DE69010970T2

DE69010970T2 - Ausstellungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE69010970T2
Application number: DE69010970T
Authority: DE
Inventors: Benjamino Peter L J Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Three Dimensions Nv Curacao An
Priority date: 1989-05-02
Filing date: 1990-04-11
Publication date: 1994-12-01
Anticipated expiration: 2010-04-12
Also published as: ES2057386T3; JPH0329685A; SG123694G; DK0396266T3; GB8909978D0; HK129494A; PT93929A; EP0396266B1; AU5388390A; IE901580A1; IE64713B1; ATE109017T1; DE69010970D1; US5037105A; NZ233278A; IE901580L; AR245611A1; PT93929B; AU628967B2; IL94111A0

Description

Diese Erfindung betrifft Anzeigevorrichtungen für Spiele und Belustigungszwecke.
Das einfache Spiel "noughts and crosses" kann mit Bleistift und Papier gespielt werden, aber gedanklich in drei Dimensionen mit drei 3 x 3-Gittern. Währerd dies verstandesmäßig anspornend sein kann und die "Ausrüstungskosten" praktisch null sind, ist dieses Spiel nicht sehr attraktiv, wie es beispielsweise im Gegensatz Schach ist, das auf einem geeigneten Brett mit ansehnlichen Figuren gespielt wird.
US-A-3 224 778 offenbart ein dreidimensionales "tic- tac-toe"- oder "noughts and crosses"-Spiel, das eine dreidimensionale Anordnung von schaltbaren Anzeigern aufweist, die neun röhrenförmige Elemente aufweisen, die in einer 3 x 3-Anordnung von einer Basis hochstehen und von denen jedes drei in gleichem Abstand angeordnete kugelförmige Erweiterungen aus durchsich-
Die vorliegende Erfindung schafft unter anderem eine Vorrichtung, mit der ein solches Spiel auf interessante Weise gespielt werden kann, die aber auch anders gebraucht und angewendet werden kann.
in der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Matrix eine feste Matrix aus durchsichtigem Material, die Anzeiger sind elektrisch schaltbar und die Matrix stützt elektrische Leiter zu diesen, die entweder durchsichtige Filmschaltungen oder anderweitig unauffällig sind, so daß sie die Beobachtung der Anzeiger nicht behindern.
Die Anzeiger können eine solche Größe in bezug auf ihren Abstand haben, daß sie eine im wesentlichen ungehinderte Sicht auf jeden von ihnen von den nie sten Beobachtungspunkten aus haben.
Die Anzeiger können zwei Zustände haben, so daß sie beispielsweise eine Ein/Aus-Vorrichtung wie eine lichtemittierende Diode oder eine Flüssigkristallvorrichtung aufweisen können. Oder die Anzeiger können drei oder mehr Zustände haben.
Eine lichtemittierende Diode kann vom Typ mit umschaltbarer Polarität sein, die zum Beispiel rot oder grün anzeigen kann, oder von dem Typ, der beispielsweise rot oder gelb oder grün in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung anzeigt.
Die Vorrichtung kann einen stützenden Untersatz aufweisen (der Ausdruck ist frei verwendet zur Beschreibung jedes Gegenstandes, auf dem die Vorrichtung steht oder durch den sie an einer Wand oder Decke befestigt ist), der Leistungs- und Steuermittel für die elektrisch betriebenen Anzeiger aufnehmen karn. Diese Steuermittel können zur Durchführung von Sie-Ien geeignete Programmittel aufweisen, und die Programmittel können zum Beispiel durch wählbare Programmodule an die Durchführung unterschiedlicher Spiele anpaßbar sein.
Schaltermittel für elektrische Anzeiger können dtrch "Berührungs"-Koordinatensätze der Anordnung betätigbar sein.
Es werden nun Ausführungsbeispiele von dekorativen oder Anzeigevorrichtungen nach der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels ist; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Schicht das Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ist mit elektrischen Anzeigern und einem Verbindungsschema hierfür.
Die Zeichnungen illustrieren Anzeigevorrichtungen für Spiele und Belustigungszwecke, die eine dreidimensionale Anordnung von schaltbaren Anzeigern 11 in einer durchsichtigen Matrix 12 aufweisen. Die Anzeiger 11 haben eine solche Größe in bezug auf ihren Abstand, daß eine im wesentlichen ungehinderte Sicht auf jeden von ihnen von den meisten Beobachtungspunkten aus möglich ist. Wenn man auf eine Fläche der Anordnung blickt, werden offensichtlich eine oder mehrere beihen oder Spalten von Anzeigern der Anordnung mehi oder weniger verdeckt; jedoch durch leichte Verschiebung des Beobachtungspunktes werden, vorausgesetzt, daß die Größe und der Abstand richtig sind, sämtliche Anzeiger der verdeckten Reihe bald sichtbar, bevor eine oder mehrere von ihnen durch einen oder mehrere Anzeiger einer anderen Reihe oder Spalte verdeckt werden.
