DE69011987T2 - Sicherheitsbremssystem für einen Motor. - Google Patents
Sicherheitsbremssystem für einen Motor.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen für motorbetriebene Einrichtungen, insbesondere solche Sicherheitsvorrichtungen, die derart arbeiten, daß sie den Motor oder bewegende Teile dann sofort stillsetzen, wenn die Bedienungsperson die Bedienungsposition verläßt (Todmann-Sicherheitsvorrichtung). Es wird auf US-A-3 228 117 Bezug genommen, die den Oberbegriff von Anspruch 1 bildet.
- Todmann-Sicherheitsvorrichtungen, die in Verbindung mit Rasenmähern, Schneegebläsen, Gartenpflügen und anderem motorbetriebenen Gerät verwendet werden, und die einen Motor aufweisen, der ein potentiell gefährliches, umlaufendes Element antreibt, verwenden häufig ein gemeinsames Bindeglied mit der Bedienungsperson, nämlich eines, bei welchem die Bedienungsperson kontinuierlich einen Handgriff oder einen anderen Hebel entgegen einer Federkraft halten muß, um das Gerät in seinem normalen Betriebszustand zu halten. Eine Freigabe des Handgriffes führt dazu, daß die Federkraft das Eingreifen eines Sicherheitsmechanismus auslöst, der eine Bremse und/oder eine Kupplung aufweist, um das Umlaufen des Motors, des umlaufenden Elementes, oder beides abzustoppen. Das elektrische Zündsystem des Motors wird ebenfalls oft stillgesetzt.
- Da die Federkraft, entgegen welcher der Handgriff oder ein anderer Todmann-Sicherheitshebel wirkt, relativ starr ist, wird zum Übertragen der Kraft vom Sicherheitshebel zum Sicherheitsmechanismus meistens ein Bowdenzug jener Art verwendet, bei welchem der innere Draht lediglich ziehend wirkt. Ungeachtet der Anordnung der Sicherheitsbremse oder -Kupplung bei Anordnung am Motor wird diese demgemäß am besten mittels einer Zugbewegung des inneren Drahtes eines Bowdenzuges in Bezug auf seine Scheide betätigt, welche am Motor oder an einer anderen Konstruktion befestigt ist, die ihrerseits am Motor befestigt ist.
- Alternativ hierzu könnte der innere Draht des Bowdenzuges fixiert werden und die Scheide könnte eine Schiebebewegungskraft ausüben, was es immer noch zulassen würde, daß der innere Draht eine Zugwirkung ausübt. Diese Alternative ist jedoch nicht befriedigend, da die freie Bewegung der Scheide mit dem Motor, dem Rasenmäher- Handgriff oder einer anderen, zufällig benachbarten Konstruktion in Kollision kommt, womit die Zuverlässigkeit der Todmann-Sicherheitsvorrichtung verringert wird.
- Die nächstliegende Anordnung eines Bowdenzuges, auf den eine Zugspannung dann ausgeübt wird, wenn er beim Gehen hinter einem Gerät angewandt wird, besteht darin, daß das Kabel vom Handgriff nach unten läuft und an den Motor von der Rückseite des Gerätes her herangeführt ist. Das Kabel ist somit geeignet zum Ausüben einer rückwärtigen Zugkraft. Es ist sodann sehr einfach, eine geeignete Verbindung zu schaffen, um den Bowdenzug an die Vorrichtung anzuschließen, um die Sicherheitsbremse zu lösen, vorausgesetzt, daß die Ausrichtung des Motors und seines Bremsmechanismus bekannt sind. Hersteller von Rasenmähern bevorzugen jedoch manchmal, den Motor derart auszurichten, daß die Zylinder nach vorn gewandt sind, während sie manchmal bevorzugen, daß der Motor derart ausgerichtet ist, daß die Zylinder nach hinten gewandt sind. Da die Verbindungseinrichtung zum Lösen der Sicherheitsbremse mit dem Motor selbst verbunden ist, wäre es wünschenswert, eine Verbindung zu schaffen, die jede Orientierung des Motors erlaubt, wie vom Rasenmäher-Hersteller gewünscht, und es dennoch ermöglicht, daß der Anschluß an den Bowdenzug lediglich eine Angelegenheit der alternativen Montage ist, ohne daß der Austausch von Teilen notwendig ist.
