DE69004427T2 - Stabrichtmaschine mit regelbarer Rollenbreite. - Google Patents

Stabrichtmaschine mit regelbarer Rollenbreite.

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  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Richtmaschine zum Korrigieren bzw. Richten der Verformung von Stahlprofil und insbesondere eine Stahlprofilrichtmaschine, deren Rollenbreite im Fertigungsverlauf (on-line) verstellbar ist, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist. Eine solche Vorrichtung ist aus der JP-9- 1299710 bekannt.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Stahlprofile, wie H-Träger, werden häufig durch Warmwalzen ausgewalzt und geformt. Nach dem Abkühlen können ggf. auftretende Verformungen oder Deformationen mittels einer Rollenrichtmaschine korrigiert werden. Gemäß Fig. 5 weist ein H-Träger Flansche 1 und einen Steg 2 unterschiedlicher Dicken auf. Zwischen den Flanschen 1a und 1b liegt eine Temperaturdifferenz vor. In einem Abkühlschritt nach dem Auswalzvorgang werden daher die Flansche 1 und der Steg 2 mit gemäß Fig. 6 unterschiedlichen Kühlgeschwindigkeiten (ab)gekühlt. Wenn der H-Träger auf Normaltemperatur abgekühlt wird, können daher Verformungen oder Deformationen, wie Verbiegen (Fig. 7(a)), Verzug (Fig. 7(b)), Winkelverformung (Fig. 7(c)) usw. auftreten. H-Träger mit solchen Verformungen besitzen keinen Handelswert und müssen daher gerichtet werden. Zum Richten solcher Verformungen wird allgemein eine in Fig. 8(a) dargestellte Rollenrichtmaschine oder eine in Fig. 8(b) gezeigte Druckrichtmaschine eingesetzt.
  • Bei einer Rollenrichtmaschine nach Fig. 8(a) stehen die Stirnflächen der Rollen mit den Innenflächen der Flansche eines H-Trägers in Berührung, oder sie sind mit einem kleinen Spalt(abstand) dazwischen dicht an ihnen angeordnet. Die Rollen werden gegen die Stegflächen angepreßt, um auf diese längs der Länge des H-Trägers wiederholt eine Biegebelastung auszuüben. Mit allmählich reduzierter Biegebelastung wird die Verformung des H-Trägers korrigiert.
  • Um jedoch bei der herkömmlichen Rollenrichtmaschine die Richtrollenbreite auf die Innenbreite Hw eines zu richtenden H-Trägers einzustellen (Fig. 9), muß der Abstand zwischen einer antriebsseitigen Rolle 6 und einer arbeitsseitigen Rolle 7 geändert werden, um damit die Richtrollenbreite zu ändern.
  • Zum Ändern der Richtrollenbreite bei der herkömmlichen Vorrichtung werden eine Haupthülsenmutter 5 und anschließend eine Haupthülse 5 abgenommen und eine Rollenspannmutter 8 entfernt (abgeschraubt). Hierauf werden die arbeitsseitige Rolle 7 abgebaut und Gewindeglieder 9 und 9a zweckmäßig eingestellt, um damit die Richtrollenbreite auf eine vorbestimmte Größe einzustellen. Danach werden die antriebsseitige Rolle 6 und die Gewindeglieder 9 und 9a auf die Haupthülse 5 aufgesetzt und die arbeitsseitige Rolle 7 mittels der Rollenspannmutter 8 befestigt. Nach dem Aufsetzen der Haupthülse 5 auf die Spindel 5 wird erstere mittels der Haupthülsen-Spannmutter 4 befestigt, worauf der Einstellvorgang abgeschlossen ist.
  • Der Gesamtvorgang der Rollenbreiteneinstellung nimmt bei der herkömmlichen Richtmaschine etwa 20 - 30 min in Anspruch. Diese Einstellung ist üblicherweise etwa fünfzigmal pro Monat nötig, und zwar je nach der Größe der zu richtenden H-Träger und der Häufigkeit des Richtvorgangs. Somit werden pro Monat etwa 1000 - 1500 min für die Rollenbreiteneinstellung benötigt; hierdurch werden der Richtvorgang (entsprechend) verzögert und die Produktionsleistung herabgesetzt.
