DE689566C - Einrichtung zur Spiegelfrequenzunterdrueckung beim UEberlagerungsempfang mit Hilfe eines Kompensationsverfahrens - Google Patents

Einrichtung zur Spiegelfrequenzunterdrueckung beim UEberlagerungsempfang mit Hilfe eines Kompensationsverfahrens

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DE689566C
DE689566C DE1934R0091122 DER0091122D DE689566C DE 689566 C DE689566 C DE 689566C DE 1934R0091122 DE1934R0091122 DE 1934R0091122 DE R0091122 D DER0091122 D DE R0091122D DE 689566 C DE689566 C DE 689566C
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    • H03D7/00Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Ai
28. MÄRZ 1940
• REICHSPATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a«,GRUPPE 24oi
Rpi 123 Vlllajgial·
Radio Corporation of America in Neuyork, V. St. A.
mit Hilfe eines Kompensationsverfahrens
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1934 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 7. März 1940
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterdrückung der Spiegelfrequenzen bei Überlagerungsempfängern. Bei den gewöhnlichen Uberlagerungsschaltungen können bekanntlich zwei Frequenzbänder gleichzeitig wiedergegeben werden, die einen Abstand gleich der doppelten Zwischenfrequenz voneinander haben. Wenn z. B. die Frequenz eines Oszillators 20 000 kHz und die Zwischenfrequenz 1000 kHz beträgt, werden vom Empfänger Frequenzen empfangen, die bei 19000 und 21000 kHz liegen. Hieraus ergeben sich die bekannten Störungen. Bei Empfängern für mittlere Frequenzen können die oben geschilderten Störungen dadurch beseitigt werden, daß vor der Mischstufe Kreise hoher Trennschärfe angeordnet sind. Das bedingt aber einen gewissen Kostenaufwand, der für viele Geräte untragbar ist.
Eine bekannte Schaltung wendet zur Unterdrückung der Spiegelfrequenzen ein Kompensationsverfahren an, bei dam die Empfangsschwingung über zwei abstimmbare Kreise verschiedener Durchlässigkeitseigenschaften geführt wird. Die Ausgangsschwingungen dieser Kreise werden gegeneinander geschaltet. Die· beiden Abstimmkreise sind entweder derart gegeneinander verstimmt oder bei gleicher Abstimmung derart verschieden gegeneinander bedämpft, daß sich bei der Gegeneinanderschaltung die -störende Spiegelfrequenz, jedoch nicht die gewünschte Empfangsfrequenz heraushebt.
Im Fall der verschiedenen Bedämpfung läßt sich ein völliger Ausgleich nicht erzielen, da bei Gleichheit der Amplituden der beiden 'Ausgangsschwingungen die Phasen verschieden sind. Bei Verwendung verschieden abgestimmter Kreise läßt sich eine Kompensation der Spiegelfrequenz nur bei Herstellung eines sehr genauen Gleichlaufs zwischen den beiden Kreisen, die um einen großen Frequenzbetrag (nämlich die doppelte Zwischenfrequenz) in ihrer Abstimmung voneinander abweichen, erzielen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Spiegelfrequenzunterdrückung dadurch bewirkt, daß nebeneinander zwei Mischstufen zur Mischung der Empfangsschwingungen und der Überlagerungsschwingungen vorgesehen sind, denen die Überlagerungsschwingungen mit verschiedener Phase, insbesondere mit einem Phasenunterschied von 900 zugeführt werden. Gleichzeitig werden die durch die Mischung der Empfangsschwingungen entstehendenzwischenfrequenten Schwingungen-
um etwa den gleichen Winkel derart an der Phase zusätzlich gedreht und mit solchen Amplituden gegeneinander geschaltet, daß die zwischenfrequenten Schwingungen, die von den auf der einen Seite der Überlagerungsfrequenz im Abstand der Zwischenfrequenz liegenden unerwünschten Empf angsf requenzen (Spiegelfrequenzen) herrühren, im wesentlichen kompensiert werden, während die zwischenfrequenten Schwingungen, die von den auf der anderen Seite der Überlagerungsfrequenz im Abstand der Zwischenfrequenz liegenden unerwünschten Empfangsfrequenz herrühren, sich im wesentlichen addieren. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich eine in einem weiten Bereich wirksame vollständige Spiegelfrequenzunterdrückung erzielen, ohne daß ein sorgfältiger Gleichlauf zwischen zwei sehr stark gegeneinander verao stimmten Empfangskreisen erforderlich ist, wie bei der bekannten Anordnung.
