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Das
Gebiet der Erfindung betrifft geschaltete oder getriggerte Computertomographie(CT)-Bildgebung
und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen, die das Maß der Fehlausrichtung
zwischen parallelen zweidimensionalen Bildern in einem CT-Arbeitsbildsatz
reduzieren.
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Es
sind viele unterschiedliche Arten von medizinischen Bildgebungssystemen
entwickelt worden, die für
unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden. Die Bildgebungssystemkategorie
der wahrscheinlich gebräuchlichsten
Art umfasst Röntgensysteme,
in denen eine Strahlung quer durch einen Teil eines abzubildenden
Patienten und in Richtung auf ein Detektorpanel gerichtet wird.
Ein beispielhaftes Röntgendetektorpanel
enthält
einen CsI-Szintillator, der mit einem amorphen Siliziumarray gekoppelt
ist. Wenn eine Strahlung in Richtung auf einen abzubildenden Bereich
(d. h. einen interessierenden Bereich) eines Patienten gerichtet
wird, blockiert der interessierende Bereich einen Teil der Strahlung,
während
ein Teil der Strahlung durch den Bereich hindurchtritt und durch
das Panel erfasst wird. Die Menge der Strahlung, die den Bereich
entlang der Trajektorie eines gegebenen Röntgenstrahls durchdringt, ist
von der Art des Gewebes entlang der Trajektorie abhängig. Somit
kann ein Tumor mehr Strahlung als Fleisch oder Muskulatur blockieren,
und ein Knochen kann mehr Strahlung als ein Tumor blockieren und
so weiter. Folglich kann ein Röntgensystem
dazu verwendet werden, eine „Projektion" durch einen Patienten
zu gewinnen.
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Obwohl
sie nützlich
sind, weisen einfache Röntgensysteme
viele Beschränkungen
auf. Eine wichtige Beschränkung
bezüglich
Röntgenbildgebungssystemen
besteht darin, dass der artige Systeme, wie vorstehend beschrieben,
lediglich Seitenprojektionen durch einen Bereich ergeben und nicht dazu
verwendet werden können,
andere nützliche Bilder,
beispielsweise „Schichten"(„Slice")-Bilder (d. h. zu den Projektionsbildern
senkrechte Bilder) durch einen interessierenden Bereich zu erzeugen.
Zum Beispiel kann ein beispielhaftes nützliches Schichtbild ein Schichtbild
durch ein Patientenherz umfassen.
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Ein
Bildgebungssystem einer anderen Art, das bei der Erzeugung von Schichtbildern
nützlich
ist, wird allgemein als ein Computertomographie(CT)-System bezeichnet.
Ein beispielhaftes CT-System enthält eine Strahlungsquelle und
einen Strahlungsdetektor, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Bildgebungsbereiches
montiert sind, wobei der Bildgebungsbereich entlang einer Translations- oder
Z-Achse zentriert angeordnet ist. Die Quelle erzeugt eine Strahlung,
die zu einem Strahlbündel
kollimiert ist, das mehrere Strahlen enthält, die entlang im Wesentlichen
quer durch den Bildgebungsbereich verlaufender Trajektorien ausgerichtet
sind. Senkrecht zu der Z-Achse kann ein Liniendetektor positioniert
sein, um während
einer Datenakquisitionsperiode Schichtbilddaten zu sammeln.
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Während einer
Akquisitionsperiode ist ein interessierender Bereich in dem Bildgebungsbereich angeordnet,
und wenn die Strahlungsquelle eingeschaltet ist, blockiert der interessierende
Bereich einen Teil der Strahlung, während ein Teil der Strahlung durch
den Bereich hindurchtritt und durch den Liniendetektor erfasst wird.
Wie bei Röntgensystemen
ist die Menge der Strahlung, die den interessierenden Bereich entlang
der Trajektorie einer gegebenen Strahlung durchdringt, von der Art
des Gewebes entlang der Trajektorie abhängig. In CT-Systemen werden
die Quelle und der Liniendetektor um den interessierenden Bereich
herum in einer durch den interessierenden Bereich verlaufenden Rotationsebene gedreht,
so dass Strahlungs-„Projektionen" für eine große Zahl
von Winkeln um den Bereich herum gewonnen werden können.
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Durch
Kombination der Projektionen, die einer Schicht (Slice) durch den
interessierenden Bereich entsprechen, unter Verwendung einer Filterungs-
und Rückprojektionstechnik
wird ein zweidimensionales tomographisches oder axiales Bild (d. h.
ein Schichtbild) der Schicht erzeugt.
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Während einige
diagnostische Techniken oder Verfahren lediglich ein einzelnes Schichtbild oder
eine kleine Anzahl von Schichtbildern benötigen, erfordern viele Verfahren
eine große
Anzahl von parallelen CT-Schichtbildern. Beispielsweise ist bei einigen
Verfahren eine Untersuchung vieler paralleler Bilder erforderlich,
um den Ort, an dem eine arterielle Blockade beginnt und endet, und
die Art der dazwischen befindlichen Blockade zu identifizieren.
Um ein weiteres Beispiel anzugeben, formatieren viele Verfahren
zweidimensionale Daten in eigentlich dreidimensionale volumetrische
Bilder um, die in mehreren verschiedenen Richtungen in Scheiben
und in Würfel geschnitten
werden können,
so dass unterschiedliche Bildebenen angewendet werden können. Wenn beispielsweise
zweidimensionale Daten für
Transvers- oder Querschnittsscheiben durch einen dreidimensionalen
interessierenden Bereich (z. B. durch einen Patiententorso) akquiriert
werden, können
die Daten neu formatiert werden, um sagitale (d, h. die durch die
Längsachse
des Körpers
verlaufende Seitenfläche)
oder koronale (d. h. die durch die Längsachse des Körpers verlaufende
Stirnfläche)
Bilder durch den interessierenden Bereich zu erzeugen.
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Um
mehrere Schichtbilder schnell zu erzeugen, sind CT-Detektoren gewöhnlich derart
konfiguriert, dass sie mehrere parallele Detektorzeilen aufweisen,
so dass während
einer einzelnen Umdrehung um den Bildgebungsbereich herum jede Detektorzeile
Daten sammelt, die nachfolgend dazu verwendet werden können, ein
gesondertes CT-Schichtbild zu erzeugen.
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Während eine
Erhöhung
der Anzahl von Detektorzeilen die Akquisitionszeit verringert, sind
Detektorelemente verhältnismäßig kostspielig,
so dass mehr Zeilen ein kostspieligeres Gesamtsystem zur Folge haben.
Um einen Kompromiss zwischen Kosten und Geschwindigkeit zu erzielen,
enthalten die meisten Mehrzeilendetektoren weniger als 10 Detektorzeilen.
Nachfolgend wird angenommen, dass ein beispielhafter Detektor acht
Detektorzeilen enthält.
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Wenn
ein Detektor acht Zeilen enthält
und mehr als acht Schichtbilder erforderlich sind, werden gewöhnlich mehrere
unterschiedliche Akquisitionsperioden verwendet, um die benötigten Schichtbilddaten
zu akquirieren. Beispielsweise wird angenommen, dass 80 Schichtbilder
(eine zugegebenermaßen
kleine Anzahl, jedoch für
beispielhafte Zwecke ausreichend) durch einen interessierenden Bereich (ROI,
Region of Interest) erforderlich sind. In diesem Fall kann der ROI
in zehn gesonderte Teilvolumina unterteilt werden, wobei jedes der
zehn Teilvolumina gesonderten acht von den 80 erforderlichen Schichtbildern
entspricht. Anschließend
können
zehn gesonderte Akquisitionsperioden verwendet werden, um die Sätze von
Schichtbilddaten, die den zehn Teilvolumina entsprechen, zu gewinnen,
wobei während
jeder der zehn gesonderten Akquisitionsperioden Daten, die acht
gesonderten Schichtbildern entsprechen, gesammelt werden.
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Es
ist festgestellt worden, dass für
große
Volumina oder ROIs Daten, die zur Erzeugung vieler paralleler dünner Schichtbilder
benötigt
werden, am schnellsten durch spiralförmige Gewinnung der Daten akquiriert
werden können.