  • Herkömmliche H-Träger weisen allgemein identische Breiten Hw zwischen den Flanschen auf und unterscheiden sich nur in der Flanschdicke. Als Folge der neueren, bemerkenswerten Entwicklungen bezüglich des Verfahrens zur Herstellung von H-Trägern durch Auswalzen können derzeit H-Träger gleicher Außenbreite Ho, aber verschiedener Innenbreiten Hw, die von der Dicke der bisher durch Schweißen angebrachten Flansche abhängen, durch Warmwalzen hergestellt werden. Derartige Träger werden allgemein als H- Träger mit konstanten Innenmaßen bezeichnet. Diese H- Träger, obgleich sie nach den gleichen Maßen oder Abmessungen bezeichnet werden, umfassen je nach der Flanschdicke eine große Vielfalt von Typen. Da das Innenmaß (Rollenbreite) Hw von der Dicke der Flansche abhängt, erhöht sich die Häufigkeit der Rollenbreitenein- oder -verstellung im Vergleich zum herkömmlichen Fall um ein Vielfaches, wodurch der Richtvorgang behindert oder verzögert und die Produktionsleistung erheblich gesenkt wird und ein großer Aufwand für die Rollenbreiteneinstellung nötig ist.
  • AUFGABEN UND ABRISS DER ERFINDUNG
  • Obgleich herkömmliche Rollenrichtmaschinen für das Richten (Korrigieren) von Stahlprofilen verschiedener Breiten eingestellt werden können, wird eine Richtmaschine benötigt, die eine schnelle und wirtschaftliche Breiteeinstellung zuläßt, so daß die Richtvorgang-Leerlaufzeit wesentlich verkürzt wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die Schaffung einer Stahlprofilrichtmaschine mit verstellbarer Rollenbreite, bei welcher die Richtrollenbreite schnell und einfach verstellt werden kann.
  • Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Stahlprofilrichtmaschine, bei welcher die Richtrollenbreite mit an der Spindei angebrachten Rollen einfach verstellbar ist, um damit die Produktionsleistung zu erhöhen und die Ausrüstungskosten zu senken.
  • Noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Stahlprofilrichtmaschine mit einer Anzahl von für mindestens eine der festen Rollen und der verschiebbaren Rolle verwendeten koaxialen Rollen, so daß die Gesamtgröße der Verschiebung der verschiebbaren Rolle verkleinert und damit die Gesamtzeit der Rollenbreiteneinstellung verkürzt sein kann.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Stahlprofilrichtmaschine mit einstellbarer Rollenbreite nach dem Anspruch 1, bei welcher eine feststehende Rolle und eine verschiebbare Rolle jeweils identischer Außendurchmesser in einer Axialrichtung koaxial nebeneinander angeordnet sind und welche umfaßt:
  • 1. eine Spindel zum Drehen der feststehenden Rolle und der verschiebbaren Rolle,
  • 2. eine erste Hülse, die mit einer dazwischen angeordneten Kopplungs-Keilfeder um die Spindel herum angeordnet und an welcher die feststehende Rolle montiert ist, zur Übertragung des Antriebsdrehmoments von der Spindel auf die festehende Rolle,
  • 3. eine zweite Hülse, die mit einer zwischengefügten Kopplungs- und Führungs-Keilfeder um die erste Hülse herum angeordnet und auf welcher die verschiebbare Rolle montiert oder geführt ist, zum Übertragen des Antriebsdrehmoments von der Spindel auf die verschiebbare Rolle,
  • 4. eine Hülsen-Andruckwelle, die um eine vom einen Ende der Spindel abgehende Lagerwelle herum angeordnet ist, um eine Verschiebung der ersten Hülse in der Axialrichtung zu verhindern,
  • 5. eine drehbar um die Hülsen-Andruckwelle herum angeordnete Gewindehülse mit einem an ihrer (Außen-)Fläche angeformten Gewinde,
  • 6. ein auf die Gewindehülse aufgeschraubtes, bewegbares Innengewindestück, das ein Mittel zur Verhinderung einer Drehung (Drehsicherungsmittel) aufweist und mit dem einen Ende der zweiten Hülse gekoppelt ist, sowie
  • 7. eine Dreh(antriebs)vorrichtung zum Drehen der Gewindehülse zwecks Hin- und Herverschiebung der zweiten Hülse in der Axialrichtung über das bewegbare Innengewindestück sowie die Kopplungs- und Führungs-Keilfeder.
