DE69006186T2 - Königzapfen für gelenktes Rad eines Kraftfahrzeuges. - Google Patents
Königzapfen für gelenktes Rad eines Kraftfahrzeuges.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Achsschenkel für ein gelenktes Kraftfahrzeugrad bestehend aus einem Stahlkörper, der durch eine Achsschenkelwelle nach außen verlängert ist und der nach innen durch ein Gabelgelenk verlängert ist, welches durch einen Achsschenkelbolzen durchsetzt wird, der in einer Bohrung festgestellt ist, welche im Endstück einer Achse vorgesehen ist, die sich zwischen den Schenkeln des Gabelgelenks erstreckt.
- Ein derartiger Achsschenkel ist aus der Veröffentlichung FR A 1367624 bekannt. Bei diesen Ausgestaltungen ist der Bolzen im Preßsitz in das Achsende eingedrückt, wohingegen er mit einem gewissen Betriebsspiel in den beiden Schenkeln des Gabelgelenks angeordnet ist.
- Die Veröffentlichung FR A 2203342 beschreibt einen Achsschenkel, dessen Achsschenkelwelle in einer Bohrung des Achsschenkelkörpers und in einem Schenkel eines Gabelgelenks festgelegt ist.
- Die bekannten Achsschenkel erfordern einen vorherigen Ausbau des Achsschenkelbolzens, um Zugang zu den einzelnen mechanischen Bauteilen, wie Ringen, Buchsen und Anschlägen zu ermöglichen, welche für die Lenkbewegung des Achsschenkels verantwortlich sind und die Achsbelastung aushalten müssen.
- Daraus resultiert eine lange Montagezeit mit geeignetem Werkzeug und großem Energieaufwand.
- Die Erfindung hat einen vereinfachten Achsschenkel für ein gelenktes Rad zum Ziel, die eine vollständige Inspektion des Achsschenkels ermöglicht, ohne daß der Achsschenkelbolzen ausgebaut werden muß. Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel, einen Achsschenkel, der nach innen durch die oberen und unteren Schenkel eines Gabelgelenks verlängert ist, welche vom Achsschenkelbolzen durchsetzt werden, um so die Zerlegung des Achsschenkels zu erleichtern.
- Erfindungsgemäß besteht der obere Schenkel des Cabelgelenks aus einem durchbohrten Kopfteil in Form eines Spannbügels, der sich auf dem Körper des Achsschenkels abstützt, wobei der Bügel Durchlaßöffnungen für Befestigungsteile aufweist, um eine steife, lösbare Verbindung des Schenkels des Gabelgelenks mit dem Achsschenkelkörper zu gewährleisten.
- Ein derart aufgebauter Achsschenkel ist leicht von der Achse abnehmbar und kann untersucht und inspiziert werden mit einem Werkzeug, an das keine besonderen Anforderungen zu stellen sind.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Es zeigen:
- Fig.1 eine Schnittansicht eines gelenkten Kraftfahrzeugrades, dessen Nabe auf der Achsschenkelwelle erfindungsgemäß angeordnet ist;
- Fig.2 eine Seitenansicht des oberen Teils des Achsschenkels und
- Fig.3 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Teil.
- Wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, eignet sich die Erfindung zur Montage eines gelenkten Kraftfahrzeugrades, wobei der Achsschenkel 10 aus einem Körper 11 besteht, welcher nach außen durch eine Achsschenkelwelle 12 verlängert ist und welcher nach innen durch die obere Gabel 13' und die untere Gabel 13" eines Gabelgelenks 13 verlängert ist, welches von einem eingefetteten Achsschenkelbolzen 14 durchsetzt wird.
- Wie bei einer bekannten Anordnung sitzt der Bolzen 14 im Preßsitz in der Bohrung eines Endstücks 15 der Achse 16, welche sich zwischen den Schenkeln 13', 13" des Gabelgelenks erstreckt.
