DE69013571T2 - Röntgenbildsynchronisationsverfahren und -vorrichtung. - Google Patents

Röntgenbildsynchronisationsverfahren und -vorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren zum Erstellen zeitsequentieller Röntgenbilder eines Objekts, das periodischen Bewegungen unterliegt, durch Bestrahlung des Objekts mit einem von einer Röntgenquelle ausgesendeten Röntgenstrahlenbündel, wobei das Synchronisationsverfahren Messen einer Periode der Bewegung des Objekts mittels einer Aufzeichnungseinrichtung, Erzeugen und Zuführen von Aufzeichhungsimpulsen an eine Synchronisationsanordnung, die die Röntgenquelle aktiviert und deaktiviert, umfaßt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Röntgeneinrichtung zum Erstellen zeitsequentieller Röntgenbilder eines Objektes, das periodischen Bewegungen unterliegt, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Röntgenquelle zum Aussenden eines Röntgenstrahlenbündels in Richtung des Objekts, mit einer Aufzeichnungseinrichtung zum Messen einer Periode der Bewegung des Objekts und zum Erzeugen und Zuführen von Aufzeichnungsimpulsen an eine Synchronisationsanordnung, wobei die Synchronisationsanordnung mit der Röntgenquelle gekoppelt ist, um diese zu aktivieren und zu deaktivieren.
  • Ein Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren und eine solche Einrichtung sind aus der Broschüre "Philips Medical Systems", 4522 984 09241/744, DVI-V, Januar 1985 bekannt. Bei der Erzeugung eines Röntgenbildes eines Objekts, in beispielsweise einem menschlichen Körper, wie beispielsweise eines Herzens oder eines Blutgefäßes, wird das Röntgenstrahlenbündel von dem Objekt und dessen Umgebung geschwächt. In einem menschlichen Körper besteht das abzubildende Objekt und seine Umgebung hauptsächlich aus Wasser, so daß das Röntgenstrahlenbündel von dem Objekt und dessen Umgebung in nahezu gleichem Maße geschwächt wird. Das führt zu einem kontrastschwachen Bild des Objekts. Durch Füllen des abzubildenden Objekts mit einem Kontrastmittel relativ starker Röntgenabsorption, beispielsweise Iodid, und durch Subtraktion eines Bildes des mit Kontrastmittel gefüllten Objekts von einem ohne Kontrastmittel aufgenommenem Bild des Objekts, einem sogenannten Maskenbild, wird Kontrastverstärkung erhalten. Wenn das Bild des mit Kontrastmittel gefüllten Objekts gegenüber dem Maskenbild infolge einer Bewegung des Objekts verschoben ist, treten in dem kontrastverstärkten Bild Artefakte auf. Insbesondere bei der Erstellung einer Serie von aufeinanderfolgenden Röntgenbildern, die zur Rauschintegration vor der Wiedergabe auf einem Fernsehmonitor aufsummiert werden oder die einem Kontrastmittelfluß durch das abzubildende Objekt folgen, wird Kontrastverstärkung mittels Subtraktion von einem Maskenbild durch Bewegung des Objekts stark verschlechtert. Für die Abbildung von Blutgefäßen in der Nähe des Herzens treten diese Probleme infolge der Herzbewegung auf. Durch Messung eines Bewegungsrhythmus eines Objekts mittels der Aufzeichnungseinrichtung, beispielsweise die Erstellung eines Elektrokardiogramms, kann die Belichtung mit dem Bewegungsrhythmus synchronisiert werden. Dies geschieht beispielsweise in dem Philips DVI-V-System. Da die Belichtung nach einer vorgegebenen Verzögerung bezüglich eines von der Aufzeichnungseinrichtung gelieferten Aufzeichnungsimpulses erfolgt, sind die Röntgenbilder in Phase und decken sich mit dem Maskenbild. Dies hat den Nachteil, daß bei Schwankungen des Bewegungsrhythmus des abzubildenden Objekts, die beispielsweise vom Kontrastmittel verursacht werden, die Röntgenbilder das Objekt in verschiedenen lagen zeigen, so daß Artefakte auch auftreten, wenn dieses Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren zu verschaffen, bei dem das Auftreten von Bewegungsartefakten verringert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein erfindungsgemaßes Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren gekennzeichnet durch Berechnung des Zeitpunkts des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses aus den zugeführten Aufzeichnungsimpulsen mit Hilfe von Rechenmitteln in der Synchronisationsanordnung und durch Bestimmung, ob ein Aufzeichnungsimpuls innerhalb der normalen periodischen Bewegung auftritt, indem die berechneten und die tatsächlichen Zeitpunkte des Aufzeichnungsimpulses verglichen werden, und durch Unterdrückung der Synchronisation der Röntgenquelle, wenn aus dem genannten Vergleich deutlich wird, daß ein Aufzeichnungsimpuls nicht innerhalb der genannten normalen periodischen Bewegung auftritt.
