DE69012342T2

DE69012342T2 - Papierkorb.

Info

Publication number: DE69012342T2
Application number: DE69012342T
Authority: DE
Inventors: Andrew David Bartle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-10-18
Filing date: 1990-10-15
Publication date: 1995-01-05
Anticipated expiration: 2010-10-16
Also published as: EP0495828B1; ATE110945T1; DE69012342D1; GB2242114A; AU6521290A; JPH05500938A; US5257734A; EP0495828A1; GB9109098D0; GB8923508D0; GB2242114B; WO1991005499A1; ES2061068T3

Description

Diese Erfindung betrifft Papierkörbe.
Papierkörbe werden weithin als Behälter zur Aufnahme von Papier und anderem Abfall, welcher z. B. während der Büroarbeit, in Ausstellungen oder anderen öffentlichen Versammlungen weggeworfen wird, verwendet. Die Menge der Papierabfälle, welche unter bestimmten Umständen weggeworfen wird, kann beträchtlich sein, besonders, wenn große Mengen von Computerausdrucken erzeugt werden. Die meisten der verwendeten Papierkörbe sind nicht in der Lage, solche großen Mengen von Papierabfällen aufzunehmen und im Ergebnis dessen geraten Büros, Ausstellungsräume usw. durch das in solchen Papierkörben nicht aufnehmbare Papier in Unordnung.
Die US-Patentbeschreibung Nr. 1911073 offenbart einen Papierkorb mit Seitenwänden, der durch Falten aus einem Blatt flexiblen Materials und einer Bodenwand gebildet wird, die gelenkig mit einer der Seitenwände verbunden und in horizontaler Lage anordenbar ist, in welcher sie die Innenseiten der Seitenwände berührt und ein festes Gebilde ergibt. Ein solcher Papierkorb hat nur eine geringe Kapazität und ist nicht leicht in großen Mengen herstellbar.
Die US-Patentbespreibung Nr. 2357092 offenbart einen Lagerbehälter, welcher nicht für Papierabfälle vorgesehen ist, welcher aber einen abnehmbaren Deckel hat, der mit einer Mittelöffnung für einen Metallverschluß versehen ist. Der Lagerbehälter hat auch einen abnehmbaren Boden, der in ähnlicher Weise wie der Deckel geformt ist, aber keine Öffnung für einen Metallverschluß hat. Der Lagerbehälter hat eine Bauweise, welche ihn zur Verwendung als Papierkorb ungeeignet macht, und deren Herstellung nicht geringe Kosten erfordert. Andere Behälter, die mit abnehmbaren Deckeln versehen sind, werden in den US-Patentbeschreibungen Nr. 4134531, 3907194 und 3261533 und in der norwegischen Patentbeschreibung Nr. 158210 offenbart.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen neuen Papierkorb bereitzustellen, der leicht in Massenfertigung mit geringen Kosten hergestellt werden kann, und ein großes Aufnahmevermögen für Papierabfälle hat, und welcher darüber hinaus, falls notwendig, zur Lagerung und zum Transport zusammengeklappt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Papierkorb vorgeschlagen, der aus einem Unterteil mit Seitenwänden durch Falten eines ersten Blattes flexiblen Materials geformt wird, und aus einer Bodenwand mit Seitenteilen, welche die inneren Seiten der Seitenwände berühren, besteht und dadurch gekennzeichent ist, daß ein abnehmbarer Deckel, welcher aus einem zweiten Blatt flexiblen Materials geformt ist, vorhanden ist, wobei der Deckel ein Oberteil hat, welches mit einem Ausschnitt versehen ist, durch den das Abfallpapier in den Korb hineingebracht werden kann, sowie Seitenteile, welche die Seitenwände des Unterteiles überlappen.
Solch ein Papierkorb wird in vorteilhafter Weise aus billigem Blattmaterial, z. B. Karton, hergestellt, und stellt ein Einwegprodukt dar, so daß der Papierkorb, wenn er verschlissen ist, ohne wesentliche Kosten durch einen neuen Papierkorb ersetzt werden kann. Dies macht den Papierkorb besonders geeignet zur Verwendung in zeitlich begrenzten Ausstellungen. Zusätzlich kann das Blattmaterial mit einem dekorativen Muster oder Motiv versehen werden, so daß der Papierkorb ein dekoratives oder ins Auge fallendes Aussehen erhält. Für bestimmte Anwendungen ist es möglich, daß das auf den Papierkorb aufgebrachte Muster oder Zeichen auch Werbezwecke erfüllt.
Um die Erfindung verständlicher zu machen, soll eine bevorzugte Form des erfindungsgemäßen Papierkorbes nunmehr beispielhaft unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen:
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht des Papierkorbes;
die Figuren 2 und 3 zeigen den Papierkorb in Draufsicht und in Unteransicht; und
die Figuren 4 und 5 zeigen die Zuschnitte aus denen der Deckel und die Bodenwand geformt werden.