Fig. 1 illustriert eine 3 x 3 x 3-Anordnung, während
Fig. 2 eine 5 x 5 x 5-Anordnung illustriert.
Die Vorrichtungen können in einer Vielzahl von Möglichkeiten verwendet werden.
Grundsätzlich kann, wenn angenommen wird, daß jeder Anzeiger ein Zwei-Zustands-Anzeiger ist, beispielsweise eine Lampe wie eine lichtemittierende Diode (LED), die ein- und ausgeschaltet-werden kann, und geeignete Schalteranordnungen vorhanden sind, eine rudimentäre Form von "noughts and crosses" gespielt werden. Das Ziel dieses Spiels ist, der erste Spieler zu sein, der eine Linie von drei beleuchteten Lampen vollendet. Dies ist vielleicht ein triviales Beispiel bei einer 3 x 3 x 3-Anordnung, jedoch komplizierter bei einer 4 x 4 x 4- und höheren Anordnungen.
Ein besseres "noughts and crosses"-Spiel kann gespielt werden, wenn die Anzeiger Drei-Zustands-Vorrichtungen sind, wenn sie beispielsweise entweder ausgeschaltet sein oder grün glimmen oder rot glinmen können. Ein Spieler kann dann grün oder der andere rot spielen, und das Ziel ist, der erste zu sein, der eine Linie in seiner Farbe vollendet.
Eine ausreichende Kompliziertheit für interessante Spielmöglichkeiten können mit kubischen Anordnungen von bescheidenen Ausmaßen wie 3 x 3 x 3 oder 5 x 5 x 5 erhalten werden, aber mit einer 8 x 8 x 8- oder 10 x 10 x 10-Anordnung kann englisches bzw. kontinentales Damespiel in drei Dimensionen gespielt werden. Die Anordnungen müssen nicht kubisch sein - sie könnten beispielsweise quaderförmig sein und könnten sogar nicht einmal auf Anordnungen mit rechtwinkligen Koordinaten beschränkt sein; Anordnungen auf der Grundlage eines Tetraeders, Primas oder Zyiinders oder "Zwiebelschalen"-Anordnungen auf konzentrischen kugelförmigen Oberflächen oder Ellipsoidoberflächen oder jede andere geometrische Anordnung kann man sich vorstellen.
Die Fign. 1 und 2 zeigen die Anzeiger eingebettet in eine feste Matrix aus transparentem Material wie Kunststoffmaterial, beispielsweise einem Acryl- oder Polycarbonatmaterial. Eine solche Anordnung könnte durch Montage der Anzeiger wie LEDs zusammen mit Lhrer Verdrahtung in einem Rahmenwerk und Einkapseln des Rahmenwerks in dem flüssigen Material und Versestigen von diesem hergestellt werden. Oder die Anordnung kann aus Schichten aus festem Material aufgebaut werden, wobei die Anzeiger zusammen mit transparenter Filmverschaltung für diese zwischen die Schichten eingefügt werden und die Schichten miteinander verbunden werden. Die üblichen Anordnungen werden in beiden Fällen so gemacht, daß die Verdrahtung an einer geeigneten Anschlußstelle 13 endet, die in der Basis eingekapselt oder eingebettet sein kann, um mit einer anderen im Untersatz 14 verbunden zu werden.
Eine typische Verdrahtungsanordnung für eine einzelne Schicht einer 5 x 5 x 5-Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt. Zur Vereinfachung sind Anzeiger 11 mit zwei Zuständen, d.h. Aus/Ein gezeigt, die durch Berührungsschalter 15a, 15b entlang angrenzender Seitenflächen a, b der Schicht betätigt werden. Jede Vomrichtung 11 hat zwei Leitungen 11a, 11b. Jeder Schalter 15a verbindet über einen Verbinder 16 alle Lettungen 11a in seiner Reihe mit einem Pol einer Bei triebsspannungsquelle, jeder Schalter 15b verbindet alle Leitungen 11b in seiner Reihe. Die gleichzeitige Berührung eines der fünf Schalter 15a und eines dar fünf Schalter 15b betätigt den einzigen Anzeiger n der Reihe dieses Schalters 15a und der quer verlaufenden Reihe dieses Schalters 15b. Die so angelegte Betriebsspannung wird auf den Anzeiger geschaltet es ist erforderlich, den Anzeiger im Ein-Zustand zu verriegeln, wodurch die Berührungsschalter 15a, 15b um Schalten auf andere Anzeiger in dieser Schicht freigemacht werden. Dies kann ohne weiteres elektronisch auf irgendeinem einer Anzahl von unterschiedlicher Wegen durchgeführt werden. So können zum Beispiel die Verbinder 16 ständig ein aufrechterhaltendes Potential tragen, und jeder Anzeiger ist so geschaltet, daß eine Änderung dieses Potentials den Anzeiger in den Ein-Zustand zündet, und er wird aufrechterhalten, nachdem das Potential zum aufrechterhaltenden Potential zurückgekehrt ist. Oder die Berührungsschalter können nicht direkt mit den Anzeigern verbunden sein, sondern über zusätzliche Verbindung zu einer Steuereinheit im Untersatz, die die Verriegelung bewirkt.
