TECHNISCHES FACHGEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für
Eierstock-Untersuchungen.
TECHNISCHER HINTERGRUND
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Zu Eierstock-Erkrankungen bei Säugetieren gehören
beispielsweise Follikelwachstum-Beendigungssyndrome bei Kühen, bei dem
der Follikel sein Wachstum in einem Östrus-Zyklus einsteht,
was zum Aussetzen des Zyklus während mehrerer Tage führt; das
Eisprungverzögerungs-Phänomen, bei dem ein Eisprung nach dem
vorstehend beschriebenen Phänomen auftritt; und sein
umgekehrtes Phänomen, atretischer Follikel, d.h. Follikelverschluß,
herbeigeführt durch Follikel-Schwund. Alle diese Störungen
werden als Follikelwachstum-Beeinträchtigungen oder
Eierstock-Insuffizienz diagnostiziert.
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Alternativ zeigen Kühe manchmal während einer langen Zeit
überhaupt keinen Östrus-Zzyklus, auch wenn sie nicht schwanger
sind. In diesen Fällen wird bei Kühen, die nicht gedeckt
wurden, Follikelwachstum-Versagen diagnostiziert, während bei
gedeckten Kühen eine Follikel-Atrophie diagnostiziert wird.
Schlimmere Fälle werden diagnostiziert als Hypo-Ovarianismus
oder Gelbkörper-Verhaltesyndrom (retention syndrome of corpus
luteum).
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Eierstock-Zysten gehören auch, zusätzlich zu den vorher
erwähnten, zu solchen Krankheiten.
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Üblicherweise werden durch Ärzte Eierstock-Erkrankungen
aufgrund einer Vielzahl von Prüfungsergebnissen diagnostiziert. Im
einzelnen wird Nutzvieh wie Kühe und Schweine geprüft durch
eine Rektal-Prüfung durch einen Veterinär, um zu sehen, ob sie
derartige Erkrankungen aufweisen.
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Andererseits wird die Anwesenheit oder Abwesenheit einer
Schwangerschaft bei Menschen bestimmt durch die Ergebnisse
eines Urintests und durch Ultraschalluntersuchung, während sie
bei Vieh wie Kühen oder Schweinen ebenfalls durch Veterinäre
mit rektaler Prüfung festgestellt wird.
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Häufige rektale Prüfung beispielsweise bei Kühen durch
Veterinäre verursacht jedoch einige Probleme, wie Follikelschäden
und ein katarrhalisches Rektum, der durch die Beaufschlagung
mit Druck an diesem herbeigeführt wird.
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Wenn eine Hormontherapie nur nach Gutdünken der Veterinäre bei
der Diagnose ausgeführt wird, werden ebenfalls einige
zusätzliche Probleme verursacht, wie das häufige Auftreten von
Gelbkörperzysten und Follikel-Zysten. Gleichartige Probleme wurden,
außer bei Nutzvieh, wie Kühen, auch bei Menschen festgestellt.
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Als zusätzliches Problem ist es unmöglich, eine rektale Prüfung
bei den großen Holstein-Kühen auszuführen und bei gemästetem
Fleisch-Nutzvieh, da sie übergewichtig und überfettet sind, so
daß bei ihnen keine überdeckten Follikel-Störungen oder die
Anwesenheit einer erwarteten Schwangerschaft diagnostiziert
werden kann.
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Insbesondere ist bei Kühen der Uterus durch das Becken so
umschlossen, daß er nicht durch Ultraschalluntersuchung geprüft
und diagnostiziert werden kann. Bei Menschen wurde auch eine
gewisse Ängstlichkeit nahegelegt bezüglich der schädlichen
Auswirkungen von Ultraschalluntersuchungen auf den Fötus, wie auch
Nachteiliges über Urintests, z.B. daß es sich um komplizierte
zeitraubende und kostenträchtige Vorgänge handelt.
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Eine Vorrichtung zum Prüfen von Säugetier-Eierstöcken mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen ist aus
EP-A-0 235 092 bekannt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte
Vorrichtung zum Prüfen von Eierstöcken zu schaffen, die sicherer
und zuverlässiger ist.
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Dieses Ziel wird erreicht durch eine Vorrichtung zum
Untersuchen von Säugetier-Eierstöcken mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist begründet durch Erkenntnisse der
Erfinder, daß die Natrium-Ionen-Konzentration an der Säugetier-
Schleimhaut in der Eisprungstufe einen Minimalwert erreicht,
wobei dieser Wert gleich dem in Wasser ist, genau im Speichel
von den Säugetieren, während die Natrium-Ionen-Konzentration
den Maximalwert in den schwangerschaftsfreien und
eisprungfreien Stufen erreicht wird, wo der Wert gleich dem im
Säugetierblut ist.
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Die vorliegende Erfindung ist auch auf die Erkenntnisse
gegründet, daß die Natrium-Ionen-Konzentration an der
Vaginalschleimhaut in einen bestimmten Bereich zwischen den Minimal- und
Maximalwerten fällt oder einen bestimmten Wechsel zeigt, der
von der Art und der Stufe der Eierstock-Störung bei Säugetieren
oder der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Schwangerschaft
abhängt.