  • Es sei bemerkt, daß in dem Beitrag von S.C. Moore et al., "Prospectively gated cardiac computed tomography" in Med. Phys., Bd. 10, Nr. 6 (1983), S. 846-855, ein CT-Gerät offenbart wird, in dem die Orientierung von Röntgenquelle und Detektor-System anhand des Herzrhythmus des Patienten eingestellt wird, um in der gleichen Phase des Herzzyklus genügend viel Daten für eine qualitativ gute Bildrekonstruktion zu erhalten. Die Einstellung erfolgt auf der Basis von Erwartungswerten für die Herzphase, die aus einem gemessenen EKG abgeleitet werden. Datengewinnung wird nicht auf Unregelmaßigkeiten im Herzrhythmus abgestellt, sondern diese können durch Betrachtung der EKG-Daten durch die Bedienperson berücksichtigt werden. Da die Röntgenquelle immer aktiviert ist, werden Daten in allen Phasen des Herzzyklus gewonnen, und die Bedienperson kann Daten für den Rekonstruktionsprozeß manuell löschen oder anpassen. Der Beitrag gibt nicht an, daß bei Unregelmäßigkeiten die Datengewinnung unterdrückt und Bestrahlung des Patienten vermieden werden kann, wenn keine sinnvollen Daten gewonnen werden können.
  • Durch Berechnung des Zeitpunkts des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses aus den gemessenen Aufzeichnungsimpulsen kann Belichtung zu einem konstanten Zeitpunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsimpulsen, d.h. bei einer konstanten Objektlage erfolgen. Änderungen des Bewegungsrhythmus werden durch die Berechnung detektiert, und die Synchronisation der Röntgenquelle wird an den veränderten Bewegungsrhythmus angepaßt. Je stärker oder schwächer die Auswirkung der zeitlich weiter entfernt liegenden Aufzeichnungsimpulse auf die Berechnung gemacht wird, desto schneller oder weniger schnell reagiert die Synchronisation auf Rhythmusänderungen. Wenn die Objektbewegung zusätzlich zu den systematischen Beschleunigungen und Verzögerungen stochastische Bewegungen aufweist, beispielsweise zusätzliche Systolen oder vorzeitige Ventrikelkontraktionen eines Herzens, dann folgen die Aufzeichnungsimpulse einander nicht zu exakt vorhersagbaren Zeitpunkten. Für eine genaue Berechnung des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses durch Kombination der gemessenen Aufzeichnungsimpulse ist es wesentlich, daß die vorhergehenden Impulse korrekt gewichtet sind, so daß nicht jede Schwankung eine Änderung der Synchronisation verursacht, ohne daß die Synchronisation gegenüber systematischen Rhythmusschwankungen unempfindlich wird. Wenn der mittlere Bewegungsrhythmus und die Varianz charakterisierende Parameter für den die Objektbewegung beschreibenden stochastischen Prozeß sind, ist eine genaue Vorhersage des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses möglich, wenn der Mittelwert und die Varianz bekannt sind. Üblicherweise ist für ausführliche statistische Analyse der Objektbewegung keine Zeit und muß wegen der Verlagerung des Kontrastmittels eine Anzahl Röntgenbilder schnell erstellt werden. Die Berechnung sollte innerhalb einer mittleren Periode der Aufzeichnungsimpulse einen Wert für den Zeitpunkt des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses ergeben, so daß dies wenig Rechenzeit erfordern sollte. Eine Berechnung des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses sollte ebenfalls vollautomatisch erfolgen, um die Erstellung von Röntgenbildern zu vereinfachen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung des zu erwartenden nächsten Aufzeichnungsimpulses ein rekursives Kalman-Filterverfahren verwendet wird.