Zu diesem Zweck wird, während
die Quelle und der Detektor um den Bildgebungsbereich herum gedreht
werden, eine Patientenliege durch diesen hindurch verschoben, so
dass das Fächerstrahlbündel der
Strahlung sich über
einen spiralförmigen
Weg durch den ROI bewegt oder diesen abtastet. Nachdem die Spiraldaten
gesammelt worden sind, werden die Daten durch einen beliebigen von
vielen verschiedenen Gewichtungs- und Filterungsprozessen in Schichtbilddaten
umgewandelt, wobei anschließend
die Schichtbilddaten rückprojiziert
werden, um ein darstellbares Bild zu erzeugen.
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Im
Falle der spiralförmig
akquirierten und gespeicherten Rohdaten können die Daten verwendet werden,
um nahezu eine beliebige Anzahl von Schichtbildern durch einen zugehörigen ROI
zu erzeugen. Obwohl beispielsweise ein Detektor mit acht Zeilen
mit Elementen zur Gewinnung der Spiraldaten verwendet wird, können die
Daten verarbeitet werden, um 16, 20, 500 oder sogar Tausende gesonderte
Schichtbilder zu erzeugen, oder sie können in der Tat interpoliert
werden, um ein volumetrisches 3D-Bild zu erzeugen, falls dies erwünscht ist.
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In
den meisten Bildgebungssystemen, die ruhende Bilder erzeugen, ist
es wichtig, dass die abgebildete Struktur während der Datenakquisition
so weit wie möglich
vollständig
ruhig bleibt. Selbst die geringste Strukturbewegung während einer
Akquisition kann Bildartefakte in den resultierenden Bildern zur
Folge haben und den diagnostischen Wert der resultierenden Bilder
wesentlich verringern. Aus diesem Grund werden Patienten während der
Akquisitionsperioden gewöhnlich
angewiesen, den interessierenden Bereich in dem Bildgebungsbereich,
z. B. durch Anhalten des Patientenatems, so weit wie möglich ruhig
zu halten.
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Trotz
der Versuche eines Patienten, die Bewegung zu kontrollieren, können bestimmte
anatomische Strukturen nicht ruhig gehalten werden und bewegen sich
weiter während
der Akquisitionsperioden. Beispielsweise schlägt ein Patientenherz fortwährend während Datenakquisitionszyklen,
und die Herzschlagbewegung macht den Prozess der Akquisition von
eine diagnostische Qualität
aufweisenden Daten kompliziert.
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Im
Fall des Herzens wiederholt sich glücklicherweise der Herzschlagzyklus,
und es gibt bestimmte Zyklusphasen, während derer der Herzmuskel
sich verhältnismäßig in einem
Ruhezustand befindet. Wie in der Technik allgemein bekannt, befindet sich
das Herz während
einer diastolischen Phase des Herzschlagzyklus, wenn das Herz mit
Blut gefüllt wird,
verhältnismäßig in einer
Ruhestellung, und seine Bewegung ist minimal. Somit können durch
Beschränkung
der Datenakquisitionsperioden auf die diastolischen Phasen des Herzschlagzyklus
verhältnismäßig bewegungsfreie
Daten akquiriert und zur Erzeugung von CT-Schichtbildern verwendet
werden.
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Zu
diesem Zweck hat die Industrie Herz getriggerte CT-Bildgebungssysteme
entwickelt. Diese Systeme nehmen im Allgemeinen zwei unterschiedliche
Formen ein, zu denen sog. „Shoot-and-Move-Gating"(Triggerung der Aufnahme
und Bewegung)-Scanns und sog. „Retro-Gating"-Rekonstruktionen
(mit retrospektiver Zuordnung) gehören. Im Fall der „Shoot-and-Move"-Scanns wird ein
Elektrokardiogramm(EKG)-System dazu verwendet, die Herzschlagphase
zu überwachen
und die Akqui sition von Daten derart zu triggern, dass Daten lediglich
während
spezieller Phasen des Herzschlagzyklus (z. B. psystolischer, diastolischer
Phase etc.) erfasst werden. Danach werden die Daten dazu verwendet,
in einer herkömmlichen
Weise Schichtbilder zu erzeugen. Im Falle der „Retro-Gating"-Rekonstruktion, wird ein vollständiger Satz
von Spiraldaten akquiriert und gemeinsam mit zugehörigen EKG-Signalen abgespeichert.
Danach wird ein Herzzyklusphasenbereich ausgewählt, der einen Bereich des
Zyklus anzeigt, für den
Bilder erzeugt werden sollten, und eine Bildrekonstruktionseinrichtung
ruft die Untermenge der Spiraldaten ab, die dem Phasenbereich von
jedem Herzschlagzyklus entspricht, und erzeugt die erforderlichen
Bilder.
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Zusätzlich zu
einer Minimierung der mit einer Bewegung verbundenen Bildartefakten
ist jeder der Triggerprozesse (d. h. der prospektive oder retrospektive
Prozess) auch dafür
bestimmt, eine Fehlausrichtung oder -registrierung zwischen Bildersätzen reduzieren,
die unter Verwendung von Daten erzeugt werden, die unterschiedlichen
Teilvolumina eines interessierenden Bereiches entsprechen. Wenn
beispielsweise in dem obigen Fall ein Bereich in zehn gesonderte
Teilvolumina unterteilt ist und Daten für jedes Teilvolumen während einer
gesonderten Akquisitionsperiode gesammelt werden, würden in
dem Fall, wenn Daten für
zwei aufeinander folgende Teilvolumina während unterschiedlicher Herzschlagphasen
erfasst worden wären,
die Bilder wahrscheinlich zueinander fehlausgerichtet sein. Somit
wird, indem Daten für
alle Teilvolumina während ähnlicher
Herzschlagphasen gesammelt werden, eine Fehlausrichtung wesentlich
reduziert. In den Fällen
axial akquirierter Daten und spiralförmig akquirierter Daten bedeutet
dies eine Beschränkung
der Daten auf einen speziellen Phasenbereich in jedem Herzschlagzyklus.
Zum Beispiel kann die Periode in dem Bereich zwischen 70% und 80%
des gesamten Herzschlagzyklus liegen, wenn der Zyklus bei Spitzenzyklusamplituden
beginnt und endet.
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Nachfolgend
wird der Ausdruck „Phasenlage" bzw. „Phasenort" verwendet, um einen
Phasenpunkt in einem Herzzyklus zu bezeichnen, während der Ausdruck „Phasenbereich" dazu verwendet wird, einen
Bereich zu bezeichnen, der an einem entsprechenden Phasenort zentriert
angeordnet ist.
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Trotz
der Anstrengungen bei der Herztriggerung ist unglücklicherweise
erkannt worden, dass aus unterschiedlichen Gründen dennoch Überdeckungsfehler
oder eine Fehlausrichtung der Teilvoluminabilder auftreten kann.
Erstens stellen EKG-Signale,
wie in der Industrie bekannt, lediglich einen indirekten Weg bereit,
um eine Herzbewegung zu erfassen, und sie können deshalb nicht dazu verwendet
werden, identische Phasenorte in einem Herzschlagzyklus zu identifizieren.
Zweitens ist bekannt, dass bei einer allgemeinen Periodizität der Herzmuskel
nicht exakt die gleichen Bewegungen während aufeinander folgender
Herzzyklen vollführen
muss, so dass selbst in dem Fall, wenn genaue Phasenorte in einem
Herzschlagzyklus identifiziert werden können, diese Orte nicht unbedingt
einem ähnlich
positionierten Herzen entsprechen müssen. Drittens kann das Triggersystem
in dem Fall hoher Herzraten (d. h. bei einem Herz eines Kindes)
eine unzulängliche zeitliche
Auflösung
haben, um eine richtige Triggerung zu unterstützen. Diese Triggerungsprobleme werden
noch weiter erschwert, wenn versucht wird, Koronararterien enthaltende
Bilder zu erzeugen, weil Segmente einer gegebenen Arterie sich in
aufeinander folgenden Herzschlagzyklen bei etwas unterschiedlichen
Phasenlagen im Ruhezustand befinden können.
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Mit
der Triggerung verbundene Phasenüberdeckungsfehler
können
in Ventrikelwänden
ziemlich deutlich erscheinen, wenn ein Bilddatensatz betrachtet
wird, der einem multiplanar neuformatierten Renderingbild aus einer
sagitalen oder koronalen Perspektive entspricht. In ähnlicher
Weise sind die Überdeckungsfehler
in den Koronararterien deutlich sichtbar, wenn ein Bilddatensatz
mit einem gekrümmten Reformatierungsrendering
betrachtet wird.
