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Die vorliegende Erfindung hat im wesentlichen eine Vorrichtung zur
ösbaren Befestigung einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeugs zum
Gegenstand.
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Bei mit einer Bank mit drei Plätzen mit im bezug auf den Fussboden
des Fahrzeugs überhöhtem Sitzteil ausgestatteten Fahrzeugen der
"Kombiwagen" Bauart weiss man, dass wenn man den Rauminhalt des
Koffers durch Kippen und Zurückklappen der Bank erhöhen will, man
dem Problem der Sicherheitsgurte, die im allgemeinen an dem
Fussboden des Fahrzeugs befest igt sind, begegnet.
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Es ist demzufolge nützlich, die Gurtschnal len in die Sitzteile der
Bank einzugliedern, aber dies setzt eine sehr grosse Steifheit des
Gerüstes voraus, damit dieses den Kräften der Sicherheitsgurte im
Fall von Stössen oder Unglücken gemäss den in Kraft stehenden
Normen widersteht.
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Das Dokument EP-A-0 015 179 beschreibt eine Anbringungsvorrichtung
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der in diesem Dokument
beschriebene Sitz ist jedoch nicht hochliegend aber unmittelbar am
Fussboden des Fahrzeugs befestigt.
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Aus dem Dokument DE-A-3 507 894 kennt man ausserdem einen
zurückklappbaren Einzelvordersitz, der einen bei der
Inbetriebsetzung des Sitzes auf dem Fussboden des Fahrzeugs
zurückklappbaren und verriegelbaren Träger verwendet
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Die vorliegende Erfindung schlägt ein besonders einfaches, billiges
System vor, das an einem herkömmlichen Rücksitzbanksitzteil, der in
bezug auf den Fussboden des Fahrzeugs überhöhten Bauart angebracht
werden kann, wobei dieses System vorteilhaft ein mechanisch
zuverlässiges und widerstandsfähiges Anbringen der
Sicherheitsgurtschnallen sowie der eigentlichen Bank an dem
Fussboden des Fahrzeugs in der Betriebsstellung und auch in der
nach vorne zurückgeklappten Wegräumungsstellung gestattet.
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeugs zum Gegenstand,
mit einer an einem Sitzteil gelenkig angeordneten Rücklehne, welche
selbst an dem Fussboden des Fahrzeugs schwenkbar angeordnet ist und
der ein Gerüst aufweist, das im Bereich seines hinteren Teiles mit
einer Stange oder dergleichen ausgestattet ist, die sich etwa
parallel zu diesem hinteren Teil erst reckt und die beiderseits
ihres mittleren Teiles Sicherheitsgurtschnallen trägt, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem mittleren Teil der Stange wenigstens
ein, ein frei es Ende aufwei sender Stab oder dergleichen angeordnet
ist, das sich selbsttätig an dem Fussboden des Fahrzeugs bei der
Inbetriebsetzung der Bank verriegelt und das mit einem sich unter
dem Sitzteil erstreckenden Verriegelungssystem zusammenwirkt
während die Bank in die nach vorne zurückgeklappte
Wegräumungsstellung gebracht wird.
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Man versteht also bereits, dass die vorgenannte Stange
gewissermassen eine für die Befestigung von
Sicherheitsgurtelementen geeignete Banksitzteilverstärkung bildet,
deren mittlerer Teil mit Mitteln zum automatischen Anbringen der
Bank an den Fussboden des Fahrzeugs ausgerüstet ist.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform tragen die beiden mit dem
Gerüst des Sitzteiles fest verbundenen Enden der Stange jeweils
wenigstens eine Sicherheitsgurtschnalle, während an dem mittleren
Teil der ihrerseits auch mit dem Gerüst des Sitzteies fest
verbundenen Stange eine mit dem Stab fest verbundene und eine den
besagten Stab stetig nach hinten des Sitzteiles beaufschlagende
Feder tragende Muffe oder dergleichen schwenkbar angeordnet ist.
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Man wird hier genauer andeuten, dass die Bewegungsamplitude des
durch die vorgenannte Feder beaufschlagten Stabes durch einen mit
dem Gerüst des Sitzteiles fest verbundenen Anschlag begrenzt wird.