- Die Erfindung sorgt für eine solche Verbindungsanordnung.
- Es wird auf den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 verwiesen.
- Gemäß der Erfindung, so wie in Anspruch 1 definiert, beinhaltet eine Sicherheitsbremse für einen Motor zur Anwendung mit motorbetriebenen Elementen eine Bremse von jener Art, die von einer Feder in die Bremsposition verbracht wird, wenn sie nicht ständig durch die Bedienungsperson entgegen der Vorbelastung in gelöstem Zustand gehalten wird. Ein Steuerhebel hat alternativ verwandte Befestigungspunkte zum Anschluß an die Bremslösvorrichtung, derart, daß ein Bowdenzug, der am Kontrollhebel befestigt und in Bezug auf das Element nach hinten gezogen wird, die Bremse zu lösen vermag, ungeachtet der Montageausrichtung des Motors. Am Steuerhebel kann ein Satz von Befestigungspunkten für Motore verwendet werden, die nach vorn gewandt montiert sind, und ein anderer für Motore, die nach hinten gewandt montiert sind.
- Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein einziges Motor-Sicherheitsbrems-System für verschiedene Motor-Montageorientierungen angewandt werden kann, ohne daß ein Teilaustausch erforderlich ist.
- Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Steuerhebel einen Schwenkzapfen auf, der am Motor zwischen den beiden Enden des Steuerhebels befestigt ist, sowie zwei Bohrungen beidseits des Schwenkzapfens in gleichem Abstand von diesem. Ein Ende des Steuerhebels ist am Bowdenzug befestigt, und die beiden Bohrungen sind alternativ auswählbar zur Befestigung eines Bindegliedes, das die Bremslösvorrichtung betätigt. Die Bohrung auf der gegenüberliegenden Seite des Schwenkzapfens vom Kabelbefestigungspunkt erlaubt es, daß der Steuerhebel die Zugrichtung des Bowdenzuges umkehrt, während die Bohrung auf derselben Seite des Schwenkzapfens als Kabelbefestigungspunkt dieselbe Zugrichtung ermöglicht. Das Umkehren oder Nicht-Umkehren der Zugrichtung wird ausgewählt je nachdem, welche Ausrichtung des Motors in Bezug auf das Rasenmäher-Deck und Position der Bedienungsperson gewählt wurde.
- Die Erfindung schafft ein Sicherheitsbremssystem für einen Motor mit einer Bremse, die dazu dient, normalerweise in Bremsposition verbracht zu werden, um den Umlauf des Motors abzubremsen, sowie Lösemittel, die an der Bremse angeschlossen sind und die auf eine von außen einwirkende Kraft ansprechen, um die Bremse aus dem Bremszustand zu lösen. Ferner ist ein Bindeglied für die Bedienungsperson vorgesehen, um Kraft von der Bedienungsperson auf das Lösemittel zu übertragen, wobei das Bindeglied einen schwenkbaren Steuerhebel aufweist, mit einem ersten und einem zweiten Ende, sowie mit einem Schwenkzapfen, der zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet ist, und mit einem Zwischenbereich, der sich zwischen dem Schwenkzapfen und dem zweiten Ende befindet, wobei der Steuerhebel an die Lösevorrichtung angeschlossen ist, sowie eine Todmann-Vorrichtung, die an den Steuerhebel angeschlossen und von der Bedienungsperson betätigbar ist, um bei entsprechender Betätigung auf den Steuerhebel Kraft zu übertragen. Das Bindeglied ist so gestaltet, wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 definiert, und weist einen ersten und einen zweiten, alternativ wählbaren Zustand auf, wobei das erste Ende des Steuerhebels im ersten Zustand an das Lösemittel, und das zweite Ende des Steuerhebels an die Todmann-Vorrichtung angeschlossen ist, derart, daß auf den Steuerhebel durch die Todmann- Vorrichtung aufgebrachte Kraft eine Umkehrung der Richtung erfährt, während sie durch den Steuerhebel auf die Lösevorrichtung übertragen wird. Der zweite Zustand weist einen mittleren Bereich des Steuerhebels auf, der mit dem Lösemittel verbunden ist, und das zweite Ende des Steuerhebels ist an die Todmann-Vorrichtung angeschlossen, derart, daß auf den Steuerhebel über die Todmann- Vorrichtung aufgebrachte Kraft keine Richtungsumkehrung erfährt, während sie durch den Steuerhebel zur Lösevorrichtung übertragen wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Sicherheitsbremssystem für einen Verbrennungsmotor und für ein hiervon angetriebenes Gerät zu schaffen.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
- Fig. 1 ist eine Aufrißansicht eines motorbetriebenen Rasenmähers mit einem Sicherheitsbremssystem gemäß der Erfindung.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Rasenmähers von Fig. 1, wobei der Motorgebläsedeckel entfernt ist und insbesondere ein Teil des Sicherheitsbremssystems gezeigt ist.
- Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des Motor-Schwungrads der Ausführungsform von Fig. 2, die insbesondere einen Teil des Sicherheitsbremssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Rasenmähers von Fig. 1, wobei die Motorausrichtung umgekehrt ist und das Sicherheitsbremssystem eine alternative Konfiguration aufweist.
- Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Motor-Schwungrads der Ausführungsform von Fig. 4, insbesondere einen Teil des Sicherheitsbremssystems gemäß einer anderen Konfiguration zeigend.
- Es soll insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Dort ist ein Rasenmäher 10 gemäß der Erfindung zum Hinterherlaufen gezeigt. Der Mäher 10 beinhaltet ein Deck 12, das einen luftgekühlten Einzylinder-Verbrennungsmotor 14 trägt, mit einer vertikalen Kurbelwelle und einem horizontal ausgerichteten Zylinder. An einem Fortsatz der Kurbelwelle des Motors 14 unterhalb des Decks 12 befindet sich eine Klinge 16. Deck 12 weist vier Räder 18 auf, deren jedes an einer Ecke angeordnet und drehbar gelagert ist. Eine Deichsel 20 mit einem Griffteil 22 ist beidseits des Decks 12 an deren rückwärtigem Ende mittels Schrauben 24 befestigt. In der Nähe des Griffteiles 22 befindet sich eine Todmann-Vorrichtung mit einem Handgriff 26, der an Deichsel 20 über ein Gelenk 28 schwenkbar gelagert ist. Ein Bowdenzug 13 weist eine Scheide 32 auf, die mit ihrem oberen Ende an Deichsel 20 in der Nähe des Handgriff- Gelenks 28 durch einen Halter 33 befestigt ist. Der innere Draht 34 des Bowdenzuges 30 ist an Handgriff 26 an Stelle 36 befestigt; wird Handgriff 26 in einer Uhrzeiger- Schwenkbewegung um Gelenk 28 gegen den Griffteil 22 in Fig. 1 verschwenkt (was dann der Fall wäre, wenn ihn eine Bedienungsperson des Mähers 10 erfaßt), so wird auf den inneren Draht 34 Zug ausgeübt, und er wird in Bezug auf die Scheide 32 nach oben bewegt. Diese Zugausübung und Relativbewegung von Draht 34 in Bezug auf Scheide 32 wird am unteren Ende des Bowdenzuges 30 über eine weitere Verbindung, die weiter unten in Einzelheiten beschrieben ist, umgesetzt, um eine federbelastete Todmann- Sicherheitsbremse an Motor 14 zu lösen.
- In Fig. 2 ist der Rasenmäher 12 in einer relativ geläufigen Anordnung gezeigt, wobei sich der Zylinderkopf gegen die Front des Rasenmäherdecks hin erstreckt, so daß die Zündkerze von der Arbeitsposition abgewandt ist. Der Gebläsedeckel des Motors 14 wurde in Fig. 2 entfernt, um das Schwungrad 38 zu zeigen, das Gebläseschaufeln 40 aufweist und am oberen Ende der vertikalen Kurbelwelle befestigt ist, um mit dieser um eine vertikale Achse umzulaufen. Zylinder 42 erstreckt sich horizontal und nach vorn in Bezug auf das Rasenmäherdeck und weist einen Zylinderkopf 44 auf, der Kühlrippen 46 sowie eine Zündkerze 48 aufweist, die über einen Zündkerzenleiter 50 an ein elektronisches Zündmodul 52 angeschlossen ist, das in der Nähe des Umfangs des Schwungrades 38 befestigt ist.