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Die vorliegende Erfindung kann eine Überprüfung des Eierstockes
oder der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Schwangerschaft
vollbringen, unter Benutzung des Umstandes, daß die Natrium-
Ionen-Konzentration an der Säugetier-Vaginalschleimhaut sich
ändert oder einen bestimmten Wert zeigt in Abhängigkeit von den
Arten von Eierstock-Störungen oder -Erkrankungen bei
Säugetieren oder dem Vorhandensein einer Schwangerschaft.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht, die
eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung zum Untersuchen des
Eierstockes und der Anwesenheit von Schwangerschaft bei
Säugetieren entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht, welche die bevorzugte
Ausführung dieser Erfindung zeigt;
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Fig. 3 bis 5 sind vergrößerte Schnittansichten, die längs
Linie III-III, IV-IV bzw. V-V in Fig. 2 genommen sind;
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Fig. 6 ist ein elektrisches Schaltbild zur Darstellung
der elektrischen Komponente der bevorzugten Ausführung dieser
Erfindung;
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Fig. 7 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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Fig. 8 ist eine Draufsicht zur Darstellung einer
bevorzugten Ausführung eines Beurteilungs-Anzeigemittels und der
dadurch angezeigtn Bänder; und
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Fig. 9 ist eine Draufsicht gleichartig Fig. 8 zur
Darstellung einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
BESTES VERFAHREN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, betrifft eine bevorzugte
Ausführung eine Befruchtungsfähigkeits-Erfassungsvorrichtung 10
für Säugetiere mit einem Erfassungsmittel 20 für Natrium-Ionen-
Konzentration, das ein stabartiges Erfassungsmittel 12 enthält,
das in die Vagina von Säugetieren eingesetzt werden kann, mit
einem Paar Elektroden 14, 14, die an Positionen am äußersten
Ende 12A des stabartigen Detektors 12 angeordnet sind, wo sie
mit der Schleimhaut der Säugetiere in Berührung treten können,
und Spannungserzeugungsmittel 16 zum Anlegen einer Spannung
über das Elektrodenpaar 14, 14; und ein
Beurteilungs-Anzeigemittel
24 einschließlich eines Niveau-Beurteilungsmittels 18
zum Erfassen eines Bandes, das aus der aus sechs Bändern
bestehenden, später beschriebenen Gruppe ausgewählt ist, zu denen
der zwischen den Elektroden 14 und 14 gemessene äquivalente
Impedanzwert an der Vaginalschleimhaut gehört, aufgrund der
nachfolgenden Annahme, daß der äquivalente Impedanzwert an der
Vaginalschleimhaut des Säugetiers im wesentlichen gleich dem
Wert in Wasser oder im Speichel des betreffenden Säugetieres
als Maximalwert knapp vor dem Eisprung bezeichnet wird, und der
Wert, der im wesentlichen gleich dem im Blut des Säugetiers
ist, als Minimalwert bezeichnet wird; der Maximal- und der
Minimalwert und die Bereiche zwischen diesen Werten werden dann
zugeordnet dem Unfruchtbarkeitsband, das der in der
Nicht-Eisprung-Stufe gemessenen Natrium-Ionen-Konzentration an der
Vaginalschleimhaut entspricht, während das Eisprungband dem in
der Stufe gerade vor dem Eisprung (gemessenen Wert) mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit eines Einsetzens einer Schwangerschaft
entspricht, und das Zwischenband der Zwischenstufe zwischen dem
Unfruchtbarkeits- und dem Eisprungband entspricht, wobei
jeweils das Unfruchtbarkeitsband, das Zwischenband und das
Eisprungband in Abhängigkeit von dem Niveau der Natrium-Ionen-
Konzentration in ein Hochniveau- und ein
Tiefniveau-Unfruchtbarkeitsband, ein Hochniveau- und ein Tiefniveau-Zwischenband
sowie ein Hochniveau- und ein Tiefniveau-Eisprungband
eingeteilt werden, und ein Anzeigemittel 22 zum Anzeigen eines
Impedanzwertes der Vaginalschleimhaut, wie er durch das Impedanz-
Erfassungsgerät 18 in Reaktion auf diesen Wert erfaßt wurde.
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Die Fruchtbarkeits-Erfassungsvorrichtung 10 enthält ein hohles
Gehäuse 30 zum Halten des Anzeigemittels 22 in einer Fläche
31A, zum Abstützen einer Grund-Endseite 12B des stabartigen
Erfassungsteils 12 an einem Ende 32A in Längsrichtung, und das
besitzt ein Griffteil 34, das in einem Mittelabschnitt in
Längsrichtung vorgesehen ist und dort gefaßt werden kann; und
weiter wird das Grundende 12B des stabartigen Erfassungsteils
12 abgestützt durch das hohle Gehäuse 30 an dem Teil, wo es an
dem Ende 32a des hohlen Gehäuses 30 in dieses eintritt.
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Das hohle Gehäuse 30 ist so aufgebaut, daß sein oberes
Gehäuseteil 30A und sein unteres Gehäuseteil 30B jeweils durch kleine
Schrauben 36 miteinander verbunden sind, und dann wird seine
Auflagefläche 30 in einer Ebene ausgebildet, die durch die
Mittelachse des stabartigen Erfassungsteus 12 hindurchgeht.
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Das stabartige Erfassungsteil 12 ist aus einem hohlrohrförmigen
Kunstharzteil hergestellt, bis auf sein äußeres Ende 12A, und
wird in dem hohlen Gehäuse 30 so gehalten, daß seine
Mittelachse gegenüber der Mittelachse des hohlen Gehäuses 30 auf die
hintere Fläche 31B zu verschoben ist.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die hintere Fläche 31b des hohlen
Gehäuses 30 so ausgebildet, daß beide Ecken in Breitenrichtung
in dem Bereich des Griffteils 34 gefast sind, um so den
schmalen Teil 34A zu bilden. Das bedeutet, das hohle Gehäuse 34 ist
so hergestellt, daß seine Gestalt in einem Querschnitt, der mit
rechtem Winkel zu dem stabartigen Erfassungsteil geführt ist,
an dem Griffteil 34 eine modifizierte Fünfeckform bildet.
Deswegen ist das stabartige Erfassungsteil 12 so ausgelegt, daß
seine Zentralachse sich innerhalb des hohlen Gehäuses 30
benachbart zur Innenfläche des schmalen Teils 34A befindet.
An der Außenumfangsfläche des Griffteils 34 des hohlen Gehäuses
30 sind, ausgenommen der Bereich der Fläche 31A, eine Vielzahl
von Umfangs-Fortsätzen 35 in Längsrichtung nebeneinander
angeordnet.
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Die Teil der hinteren Fläche 31B des hohlen Gehäuses 30, d.h.
die Teile der Oberfläche des unteren Gehäuseteils 30B, die in
Längsrichtung den beiden Enden des Griffteiles 34 benachbart
sind, bilden, in axialer Richtung des hohlen Gehäuses 30
gesehen, jeweils vorstehende Bereiche 52A, 52B bzw. 54A und 54B,
die zu beiden Seiten über den schmale Griffteil 34A hinaus
vorstehen.
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Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, stehen diese vorstehenden
Bereiche 52A bis 54B parallel zur Fläche 31A des hohlen
Gehäuses
30 so vor, daß ihre Außenformen im wesentlichen in
Längsrichtung gesehen rechtwinklig werden, um dadurch zu verhindern,
daß das Erfassungsgerät 10 herunterfällt, wenn es auf einen
Tisch gelegt wird.
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Die vorstehenden Bereiche 52A und 52B bilden eine Anlage für
die Hand einer Bedienungsperson, wenn das stabartige
Erfassungsteil 12 des Fruchtbarkeits-Erfassungsgerätes 10 in die
Vagina von Kühnen, Schweinen und dergleichen eingesetzt wird,
und die gegenüberliegend vorstehenden Bereiche 54A und 54B sind
so aufgebaut, daß sie eine Anlage für die Hand der
Bedienungsperson beim Herausziehen des stabartigen Erfassungsteils aus
der Vagina bilden.
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Innerhalb des hohlen Gehäuses 30 ist in Längsrichtung gesehen
etwa im Mittelteil eine Stützklammer 30 angebracht und mittels
kleinen Schrauben 40 an dem unteren Gehäuseteil 30B befestigt.
