DE69000779T2 - Einrichtung in schlagmaschinen. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung in Schlagmaschinen zum Bohren, vorzugsweise in Fels, mittels eines Bohrstranges, welcher einen Satz Rohre und einen in dem Satz Rohre angeordneten Satz Stangen aufweist. Eine Maschine dieser Art ist aus US-H-537 709 bekannt.
• Beim Bohren mit Bohrsträngen der oben genannten Art entsteht das Problem, daß die einen Teil des Satzes Stangen bildenden Stangen nicht immer aneinander anliegen, wenn der Hammerkolben den hintersten Teil des Satzes Stangen trifft. Dies führt dazu, daß die Energie des Hammerkolbens nur teilweise zur Bohrerspitze am anderen Ende des Bohrstranges übertragen wird.
• Die vorliegende Erfindung, welche in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist, zielt darauf ab, eine Einrichtung der oben genannten Art zu erzielen, bei welcher die einen Teil des Satzes Stangen bildenden Stangen aneinander anliegen, wenn der Hammerkolben trifft. Die Erfindung zielt ferner darauf ab, eine wirksame Dämpfung des Rückpralles zu erzielen, ohne das Anliegen zwischen den Stangen des Satzes Stangen zu beeinträchtigen. Dieses Problem ist bei dieser Art von Bohrstrang wesentlich größer als bei einem Bohrstrang, bei dem die Stangen miteinander verbunden sind, weil die Energie des Rückpralles im wesentlichen vollständig zum hintersten Teil des Satzes Stangen übertragen wird. Dieser Teil erhält daher eine große kinetische Energie und bewegt sich daher weit. Wenn dies eintritt, braucht es eine lange Zeit, bevor die Stangen in dem Satz Stangen wieder aneinander anliegen. Das bedeutet, daß Bohren nur mit niedriger Frequenz auftreten kann, wenn die Stangen während des Bohrens gegeneinander gehalten werden sollen. Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Stangen auch bei hohen Frequenzen gegeneinander zu halten.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist unten mit Bezug auf die angeschlossene Zeichnung beschrieben, welche schematisch einen Schnitt durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
• Die in der Zeichnung gezeigte Einrichtung umfaßt ein Maschinengehäuse 3, an dem ein Vorderteil 11 befestigt ist. Die Bohrvorrichtung umfaßt einen Bohrstrang, welcher einen Satz Rohre, in der Zeichnung durch die den hintersten Teil bildende Bohrhülse 1 repräsentiert, und einen Satz Stangen 2 umfaßt, welcher in der Zeichnung durch den in der Maschine angeordneten Adapter 2 repräsentiert ist. Am vorderen Ende des Bohrstranges ist eine nicht gezeigte Bohrerspitze angeordnet. Die Bohrerspitze wird mit Hilfe des Satzes von Rohren gedreht, welcher wiederum durch einen Drehmotor 12 über ein gezahntes Rad 13 gedreht wird, welches mit Zähnen 14 an der Bohrhülse 1 kämmt. Im Maschinengehäuse 3 ist ein Hammerkolben 4 in üblicher Weise hin und her bewegbar. Der Hammerkolben überträgt seine Energie auf den Adapter 2 im Satz von Stangen. Diese Energie wird dann in dem Satz Stangen von Stange zu Stange und vom Satz Stangen auf die Bohrerspitze übertragen. Im Maschinengehäuse 3 ist eine Hülse 15 und ein Kolben 8 verschiebbar angeordnet. Diese übertragen auf den Adapter 2 eine Kraft, die durch den Druck in einer ersten Kammer 5 bestimmt wird. Dieser Druck wirkt auf eine nach vorne gerichtete Fläche 17. Diese Kraft wird während des Bohrens dazu verwendet, die Stangen des Satzes Stangen zusammen zu halten. Die Kammer 5 ist mit einem Speicher 6 verbunden, welcher mit Druckflüssigkeit aus einer Druckflüssigkeitsquelle 16 gespeist wird. Der Kolben 8 ist mit einer Feinpassung in einer zweiten Kammer 7 bewegbar. Dies bedeutet, daß der Rückprall von Felsen wirksam gedämpft wird, weil durch den engen Spalt zwischen Kolben 8 und Maschinengehäuse 3 Flüssigkeit ausgepreßt wird. Um eine Kavitation zu vermeiden, wenn sich der Kolben 8 aus der Kammer 7 bewegt, ist ein Rückschlagventil 9 zwischen der ersten und zweiten Kammer angeordnet und so gerichtet, daß ein Flüssigkeitsstrom von der ersten Kammer 5 zur zweiten Kammer 7 zugelassen wird.

Claims (2)

1. Einrichtung in Schlagmaschinen zum Bohren mittels eines Bohrstranges, welcher einen Satz Rohre (1) zum Übertragen der Drehung an eine Bohrerspitze und einen, in dem Satz von Rohren mittig angeordneten Satz Stangen (2) zum Übertragen der Schlagenergie von einem, in einem Maschinengehäuse (3) hin und her bewegbaren Hammerkolben (4) zu der genannten Bohrerspitze, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Maschinengehäuse (3) eine mit einem Speicher (6) verbundene erste Kammer (5), eine zweite Kammer (7) und einen Kolben (8) umfaßt, wobei der genannte Kolben eine durch den Flüssigkeitsdruck in der genannten ersten Kammer bestimmte Kraft auf den genannten Satz Stangen (2) überträgt und mit einer Feinpassung in die genannte zweite Kammer bewegbar ist, um ein den Rückprall von dem genannten Satz Stangen dämpfendes Flüssigkeitsvolumen einzuschließen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Kammer (5) und der zweiten Kammer (7) ein Rückschlagventil (9) angeordnet ist und daß das Rückschlagventil so gerichtet ist, daß es einen Flüssigkeitsstrom von der genannten ersten Kammer zur genannten zweiten Kammer zuläßt.