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Gemäss einer anderen Ausführungsform ist das dem mit der
vorgenannten Muffe fest verbundenen Ende entgegengesetzte freie
Ende des Stabes mit einer gegebenenfalls in bezug auf den Stab
einstellbaren Ringschlaufe versehen, die fähig ist, mit einem mit
dem Fussboden des Fahrzeugs fest verbundenen Riegel
zusammenzuwirken. Dieser Riegel setzt sich aus einem ortsfesten
Hacken und aus einer stetig zum Hacken hin beaufschlagten
bewegbaren Rampe zusammen.
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Gemäss einer Ausführungsform umfasst das Verriegelungssystem eine
an ihren beiden Enden offene Hülse, von denen das eine Ende einen
ersten durch eine erste Feder beaufschlagten und an dem Fussboden
des Fahrzeugs verriegelbaren Finger aufnimmt und deren anderes Ende
einen zweiten durch eine zweite Feder beaufschlagten und durch
Abstützung mit dem Ring des vorgenannten Stabes zusammenwirkenden
Finger in der Gestalt einer Rampe aufnimmt.
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Man wird hier genauer andeuten, dass der Hub des zweiten Fingers in
der Hülse durch einen ein Langoch durchsetzenden Steckstift
begrenzt wird.
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Gemäss noch einer anderen Ausführungsform liegen das vorgenannte
Verriegelungssystem, der vorgenannte Stab und der vorgenannte
Riegel etwa entlang der Längsmittelachse des Fahrzeugs.
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Aber weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser in
der ausführlichen Beschreibung, die folgt und sich auf die
beigefügten nur beispielsweise angegebenen Zeichnungen bezieht,
erscheinen und in welchen
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Die Figur 1 eine Ansicht im Aufriss des hinteren Teiles einer mit
einer erfindungsgemässen Anbringungsvorrichtung ausgerüsteten
Kraftfahrzeugssitzbank ist
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Die Figur 2 eine Ansicht im Schnitt durch die Sitzbank entlang der
Linie II-II der Figur 1 ist und in voll ausgezogenen Strichen die
Sitzbank in der Betriebsstellung und in strichpunktierten Linien
die Sitzbank in der nach vorne des Fahrzeugs zurückgeklappten und
weggeräumten Lage, um den Kofferraum freizugeben, veranschaulicht
und
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Die Figur 3 eine Ansicht im grösseren Masstab und im Axialschnitt
durch das Verriegelungssystem des Sitzteiles in der
zurückgeklappten Steilung der Sitzbank ist.
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Bezugnehmend mehr besonders auf die Figuren 1 und 2 sieht man eine
Rücksitzbank mit drei Plätzen für ein Kraftfahrzeug und mit im
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wesentlichen einer bei 2 an einem Sitzteil 3 gelenkig angeordneten
Rücklehne 1, welcher selber oberhalb z. B. der hinteren Radkasten
des Fahrzeugs bei 4 gelenkig angeordnet ist.
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Der Sitzteil 3 setzt sich wie an sich bekannt und wie man es besser
auf der Figur 2 sieht, aus einem Sitzpol sterkissen 3a zusammen, das
auf einem ein Auflagematratzengestell für das Sitzpolsterkissen 3a
bildendes metallisches Gerüst 3b ruht
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Erfindungsgemäss ist das Gerüst 3b des Sitzteies 3 im Bereich
seines hinteren Teiles mit einer Stange 5 ausgestattet, die sich
etwa parallel zu diesem hinteren Teil über eine dem etwa dem den
mittleren Teil der Sitzbank mit drei Plätzen bildenden
Sitzteilabschnitt entsprechende Länge erstreckt.
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An den Enden der Stange 5 sind die Sitzgurtelemente bzw. -schnallen
6 verankert, während an dem mittleren Teil der Stange 5, wie man es
gut auf der Figur 1 sieht, ein Stab oder dergleichen 7 verankert
ist, der die selbsttätige Verriegelung der Sitzbank an dem
Fussboden des Fahrzeugs gestattet, wie man es spät er im
Zusammenhang mit der Arbeitsweise beschreiben wird.
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Das eine 7a der Enden des Stabes 7 trägt eine an der Stange 5 in
der Art eines Drehzapfens schwenkbar angeordnete Muffe 8.