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Diese Stützklammer 30 ist mit einem nach oben gerichteten
halbkreisförmig konkaven Teil 38A ausgebildet, wie in der Figur
dargestellt.
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Der Radius des kreisförmigen Abschnitts dieses konkaven Teils
38 ist im wesentlichen der gleiche wie der des Basisendes 12B
des stabartigen Erfassungsteils 12.
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Das Basisende 128 des stabartigen Erfassungsteils 12 tritt in
das hohle Gehäuse 30 von dessen einem Ende 32A her ein und ist
an der Stützklammer 38 befestigt und mit einer weiteren
Befestigungsklammer 42 festgelegt, wobei es in den konkaven Teil
38A der Stützklammer 38 eingepaßt ist.
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Bezugszeichen 43A und 43B in der Figur bezeichnen jeweils eine
Schraube bzw. eine angeschweißte Mutter zum Befestigen und
Festlegen der Befestigungsklammer 42 an der Stützklammer 38.
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Die Innenfläche der Befestigungsklammer 42 ist mit einer
Verdrehsicherungs-Vertiefung 42A ausgebildet, die in den
Außenumfang des Basisendes 128 des stabartigen Erfassungsteils 12
eingreift, um so ein Verdreh-Hemmelement für das stabartige
Erfassungsteil 12 zu bilden, wenn die Befestigungsklammer 42 an
der Stützklammer 38 angebracht ist.
Das eine Ende 32A des hohlen Gehäuses 30 ist mit hälftigen
geschlitzten Außengewindeabschnitten 45A und 45B ausgebildet,
die, wenn sie an dem oberen Gehäuseteil 30A bzw. dem unteren
Gehäuseteil 30B angebracht sind, zylindrische Gestalt erhalten.
Die Innenseiten dieser Außengewindeabschnitte 45A und 45B sind
mit halbkreisförmigen Nuten 46A bzw. 46B versehen, durch welche
das Grundende 12B des stabartigen Erfassungsteils 12 eingesetzt
werden kann.
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Wie in der Figur gezeigt, ist ein Verstärkungsrohr 44 in das
Grundende 12B eingesetzt und zwischen der Stützklammer 38 und
der Befestigungsklammer 42 befestigt.
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Ein Stück dieses Verstärkungsrohres 44 ist so eingesetzt, daß
es beim Einsetzen in das Grundende 12B von der Position der
Befestigungsklammer 42 bis in das äußere Ende der
Außengewindeabschnitte 45A und 45B vorsteht.
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Das Bezugszeichen 48 bezeichnet in der Figur einen O-Ring, der
zur Ausbildung eine Wasserabdichtung zwischen den äußeren Enden
der Außengewindeabschnitte 45A und 45B und einem Außenumfang
des stabartigen Erfassungsteils 12 dient. Dieser O-Ring 48 ist
an den äußeren Endpositionen der Außengewindeabschnitte 45A und
458 mit Muttern 50 befestigt, die in Gewindeeingriff mit den
Außengewindeabschnitten 45A und 45B stehen. Die Mutter 45
bildet eine integrale Befestigung für das obere Gehäuseteil 30A
mit dem unteren Gehäuseteil 30B.
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Nach Fig. 2 ist innerhalb des hohlen Gehäuses 30 mit Abstand
von diesem und im wesentlichen parallel dazu in einer oberen
Position der Stützklammer 38 eine Platine 56 angebracht. Diese
Platine 56 ist an dem oberen Gehäuseteil 30A mit Schrauben 58
befestigt und tägt das Spannungserzeugungsmittel 16 und das
Impedanz-rfassungsgerät 18. Das Anzeigemittel 22 wird durch
diese Platine 56 an dem oberen Gehäuseteil 30A gehalten.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Spannungserzeugermittel 16 mit
einem Wechselspannungs-Ezeugermittel 62, einem Spannungsregler
64 und einem Spannungskomparator 66 versehen.
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Das Wechselspannungs-Erzeugerrmittel 62 wird durch eine
Rechteckwellen-Schwingschaltung 62A und eine 1:
2-Frequenzuntersetzerschaltung 62B gebildet. Die Rechteckwellen-Schwingschaltung
62A ist mit einer Schmidt-Schaltung versehen, und die 1:
2-Untersetzerschaltung 62B kann eine durch die Rechteckwellen-
Schwingschaltung 62A ausgegebene Impulsreihe 1:2 untersetzen,
um eine stabile Rechteckwelle zu bilden.
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Der Spannungsregler 64 enthält eine Inverterschaltung zum
Herabsetzen einer von einer Batterie 68 gelieferten
Versorgungsspannung auf eine erforderliche Spannung.
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Das Impedanz-Erfassungsgerät 18 ist mit einer Vielzahl von
Rechenverstärkern OP1 bis OP6 versehen, um den Impedanzpegel des
untersuchten Teils (Vaginalschleimhaut) mittels über die
Elektroden 14, 14 angelegten Wechselstrom zu erfassen. Das
Anzeigemittel 22 kann den jeweiligen durch den Impedanzpegeldetektor
16 erfaßten Pegel mittels Lichtemission von Dioden DP1 bis DP6
in Reaktion auf den jeweiligen Pegel anzeigen. Das
Anzeigemittel 22 ist auch mit einer lichtemittierenden Diode DP0
versehen, die zur Überprüfung der Versorgungsspannung dient. In Fig.
6 bezeichnet Bezugszeichen 18A eine Äquivalentschaltung für die
zu untersuchende Vaginalschleimhaut.
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Die Ausführung wird mit mehr Einzelheiten beschrieben. Das
Impedanz-Erfassungsgerät 18 ist mit Widerständen R17 bis R23
versehen, um eine vom Spannungsregler 6 eingegebene Spannung zu
unterteilen, und um einen Impedanzpegel festzustellen, der auf
den von den Elektroden 14, 14 durch einen Widerstand R10
ausgegebenen Spannungssignalpegel bezogen ist, und weiter mit einem
Spannungsfolger VF und einer Diode D1 und dazu mit
Rechenverstärkern OP1 bis OP6, die beim Vergleich der jeweiligen
untersetzten Spannung des Spannungssignals eigesetzt werden. Auf der
negativen Seite der Diode D1 ist ein charakteristisches Element
einer Glättungsschaltung SC zum Stabilisieren des an den
jeweiligen
Rechenverstärkern OP1 bis OP6 anliegenden
Spannungssignals angeschlossen. An diese Glättungsschaltung SC wird die
durch die Spannungsteiler-Widerstände R12 und R13 unterteilte
Spannung des Spannungsreglers 64 angelegt.
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Bezugszeichen BC1 und 8C2 in der Figur bezeichnen in der Figur
je einen Parallelkondensator für diese
Spannungsteiler-Widerstände R12 und R13.