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Dhanatwari
et al. haben in „Correcting
Organ Motion Artifacts in X-Ray CT Medical Imaging Systems by Adaptive
Processing", Teil
I + II, Med. Phys. 28, 1562–1596
(2001), einen adaptiven Interferenzunterdrückungsansatz entwickelt, um
Organbewegungsartefakte in der CT-Bildgebung zu korrigieren.
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Es
ist erkannt worden, dass bei einer Anwendung getriggerter CT-Verfahren
zur Erfassung von Bilddaten, die benachbarten ROI-Teilvolumina entsprechen,
während
aufeinander folgender Akquisitionsphasen, wenn jede Akquisitionsphase
ferner in kürzere
Phasenbereiche unterteilt ist, die Bildersätze, die den unterschiedlichen
Phasenbereichen in den aufeinander folgenden Akquisitionsphasen
entsprechen, häufig
besser zueinander ausgerichtet sind als Bildersätze, die den gleichen Phasenbereichen
in den aufeinander folgenden Akquisitionsphasen entsprechen. Es
wird beispielsweise angenommen, dass benachbarte erste und zweite
Teilvolumina einem ersten und einem zweiten Satz von acht Schichtbildern
entsprechen und dass Daten, die dem ersten und dem zweiten Teilvolumen
entsprechen, während
der diastolischen Phasen des ersten bzw. zweiten Herzschlagzyklus
gesammelt werden sollen. In diesem Fall kann jede der ersten bzw.
zweiten diastolischen Phase in Anfangs- und Endphasenbereiche unter teilt
werden, die erste bzw. zweite Hälften der
ersten und zweiten diastolischen Phasen enthalten.
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Es
wird ferner angenommen, dass während der
ersten diastolischen Phase zwei Bilddatensätze für das erste Teilvolumen (d.
h. für
die acht Schichten des ersten Teilvolumens) erhalten werden, wobei
ein erster Satz während
des Anfangsphasenbereiches gewonnen wird, während ein zweiter Satz während des
Endphasenbereiches gewonnen wird. In ähnlicher Weise wird angenommen,
dass während
der zweiten diastolischen Phase zwei Sätze von Bilddaten für das zweite
Teilvolumen (d. h. für
die sieben Schichten des zweiten Teilvolumens) erhalten werden,
wobei ein erster Satz während
des Anfangsphasenbereiches gewonnen wird, während ein zweiter Satz während des
Endphasenbereiches gewonnen wird. Es ist festgestellt worden, dass,
selbst wenn die Datensätze
des Anfangsphasenbereiches ähnlichen Phasenbereichen
des Herzschlagzyklus entsprechen, die unter Verwendung der Datensätze des
Anfangsphasenbereiches erzeugten Bilder häufig durch größere Überdeckungsfehler
gekennzeichnet sind als Bilder, die unter Verwendung des Datensatzes des
Anfangsphasenbereiches aus der ersten diastolischen Phase und des
Datensatzes des Endphasenbereiches aus der zweiten diastolischen
Phase erzeugt werden.
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Somit
ist erkannt worden, dass in dem Fall, wenn Daten für jedes
Teilvolumen eines ROI während
gesonderter diastolischer Phasen gewonnen werden, anstatt einen
einzelnen Datensatz, der jeder diastolischen Phase entspricht, zu
gewinnen, die diastolische Phase in mehrere Phasenbereiche unterteilt
werden kann und ein gesonderter Teilvolumendatensatz für jeden
Phasenbereich erhalten werden kann und dass danach, während einer
nach der Akquisition stattfindenden Ver arbeitung, Bildsätze, die unterschiedlichen
Phasenbereichen entsprechen, miteinander verglichen werden können und
die Sätze,
die am genauesten zueinander ausgerichtet sind oder sich äußerst exakt
decken, miteinander zu einem Arbeitsbildsatz für weitere diagnostische Zwecke
verknüpft
bzw. kombiniert werden können.
Während
das obige Beispiel, in dem jede diastolische Phase in einen Anfangs-
und Endphasenbereich unterteilt ist, bessere Ergebnisse unterstützt als
Systeme, die die diastolische Phase nicht unterteilen, wird die
Ausrichtung im Allgemeinen weiter verbessert, wenn die Anzahl der
Unterteilungen der diastolischen Phase vergrößert wird. Beispielsweise ergibt
im Allgemeinen eine Unterteilung jeder diastolischen Phase in fünf Phasenbereiche
bessere Ergebnisse als eine Unterteilung jeder diastolischen Phase
in zwei Phasenbereiche.
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Während in
dieser Beschreibung einige der Beispiele im Zusammenhang mit entweder
einem prospektiven Triggerverfahren oder einem retrospektiven Triggerverfahren
beschrieben sind, sollte es verständlich sein, dass die vorliegende
Erfindung mit prospektiven oder retrospektiven Verfahren und Prozessoren
verwendet werden kann und nicht auf lediglich eines bzw. einen von
diesen oder das andere bzw. den anderen beschränkt werden sollte. Es sollte ausreichend
sein zu erwähnen,
dass, wenn ein Beispiel im Zusammenhang mit der einen oder der anderen
Art eines Systems beschrieben ist, die nicht ausdrücklich erwähnte Systemart
lediglich ausgelassen worden ist, um diese Erläuterung zu vereinfachen und
nicht um die Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.
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Es
sollte ferner bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung ebenfalls
in dem Fall hochentwickelter Multisektor-Rekonstruktionsalgorithmen
zur Verbesserung der zeitli chen Bildgebungsauflösung nützlich ist. Diese Algorithmen
und die Art und Weise, in der die vorliegende Erfindung gemeinsam
mit diesen verwendet werden kann, sollten für einen Fachmann mit gewöhnlichem
Fachwissen angesichts der folgenden Beschreibung offensichtlich
sein.
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Die
Erfindung ist nachstehend in größeren Einzelheiten
zu Beispielszwecken mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in
denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer zur Ausführung der vorliegenden Erfindung
verwendeten CT-Vorrichtung, die ein Detektorarray mit Zeilen und Spalten
von Detektorelementen und eine Fächerstrahlquelle
aufweist;
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2 ein
Blockschaltbild eines CT-Steuerungssystems, das verwendet werden
kann, um die CT-Vorrichtung nach 1 zu steuern,
und das für die
Zwecke der Realisierung der vorliegenden Erfindung nützlich ist;
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3 ein
schematisiertes Schaubild unter Veranschaulichung eines in Teilvolumina
unterteilten interessierenden Bereiches und eines diesen entsprechenden
zweidimensionalen Bildstapelspeichers;
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4 eine
graphische Darstellung und ein schematisiertes Schaubild unter Veranschaulichung eines
beispielhaften Herzschlagzyklus, einer beispielhaften diastolischen
Phase und der diastolischen Phase entsprechender Phasenbereiche
und ferner jedem der Phasenbereiche entsprechender Bilddatensätze;
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5 eine
der 4 ähnliche
Ansicht, obgleich eine Reihe von diastolischen Phasen und entsprechenden
Bildsätzen
veranschaulicht sind;
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6 ein
schematisiertes Schaubild, das zweidimensionale Bilder in einer
koronalen Ansicht veranschaulicht, die unterschiedlichen diastolischen Phasen
und im Wesentlichen den gleichen Phasenbereichen in jeder der diastolischen
Phasen entsprechen;
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7 ein
schematisiertes Schaubild unter Veranschaulichung eines Ausschnitts
des Schaubilds nach 6; und
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8 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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A. Hardware
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Bezugnehmend
nun auf 1 enthält ein CT-Scanner zur Verwendung
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine Gantry 20,
die eine Öffnung
aufweist, die einen (nicht gesondert bezeichneten) Bildgebungsbereich
festlegt, wobei die Gantry 20 eine Röntgenquelle 10 trägt, die
derart ausgerichtet ist, um ein fächerförmiges Strahlbündel 40 von Röntgenstrahlen
entlang einer Strahlachse 41 durch einen Patienten 42 zu
einem gegenüberliegenden Detektorarray 44 zu
projizieren. Die Gantry 20 rotiert, um die Strahlachse 41 in
einer Gantryebene 38, die die x-y-Ebene eines kartesischen
Koordinatensystems definiert, zu bewegen. Die Drehbewegung der Gantry 20 wird
durch einen Strahlwinkel B in Bezug auf eine willkürliche Referenzposition
in der Gantryebene 38 gemessen.
