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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Code-Multiplex-Vielfachzugriffssystem
für Kommunikation mit einem durch die Stimme des Teilnehmers aktivierten
Übertragungsträger.
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Das für die mobile Satellitenkommunikation verfügbare Frequenzband ist
derart begrenzt, daß die Anzahl der verfügbaren Kanäle zum Gewährleisten
des Betriebes, zum Bedienen der Gesamtheit der potentiellen Benutzer
ungenügend ist. Das Hauptproblem für eine Inbetriebnahme eines
Kommunikationssystems ist bisher die Wirksamkeit des Systems bezüglich der
Übertragungsinformationskapazität in Abhängigkeit der Breite des Frequenzbandes
für ein gegebenes Verhältnis Signal-Rauschen.
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Ein Code-Multiplex-Vielfachzugriffskommunikationssystem erlaubt es Daten
in einer beschränkten bzw. begrenzten Bandbreite zu übertragen. In einem
solchen Kommunikationssystem werden die Signale von iedem Benutzer unter
Zuhilfenahme eines eigenen bzw. speziellen Code codiert. DE-A-225 93 59
schlägt ein Kommunikationssystem dieses Types vor, in welchem die
Übertragungsleistung der Träger während der Pausenintervalle reduziert wird, zum
Reduzieren der Breite bzw. Größe des Übertragungsbandes und zum
Reduzieren des Rauschens bzw. Lärmes, welcher in den Empfängern durch die Träger
in ungewünschter Weise erzeugt wird.
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Obwohl das Code-Multiplex-Vielfachzugriffskommunikationssystem
interessante Vorteile aufweist, wurde es bis zum heutigen Tag in mobilen
Satellitenkommunikationen nur zur Übertragung von Daten verwendet, und dies
aufgrund der langen Aquisitionszeit und der schwachen Wirksamkeit des
Systems.
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Kürzlich wurde vorgeschlagen, die Leistungsfähigkeit der
Kommunikationskanäle eines mobilen Code-Multiplex-Vielfachzugriffskommunikationssystems
zu verbessern, durch Verwendung der Technik, in welcher die Träger durch
die Stimme des Benutzers bzw. Teilnehmers aktiviert werden, wobei diese
Technik die Wirkung hat, die mittlere Anzahl der gleichzeitig
kommunizierenden Benutzer zu reduzieren, und zwar ausgehend von einer Reduzierung der
Interferenzen zwischen Kommunikationswege ("Comparasion of CDMA and
FDMA for the mobilstarsystem" von I.M. Jacobs at al, Proceedings of the
Mobil Satellit Conference, Passadena, California, May 3-5, 1988). Dieses
Dokument legt die theoretischen Vorteile der vorgeschlagenen Technik dar,
jedoch gibt es nicht an, wie das System funktionieren kann, des weiteren
beschreibt er keine Lösung, um ein solches System im diskontinuierlichen
Modus zu verwenden, und zwar derart, daß die Aquisitionszeit eines
ausgedehnten Spektrums auf einem kompatiblen Wert gehalten wird, mit den
Anforderungen der telefonischen Kommunikation in Echtzeit. Das zuvor
genannte Dokument bringt ebenfalls keine Lösung zur Steuerung von
Stauungen
bzw. Engpässen.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es diese praktischen Probleme zu lösen
und die Wirksamkeit eines
Code-Multiplex-Vielfachzugriffskommunikationssystems derart zu verbessern, daß es erlaubt bzw. ermöglicht wird, nicht zur
Daten mittels Satellit zu übertragen sondern ebenfalls telefonische
Nachrichten.
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Gemäß der Erfindung wird nun ein Verfahren vorgeschlagen, zum Sichern der
Synchronisation zwischen einem Teilnehmerterminal und einer
Steuerungsstation in einem Code-Multiplex-Vielfachzugriffssystem für
Satellitenkommunikation mit einem durch die Stimme des Teilnehmers des Terminals
aktiviertem Träger, Verfahren gemäß welchem die Synchronisation der
Verbindung hin erhalten wird durch die Übertragung eines Steuerungscodes ohne
Unterbrechnung ausgehend von der Steuerungsstation mit einer höheren
Leistung als die der Signale in der Zurückverbindung, wobei der
Steuerungscode mit derselben Zeitfrequenz und dem selben Träger übertragen wird, wie
die Kommunikationssignale. Die Synchronisation in der Rück- bzw.