Die Kompensation tritt, falls die Phasenschieber frequenzunabhängig arbeiten, für sämtliche Empfangsfrequenzen auf, die auf der einen Seite der Überlagerungsfrequenz liegen. Andererseits ist es möglich, an Stelle der Phasenschieber sowohl vor als auch hinter den Mischstufen schwach gegeneinander verstimmte Kreise zu verwenden. Dies empfiehlt sich insbesondere am Ausgang der Mischstufe, da die dort befindlichen Kreise fest abgestimmt sind.
Der Erfindungsgedanke soll an der Abb. 1 näher erläutert werden. In dieser Abbildung werden den beiden ersten Detektoren (Mischstufen) ι und 2 hochfrequente Schwingungen sowohl von der Antenne 3 als auch von einem örtlichen Oszillator 4 zugeführt. Die Schwingungen, die den Mischstufen von dem Oszil-4.0 lator 4 geliefert werden, werden ihnen mit einer Phasendifferenz von 900 zugeführt. Zu diesem Zwecke ist der Phasenregler c vorgesehen. In der Praxis werden zweckmäßig die beiden Ausgangskreise α und b des Φ5 Oszillators abgestimmt und die Phasenverschiebung dadurch erreicht, daß man den einen Kreis über und den anderen unter die Oszillatorfrequenz einstellt, so daß der eine Strom führt, der gegenüber der Spannung des Oszillators voreilt, und der andere. nacheilenden Strom führt. Da die Frequenz konstant ist, benutzt man zweckmäßig die Abstimmung der Kreise zur Erzeugung der Phasenverschiebung, Natürlich kann man auch jede andere Phasenregelung, etwa ein Radiogoniometer oder eine künstliche Leitung verwenden. Der Oszillator kann in seiner Frequenz veränderlich sein oder durch einen Kristall auf konstanter Frequenz ge-So halten werden. Naturgemäß kann man erforderlichenfalls auch die empfangene Energie anstatt die Oszillatorenergie in dieser Phasenverschiebung den Detektoren zuführen.
Die Schwebungen zwischen den empfangenen Signalenergien und dem örtlichen Oszillator ergeben Ausgänge von den beiden Detektoren 1 und 2, die um 900 in der Phase verschieden sind. Man lasse etwa den Ausgang vom Detektor 1 um 90 ° gegenüber dem Ausgang vom Detektor 2 für empfangene Energien unterhalb der Frequenz des örtlichen Oszillators voreilen. Dann wird für empfangene Frequenzen oberhalb der des örtlichen Oszillators der Ausgang des Detektors 1 dem des Detektors 2 um 900 nacheilen. Wenn man nun hinter die Detektoren Kreise 5 und 6 schaltet, die eine zusätzliche Phasenverschiebung um 900 zwischen den beiden Detektorausgängen verursachen, werden entweder die höheren oder die niedrigeren Ausgangskomponenten von den Detektoren sich addieren, während die anderen Komponenten unterdrückt werden. Wenn die Detektorausgänge gleiche Amplitude erhalten, wird das eine Frequenzband oberhalb oder unterhalb der Oszillatorfrequenz empfangen, während das Spiegelband unterhalb oder oberhalb dieser Oszillatorfrequenz unterdrückt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung soll durch folgende Überlegungen noch näher erläutert werden:
Die Oszillatorfrequenz wird mit coa, die Empfangs- und die Spiegelbildfrequenz werden mit ωχ und O)2 bezeichnet. Dann wird also dem Gleichrichterröhr 1 beispielsweise folgendes Frequenzgemisch zugeführt:
COS CO0 t -+- COS CO1 ί + COS CO2 t.
