DE69005397T2

DE69005397T2 - Verbindungsstruktur für eine Sammelschiene.

Info

Publication number: DE69005397T2
Application number: DE90115927T
Authority: DE
Inventors: Tetsuro Saimoto
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1989-08-24
Filing date: 1990-08-20
Publication date: 1994-04-14
Anticipated expiration: 2010-08-21
Also published as: EP0414188A1; DE69005397D1; US5082463A; AU629676B2; JPH0720849Y2; EP0414188B1; JPH0337757U; AU6125690A

Description

Ein derzeit zur Verfügung stehendes Verfahren zur Verbindung von Sammelschienen beinhaltet das Drücken einer Zunge 3 mit rechteckigem Querschnitt einer Sammelschiene 1' in einen rechteckigen Schlitz 2 einer anderen Sammelschiene 1, wie dies in Fig. 8A und 8B dargestellt ist. Der Schlitz 2 ist mit Erhebungen 4 versehen, die die Kontaktfläche zwischen der Zunge 3 und der Sammelschiene 1 vergrößern.
Da die Kontaktflächen der Erhebungen 4 plan sind, wird eine große Kontaktfläche erreicht, wenn die Zunge 3 unter Druck so eingeführt wird, daß die Längsachse der Zunge senkrecht zu den Kontaktflächen der Erhebungen 4 ist. Wenn jedoch die Zunge 3, wie dargestellt, schräg in einem Winkel α eingeführt wird, kommen nur die diagonalen Ecken P, P' der Zunge 3 mit den Erhebungsflächen in Kontakt (d. h., es wird Zweipunktkontakt hergestellt), wodurch nur eine geringe Kontaktfläche erzeugt wird, die wiederum den elektrischen Widerstand erhöht und die Verbindung unstabil macht.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungsstruktur für eine Sammelschiene zu schaffen, die zwei Sammelschienen über einen stabilen Vierpunktkontakt unabhängig davon sicher verbindet, ob ein Verdrehungswinkel vorhanden ist, in dem eine Zunge einer Sammelschiene in einen Schlitz einer anderen Sammelschiene eingeführt wird.
Bei einer Verbindungsstruktur für eine Sammelschiene, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, bei der eine Zunge, die integral mit einer Sammelschiene ausgeformt ist, in einen Schlitz gedrückt wird, der in einer anderen Sammelschiene ausgeformt ist, wird die oben erwähnte Aufgabe dadurch erfüllt, daß die Innenflächen kürzerer Seiten des Schlitzes an beiden Enden zu einem Bogen geformt werden.
Wenn der Schlitz mit Erhebungen versehen ist, werden ihre Innenflächen ebenfalls als Bogen ausgeformt, um die Kontaktfläche zu vergrößern. Der Radius des Bogens wird vorzugsweise so festgelegt, daß er ungefähr der Hälfte der in Längsrichtung gesehenen Länge des Schlitzes entspricht. Es ist des weiteren wünschenswert, daß die Endflächen der Zunge so in den zu einem Bogen geformten Schlitz eingeführt werden, daß die einander berührenden Flächen der Zunge und des Schlitzes eng aneinander anliegen.
Da bei der vorliegenden Erfindung die Innenflächen der beiden Enden des Schlitzes zu einem Bogen geformt sind, kommt es bei der Einführung einer Zunge mit rechteckigem Querschnitt zu einem Vierpunktkontakt, der selbst dann eine stabile elektrische Verbindung gewährleistet, wenn die Zunge in bezug auf den aufnehmenden Schlitz geneigt eingeführt wird. Wenn die Enden der Zunge, im Querschnitt gesehen, ebenfalls als Bogen ausgeformt sind, kommen sie in Oberflächenkontakt mit den anliegenden inneren Bogenendflächen des Schlitzes, was eine festere und stabilere Verbindung gewährleistet.
Diese Verbindungsstruktur ermöglicht die Herstellung einer mehrschichtigen Sammelschienen-Leiterplatte mit verbesserter Zuverlässigkeit.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur;
Fig. 2 ist die Draufsicht auf einen Schlitz und eine Zunge in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Verbindungsstruktur in Fig. 1, wobei die Zunge und der Schlitz unter Druck miteinander verbunden werden;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Zunge;
Fig. 5 ist eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer elektrischen Anschlußdose, bei der die erfindungsgemäße Verbindungsstruktur verwendet wird;
Figuren 7A und 7B sind eine vergrößerte, teilweise als Schnitt ausgeführte bzw. eine perspektivische Ansicht; und
Figuren 8A und 8B sind eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer herkömmlichen Verbindungsstruktur.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In Fig. 1 ist eine Sammelschiene 5 mit einem Schlitz 6 darin versehen, dessen kürzere Seiten an den Enden als Bogen 7 an der Innenfläche ausgeformt sind. Der Radius der Bogenflächen 7 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, vorzugsweise so festgelegt, daß er die Hälfte der Länge A eines Schlitzes 6 beträgt. Eine Zunge 8 einer weiteren Sammelschiene 5', die in den Schlitz 6 der ersten Sammelschiene 5 gedrückt werden soll, hat rechteckigen Querschnitt, wobei ihr vorderes Ende in 8a abgeschrägt ist. Im Querschnitt gesehen ist die Breite A' der Zunge 8 etwas größer als die Länge A des Schlitzes 6 (A< A'), und die Breite B des Schlitzes 6 ist etwas größer als die Dicke B' der Zunge 8 (B> B').
Selbst wenn, wie in Fig. 3 dargestellt, die Zunge 8 falsch ausgerichtet in den Schlitz 6 gedrückt wird und ein Verdrehungswinkel α zwischen ihnen besteht, kommen alle vier Ecken Q der Zunge 8 mit den anliegenden Bogeninnenflächen 7 an den Enden des Schlitzes 6 in Kontakt, da die Innenflächen 7 als Bogen ausgeformt sind. Es ist leicht zu ersehen, daß unabhängig davon, ob ein Verdrehungswinkel zwischen der Zunge 8 und dem Schlitz 6 besteht, wenn erstere eingeführt wird, stets ein Vierpunktkontakt zwischen ihnen besteht, wodurch eine stabile elektrische Verbindung geschaffen wird.
Wenn die Zunge 8 richtig ausgerichtet in den Schlitz 6 gedrückt wird, wird die Zunge 8 durch den Schlitz 6 aufgrund der Beziehung A< A' zusammengedrückt, was zu einem virtuellen Oberflächenkontakt zwischen den Zungenendflächen und den Bogeninnenflächen führt.
Daher ist es durch Ausformen der beiden Endflächen der Zunge 8 zu Bögen 8b, die an die Bogeninnenflächen 7 des Schlitzes 6 passen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, möglich, einen noch sichereren Oberflächenkontakt zu erreichen.
Fig. 5 stellt Erhebungen 9 dar, die durch Stanzen an jedem Ende des Schlitzes 6 in Fig. 1 hergestellt werden, dessen Innenflächen zu einem Bogen 7 geformt sind. Dieser Aufbau ermöglicht nicht nur den stabilen Vierpunktkontakt, sondern vergrößert auch die Kontaktfläche.
Fig. 6 zeigt eine elektrische Anschlußdose, bei der die erfindungsgemäße Verbindungsstruktur eingesetzt wird. in der Figur stellt Bezugszeichen 10 eine Hauptabdeckung für die elektrische Anschlußdose C dar, und 11 stellt eine Unterabdeckung dar, wobei eine mehrschichtige Sammelschienen-Leiterplatte D in der Dose aufgenommen wird.
Die Leiterplatte D besteht, wie in Fig. 7A und 7B dargestellt, aus Sammelschienen 5, 5', ... und isolierenden Platten 12, die in Schichten übereinandergestapelt sind.
Die Zungen 8 der Sammelschiene 5' in der zweiten Schicht und der Sammelschiene 5" in der dritten Schicht verlaufen durch die entsprechenden Durchgangslöcher 13 in den isolierenden Platten 12 und werden dann in die Schlitze 6 gedrückt, die in der Sammelschiene 5 der ersten Schicht und der Sammelschiene 5" der vierten Schicht ausgeformt sind, die jeweils mit Erhebungen 9 versehen sind.
Da der Schlitz 6 oder die Erhebungen 9 mit den erwähnten Bogenflächen 7 versehen sind, kann ein fester Vierpunktkontakt hergestellt werden, auch wenn es einige Maßungenauigkeiten zwischen den Leiterplatten in verschiedenen Schichten gibt. Damit erübrigt es sich, besonders auf die Stellung zu achten, in der die Zunge beim Übereinanderschichten und Montieren der Platte unter Druck eingeführt wird, was wiederum die Effektivität der Arbeit verbessert und qualitativ hochwertige, mehrschichtige Sammelschienen-Leiterplatten gewährleistet.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, wie oben beschrieben, beim Vorgang der Verbindung von Sammelschiener durch Einführung von Zungen in Schlitze unter Druck ständig stabile Verbindung zwischen den Sammelschienen, auch wenn es zu Fehlern hinsichtlich der Maße oder der Stellung beim Einführen kommt, wodurch es möglich wird, die Effektivität der Arbeit beim Zusammenbau der mehrschichtigen Sammelschienen-Leiterplatten zu verbessern und Erzeugnisse mit überaus zuverlässigen elektrischen Verbindungen herzustellen.