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Das Spannungskomparatorgerät 66 wird benutzt, um eine
Abfallspannung der Versorgungsbatterie 68 zu überprüfen
(diagnostizieren), die durch Einschalten des Betriebsschalters 72
betätigt wird. Der Betriebsschalter 72 kann auch als
Betriebsschalter für den Impedanzdetektor 18 wirken.
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Der Spannungskomparator 66 ist mit Widerständen 29 und 30 und
einem Rechenverstärker OP7 versehen, welche die durch die
Widerstände 29 und 30 untersetzte Spannung mit der
Ausgangsspannung eines Spannungsreglers 64 vergleichen, um die durch den
Betriebsschalter 62 angelegte Spannung der Versorgungsbatterie
68 zu diagnostizieren, und dieser Komparator gibt als Ergebnis
dieses Vergleichs und der Diagnose ein Signal durch die Diode
D4 an das Anzeigemittel 62 aus, wenn die Spannung einen
vorgegebenen Wert übersteigt.
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Die in der Figur gezeigten Bezugszeichen R30 bis R36 bezeichnen
je einen Widerstand, der zum Untersetzen der an den jeweiligen
lichtemittierenden Dioden DP0 bis DP6 anliegenden Spannung
verwendet wird. Bezugszeichen 66A bezeichnet einen Rechteckwellen-
Schwingkreis, und dessen Ausgangssignal wird durch die Diode D5
an die Ausgangsseite der Diode D4 angelegt. Falls an der Diode
D4 kein Ausgangssignal anliegt, d.h., wenn die Ausgabespannung
der Spannungsversorgungsbatterie 68 unter dem vorgegebenen Wert
liegt, wird dieses Ausgangssignal an das Anzeigemittel 22
weitergeleitet.
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In diesem Fall ist die Summe der Widerstandswerte der
Spannungsteilungs-Widerstände R18 bis R23 beim Impedanzdetektor 18
so eingestellt, daß ein Wert erhalten wird, der etwas kleiner
als der Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 in Wasser
ist. Beispielsweise beträgt bei Schweinen die Körpertemperatur
normalerweise 38,5ºC, und die Elektroden 14, 14 werden in
Wasser von 38,5ºC eingetaucht, und dann ist der eingestellte Wert
etwa gleich dem Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14. In
diesem Fall ist dieses Wasser Trinkwasser für menschlichen
Gebrauch, z.B. Leitungswasser, Brunnenwasser oder eine
Wassersorte mit einem elektrischen Widerstand, der dem dieser
Wassersorten äquivalent ist. Der Impedanzwert des Speichels wird im
Maul der Kuh bestimmt und eingestellt.
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Der Widerstandswert des Spannungsuntersetzungswiderstandes R23
wird im wesentlichen gleich einem Impedanzwert zwischen den in
Blut des zu untersuchenden Säugetiers eingetauchten Elektroden
14, 14 festgesetzt.
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Die Summe der Widerstandswerte der
Spannungsuntersetzungs-Widerstände Rig bis R23 ist im wesentlichen gleich dem
Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 an der vaginalen
Schleimhautmembran der Säugetiere zu dem Zeitpunkt, der zum Einführen
gekühlten Samen in den Uterus geeignet ist. Das bedeutet, der
Bereich zwischen den Spannungsuntersetzungs-Widerständen R18
bis R23 und den Widerständen R19 bis R23 entspricht dem
Niedrigpegel-Eisprungband; der Bereich zwischen den
Spannungsuntersetzungs-Widerständen R19 bis R23 und den Widerständen R20 bis
R23 entspricht dem Hochpegel-Eisprungband.
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Die Summe der Widerstandswerte der
Spannungsuntersetzungs-Widerstände R 20 bis R23 ist im wesentlichen gleich einem
Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 in der
Vaginalschleimhaut von Säugetieren zu dem Zeitpunkt, der zum Einführen
gefrorenen Samens geeignet ist, d.h. der Bereich zwischen den
Spannungsuntersetzungs-Widerständen R20 bis R23 und den
Widerständen R21 bis R23 entspricht dem Niedrigpegel-Zwischenband;
der Bereich zwischen den Spannungsuntersetzungs-Widerständen
R21 bis R23 und den Widerständen R22 bis R23 entspricht dem
Hochpegel - Zwischenband.
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Die Summe der Widerstandswerte der
Spannungsuntersetzungs-Widerstände
R22 und R23 ist im wesentlichen gleich dem
Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 in der Vaginalschleimhaut
im unbefruchtbaren Zustand zum Zeitpunkt der
Unbefruchtbarkeitsbedingung des zu untersuchenden Säugetieres, d.h., der
Bereich zwischen den Spannungsuntersetzungs-Widerständen R22 +
R23 und R23 entspricht dem Niedrigpegel-Unbefruchtbarkeitsband;
der Bereich unter der Spannung des
Spannungsuntersetzungs-Widerstandes R23 entspricht dem Hochpegel-Unbefruchtbarkeitsband.
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Die Versorgungsbatterie 68 ist nach Darstellung in Fig. 1 und 2
am rechten Ende des hohlen Gehäuses 30 untergebracht.
Bezugszeichen 68A in Fig. 2 bezeichnet einen Batteriezellendeckel,
der an dem unteren Gehäuseteil 30B entfembar angebracht ist.
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Die Versorgungsbatterie 68 ist über einen Leitungsdraht 68B mit
der Platine verbunden.
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An die Platine 56 ist jeweils ein Leitungsdraht 14A von den
Elektroden 14, 14 angeschlossen. Die Elektroden 14, 14 sind im
äußeren Ende 12A des stabartigen Detektors 12 eingebettet und
da befestigt. Der Leitungsdraht 14A läuft von den Elektroden
14, 14 in den hohlen Teil des stabartigen Detektors 12 und
tritt von dort in das hohle Gehäuse 30 ein, wo er durch den
konkaven Teil 38A der Stützklammer 38 hindurchgeht und dann
weiter die Platine 56 erreicht.
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Die Oberfläche 31A des hohlen Gehäuses 30 nach Fig. 2 ist in
seinem in Längsrichtung linken Teil so ausgebildet, daß sie in
einer nach oben geneigten Richtung vorsteht. In dieser Figur
sind sechs kreisförmige Fenster 76A - 76F in Bogenform mit
einem im wesentlichen gleichen Abstandswinkel ausgebildet
gezeigt. Ein weiteres Fenster 76G ist in einer zentralen Position
des gebogenen Teils ausgebildet.
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Die lichtemittierenden Dioden DP1 bis DP6 im Anzeigemittel 22
sind nach Fig. 1 von unten in die bogenförmig angeordneten
Fenster 76A bis 76F eingesetzt, und das von ihnen emittierte
Licht kann von außen her gesehen werden.
