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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Türverriegelungsvorrichtung für eine Waschmaschine und/oder einen Wäschetrockner,
die dazu vorgesehen ist, dem Benutzer den
Verriegelungszustand der Tür zu signalisieren, wenn die Maschine in oder
außer Betrieb ist.
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Bekannte Waschmaschinen und/oder Wäschetrockner sind mit
einer Türverriegelungsvorrichtung versehen, die die Tür für die
gesamte Dauer des gewählten Wasch- und/oder
Trocknungs-Vorgangs geschlossen hält, wodurch verhindert wird, daß die Tür
zufällig während des Ablaufs des Vorgangs geöffnet wird,
wodurch der Benutzer durch die erhöhte Temperatur in der
Maschine und/oder die Trommeldrehung verletzt werden könnte.
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Es sind verschiedene Arten von Türverriegelungsvorrichtungen
bekannt, die ein elektromechanisches Betätigungsmittel wie
ein Bimetallelement, ein Relais oder ein ähnliches Element
beinhalten, das in Abhängigkeit von dem Programm-Zeitgeber
der Maschine betätigt wird und mit einem Stift versehen ist,
der mit dem Türschloß zusammenwirkt, wobei das
Betätigungsmittel dazu vorgesehen ist, durch den Programm-Zeitgeber in
zwei verschiedene Betriebspositionen versetzt zu werden,
nämlich in eine erste Position, in der das Betätigungsmittel
frei ist und den Stift in eine Ruhestellung bewegt, in der er
nicht in das Türschloß eingreift, so daß die Tür geöffnet
oder geschlossen sein kann, und in eine zweite Position, in
der das Betätigungsmittel aktiviert ist und den Stift in eine
Arbeitsstellung bewegt, in der er in das Schloß eingreift,
wodurch verhindert wird, daß die Tür bewegt wird.
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Derartige Verriegelungsvorrichtungen enthalten weiterhin ein
herkömmliches Verzögerungselement, das dem
elektromechanischen
Betätigungsmittel zugeordnet und derart eingestellt
ist, daß dieses nach einer bestimmten Verzögerungszeit nach
dem Ende der letzten Schleuder- und/oder Trocknungs-Phase des
gewählten Vorganges aktiviert wird, wodurch die Tür der
Maschine zur Öffnung freigegeben wird, wenn die Trommel
angehalten hat, und wodurch daher jede Verletzungsgefahr für den
Benutzer bei Berührung mit der Trommel beseitigt ist.
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Dabei werden insbesondere die Betriebszustände, in denen die
Tür verriegelt oder unverriegelt ist, durch geeignete
Warnmittel optischer Art (z. B. ein Warnlicht) oder akustischer
Art (z. B. ein Summer) signalisiert, die mit dem
elektromechanischen Betätigungsmittel in der elektrischen Schaltung
der Verriegelungsvorrichtung verbunden sind, wobei die
Warnmittel derart ausgelegt sind, daß sie durch den Hauptschalter
oder dem des Programm-Zeitgebers der Maschine jeweils
entsprechend ein- und ausgeschaltet werden, wenn die Tür
verriegelt beziehungsweise unverriegelt ist.
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Verriegelungsvorrichtungen dieser Ausführung sind, obwohl sie
zuverlässig arbeiten und eine wirkungsvolle Signalisierung
des verriegelten oder unverriegelten Türzustandes während des
Laufs des ausgewählten Wasch- und/oder Trocknungs-Vorgangs
sicherstellen, nicht in der Lage, derartige Zustände in
Fällen richtig zu signalisieren, in denen der Benutzer den
Vorgang vor dem Ende des Vorgangs unterbricht, um beispielsweise
in der Lage zu sein, Wäsche in die Trommel einzulegen oder
aus dieser herauszunehmen.
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Während dieses Betriebes, der durch Öffnung des
Hauptschalters oder des Schalters des Programm-Zeitgebers der Maschine
ausgeführt wird, ist die Tür noch durch die Wirkung des oben
genannten Verzögerungselements verriegelt, während das
Warnmittel ausgeschaltet ist und somit ein falsches Signal für
den Betriebszustand der Tür abgibt.
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In diesem Zustand kann die Tür fälschlicherweise durch den
Benutzer geöffnet werden, woraus sich die Möglichkeit einer
Beschädigung der Verriegelung und/oder der Tür ergibt.