Claims

1. Verbindungsstruktur für eine Sammelschiene, beinhaltend:

eine Zunge (8), die integral mit einer Sammelschiene ausgebildet ist; und

einen Schlitz (6), der an einer anderen Sammelschiene angeordnet ist, wobei die Innenflächen an den kürzeren Seiten des Schlitzes in Form eines Bogens (7) ausgebildet sind, und

wobei die Zunge unter Druck in den Schlitz eingeschoben wird, um eine sichere Verbindung zwischen den beiden Sammelschienen zu bilden.

2. Sammelschienen-Verbindungsstruktur gemäß Anspruch 1, wobei der Schlitz an seinen kürzeren Seiten mit Erhebungen (9) ausgebildet ist, deren innere Flächen in Form eines Bogens gestaltet sind.

3. Sammelschienen-Verbindungsstruktur gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die kürzeren Seiten der Endflächen (8b) der Zunge, im Querschnitt gesehen, als Bogen ausgebildet sind, welche dem Bogen der inneren Flächen der kürzeren Seiten des Schlitzes angepaßt sind.

4. Sammelschienen-Verbindungsstruktur gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Radius des Bogens an der kürzeren Seite des Schlitzes ungefähr die Hälfte der in Längsrichtung gesehenen Länge des Schlitzes ist.