DE69003764T2 - Beutel mit Aufhängevorrichtung. - Google Patents
Beutel mit Aufhängevorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Beutel mit einer Aufhängevorrichtung, bestehend aus zwei Folienblättern, die an ihren Rändern zusammengeschweisst oder -geklebt sind, und einer zuoberst in der Mitte angeordneten Aufhängevorrichtung.
- Das US-Patent Nr. 3 623 249 beschreibt eine solche in Abteile aufgeteilte Verpackung zur Aufnahme verschiedenartiger Körperpflegeprodukte, die in der Kosmetik, für kleinere Erste-Hilfe- Leistungen usw. zweckmässig ist. Das Äussere der Verpackung enthält den Aufdruck eines menschlichen Körpers, der in Glieder aufgeteilt ist, welche je einem Abteil entsprechen, so dass dem Benützer derjenige Körperteil angezeigt wird, für den der Inhalt des Abteils bestimmt ist.
- Der Beutel mit Aufhängevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist dazu bestiinmt, die Verpackung von zwei verschiedenen Materialien voneinander zu trennen, insbesondere wenn das eine verpackte Material ein Festkörper mit einer niedrigen Packungsdichte, und das andere Material eine Flüssigkeit ist. Die Notwendigkeit, solche verschiedenartigen Materialien miteinander zu verpacken, ergibt sich zum Beispiel bei Salatsaucen, wenn die eine Komponente in Form von fein zermahlten Kräutern, die getrocknet sein können, vorliegt und die andere Komponente zweiphasig ist, wie zum Beispiel bei einer Salatsauce, die aus Salatöl, Essig, Wasser und Gewürzen besteht.
- Ein derartiges getrocknetes verpacktes Material bietet äusseren Kräften, die auf den Beutel einwirken, nicht den geringsten Widerstand, so dass ein Beutel mit einer derartigen Füllung leicht gebogen, verbeult und zerknittert werden kann. Andererseits ist es schwierig, eine solche flüssige Füllung zu verpacken, weil (a) das Öl mit grosser Wahrscheinlichkeit auf die Materialteile gelangt, die miteinander vernahtet werden müssen, (b) weil es luftdruckempfindlich ist und manchmal unter Stickstoff verpackt werden muss, und (c) weil in der Verpackung ein Gaskissen entsteht.
- Der Beutel mit Aufhängevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird all diesen Anforderungen auf hervorragende Art und Weise gerecht und garantiert insbesondere, dass der Beutel seine Form beibehält und weitere Vorteile entstehen.
- Es hat sich gezeigt, dass ein Doppelkammerbeutel, dessen Abmessungen auf dem Gesetz des Goldenen Schnitts (sectio aurea) beruhen, wie dies versuchsweise aus ästhetischen Gründen angestrebt wurde, ungeeignet ist.
- Deshalb wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, den Innenraum des Beutels mittels einer horizontal angeordneten geschweissten oder geklebten Naht in zwei Kammern zu unterteilen, wobei die obere Kammer kleiner ist als die untere und die geschweisste oder geklebte Naht, welche die beiden Kammern voneinander trennt, in einem derartigen Verhältnis zum gesamten Beutel steht, dass jede der beiden Kammern ein horizontal ausgerichtetes Rechteck bildet, dessen horizontale Seite wesentlich länger ist als ihre vertikale Seite.
- Die Ausdrücke "obere", "untere", "horizontale" und "vertikale" werden im weiteren für den Beutel nach der vorliegenden Erfindung verwendet, welcher an der zuoberst in der Mitte angeordneten Aufhängevorrichtung aufgehängt werden kann.
- Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung detailliert beschrieben.
- Der Beutel mit Aufhängevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung umfasst zwei Folienblätter, die an ihren Rändern zusammengeschweisst oder -geklebt sind. Der Innenraum des Beutels wird durch eine sich horizontal erstreckende Schweiss- oder Klebnaht 3 in zwei Kammern 1 und 2 unterteilt. Zuoberst weist der aufhängbare Beutel eine in der Mitte angeordnete Aufhängevorrichtung 4 auf.