Zurückverbindung wird erhalten durch die Übertragung eines Signals ausgehend von
dem Teilnehmerterminal während der Pausen der Stimme des Teilnehmers,
wobei das Synchronisationssignal durch die erzwungene Aktivierung des
Übertragungsträgers übertragen wird, und zwar dann wenn eine Pause einen
vorbestimmten Zeitabschnitt überschreitet, wobei die erzwungene Aktivierung
des Trägers durch einen Teilnehmercode bzw. Benutzercode befohlen bzw.
gesteuert wird, abgeleitet durch eine Endcodierung bzw. Decodierung des
Steuerungscodes, den die Steuerungsstation empfangen hat.
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Die Stimme des Teilnehmers wird durch einen Sprachprozessor komprimiert
und unterteilt in zwei Richtwertströme entsprechend dem hierarchischen
Prinzip der Codierung.
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Die vorliegende Erfindung hat ebenfalls zum Ziel ein
Code-Multiplex-Vielfachzugriffssystem
für Satellitenkommunikation bereitzustellen, in welchem jedes
Teilnehmerterminal eine Aquisitionseinrichtung umfaßt, und eine Vorrichtung
zum Verfolgen des angepaßten bzw. bearbeiteten Codes zum Empfangen des
Steuerungscodes bzw. Steuercodes und zum Befehlen bzw. Betätigen eines
Codegenerators, welcher angepaßt ist zum Erzeugen einer lokalen Replique
des Benutzercodes, welcher für die herzustellende Verbindung verwendet
wird.
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Die vorliegende Erfindung löst die Probleme der Synchronisation in den Code-
Multiplex-Vielfachzugriffssystemen für Satellitenkommunikation unter
Verwendung der Aktivierungstechnik des Übertragungsträgers mittels der Stimme
des Teilnehmers bzw. Benutzers. Die Wahrscheinlichkeit einer Blockierung ist
dank einer Integration bzw. Einführung einer hierarchischen Codierung
reduziert, wodurch ein minimales Ansteigen der Komplexität des mobilen
Terminals gewährleistet ist. Der Vorteil der Erfindung ist, daß sie die
Synchronisationsprobleme löst, welche durch die Verwendung der Aktivierung mittels
Stimme in einem Code-Multiplex-Vielfachzugriffskommunikationssystem
entstehen und dieses mittels einer komplementären reduzierten Ausrüstung.
Dank der vorgeschlagenen Lösung erlaubt es die Erfindung ein mobiles
Satellitenkommunikationssystem mit besserer Leistungsfähigkeit auszunutzen, und
zwar bei einem geringeren Interferenzpegel und einer besseren
Betriebsqualität als ein äquivalentes Hochfrequenz-Multiplex-Vielfachzugriffssystem.
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Die Erfindung wird nicht nur auf ein mobiles Kommunikationssystem
angewendet, sondern ebenfalls auf jegliches Kommunikationssystem, in welchem
sich Synchronisationsprobleme stellen. Beispielhaft sei erwähnt ein
Satellitenrelaissystem und ein Satellitenkommunikationssystem, welches kleine feste
bzw. unbewegliche Terminals verwendet. ln solchen Systemen erfolgt das
Synchronisationsverfahren mittels eines Steuercodes, wie es durch die
vorliegende Erfindung vorgeschlagen ist, wodurch eine beachtliche Reduzierung
der Aquisitionszeit in den Empfangskreisen der Datensignale ermöglicht wird,
was somit zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Systems führt.
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Die Erfindung ist detaillierter im folgenden dargestellt unter Zuhilfenahme der
beiliegenden Zeichnung.
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Fig. 1 ist ein Blockschema eines Kommunikationsterminals gemäß der
Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Blockschema einer terrestrischen Steuerstation gemäß der
Erfindung.
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Fig. 3 ist eine Grafik, welche das Aktivierungsverfahren des Trägers mittels
der Stimme des Teilnehmers eines Kommunikationsterminals darstellt.
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Fig. 4 stellt graphisch die Funktion des Aquisitionsverfahrens und des
Verfolgens des Codes gemäß der Erfindung dar.
Generelle Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
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Das im folgenden beispielhaft beschriebene Kommunikationssystem ist ein
Mobilnetz, welches einen Transponder verwendet, welcher an Bord eines
Transparentsatelliten ist und Zugang hat zu einem terrestrischen Netz mittels
einer zentralisierten Steuerstation. Der Zugang erfolgt in beiden Richtungen
durch Vielfachzugang bzw. Zugriff durch Codeverteilung.