  • Vorzugsweise umfaßt mindestens eine der feststehenden Rolle und der verschiebbaren Rolle eine Anzahl koaxialer Rollen; hierdurch ist die Verschiebungsgröße der verschiebbaren Rolle verkleinert, wodurch es möglich wird, die Größe der Verschiebungsvorrichtung zu verringern und die Ausrüstungskosten zu senken.
  • Aufgrund der oben umrissenen Ausgestaltung der Anordnung (Richtmaschine) gemäß dieser Erfindung kann der Abstand zwischen der feststehenden Rolle und der verschiebbaren Rolle (d.h. die Richtrollenbreite) entsprechend der Innenbreite Hw eines zu richtenden H-Trägers einfach eingestellt werden. Wenn H-Träger verschiedener Innenbreiten Hw gerichtet werden sollen, werden mithin der normale Richtvorgang durch eine langwierige Rollenbreiteneinstellung der Richtmaschine nicht behindert und damit die Produktionsleistung nicht herabgesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen braucht ferner ein Arbeiter keine Rollenbreiteneinstellung mit Abbau und Anbau von Rollen durchzuführen.
  • Durch Verwendung einer Anzahl von koaxialen Rollen für mindestens feststehende und/oder verschiebbare Rolle kann darüber hinaus die Verschiebungsgröße der verschiebbaren Rolle im Vergleich zum Fall der Verwendung nur je einer Rolle als feststehende und verschiebbare Rolle verkleinert sein, so daß damit die für die Rollenbreiteneinstellung nötige Zeit verkürzt wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beschrieben, in denen zeigen:
  • Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Vorderansicht zur Darstellung unterer Richtrollen,
  • Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Rollenbreiteneinstellvorgangs,
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung,
  • Fig. 5 eine Schnittansicht eines H-Trägers,
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung von H-Träger-Abkühlgeschwindigkeiten,
  • Fig. 7(a) bis 7(c) schematische Darstellungen von Deformation oder Verformung eines H-Trägers, d.h. Biegung, Verzug bzw. Winkelverformung,
  • Fig. 8(a) eine schematische Darstellung eines Ricbtvorgangs bei einer Rollenrichtmaschine,
  • Fig. 8(b) eine schematische Darstellung eines Richtvorgangs bei einer Druckrichtmaschine und
  • Fig. 9 eine teilweise im Schnitt gehaltene Vorderansicht einer bisherigen Anordnung.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ausführungsformen dieser Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 1 bis 3 sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Erfindung, wobei im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht unterer Richtrollen; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1; und Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Rollenbreiteneinstellvorgangs.
  • Bei Rollenrichtmaschinen für Stahlprofil(material) sind obere und untere Richtrollen einander abwechselnd angeordnet (vgl. Fig. 8(a)); in Fig. 1 sind jedoch nur untere Richtrollen dargestellt, wobei drei verschiebbare Rollen verwendet werden. Mit der Bezugsziffer 10 ist eine Spindel zum Drehen einer feststehenden Rolle 6a und verschiebbarer Rollen 7a, 7b und 7c bezeichnet. Mehrere Rollen sind vorgesehen, um deren Verschiebungsgröße zu verringern; mehr als zwei Rollen werden dabei nicht auf einmal benutzt.
  • Die Spindel 10 ist an bzw. in einem Rahmen 10 der Richtmaschine über ein Lager 35 und andere, nicht dargestellte Lager gelagert. Eine die feststehende oder feste Rolle 6a tragende erste Hülse 11 ist um die Spindel 10 herum angeordnet, während eine zweite, die verschiebbaren Rollen 7a - 7b tragende Hülse 12 ebenfalls um die erste Hülse 11 herum angeordnet ist.
  • Die zweite Hülse 12 ist relativ zur ersten Hülse 11 verschiebbar. Eine Trag- oder Lagerwelle 13, an welcher eine Antriebseinrichtung zum axialen Verschieben der zweiten Hülse 12 angebracht ist, ist am einen Ende der Spindel 10 angeschraubt.