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In das Fenster 76G ist ebenfalls eine lichtemittierende Diode
DP0 gemäß Fig. 2 von unten eingesetzt, um bei der
Spannungsüberprüfung zu dienen.
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Jede dieser lichtemittierenden Dioden DP0 bis DP6 ist an der
Platine 56 abgestützt
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An der Oberfläche 31A des hohlen Gehäuses 30 sind einige
Symbole angebracht, um die Bedeutung der jeweiligen Lichtzustände
der lichtemittierenden Dioden DP1 bis DP6 in der Position der
in Bogenform angeordneten sechs Fenster 76A bis 76F zu
bezeichnen, d.h., daß die Bandbezeichnungsmittel 22A bis 22F mit den
Symbolen 1 bis 6 versehen sind, und die damit jeweils das
Niedrigpegel-Eisprungband, kurz vor dem Eisprung, das
Hochpegel-Eisprungband entsprechend der Stufe, bei der Samen injiziert
werden kann, dem Hochpegel-Zwischenband, dem Niedrigpegel- und
Hochpegel-Unbefruchtbarkeitsband, wo eingespritzter Samen keine
Schwangerschaft induzieren kann, bezeichnen. Weiter ist das
Symbol P, das Schwangerschaft ausgedrückt, an der Unterseite
des Bandbezeichnungsmittels 22C für das
Niedrigpegel-Zwischenband angeordnet.
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In der nach Fig. 8 unteren Position ist ein Druckknopf 68 für
die lichtemittierende Diode DP0 angeordnet, die beim Prüfen der
Batterie Verwendung findet. Dieser Druckknopf 78 kann den
Betätigungsschaiter 72 einschalten. Über den Oberflächen der
Fenster 76A bis 76G und des Druckknopfes 78 ist ein dünner Film 80
aus Kunstharz angebracht, um so eine Wasserdichtheit und eine
Schutzwirkung für diese Fenster 76A bis 76G und den Druckknopf
78 zu erhalten. Das von den in die Fenster 76A bis 76G
eingesetzten und dort gehaltenen lichtemittierenden Dioden DP0 bis
DP6 emittierte Licht kann durch den dünnen Film 80 von außen
gesehen werden.
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Bei der bisher beschriebenen bevorzugten Ausführung wird, da
das Basisende 12B des stabartigen Detektors 12 über die
Stützklammer 39 und die Befestigungsklammer 42 an einer Stelle
innerhalb des hohlen Gehäuses 30 durch dieses abgestützt wird,
auch dann, wenn das Befruchtungszeit-Erfassungsgerät 10
fehlerhaft
beispielsweise fallengelassen wird und das äußere Ende
des stabartigen Detektors 12 auf die Erde oder einen Boden usw.
auffällt, die Auffalibelastung nicht auf das Ende 32A des
hohlen Gehäuses 30 konzentriert, sondern über die Stützklammer 33
und die Befestigungsklammer 42 abgeleitet.
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Dementsprechend kommt es kaum vor, daß das Ende 32A des hohlen
Gehäuses 30 bricht, wie es bei Geräten nach dem Stand der
Technik oft der Fall ist. Auch kommt es selten vor, daß der O-Ring
48 sich lockert.
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Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführung ist die
Mittelachse des stabartigen Detektors 12 zur hinteren Fläche 31B in
dern hohlen Gehäuses 30 versetzt und die hintere Fläche 31B ist
dort zu einem Teil geringerer Breite 34A geformt, wo die beiden
Enden in der Breitenrichtung zu dem Griffbereich 24 abgeschrägt
sind, so daß kein nutzloser Raum innerhalb des hohlen Gehäuses
30 besteht. Auch wenn der stabartige Detektor 12 in das hohle
Gehäuse 30 eingesetzt wird, ist es möglich, eine Störung mit
anderen Teilen, beispielsweise der Platine 56, zu vermeiden.
Da bei der beschriebenen bevorzugten Ausführung das
Verstärkungsrohr 44 in den stabartigen Detektor 12 in dem Bereich
eingesetzt ist, wo der stabartige Detektor 12 in den
halbkreisförmigen Nuten 46A und 46B und der Befestigungsklammer 42
in Berührung steht, kann die auf den stabartigen Detektor bei
einem Fall übertragene Aufschlagbelastung aufgenommen werden,
ohne daß Spannungskonzentrationen erzeugt werden, und diese
Belastung kann abgeleitet werden.
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Da weiter bei dieser bevorzugten Ausführung beide Seiten in
Breitenrichtung der Rückfläche 31B innerhalb des Griffbereiches
24 abgeschrägt sind, um den Teil geringer Breite 34A zu bilden,
wird das Totraumteil beseitigt, so daß die Ausnutzung des
Raumes in dem hohlen Gehäuse 30 verbessert und gleichzeitig für
die Bedienungsperson eine bessere Griffigkeit geschaffen wird.
Das Griffteil 34 ist mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 35 in
Querrichtung des Gerätes versehen, um so das Ergreifen des
Griffteiles 34 für die Bedienungsperson zu erleichtern, und
gleichzeitig sorgen die vorspringenden Abschnitte 52A, 52B und
54B an den Enden des engen Griffteiles 34A dafür, daß die
Bedienung leicht auszuführen ist, wenn das
Befruchtungsfähigkeits-Erfassungsgerät 10 in die Vagina von Säugetieren
eingesetzt oder dort herausgezogen wird. Zusätzlich können die
vorstehenden Abschnitte 52A bis 54B ein Herabfallen des
Befruchtungsfähigkeits-Erfassungsgerätes 10 verhindern, wenn der
Detektor beispielsweise auf einen Tisch gelegt wird.
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Der Vorgang zum Prüfen der Eierstöcke und zum Diagnostizieren
einer Schwangerschaft unter Benutzung der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung wird nun erklärt.
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Zuerst wird der stabartige Detektor 12 in die Vagina
eingeführt. Dann werden die Elektroden 14, 14 des stabartigen
Detektors 12 an die Schleimhautmembran der Vagina angedrückt, und
der Druckknopf 78 wird in diesem Zustand gedrückt.
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Bei dieser Anordnung wird eine in Reaktion auf einen
Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 erzeugte Spannung durch die
Diode D1 an die nichtinvertierende Eingangsklemme der
jeweiligen Rechenverstärker OP1 bis OP6 angelegt. Die invertierenden
Eingangsklemmen dieser Rechenverstärker OP1 bis OP6 erhalten
eine Spannung, die jeweils durch die Widerstände R17 bis R23
untersetzt ist. So wird der Spannungswert an der
Vaginalschleimhaut-Äguivalentschaltung 18A mit einem Spannungswert der
jeweiligen Rechenverstärker OP1 bis OP6 verglichen und das
Vergleichsresultat an die jeweils entsprechenden
lichtemittierenden Dioden DP1 bis DP6 angelegt. In diesem Fall wird die an
den jeweiligen invertierenden Eingangsklemmen anliegende
Spannung so angelegt, daß ihr Wert in Reaktion auf die Widerstände
R23 bis R17 stufenweise durch die Rechenverstärker OP6 zu OP1
hin anwächst.
