DE69004199T2 - Herstellung von Cymenol durch direkte Dehydrogenierung. - Google Patents

Herstellung von Cymenol durch direkte Dehydrogenierung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Zwischenprodukten, die für die Herstellung von Duftstoffen geeignet sind. Insbesondere betrifft diese Erfindung Verbesserungen bei der Herstellung von 8-Hydroxycymenen, die als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Duftchemikalien von Bedeutung sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Wichtige Substanzen bei der Herstellung von parfümen sind Duftstoffe des Indan- und Tetralinmoschustyps wie 7- Acetyl-1,1,3,4,4, 6-hexamethyltetralin. Diese Substanzen haben ausgezeichnete Geruchs- und Fixativseigenschaften. Sie sind gegenüber Alkalien und Licht stabil, in den meisten Lösungsmitteln löslich, im wesentlichen farblos und ausdauernd, und sie sind auch relativ billig. Sie werden im allgemeinen durch Acetylierung des entsprechenden methylsubstituierten Indans oder Tetralins in einer Friedel-Crafts-Reaktion hergestellt. Für die Herstellung dieser letzteren Substanzen wurden nacheinander viele Wege vorgeschlagen. Mehrere Vorschläge hatten die Bildung einer alizyklischen Bindung an substituierte Cymene zum Ziel, die wiederum aus 8-Hydroxycymen erhalten werden können.
  • Aus der US 2 366 409 (Hercules) ist bekannt, daß 8- Hydroxymenthen in einer Dispoportionierungsreaktion in der Flüssigphase in ein Gemisch von 8-Hydroxycymen und 8- Hydroxymenthan umgewandelt werden kann. Diese Reaktion scheint eine Kombination einer Hydrogenierung und einer Dehydrogenierung zu sein, d.h. es ist eine Übertragungshydrogenierung. Für jedes Molekül 8-Hydroxymenthen, das dehydrogeniert wird, wird genügend Wasserstoff produziert, um zwei Moleküle 8-Hydroxymenthen zu 8-Hydroxymenthan zu hydrogenieren.
  • Die Hercules-Reaktion führt zu einem annähernden 2:1- Gemisch von 8-Hydroxymenthan bzw. 8-Hydroxycymen. Wir fanden die Lehre des Hercules-Patentes bestätigt, wonach der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, nur einen geringen Einfluß auf dieses Verhältnis hat. Außerdem bestätigte sich, daß Drücke so niedrig wie 0,4 kPa bei 73ºC (Rückflußtemperatur) in der Flüssigphase immer noch ein annäherndes 2:1-Verhältnis der Produkte ergeben.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Im Gegensatz dazu haben wir nunmehr gefunden, daß sich bei Durchführung der obigen Reaktion in der Dampfphase das Verhältnis der dabei entstehenden, oben erwähnten Produkte ändert, und zwar zu Gunsten einer höheren Ausbeute an 8- Hydroxycymen und einer entsprechend niedrigeren Ausbeute an 8-Hydroxymenthan. Der Anteil des bei der Dehydrogenierung erzeugten 8-Hydroxycymens kann durch Auswahl optimaler Bedingungen bei der Dehydrogenierungsreaktion erhöht werden.
  • Dementsprechend liefert die Erfindung ein Verfahren für die Umwandlung von 8-Hydroxymenthenen in 8-Hydroxycymene, das die Behandlung eines 8-Hydroxymenthens in der Dampfphase mit einem Dehydrogenierungskatalysator umfaßt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren kann jedes 8-Hydroxymenthen sein. Die Kohlenstoffstruktur der Menthene findet sich in Bernthsen, Textbook of Organic Chemistry, Sudborough Revision, 1992er Ausgabe, D. Van Nostrand Company, New York, New York, Seite 609 und Seite 613. Das dort gezeigte System der Numerierung der Kohlenstoffatome wird auch hier verwendet. Man muß sich dabei bewußt sein, daß sich die durch den Kohlenstoff Nr. 7 repräsentierte Methylgruppe hinsichtlich der Isopropylgruppe in para-, ortho- oder meta-Stellung befinden kann. Der Ausdruck 8-Hydroxymenthen umfaßt auch 8-Hydroxymenthadiene.