- Es is notwendig, dass die Folienblätter aus einem geeigneten Material hergestellt sind, welches entsprechend den Anforderungen der verschiedenen zu verpackenden Materialien ausgewählt wird. Vorzugsweise bestehen die Folienblätter aus einer Verbundfolie, wobei herausgefunden wurde, dass ein dünnes Aluminiumfolienblatt eine vorteilhafte Komponente einer solchen Verbundfolie darstellt. Um Salatsauce zu verpacken, müssen die Folienblätter in Form einer Verbundfolie vorliegen, welche flüssigkeits- und gasdicht ist sowie widerstandsfähig in bezug auf die Komponenten des darin zu verpackenden Materials.
- Die obere Kammer 1 des Beutels mit Aufhängevorrichtung muss kleiner sein als die untere Kammer 2. Die Abmessungen und die Anordnung der geschweissten oder geklebten Naht 3, welche die beiden Kammern voneinander trennt, müssen mit dem ganzen Beutel mit Aufhängevorrichtung in einem derartigen Verhältnis stehen, dass jede der beiden Kammern 1 und 2 ein horizontal ausgerichtetes Rechteck bildet, dessen horizontale Seite wesentlich länger ist als dessen vertikale Seite. Vorzugsweise sind die äusseren Abmessungen des Beutels mit Aufhängevorrichtung ungefähr 14 x 17 cm. Es ist von Vorteil, wenn die obere Kammer so ausgebildet ist, dass das Verhältnis zwischen ihrer langen Seite 5 und ihrer kurzen Seite 6 ungefähr 12:5 ist, und die untere Kammer derart, dass das Verhältnis der langen Seite 7 zur kurzen Seite 8 ungefähr 12:8 ist.
- Um einen zuverlässigen Verschluss oder Abdichtung zu gewährleisten, und um zu garantieren, dass der Beutel seine Form beibehält, sollten die geschweissten oder geklebten Nähte 3, 9 und 10 relativ breit sein. Die geschweisste oder geklebte Mittelnaht 3 muss eine Breite von ungefähr 1,5 cm aufweisen. Die geschweissten oder geklebten Seitennähte 9 müssen eine Breite von ungefähr 0,8 cm und die geschweisste oder geklebte Obernaht 10 eine Breite von ungefähr 2 bis 3 cm aufweisen. Alle diese Abmessungen sind anwendbar im Fall der speziell bevorzugten Verwendung des Beutels mit Aufhängevorrichtung zum Verpacken von Salatsauce.
- Der Beutel mit Aufhängevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung weist vorzugsweise eine obere Kammer 1 auf, die mit einem festen Material mit niedriger Packungsdichte gefüllt wird, und eine untere Kammer 2, die mit flüssigem Material gefüllt wird.
- Der Beutel mit Aufhängevorrichtung wird vorzugsweise zum Verpacken von Salatsauce verwendet. In diesem Fall wird die obere Kammer 1 mit grob gehackten und wenn möglich getrockneten Kräutern gefüllt, während die untere Kammer 2 mit dem flüssigen Teil der Salatsauce gefüllt wird.
- Nachdem der Beutel nach der vorliegenden Erfindung mit derartigen Materialien gefüllt worden ist, werden seine vorteilhaften Eigenschaften besonders offensichtlich. Das relativ schwere Material in der unteren Kammer wirkt als Gewicht auf den Beutel, um zu gewährleisten, dass die obere Kammer ihre Form beibehält. Das Füllen der oberen Kammer mit leichtem Material und der unteren mit schwererem Material hat zur Folge, dass in der unteren Kammer eine Verschiebung des Schwerpunktes nach unten stattfindet, wodurch der Beutel mit Aufhängevorrichtung stabilisiert wird. Obwohl ein Überfüllen verhindert wird, erweisen sich die bevorzugten Grössenverhältnisse auch für den Füllvorgang als vorteilhaft und verhindern ebenfalls, dass Oberflächenspannungseffekte des flüssigen Füllmaterials die Naht verunreinigen, die nach dem Füllvorgang geschweisst oder geklebt wird.
- Ausserdem garantieren Grösse und Form der unteren Kammer, dass das flüssige Material während dem Verladen des Beutels mit Aufhängevorrichtung bewegt wird, so dass bei einem mehrphasigen Material, wie zum Beispiel Salatsauce oder Mayonnaise, die Phasen in einem zufriedenstellend vermischten und möglicherweise emulgierten Zustand gehalten werden.