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Jedes mobile Kommunikationsterminal hat die Möglichkeit komprimierte
numerische Informationen (telefonische Nachrichten, Daten, Signale) zu
übertragen. Jedem Terminal sind zwei Benutzer bzw. Teilnehmercodes (PN)
zugeordnet: ein Code für den Kanal I und einen Code für den Kanal Q. Der
Code für den Kanal ist in der Quadratur der Phase um eine halbe Periode des
Codes verzögert bezüglich des Codes für den Kanal in Phase, zum Vermeiden
der Probleme in Verbindung mit der partiellen Korrelation zwischen den
Signalen der Kanäle I und Q in dem Demodulator.
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In jedem Kommunikationsterminal werden die Signale, welche die Stimme des
Teilnehmers repräsentieren, mittels eines Sprachprozessors komprimiert und
unterteilt in zwei Richtwertströme entsprechend dem bekannten
hierarchischen Prinzip der Codierung (siehe "Variable Rate Speech Coder Matching the
Needs of Traffic Reconfigurability" von R. Viola und P. Mandarini,
Proceedings of the 36th Congress of the International Astronotical Federation,
Stockholm, Sweden, October 7-12, 1985). Gemäß diesem Verfahren enthält
ein erster Datenfluß bzw. Strom die Basisparameter der Stimme und der
zweite Datenfluß überträgt Daten, welche die Stimmqualität verbessern.
Dieses Verfahren wurde noch nicht in einem System mit ausgedehntem
Spektrum in Betrieb genommen. Die Unterteilung in zwei codierte Datenflüsse
in einem solchen System ermöglichen der Steuerstation die
Blockierungswahrscheinlichkeit zu reduzieren und den Interferenzpegel zu steuern, und zwar
durch Reduzieren der Anzahl der aktiven Codes, d.h. durch Zuordnung eines
einzigen Codes an eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern. Ein Blockschema
eines Benutzerterminals gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 gegeben. Jedes
Terminal umfaßt klassische Modulations- und Demodulationskreise, jedoch
gemäß einem Aspekt der Erfindung wird der Übertragungsträger durch die
Stimme des Teilnehmers aktiviert, d.h. daß der Träger während den
Sprachpausen unterbrochen wird. Dies reduziert den Interferenzpegel auf der
Verbindung.
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Der Übertragungskreis umfaßt eine Vorrichtung 21, welche zur Aufgabe hat
nicht nur die zu übertragenden Sprachsignale zu komprimieren, sondern
ebenfalls die Aktivität der Stimme des Teilnehmers zu erfassen. Ein Vocoder
bzw. Sprachverschlüsselungsgerät, welcher Hybrid genannt wird, ist
insbesondere für diese Aufgabe geeignet. Das Ziel darin ist es, die Beschreibung
der vokalen Quelle zu bevorzugen mit einer Gesamtheit von Parametern,
welche eine bessere Repräsentierung des untersuchten Sprachsignales
darstellt. Diese Technik basiert auf den Arbeiten von B.S. Atal und J.R. Remde
(A New Model for LPC Excitation for Producing Natural Sounding Speech at
Low Bit Rates, proceedings IEEEICASP 1982, Seiten 614-617).
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Die Signale mit Vokalfrequenzen werden zuerst in numerische Signale in dem
Vocoder 21 mittels eines Spracherkennungskreises 22 konvertiert. Der
Verzögerungskreis 23 am Ausgang des Vocoders 21 dient zum Einführen einer
Verzögerung, adäquat zum Kompensieren der Verzögerung, welche für den
Stimmerkennungskreis 22 zum Erkennen der Sprache nötig ist. Das
numerische Signal wird mit Faltung in dem Codierer 24 codiert, wodurch Bitzüge I
und Q entstehen. Diese Bitzüge werden logisch addiert mit den jeweiligen PN-
Codes in dem logischen Kreis 25, dann werden sie in dem Modulator 26 zum
Modulieren des Trägers verwendet. Ein numerischer Kommutator 27, welcher
durch den Stimmerkennungskreis 22 gesteuert ist, unterbricht das modulierte
Signal während der Pausenintervalle der Nachricht. Jedoch, wird man später
sehen, daß wenn eine zu lange Pause auftritt, z.B. eine Pause von mehr als
vier Sekunden ungefähr, eine erzwungene Aktivierung des Trägers in dem
Modulator 26 durchgeführt wird, und zwar während eines Zeitintervalls
ausreichend zum Erlauben der Blockierung des Demodulators in der
Steuerstation. Die codierten und modulierten Signale werden zu einer
Übertragungsantenne mittels der Schnittstelle 10 gerichtet.