- Das obere Ende des Bolzens 14 ist mit Spiel in einem Antireibring 13d angeordnet, welcher in die Bohrung des Schenkels 13' eingesetzt ist. Das untere Ende des Bolzens 14 steht mit dem oberen Ende über einen Fettkanal in Verbindung, welcher durch einen Fettvorrat gespeist wird und sitzt mit Spiel in einem Nadellager 17, welches in der Bohrung 18 des Schenkels 13" angeordnet ist. Die Innenfläche des Schenkels 13" ist mit einem Axialanschlag 19 versehen, auf dem sich das Endstück 15 der Achse 16 abstützt.
- Die Achsschenkelwelle 12 trägt das Lager 20 des Rades 21, das an einem Flansch 22 befestigt ist, der mit dem Außenring des Lagers 20 in Verbindung steht. Der Flansch 22 trägt außerdem die Felge des Rades 21 sowie die Bremstrommel 25 einer Bremse, von der die Bremsbacken 26 und 27 dargestellt sind.
- Der Körper 11 des Achsschenkels ist fernerhin mit einem Schutzabweiser 30 für die Bremse 26 versehen.
- Man erkennt insbesondere in den Figuren 2 und 3, daß der obere Schenkel 13' des Gabelgelenks 13 aus einem durchbohrten Kopfteil in Form eines Spannbügels 31 besteht, der mit Hilfe zweier Bolzen 32 auf zwei Vorsprüngen 33, 33' des Körpers 11 ruht, die beidseits einer Aufnahmeöffnung 34 für den Schenkel 13' vorgesehen sind.
- Die Steuerung des Achsschenkels um den Achsschenkelbolzen 14 herum erfolgt mittels eines Lenkhebels 35, welcher den oberen Schenkel 13' verlängert. Der untere Schenkel 13" ist mit einem Hebel und einem Verbindungsgestänge 36 verbunden, welches die Querverbindung des Achsschenkels mit der Lenkachse gewährleistet.
- Man erkennt aus den Figuren, daß die Demontage der Schrauben 32 eine Abnahme des Achsschenkels vom Achsschenkelbolzen 14 ermöglicht, wobei nur der aufgehängte Teil des Kraftfahrzeuges, insbesondere auf Höhe des Achsendes 15 unterstützt werden muß.
- Die Radaufhängung ist in diesem Fall entspannt und ermöglicht eine Abnahme des Rades und ein Lösen des unteren Schenkels 13" von dem Achsschenkelbolzen. Diese Verfahrensweise erleichtert den Zugang zum Ring 13d,zu den Nadeln 17 und zum Anschlag 19.
Claims (3)
1. Achsschenkel für ein gelenktes Kraftfahrzeugrad,
bestehend aus einem Körper 11, der durch eine Achsschenkelwelle
12 nach außen verlängert ist und der nach innen durch die
oberen und unteren Schenkel eines Gabelgelenks verlängert ist,
das von einem Achsschenkelbolzen 14 durchsetzt wird, der in
einer Bohrung festgestellt ist, welche im Endstück 15 einer
Achse vorgesehen ist, die sich zwischen den Schenkeln des
Gabelgelenks erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Schenkel 13' des Gabelgelenks 13 aus einem durchbohrten
Kopfteil in Form eines Spannbügels 31 besteht, der sich auf dem
Körper 11 des Achsschenkels abstützt, und daß der Bügel 31 mit
einer Befestigungsanordnung 32 zusammenwirkt, um eine steife,
lösbare Verbindung des Schenkels des Gabelgelenks mit dem
Achsschenkelkörper zu gewährleisten.
2. Achsschenkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsschenkelkörper 11 zwei Stützvorsprünge 33, 33'
aufweist, die beidseits einer Aufnahmeöffnung 34 für den oberen
Schenkel 13' des Gabelgelenks vorgesehen sind.
3. Achsschenkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Schenkel des Gabelgelenks durch einen Steuerhebel
35 für die Lenkung des Achsschenkels um den Achsschenkelbolzen
herum verlängert ist.
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