  • Das Hydroxymenthen kann in Form einer reinen Verbindung vorliegen, aber auch in Form eines Gemisches, z.B. eines Destillationsschnittes, in dem das Gemisch in vernünftigem Naße angereichert ist. So kann z.B. das 8-Hydroxy-p-menth- 1-in (alpha-Terpineol) in einem ziemlich reinen Zustand eingesetzt werden oder auch in Form von gewöhnlichem, handelsüblichem Kienöl, das üblicherweise ein Gemisch von Terpenalkoholen darstellt. Es wird angenommen, daß, wenn die verwendeten 8-Hydroxymenthene eine para-Menthen- Konfiguration haben, wie es beim 8-Hydroxy-p-menth-1-en der Fall ist, die Derivate die gleiche para-Anordnung haben werden. Genauso führen die ortho- und meta- Hydroxymenthene zu ortho- bzw. meta-Produkten.
  • Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß die Umwandlung in der Dampfphase stattfindet, im Gegensatz zu früheren Umwandlungen, die in der Flüssigphase vorgenommen wurden. Wir haben überraschenderweise gefunden, daß durch die Vornahme der Umwandlung in der Dampfphase die Ausbeuten an fdem gewünschten 8-Hydroxycymen steigen und außerdem die Lebensdauer des Katalysators verlängert wird.
  • Zur Erreichung der Dampfphase stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, so kann z.B. die Temperatur des 8- Hydroxymenthen-Einsatzproduktes über seinen Siedepunkt erhöht werden, der für alpha-Terpineol bei Atmosphärendruck etwa 220ºC beträgt. Eine Durchführung der Umwandlung bei einer Temperatur oberhalb 150ºC kann jedoch zu einer Dehydratisierung und Bildung von unerwünschten Nebenprodukten führen. Die gewünschte Dampfphase kann jedoch bei einer tieferen Temperatur durch Reduktion des Druckes erreicht werden, vorzugsweise unter 8 kPa, insbesondere von 0,1 bis 5 kPa, und ganz besonders von 0,1 bis 0,65 kPa. Alternativ kann die Dampfphase auch erreicht werden durch Verdampfung des Substrats mit Hilfe eines inerten Trägergases, z.B. Stickstoff, oder eines Dampfes, z.B. Wasserdampfes, oder Mischungen davon. Der Einsatz eines geregelten niedrigen Druckes oder eines Trägergases oder -dampfes dient auch dazu, während der Umwandlung entstehendes Wasserstoffgas aus dem Reaktionssystem abzuführen, wodurch die Produktion von 8-Hydroxymenthan minimiert wird.
  • Die Umwandlung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 80 bis 150ºC, insbesondere zwischen 130 und 145ºC, durchgeführt und findet beim Einsatz von 8-Hydroxy-p- menth-1-en in ganz bevorzugtem Maße bei ungefähr 142ºC statt. Das Reaktionssystem kann auf der gewünschten Temperatur durch Verwendung irgendeines Wärmeübertragungssystems, z.B. Heißöl oder Dampf, gehalten werden.
  • Es ist außerdem erwünscht, Säure vom Reaktionssystem fernzuhalten, um eine Dehydratisierung des Alkoholmaterials zu verhindern.
  • Der Katalysator ist vorzugsweise ein Metall der VIII. Gruppe in aktivierter Form, insbesondere Palladium, aber es können z.B. auch Platin, Ruthenium, Rhodium, Iridium oder Osmiuii verwendet erden. Sie könnnen von z.B. Kieselerden, Aluminiumoxid oder Kohle getragen werden, geeigneterweise bei Niveaus von 0,1 bis 10 Gew.-%. Ein besonders geeigneter Katalysator besteht aus 0,2 Gew.-% Palladium auf einem Aluminiumoxidträger, der kommerziell verfügbar ist, z.B. als Engelhard PGCS2. Zur Aufrechterhaltung eines säurefreien Systems kann ein basisches Additiv, z.B. ein Amin, zugefügt werden. Der Katalysator wird vorzugsweise mit einer basischen Lösung vorgewaschen.
  • Luft oder Sauerstoff können in das System eingetragen werden; Sauerstoff wirkt als Wasserstoffakzeptor, der den freien Wasserstoff aus dem System als Wasserdampf abführt. Andere geeignete Wasserstoffakzeptoren können verwendet werden.