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Der Aufnahme- bzw. Empfangskreis des Teilnehmerterminals 100 umfaßt
einen Demodulator 16, einen Decodierer 17 und einen Numerisch- bzw.
Digital-Analog-Konvertierer 18 als auch gemäß der Erfindung einen
Codeaquisitionskreis 11-14, welcher der Synchronisation dient, wie es im folgenden
beschrieben wird. Die Gesamtheit der Funktion bzw. des Betriebes des
Teilnehmerterminals wird durch einen Zentralprozessor bzw. Hauptprozessor 15
verwaltet.
Synchronisation
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Das Problem der Synchronisation bei Verbindungen mit Aktivierung durch die
Stimme des Benutzers ist gemäß der Erfindung gelöst, und zwar in
unterschiedlicher Art in der Hinverbindung und der Rückverbindung.
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In der Hinverbindung überträgt die Steuerstation ohne Unterbrechung einen
Steuercode an alle Kommunikationsterminals 100. Der Steuercode MC wird
mit derselben Zeitfrequenz bzw. Taktfrequenz und derselben Trägerfrequenz
übertragen wie das Nutzsignal. Der Steuercode wird ohne Unterbrechung mit
einer Leistung übertragen, welche höher bzw. stärker ist als jene der Signale
in der Rückverbindung. Dieser Steuercode umfaßt einen Träger mit schwacher
bzw. geringer Datenübertragungsrate, welcher verteilt ist durch einen Code
mit derselben Länge und derselben Codemenge wie die PN-Codes der
Kommunikationsterminals, jedoch ist er orthogonal zu ihnen. Die Nachricht enthält
die generellen Informationen über den Zustand des Systems (z.B. die
verfügbaren PN-Codes).
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Ein Blockschema der Steuerstation ist in der Fig. 2 gegeben. Die Antenne 30
ist durch eine bidirektionelle Leitung 201 mit einem Diplexer 31 verbunden,
welcher dazu dient, die empfangenen Signale und die übertragenen Signale
aufzuteilen. Der Empfangskreis 202 umfaßt einen Verstärker 32 gefolgt von
einem Konvertierer 33, welcher die Signale des Radiofrequenz-RF-Bandes in
das Mittelfrequenz-IF-Band transponiert. Das IF-Signal wird nachfolgend in
einem Teiler 34 geteilt, um auf die verschiedenen Demodulatoren 35
angewendet zu werden. Diese unterscheiden sich untereinander nur durch den PN-
Code, den sie verfolgen. Das demodulierte Signal wird an einen
Zentralprozessor 40 gesendet welcher alle Kommunikationsverwaltungsaufgaben ausführt.
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Der Übertragungskreis 202 umfaßt mehrere Modulatoren 36, welche sich
untereinander nur durch die Tatsache unterscheiden, daß sie einen
unterschiedlichen PN-Code verwenden. Ein Steuermodulator 41 dient zur Sendung
eines Steuercodes MC. Die unterschiedlichen modulierten Signale werden in
einem Kombinierer 37 kombiniert, dann transponiert in das Radiofrequenz-RF-
Band durch einen Konvertierer 38. Nach Verstärkung in einem Verstärker 39
wird das RF-Signal an die Antenne 20 mittels des Diplexers 31 gesendet.
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Da die Trägerfrequenz und der Hinweg des Steuercodes dieselben sind wie
jene des durch die Stimme des Teilnehmers aktivierten Signals sind die
Verzögerung und der Dopplereffekt, welche die beiden Signale beeinträchtigen,
ebenfalls dieselben.
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Zum Durchführen der gewünschten bzw. gesuchten Synchronisation schlägt
die Erfindung vor, in jedem Teilnehmerterminal ein Aquisitionssystem und ein
Code-Verfolgungssystem vorzusehen, wie es im folgenden beschrieben wird,
und zwar unter Bezugnahme erneut auf die Fig. 1. Bei jedem Terminal 100,
welches angenommenerweise in einer kontinuierlichen Art geregelt bzw.
eingestellt ist, und zwar auf den Steuercode MC, welcher permanent durch
die Steuerstation übertragen wird, liefert der Ausgang der Schnittstelle 10
das Signal mit mittlerer Frequenz lF, welches die mittels Satellit kommutierten
Signale und den Steuercode C enthält. Dieser ist abgeleitet durch die Leitung
101 in Richtung des Aquisitionskreises 11 und transferiert in die Schleife der
Verfolgung des Steuercodes 12, welche daraus die Zeitimpulse CK und den
Anfangsimpuls ST extrahiert. Die Impulse CK und ST befehligen den
Generator für Teilnehmercode 13 Repliquen, welcher eine synchrone Replique der
Benutzercodes PN generiert, und zwar für die Kommunikationskanäle I und Q.