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Ein
Patient 42 nimmt auf einem Patientenauflagetisch 46 Platz
ein, der entlang einer Translationsachse 48 bewegt werden
kann, die mit einer z-Achse des kartesischen Koordinatensystems
ausgerichtet ist. Der Tisch 46 durchsetzt die Gantryebene 38 und
ist strahlungsdurchlässig,
um den Bildgebungsprozess nicht zu stören.
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Die
Röntgenstrahlen
des Fächerstrahlbündels 40 laufen
von der Strahlachse 41 aus in der Gantryebene 38 über einer
Querachse 50, die sowohl zu der Strahlachse 41 als
auch der Translationsachse 48 im Wesentlichen orthogonal
ausgerichtet ist, unter einem Fächerstrahlwinkel γ auseinander. Die
Röntgenstrahlen
des Strahlbündels 40 laufen auch
von der Strahlachse 41 und der Gantryebene 38 aus über der
Translationsachse 48 (d. h. entlang der z-Achse) geringfügig auseinander.
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Nachdem
sie den Patienten 42 durchsetzen, werden die Röntgenstrahlen
des Fächerstrahlbündels 40 durch
das Detektorarray 44 empfangen, der Detektorelemente 18' aufweist, die
in acht Reihen bzw. Zeilen, die sich entlang der Querachse 50 erstrecken,
und in einer Anzahl von Spalten angeordnet sind, die sich entlang
der Translationsachse 48 erstrecken. Die Oberfläche des
Detektorarrays 44 kann eben sein oder kann einem Ausschnitt
einer Kugel oder eines Zylinders folgen, deren bzw. dessen Mittelpunkt
sich an einem Brennfleck 26 oder alternativ an dem Isozentrum
des Systems befindet.
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Die
Detektorelemente 18' empfangen
jeweils Röntgenstrahlen
und liefern Intensitätsmesswerte
im Zusammenhang mit gesonderten Strahlen des Fächerstrahlbündels 40. Jeder Intensitätsmesswert
beschreibt die Abschwächung über ein
Linienintegral eines einzelnen Strahls des Fächerstrahlbün dels, der durch einen Teil
eines interessierenden Volumens oder Bereiches (ROI, Region of Interest) 43 des
Patienten 42 hindurchtritt. Der ROI 43 ist gewöhnlich entlang
der z-Achse breiter als das Schichtvolumen, das durch einen Fächerstrahl
eines herkömmlichen CT-Systems
entlang der z-Achse erfasst wird. Die Zeilen der Detektorelemente 18' unterteilen
das Detektorarray und somit den Fächerstrahl entlang der z-Achse.
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Bezugnehmend
nun auf 2 enthält ein beispielhaftes Steuerungssystem
zur Steuerung des CT-Bildgebungssystems nach 1 mehrere
der Gantry zugeordnete Steuermodule 52, eine Tischmotorsteuerungseinrichtung 58,
einen Computer oder Rechner 60, eine Bedienerkonsole 65 und
eine Massenspeichervorrichtung 66. Die der Gantry zugeordneten
Steuermodule 52 umfassen ein Röntgenstrahlsteuermodul 54,
ein Gantrymotorsteuermodul 56, ein Datenakquisitionssystem 62 und
eine Bildrekonstruktionseinrichtung 68. Die Röntgensteuerungseinrichtung 54 liefert
Leistungs- und Zeitsteuerungssignale an die Röntgenquelle 10, um
die Quelle ein- und auszuschalten, wie dies unter der Steuerung
des Computers 60 angefordert wird. Die Gantrymotorsteuerung 56 steuert
die Drehzahl und Position der Gantry 20 und liefert Informationen
in Bezug auf die Gantryposition zu dem Computer 60. Die
Tischmotorsteuerung 58 steuert eine Translationsgeschwindigkeit
des Tisches 46 und liefert Positionsrückmeldungsinformationen zurück zu dem
Computer 60.
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Das
Datenakquisitionssystem 62 tastet Intensitätssignale
von den Detektorelementen 18' des Detektorarrays 44 ab
und digitalisiert diese und liefert die digitalisierten Signale
zu dem Computer 60, der wiederum die Signale in der Massenspeichervorrichtung 66 speichert.
Ein Schleif- bzw. Gleitring verbindet sämtliche an der Gantry montierten
Elemente mit anderen Systemkomponenten, die nicht an der Gantry
montiert sind, um eine Zweiwegekommunikation zu schaffen, wie dies
in der Technik allgemein bekannt ist. Nachdem Daten gewonnen werden,
wird die Bildrekonstruktionseinrichtung 52 derart gesteuert,
dass sie die gesammelten Daten verknüpft, um Bilder zur Darstellung über die
Konsole 65 oder eine andere Anzeigevorrichtung zu erzeugen.
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Indem
weiterhin auf 1 und 2 Bezug genommen
wird, lässt
der Computer 60 ein Impulssequenzprogramm ablaufen, um
das erfindungsgemäße Datenverarbeitungsverfahren
auszuführen,
wie es in größeren Einzelheiten
nachstehend beschrieben ist. Zu diesem Zweck empfängt der
Computer 60 Befehle und Scannparameter über die Bedienerkonsole 65,
die im Allgemeinen durch eine Bildschirmanzeige und eine Tastatur
gebildet ist. Die Konsole 65 ermöglicht einem Bediener, Parameter
zur Steuerung eines Datenakquisitionsscanns einzugeben, Bilder,
die angezeigt werden sollen, auszuwählen und rekonstruierte Bilder
sowie sonstige Informationen von dem Computer 60 anzuzeigen.
Eine Massenspeichervorrichtung oder ein Speicher 66 stellt
eine Einrichtung zur Abspeicherung von Betriebsprogrammen für das CT-Bildgebungssystem
sowie von Bilddaten für
eine zukünftige
Einsichtnahme durch den Bediener dar. Sowohl der Computer 60 als
auch die Bildrekonstruktionseinrichtung 52 weisen einen
zugeordneten (nicht veranschaulichten) elektronischen Speicher zur
Speicherung von Daten auf.
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Im
Betrieb bringt die Gantrymotorsteuerungseinrichtung 56 die
Gantry 20 auf eine Drehzahl, während die Tischmotorsteuerungseinrichtung 58 beginnt,
den Tisch 46 zu verschieben. Die Röntgensteuerungseinrichtung 54 schaltet
die Röntgenquelle 10 ein,
und es werden Projektionsdaten auf der kontinuierlichen Basis akquiriert,
wenn der Tisch durch den Bildgebungsbereich hindurch bewegt und
die Gantry 20 um diesen herum gedreht wird. Bei jedem Strahlwinkel
B weisen die akquirierten Projektionsdaten Intensitätssignale
auf, die jedem Detektorelement 18' in jeder bestimmten Spalte und
Zeile des Arrays 44 entsprechen. Nach der Datenakquisition
werden die Daten als Spiralscanndaten in der Massenspeichervorrichtung 66 gespeichert
und können
unter Verwendung beliebiger der zahlreichen verschiedenen in der
Technik allgemein bekannten Prozesse gewichtet und gefiltert werden,
um Schichtbilddaten zu erzeugen, die gesonderten transaxialen Schichtbildern
durch den ROI 43 entsprechen.
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B. Annahmen
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Bezugnehmend
nun auf 1 und 4 wird für die Zwecke
dieser Erläuterung
angenommen, dass der ROI 43 das Herz eines Patienten 42 enthält, wie
es durch eine Herzschlagsignalkurve 60 gekennzeichnet ist,
die eine gewöhnliche
Zyklusperiode P zwischen Spitzenamplitudenpunkten R1 und R2 aufweist
und die eine diastolische Phase DP aufweist, die im Wesentlichen
zwischen den Herzschlagphasenzeitpunkten τ1 und τ8 auftritt.
Zusätzlich wird
angenommen, dass durch einen Spiralscann akquirierte Daten anfänglich in
ihrem Spiral-Rohformat abgespeichert
sind und erst dann in Schichtbilddaten umgewandelt werden, nachdem
ein Systembediener eine Herzschlagphase auswählt, bei der ein Bild des Herzens
betrachtet werden soll.
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Außerdem wird
die Erfindung, obwohl sie entweder auf retrospektive oder auf prospektive
Triggersysteme anwendbar ist, hier im Zusammenhang mit einem prospektiven „Shoot
and Move Gating"-System
beschrieben, bei dem ein Prozessor die Datenakquisition derart steuert,
dass Akquisitionsdaten lediglich während der diastolischen Perioden
erfasst werden.