Von den bei der Gleichrichtung entstehenden Gliedern interessieren lediglich die Produkte
cos Cu0 t · cos W1 t und cos ωϋ t · cos co-> t.
Nach Umformung dieser Produkte ergibt sich hieraus
cos (co0 — CO1) t und cos (ω0 — ω2) t. (I)
Hierbei sind die -Summenglieder als nicht interessierend weggelassen.
Dem Gleichrichter 2 wird folgendes Frequenzgemisch zugeführt:
sin O)0 1 + cos W1 1 -f- cos cug t. Die interessierenden Produkte sind
sin coo1 · cos W1 1 und sin ω0 1 · cos ω2 1. Bei der Umformung ergibt sich hieraus
sin (ω0 — W1) t und sin (ω0 — ω2) t. (II)
Bezeichnet man die Zwischenfrequenz — W1 mit coz und die Zwischenfrequenz ω2co0 mit ω'-,, so ergibt sich. unter Berücksichtigung des Umstandes, daß co'z gegen caz
um i8o° in der Phase verschoben ist, wenn vorausgesetzt wird, daß a>2 die frequenzmäßig über Cu0 liegende Empfangsfrequenz ist
und
cos ω, t + cos ca', t
(Ia)
sin zt — sin ω'ζ t. (Ha)
eo2 und ω'z haben natürlich dieselbe Frequenz. Der Unterschied wird nur gemacht, um anzudeuten, daß die eine aus der Empfangsfrequenz, die andere aus der Spiegelbildfrequenz entstanden ist.
Voraussetzungsgemäß soll nun zwischen den in den Kreisen S und 6 vorhandenen Diff ει 5 renzfrequenzen eine weitere Phasenverschiebung von 900 hergestellt werden. Das drückt sich in den Ausdrucken Ia und Ha dadurch aus, daß die im Ausgang, beispielsweise des Kreises 6, fließenden Ströme von der sin- in eine cös-Funktion verwandelt werden. So erhält man
COS (X)2 t -f- COS Oi2 t -{- COS (O2 t COS (o'2 t.
Aus diesem Ausdruck sieht man, daß sich die Frequenzen ω'ζ> also die Spiegelfrequenzen, aufheben.
Mit einer solchen Mischanordnung kann man nun unmittelbar bis zu Hörfrequenzen oder zu verhältnismäßig niedrigen Zwischenfrequenzen ohne Störungen durch Spiegelfrequenzen herabtransformieren. Bei Schiffsempfängern zum Empfang ungedämpfter Wellen konnte man direkt bis auf 1-000 Hz heruntertransformieren, indem man die Ausgangsspannungen der beiden Mischgleichrichter ι und 2 durch die phasendrehenden Kreise 5 und 6 führt, die so bemessen sind, daß man ein nahezu vollständiges Auslöschen der Wellen erhält, deren Frequenzen 1000 Hz unterhalb der Oszillatorfrequenz liegen, dagegen eine Amplitudenverdopplung der Wellen, deren Frequenzen 1000 Hz über der Oszillatorfrequenz liegen. Wenn die Bandbreite der Niederfrequenzkreise 500 Hz beträgt, wird die Spiegelfrequenzunterdrückung in einem Frequenzabstand von plus oder minus 250 Hz von der Frequenz, bei der vollständige Unterdrückung stattfindet, noch recht • gut sein. Ebenso kann durch Einstellung der
so relativen Amplituden und Phasen der Spannungen in den Eingangs- und/oder Ausgangskreisen der beiden Gleichrichter die Spiegelfrequenzunterdrückung für eine bestimmte Störwelle praktisch vollständig gemacht werden, ohne daß die Empfangsstärke für die gewünschte Welle wesentlich verändert würde. Wenn aber unter Innehaltung derselben hochfrequenten Bandbreite die niederfrequente Bandbreite kleiner gemacht wird oder die Ausgangsfrequenz höher gemacht wird, dann wird die Notwendigkeit einer besonderen Einstellung für die Unterdrückung einer bestimmten Störfrequenz und die damit verbundene Schwierigkeit geringer. In der Praxiskann man mit einem sehr billigen transportablen