- Wie man sehr klar aus Fig. 3 erkennt, beinhaltet Schwungrad 38 einen Ring 54, der nach unten offen ist und eine innere Umfangsbremsfläche 56 aufweist. Innerhalb des Ringes 54 und an Motor 14 befestigt ist ein Gelenkzapfen 58, auf welchem ein Bremshebel 60 schwenkbar ist, an welchem ein Bremsklotz 62 mit einer gekrümmten Reibfläche 64 entsprechend der Krümmung der Bremsfläche 56 von Ring 54 befestigt ist. Eine Zugfeder 66 ist mit ihrem einen Ende 68 an Motor 14, und mit ihrem anderen Ende an Bremshebel 60 über eine Bohrung 70 befestigt, um eine Bewegung im Uhrzeigersinne (in Fig. 3 gesehen) um einen Schwenkzapfen 58 auszuführen, der auf einen Hebel 60 einwirkt, und um hierbei die Reibfläche 64 des Bremsklotzes 62 in Eingriff mit der Bremsfläche 56 von Ring 54 zu bringen. Da Ring 54 mit der Kurbelwelle im Zeigersinn umläuft (in Fig. 3 gesehen), erstreckt sich die resultierende Reibkraft, die auf Bremsklotz 62 wirkt, entlang einer Linie, die rechts des Zapfens 58 verläuft (in Fig. 3 gesehen), wobei sie um Zapfen 58 ein Moment im Zeigersinne erzeugt, das auf den Bremshebel 60 einwirkt, das zusätzlich zu dem von Feder 66 erzeugte Moment den Bremsklotz 62 in Reibeingriff mit der Bremsfläche 56 von Ring 54 bringt. Da die Reibkraft, die auf Bremsklotz 62 einwirkt, (innerhalb Grenzen) proportional zu der Kraft ist, mit welcher Bremsklotz 62 gegen Ring 54 gedrückt wird, tritt eine positive Rückkopplungssituation ein, bei welcher der Bremshebel 60 dann selbst-beaufschlagend wird, sobald einmal der Bremsvorgang durch die Feder 66 eingeleitet wurde. Bremsklotz 62 wird mit anderen Worten gegen Ring 54 unter dem Einfluß des Reibschlusses zwischen der Reibfläche 64 und der Bremsfläche 56 mit größerer Kraft gedrückt, als dies der Wirkung der Feder 66 entspricht.
- Da die Feder 66 normalerweise den Bremshebel 60 in Bremsposition verbringt, ist es während des Normalbetriebes des Rasenmähers notwendig, den Bremshebel 60 in einer Position zu halten, in welcher Bremsklotz von Ring 54 entgegen der Kraft der Feder 66 gelöst wird. Dies wird in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform durch Lösen eines Bindegliedes 62 erreicht, das am besten ein Draht mit einem Hakenende oder mit einem Z-förmigen Ende ist, welches eine Bohrung 74 erfaßt, die sich im Bremshebel 60 befindet, derart, daß Zugspannung, die auf Bindeglied 72 aufgebracht wird, ein Moment im Gegenzeigersinne (in Fig. 3 gesehen) um den Schwenkzapfen 58 erzeugt, und auf Bremshebel 60 wirkt, um hierdurch den Bremsklotz 62 von Ring 54 hinweg und außer Eingriff zu bringen. Im Hinblick auf die Verschiebung des Bremshebels 60 und des Zapfens 58 in Bezug auf den Motor 14 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird dies durch Bindeglied 72 verwirklicht, das im wesentlichen parallel zu Zylinder 42 verläuft, wobei hierauf Zugspannung in einer Richtung gegen den Zylinderkopf 44 oder die Zündkerze 48 ausgeübt werden kann, d.h. gegen die Front des Rasenmäherdecks 12.