Diese PN-Codes dienen in einer in sich kontinuierlichen Art zum Komprimieren
des IF-Signals, welches auf den Leitungen 102, 103 und 104 empfangen
wird, und zwar vor seiner Einführung in den Demodulator 16 für die binäre
Reproduktion. Der wiederhergestellte Bitzug wird auf den Decoder 17
angewandt. Ein Ausgang dessen liefert die telefonischen Signale, welche in den
Numerisch-Analog-Konvertierer 18 eingeführt werden, an dessen Ausgang die
Signale mit Vokalfrequenz erhalten werden. Ein anderer Ausgang des
Decoders 17 liefert die Datensignale DATA.
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Dank der Schlaufe der Verfolgung bzw. Nachführung des Steuercodes,
welche in dem Teilnehmerterminal vorgesehen ist, wird die synchrone
Replique des Teilnehmercodes PN in dem Teilnehmerterminal generiert, ohne ein
Aquisitionsuntersystem und ohne ein spezielles Verfolgungsuntersystem zu
erfordern. Dieselben Betrachtungen werden auf den Träger angewandt,
welcher bereitgestellt ist beim Demodulator durch eine Costas-Schleife. Ein
einfacher Dekompremierer und ein Coderepliquengenerierer bringen eine
Lösung zu diesem Problem. Des weiteren kann das System vorgesehen sein
mit einer größeren Toleranzmarge für den Steuercode im Verhältnis zum
telefonischen Signal. In dieser Art ist es möglich das Teilnehmerterminal
synchronisiert zu erhalten, selbst beim Vorhandensein von schweren
Erblassungsbedingungen. Die Nachricht kann partiell durch eine tiefe Verblassung
gestört sein, jedoch wird die Wiederherstellung des Demodulators nicht durch
die Zeit der Resynchronisation verzögert.
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Unglücklicherweise kann der Steuercode, welcher die Synchronisation in der
Hinverbindung sichert nicht verwendet werden zum Sichern der
Synchronisation in der Rückverbindung, bedingt durch die dezentralisierte Topologie des
Netzes. Die durch die Erfindung vorgeschlagene Lösung für die
Rückverbindung basiert auf einer erzwungenen Aktivierung des Trägers, wenn eine lange
Pause auftritt zum Vermeiden zu langer Pausen zwischen den
aufeinanderfolgenden Sprachelementen und zum somit Vermeiden eines beachtlichen
Anstieges der Aquisitionszeit des Signals in der terrestrischen Steuerstation.
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Das Verfahren der erzwungenen Aktivierung des Trägers gemäß der Erfindung
ist durch die Grafik der Fig. 3 dargestellt. Das Diagramm A zeigt drei
aufeinanderfolgenden Sprachelemente 300 eines Teilnehmers, wobei die
Sprachelemente durch exemplarische Pausen 301 und 302 getrennt sind. Die Pause
301 wird als kürzer angenommen, als ein vorbestimmter Zeitintervall, z.B. 4
Sekunden. Die Pause 302 wird länger angenommen, als der besagte
vorbestimmte Zeitintervall. Das Diagramm B repräsentiert in 303 das
Ausgangssignal der Stimmerkennung 22 (Fig. 1), wobei das Signal auftritt, wenn ein
Sprachelement 300 erfaßt wurde. Wie weiter oben beschrieben, aktivieren die
Signale 303 den Träger und diese Aktivierung wird während der normalen
Sprachpausen (z.B. die Pause 301) unterbrochen. Jedoch, wenn eine Pause
einen vorbestimmten Zeitraum überschreitet (z.B. 4 Sekunden in diesem Fall),
wird eine erzwungene Aktivierung des Trägers durchgeführt, sobald der
besagte vorbestimmte Zeitraum erreicht ist. Das ist es, was das Signal 304
während der Pause 302 repräsentiert. Diese erzwungene Aktivierung wird
aufrecht erhalten während einer bestimmten Zeit, ausreichend zum Erlauben
der Blockierung des Demodulators in der Steuerstation. Die erzwungene
Aktivierung des Trägers wird befehligt und gesteuert bzw. geregelt durch den
Zentralprozessor 15 des Teilnehmerterminals.