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Mit ihrem mittleren Teil ist die Stange 5 an dem Gerüst 3b des
Sitzteiles 3 durch Seitenwangen 9 befestigt, zwischen welchen die
Muffe 8 des Stabes 7 gefügt ist, welche Muffe eine Feder 10 trägt,
deren Enden 10a, 10b jeweils mit dem Gerüst 3b des Sitzteiles 3 und
dem Stab 7 zusammenwirken, um diesen Stab stetig zur Rückseite der
Bank hin zu beaufschlagen. Die Sitzgurtschnallen bzw. -elemente 6
sind, wie man es gut auf der Figur 1 sieht, mit der
Verankerungsstange 5 verbunden und dies zwichen einem Paar von
durch die besagte Stange durchsetzten und deren Befestigung an dem
Gerüst 3b des Sitzteiles 3 der Bank gestattenden Seitenwangen 11.
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Das andere Ende 7b des Stabes 7 ist mit einer Ringlasche 12 und mit
einem zwischen der Ringlasche 12 und dem Ende 7b des Stabes 7
gefügtes Höheneinstellungssystem 13 zur Nachsteliung von etwaigen
Tolenranzen versehen.
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Bei 14 auf der Figur 2 hat man einen mit dem Gerüst 3b des
Sitzteiles 3 fest verbundenen Anschlag gezeigt, der den
Bewegungsausschlag des durch die Feder 10 beaufschlagten Stabes 7
begrenzt, wenn der besagte Stab oder in genauerer Weise die durch
diesen Stab getragene Ringlasche 12 von einem an dem Fussboden P
des Fahrzeugs befestigten Riegel 15 gelöst ist.
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Dieser Riegel 15 setzt sich aus einem zur Aufnahme der Ringlasche
12 des Stabes 7 geeigneten ortsfesten Hacken 16 und aus einer auf
der Figur 2 gut sichtbaren und durch eine Feder 18 zum Hacken 16
hin beaufschlagt en bewegbaren Rampe 17 zusammen.
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Bezugnehmend auf die Figuren 2 und 3 sieht man bei 19 ein System
zur Verriegelung des Sitzteiles 3 in der nach vorne des Fahrzeugs
zurückgeklappten und weggeräumten Lage der Sitzbank, um den
Kofferraum freizugeben.
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Dieses Verriegelungssystem erstreckt sich in Längsrichtung
unterhalb des Sitzteiles in dem Gerüst 3b und dies entlang der
Mittelachse desselben.
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Wie man es gut auf der Figur 3 sieht, umfasst dieses System im
wesentlichen eine Hülse 20, die an ihren beiden Enden 20a und 20b
offen ist. Das offene Ende 20a, das nach vorne des Fahrzeugs
gerichtet ist, wenn die Sitzbank in der aufgeklappten
Betriebsstellung ist, nimmt einen durch eine Feder 22
beaufschlagten ersten Finger bzw. Stössel 21 auf, der fähig ist,
sich in dem Fussboden P des Fahrzeugs zu verriegeln, wie man es
später im einzelnen beschreiben wird.
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Das andere offene Ende 20b der Hülse 20, das abgefacht ist, nimmt
einen durch eine Feder 25 beaufschlagten rampenförmigen zweiten
Finger 23 auf, der fähig ist, mit der durch den Stab 7 getragenen
Ringlasche 12 zusammenzuwirken, um die Verriegelung der in der
Wegräumungsstellung zurückgeklappten Sitzbank, also die Freigabe
des Kofferraumes des Fahrzeugs zu gewährleisten.
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Der Ausschlagshub des zweiten Fingers 23 in der Hülse 20 wird durch
einen ein Langloch 27 durchsetzenden Steckstift 26 begrenzt, wie
man es auf der Figur 3 sieht.
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Man wird jetzt erläutern, wie das Inbetriebsetzen und das
Ausserbetriebsetzen der die Anbringungsmittel nach der Erfindung,
die oben beschrieben worden sind, stattfinden und dies mehr
besonders unter Bezugnahme auf die Figur 2.
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Man wird von der auf dieser Figur 2 in voll ausgezogenen Strichen
sichtbaren Betriebsstellung ausgehen.
