DE68925885T2

DE68925885T2 - Informationssystem für Fernsprech-Vertreterverwaltung

Info

Publication number: DE68925885T2
Application number: DE68925885T
Authority: DE
Inventors: Wayne Alan Davidson; Sahadat Hossain
Original assignee: AT&T Corp
Current assignee: AT&T Corp
Priority date: 1988-12-29
Filing date: 1989-12-08
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2009-12-09
Also published as: EP0376526B1; CA2004274C; CA2004274A1; ES2085284T3; DE68925885D1; JPH02226855A; EP0376526A2; US4988209A; EP0376526A3

Description

Folgende US-Patentanmeldungen, die dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung zugewiesen sind und gleichzeitig mit dieser eingereicht werden, weisen einen verwandten Erfindungsgegenstand auf:
(1) Automatisierte Rufbearbeitungseinrichtung: von W.A. Davidson und D.S. Winter.
(2) Telefonvertreter-Verbindungsorganisationssystem: von W.A. Davidson und D.S. Winter.

Erfindungsgebiet

Die Erfindung betrifft das Sammeln von Informationen für die Verwaltung einer Mehrzahl von Telefonvertretern an mit einem Vermittlungssystem verbundenen Sprechstellen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Anordnung, die von dem Vermittlungssystem, mit dem die Vertreter verbunden Bind, getrennt ist.

