DE689366C

DE689366C - Deckelstuetze, insbesondere fuer Kofferbehaelter von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE689366C
Application number: DE1938G0097260
Authority: DE
Inventors: Emory Glenn Simpson
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1937-02-15
Filing date: 1938-02-15
Publication date: 1940-03-18
Also published as: US2139336A

Description

Deckelstütze, insbesondere ' für Kofferbehälter von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckelstütze, insbesondere. für Kofferbehälter von Kraftfahrzeugen, mit zwei Stützteilen, von denen der am Behälter aasgelenkte Teil mit einem Führungs- und Anschlagestift und der am Deckel aasgelenkte Teil mit Führungsbahnen und Anschlägen versehen ist, die zu einem Block zusammengefaßt sind. Vermöge der schräg zur Bewegungsrichtung des Stiftes liegenden Führungsbahnen' verändern der Führungs- und Anschlagestift und die Anschläge ihre Lage zueinander derart, daß beim Öffnen des Deckels der Stift aus seiner ursprünglichen Lage an einen Anschlag geführt wird, der die größtmögliche Öffnung des Dekkels - begrenzt; bei einem leichten Senken des Deckels wird der Stift an einen Anschlag geführt, der den Deckel in seiner Nutzöffnung stützt. Zwecks Schließens des Deckels wird dieser wieder leicht gehoben, wobei der Stift an einen weiteren Anschlag geführt wird, der die größtmögliche Öffnung des Deckels begrenzt; . beim vollständigen Schließen des Deckels werden der Stift und die Anschläge wieder in ihre ursprüngliche Lage zueinander geführt. Die Ausbildung der bekannten Führungsbahnen und Anschläge entspricht den in der später folgenden Beschreibung unter den Bezugszeichen 18, 50, 27, 28, 29, 30, 31, 19 erläuterten Führungsbahnen und Anschlägen.
Bei dieser bekannten Bauart ist der die 'Führungsbahnen und Anschläge enthaltende Block mit dem am Deckel aasgelenkten Stützteil starr verbunden. Die Änderung der Lage. des Stiftes und der Anschläge zueinander wird dadurch ermöglicht,. daß der den Stift tragende Stützteil schwenkbar angeordnet _ ist. Die Sicherung des Führungsstiftes gegen Fehlführungen wird durch eine hinreichende Längenbemessung der schrägen Führungsbahnen erreicht. Die unmittelbare Anwendung dieser bekannten Bauart auf die an sich bekannten Deckelstützen aus zwei ineinander längs verschiebbaren Stützteilen, z. B. zwei teleskopartig ineinander verschieblichen Rohren, würde es erforderlich machen, den die' Führungsbahnen und die Anschläge enthaltenden Block innerhalb des Rohres einzubauen. Ein derartiger Einbau ist aber umständlich und kostspielig, insbesondere auch wegen der nicht unerheblichen Länge der Führungsbahnen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Führungs- und Anschlagestift des am Behälter angelenkten Teiles der beiden ineinander längs verschiebbaren -Stützteile in einem Längsschlitz des anderen Stützteiles geradlinig geführt ist und mit seinem freien Ende in die Führungsbahnen des am äußeren Umfange des anderen Stützteiles schwenkbar angebrachten, die Führungsbahnen und die Anschläge enthaltenden Blockes eingreift und daß in die Führungsbahnen eine Federweiche eingeschaltet ist, die dem Stift beim Öffnen des Deckels das Eintreten in die Ausgangsführungsbahn verwehrt und @ beim Schließen des Deckels das Austreten aus dieser Bahn gestattet.
Das schwenkbare Anbringen des die Führungsbahnen und die Anschläge enthaltenden Blockes am äußeren Umfange des einen Stützteiles (des einen Rohres) bietet wesentlich geringere Schwierigkeiten als ein Einbau innerhalb des Rohres. Zudem wird die Sicherung gegen Fehlführungen des Stiftes durch das Einschalten der Federweiche erhöht bei gleichzeitiger Herabsetzung der Abmessungen der Führungsbahnen und des ganzen Blockes.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Deckelstütze gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Deckelstütze bei geöffnetem Deckel; Figg. 2 zeigt die Deckelstütze bei geschlosse= nem Deckel; Fig. 3 bis 6 zeigen in größerem Maßstabe die Mittel zum Feststeilen und Entriegeln der Stütze beim Heben und Senken des Deckels; Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 4; Fig. 8 ist ein Teilschnitt durch die Stütze; Fig. g ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Deckelstütze nach der" Erfindung; Fig: io ist ein Schnitt nach Linie iö-io der Fig. g.
In Fig. i und :2 bezeichnet i den Deckel am hinteren Ende des Wagenkastens, 2 das Gelenk und 3, 4 die Deckelstütze, bestehend aus. zwei ineinander verschiebbaren Teleskoprohren, von denen das Rohr 3 mittels eines Zapfers 5 am Wagenkasten, das Rohr :4 mittels eines Zapfens 6 am Deckel i gelagert ist. Das Rohr 3 ist am freien Ende 7 geschlossen, um ein Widerlager für eine Schraubenfeder 22 zu schaffen, die in dem äußeren Rohr 4 am oberen Boden 23 abgestützt und mit ihrem oberen Ende 24 in eine Öffnung 25 des Rohres q. eingehakt ist. Diese Feder dient als Stoßdämpfer beim Herunterklappen des Deckels und erleichtert das Anheben des geschlossenen Deckels.