  • Die Spindel 10 und die erste Hülse 11 sind durch eine Kopplungs-Keilfeder 14 miteinander gekoppelt, und die ersten und zweiten Hülsen 11 bzw. 12 sind mittels einer Kopplungs- und Führungs-Keilfeder 15 miteinander gekoppelt, so daß das für den Richtvorgang nötige Drehmoment auf die feste Rolle und die verschiebbaren Rollen übertragbar ist. Die Keilfedern 14 und 15 sind jeweils in einer Zahl vorgesehen, die ausreicht, die bei der Übertragung des nötigen Drehmoments einwirkende Scherkraft aufzunehmen, und sie sind in der z.B. in Fig. 2 gezeigten Weise angeordnet. Um die Lagerwelle 13 herum ist eine Hülsen-Andruckwelle 16 so angeordnet, daß bei einer Axialverschiebung der zweiten Hülse 12 unter der Führung durch die Kopplungsund Führungskeilfeder 15 die erste Hülse 11 nicht mit der zweiten Hülse 12 mitbewegt wird. Das eine Ende der Hülsen- Andruckwelle 16 liegt an einer Stirnfläche der ersten Hülse 11 an, während ihr anderes Ende mittels einer auf die Lagerwelle 13 aufgeschraubten Andruckmutter 17 festgelegt ist.
  • Die feste Rolle 6a ist über Keilfedern 18 mit der ersten Hülse 11 gekoppelt; die verschiebbaren Rollen 7a - 7c sind mit Hilfe von (nicht dargestellten) Keilfedern mit der zweiten Hülse 12 gekoppelt.
  • Um die Hülsen-Andruckwelle 16 herum ist eine Hülsenwelle 26 angeordnet, die sich durch die Mittelabschnitte (Zentren) eines Rahmens 24 und eines Elektromotors 23 erstreckt. Die Welle 26 wird synchron mit dem Motor in Drehung versetzt, wobei sie am einen Ende mit dem Motor 23 und am anderen Ende mit einer Gewindehülse 25 verbunden ist.
  • Die Gewindehülse 25 ist über ein Lager 27 drehbar um die Hülsen-Andruckwelle 16 herum angeordnet und weist ein an ihrer Außenfläche angeformtes Gewinde auf, auf das ein verschiebbares Innengewindestück 28 aufgesetzt ist.
  • Das verschiebbare Innengewindestück 28 ist in einem Lagergehäuse 29 untergebracht und mit Hilfe von Schrauben 34 einheitlich mit ihm verbunden. Das Lagergehäuse 29 ist von einem Tragkasten 21 so aufgenommen, daß eine Relativdrehung durch eine Schraube 30 verhindert wird, während eine relative Gleit- bzw. Verschiebebewegung in Richtung eines Pfeils 40 zugelassen ist.
  • Der Tragkasten 21 ist mit einer eine Drehung verhindernden bzw. Drehsicherungs-Keilfeder 20 versehen, so daß eine Drehung desselben relativ zum Rahmen 19 der Richtmaschine unterbunden ist. Das eine Ende des Tragkastens 21 ist mit einem Deckel 22, sein anderes Ende mit dem Rahmen 24, an welchem der Elektromotor 23 angebaut ist, verbunden.
  • Bei der Drehung des Elektromotors 23 wird somit gleichzeitig die Gewindehülse 25 über die Hülsenwelle 26 in Drehung versetzt. Das verschiebbare Innengewindestück 28 dreht sich (dabei) nicht, weil es über die Schraube 34, das Lagergehäuse 29, die Schraube 30, den Tragkasten 21 und die Keilfeder 20 mit dem Rahmen 19 der Richtmaschine in Eingriff steht (drehfest verbunden ist). Das verschiebbare Innengewindestück 28 ist mit der zweiten Hülse 12 über das Lagergehäuse 29 und ein Schub- bzw. Axiallager 32 gekoppelt.
  • Bei der Drehung des Motors 23 wird mithin die Gewindehülse 25 in Drehung versetzt, wodurch das verschiebbare Innengewindestück 28 und mithin die zweite Hülse 12 in der Axialrichtung verschoben wird und damit der Abstand zwischen der festen Rolle 6a und der verschiebbaren Rolle 7a geändert werden kann.
  • Die Antriebskraftquelle für die Antriebsvorrichtung ist nicht auf einen Elektromotor beschränkt, sondern kann auch aus einer anderen, eine Dreh(antriebs)kraft erzeugenden Einrichtung bestehen.