Für die komplizierteren Anzeiger mit drei oder mehr Zuständen wäre die Verschaltung verwickelter, kanr jedoch noch immer einfach mittels Filmtechnologie realisiert und durch eine Mikroprozessoranordnung in offensichtlicher Weise betrieben werden.
Für ein Spiel mit zwei Spielern, was zur Folge hat, daß jeder Anzeiger ausgeschaltet ist oder rot oder grün glimmt, spielen einander abwechselnd der eire Spieler rot und der andere grün. Die Steueranordrung können so programmiert sein, daß sie auf die erste Anzeigeauswahl so antwortet, daß sie diesen auf rot schaltet, den nächsten auf grün und abwechselnd so weiter. Sie könnte auch so programmiert sein, daß sie auf einen Gewinn antwortet - der beispielsweise als die Beendigung einer geraden Linie von fünf Anzeigern sämtlich in einer Farbe definiert sein könnte, in dem diese Linie aufblitzt.
Natürlich können unterschiedliche Spiele gespielt werden, zum Beispiel eins, bei dem das Ziel darin besteht, als erster einen Würfel anstelle einer Linie zu bilden.
Eine Mikroprozessor-Steuereinheit kann so programmiert werden, daß sie sich als Spieler betätigt, wobei sie mit Befehlen oder Algorithmen programmierist, die es ihr ermöglichen, die nächste Bewegung auszuwählen, so wie es heutzutage zum Beispiel be elektronischen Schachcomputern üblich ist.
Anstelle von Berührungsschaltern können natürlich ein Steuerstift oder eine Tasteneingabe oder eine Computermaus oder jede andere herkömmliche Art der Eingabe verwendet werden - selbst eine sprachaktivierte Eingabe.
Noch kompliziertere Spiele, die möglicherweise mehr als zwei Spiele einbeziehen, sind bei Verwendung von Anzeigern mit Vielfachzuständen möglich, zum Beispiel LEDs, deren Farbe von der Spannung abhängt - so kann eine Anzeige von drei oder vier unterschiedlichen Farben erhalten werden.
Einige oder alle dieser elektrisch betriebenen Anordnungen können natürlich so programmiert werden unser Verwendung eines Mikroprozessors, daß sie als dynamische Anzeige arbeiten, zum Beispiel für ästhetische Zwecke, wobei die Anzeiger in programmierten oder zufälligen oder quasi-zufälligen Folgen geschalter werden, um wechselnde Lichtmuster zu erzeugen. Die Vorrichtung kann für eine Tischspielanordnung recht klein gemacht werden - beispielsweise Zentimeterabmessungen - , oder so groß wie gewünscht, beispielsweise Meterabmessungen, für eine dynamische Außenskulptur.
Es ist davon auszugehen, daß viele unterschiedliche Spiele mit irgendeinem Ausführungsbeispiel gespielt werden können, und viele unterschiedliche Ausführungsbeispiele lassen sich vorstellen, die die Gestalt und die Größe der Anordnung, die Anzahl der Zustände der Anzeiger und Beschränkungen beim Betrieb der Anzeiger einbeziehen (solche wie beispielsweise die Beschränkung der Anzahl von "rot" oder "grün" in einer Reihe, oder daß einem Anzeiger nicht erlaubt wird, daß er unmittelbar angrenzend an einen Anzeiger des Gegenspielers betätigt wird).

Claims

1. Anzeigevorrichtung für Spiele und Belustigungszwecke, die eine dreidimensionale Anordnung von schaltbaren Anzeigern in einer durchsichtigen Matrix aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix eine feste Matrix aus durchsichtigem Material ist, die Anzeiger elektrisch schaltbar sind und die Matrix elektrische Leiter zu diesen stützt, die entweder durchsichtige Fiimschaltungen sind oder die anderweitig unauffällig sind, so daß sie die Beobachtung der Anzeiger nicht behindern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeiger zwei Zustände haben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeiger drei oder mehr Zustände haben.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeiger lichtemittierende Dioden aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeiger lichtemittierende Dioden aufweisen, die zur Emission von mindestens zwei Farben in der Lage sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen stützenden Untersatz, der Leistungs- und Steuermittel für die Aneiger aufnimmt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Steuermittel, die zur Durchführung von Spielen geeignete Programmittel aufweisen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Steuermittel, die durch wählbare Programmmodulen zur Durchführung verschiedener Spiele geeignet sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 8, gekennzeichnet durch Schaltermittel für die Anzeiger.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltermittel durch "Berührungs"-Koordinatensätze der Anordnung betätigbar sind.