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Dementsprechend können die Rechenverstärker OP6 bis OP1 so
wirken, daß einer von ihnen ein Signal ausgibt, das selektiv
auf einen Spannungswert der
Vaginalschleimhaut-Äquivalentschaltung 18A reagiert.
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Wenn beispielsweise der Rechenverstärker OP2 einen Wert
ausgibt, wird das Ausgangssignal durch die lichtemittierende Diode
DP2 und den Widerstand R3 geleitet und erreicht die Erdleitung
der Spannungsversorgung im Rechenverstärker OP3. Damit wird die
lichtemittierende Diode DP2 zum Leuchten gebracht.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die Summe der
Widerstandswerte der Spannungsuntersetzungs-Widerstände R18 bis R23
so festgesetzt, daß sie im wesentlichen gleich dem Impedanzwert
des Wassers oder des Speichels bei Säugetieren ist, und damit
zeigt eine Summe der Widerstandswerte der
Spannungsuntersetzungs-Widerstände R19 bis R23 einen Zeitraum an, bei dem
gefrorener Samen eingegeben werden kann, wenn die lichtemittierende
Diode DP1 aufleuchtet, weil der Impedanzwert der
Vaginalschleimhaut im wesentlichen dem Wert bei dem Bedingungszustand
ist, unter dem gekühlter Samen eingeführt werden kann. In
gleicher Weise zeigt die lichtemittierende Diode DP2, wenn sie
aufleuchtet, einen Zeitraum an, der zum Einführen gekühlten
Samens geeignet ist.
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Wenn der Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 größer als
der Impedanzwert in Wasser ist, gibt keiner der
Rechenverstärker OP1 bis OP6 ein Signal aus, so daß keine lichtemittierende
Diode DP1 bis DP6 aufleuchten kann.
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Beispielsweise ist dann, wenn die Elektroden 14, 14 nicht in
die Vagina von Haustieren eingesetzt ist, sondern in der
Umgebungsluft bleibt, der Impedanzwert zwischen den Elektroden 14,
14 höher als der Impedanzwert in Wasser oder in
Säugetier-Speichel.
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Wenn unter diesen Umständen der Betriebsschalter 72
eingeschaltet wird, fließt ein elektrischer Strom zu dem Anzeigemittel 22
durch den Spannungskomparator 66 und die Diode D4 und eine
Beaufschlagung für die Erdseite der Spannungsversorgungsleitung
der Rechenverstärker OP1 geht durch die lichtemittierende Diode
DP0 und den Widerstand R30. Damit wird die lichtemittierende
Diode DP0 erleuchtet und das zeigt an, daß die Spannung der
Versorgungszelle 68 über dem Nennwert liegt.
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Falls die Spannung der Versorgungszelle 68 geringer als der
Nennwert ist, kann der Spannungskomparator 66 kein Signal
ausgegeben. Da wiederum die Rechteckwellen-Schwingschaltung 66A
eine Rechteckwelle durch die Diode D5 schickt, wird ein
Ausgangssignal der Rechteckwellen-Schwingschaltung 66A an die
lichtemittierende Diode DP0 und den Widerstand R30 ausgegeben.
Deshalb kann die lichtemittierende Diode DP0 in Reaktion auf
das Ausgangssignal der Rechteckwellen-Schwingschaltung 66A
blinken und so anzeigen, daß die Ausgangsspannung der
Spannungsversorgungsbatterie 68 unter dem Nennwert liegt.
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Da die Summe der Widerstandswerte der Spannungsuntersetzungs-
Widerstände R21 bis R23 gleich dem Maximalwert der Impedanz an
der Vaginalschleimhaut während der Unfruchtbarkeitszeit in
Nichtovulations-Bedingung festgesetzt ist, zeigt das
Aufleuchten lichtemittierende Diode DP5 oder DP6 an, daß das
untersuchte Säugetier sich in einem Zeitraum der
Nichtbefruchtungsfähigkeit befindet.
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Die Summe der Widerstandswerte der
Spannungsuntersetzungs-Widerstände R21 bis R23 ist im wesentlichen gleich der maximalen
Äquivalentimpedanz an der Vaginalschleimhaut während einer
Unfruchtbarkeitszeit, in der kein Eisprung auftritt, so daß
beim Aufleuchten der lichtemittierenden Diode DP5 oder DP6 eine
Unbefruchtbarkeitszeit der untersuchten Säugetiere angezeigt
wird.
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Da die lichtemittierende Diode DP5 einen hohen Pegel während
einer Unbefruchtbarkeitszeit anzeigt, und die lichtemittierende
Diode DP6 einen niedrigen Pegel des Impedanzwertes während
einer Unbefruchtbarkeitszeit anzeigt, ist es möglich, wenn das
zu untersuchende Säugetier sich in der Begattungszeit befindet,
festzustellen, daß die Säugetiere sich der Eisprungzeit nähern
oder die Eisprungzeit bereits da ist. Die lichtemittierenden
Diode DP4 und DP3 zeigen einen unsicheren Zeitraum zwischen der
Befruchtungsfähigkeits-Zeit und der
Nichtbefruchtungsfähigkeits-Zeit an, eine sog. Grauzone.
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Da der Widerstandswert des Spannungsuntersetzungs-Widerstandes
R23 etwas höher als der Impedanzwert im Blut des zu
untersuchenden Säugetieres festgesetzt wird, schaltet die
lichtemittierende Diode DP5 ab, wenn die Elektroden 14, 14 in das Blut
des zu untersuchenden Säugetieres eingetaucht werden. Damit ist
es durch Eintauchen der Elektroden 14, 14 in Blut möglich,
einen Nullpegel des Eisprungzeitraum-Detektors zu überprüfen.
Gemäß den durch den Erfinder der vorliegenden Erfindung
ausgeführten aktuellen Messungen erhöht sich der Impedanzwert an der
Vaginalschleimhaut einer Kuh in einem Fruchtbarkeitszyklus von
der Einleitungsstufe des Zyklus mit der verstrichenen Zeit,
d.h. die Natrium-Ionen-Konzentration in der vaginalen
Schleimhaut nimmt mit in dieser Zeit ab.