  • Die Verwendung eines Kalman-Filter-Verfahrens führt zu einer rekursiven Beschreibung des Bewegungsrhythmus, die sich selbst Änderungen dieses stochastischen Prozesses anpaßt. Dieses Berechnungsverfahren trennt in adäquater Weise nichtsystematische Änderungen des Bewegungsrhythmus von systematischen Änderungen. Dies ist besonders bei kardiologischen angiographischen Untersuchungen vorteilhaft. Ein Kalman-Filter ist an sich bekannt. Ein Beispiel für ein solches Filterverfahren wird in dem Beitrag von K. Arakawa et al., "ε-Kalman fllter - A method of signal estimation considering sudden changes of signals", in Electronics and communications in Japan, Teil I : Communications, Bd. 69, Nr. 5, (Mai 1986), S. 1 - 6 beschrieben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgeeden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch eine zur Durchführung des Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahrens geeignete Einrichtung,
  • Fig. 2a bis 2c Serien von Aufzeichnungsimpulsen mit zugehörigen Synchronisationsimpulsen. und
  • Fig. 3 einen Ablaufplan für eine Berechnungsweise nach dem Kalman-Filter-Verfahren für den zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpuls.
  • Fig. 1 zeigt eine Röntgenquelle 1, die ein Objekt 3, das ein Detail 4 enthält, mit Hilfe eines Röntgenstrahlenbündels 5 durchstrahlt. Bei Verwendung eine Röntgenstrahlendetektors, in diesem Fall einer Röntgenbildverstärkerröhre, wird ein Bildinformation enthaltendes Röntgenstrahlenbündel 6 in ein optisches Bild umgewandelt, das auf dem Ausgangsschirm der Röntgenbildverstärkerröhre erscheint und mit Hilfe einer Fernsehkameraröhre 9 in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dieses Signal wird einem Analog-Digital-Umsetzer 11 zugeführt und anschließend einem der Speicher 12 oder 13. In dem Speicher 12 wird beispielsweise ein Bild des Objekts 3 gespeichert, das ein mit Kontrastmittel gefülltes Detail 4 enthält, und in dem Speicher 13 wird ein Maskenbild des Objekts 3 gespeichert. Nach Logarithmieren des Signals in den Speichern 12 und 13 werden die digitalen Bilder in den Speichern in einer Subtrahiereinrichtung 15 subtrahiert, wodurch somit ein kontrastverstärktes Bild des Details 4 erzeugt wird. Nach Digital-Analog-Umsetzung mit Hilfe eines Digital-Analog-Umsetzers 16 wird dieses Bild auf einem Monitor 17 dargestellt. Die in den Speichern 12 und 13 vorhandenen digitalen Röntgenbilder können in einem Hintergrundspeicher 19 gespeichert werden, aus dem digitale Bilder auch den Speichern 12 und 13 zugeführt werden können. Um einen Bewegungsrhythmus des Details 4 zu bestimmen, wird eine Aufzeichnungseinrichtung 20 mit dem Detail 4 verbunden, die einer Synchronisationsanordnung 22 zu Zeitpunkten, zu denen das Detail 4 eine vorgegebene Position einnimmt, ein impulsförmiges Signal zuführt. Die Synchronisationsanordnung 22 berechnet aus den Aufzeichnungsimpulsen den Zeitpunkt des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses und detektiert systematische Rhythmusveränderungen des Details 4. Die Synchronisationsanordnung 22 aktiviert die Röntgenquelle 1 synchron zu einer Teilbilddauer, beispielsweise 40 ms, eines Fernsehmonitors 23, der ein Echtzeitbild des Objekts wiedergibt.