Empfänger direkt bis zu Niederfrequenzen · transformieren. Für hochklassige Empfänger wird man aber zweckmäßig zunächst auf eine höhere Zwischenfrequenz herunter transformieren und einen zweiten Gleichrichter benutzen, wodurch man eine fast vollständige Spiegelfrequenzunterdrückung in einem sehr weiten Bereich erhalten kann. Wenn nämlich eine Zwischenfrequenz verwendet wird, kann das endgültige Band, das durch den Etnpfänger durchgelassen wird, klein im Verhältnis zu der Zwischenfrequenz sein, und man kanu daher für das ganze Spiegelfrequenzband einen nahezu vollkommenen Ausgleich erhalten. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, besondere Kreise zu verwenden, welche über prozentual große Frequenzbänder die Amplituden und die relativen Phasendifferenzen der Schwingungen konstant halten.
Abb. 2 zeigt ein Schaltbild eines vollständigen Überlagerungsempfängers für Telephonempfang unter Verwendung des vorliegenden Erfindungsgedankens.
Die Antenne 7 ist in bekannter Weise über einen Schirm 9 an einen Hochfrequenzverstärker 8 angekoppelt, dessen Ausgang den beiden Röhren 10 und 11 des ersten Detektors zugeführt wird. Der Ausgang des Oszillators 16 wird einem die Phase drehenden Kreis zugeführt, der eine Phasenverschiebung von ungefähr 900 zwischen den beiden Spannungen an den Eingangskreisen 12 und 13 der beiden Röhren 10 und 11 des ersten Detektors ergibt. Dieser Kreis enthält Feineinstellvorrichtungen 14 und 15, durch welche unerwünschte Spiegelfrequenzen genau ausgeglichen werden können. Die Ströme von den beiden Detektorröhren 10 und 11 werden ihren Ausgangskreisen 17 und 18 zugeführt, die auf Frequenzen oberhalb und unterhalb der gewünschten Schwebungsfrequenz von dem ersten Detektor abgestimmt sind. Die Verstimmung dieser Kreise soll so sein, daß sie eine Verschiebung der Phase der in ihnen entstehenden Ströme erzeugt, die gleich der Phasenverschiebung no ist, die durch den Phasenaufspaltungskreis im Oszillatorausgang verursacht wird. Im vorliegenden Falle wird die Phasenverschiebung ungefähr 90 ° sein. Demgemäß werden die Detektorausgänge entsprechend dem einen Hochfrequenzband einander entgegengesetzt wirken und das andere Band sich in dem ge-' meinsamen Ausgangskreis 19 addieren, der mit beiden Detektorausgangskreisen 17 und 18 verbunden ist. An den Ausgangskreis 19 schließt sich ein zweistufiger Zwischenfrequenzverstärker 20 und 21, dessen Kreise um
das gewünschte Signal herum eine Selektivität in gewünschtem Maße ergeben und dan der zweite Detektor 22 und der Niederfrequenzverstärker 23 folgt. Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung ist für Telephonieempfang geeignet, kann aber auch für den Empfang von ungedämpften Telegraphiesignalen durch Zuführung einer örtlich erzeugten Schwebungsfrequenz zum zweiten Detektor 22 eingerichtet werden, wie in Abb. 3 dargestellt. Durch eine entsprechende Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des zweiten Schwebungsoszillators kann man den Empfänger schnell auf Telephonie- oder Telegraphieempfang umschalten. Erforderlichenfalls kann man die Kapazität der Kondensatoren (z.B. 17, 18) sich entgegengesetzt ändern lassen, wenn ihre gemeinsame Welle in einer bestimmten Richtung gedreht wird.