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Ein Steuerschaltkreis für eine Waschmaschine ist in der
Veröffentlichung DE-A 30 03 895 offenbart. Diese enthält
insbesondere einen Mikroprozessor, der die Drehzahl des Motors
steuert. Die von dem Mikroprozessor abgegebenen Signale
werden auch für den Betrieb eines Tür-Verriegelungsmechanismus
benutzt, der den Betreiber während des Waschvorganges
schützt.
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Das Dokument GB-A 2 128 283 betrifft eine
Sicherungs-Verriegelungseinrichtung zur verzögerten Öffnung einer
Waschmaschine, bei der ein geheizter Bimetallkontakt benutzt wird,
der den Öffnungsmechanismus antreibt.
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Die Erfindung basiert auf dem Problem der Beseitigung der
oben genannten Nachteile durch die Verwendung einer
Verriegelungsvorrichtung, die derart ausgelegt ist, den
Betriebszustand der Tür richtig zu signalisieren, selbst in dem Fall
irgendwelcher Unterbrechungen des Wasch- und/oder Trocknungs-
Vorgangs aus den oben genannten Gründen.
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Diese Verriegelungsvorrichtung wird mit den
Konstruktionsmerkmalen bereitgestellt, die im wesentlichen in den diesem
Patent beigefügten Ansprüchen beschrieben sind.
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Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung, die nur
als ein nicht beschränktes Beispiel gedacht ist, unter Bezug
auf die einzige Zeichnung verständlicher, die das
Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
zeigt.
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Bezugnehmend auf die Zeichnung zeigt diese die elektrischen
Schaltungsbestandteile einer Vorrichtung zur Verriegelung der
Tür einer Waschmaschine und/oder eines Wäschetrockners, die
dafür ausgelegt ist, zu verhindern, daß die Tür während des
Verlaufs eines jeden ausgewählten Wasch- und/oder Trocknungs-
Vorgangs geöffnet wird, um eine Verletzung des Benutzers
durch die erhöhte Temperatur in der Maschine und/oder die
Drehung der Maschinentrommel zu verhindern.
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Die Verriegelungsvorrichtung enthält im wesentlichen einen
herkömmlichen Programm-Zeitgeber 1 zur Steuerung des Ein- und
Ausschaltens der verschiedenen (nicht gezeigten) elektrischen
Bestandteile der Maschine während des Verlaufs des Wasch-
und/oder Trocknungs-Vorgangs, wobei der Programm-Zeitgeber 1
mit den Hauptleitern 2 und 3 der elektrischen Schaltung der
Maschine parallel geschaltet ist, die wiederum mit dem
Hauptschalter 4 der Maschine über das elektrische Hauptkabel
versorgt werden.
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Die betreffende Vorrichtung enthält auch ein herkömmliches
Bimetallelement 5, das mit einem Widerstand mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten (PTC) verbunden und vor den
Programm-Zeitgeber 1 sowie parallel zu den Hauptleitern 2 und 3
über den elektrischen Kontakt 6 geschaltet ist, der dazu
ausgelegt ist, durch den Programm-Zeitgeber aktiviert zu werden,
wobei das Bimetallelement mit einem normalerweise geöffneten
elektrischen Kontakt 7 versehen ist, dessen Schließung (wenn
der PTC versorgt wird) die Versorgung sämtlicher elektrischen
Bestandteile der Maschine bewirkt und dessen Öffnung, die
stattfindet, wenn der PTC abgeschaltet ist, durch die
Trägheit des Bimetallelements nach einer bestimmten
Verzögerungszeit auftritt.
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Das Bimetallelement 5 ist weiterhin zugeordnet, sowohl einem
normalerweise geöffneten elektrischen Kontakt 8, der geeignet
ist, gleichzeitig mit dem anderen Kontakt 7 aktiviert zu
werden und der vor dem Hauptschalter 4 zwischen den
Hauptversorgungsleitern 9 und 10 parallel geschaltet ist und
zu einem geeigneten Warnmittel, wie einem Warnlicht 11, einem
akustischen Summer oder ähnlichem, geschlossen wird, das in
der Steuertafel der Maschine angeordnet ist, als auch mit
einem Stift 12, der mit der Verriegelung 13 der Tür derart
zusammenwirkt, daß diese geöffnet oder geschlossen werden
kann, wenn der PTC abgeschaltet ist, und daß verhindert wird,
daß die Tür aus der geschlossenen Position geöffnet wird,
wenn der PTC angeregt ist.