Wie die Figur 1 zeigt, besteht der Papierkorb aus einem Unterteil 2 und einem abnehmbaren Deckel 3, wobei das Unterteil 2 eine Bodenwand 4 umfaßt (siehe Figur 3). Das Unterteil 2 wird aus acht Seitenwänden 5, die durch Falten aus einem einzigen rechteckigen Kartonblatt entlang der parallelen Linien 6 entstehen, und durch Verbinden der gegenüberliegenden Kanten des Blattes durch Aufbringen von Klebstoff entlang der Überlappung 7 gebildet. Zwei Handlöcher 8 sind an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 5 durch Einschneiden von im wesentlichen U-förmigen Schlitzen 9 und durch Einfalten des Kartons in die Schlitze 9 angeordnet.
Der abnehmbare Deckel 3 ist mit einem kreisrunden Ausschnitt 10 versehen und hat Seitenwände 11, welche die Seitenwände 5 des Unterteiles 2 überlappen, wenn der Deckel 3 an dem Unterteil 2 befestigt wird. Die Seitenwände 11 des Deckels 3 werden durch Ausschneiden und Falten in einer Weise gebildet, welche nunmehr anhand der Figur 4 beschrieben werden soll.
Wie die Figur 4 zeigt, wird der Deckel 3 aus einem im wesentlichen quadratischen Kartonblatt gebildet, indem es mit einem kreisrunden Ausschnitt 10, acht Schlitzen 12 und acht dreieckigen Ausschnitten 13, wie dargestellt, versehen wird, und die vier Teile 14 entlang ihrer Faltlinien 15 nach innen gefaltet werden, bis die Teile 14 von den verbleibenden Teilen des Blattes im wesentlichen rechtwinklig nach oben stehen. Zwei an gegenüberliegenden Seiten des Teiles 14 hängende Lappen 16 und 17 werden dann entlang der Faltlinien 18 und 19 leicht nach innen gefaltet. Dann werden die vier Steckteile 20 entlang ihrer Faltlinien 21 nach innen gefaltet, so daß sie an den Lappen 16 und 17 der benachbarten Teile 14 anliegen und die Spitzen 22 der Steckteile 20 werden entlang der Faltlinien 23 über die Lappen 16 und 17 nach innen gefaltet, bevor sie in die Schlitze 24 eingesteckt werden, welche zu diesem Zweck ausgeschnitten sind.
In dieser Weise werden die Steckteile 20 nicht nur in ihrer notwendigen aufrechten Position gehalten, sondern die Steckteile 20 dienen auch dazu, die Teile 14 durch Einklemmen ihrer Lappen 16 und 17 unter den Spitzen 22 in der erforderlichen Lage zu halten. In Figur 2 ist zu erkennen, wie die Enden 25 der Spitzen 22 in den Schlitzen 24 aufgenommen sind.
Wie in Figur 5 zu erkennen ist, wird die Bodenwand 4 aus einem achteckigen Kartonblatt gebildet, indem acht dreieckige Ausschnitte 26 und vier im wesentlichen U-förmige Schlitze 27, wie dargestellt, eingebracht werden, und die Laschen 28 entlang der Faltlinien 28A nach innen gefaltet werden, so daß sie rechtwinklig zum übrigen Teil der Bodenwand 4 stehen. Die Teile innerhalb der Ausschnitte 27 werden mit den Laschen 28 ausgeklappt, so daß die Schlitze 29 zur Aufnahme der Lappen an den Seitenwänden 5 frei werden, wie dies im folgenden noch beschrieben wird.
Die Seitenwände 5 des Unterteiles 2 sind mit Laschen entlang ihrer Unterkanten versehen, wobei in Figur 1 nur eine von ihnen beispielhaft mit gestrichelten Linien und dem Bezugszeichen 30 dargestellt ist. Vier dieser Laschen 30 sind mit Lappen 31, wie ebenfalls in Figur 1 dargestellt, versehen. Die Bodenwand 4 ist innerhalb des unteren Bereiches des Unterteiles 2 durch Einfügung der Bodenwand 4 mit den Laschen 28 in gefalteter Lage in die Seitenwände 5 und durch nachfolgendes Falten der Laschen 30 einwärts der Seitenwände 5 angeordnet, so daß die Laschen 30 die Laschen 28 überlappen und daß die an den Laschen 30 befindlichen Lappen 31 so plaziert werden, daß sie in die Schlitze 29 in der Bodenwand 4 eingreifen.
Das feste Eingreifen der Lappen 31 in die Schlitze 29 kann durch festes Drücken der Bodenwand 4 gegen die Kanten der Laschen 30 gesichert werden. Falls notwendig, kann ein Handloch in die Bodenwand 4 in der Mitte der Bodenwand durch Eindrücken der Perforation 32 eingebracht werden, so daß ein U- förmiger Schlitz entsteht, der dazu verwendet werden kann, die Bodenwand 4 gegen die Kanten der Laschen 30 zu ziehen. Auf jeden Fall wird eine feste Verriegelung der Lappen 31 in den Schlitzen 29 durch das Gewicht von allen Dingen erreicht, die auf der Bodenwand 4 im Papierkorb aufliegen. Beim Einfalten der Laschen 30 ist es wichtig, daß die vier Laschen 30 ohne Lappen 31 vor den vier Laschen 30 mit Lappen 31 eingefaltet werden, um zu sichern, daß die letzteren Laschen 30 die zuerst eingefalteten Laschen in ihrer erforderlichen Lage halten. Figur 3 zeigt, wie die Bodenwand 4 durch den Eingriff mit den Laschen 30 sicher in ihrer Lage gehalten wird.
Perforierte Bereiche 34 können auch in der Bodenwand 4 vorgesehen werden, um zu sichern, daß der Papierkorb mit dem Fußboden verbunden werden kann, indem ein oder mehrere Holzkeile durch einen oder mehrere der perforierten Bereiche 34 in den Fußboden gedrückt werden.