- Es ist zweckmässig, wenn eine Schwachlinie oder eine Reisslinie 11 durch die Mitte der geschweissten oder geklebten Naht 3 verläuft, vorzugweise parallel zu ihr, so dass die beiden Kammern des Beutels mit Aufhängevorrichtung entlang dieser Linie voneinander abgetrennt werden können.
- Es ist zweckmässig, wenn innerhalb der geschweissten oder geklebten Naht 3 auf beiden Seiten der Schwach- oder Reisslinie 11 eine Einreisskerbe 12 in einem Abstand von der Aussenseite des Beutels mit Aufhängevorrichtung vorgesehen ist, der grösser ist als die Breite der erwähnten geschweissten oder geklebten Naht 9. Wenn die Kammern des Beutels mit Aufhängevorrichtung entlang dieser Schwach- oder Reisslinie 11 voneinander abgetrennt werden, befindet sich die Einreisskerbe 12 auf der Aussenseite jedes der voneinander getrennten Teile des Beutels an einer derartigen Stelle, dass die beiden Kammern durch Einreissen der Kerbe geöffnet werden können.
- Die Aufhängevorrichtung 4 zuoberst am Beutel umfasst vorzugsweise eine Öffnung innerhalb der oberen geschweissten oder geklebten Naht 10. Die Art und Weise des Öffnens ist herkömmlich.
Claims (10)
1. Aufhängebeutel, umfassend zwei an seinen Rändern
zusammengeschweisste oder -geklebte Folienblätter zur Bildung eines
Innenraums, und Aufhängemittel (4) an dessen Oberteil, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenraum des Beutels durch eine
horizontal verlaufende geschweisste oder geklebte Naht (3), welche
die erwähnten Blätter direkt miteinander verbindet, in eine
obere und untere Kammer (1, 2) unterteilt wird, wobei die obere
Kammer (1) mit einem festen Material, das eine niedrige
Pakkungsdichte aufweist, und die untere Kammer (2) mit einem
flüssigen Material gefüllt wird.
2. Aufhängebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die obere Kammer (1) kleiner ist als die untere Kammer (2).
3. Aufhängebeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Abmessungen und Anordnung der geschweissten oder
geklebten Naht (3) in einem derartigen Verhältnis zueinander
stehen, dass jede der beiden Kammern (1, 2) die Form eines
horizontal ausgerichteten Rechtecks aufweist, dessen horizontale
Seite länger ist als dessen vertikale Seite.
4. Aufhängebeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
bei der oberen Kammer (1) das Verhältnis der längeren Seite (5)
zur kürzeren Seite (6) ungefähr 12:5 ist, und dass bei der
unteren Kammer (2) das Verhältnis der längeren Seite (7) zur
kürzeren Seite (8) ungefähr 12:8 ist.
5. Aufhängebeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die äusseren Abmessungen ungefähr 14 x 17 cm sind.
6. Aufhängebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die geschweisste oder geklebte Mittelnaht
(3) eine Breite von ungefähr 1,5 cm aufweist, dass die
seitlichen geschweissten oder geklebten Nähte (9) eine Breite von
ungefähr 0,8 cm aufweisen, und dass die obere geschweisste oder
geklebte Naht (10) eine Breite von 2 bis 3 cm aufweist.
7. Aufhängebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Schwach- oder Reisslinie (11)
vorgesehen ist, die sich durch die Mitte der geschweissten oder
geklebten Naht (3) erstreckt und parallel zu ihr ist.
8. Aufhängebeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb der geschweissten oder geklebten Naht (3) auf beiden
Seiten der Schwach- oder Reisslinie (11) eine Einreisskerbe
(12) vorgesehen ist, die sich in einem grösseren Abstand vom
Aussenrand des Beutels befindet als die Breite der erwähnten
geschweissten oder geklebten Naht (9).
9. Aufhängebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufhängemittel (4) in Form einer Öffnung
innerhalb der oberen geschweissten oder geklebten Naht (10)
ausgebildet sind.
10. Aufhängebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Folienblätter aus gas- und
flüssigkeitsdichter Verbundfolie hergestellt werden, die in Bezug
auf die Komponenten des zu verpackenden Materials
widerstandsfähig ist und mindestens eine Metallfolie umfasst.
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