  • Mit der obigen Ausführungsform ist ein Fall beschrieben, in welchem die Rollenbreiten-Einstelleinrichtung an der Spindel 10 einer vorhandenen Richtmaschine angebracht (angebaut) ist, so daß eine Lagerwelle 13 unverzichtbar ist. Die Lagerwelle 13 kann jedoch selbstverständlich auch einstückig mit der Spindel 10 geformt sein.
  • Im folgenden ist der Vorgang der Einstellung des Abstands zwischen der festen Rolle 6a und der verschiebbaren Rolle 7a beschrieben.
  • Bei einer mit drei verschiebbaren Rollen versehenen Richtmaschine ist die Rollenbreite über einen Bereich von (B-S) bis (B+2P) gemäß Fig. 3 verstellbar, wobei P = Rollenteilungsabstand und S = Hub bedeuten. Die Verschiebungsgröße (oder -strecke) der verschiebbaren Rollen ist somit kleiner als bei Verwendung nur einer verschiebbaren Rolle. Durch Änderung der Breiten von zwischen den verschiebbaren Rollen 7a - 7c angeordneten Abstandstücken 33 auf erforderliche Weise können die Abstände zwischen den Rollen variiert oder geändert werden.
  • Wenn gemäß Fig. 1 eine Steghöhe h eines H-Trägers durch einen Hilfsrechner vorgegeben wird, wird eine passende, zu benutzende der verschiebbaren Rollen 7a, 7b und 7c gewählt, und zwar wird gewählt bzw. eingestellt:
  • Rolle 7a, wenn B-S ≤ h ≤ B;
  • Rolle 7b, wenn B < h < B+P; und
  • Rolle 7c, wenn B+P &le; h &le; B+2P.
  • Um dann die Rollenbreite auf h einzustellen, wird z.B. im Fall von h < B der Elektromotor 23 zur Verkleinerung der Rollenbreite um B-h angesteuert, so daß die mit dem Elektromotor 23 gekoppelte Hülsenwelle 26 und damit die mit der Hülsenwelle 26 verbundene Gewindehülse 25 gedreht wird. Dabei bleiben die Hülsen-Andruckwelle 16, die Lagerwelle 13 und die Spindel 10 ortsfest. Die Gewindehülse 25 steht mit dem verschiebbaren Innengewindestück 28 in Eingriff, das seinerseits mittels der Schraube 34 am Lagergehäuse 29 befestigt ist. Das Lagergehäuse 29 ist mittels der Schraube 30 am Tragkasten 21 befestigt, so daß sich das verschiebbare Innengewindestück 28 und das Lagergehäuse 29 in Richtung des Pfeils 40 in Fig. 1 verschieben. Das Lagergehäuse 29 ist über das Schub- bzw. Axiallager 32 mit der zweiten Hülse 12 gekoppelt, auf welcher die verschiebbaren Rollen 7a - 7c montiert bzw. geführt sind. Demzufolge wird die zweite Hülse 12 auf ähnliche Weise in Richtung des Pfeils 40 verschoben. Die Größe dieser Verschiebung wird durch einen am Rahmen 24 angebrachten Bewegungssensor 36 detektiert, welcher am Lagergehäuse 29 anliegt und stets mit diesem mitbewegt wird. Bei Erfassung einer Verschiebung über eine erforderliche Stecke gibt der Sensor 36 ein Signal zum Elektromotor 23 aus, um diesen abzuschalten. Im Fall von B < h wird der Elektromotor 23 in einer entgegengesetzten Richtung in Drehung versetzt (angesteuert), um die zweite Hülse 12 in einer Richtung entgegengesetzt zum Pfeil 40 (d.h. nach links) zu verschieben.
  • Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer einzigen festen Rolle und mehreren verschiebbaren Rollen; umgekehrt können jedoch mehrere feste Rollen und eine einzige verschiebbare Rolle vorgesehen sein. Gemäß Fig. 4 können weiterhin sowohl die feste Rolle als auch die verschiebbare Rolle jeweils eine Anzahl von Rollen 6a, 6b bzw. 7a, 7b umfassen; in diesem Fall kann die Verschiebungsgröße oder -strecke, wie im oben beschriebenen Fall, verkleinert sein.