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Bei der Überprüfung der genannten Feststellungen mit der
Schwangerschafts-Diagnosevorrichtung 10 wird das Fortschreiten
der Stufen von dem Aufleuchten der lichtemittierenden Diode DP6
mit dem Aufleuchten der Dioden DP5, DP4 und DP3 der Reihe nach
angezeigt. Jedoch verschwindet das serielle Aufleuchten
derartiger Dioden, falls es sich um Kühe mit
Eierstock-Insuffizienz handelt.
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Die Ergebnisse der Überprüfung einer großen Anzahl von Kühen
mit Eierstock-Insuffizienz zeigten, daß bei einer Kuh eine
schwere Eierstock-Insuffizienz diagnostiziert werden kann, wenn
das serielle Aufleuchten der lichtemittierenden Dioden bei der
Lichtemissionsdiode DP5 aufhört; eine gemäßigte
Eierstock-Insuffizienz, wenn es bei der Lichtemissionsdiode DP4 aufhört;
eine milde Eierstock-Insuffizienz, wenn es bei der
Lichtemissionsdiode DP3 aufhört.
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Diese Kühe mit Eierstock-Insuffizienz wurden erfolgreich
behandelt durch gleichzeitiges Einspritzung von jeweils einer
Ampulle mit 1000 IU serum-gonadotrophischen Hormons und 2000 MU
plazenta-gonadotrophischem Hormon, wenn das serielle
Aufleuchten bei der Lichtemissionsdiode DP5 aufhörte.
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Das Symptom bei solchen Kühen, bei denen das serielle
Aufleuchtens bei der Lichtemissionsdiode DP4 aufhörte, wurde stark
verbessert
durch intramuskuläre Injektion einer Ampulle mit 500 IU
serum-gonadotrophischen Hormons.
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Das Symptom in dem Fall mit Aufhören des Lichtes an der
Lichtemissionsdiode DP4 wurde verbessert durch intramuskuläre
Injektion von je einer Ampulle mit 500 IU serum-gonadotrophischen
Hormons und 1000 MU von plazenta-gonadotrophischen Hormons.
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Alternativ wurden Kühe mit negaver Reaktion auf
Schwangerschafttests beobachtet, die keinen Östrus-Zyklus während eines
langen Zeitraums zeigten, bei denen die Lichtemissionsdioden
DP6, DP5 oder DP4 bei Überprüfung durch eine
Erfassungsvorrichtung für die Eisprungstufe beleuchtet gehalten wurden.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung führten eine große
Menge von Untersuchungen an Kühen aus, so daß sie schlossen,
daß das Aufleuchten der Lichtemissionsdiode DP6 bezeichnete das
Vorhandensein einer Eierstock-Atrophie, einer schweren
Eiwachstumsbehinderung, einen Hypo-Ovarianismus oder ein
Rückhaltesyndrom von Gelbkörpern und daß das Aufleuchten der Diode DP5 das
Vorhandensein einer gemäßigten Eiwachstumsbehinderung, eines
Hypoovarianismus, oder eines Gelbkörper-Verhaltesyndrom
(retention syndrome of corpus luteum) bezeichnete.
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In den vorstehend beschriebenen Fällen kann die nachfolgende
Therapie verordnet werden:
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Zuerst wird eine Ampulle von 1000 IU serum-gonadotrophischen
Hormons intramuskulär injiziert.
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Die nachfolgenden Therapien 2 und 3 können ausgeführt werden,
wenn das Östruse-Einsetzen 7 bis 10 Tage oder länger nicht
beobachtet werden kann.
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Bei dem Fall einer Degeneration ähnlich einer kleinen Zyste
infolge des Auftretens und des Aufschiebens des Östrus-Zyklus
nach der intramuskulären Injektion wird wiederum mit
intramuskulärer Injektion einer Ampulle von 1000 IU von
serum-gonadotrophischem Hormon behandelt. Es wird in diesem Fall der
Östrus-Zyklus auf natürliche Weise induziert, üblicherweise
nach etwa 40 Tagen. Falls die Degeneration sich selbst zu einer
Zyste entwickeln sollte, kann ein solches Symptom
zufriedenstellend gebessert werden mit der Injektion von
plazenta-gonadotrophischem Hormon von 2000 bis 5000 MU und dergleichen.
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Die Therapie Nr. 2 wird wie folgt ausgeführt:
serum-gonadotrophisches Hormon 1000 IU 1A und plazenta-gonadotrophisches
Hormon 2000 MU 1A werden zuerst gleichzeitig injiziert.
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Bei dem Fall schwerwiegender Eiwachstumsbehinderung, bei dem
kein Östrus-Zyklus auftritt, wird mit der folgenden Therapie
Nr. 3 behandelt: zuerst wird das Naturtyp Follikelhormon
(Estradiol Benzoat) während eines Zeitraums von 7 Tagen
wiederholt mit einer jeweiligen Dosis von 2,5 ml injiziert. Falls
der Östrus-Zyklus auch nach 2 bis 3 wiederholten Injektionen
nicht auftritt, werden 5,0 ml, wiederum in einem
10-Tage-Zeitraum injiziert, und das mehrmals bis zum Auftreten des Östrus-
Zyklus. Bei einer Gelbkörperzyste kann eine intramuskuläre
Injektion von 6 ml PG (ein Prostaglandin F2-Präparat) oder eine
Infusion von 3 mg PG in den Uterus an der Gelbkörperseite
ausgeführt werden.
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Im Falle eines langen Ausbleibens des Östrus-Zyklus und nicht
vorhandener Schwangerschaft und bei dem Aufleuchten der
Lichtemissionsdiode DP4 wurde milde Eiwachstumsbehinderung,
Hypoovarianismus und Gelbkörper-Verhaltesyndrom diagnostiziert.
Dieser Fall wird behandelt mit der intramuskulären Injektion
von 2,5 mg natürlichen Follikelhormons. Ein Östrus-Zyklus kann
auftreten allgemein 1 bis 3 Tage nach der intramuskulären
Injektion. Die nachfolgende Therapie wird ausgeführt, wenn 10
Tage oder länger nach der Injektion kein Östrus-Zyklus
auftritt.
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Die intramuskuläre Injektion von 6 mg PG (einem Prostaglandin
F2-Präparat) oder die Infusion von 3 mg PG in den Uterus an der
Seite des Gelbkörpers wird ausgeführt. Die Therapie führt den
Östrus-Zyklus bei den meisten Kühen nach 2 bis 3 Tagen herbei,
einige zeigten verzögertes Auftreten des Östrus-Zyklus.
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Das Aufleuchten der Lichtemissionsdiode DP3 kann beobachtet
werden bei Kühen mit einer Eiwachstumsbehinderung, mit
Hypoovarianismus und mit dem Rückhaltesyndrom des corpus luteum mit
einer Wahrscheinlichkeit von 2%, aufgrund der Ergebnisse der
Versuche bei einer großen Anzahl von Kühen.