  • Fig. 2a zeigt eine Serie von Aufzeichnungsimpulsen t&sub1; - t&sub5;, die einander mit einem Intervall T folgen, wobei nach dem Zeitpunkt t&sub3; eine systematische Rhythmusänderung eintritt. Synchronisation der Röntgenquelle durch die Synchronisationsanordnung zu den Zeitpunkten x&sub1; - x&sub4;, die um eine gegebene Zeitdauer bezüglich der Aufzeichnungsimpulse verzögert sind, erfolgt zu der Rhythmusänderung um einen Bruchteil von T vorangehenden Zeitpunkten, welcher Bruchteil sich von dem Bruchteil von T nach der Rhythmusänderung unterscheidet. Durch Berechnung des zukünftigen Intervalls T und durch Ausführen der Synchronisation zu einem vorgegebenen Bruchteil von T nach dem letzten Aufzeichnungsimpuls wird das beschriebene Problem vermieden. Fig. 2b zeigt eine stochastische Rhythmusänderung, die bei Herzrhythmen auftritt: die zusätzliche Systole. In diesem Fall tritt eine zusätzliche Herzkontraktion zwischen zwei Herzschlägen auf, die einander mit einem Intervall T folgen. Synchronisation nach einer hinsichflich des letzten Aufzeichnungsimpulses vorherbestimmten Zeitverzögerung führt zu den Zeitpunkten x&sub2; und x&sub3; zu einer nicht phasengerechten Durchstrahlung. Fig. 2c zeigt, daß, wenn die Schwankung keinerlei Auswirkung auf den berechneten, zu erwartenden nächsten Aufzeichnungsimpuls hat, nicht phasengerechte Durchstrahlung nur zu einem Zeitpunkt x&sub2; erfolgt. Indem der Aufzeichnungsimpuls t&sub3; als stochastische Schwankung erkannt wird, kann die Synchronisation zu dem Zeitpunkt x&sub2; daraufhin unterdrückt werden. Eine weitere in einem Herzrhythmus auftretende Schwankung ist eine sogenannte vorzeitige Ventrikelkontraktion, wobei ein Aufzeichnungsimpuls früher erscheint und der folgende Aufzeichnungsimpuls zum erwarteten Zeitpunkt auftritt. In diesem Fall finden zu den Zeitpunkten x&sub1; und x&sub2; nach dem bekannten Synchronisationsverfahren nicht phasengerechte Durchstrahlungen statt, während bei Verwendung des erfindungsgemäßen Synchronisationsverfahrens nur zu dem Zeitpunkt x&sub1; eine nicht phasengerechte Durchstrahlung erfolgt. Synchronisation zum Zeitpunkt x&sub2; kann nach Erkennung des Aufzeichnungsimpulses t&sub2; als stochastische Schwankung unterdrückt werden.