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, bei welcher sich der Zylinderkopf von der Arbeitsposition hinweg erstreckt, verläuft die erforderliche Richtung der Spannung, die auf Verbindungsglied 72 aufzubringen ist, nämlich relativ zum Deck 12 nach vorn, entgegen der Richtung, in welcher Spannung am einfachsten durch Bowdenzug 30 aufgebracht werden kann, nämlich nach hinten. Demgemäß wird eine Umkehrung der Richtung erzielt, und zwar durch ein Zwischenglied mit einem Steuerhebel 75, der am Gelenkzapfen 76 schwenkbar an einer Konsole 78 gelagert ist, die ihrerseits am Motor 14 befestigt ist. Die Scheide 32 von Bowdenzug 30 ist mit ihrem unteren Ende an Konsole 78 befestigt, und der innere Draht 34 von Bowdenzug 30 ist an seinem unteren Ende an einem Ende des Steuerhebels 75 an Bohrung 80 befestigt. Bindeglied 72 ist an das andere Ende des Steuerhebels 75 an Bohrung 82 angeschlossen, so daß Schwenkzapfen 76 zwischen den Befestigungsbohrungen 80 und 82 angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung wird Spannung, die in Bezug auf das Rasenmäherdeck 12 durch Bowdenzug 30 nach hinten aufgebracht wird, durch Steuerhebel 75 umgekehrt, der auf Schwenkzapfen 76 schwenkt, um Spannung in einer Richtung nach vorn relativ zum Rasenmäherdeck 12 auf Bindeglied 72 zu übertragen und hierbei den Bremsklotz 62 von Ring 54 zu lösen.
- Manchmal bevorzugen die Hersteller von Rasenmähern, den Motor entgegengesetzt wie in den Fig. 2 und 3 anzuordnen, so daß Zylinderkopf oder Zündkerze nach hinten gegen den Benutzer gerichtet sind. Eine solche Ausrichtung ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 gezeigt, wobei jene Bauteile, die der Ausführungsform von Fig. 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit Strich versehen sind. Es versteht sich, daß die einzelnen Bauteile der Ausführungsformen der Fig. 2 und 4 miteinander identisch sind, und daß der Unterschied zwischen den Ausführungsformen lediglich in der gegenseitigen Verbindung und Ausrichtung der einzelnen Bauteile besteht. Demgemäß ist die Bezugnahme auf ein Bauteil mittels eines Basisbezugszeichens oder eines mit Strich versehenen Bezugszeichens eine Bezugnahme auf ein und dasselbe physische Bauteil dar, wobei der Strich oder das Fehlen des Striches lediglich anzeigt, welche Ausrichtung betrachtet wird. Bei der Ausrichtung gemäß Fig. 4, wobei sich der Zylinderkopf gegen die Arbeitsposition hin erstreckt, verläuft die erforderliche Richtung des auf Bindeglied 72' auf zubringenden Zuges, nämlich in Bezug auf Deck 12' nach hinten, in derselben Richtung, in welcher die Spannung direkt durch Bowdenzug 30' aufgebracht werden kann, nämlich nach hinten. Demgemäß besteht keine Notwendigkeit, eine Umkehr der Richtung mittels des Steuerhebels 75' vorzusehen, was bei vorausgehend diskutierten Ausführungsformen der Fall war. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Herstellung sowie um es zu vermeiden, zwei sonst identische Motoren herzustellen, die lediglich bezüglich des Sicherheitsbremssteuermechanismus voneinander verschieden sind, ist es wünschenswert, einen einzigen Steuermechanismus zu schaffen, der sich bei Motorausrichtungen der beiden Fig. 2 und 4 verwenden läßt. Dies wird mittels der vorliegenden Erfindung ermöglicht, wie unten beschrieben.