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Derartigen Kühen wird eine intramuskuläre Injektion von 1,5 bis
2,0 mg natürlichen Follikelhormons verabreicht.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Hormon-Dosis, die
bei der Therapie von Kühen ohne Östrose-Zyklen, begleitet durch
eine Eierstock-Störung, verwendet wird, aufgrund der
Notwendigkeit ausreichend eingestellt werden in Abhängigkeit davon,
welche Lichtemissionsdiode aufleuchtet.
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Dementsprechend wurden einige Nachteile beobachtet bezüglich
der von manchen Veterinären nach Gefühl angewendeten
Hormontherapie, wie das Auftreten von corpus luteum-Zysten, von
Follikel-Zysten, das jeweils durch die Therapie selbst künstlich
hervorgerufen wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
es jedoch, eine Diagnose und Therapie mit gleichen Niveau wie
ein erfahrener Veterinärtechniker durchzuführen.
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Die Ergebnisse von Versuchen an einer großen Anzahl von Kühen,
die durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung ausgeführt
wurden, legte die Zuverlässigkeit der mit der vorliegenden
Vorrichtung gemessenen Impedanzwerte der Vaginalschleimhaut
dar, wobei das Aufleuchten der Lichtemissionsdioden DP1 bis DP5
sich häufig änderte mit einem Intervall zwischen einer bis
mehreren Sekunden bei Kühen mit Eierstock-Zysten.
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Eine andere Untersuchung führte zu der Erkenntnis, daß eine Kuh
ohne Östrus-Zyklus mit Schwangerschaft als Ergebnis der
Überprüfung der Natrium-Ionen-Konzentration in der betreffenden
Vaginalschleimhaut die Lichtemissionsdiode DP3 zum Leuchten
brachte. Die Kuh zeigt in einem solchen Zustand, bei dem eine
Schwangerschaft etwa 20 bis 40 Tage nach der Befruchtung
berücksichtigt wurde, eine Schwangerschaftsrate von 98%, wenn die
Lichtemissionsdiode DP3 aufleuchtete.
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Die Schwangerschaftsrate erreichte 100%, falls die
Lichtemissionsdiode DP3 bei einer solchen Kuh wiederum bei einer
erneuten Diagnose mit Benutzung der vorliegenden Vorrichtung nach 10
Tagen wieder aufleuchtete.
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Die anfängliche Schwangerschaftsrate von 98% wurde ermittelt,
da bei der Lichtemissionsdiode DP3 eine 2%-ige
Wahrscheinlichkeit des Aufleuchtens bestehen konnte in dem Falle milder
Eiwachstumsbehinderung, Hypoovarianismus oder Verhaltesyndrom des
corpus luteum.
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Derartige Störungen, wie sie unmittelbar vorher beschrieben
wurden, verursachen niemals das erneute Aufleuchten der
Lichternissionsdiode DP3 bei einer Wiederholung der Prüfung etwa 10
Tage nach dem anfänglichen Aufleuchten der Diode DP3.
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So kann in dem Fall des Aufleuchtens der Lichtemissionsdiode
DP3 bei der ersten Diagnose und des neuerlichen Aufleuchtens
bei einer Überprüfung 10 Tage später eine
Schwangerschaftswahrscheinlichkeit von 100% angenommen werden.
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Übicherweise wurde das Auftreten von Schwangerschaft bei Kühen,
Schweinen oder dergleichen bisher durch rektale Prüfung
bestimmt. Dementsprechend ist es unmöglich gewesen, die rektale
Prüfung bei den großen Holstein-Kühen und bei gemästeten
Fleischvieh mit Übergewicht und Überfettungssymptom
auszuführen. Dagegen ermöglicht die Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung die Diagnose des Auftretens von Schwangerschaft auch
ohne rektale Prüfung.
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Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführung wird diese
Erfindung nicht auf die Anordnung beschränkt, bei der der
Impedanzwert zwischen den Elektroden 14, 14 in der Vaginalschleimhaut
durch den Impedanzdetektor 18 erfaßt wird, und kurz gesagt,
kann das zum Erfassen des aktuellen Impedanzwertes oder das
Erfassen dieses Wertes entsprechend dem unterteilten Niveau
angewendet werden oder nicht.
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Bei der vorher erwähnten bevorzugten Ausführung ist diese
Erfindung nicht auf die Anordnung beschränkt&sub1; bei der das
Anzeigemittel 20 aus einer Vielzahl von lichtemittierenden Dioden
DP1 bis DP6 aufgebaut ist, sondern jedes Gerät, das zum
richtigen Anzeigen eines Wertes zwischen dem Maximalwert und dem
Minimalwert der Impedanz an der Vaginalschleimhaut fähig ist,
kann ebenfalls angewendet werden.
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So kann das Anzeigemittel 22 ein normales Meßgerät oder
dergleichen sein, welches den Impedanzwert anzeigt. Bei dieser
bevorzugten Ausführung wird die Impedanz von Wasser als
Maximalwert eingesetzt, die Impedanz von Blut (des betreffenden
Saugetieres) wird als Minimalwert genommen, und ein Wert
zwischen diesen Werten kann entsprechend zur Eingabe unterteilt
und zur Anzeige in dem Meßinstrument angelegt werden, wie er
ist.
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Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführung ist es möglich,
eine genauere Erfassung der Eisprungzeit und der
Unbefruchtbarkeitsperiode herbeizuführen im Vergleich mit der vorher
verwendeten bevorzugten Ausführung.
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Obwohl die vorstehend erwähnte bevorzugte Ausführung eine
Eiwachstumsperiode über eine Impedanz der Vaginalschleimhaut
erfassen kann, ist diese Erfindung nicht auf diese Anordnung
beschränkt, sondern es kann in kurzen Worten ein Gerät benutzt
werden, das eine Natrium-Ionen-Konzentration an der
Vaginalschleimhaut auf direktem oder indirektem Wege erfaßt.
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Obwohl die erwähnte bevorzugte Ausführung die Art und Weise
verdeutlichen kann, mit der das Eierstockverhalten bei Kühen
überprüft wird, kann diese Erfindung auch bei anderen
Säugetieren (einschließlich Menschen) angewendet werden.
AUSWERTUNGSMÖGLICHKEIT IN DER INDUSTRIE
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Die so aufgebaute vorliegende Erfindung, wie sie vorstehend
beschrieben wurde, bietet eine gute Möglichkeit zur genauen
Prüfung und präzisen Diagnose des Eierstocks und zur
Feststellung von Schwangerschaft bei Säugetieren. Die vorliegende
Erfindung hat auch große Auswirkungen auf die Diagnose bei Kühen,
bei denen eine rektale Prüfung nicht durchgeführt werden kann.