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Weiterhin
wird unter weiterer Bezugnahme auf 3 angenommen,
dass der ROI 43 eine Dimension Lr entlang der z-Achse 48 aufweist
und dass eine typische Spiralscannrate während einer diastolischen Akquisitionsphase
DP lediglich die Gewinnung von Daten ermöglicht, die einer z-Achsen-Dimension Ls entsprechen,
wobei die Dimension Ls ein Zehntel der Dimension Lr beträgt. Somit
ist der ROI 43 in zehn gesonderte Teilvolumina 122, 124, 126, 128 ... 130, 132 und 134 unterteilbar
(von denen lediglich sieben veranschaulicht sind), wobei jeder diastolischen
Phase ein gesondertes Teilvolumen entspricht.
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Außerdem wird,
wenn nicht anders angezeigt, angenommen, dass ein Systembediener
anfordert, dass das System eine Gesamtzahl von 70 gleichmäßig voneinander
beabstandeter transaxialer Schichtbilder durch den ROI 43 erzeugt.
Hierzu ist in 3 ein beispielhafter Schichtbildstapelspeicher durch
das Bezugszeichen 104 gekennzeichnet, während gesonderte Stapelspeicherendbilder
mit den Bezugszeichen 100 und 102 bezeichnet sind.
Bei zehn gesonderten Teilvolumina und einer erforderlichen Anzahl
von 70 in gleichem Abstand voneinander vorgesehenen Schichtbildern
entsprechen somit sieben gesonderte Bilder jedem Teilvolumen. In 3 sind
die gesonderten Bildsätze,
die den Teilvolumina 122, 124, 126, 128, 130, 132 und 134 entsprechen,
durch die Bezugszeichen 106, 108, 110, 112, 114, 116 bzw. 118 gekennzeichnet.
In 4 entspricht die veranschaulichte diastolische
Akquisitionsphase DP allgemein dem Teilvolumen 128 und dem
Bildsatz 112.
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Darüber hinaus
wird angenommen, dass, obwohl die diastolische Phase von dem Zeitpunkt
t1 bis zu dem Zeitpunkt t8 (vgl. 4)
andauert, genug Daten während
eines kürzeren
Phasenbereichs gesammelt werden, um die Bilder in einem Teilvolumenbildsatz
zu erzeugen. Zum Beispiel werden, indem erneut auf 3 und 4 Bezug
genommen wird, während
eines Phasenbereiches νN zwischen den Zeitpunkten t3 und
t6 ausreichend Daten akquiriert, um die
Schichtbilder in dem Satz 112 zu erzeugen.
-
C. Theorie
-
Bezugnehmend
nun auf 5 sind mehrere aufeinander folgende
Herzschlagzyklen C1, C2, ... C10, ähnlich wie der Zyklus in 4,
veranschaulicht, wobei jeder Zyklus eine gesonderte diastolische Phase
DP1, DP2, ... bzw. DP10 enthält.
Außerdem sind
ferner, Bezugnehmend auf 3 und 5, gesonderte
Bildsätze 106, 108 ... 118 veranschaulicht, die
den Teilvolumina 122, 124 ... 134 entsprechen.
In Übereinstimmung
mit herkömmlichen
EKG-Triggertechniken werden während
jeder diastolischen Phase Daten gesammelt, die einem gesonderten
Satz von Bildern und einem gesonderten Teilvolumen entsprechen.
Zum Beispiel werden während
der ersten Phase DP1 Daten entsprechend dem transaxialen Schichtbildsatz 106 (d.
h. mit den Bildern 1-7) gesammelt, während der Phase DP2 werden
Daten entsprechend dem transaxialen Schichtbildsatz 108 (d. h.
mit den Bildern 8-14) gesammelt und so weiter.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 4 wählt ein Systembediener, nachdem
die Spiraldaten abgespeichert sind und während einer Nachakquisitionsperiode,
wenn Bilder ausgewählt
werden, die betrachtet werden sollen, einen speziellen Pha senpunkt
oder Phasenort SP innerhalb der diastolischen Phase DP, in der die
Bildrekonstruktionseinrichtung (vgl. 68 in 1)
die 70 erforderlichen transaxialen Schichtbilder erzeugen sollte.
Anschließend
ruft die Rekonstruktionseinrichtung 68 eine Untermenge
von Bilddaten ab, die um den Phasenort SP in jeder diastolischen
Phase zentrierten Phasenbereichen entsprechen, und verwendet die
Datenuntermengen, um die 70 erforderlichen Bilder zu erzeugen. In 4 zum
Beispiel, bei der ausgewählten
Phasenlage SP, wie sie veranschaulicht ist, wählt die Rekonstruktionseinrichtung 68 die
Datenuntermenge, die dem Phasenbereich νN entspricht,
um den Schichtbildsatz 106(νN) zu erzeugen. Bezugnehmend auf 5 wählt die
Rekonstruktionseinrichtung 68 in ähnlicher Weise den Datenuntersatz
aus, der dem Phasenbereich νN in der diastolischen Phase DP2 entspricht, um
einen (nicht gesondert veranschaulichten) Schichtbildsatz 108(νN) zu
erzeugen, sie wählt
den Datenuntersatz, der dem Phasenbereich νN in
der diastolischen Phase DP10 entspricht, um einen (nicht gesondert
veranschaulichten) Schichtbildsatz 118(νN) zu
erzeugen, und so weiter. Danach wendet die Rekonstruktionseinrichtung 68 ein
oder mehrere der zahlreichen verschiedenen allgemein bekannten Verfahren
an, um Schichtbilder zu erzeugen, die den gesonderten ausgewählten Datenuntermengen
entsprechen.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 1 und 6 veranschaulicht
eine schematisierte Darstellung beispielhafte Bildsätze in der
transaxialen X-Y-Ebene, die durch die Rekonstruktionseinrichtung 68 in
der oben beschriebenen Weise unter Verwendung von Daten, die den
Phasenbereichen νN entsprechen, erzeugt werden können. Im
Einklang mit der obigen Beschreibung sind die Bildsätze durch
die Bezugszeichen 106νN , 108νN ,
etc. gekennzeichnet, wobei jeder Satz einem gesonderten ROI-Teilvolumen (z. B. 122, 124,
etc. in 3) entspricht.
-
Während jedem
Bildsatz sieben gesonderte Schichtbilder entsprechen, sind gesonderte
Bilder lediglich für
den Bildsatz 112(νN) veranschaulicht.
-
In 6 ist
der Umriss einer anatomischen Struktur 151 (z. B. der linken
Ventrikelwand des Herzens des Patienten 42) durch die Bildsätze eingefangen.
Es kann ersehen werden, dass einige einander benachbarte Bildsätze derart
ausgerichtet sind, dass der Strukturumriss 151 zwischen
einander benachbarten Bildsätzen
kontinuierlich erscheint. In der Veranschaulichung scheint beispielsweise
der Bildsatz 106νN mit den Bildsätzen 108νN und 110νN ausgerichtet
zu sein, während
der Bildsatz 116νN mit den Bildsätzen 114νN und 108νN ausgerichtet
zu sein scheint. Aufgrund einer Strukturbewegung oder sonstiger
feiner Unterschiede beim Systembetrieb sind Strukturumrisssegmente,
die anderen einander benachbarten Bildsätzen entsprechen, zueinander fehlausgerichtet
oder fehlregistriert bzw. sie überdecken
sich nicht. Beispielsweise tritt ein Registrierungs- oder Überdeckungsfehler
zwischen den Bildsätzen 110νN und 112νN auf.
In 6 sind weitere Überdeckungsfehler veranschaulicht,
und die Überdeckungsfehler
sind gemeinsam mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet.
-
Wenn
die in 6 veranschaulichten Schichtbilder weiter aufgearbeitet
werden, um sagitale oder koronale Bilder oder sogar dicke axiale
Bilder zu erzeugen, die Schichtbilder aus verschiedenen Teilvolumina
miteinander kombinieren, rufen die Überdeckungsfehler 200 Artefakte
hervor, die den diagnostischen Wert spürbar verringern.
-
Es
ist erkannt worden, dass in vielen Fällen Bildsätze, die unterschiedlichen
Phasenbereichen innerhalb der aufeinander folgenden diastolischen Phasen
entsprechen, besser zueinander ausgerichtet sind als Bildsätze, die
den gleichen Phasenbereichen in aufeinander folgenden diastolischen
Phasen entsprechen. Bezugnehmend auf 4 kann hierzu die
diastolische Akquisitionsperiode DP in gesonderte Phasenbereiche νN-2, νN-1, νN, νN+1 und νN+2 unterteilt werden,
wobei die Dauer jedes Phasenbereiches einer zur Erzeugung eines
entsprechenden Schichtbildsatzes ausreichenden Menge von Spiraldaten entspricht.
