bevorzugte praktische Anwendungen illustrieren.
- Figur 1: zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung mit dem Fahrstuhlantrieb in der Schaltstellung vor dem Kuppeln;
- Figur 2: zeigt die Basis A-A des Hydrauliksystems und die Ansicht B-B der Gabel, welche die Einsteckkupplung bewegt;
- Figur 3: zeigt die Basis des elektrischen Gleichstromsystems;
- Figur 4: zeigt einen oberen Schnitt des Hydraulikkolbens, welcher die Gabel betätigt und die Einsteckkupplung bewegt;
- Figur 5: zeigt einen Schnitt der Spiralwelle, die die Einsteckkupplung betätigt und mit der Kupplungsaufnahme verbunden ist, welche ihrerseits mit der Welle des Antriebsschwungrades in Verbindung steht;
- Figur 6: zeigt einen Schnitt der Kupplungsaufnahme, welche mit der Welle des Antriebsschwungrades verbunden ist und
- Figur 7: zeigt einen Schnitt der Steckkupplung, welche mit der Kupplungsaufnahme kuppelt.
- Die in Figur 1 gezeigte erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt folgende Bauteile:
- 1. Basis des Hydrauliksystems;
- 2. Hydromotor;
- 3. Hydraulikkolben und Rückholung mittels zweier Federn;
- 4. Spiralwelle;
- 5. Einsteckkupplung;
- 6. Aufnahmekupplung, die auf die Welle des Mechanismus des Antriebsschwungrades aufgesetzt ist;
- 7. Mechanismus, der die Steckkupplung bewegt;
- 8. Hydraulikkolben, welcher den Unterbrecher des Motors abtrennt und der selbsttätig bei Abschaltung der Stromversorgung vom Gleichstromakkumulator, gedrückt durch eine innere Kolbenfeder, in seine vorherige Position zurückkehrt;
- 9. Basis des Elektrosystems;
- 10. Wechselstromschalter;
- 11. Gleichstromakkumulator mit 12 V oder 24 V;
- 12. Elektromotorschalter;
- 13. Elektromotor für 12 V oder 24 V;
- 14. Hochdruckpumpe und Oeltank;
- 15. Wechselstromrelais;
- 16. Gleichstromschalter in der Kabine;
- 17. Notlicht in der Kabine;
- 18. Fahrstuhlmechanismus;
- 19. Oeldruckleitung zum Hydraulikkolben;
- 20. Oelrücklaufleitung vom Hydraulikkolben zum Tank;
- 21. Oeldruckleitung von der Pumpe zum Hydromotor;
- 22. Oelrücklaufleitung vom Hydromotor zum Tank;
- 23. Oeldruckleitung zum Hydraulikkolben;
- 24. Oelrücklaufleitung vom Hydraulikkolben zum Tank;
- 25. Bremshebel des Antriebs;
- 26. zwei Federn zur Rückholung des Kolbens in seine erste Position.
- Während des Aus falls der Stromversorgung ist der Stromkreis am Wechselstromschalter 10 unterbrochen und das Platinrelais 15 schliesst. Gleichzeitig wird der Batteriestromkreis 11 mittels des Schalters 12 Zugeschaltet und der Elektromotor springt an, wodurch die Hochdruckpumpe 14 zu arbeiten beginnt, die Oel über die Leitung 21 zum sich drehenden Hydromotor 2 pumpt.
- Daraufhin wird über die Oeldruckleitung 23 der Hydraulikkolben 3 beaufschlagt und die Gabel 7 betätigt, wodurch sich die Einsteckkupplung bewegt, welche mit der Aufnahmekupplung 6 kuppelt, die mit der Schwungradwelle des Antriebs verbunden ist und diese in Drehung versetzt.
- Während der Unterbrechung der Stromversorgung brennt das Kabinennotlicht bis zur Reparatur automatisch und wird dann abgeschaltet.
- Auch für jeden anderen Störungsfall im Stromkreis ohne Unterbrechung der Stromversorgung gibt es in der Kabine einen Schalter zum Zuschalten des Gleichstromakkumulators, bei dessen Betätigung die Kabine zum nächstgelegenen Stockwerk fährt und dort automatisch stoppt, so dass den Personen der Ausstieg ermöglicht wird.
- Alle Sicherheitssysteme des Fahrstuhles, auch jene mit einer elektrohydraulischen Verriegelung, funktionieren weiterhin.
- Es ist zu erwähnen, dass die vorliegende Erfindungsbeschreibung sich nur auf einige Anwendungsbeispiele bezieht. Dennoch ist jede Aenderung oder Abwandlung bezüglich der Gestaltung, der Dimensionierung, der eingesetzten Materialien und der Konstruktion sowie Bauteilen als vom Zweck und Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen zu betrachten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Fortbewegen einer Liftkabine mit
einem elektrischen, hydraulisch aktivierten
Fahrstuhlantrieb, der einen federnden, desaktivierenden Bremshebel
(8,25) und eine mit einem Schwungrad verbundene Welle
besitzt, bestehend aus
- einer hydraulisch aktivierten Kupplungsanordnung (5,
10 6), um einen Hydromotor (2) mit dem Schwungrad des
Fahrstuhlantriebes zu verbinden;
- einer Pumpe (14), die den genannten hydraulisch
betätigten Bremshebel (8,25) mit Drucköl versorgt;
- einem Hydromotor (2) und
- einer Kupplungsanordnung (5,6), mittels derer der
elektrische Fahrstuhlmotor während einer
Stromunterbrechung in Rotation versetzt wird, wodurch die
Liftkabine ein nahes Stockwerk erreichen kann, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hydropumpe (14) von einem
Elektroakkumulator (11) angetrieben wird und die
Kupplungsanordnung aus formschlüssigen Einsteck- und
Aufnahmeteilen (5,6) besteht.
2. Vorrichtung zum Fortbewegen eines Fahrstuhles
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektroakkumulator (11) kontinuierlich durch die Fahrstuhl
stromversorgung aufgeladen wird.
3. Vorrichtung zum Fortbewegen eines Fahrstuhles
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Aufnahmekupplungsteil (6) auf der Welle (4) des
elektrischen Fahrstuhlantriebes angeordnet ist und die genannte
Welle spiralförmig ist.
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