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Der Synchronisationsprozeß, welcher für die Rückverbindung verwendet wird,
wird nun folgend beschrieben unter Zuhilfenahme der Fig. 4.
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Zur Zeit t0 wird das Teilnehmerterminal in Wartestellung angenommen und
auf den Steuercode MC synchronisiert, welcher permanent empfangen wird
(Diagramm A).
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Zur Zeit t1 wird das Teilnehmerterminal aktiviert (Diagramm B), sei es weil ein
Anruf empfangen wird, sei es, weil der Teilnehmer des Terminals wünscht
einen Ruf zu übertragen. Der Träger ist dann aktiviert (Diagramm D) unter
Zuhilfenahme eines der zu diesem Moment verfügbaren PN-Codes (Code PNj).
Dieser Code Pnj ist abgeleitet in dem Terminal durch Decodierung der
Nachricht, welche in dem empfangenen Steuercode MC enthalten ist. Der
Demodulator entsprechend dem Code Pnj überstreicht kontinuierlich das gesamte
Band der erwarteten Doppelfrequenzen zum Finden der Ungewißheit der
Verzögerung bzw. Verspätung.
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Zur Zeit t2 (Diagramm E) beginnt das Ende der Aquisitionsphase des
Teilnehmercodes PN und die Schlaufe der PN-Code-Verfolgung in dem
Demodulator J in der Steuerstation bestätigt, daß der Demodulator blockiert ist, damit
die Teilnehmernachricht in der Steuerstation dekodiert werden kann. Die
Nachfrage zur Verwendung des Codes PNj wird somit akzeptiert. Zur Zeit t3
sendet die Steuerstation eine Empfangsbestätigung ACK (Diagramm F) zum
Teilnehmerterminal durch Aktivierung der Hinverbindung mit dem
Teilnehmercode PNj.
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Am Ende dieses präliminiären Nachrichtenaustausches zwischen dem
Teilnehmerterminal und der Steuerstation, welcher die Verfolgungsphase TRK
(Diagramm E) darstellt, wird der Träger der Rückverbindung zur Zeit t4
deaktiviert (Diagramm D) und danach wird der Träger der Hinverbindung zur Zeit t5
deaktiviert (Diagramm F). Von diesem Zeitpunkt an verfügt der Teilnehmer
über eine bidirektionelle Verbindung für die telefonische Übertragung und das
telefonische Empfangen (Diagramm G).
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Die Schlaufe der Verfolgung des Codes PN wird aufrecht erhalten auf der
letzten gültigen Verzögerungsmaßnahme während einer Zeitspanne, welche
eine vorbestimmtes Intervall HLD (Diagramm E) nicht überschreitet. Wenn
kein Signal an der Steuerstation während dem vorbestimmten Intervall HLD
erfaßt wurde (dieser Fall ist dargestellt durch die Fig. 4), startet ein
Recherchevorgang zur Zeit t6. Die Ausdehnung bzw. Dauer der Recherche steigt
linear mit der Zeit an. Die Steigung wird errechnet unter Berücksichtigung der
maximalen Variation des Ansteigens der mobilen Verzögerung bzw.
Verspätung.
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Zur Zeit t7 wird ein Sprachelement 300 erzeugt (Diagramm C), welches
erneut den Träger für die Rückverbindung aktiviert (Diagramm E).
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Zur Zeit t8 (Diagramm E) findet sich die Steuerstation erneut blockiert zum
Fortfahren und zum Demodulieren der Nachricht des Teilnehmers, bis die
Rückverbindung während der folgenden Pause unterbrochen wird.
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Die Erhaltungsphase HLD (Diagramm E) findet sich erneut startend mit
derselben Sequenz der Ereignisse wie sie zuvor beschrieben wurde. ln dem Fall, wo
keine Blockierung nach einem vorbestimmten Zeitraum basierend auf der
Zeitgebung für die erzwungene Aktivierung auftritt, betrachtet der
Demodulator der Steuerstation die Konversation als beendet und der Zentralprozessor
40 der Steuerstation signalisiert, daß der Code PNj erneut für andere
Teilnehmer verfügbar ist und ein Recherchevorgang wird erneut gestartet.