Zum Beispiel entsprechen Daten zur Erzeugung der sieben Bilder des
Schichtbilddatensatzes 112(νN+2) dem Phasenbereich νN+2,
während
Daten zur Erzeugung der sieben Bilder des Schichtbilddatensatzes 112(νN+1) dem
Phasenbereich νN+1 entsprechen, Daten zur Erzeugung der
sieben Bilder des Schichtbilddatensatzes 112(νN-1) dem
Phasenbereich νN-1 entsprechen und Daten zur Erzeugung der sieben
Bilder des Schichtdatensatzes 112(νN-2) dem Phasenbereich νN-2 entsprechen.
Somit können
in dem vorliegenden Beispiel während
der diastolischen Phase DP 35 gesonderte Bilder erzeugt werden,
die in fünf
gesonderten phasenabhängigen
Sätzen 112(νN-2), 112(νN-1), 112(νN), 112(νN+1) und 112(νN+2) angeordnet
sind, wobei jeder Satz dem gleichen Teilvolumen (z. B. 128 in
dem vorliegenden Beispiel, wie in 3 veranschaulicht)
entspricht.
-
Bezugnehmend
ferner auf 7 ist eine schematisierte Darstellung
veranschaulicht, die dem Bereich 171 aus 6 entspricht,
und diese enthält die
linken Abschnitte des Strukturumrisses 151, die den Bildsätzen 110νN und 112νN entsprechen,
sowie Auszüge
des Strukturumrisses, die den Bildsätzen 108νN und 113νN entsprechen.
Darüber
hinaus veranschaulicht der Bereich 171 ferner die linken
Abschnitte des Strukturumrisses 151, die den Bildsätzen 112(νN+1) und 112(νN-2) entsprechen
(die linken Abschnitte des Umrisses 151, die den Bildsätzen 112(νN+2) und 112(νN-1) entsprechen,
sind in 7 nicht veranschaulicht). Es
ist klar zu erkennen, dass der Bildsatz 112(νN-2) mit
dem benachbarten Bildsatz 110(νN) sich
mehr oder genauer deckt (d. h. ausgerichtet ist) als der Bildsatz 112(νN),
so dass folglich ein Überdeckungsfehler
oder eine Fehlregistrierung zwischen den Bildsätzen allgemein verringert werden kann,
wenn unter der Annahme, dass der Bildsatz 110(νN) in
einem Arbeitsbildsatz enthalten ist, der Bildsatz 112(νN) durch
den Bildsatz 112(νN-2) ersetzt wird.
-
In ähnlicher
Weise deckt sich der Bildsatz 112(νN+1) genau
mit dem benachbarten Bildsatz 110(νN) (d.
h. ist mit diesem genau ausgerichtet), und deshalb kann ein Überdeckungsfehler
zwischen den Bildsätzen
im Allgemeinen verringert werden, wenn unter der Annahme, dass der
Bildsatz 110(νN) in einem Arbeitsbildsatz enthalten
ist, der Bildsatz 112(νN) durch den Bildsatz 112(νN+1) ersetzt
wird.
-
Somit
kann durch Erzeugung mehrerer vom Phasenbereich abhängiger Bildsätze für jede diastolische
Phase und durch anschließende
Identifizierung der zueinander am besten ausgerichteten Bildsätze ein
optimaler Arbeitsbildsatz erzeugt werden, der bessere diagnostische
Eigenschaften aufweist. Erneut bezugnehmend auf 4 wird
in dem vorliegenden Beispiel während
jeder diastolischen Phase DP1, DP2, etc. die Periode in fünf gesonderte
Phasenbereiche νN-2, νN-1, νN, νN+1 und νN+2 unterteilt, und die phasenbereichsabhängigen Spiralscann-Bilddaten
werden anschließend
dazu verwendet, fünf
gesonderte Bildsätze
zu erzeugen, wobei jeder Satz sieben gesonderte Bilder enthält. Anschließend werden
die benachbarten ROI-Teilvolumina (siehe erneut 128–134 in 3) entsprechenden
Bildsätze miteinander
verglichen, um einen optimalen Arbeitsbildsatz zu identifizieren,
der einen gesonderten Bildsatz enthält, der jedem Teilvolumen entspricht,
wobei der optimale Satz Bildsätze
von unterschiedlichen Phasenbereichen enthalten kann.
-
D. Betrieb
-
Bezugnehmend
nun auf 8 ist dort ein retrospektives
Triggerverfahren 140 gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Ferner bezugnehmend auf 1, 2 und 3 verwendet
ein Systembediener im Prozessblock 149 die Bedienerkonsole 65,
um innerhalb des Patienten 42 einen ROI 43 zu
identifizieren, über
den hinweg 70 transaxiale zweidimensionale Schichtbilder 104 erzeugt
werden sollen.
-
Im
Block 144 gewinnt das Bildgebungssystem 38 während einer
Datenakquisition Spiral-CT-Bilddaten von dem gesamten ROI 43 und speichert
die Spiraldaten in Abhängigkeit
von den EKG-Signalen (d. h. in Abhängigkeit von den Akquisitionszyklen)
in der Massenspeichervorrichtung 66 ab.
-
Nachdem
alle Spiral-CT-Daten für
den ROI 43 erfasst und in der Speichervorrichtung 66 abgespeichert
worden sind, geht die Steuerung zum Block 146 über, in
dem ein Systembediener die Konsole 56 benutzt, um einen
Phasenbefehl zu identifizieren, der einen bestimmten abzubildenden
Phasenort anzeigt. Erneut bezugnehmend auf 4 ist zu
diesem Zweck der beispielhafte ausgewählte Phasenort als SP gekennzeichnet.
Mit Block 148 fortfahrend identifiziert der Computer 60 gesonderte
Phasenbereiche innerhalb jeder diastolischen Phase in Abhängigkeit von
dem Phasenort SP. In dem vorliegenden Beispiel und bezugnehmend
weiterhin auf 4 und ferner auf 5 unterteilt
der Computer 60 jede diastolische Phase in fünf gesonderte
Phasenbereiche, wobei ein zentraler Bereich νN sich
zentriert auf dem ausgewählten
Ort SP befindet und zwischen den Zeitpunkten τ3 und τ6 angeordnet
ist und zwei führende
Phasenbereiche sowie zwei folgende Phasenbereiche vorgesehen sind,
die dem zentrierten Phasenbereich νN vorauseilen
bzw. nachfolgen. Die führenden
Phasenbereiche umfassen einen Phasenbereich ΦN-2(νN-2),
der in dem Bereich zwischen dem Zeitpunkt τ1 und
dem Zeitpunkt τ4 vorliegt, sowie einen Phasenbereich νN-1,
der zwischen den Zeitpunkten τ2 und τ5 vorliegt. Die nachfolgenden Phasenbereiche umfassen
einen Phasenbereich νN+1, der von dem Zeitpunkt τ4 bis
zu dem Zeitpunkt τ7 andauert, sowie einen Phasenbereich ΦN+2(νN+2), der zwischen den Zeitpunkten τ5 und τ8 auftritt.
Somit überlappen
sich die Phasenbereiche in dem vorliegenden Beispiel in einer Weise.
-
Fortfahrend
mit Block 142 ruft der Computer 60 Daten von der
Vorrichtung 66 ab, die jedem der Phasenbereiche entsprechen,
und für
jede der diastolischen Phasen (d. h. die retrospektive Triggerfunktion)
und im Block 152 veranlasst der Computer 60 die
Bildrekonstruktionseinrichtung 68, Phasenbildsätze zu erzeugen,
die 2D-Bilder für
jeden Phasenbereich für
jede diastolische Periode enthalten. Beispielsweise und bezugnehmend
erneut auf 4 erzeugt die Bildrekonstruktionseinrichtung 68 einen
gesonderten Bildsatz, der sieben Bilder für jede der Phasenperioden νN-2, νN-1, νN, νN+1 und νN+2 für das Teilvolumen 128 (vgl.
auch 3) enthält,
wobei das Teilvolumen 128 einer einzigen der diastolischen Phasen
entspricht. In ähnlicher
Weise und bezugnehmend ebenfalls auf 5 werden
fünf gesonderte
phasenspezifische Bildsätze
für jedes
der weiteren Teilvolumina 122, 124, 126,
... 130, 132 und 134 erzeugt, wobei jedes dieser
Teilvolumina einer gesonderten einzelnen diastolischen Phase entspricht.