  • Die Bildung von Wasser ist stark exotherm, weshalb bei der Kontrolle der Reaktionstemperatur Sorgfalt geboten ist. Deshalb ist es bei Einführung von Luft oder Sauerstoff in das System wünschenswert, die Umwandlung bei einem Druck von weniger als 5 kPa durchzuführen, bei welchem Druck die Kombination von Sauerstoff und Wasserstoff eine weniger gefährliche Mischung liefert. Alternativ können auch Gemische von Luft und Sauerstoff mit einem Inertgas oder Dampf, wie oben erwähnt, eingesetzt werden. Auf diese Weise wird nicht nur das verdampfte Substrat, sondern auch der Übergang vom Wasserstoff zum Wasserstoffakzeptor geregelt.
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Destillation durch ein Füllkörperbett
  • Diese Methode verwendet einen modifizierten Labordestillierapparat, worin die Substanz durch ein Katalysatorbett destilliert wird. Das letztere umfaßt 30 g des Engelhard-Katalysators PGCS2 (0,2 Gew.-% Palladium auf Aluminiumoxidkugeln (Eierschalen)).
  • Der Destillationskolben wird mit 8-Hydroxy-p-menth-1-en (86 Gew.-% rein, 126,9 Grammeguivalente zu 0,7 mol), Natriumcarbonat (6,3 g) und Triethylamin (3,2 g) beschickt. Das letztere dient dazu, sämtliche sauren Stellen auf dem Reaktionskatalysator zu neutralisieren. Das Natriumcarbonat wird deswegen hinzugefügt, um eine säurekatalysierte Dehydratisierung des Substrats im Kolben zu minimieren. Der Reaktorabschnitt wird elektrisch auf eine Temperatur von 140ºC erhitzt und der Druck im Apparat auf 0,64 kPa gesenkt. Das Material wird langsam mit einer durchschnittlichen Rate von 0,91 g/min durch den Reaktor destilliert, wobei die Temperatur des Katalysatorbetts im Bereich von 132 - 141ºC und der Druck bei 0,64 kPa gehalten werden.
  • Eine Gesamtmenge von 114,7 g wurde gesammelt und durch quantitative Gas-Flüssigkeitschromatographie analysiert. Es zeigte sich, daß sie folgende Bestandteile enthielt:
  • P-Cymen 3,9 Gew.-% ( 4,47 g, 33 mmol)
  • 8-Hydroxy-p-menth-1-en 18,3 Gew.-% (21,0 g, 136 mmol)
  • 8-Hydroxy-p-cymen 45,2 Gew.-% (51,8 g, 346 mmol)
  • 8-Hydroxy-p-menthan 32,6 Gew.-% (37,4 g, 239 mmol)
  • Es blieb ein Rest von 10,2 g, 4,4 g Material wurde in einer Kältefalle (-78ºC) gesammelt und 6,4 g Material wurden nicht im System kondensiert.
  • Umwandlung von 8-Hydroxy-p-menth-1-en 80, 6%
  • Selektivität für 8-Hydroxy-p-cymen 61%
  • Ausbeute auf theoretischer Basis 49%
  • Beispiel 2 Röhrenreaktor
  • Diese Methode verwendet einen Reaktor mit einem Röhr aus rostfreiem Stahl (1) (siehe schematisches Diagramm, Fig. 1), der unter vermindertem Druck betrieben werden kann und der mit Erhitzern (2) und einem zentralen Thermoelementschacht (4) ausgerüstet ist und der über einen Fraktionenteiler (8), einen Kühler (10) und eine Kältefalle (12) mit einer Vakuumpumpe (6) verbunden ist. Der rostfreie Stahlreaktor (innerer Durchmesser 25mm) ist mit 156 g Engelhard-Katalysator PGCS2 (0,2 Gew.-% Palladium auf Aluminiumoxidkugeln (Eierschalen)) gepackt.