In dem Rohr 3 ist ein Stift 8 befestigt (Fig. 7), dessen freies Ende g aus dem Rohr 3 heraustritt und in einen Längsschlitz io des Rohres 4 eingreift. Das geschlitzte Rohr ist durch eine aufgesetzte Schelle i i gegen Aüfspreizen gesichert (Fig. 8). An dem Rohr 4, und zwar an dem angeschweißten Lappen 12, ist mittels eines Bolzens 14 der Block 13 schwenkbar gelagert, der die Führungsbahnen 18, ig für das freie Ende g des Stiftes 8 aufweist. Die Gelenkverbindung 14 ist so ausgebildet, daß der Block in jeder Lage, in die er gedreht wird, stehenbleibt Dieser Block 13 hat Schalenform. Die Führungsbahnen werden gebildet durch den umlaufenden Rand 15, eine auf dem Schalenboden aufgeschweißte Scheibe 16 - und eine Federweiche 2o: Die beiden Führungsbahnen 18, ig münden in den Ein- und Auslaßkanal 17 für das Stiftende g aus, der neben dem Drehzapfen 14 des Führungsblockes liegt und den Schlitz io überbrückt (Fig.4).
Die Wirkung dieser Deckelstütze ist folgende Beim Anheben des Deckels aus der geschlossenen Lage. gemäß Fig: 2 schiebt sich das'Rohr 4 auf dem Rohr 3 auswärts, so daß das freie Ende g des Stiftes 8 in den Kanal 17 des Führungsblockes 13 eintritt. Durch die Federweiche 2o wird es in den Kanal 18 gezwungen, der sich beim Anheben des Dekkels parallel zu dem Schlitz io einstellt. Das Stiftende g stößt daher auf die Kurvenfläche 5o am Ende der Führungsbahn 18 auf und bewirkt eine Linksdrehung des Führungsblockes 15, bis er an der Ecke 27 des Blockes anstößt. Dieser Zustand ist in Fig. 3 wiedergegeben. Wenn jetzt der Deckel etwas gesenkt wird, stößt das Stiftende g an eine Schrägfläche 28 der angeschweißten Scheibe 16 an und bewirkt eine weitere Drehung des Blockes 15, bis das Stiftende g in der Einbuchtung 2g der angeschweißten Scheibe anliegt. Dieser Zustand ist in Fig. 4 wiedergegeben. Der Deckel ist jetzt in seiner oberen Lage festgestellt und unterstützt.
Um den Deckel zu schließen, wird er zunächst wieder etwas angehoben. Dabei stößt das Stiftende g auf die Führungsbahn 3o des Blockes 15 und bewirkt eine weitere Linksdrehung desselben, bis das Stiftende 9 die Ecke3i des Führungsblockes erreicht hat, die einen Anschlag für die weitere Aufwärtsbewegung des Deckels bildet. Läßt man jetzt den Deckel fallen, so tritt das Stiftende 9 längs des Schlitzes io in die Führung i9 des Blockes z5 ein, drückt die Feder 2o zur Seite und tritt durch die Mündung 17 aus dem Block heraus, so daß die Deckelstütze wieder die in Fig. a dargestellte Lage einnimmt.
Die Ausführungsform der Deckelstütze nach Fig. 9 und io unterscheidet sich von der vorher beschriebenen einmal durch die Formgebung der teleskopartig verschiebbaren Stützteile, die hier kanalförmige Querschnitte 33, 34 haben, und ferner durch Verwendung einer Spiralfeder 35 zum Auffangen des Dekkels beim Herunterklappen. Diese Spiralfeder ist mit dem einen Ende 36 am Tragbolzen des am Wagenkasten befestigten Stützteiles 33 befestigt, mit dem anderen Ende 38 an dem Anschlag 39 des Lagerkörpers 4o der Feder abgestützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: ' Deckelstütze, insbesondere für Kofferbehälter von Kraftfahrzeugen, mit zwei Stützteilen, von denen der am Behälter angelenkte Teil mit einem Führungs- und Anschlagestift und der am Deckel angelenkte Teil mit einem Führungsbahnen und Anschläge enthaltenden Block versehen ist, wobei vermöge der schräg zur Bewegungsrichtung des Stiftes liegenden Führungsbahnen der Führungs- und Anschlagestift und die Anschläge ihre Lage zueinander derart ändern, daß beim Öffnen des Deckels der Stift aus seiner ursprünglichen Lage an einen Anschlag geführt wird, der die größtmögliche Öffnung des Deckels begrenzt, daß beim leichten Senken des Deckels der Stift an einen Anschlag geführt wird, der den Deckel in seiner Nutzöffnung stützt, daß zwecks Schließens des Deckels bei einem leichten Anheben des Deckels der Stift an einen weiteren Anschlag geführt wird, der -die größtmögliche Öffnung des Deckels begrenzt, und daß beim vollständigen Schließen des Deckels der Stift und die Anschläge in ihre ursprüngliche Lage zueinander geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs- und Anschlagestift (8, 9) des am Behälter angelenkten Teiles (3, 33) der beiden ineinander längs. verschieblichen Stützteile in einem Längsschlitz (io) des anderen Stützteiles (4, 34) geradlinig geführt ist und mit seinem freien Ende (9) in die Führungsbahnen des am äußeren Umfange des anderen Stützteiles (4, 34) schwenkbar angebrachten, die Führungsbahnen und die Anschläge enthaltenden Blocks eingreift und daß in die Führungsbahnen eine Federweiche (2o) eingeschaltet ist, die dem Stift beim Öffnen des Deckels das Eintreten in die Ausgangsführungsbahn (i9) verwehrt und beim Schließen des Deckels dasAustreten aus dieserBahn gestattet.