Stand der Technik

In vielen Firmen werden Gruppen von Telefonvertretern für eine Vielzahl von Zwecken wie beispielsweise Ausgabe von Telemarketing-Informationen, Bestellungsannahme und dergleichen eingesetzt. Es sind Vermittlungssysteme bekannt, die automatische Anrufverteilungsanordnungen zum Verteilen von ankommenden Rufen unter anrufbeantwortenden Vertretern und zum Sammeln von Verwaltungsinformationen hinsichtlich der Tätigkeit der Telefonvertreter-Mitarbeiterschaft enthalten. Die Verwaltungsinformationen werden von Telemarketing-Managern zur Bestimmung der richtigen Zuteilung von Personal, Betriebsmitteln usw. benutzt. Ein Vermittlungssystem, das die automatische Verteilung von ankommenden Rufen durchführt, kann die Vermittlungsanlage eines Fernmeldeamtes oder ein Vermittlungssystem auf dem Grundstück einer Firma wie beispielsweise einenebenstellenanlagen-Vermittlungsanlage oder eine ausgeklügelte Reihenanlage sein. Von solchen Vermittlungusystemen konnen Verwaltungsinformationen zur Verfügung stehen, die die Anzahl von von einem Vertreter bearbeiteten Anrufen, die Durchschnittszeit für ein Gespräch usw. angeben. Mit der Bereitstellung dieses Dienstes von einem Fernmeldeamt aus ist jedoch ein bedeutender Aufwand verbunden, wodurch die Kosten pro Vertreterstelle für Firmen mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Vertretern sehr hoch werden. Weiterhin sind, obwohl die Informationen von Nebenstellenanlagen- bzw. Reihenanlagen erhältlich sind, die sich auf dem Grundstück einer Firma befinden, solche Systeme oft zu kostspielig für kleinere Firmen mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Vertreterstellen.
WO-A-8,401,871 (US-Patent Nr. 4,510,351). Dieses Patent richtet sich auf ein mit einem automatischen Anrufverteilungs-(ACD - automatic call distribution) System verbundenes Managementinformationssystem (MIS - management information system), wobei Daten zur Verfolgung der Leistung von Vertretern, an die Anrufe verteilt werden, unterhalten werden. Für Verwaltungszwecke wird eine Echtzeitanzeige der Systemleistung bereitgestellt. Der Schwerpunkt dieses Patents liegt auf der Art und Weise, wie statistische Daten auf einem Anzeigebildschirm aktualisiert werden, so daß ein Manager nicht durch die Zeitgabe und Beschaffenheit solcher Aktualisierungen verwirrt wird.
IEEE International Conference on Communications Sitzung 1.4, Band 1, 22. Juni 1986, Seite 18-22; Swart: "ISDN Business Services" (ISDN-Geschäftsdienste). Dieser Artikel richtet sich auf Geschäftsdienste in einer von einer ISDN-Vermittlungsmöglichkeit unterstützten Umgebung. Es werden mehrere ISDN-Merkmale einschließlich der Fähigkeit zur Bereitstellung von Vielfachanrufen besprochen. In dem Artikel wird nahegelegt, daß sich Vielfachanrufe leichter mit getrennten Knöpfen oder Lampen, die unterschiedlichen Anrufen entsprechen, von einem Benutzer handhaben lassen.
EP-A-0,238,256 (US-Patent Nr. 4,739,509). Dieses Patent bezieht sich auf ein automatisiertes Nachrichtenprotokollierungssystem, bei dem ein Personal Computer zwischen den Fernsprechstellenapparat des Chefs und die Anschließschaltung eines den Sprechstellenapparat bedienenden Geschäftskommunikationssystems geschaltet ist. Die Protokollierungsanordnung adressiert ein Problem, bei dem ein Chef zwei oder mehr alternative Anrufüberwachungsanordnungen hat, die Nachrichtenabruf von getrennten Systemen erfordern.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 2 vorgesehen.
Nach der vorliegenden Erfindung berechnet ein vom Vermittlungssystem getrennter Rechner Verwaltungsinformationen für mit einem Vermittlungssystem verbundene Telefonvertreterstellen. Der Rechner empfängt digitale Nachrichten, die zwischen den Sprechstellen und der Vermittlung übertragenen verbindungsbezogenen Informationen entsprechen, und sammelt Statistiken, die Vertreterstellenaktivität auf Grundlage von aus den verbindungsbezogenen Informationen abgeleiteten Informationen definieren. Nach einem Aspekt der Erfindung wird der Rechner mit einem Vermittlungssystem benutzt, das für das gut bekannte diensteintegrierende Digitalnetz (ISDN) geeignet ist und der Rechner empfängt mittels eines Merkmals der ISDN-Vermittlung, das manchmal als Merkmal des gemeinsamen Auftretens des Rufs bzw. der Aurufteilung bezeichnet wird, die normalerweise zu einer zugehörigen Teilnehmerstelle übertragenen sogenannten assoziierten Meldungen. Das Vermittlungssystem kann die Vermittlungsanlage eines Fernmeldeamtes oder eine für ISDN geeignete Nebenstellenanlagen-Vermittlung sein. Vorteilhafterweise ist die einzige auf dem Teilnehmergrundstück erforderte Sonderausrüstung ein programmierbarer Rechner und eine im Handel erhältliche ISDN-Rechner-Schnittstellenkarte. Der Rechner kann ein kostengünstiger Personal Computer sein, der nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung programmiert ist, um die gewünschten Verwaltungsdaten auf kostengünstiger Basis bereitzustellen.
Nach einem Aspekt der Erfindung ist der Rechner über eine einzelne digitale Anschlußleitung mit einer ISDN-Vermittlungsanlage verbunden und die Vermittlungsanlage überträgt zum Rechner mit einer oder mehreren Vertreterstellen verbundene Verbindungsbearbeitungsmeldungen. Mehrere solche Rechner können gesammelte Informationen zu einem Zentralrechner übertragen, der die Daten von den Gruppen von Vertreterstellen aufarbeitet, um Sammelstatistiken bereitzustellen. Der Zentralrechner muß sich vorteilhafterweise nicht in der Nähe der Vertreterstellen befinden oder mit derselben Vermittlung wie die überwachten Vertreter verbunden sein und die Vertreterstellen müssen nicht ISDN-Stellen sein. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn für eine Firma Vertreter wie beispielsweise Telemarketing-Vertreter, die von einer Anzahl unterschiedlicher Büros oder aus mit unterschiedlichen Fernmeldeamt-Vermittlungssystemen verbundenen Heimstätten heraus arbeiten, tätig sind.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein einzelner Rechner über einzelne digitale Anschlußleitungen mit einer Mehrzahl von Fernmeldeämtern verbunden, um Vertreter an jedem der angeschlossenen Ämter betreffende Verbindungsbearbeitungsmeldungen zu empfangen. Vorteilhafterweise kann so ein einzelner Rechner Verwaltungsinformationsdaten für Vertreter von einer Mehrzahl von Fernmeldeämtern aus sammeln.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird durch folgende ausführliche Beschreibung verständlicher, wenn diese in Verbindung mit der Zeichnung gelesen wird, wobei:
Figur 1 eine ISDN-Vermittlungsanlage mit einer Mehrzahl von Vertreterstellen und einem Überwachungsrechner, der mit der Vermittlungsanlage über einzelne Anschlußleitungen verbunden ist, darstellt;
Figur 2 eine Darstellung einer Mehrzahl von ISDN- Vermittlungsanlagen und Rechnern zum Sammeln von Vertreterdaten von den Vermittlungsanlagen ist;
Figur 3 ein Blockschaltbild des Rechners der Anordnungen der Figuren 1 und 2 ist;
Figuren 4 bis 6 Flußdiagramme von durch den Rechner beim Sammeln von Betriebsdaten durchgeführten Funktionen sind;
Figuren 7 und 8 Flußdiagramme von durch den Rechner bei der Erzeugung von Verwaltungsinformationen durchgeführten Funktionen sind.