Die Zwischenfrequenzkreise können fest sein und verlangen keine Änderung beim Übergang von einer Signalfrequenz auf eine andere. Erforderlichenfalls kann jedoch, ein Differentialkondensator oder eine andere Einstellung für die beiden Detektorausgangskreise vorgesehen werden, um eine genauere Einstellung zum Ausgleich unerwünschter Spiegelsignale zu ergeben.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 ist der Ausgang des ersten Verstärkers 8 direkt mit den Gittern der Detektoren 10 und 11 über Blockkondensatoren gekoppelt, zum Zwecke, die beiden abgestimmten Eingangskreise für die. Detektorröhren zu sperren. In diesem Falle kann bei Verwendung indirekt geheizter Kathoden die in der Phase aufgespaltene Energie des örtlichen Oszillators den Kathoden anstatt den Gittern zugeführt werden. • Eine Vereinfachung dieser Art ist eine große Unterstützung für die Ausführung einer Einknopfbedienung.
Diese Schaltung zeigt auch eine Vereinfachung der Phasenaufspaltungskreise des Oszillators nach den Detektoren hin, indem *5 man den hochfrequenten Strom des Oszillatorkreises ganz oder teilweise durch eine Reihenschaltung von "Widerstand und Kondensator hindurchschickt. Die Spannungsabfälle am Widerstand und am Kondensator werden immer in ihrer Phase um 900 versetzt sein. Wenn der mit dem Widerstand R in Reihe liegende Kondensator C seine Kapazität im Verhältnis zur Winkelverstellung ändert und der Hauptabstimmkondensator eine lineare Frequenzänderung bei Winkelverstellung ergibt, können beide Kondensatoren, auf derselben Welle angeordnet und die Spannungen von dem Phasenaufspaltungskondensator und dem Widerstand über dem ganzen Abstimfiö mungsbereich gleichgehalten werden. In diesem letzteren Kreis wird die Impedanz des Aufspaltungskondensators und des Widerstandes klein sein im Vergleich zu der Impedanz des Hauptwiderstandes und der Spule des Oszillatorkreises.
Abb. 5 zeigt eine Telephonieschaltung, die den ersten Schwebungsoszillator spart, indem die Kreise des ersten Detektors selbstschwingend gemacht werden, um die beiden Röhrenkreise durch entsprechend geregelte Kopplung auf derselben Frequenz und in dem richtigen Phasenwinkel zu halten. Bei dieser Schaltung werden die beiden Detektorkreise in 900 Phasenverschiebung durch eine Kopplung gehalten, die durch eine kleine induktive oder kapazitive gegenseitige Reaktanz geliefert wird. Vorzuziehen ist eine kleine gegenseitige Induktanz, da diese prozentual selbst bei großer Frequenzänderung konstant bleibt.
Um mehr auf die Einzelheiten einzugehen, 8a so ist in Abb. 5 die Antenne 7 mit dem Schirmgitterverstärker 26 gekoppelt, der verhindert, daß Energie von den Oszillatoren im Empfänger die Antenne erreicht und dort störend ausgestrahlt wird. Der Verstärker 26 ist über Spulen 27 und 30 mit den auf die Oszillatorfrequenz abgestimmten und mit den beiden Detektorröhren 24 und 25 in Dreipunktschaltung verbundenen Spulen 28 und 29 gekoppelt. Die durch diese Spulen geschaffene gegenseitige Induktanz koppelt nicht nur den Verstärker 26 mit den beiden Detektorröhren 24 und 25, sondern liefert auch ganz oder teilweise die induktive Kopplung- zwischen den beiden Oszillatordetektorkreisen. Durch diese induktive Kopplung zwischen den beiden Oszillatoren, die elektrisch als gleich oder ähnlich angenommen werden, werden sie bei richtiger Einstellung mit einer konstanten Phasendifferenz von 90° in Synchronismus gehalten werden. Infolgedessen ergeben Schwebungen zwischen den beiden Detektorschwingungen und den verstärkten Energien aus der Antenne im Detektorausgang Schwebungsfrequenzenergien, die um 9O0 in der Phase verschoben sind.