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Um die Rücklehne 1 zurückklappen zu können, zieht man den Stab oder
den Hebel 7 nach hinten gemäss dem Pfeil F, um die Ringlasche 12
vom Hacken 16 zu lösen. In genauerer Weise verursacht die
Ringlasche 12, während dem Rückwärtszug des Hebels 7, das Einziehen
der beweglichen Rampe 17, die, nach dem Lösen der Ringlasche 12 vom
Hacken 16, ihren Platz gegenüber dem besagten Hacken dank der Feder
18 wieder einnimmt. Wenn der Sitzteil 3 mit der Rücklehne 1 nach
vorne des Fahrzeugs geklappt wird, wie man es bei A sieht, befindet
sich der durch die Feder 10 beaufschlagte und sich demzufolge an
dem Anschlag 14 abstützende Stab bzw. Hebel 7 in der auf der Figur
2 mit B bezeichneten Stellung, während das Verriegelungssystem 19
sich in der Stellung C befindet, d. h. in einer zum Fussboden P des
Fahrzeugs senkrechten Lage. In dieser Stellung greift der Stössel
21 in eine in dem Fussboden P gebildete (nicht dargestellte)
Aufnahme ein. Der Hebel 7 wird dann in Richtung des Pfeiles G
verschwenkt, um die auf Figur 2 bei D sichtbare Stellung
einzunehmen, in welcher Stellung die Ringlasche 12 mit Ihrer Rampe
24 den Finger 23 des Verriegelungssystems 19 übersetzt hat, wobei
die besagte Ringlasche somit hinter dem Finger 23 kommt, wie man es
gut auf der Figur 2 sieht.
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Um die Sitzbank, die gegenüber der hier oben beschriebenen Bewegung
umgekehrte Bewegung durchführen zu lassen, d.h. um die Sitzbank
wieder in Betrieb zu setzen, gestattet der von seiner Aufnahme in
dem Fussboden P freigegebene Finger 21 den in der Hülse 20
enthaltenen Federn 22, 25, den Finger 23 einzuzi ehen, so dass die
dem Hebel 7 zugeordnete Ringlasche freigegeben wird. Infolgedessen
stellt sich der durch die Feder 10 rückgestellte Hebel 7
automatisch wieder in die Stellung B, d.h. in Abstützung an dem
Anschlag
14. Sodann beim Zurückstellen des Sitzteiles 3 in seine
waagerechte Lage wird die Ringlalasche 12 des Stabes 7 sich
selbsttätig in den Riegel 15, d.h. in genauerer Weise in den Hacken
16 einsetzen, nachdem sie die Rampe 17 weggeschoben hat, welche,
wie man es versteht, die Neigung hat, die Ringlasche 12 zu dem
Hacken 16 hin zu schieben, sodass die besagte Ringlasche
automatisch unter dem Hacken befestigt werden wird.
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Es ist hier zu bemerken, dass das Verriegelungssystem 19 in der
unwirksamen Stellung ist, wenn die Sitzbank in der Betriebsstellung
ist. Ausserdem, wie man es versteht, nachdem man den Sitzteil 3,
wie vorangehend beschrieben, verriegelt hat, genügt es die
Rücklehne 1 in Betrieb zu setzen, indem man sie um den Gelenkpunkt
2 verschwenkt
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Erfindungsgemäss hat man somit ein System zur automatischen
Befestigung einer Fahrzeugsrücksitzbank geschaffen, welches System
ein einfaches und billiges Element, wie eine an dem Sitzteil der
Sitzbank befestigte Stange verwendet, das fähig ist, die Kräfte,
denen die Sitzgurte und die Sitzbank selber nach Befestigung
unterworfen sind, wirksam aufzunehmen.
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Man wird hier bemerken, dass das Verriegelungssystem 19, der Stab
bzw. Hebel 7 zur Befestigung der Sitzbank und der an dem Boden P
des Fahrzeugs befestigte Riegel 15 etwa entlang der
Längsmittelachse des Fahrzeugs gelegen sind, so dass der Hebel 7
den Räumungsraum des Fahrzeugs nur in zwei Teile unterteilt, was
die Ladevorgänge des Fahrzeugs beträchtlicht erleichtert.
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Die Erfindung ist selbstverständlich keineswegs auf die
beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform, die nur
beispielsweise angegeben worden ist, beschränkt.