  • Erfindungsgemäß werden die folgenden Vorteile erreicht:
  • 1. Bei herkömmlichen Anordnungen erfolgt die Rollenbreiteneinstellung durch Ab- und Anbauen der Rollen entsprechend der Innenbreite eines H-Trägers; da H-Träger der gleichen Außenabmessung(en) je nach Flanschdicke(n) mehrere Typen umfassen, muß die Rollenbreiteneinstellung mit Einstellung der Rollen entsprechend der Flanschdicke häufig vorgenommen werden. Erfindungsgemäß kann eine Rollenbreiteneinstellung im Fertigungsablauf (on-line) in kurzer Zeit vorgenommen werden, so daß damit die Produktionsleistung gesteigert wird.
  • 2. Ein Arbeiter braucht keine komplexe Rollenbreiteneinstellung mit An- und Abbau von Rollen, wie dies beim Stand der Technik nötig ist, durchzuführen.
  • 3. Für die Änderung der Rollenbreite ist nur eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben der verschiebbaren Rolle nötig, während das Vorsehen einer weiteren Antriebsvorrichtung für die feste Rolle unnötig ist, so daß sich eine Senkung an Anrüstungskosten ergibt.
  • Obgleich diese Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen derselben beschrieben worden ist, sind dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlicherweise zahlreiche Alternativen, Abwandlungen und Änderungen möglich. Beispielsweise können mit den Richtrollen gemäß dieser Erfindung auch von H-Trägern verschiedene Stahlprofile gerichtet werden, und die Zahl der Rollen (7a - 7c in Fig. 1) kann mehr als drei betragen. Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sollen daher lediglich beispielhaft und keinesfalls einschränkend verstanden werden.

Claims (2)

1. Stahlprofilrichtmaschine mit einer Rolle regeloder einstellbarer Breite, umfassend eine feststehende Rolle (6a) und eine verschiebbare Rolle (7a, 7b, 7c) jeweils identischer Außendurchmesser, welche Rollen in einer Axialrichtung einer Richtmaschinen-Spindel koaxial nebeneinander angeordnet sind,
wobei die Spindel (10) die feststehende Rolle (6a) und die verschiebbare Rolle (7a, 7b, 7c) in Drehung versetzt, und
eine zweite Hülse (12), auf welcher die verschiebbare Rolle (7a, 7b, 7c) montiert bzw. gelagert ist,
gekennzeichnet durch
eine erste Hülse (11), an welcher die erste Rolle (6a) montiert ist, wobei die erste Hülse (11) mit einer dazwischen vorgesehenen Kopplungs-Keilfeder (14) zur Übertragung des Antriebsdrehmoments von der Spindel (10) auf die feststehende Rolle (6a) um die Spindel (10) herum angeordnet ist,
die Anordnung der zweiten Hülse (12) um die erste Hülse (11) herum mit einer dazwischen vorgesehenen Kopplungs- und Führungs-Keilfeder (15) zur Übertragung des Antriebsdrehmoments von der Spindel (10) auf die verschiebbare Rolle (7a, 7b, 7c),
eine erste Hülsen-Andruckwelle (16), die axial festgelegt um eine Trag- oder Lagerwelle (13) herum angeordnet ist, welche sich von dem der feststehenden Rolle (6a) gegenüberliegenden Ende der Spindel (10) aus erstreckt, um eine Verschiebung der ersten Hülse (11) in der Axialrichtung zu unterbinden,
eine drehbar um die erste Hülsen-Andruckwelle (16) herum angeordnete Gewindehülse (25) mit einem an einer Außenfläche derselben angeformten Gewinde,
ein auf die Gewindehülse (25) aufgeschraubtes, axial bewegbares Innengewindestück (28), das eine Drehung verhindernde Mittel zur Verhinderung einer Drehung relativ zu einem Rahmen (19) der Richtmaschine aufweist und mit dem einen Ende der zweiten Hülse (12) verbunden ist, und
eine Antriebsvorrichtung (23) zum Drehen der Gewindehülse (25) zum Hin- und Herverschieben der zweiten Hülse (12) in der Axialrichtung über das axial bewegbare Innengewindestück (28) und die Kopplungs- und Führungs-Keilfeder (15).
2. Stahlprofilrichtmaschine nach Anspruch 1, wobei mindestens eine der feststehenden Rolle (6a) und der verschiebbaren Rolle (7a, 7b, 7c) eine Anzahl koaxialer Rollen umfaßt.
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