  • Oberhalb des Katalysatorbettes (14) befindet sich ein mit Glasspiralen versehener Abschnitt (16), der als Flasherhitzer fungiert. Die Länge des Katalysatorbettes beträgt 45 cm und die der Flasherhitzers 10 cm. Unterhalb des Katalysatorbettes befindet sich ein Abschnitt (l8), der mit Strickgeflecht gepackt ist, der eine äußere Kühlschlange (20) besitzt, die als Kühler wirkt. Vor der Inbetriebnahme wird der den Katalysator enthaltende Reaktor mit 0,2 Gew.-%iger Natriumhydroxidlösung gefüllt und mindestens 2 Stunden stehengelassen. Danach wird er mit destilliertem Wasser gewaschen, bis sich auf pH-Papier eine neutrale Reaktion zeigt. Durch diese Behandlung werden sämtliche sauren Stellen aus dem Reaktor/Katalysator entfernt, die dazu führen würden, daß durch Dehydratisierung / Dehydrogenierung beträchtliche Mengen an p-Cymen entstehen. Die Temperatur muß sorgfältig kontrolliert und aus dem gleichen Grund unterhalb 150ºC gehalten werden. Die Säule wird bei einem Abgasdruck von annähernd 0,5 kPa betrieben, und 8-Hydroxy-p-menth-1-en wird über ein auf 170 kPa (um zu verhindern, daß Beschickung eingesaugt wird) eingestelltes Druckhalteventil (22) mit Hilfe einer Zubringerpumpe (24) in den Reaktor eingebracht.
  • Die Reaktionsbedingungen sind folgende:
  • Ausgangsdruck 0,4-0,6 kPa
  • Temperatur 132-140ºC
  • Beschickungsrate 1,4-1,7 ml/min
  • Sobald sich die Reaktorbedingungen stabilisiert haben, wird das Substrat auf den Kopf der Säule aufgegeben. Kondensiertes Produkt aus dem Reaktor wird mit Hilfe des Fraktionenteilers (8) gesammelt. Nach einer geeigneten Laufzeit wird die Zubringerpumpe (24) abgeschaltet und die Säule auslaufen gelassen. Die Heizungen (2) werden abgeschaltet und der Reaktor auf unter 40ºC abkühlen gelassen. Das System wird dann unter Stickstoff auf Atmosphärendruck gebracht.
  • Aus einer in den Reaktor eingebrachten Gesamtmenge von 11708 g von 8-Hydroxy-p-menth-1-en (93% Reinheit) wurden 11651 g Produkt gewonnen. Die Produktausbeute, ausgedrückt als % der relativen Peakfläche (rpa) aus der gaschromatographischen Analyse, war folgende: 8-Hydroxy-p-cymen 8-Hydroxy-p-menth-1-en 8-Hydroxy-p-menthan p-cymen
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren des Beispiels 1 wurde bei mehreren verschiedenen Temperaturen wiederholt, während der Auslaßdruck bei 0,65 kPa gehalten wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt: Temp. (ºC) p-Cymen % 8-Hydroxy-p-menth-1-en 8-Hydroxy-p-menthane 8-Hydroxy-p-cymen
  • Wie man sieht, lieferte, bei niedrigem Druck, eine Erhöhung der Temperatur erhöhte Ausbeuten an 8-Hydroxy-p- cymen. Jedoch führt an einem Punkt um 139ºC herum die Erhöhung der Temperatur zu einer gestiegenen Menge an p- Cymen aufgrund der Dehydratation/Dehydrogenierung des Substratalkohols.
  • Beispiel 4
  • Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt bei mehreren verschiedenen Drücken, während die Temperatur bei 140ºC gehalten wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt: Druck kPa p-Cymen % 8-Hydroxy-p-menth-1-en 8-Hydroxy-p-menthane 8-Hydroxy-p-cymen
  • Wie man sieht, ist das Verhältnis von 8-Hydroxy-p-cymen zu 8-Hydroxy-p-menthan größer als 1:1, wenn die Reaktion bei niedrigeren Drücken durchgeführt wird.