All die Bildsätze
werden in der Massenspeichervorrichtung 66 gespeichert.
-
Weiter
fortfahrend und erneut bezugnehmend auf 2, 4, 5 und 6 wählt der Computer 60 die
Phasenbildsätze
aus, die am meisten mit dem ausgewählten Phasenort SP ausgerichtet
sind und erzeugt einen Arbeitsbildsatz, der alle ausgewählten Phasenbildsätze enthält. In dem
vorliegenden Beispiel entsprechen die Phasenbildsätze, die
zu dem Ort SP am nächsten
ausgerichtet sind, dem Phasenbereich νN und
sind, wie vorstehend beschrieben, in 6 veranschaulicht.
Dieser Schritt kommt im Block 154 vor. Im Block 156 vergleicht
der Computer 60 alle Bildsätze des Arbeitsatzes (siehe erneut 6)
miteinander, um zu bestimmen, ob zwischen den Bildsätzen des
Arbeitssatzes im Wesentlichen eine Überdeckung oder Registrierung
vorliegt oder nicht. Wenn im Wesentlichen eine Überdeckung vorliegt, verlässt die
Steuerung den Prozess, und der Prozess endet. Wenn jedoch im Block 156 eine
reichliche Überdeckung
oder Registrierung zwischen den Bildsätzen des Arbeitssatzes nicht
vorhanden ist, geht die Steuerung zum Block 158 über, in
dem der Computer 60 einen ersten und einen zweiten benachbarten
Bildsatz in dem Arbeitssatz identifiziert, die im größten Maße zueinander
fehlausgerichtet sind bzw. den größten Überdeckungsfehler aufweisen.
In dem vorliegenden Beispiel kann der Computer 60 zum Beispiel
die Bildsätze 110(νN) und 112(νN) des
Arbeitssatzes als die die größte Fehlausrichtung oder
den größten Überdeckungsfehler
aufweisenden benachbarten Bildsätze
identifizieren. Hier wird angenommen, dass der Bildsatz 110(νN) und
der Bildsatz 112(νN) als der erste bzw. zweite Satz identifiziert
werden.
-
Fortfahrend
mit Block 160 identifiziert der Computer 60 den
Phasenbildsatz, der der gleichen diastolischen Phase wie der zweite
Bildsatz entspricht und der sich mit dem ersten Bildsatz am nächsten deckt,
als einen Ersatzbildsatz. Bezugnehmend erneut auf 8 identifiziert
der Computer 60 in dem vorliegenden Beispiel den Phasenbildsatz 112(νN+1) als
den Bildsatz, der dem zweiten Phasenbildsatz 112(νN) entspricht
und der mit dem ersten Bildsatz 110(νN) am
nächsten
ausgerichtet ist. In Block 162 ersetzt der Computer 60 den
zweiten Bildsatz durch den Ersatzbildsatz, wodurch er einen modifizierten
Arbeitssatz erzeugt. Anschließend
geht die Steuerung erneut zurück
zu dem Block 156 über,
in dem der Computer 60 weiter ermittelt, ob die Bildsätze des
Arbeitssatzes im Wesentlichen zueinander ausgerichtet sind oder
nicht, und wenn sie nicht im Wesentlichen zueinander ausgerichtet
sind, fährt
der Computer 60 damit fort, weitere Phasenbildsätze auszutauschen,
bis sich eine wesentliche oder optimale Ausrichtung bzw. Überdeckung
ergibt.
-
Der
guten Ordnung halber sind verschiedene Aspekte der Erfindung in
den folgenden Klauseln angegeben:
- 1. Verfahren
zur Verwendung im Zusammenhang mit einem CT-Bildgebungssystem zur Minimierung von
Phasenüberdeckungsfehlern
zwischen zweidimensionalen CT-Bildern, die einen Arbeitsbildsatz
bilden, der einem interessierenden Bereich (ROI) (120)
entspricht, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Identifizierung
(148) gesonderter sequentieller Akquisitionsphasen während einer
Akquisitionsperiode;
Gewinnung (142) von Spiral-CT-Daten,
die den gesonderten Akquisitionsphasen entsprechen; für jede Akquisitionsphase:
- (i) Identifikation (148) wenigstens zweier unterschiedlicher
Phasenbereiche; und
- (ii) Erzeugung (152) und Speicherung von Bildern als
Phasenbildsätze,
die unterschiedlichen Phasenbereichen entsprechen;
Vergleich
(156) der Phasenbildsätze,
die aufeinander folgenden Bereichen entsprechen, um im Wesentlichen
zueinander ausgerichtete Phasenbildsätze zu identifizieren; und
Auswahl
(158, 160, 162) der im Wesentlichen zueinander
ausgerichteten Phasenbildsätze
als der Arbeitsbildsatz für
den ROI.
- 2. Verfahren nach Klausel 1, wobei der Schritt der Identifikation
von Akquisitionsphasen den Schritt der Überwachung des Zyklus einer
zyklischen anatomischen Funktion enthält und wobei der Schritt der
Gewinnung eine derartige Triggerung der Spiraldatenakquisition enthält, dass
diese mit den Zyklen der anatomischen Funktion zusammenfällt.
- 3. Verfahren nach Klausel 2, wobei die anatomische Funktion
durch einen Herzschlagzyklus gebildet ist und jede Akquisitionsphase
wenigstens einer Herzzyklusphase entspricht.
- 4. Verfahren nach Klausel 3, wobei die wenigstens eine Herzzyklusphase
die diastolische Phase ist.
- 5. Verfahren nach Klausel 3, wobei die wenigstens eine Herzzyklusphase
die systolische Phase ist.
- 6. Verfahren nach Klausel 1, wobei der Schritt der Gewinnung
den Schritt der Akquisition (144) eines vollständigen Satzes
von Spiral-CT-Daten, während
der Zyklus einer zyklischen anatomischen Funktion überwacht
wird, und eine Abspeicherung der Spiral-CT-Daten in Abhängigkeit
von den zyklischen anatomischen Daten enthält, wobei der Schritt der Identifikation
von Akquisitionsphasen enthält,
dass nach der Abspeicherung der Spiral-CT-Daten eine gesonderte
Phase 146 des Zyklus der anatomischen Funktion identifiziert
wird, und wobei der Schritt der Gewinnung ferner den Schritt des
Abrufens der Spiral-CT-Daten,
die der gesonderten Akquisitionsphase entsprechen, enthält.
- 7. Verfahren nach Klausel 6, wobei die anatomische Funktion
durch einen Herzschlagzyklus gebildet ist und jede Akquisitionsphase
wenigstens einer Herzzyklusphase entspricht.
- 8. Verfahren nach Klausel 1, die ferner vor dem Vergleich den
Schritt der Identifizierung eines speziellen Phasenpunktes innerhalb
einer Akquisitionsperiode enthält
und wobei der Schritt des Vergleichs eine Auswahl von Phasenbildsätzen enthält, die
dem identifizierten Phasenpunkt am nächsten entsprechen, als einen
Arbeitssatz und einen Vergleich der Bildsätze des Arbeitssatzes enthält, um eine
Fehlausrichtung zu identifizieren, und wobei der Schritt der Auswahl
den Ersatz von Bildsätzen
des Arbeitssatzes durch Bildsätze
eines Nicht-Arbeitssatzes enthält,
wobei die Ersatzvorgänge
eine Fehlausrichtung verringern und einen modifizierten Arbeitsbildsatz
ergehen.
- 9. Verfahren nach Klausel 8, wobei der Schritt des Vergleichs
der Bilder des Arbeitssatzes die Schritte enthält:
- (a) Identifikation (158) von Bildsätzen des Arbeitssatzes, die
sequentiellen Akquisitionsphasen entsprechen und die den größten Grad
einer Fehlausrichtung aufweisen, als den ersten und den zweiten
Bildsatz;
- (b) Identifikation (160) eines Bildsatzes des Nicht-Arbeitssatzes, der
der gleichen Akquisitionsphase wie der zweite Bildsatz entspricht,
als einen Ersatzbildsatz;
- (c) Ersatz (162) des zweiten Bildsatzes durch den Ersatzbildsatz;
und
- (d) Wiederholung der Schritte (a) bis (c), bis sich ein im Wesentlichen
ausgerichteter Arbeitsbildsatz ergibt.