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Somit ist die Funktion der vorliegenden
Verriegelungsvorrichtung klar.
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Sobald der gewünschte Wasch- oder Trocknungs-Vorgang
entsprechend der Art und Menge der zu waschenden oder zu trocknenden
Wäsche ausgewählt wurde, indem der Programm-Zeitgeber 1 in
eine bestimmte Wahlposition gestellt und der Hauptschalter 4
geschlossen wurde, schließt der Programm-Zeitgeber den
elektrischen Kontakt 6 auf den PTC des Bimetallelementes 5,
wodurch eine schnelle Aufheizung und thermische Verformung des
Elementes verursacht wird, wodurch die elektrischen Kontakte
7 und 8 geschlossen werden und der Stift 12 in eine Position
bewegt wird, um die Aktivierung der Verrieglung 13 und somit
die Öffnung der Tür der Maschine zu verhindern.
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Folglich steuert der Programm-Zeitgeber 1 die verschiedenen
elektrischen Bestandteile der Maschine und somit den Lauf des
ausgewählten Wasch- oder Trocknungs-Vorganges durch
Schließung des elektrischen Kontaktes 7, wobei dieser Zustand
mit dem Aufleuchten des Warnlichts 11 aufgrund der Schließung
des elektrischen Kontaktes 8 signalisiert wird.
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Sobald dieser Wasch- oder Trocknungs-Vorgang beendet ist,
öffnet der Programm-Zeitgeber 1 den elektrischen Kontakt 6,
wobei in diesem Zustand der PTC des Bimetallelementes 5
abgeschaltet wird, und hält die beiden elektrischen Kontakte 7
und 8 zeitweilig geschlossen und den Stift 12 in einer
derartigen Position, daß die Tür verriegelt ist, falls die
bestimmte Verzögerungszeit zur Öffnung des Kontakes 7 noch
nicht vergangen ist.
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Folglich bleibt das Warnlicht 11 zeitweilig eingeschaltet,
wodurch dieser Zustand signalisiert wird, in dem die Tür
zeitweilig verriegelt ist, und der Benutzer vor einer
fälschlichen Aktivierung der Verriegelung der Tür und vor
einer möglichen Beschädigung der Verriegelung und/oder der
Tür bewahrt wird.
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Umgekehrt bewegt, sobald die Verzögerungszeit vergangen ist,
während derer der PTC des Bimetallelements 5 teilweise
abgekühlt ist, so daß die Rückkehr des elektrischen Kontakts 7
des Elements in die Ausgangs-Ruheposition (geöffnet) bewirkt
wird, das Bimetallelement 5 gleichzeitig auch den
elektrischen Kontakt 8 in die geöffnete Position, wodurch das
Warnlicht 11 ausgeschaltet wird und der Stift 12 in die Position
zurückkehrt, in der die Tür unverriegelt ist, wodurch dieser
unverriegelte Türzustand und die Möglichkeit der Türöffnung
dem Benutzer signalisiert wird.
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Analog ermöglicht es die erfindungsgemäße
Verriegelungsvorrichtung, wenn es notwendig ist, die Tür während des Laufs
des Wasch- oder Trocknungs-Vorgangs und vor dessen Ende zu
öffnen, beispielsweise um Wäsche in die Trommel einzulegen
oder aus dieser zu entfernen, dem Benutzer den genauen
verriegelten oder unverriegelten Zustand der Maschinentür zu
signalisieren, woraus sich die selben wie die oben
beschriebenen Vorteile ergeben.
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In diesem Fall wird der Wasch- oder Trocknungs-Vorgang
augenblicklich durch Öffnung des Hauptschalters 4 oder den (Druck-
Zug-)Schalter angehalten, der mit dem Programm-Zeitgeber 1
der Maschine verbunden ist, wobei in diesem Zustand das
Warnlicht 11 in der beschriebenen Weise zeitweilig so lange
eingeschaltet bleibt, solange die Tür noch verriegelt ist.
Sobald die Tür unverriegelt ist, wird das Warnlicht unmittelbar
durch Öffnung des elektrischen Kontakts 8 ausgeschaltet,
wodurch dieser Zustand dem Benutzer signalisiert wird.