Claims

1. Papierkorb mit einem Unterteil (2) mit Seitenwänden (1), welcher durch Falten eines ersten Blattes flexiblen Materials geformt wurde und einer Bodenwand (4), mit Seitenteilen (28), welche die inneren Seiten der Seitenwände (5) berühren, gekennzeichnet durch einen abnehmbaren Deckel (3), welcher aus einem zweiten Blatt flexiblen Materials geformt ist, wobei der Deckel ein Oberteil hat, welcher mit einem Ausschnitt versehen ist, durch den das Abfallpapier in den Korb hineingebracht werden kann, sowie Seitenteile (11), welche die Seitenwände (5) des Unterteiles (2) überlappen.

2. Papierkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) durch Falten von Teilen des zweiten Blattes flexiblen Materials zum Formen der Seitenteile (11), welche sich außerhalb der Seitenwände (5) des Unterteiles (22) erstrecken, geformt ist.

3. Papierkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (4) des Unterteiles (2) aus einem dritten Blatt flexiblen Materials geformt ist durch Schneiden von Schlitzen (26), welche sich nach innen vom Rand des dritten Blattes erstrecken und nach innen Falten von Teilen (28) des dritten Blattes zum Bilden der Seitenteile der Bodenwand (4).

4. Papierkorb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus dem zweiten Blatt flexiblen Materials hergestellt ist durch Schneiden von Schlitzen (12), welche sich nach innen vom Rand des zweiten Blattes erstrecken und nach innen Falten von Teilen (14, 20) des zweiten Blattes zum Formen der Seitenteile (11) des Deckels (3).

5. Papierkorb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gefalteten Teile (14, 20) des zweiten Blattes mit Hilfe von Teilen (22) dieser Teile, welche in dem zweiten Blatt geschnittene Schlitze (24) hineingesteckt werden, festgehalten werden.

6. Papierkorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hineingesteckte Teil (22) eine Verlängerung des zugeordneten die Seitenwand bildenden Teiles (20) bildet und über Verlängerungen (16, 17) angrenzender, Seitenteile formender Teile (14) gefaltet wird, um die Seitenteile des Deckels (3) miteinander zu verbinden und sie in ihrer gefalteten Stellung zu halten.

7. Papierkorb nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) des Unterteiles (2) durch Falten des ersten Blattes flexiblen Materials entlang einer Reihe paralleler Linien (16) und durch Verbinden gegenüberliegender Kanten (7) des ersten Blattes mit einem Klebstoff geformt sind.

8. Papierkorb nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß Handlöcher (8) im Unterteil (2) dadurch geformt sind, daß im wesentlichen U-förmige Schlitze (8) in gegenüberliegenden Seitenwände (5) geschnitten werden und die Teile des Blattes innerhalb der Schlitze hineingedreht werden.

9. Papierkorb nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (4) des Unterteiles (2) durch nach innen gedrehte untere Teile (30) der Seitenwände (5) festgehalten wird.

10. Papierkorb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gedrehten unteren Teile (30) der Seitenwände (5) die Seiten der Bodenwand (4) überlappen und die nach innen gedrehte unteren Teile (30) Teile (31) aufweisen, welche in in der Bodenwand (4) geformte Schlitze (29) eingreifen.