- 10. Verfahren nach Klausel 9, wobei der Schritt der Identifikation
eines Bildsatzes des Nicht-Arbeitssatzes den Schritt enthält, dass
ein Bildsatz des Nicht-Arbeitssatzes, der der gleichen Akquisitionsphase
wie der zwei te Bildsatz entspricht und der mit dem ersten Bildsatz
am meisten ausgerichtet ist, als der Ersatzbildsatz identifiziert
wird.
- 11. Verfahren nach Klausel 1, wobei sich die Phasenbereiche überlappen.
- 12. Verfahren nach Klausel 1, wobei die Phasenbereiche aufeinander
folgen.
- 13. Verfahren nach Klausel 1, wobei der Schritt der Identifikation
wenigstens zweier Phasenbereiche den Schritt der Identifikation
mehr als zweier Phasenbereiche für
jede Akquisitionsphase enthält.
- 14. Vorrichtung zur Verwendung mit einem CT-Bildgebungssystem
zur Minimierung von Phasenüberdeckungsfehlern
zwischen zweidimensionalen CT-Bildern, die einen Arbeitsbildsatz
bilden, der einem interessierenden Bereich (ROI) entspricht, wobei
die Vorrichtung aufweist:
einen Prozessor (60), der
ein Pulssequenzprogramm ablaufen lässt, um die Schritte auszuführen:
Identifikation
(148) gesonderter sequentieller Akquisitionsphasen während einer
Akquisitionsperiode;
Gewinnung (142) von Spiraldaten,
die gesonderten Akquisitionsphasen entsprechen;
für jede Akquisitionsphase:
- (i) Identifikation (148) wenigstens zweier unterschiedlicher
Phasenbereiche; und
- (ii) Erzeugung (152) und Abspeicherung von Bildern
als Phasenbildsätze,
die unterschiedlichen Phasenbereichen entsprechen;
Vergleich
(156) der Phasenbildsätze,
die aufeinander folgenden Bereichen entsprechen, um im Wesentlichen
zueinander ausgerichtete Phasenbildsätze zu identifizieren; und
Auswahl
(158, 160, 162) der im Wesentlichen zueinander
ausgerichteten Phasenbildsätze
als den Arbeitsbildsatz für
den ROI.
- 15. Vorrichtung nach Klausel 14, wobei das Programm den Prozessor
veranlasst, die Schritte der Identifizierung der Akquisitionsphasen
durch Aufzeichnung des Zyklus einer zyklischen anatomischen Funktion
durchzuführen
und wobei der Schritt der Gewinnung eine derartige Triggerung der
Spiral-CT-Datenakquisition enthält,
dass diese mit den Zyklen der anatomischen Funktion zusammenfällt.
- 16. Vorrichtung nach Klausel 15, wobei die anatomische Funktion
durch einen Herzschlagzyklus gebildet ist und jede Akquisitionsphase
wenigstens einer Herzzyklusphase entspricht.
- 17. Vorrichtung nach Klausel 1 (14), wobei das Programm den
Prozessor veranlasst, die Schritte der Gewinnung durch Akquisition
(144) eines vollständigen
Satzes von Spiral-CT-Daten durchzuführen, während der Zyklus einer zyklischen
anatomischen Funktion aufgezeichnet wird, und durch Abspeicherung
der Spiral-CT-Daten in Abhängigkeit
von den zyklischen anatomischen Daten, wobei das Programm den Prozessor
veranlasst, den Schritt der Identifikation der Akquisitionsphasen
durchzuführen,
indem, nachdem die Spiral-CT-Daten abgespeichert worden sind, eine gesonderte
Phase (146) des Zyklus der anatomischen Funktion identifiziert
wird, und wobei der Schritt der Gewinnung ferner einen Abruf der
Spiral-CT-Daten enthält,
die der gesonderten Akquisitionsphase entsprechen.
- 18. Vorrichtung nach Klausel 14, wobei das Programm den Prozessor
ferner dazu veranlasst, vor dem Vergleichsschritt einen speziellen
Phasenpunkt innerhalb einer Akquisitionsperiode zu identifizieren,
und wobei das Programm den Prozessor veranlasst, den Schritt des
Vergleichs mittels Akquisitionsphasen durchzuführen, indem Phasenbildsätze, die
dem identifizierten Phasenpunkt am nächsten entsprechen, als ein
Arbeitssatz ausgewählt
werden und die Bildsätze
des Arbeitssatzes miteinander verglichen werden, um einen Überdeckungsfehler
zu identifizieren, und wobei das Programm den Prozessor veranlasst,
den Schritt der Auswahl durchzuführen,
indem Bildsätze
des Arbeitssatzes gegen nicht zum Arbeitssatz gehörende Bildsätze ausgetauscht
werden, wobei die Austauschvorgänge
einen Überdeckungsfehler
verringern und einen modifizierten Arbeitsbildsatz ergeben.
- 19. Vorrichtung nach Klausel 14, wobei die Phasenbereiche einander überlappen.
- 20. Vorrichtung nach Klausel 14, wobei die Phasenbereiche aufeinander
folgen.
- 21. Vorrichtung nach Klausel 14, wobei der Schritt der Identifikation
wenigstens zweier Phasenbereiche den Schritt der Identifikation
mehr als zweier Phasenbereiche für
jede Akquisitionsphase enthält.
-
Es
sollte verständlich
sein, dass die vorstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
lediglich Beispiele darstellen und den Schutzbereich bzw. Rahmen
der Erfindung nicht beschränken
und dass durch Fachleute mit gewöhnlichem
Fachwissen zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, die
in den Schutzumfang der Erfindung fallen.
-
Beispielsweise
gibt es im Stand der Technik viele unterschiedliche Bildvergleichsalgorithmen,
die den Grad der Fehlausrichtung bzw. Fehlregistrierung messen und
die verwendet werden können,
um die Bildsatzvergleiche durchzuführen, wobei die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendeinen bestimmten derartigen Prozess beschränkt ist.
-
Um
ein weiteres Beispiel anzugeben, während die vorliegende Erfindung,
wie vorstehend beschrieben, eine ist, in der Spiral-CT-Rohdaten
abgespeichert werden und Bildsätze
nur dann erzeugt werden, nachdem ein Systembediener einen Ort SP (vgl.
erneut 4) zur Bildverarbeitung auswählt, sollte es ohne weiteres
verständlich
sein, dass andere Ausführungsformen
vorhanden sind, in denen beispielsweise phasenabhängige zweidimensionale Bildsätze für jede diastolische
Phase erzeugt werden können
und die phasenabhängigen
Bildsätze
vor der Auswahl des Ortes SP abgespeichert werden können. In
diesem Fall kann der Computer 60, nachdem ein Ort SP ausgewählt ist,
einfach auf die Phasenbildsätze
für jede
diastolische Phase zugreifen und die Bildsätze von jeder di astolischen
Phase auswählen,
die mit dem Ort SP am nächsten
ausgerichtet sind. Anschließend
kann der in 8 beschriebene Prozess, der
die Blöcke 156, 158, 160 und 162 enthält, in der
vorstehend beschriebenen Weise ausgeführt werden.
-
Außerdem kann
die vorliegende Erfindung, obwohl vorstehend veranschaulicht ist,
dass sich die interdiastolischen Phasenbereiche überlappen, mit echt aufeinander
folgenden Phasenbereichen ausgeführt
werden, in denen die benachbarten Phasenbereiche einander nicht überlappen,
oder sie kann in einer alternativen Ausführungsform mit Phasenbereichen
ausgeführt
werden, die durch einen bestimmten kleinen Bereich voneinander getrennt
sind. Ferner ist es klar, dass, obwohl die vorliegende Erfindung
für Bilderzeugungszwecke
während
der diastolischen Phasen besonders nützlich ist, andere Phasen,
wie beispielsweise die systolischen Phasen, ebenfalls gemäß der vorliegenden
Erfindung Ziel für
die Bildverarbeitung sein können.
In der Tat kann die vorliegende Erfindung, weil die systolischen
Phasen wesentlich kürzer
sind als die diastolische Phase, für eine Bildgebung während der
systolischen Phase besonders vorteilhaft sein. Darüber hinaus
ist es klar, dass, obwohl die Erfindung vorstehend im Zusammenhang
mit EKG-getriggerten Anwendungen beschrieben ist, die vorliegende
Erfindung auch für
andere Anwendungen nützlich
ist, in denen eine periodische strukturelle Bewegung auftritt.