- Es soll insbesondere auf die Fig. 4 und 5 eingegangen werden. Die dargestellte Ausführungsform ist identisch jener gemäß der Fig. 2 und 3, ausgenommen daß der Motor 14 um 180 verdreht ist, so daß Zylinderkopf 44' nach hinten gegen die Arbeitsposition gewandt ist und Bowdenzug 30' von hinten und von der linken Seite (aus der Perspektive des Benutzers gesehen) an Motor 14' herangeführt ist, statt auf der rechten Seite. Bindeglied 72', Steuerhebel 75' und Konsole 78' sind identisch mit ihren entsprechenden Teilen bei der vorausgegangenen Ausführungsform mit dem einzigen Unterschied des Befestigungspunktes von Bindeglied 72 an Steuerhebel 75 und Befestigungspunkt von Scheide 32 des Bowdenzuges 30' an Konsole 78. Insbesondere ist Bowdenzug 30' an einer Schwinge 84' an einem Ende von Konsole 78' gegen Zylinderkopf 44 befestigt, während Bowdenzug 30 (Fig. 2) an einer Schwinge 86 an einem Ende von Konsole 78 hinweg von Zylinderkopf 44 befestigt ist. Konsole 78/78' von Motor 14/14' ist mit beiden Schwingen 84/84' und 86/86' ausgerüstet, so daß der Hersteller des Rasenmähers lediglich die richtige Schwinge während der Montage auswählen muß, je nach dem, welche Motororientierung gewählt wurde. Der innere Draht 34' des Bowdenzuges 30' ist an Steuerhebel 75' an Bohrung 80' befestigt, so wie bei der vorausgegangenen Ausführungsform, jedoch ist Bindeglied 72' an Bohrung 88' in Steuerhebel 75' befestigt, statt an Bohrung 82'. Die Bohrung 88' ist zwischen dem Schwenkzapfen 76' und der Bohrung 80' angeordnet, so daß auf Bohrung 80' aufgebrachte Zugspannung nicht zu einer Umkehr der Richtung führt. Demgemäß läßt sich ein einziger Steuerhebel 75/75' bei beiden Ausführungsformen verwenden, der selektiv entweder eine Umkehr oder eine Nicht-Umkehr der Richtung herbeiführt, je nach dem, welche Bohrung 82/82' oder 88/88' ausgewählt wird, um Bindeglied 72,72' aufzunehmen. Da der Abstand zwischen Bohrung 82 und Schwenkzapfen 76 derselbe wie zwischen Bohrung 88' und Schwenkzapfen 76' ist, bleiben auch die relativen Hebelarmlängen dieselben, und somit ist der mechanische Vorteil, der durch Steuerhebel 75/75' erzielt wird, annähernd derselbe, ungeachtet, welche Umkehr der Richtung gewählt wird.
Claims (10)
1. Sicherheitsbremssystem für einen Motor (14),
umfassend: Eine Bremse (60, 62, 64), die dazu dient,
normalerweise im Bremszustand beaufschlagt zu werden,
um den Umlauf des Motors abzubremsen; ein Lösemittel
(72), das an die Bremse angeschlossen ist und auf von
außen einwirkende Kraft zum Lösen der Bremse vom
Bremszustand anspricht; und ein Zwischenglied für die
Bedienungsperson, um Kraft von der Bedienungsperson
auf das Lösemittel zu übertragen, wobei das
Zwischenglied einen schwenkbaren Steuerhebel (75) mit
einem ersten und einem zweiten Ende aufweist sowie
einen Schwenkzapfen (76), der zwischen dem ersten und
dem zweiten Ende angeordnet ist, und mit einem
Zwischenteil zwischen dem Schwenkzapfen und dem
zweiten Ende, wobei der Steuerhebel an das Lösemittel
angeschlossen ist, und mit einer Todmann-Vorrichtung
(26, 30), die an das zweite Ende des Steuerhebels
angeschlossen und von Hand durch die Bedienungsperson
betätigbar ist, um bei einer solchen Betätigung eine
erste Kraft in einer ersten Richtung auf den
Steuerhebel zu übertragen, wobei am ersten Ende des
Steuerhebels (75) Mittel zum Anschließen des
Lösemittels vorgesehen sind, um auf das Lösemittel
eine zweite Kraft aufzubringen, die von der ersten
Kraft resultiert und in Gegenrichtung zu dieser wirkt,
wobei das Zwischenglied dadurch gekennzeichnet ist,
daß am Zwischenteil des Steuerhebels (75) Mittel zu
einem alternativen Anschließen des Lösemittels
vorgesehen sind, um auf das Lösemittel eine dritte
Kraft aufzubringen, die von der ersten Kraft
resultiert und in derselben Richtung wie diese wirkt.
2. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Todmann-Vorrichtung (26, 30)
einen Bowdenzug (30) aufweist, die mit ihrem einen
Ende am Steuerhebel (75) befestigt ist.
3. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Todmann-Vorrichtung (26, 30)
einen Todmann-Sicherheitshebel (26) aufweist, der am
Bowdenzug (30) an dessen anderem Ende befestigt ist,
und daß der Todmann-Sicherheitshebel vom Benutzer
während des normalen Betriebes des Motors erfaßt wird.
4. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (30) eine Scheide
(32) und einen inneren Draht (34) aufweist, daß die
Scheide relativ zum Motor (14) und zum Todmann-
Sicherheitshebel (26) befestigt ist, und daß der
innere Draht am Steuerhebel (75) und am Todmann-
Sicherheitshebel befestigt ist, um vom Benutzer auf
den Steuerhebel Zugkraft zu übertragen.
5. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beim ersten und zweiten Zustand
der Steuerhebel (75) an das Lösemittel (66) mittels
eines Bindegliedes (72) angeschlossen ist, das unter
Zug entgegen der Einwirkung der Bremse (60, 62, 64)
wirkt.
6. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (75) am ersten
Ende ein erstes Bindeglied-erfassendes Element
aufweist, um das Bindeglied (72) zu erfassen, und ein
zweites Bindeglied-aufnehmendes Element am
Zwischenteil zum Erfassen des Bindegliedes, und daß
die beiden Bindeglied-erfassenden Elemente auf einer
Seite des Schwenkzapfens (76) im wesentlichen einander
gegenüberliegen und die beiden Bindeglied-erfassenden
Mittel abwechselnd das Bindeglied beim ersten und beim
zweiten Zustand erfassen.
7. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
Bindeglied-erfassende Element einen im wesentlichen
gleichen Abstand vom Schwenkzapfen (76) aufweisen.
8. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (75) eine erste
Bohrung (82) an seinem ersten Ende, und eine zweite
Bohrung (88) im Zwischenteil aufweist, und daß die
beiden Bohrungen auf jeder Seite des Schwenkzapfens
(76) annähernd einander gegenüberliegen und die beiden
Bohrungen abwechselnd das Bindeglied (72) beim ersten
und beim zweiten Zustand aufnehmen.
9. Sicherheitsbremssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebelschwenkzapfen (76)
an eine Konsole (78) angeschlossen ist, die am Motor
(14) befestigt ist, und daß die Konsole alternative
erste und zweite Mittel zum alternativen Aufnehmen der
Scheide (32) des Bowdenzuges (30) beim ersten bzw.
zweiten Zustand aufweist.
10. Motorbetriebenes Gerät (10) mit einem
Sicherheitsbremssystem gemäß einem der Ansprüche 1-9,
umfassend: Einen Motor (14), eine Tragvorrichtung (12)
für den Motor, ein drehbares Element (16), das mit dem
Motor in Triebverbindung steht, einen Handgriff (20),
der an die Tragvorrichtung angeschlossen und von dem
Benutzer des Gerätes betätigbar ist, wobei die Bremse
(60, 62, 64) normalerweise im Bremssinn beaufschlagt
ist, wobei das Lösemittel ein Bindeglied (72)
aufweist, das an die Bremse angeschlossen und auf Zug
betätigbar ist, wobei das Benutzer-Zwischenglied Zug
vom Benutzer auf das Bindeglied überträgt, wobei der
Steuerhebel (75) schwenkbar und wenigstens indirekt an
der Bremse (76) befestigt und an das Bindeglied
angeschlossen ist, mit einem Bowdenzug (30), der einen
inneren Draht (34) aufweist, welcher an den
Steuerhebel angeschlossen ist, wobei die Todmann-
Vorrichtung einen Todmann-Sicherheitshebel (26)
aufweist, der an den Handgriff angeschlossen und vom
Benutzer während der Arbeit des Gerätes erfaßbar ist
und derart angeschlossen ist, daß auf den inneren
Draht des Bowdenzuges bei einem derartigen Erfassen
Zug aufgebracht wird.
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