  • Fig. 3 zeigt einen Ablaufplan für das Kalman-Filter-Verfahren. Für eine mathematische Beschreibung des Problems der Vorhersage des Bewegungsrhythmus des abzubildenden Objekts wird der Bewegungsrhythmus als stochastischer Prozeß dargestellt, für den ein dreidimensionaler Vektor (t) die für den Prozeß relevanten Parameter enthält. Es hat sich gezeigt, daß:
  • x&sub1;(tn) = tn, x&sub2;(tn) = tn-tn-1, und x&sub3;(tn) = tn-2tn-1+tn-2
  • den Prozeß gut charakterisieren. Der Prozeß wird durch die Beziehung
  • (k+1) = A (k)+ (k) (1)
  • dargestellt. Hierin geben die Unterstreichungen Spaltenvektoren und ein Großbuchstabe eine Matrix an. (k) wird als stochastisch weißer Prozeß mit Mittelwert null dargestellt:
  • E[ (k) T(1)] = Q(k)δk,1 (2)
  • Hierin ist E der Vorhersage-Operator und (k)T der transponierte Vektor des Spaltenvektors (k).
  • Der autoregressive Prozeß erster Ordnung, wie in Formel (1) beschrieben, wird als Reihe diskreter Messungen (k) beobachtet, die Aufzeichnungsimpulse, die mit dem System durch
  • (k) = C (k)+ (k) (3)
  • zusammenhängen. Hierin ist C = (1,0,0) und (k) ein Prozeß weißen Rauschens, der die Meßwerte stört, mit einem Mittelwert null und einer Kovarianz-Matrix:
  • E[ (k). (1)] = R(k)δk,1 (4)
  • Außerdem sind (k) und (k) nicht korreliert. Das zu lösende Problem ist, daß aus den beobachteten Aufzeichnungsimpulsen y(0)...y(k) der Bewegungsrhythmus (k+1) berechnet werden muß. Dieser Vorhersage-Operator wird mit (k+1 k) bezeichnet, mit (k+1 k) = E[ (k+1 (k)], dem konditionellen Mittelwert von (k+1) für gegebenes (k). Weil (k) und (k) zusammen eine Gauß-Verteilung haben, wird die Statistik des Bewegungsrhythmus durch den konditionellen Mittelwert und die Varianz dieser Verteilung vollständig beschrieben. Die übliche konditionelle Wahrscheinlichkeitsverteilung wird rekursiv durch das Kalman-Filter-Verfahren gegeben. Das Kalman- Filter-Verfahren minimiert den mittleren quadratischen Fehler in dem vorhergesagten nächstfolgenden Aufzeichnungsimpuls E[(tn+1-tn)²]. Für (k+1 k) liefert das Kalman- Filter-Verfahren:
  • (k+1 ) = A (k k-1)+G(k)[ (k)-C (k k-1)] (5)
  • Hierin ist G(k) die Vorhersageverstärkungsmatrix. G(k) wird gegeben durch:
  • G(k) = AP(k k-1)CT[CP(k k-1)CT+R(k)]&supmin;¹ (6)
  • Die Kalman-Verstärkungsmatrix K(k) wird definiert durch:
  • AK(k) = G(k) (6b)
  • P(k+1 k) ist die vorhergesagte Matrix des mittleren quadratischen Fehlers:
  • P(k+1 k) = (A-G(k)C)P(k k-1)AT+Q(k) (7)
  • Die Matrix des mittleren quadratischen Fehlers P(k k) ist:
  • P(k k) = E[( (k)- (k))( (k)- (k))T] (8)
  • Für die beschriebene Anwendung gilt:
  • Angenommen wird, daß:
  • Die Initialisierung ist die folgende:
  • x&sub1;(3) = t&sub3;
  • &sub2;(3) = t&sub3;-t&sub2;, und
  • &sub3;(3) = t&sub3;-2t&sub2;+t&sub1;.