Die schwingenden Detektorröhren haben bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine solche Gittervorspannung und Rückkopplung, daß die Stärke der Schwingungen etwa no von der halben maximalen Amplitude ist und daß die belassene Amplitude recht empfindlich gegenüber kleinen Mengen von unterstützender oder entgegengesetzt wirkender Energie ist, die von dem Verstärker geliefert wird. Gleichzeitig wird der Anodenstrom auf die Schwingungsamplitude empfindlich gemacht, und es tragen alle diese Faktoren dazu bei, die Detektoren sehr empfindlich zu machen.
Die zwischenfrequenten Ausgänge der beiden Detektoren werden zwei abgestimmten Kreisen zugeführt, von denen der eine auf
eine Frequenz oberhalb und der andere unterhalb der Mitte des Zwischenfrequenzbandes um einen solchen Betrag abgestimmt ist, daß die in diesen Kreisen entstandenen Ströme in entgegengesetzter Richtung um 45 ° verschobeti sind. Erforderlichenfalls können die abgestimmten Kreise durch Phasenspaltungskreise, künstliche Leitungen, Goniometer o. dgl. ersetzt werden.
'o Die Detektorausgangskreise können mit Kondensatoren ausgerüstet werden, die zur Regelung der relativen Phasenverschiebungen in den Strömen differentiell geändert werden, um ■ ein möglichst genaues Auslöschen von
•5 Spiegelfrequenzsignalen herbeizuführen.
Die beiden Kreise sind an einen Zwischenfrequenzverstärker angekoppelt. Die relative Kopplung mit den beiden Kreisen soll differentiell veränderlich sein, um genau die Am- plituden unerwünschter Spiegelfrequenzsignale auszugleichen. Erforderlichenfalls können Mittel vorgesehen werden, um die Empfindlichkeiten der Detektoren zu ändern, etwa durch Änderung der Elektrodenspannungen^
2S Rückkopplung, Kreisverluste usw. Der Zwischenfrequenzverstärker ist durch ein Bandfilter mit einem zweiten Detektor.gekoppelt, .an den der Niederfrequenzverstärker und der Lautsprecher angeschlossen sind.
3» Bei der Schaltung gemäß Abb. 6 werden die hochfrequenten Wellen auf verhältnismäßig niedrige Zwischenfrequenzen herunter transformiert und der zweite Detektor für Empfang von Telephonie und modulierten Wellen rückkoppelnd oder für Empfang von ungedämpften Wellen selbstschwingend gemacht. Durch sorgfältige Bedienung zur Erzielung maximaler Empfindlichkeit in den selbstschwingenden Detektoren erhält man so ' 40 einen äußerst einfachen und billigen Empfänger, der nahezu dieselbe Qualität besitzt wie die hochwertigßten Überlagerungsempfänger. Abb. 7 zeigt eine Schaltung, bei der keine Phasenverschiebung zwischen den Strömen in
ί 5 den Zwischenf requenzausgängen benötigt wird. Statt dessen sind die Ausgangsströme des zweiten Detektorpaares 33 und 34 in ihrer Phase verschoben, und zwar wegen«der Verwendung von um 90 ° phasenverschobenen Spannungen aus dem Zwischenfrequenzoszillator 30. Bei dieser Schaltung werden die am Ausgang der ersten Detektoren 31 und 32 entstehenden zwischenf requentenSpiegelfrequenzsignale erst hinter den zweiten Detektoren 33 und 34 kompensiert. Zweckmäßigerweise wird eine niedrige Zwischenfrequenz verwendet. Erforderlichenfalls können Hoch- und Zwischenfrequenzverstärker hinzugefügt werden. Eine Umkehr der Polaritäten der Primärwicklungen 35 und 36 des Niederfrequenztransformators 37 gestattet eine Auswahl des empfangenen Bandes entweder oberhalb oder unterhalb des Hoehfrequenzoszillators.