  • Beispiel 5
  • Dieses Verfahren verwendet einen Festbettreaktor ähnlich dem, der in Beispiel 2 (Fig. 1) gezeigt ist, jedoch mit folgenden Abänderungen: Die Säule ist eine Glaskonstruktion mit einem inneren Durchmesser von 25 mm und ausgestattet mit einem Außenmantel, der es ermöglicht, den Reaktor mit heißem Öl zu erhitzen. Der Reaktor ist mit 120 g des Engelhard-Katalysators PGCS2 (0,2% Palladium auf Aluminiumoxidkugeln (Eierschalen)) gepackt, was eine Katalysatorbettlänge von 35 cm ergibt. Am Kopf des Reaktors ist ein Filmverdampfer mit Wischersystem angebracht, in den das 8-Hydroxymenthen und das Inertgas oder der -dampf eingespeist werden können. Dieser Verdampfer ist insofern modifiziert, als in ihm erzeugtes Dampfgemisch direkt in den Reaktor eingespeist werden kann. Der Reaktorauslaß ist mit einem geeigneten Kühlsystem und einem Sammelbehälter ausgestattet. Vor seiner Verwendung wird der den Katalysator enthaltende Reaktor mit 0,2 %iger Natriumhydroxidlösung gefüllt und mindestens 2 Stunden stehen gelassen. Er wird dann mit destilliertem Wasser ausgewaschen, bis er gegenüber pH- Papier neutral reagiert. Diese Behandlung entfernt sämtliche Säurestellen aus dem Reaktor/Katalysator, die durch Dehydratation/Dehydrogenierung zur Bildung bedeutender Mengen von p-Cymen führen würden. Um die selbe Nebenreaktion zu vermeiden, muß die Temperatur sorgfältig kontrolliert und unterhalb 150ºC gehalten werden. Bei diesem Verfahren wird Dampf von 100ºC der gewünschten Zuspeisungsrate direkt auf den Kopf des Verdampfers aufgegeben. Die Beschickung wird ebenfalls auf den Kopf des Verdampfers aufgegeben, und zwar mit Hilfe einer Dosierpumpe, die auf die gewünschte Zuspeisungsrate eingestellt ist. Der Verdampfermantel ist ebenso wie der Reaktormantel auf 140ºC eingestellt.
  • 8-Hydroxy-p-menth-1-en (302 g) wird in das System bei Atmosphärendruck unter den folgenden Bedingungen eingespeist:
  • Temperatur im Reaktorzentrum 132-135ºC
  • Zuspeisungsrate (8-Hydroxy-p-menth-1-en) 1,83 g/min
  • Zuspeisungsrate (Dampf) 16,4 g/min
  • Das aus dem Abgasstrom kondensierte Produkt besteht aus einer organischen Schicht (260,7 g) und einer wäßrigen Schicht, die einige gelöste Produkte enthält (2740 g). Die Zusammensetzung der abgetrennten Schicht und des wasserlöslichen Materials nach der Extraktion mit Chloroform (2x200 ml) ist unten angegeben (% gaschromatographische relative Peakfläche). Produkte Abgetrennt Extrahiert Gesamtprodukt Masse 8-Hydroxy-p-cymen 8-Hydroxy-p-menth-1-en 8-Hydroxy-p-menthane Cymen
  • Die gesamte wiedergewonnene Masse an organischem Material beträgt 294,1 g, das sind 97,3% des in den Verdampfer eingespeisten organischen Materials.

Claims (15)

1. Verfahren zur Umwandlung eines 8-Hydroxymenthens in ein 8-Hydroxycymen, das die Behandlung des 8-Hydroxymenthens in der Dampfphase mit einem Dehydrogenierungskatalysator umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das 8-Hydroxymenthen 8-Hydroxy-p-menth-1-en ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Dehydrogenierungskatalysator ein Metall der VIII. Gruppe umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin der Dehydrogenierungskatalysator Palladium umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Umwandlung bei einer Temperatur von 80 bis 150ºC durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin die Umwandlung bei einer Temperatur von 130 bis 145ºC durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Umwandlung bei einem Druck von weniger als 8 kPa durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Umwandlung bei einem Druck von 0,1 bis 5,0 kPa durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin die Umwandlung bei einem Druck von 0,1 bis 0,65 kPa durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das 8-Hydroxymenthen in das Katalysatorsystem mit Hilfe eines Inertgases oder -dampfes eingeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin der Inertdampf Wasserdampf ist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Umwandlung in Abwesenheit von Säure durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Umwandlung in Gegenwart einer zugefügten Base durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin mit dem 8-Hydroxymenthen Luft oder Sauerstoff als Wasserstoffakzeptor zugefügt wird.
15. Verwendung der nach einem Verfahren entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 14 erhaltenen Reaktionsmischung für die Herstellung von Tetralin- oder Indanmoschusduftvorläufern.
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