  • Für P(3 3) ist die Initialisierung:
  • Aus (5) folgt für den vorhergesagten Wert von , daß:
  • (4 3) = A (3 3) = 3(t&sub3;-t&sub2;)+t&sub1;
  • und aus (7) folgt für den vorhergesagten Wert von P, daß:
  • P(4 3) = AP(3 3)AT+Q(k)
  • Zum nächsten Zeitpunkt ist eine Korrektur erforderlich:
  • (4 4) = (4 3)+K(k)( (4)-C (4 3) (9)
  • wobei K die Kalman-Verstärkungsmatrix ist:
  • K(k) = P(4 3)CT(CP(4 3)CT+0,5)&supmin;¹ (10)
  • P(4 4) wird gegeben durch:
  • P(4 4) = P(4 3)-KCP(4 3) (11)
  • Nach Auflösung von 9, 10 und 11, kann (5 4) mit Hilfe von 5 berechnet werden usw.

Claims (4)

1. Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren zum Erstellen zeitsequentieller Röntgenbilder eines Objekts (3), das periodischen Bewegungen unterliegt, durch Bestrahlung des Objekts (3) mit einem von einer Röntgenquelle (1) ausgesendeten Röntgenstrahlenbündel (5), wobei das Synchronisationsverfahren Messen einer Periode der Bewegung des Objekts (3) mittels einer Aufzeichnungseinrichtung (20), Erzeugen und Zuführen von Aufzeichnungsimpulsen (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, ...) an eine Synchronisationsanordnung (22), die die Röntgenquelle (1) aktiviert und deaktiviert, umfaßt, gekennzeichnet durch Berechnung des Zeitpunkts des zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses aus den zugeführten Aufzeichnungsimpulsen (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, ...) mit Hilfe von Rechenmitteln in der Synchronisationsanordnung (22) und durch Bestimmung, ob ein Aufzeichnungsimpuls innerhalb der normalen periodischen Bewegung auftritt, indem die berechneten und die tatsächlichen Zeitpunkte des Aufzeichnungsimpulses verglichen werden, und durch Unterdrückung der Synchronisation der Röntgenquelle, wenn aus dem genannten Vergleich deutlich wird, daß ein Aufzeichnungsimpuls nicht innerhalb der genannten normalen periodischen Bewegung auftritt.
2. Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung des zu erwartenden nächsten Aufzeichnungsimpulses ein rekursives Kalman-Filterverfahren verwendet wird.
3. Röntgenaufnahmesynchronisationsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Position des Objekts als Funktion der Zeit durch einen dreidimensionalen Vektor beschrieben wird, dessen Elemente aus drei aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsimpulsen tn, tn-1, tn-2 berechnet werden, wobei ein erstes Element gleich tn, ein zweites Element gleich tn-tn-1 und ein drittes Element gleich tn-2tn-1 +tn-2 ist.
4. Röntgeneinrichtung zum Erstellen zeitsequentieller Röntgenbilder eines Objektes (3), das periodischen Bewegungen unterliegt, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Röntgenquelle (1) zum Aussenden eines Röntgenstrahlenbündels (5) in Richtung des Objekts (3), mit einer Aufzeichnungseinrichtung (20) zum Messen einer Periode der Bewegung des Objekts (3) und zum Erzeugen und Zuführen von Aufzeichnungsimpulsen (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, ...) an eine Synchronisationsanordnung (22), wobei die Synchronisationsanordnung mit der Röntgenquelle (1) gekoppelt ist, um diese zu aktivieren und zu deaktivieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationsanordnung (22) Rechenmittel umfaßt zur Berechnung des Zeitpunkts eines zu erwartenden, nächsten Aufzeichnungsimpulses aus den zugeführten Aufzeichnungsimpulsen (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, ...) sowie zur Bestimmung, ob ein Aufzeichnungsimpuls innerhalb der normalen periodischen Bewegung auftritt, indem die berechneten und die tatsächlichen Zeitpunkte des Aufzeichnungsimpulses verglichen werden, und daß die Synchronisationsanordnung so eingerichtet ist, daß die Synchronisation der Röntgenquelle unterdrückt wird, wenn aus dem genannten Vergleich deutlich wird, daß ein Aufzeichnungsimpuls nicht innerhalb der genannten normalen periodischen Bewegung auftritt.
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