Die beiden Oszillatoren können als Barkhausen-Oszillatoiren geschaltet sein. Auf jeden Fall müssen die beiden Oszillatoren mit einer Phasenverschiebung von insbesondere 900 miteinander in Tritt gehalten werden. Um eine Phasenverschiebung von 900 auch bei Abstimmungsänderung der Oszillatoren in einem weiten Frequenzbereich aufrechtzuerhalten, kann man die Anordnung so treffen, daß die zweite Harmonische der beiden Oszillatorschwingungen in- einer Phasenbeziehung von i8o° gegeneinander gehalten werden, so daß die Phasen der Grundfrequenzen um 900 voneinander abweichen.
Die oben beschriebenen Schaltungen' können noch in mannigfacher Weise abgeändert werden. Es können z. B. Abgleicheinstellungen vorgesehen werden, um die unerwünschte Spiegelfrequenz genau auszugleichen. Die Abgleichvorrichtungen zur Phaseneinstellung können differentiell auf die Abstimmung der Hochfrequenzkreise oder auf die der beiden Zwischenfrequenzkreise arbeiten. Die Amplituden können durch Änderungen der hochfrequenten Eingangsspannungen oder zwischenfrequenten Ausgangsspannungen oder durch entgegengesetzte Einstellungen der Elektrodenspannungen genau eingestellt werden.
Da die Zwischenfrequenzkreise immer in einem festen oder verhältnismäßig festen Frequenzband arbeiten, wird man praktisch keine anderen Einstellungen vorzunehmen haben als vielleicht einige Nachstellungen der Phase und der Amplitude.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Spiegelfrequenzunterdrückung beim Überlagerungsempfang mit Hilfe eines Kompensationsverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander zwei Mischstufen zur Mischung der Empfangsschwingungen und der Überlagerungsschwingungen vorgesehen sind, denen die Überlagerungsschwingungen mit verschiedener Phase, insbesondere mit einem Phasenunterschied von 900 zugeführt werden, und daß zusätzliche Mittel vorgesehen sind, welche die durch die Mischung mit den Empfangsschwingungen entstellenden zwischenfrequenten Schwingungen um-etwa den glei- 115^ chen Winkel derart in der Phase zusätzlich drehen und mit solchen Amplituden gegeneinander schalten, daß die zwischenf requenten Schwingungen, die von den auf der einen Seite derÜberlagerungsfrequenz im Abstand der Zwischenf requenz liegenden unerwünschten Etnpfangsfre-
    quenzen (Spiegelfrequenzen) herrühren, kompensiert werden, während die zwischenfrequenten Schwingungen, die von den auf der anderen Seite der Überlagerungsfrequenz im Abstand der Zwischenfrequenz liegenden erwünschten Empfangsfrequenzen herrühren, sich im wesentlichen addieren.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Phasendrehung der zwischenfrequenten Schwingungen am Ausgang der Mischstufen dadurch erfolgt, daß in den beiden Ausgängen gegensinnig gegen den Sollwert der Zwischenfrequenz verstimmte Kreise eingeschaltet sind.
  3. 3. Anordnung zur Erzielung einer Phasenverschiebung von 900 über ein verhältnismäßig weites Frequenzband für eine Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Oszillatorröhren vorgesehen sind, deren zweite Harmonische in einer Phasenbeziehung von i8o° gegeneinander gehalten werden, so daß die Phasen der Grundfrequenzen um 900 voneinander abweichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1934R0091122 1933-08-01 1934-07-31 Einrichtung zur Spiegelfrequenzunterdrueckung beim UEberlagerungsempfang mit Hilfe eines Kompensationsverfahrens Expired DE689566C (de)

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