Ausführliche Beschreibung

Figur 1 ist eine Darstellung eines beispielhaften Fernsprechsystems mit einem Telefonvertreter-Managementinformationssystem nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung. Das Managementinformationssystem umfaßt einen über eine digitale ISDN-Anschlußleitung 104 mit einer ISDN-Amtsvermittlungsanlage 110 verbundenen Überwachungsrechner 101. In der in der Figur 1 gezeigten Konfiguration wird eine eine Mehrzahl von Vertreterstellen 120 umfassende Vertretergruppe 125 von der ISDN-Vermittlungsanlage 110 über eine sogenannte Mehrfachanschluß-Sammelgruppe 111 bedient. Typischerweise wird eine Firma, bei der eine Gruppe von Vertretern zwecks Beantwortung ankommender angestellt ist, eine Verzeichnisnummer aufweisen, zu der Anrufe geleitet werden, und von der Mehrfachanschluß-Sammelgruppenanordnung werden die Anrufe auf gut bekannte Weise nach einem vorbestimmten Verteilungsschema zu den Vertreterstellen verteilt. Die Vermittlungsanlage 110 empfängt ankommende Rufe, beispielsweise von ISDN-Stellen 105 oder von sonstigen Fernmeldeämtern über Verbindungsleitungen 130. Den Vertreterstellen 120 kann zur Kennzeichnung durch die Vermittlungsanlage und den Rechner 101 eine Verzeichnisnummer zugewiesen werden. Gewöhnlich können Anrufe auch direkt zu den Vertreterstellen an der zugewiesenen Verzeichnisnummer getätigt werden und abgehende Rufe können über die Vermittlungsanlage 110 von den Vertreterstellen 120 getätigt werden.
Die ISDN-Vermittlungsanlage 110 kann eine gut bekannte Telekommunikationsvermittlungsanlage sein, die für die Verwendung im diensteintegrierenden Digitalnetz geeignet ist. Eine derartige Vermittlungsanlage ist im US-Patent 4,592,048 von M.W. Beckner et al. mit der Bezeichnung "Integrated Packet Switching and Circuit Switching System" (Integriertes Paketvermittlungs- und Leitungsvermittlungssystem) offenbart. Das System enthält eine Steuerung 112, die den Austausch von ISDN-Meldungen zwischen der Vermittlungsanlage 110 und den Vertreterstellen 120 sowie dem Rechner 101 und anderen Stellen 105 steuert. Ein Netz 113 funktioniert unter Steuerung der Steuerung 112 zur Bereitstellung der notwendigen Zwischenverbindungen innerhalb der Vermittlungsanlage 110. Die Vertreterstellen 120 und Teilnehmerstellen 105 können beliebige gut bekannte ISDN-Stellen sein, die zur Anschaltung über eine digitale ISDN-Anschlußleitung an ein ISDN-Vermittlungssystem oder an standardmäßige Analogstellen geeignet sind. Die Schnittstelle zwischen einer ISDN-Stelle und einer ISDN-Vermittlungsanlage ist allgemein durch den internationalen beratenden Ausschuß für den Fernschreib- und Fernsprechdienst (CCITT) angegeben und insbesondere in einem von AT&T 1985 veröffentlichten Dokument mit der Bezeichnung "5ESS Switch ISDN Basic Rate Interface Specification" "Spezifikation der ISDN-Basisratenschnittstelle der Vermittlungsanlage 5ESS) definiert. In diesem Dokument werden die von der Vermittlungsanlage zur Sprechstelle übertragenen Meldungen und auch die Meldungen, die erwartungsgemäß von der Sprechstelle zur Vermittlungsan lage übertragen werden, spezifiziert. Die Schnittstelle zwischen der Vermittlungsanlage und der Sprechstelle wird als eine ISDN-Basisraten-2B+D-Schnittstelle bezeichnet. Die Bezeichnung 2B+D bezieht sich auf die beiden 64- Kilobit-Kanäle zur Übertragung codierter Sprache oder Daten und den hauptsächlich für die Übertragung von Steuertelegrammen benutzten 16-Kilobit-D-Kanal, die in der ISDN-Anschlußleitung enthalten sind. In einem typischen Szenario reagiert die ISDN-Vermittlungsanlage auf einen an die Vertretergruppe adressierten ankommenden Ruf, indem sie eine der Sprechstellen 120 auswählt und zu der ausgewählten Sprechstelle eine SETUP-Meldung überträgt. Die Sprechstelle reagiert mit einer Meldung ALERTING, die anzeigt, daß ein Wecksignal an der Sprechstelle erzeugt wird. Dem folgt eine Meldung CONNECT, wenn eine Sprechstelle ausgehängt wird. Eine Meldung DISCON- NECT kann von der Vermittlungsanlage zur Sprechstelle oder umgekehrt übertragen werden, je nachdem, ob die Abschaltung von der rufenden Sprechstelle oder der gerufenen Sprechstelle eingeleitet wird.
Das oben erwähnte Basisratenschnittstellen- Dokument enthält Reihenanlagenmerkmale, die die Wechselwirkungen zwischen Reihensystemen und der Amtsvermittlungsanlage in bezug auf zwei oder mehr zugehörige Fernsprechendgeräte, bei denen Anrufe gemeinsam auftreten, definieren. Wie in den oben erwähnten Schnittstellendokumenten beschrieben werden sogenannte assozuerte Meldungen von der Amtsvermittlungsanlage zu jeder der zugehörigen Fernsprechstellen gesandt. Wie oben erwähnt werden ISDN-Anrufbearbeitungsmeldungen wie beispielsweise Verbindungs-SETUP, ALERTING, CONNECT, DISCONNECT, usw., zwischen dem Vermittlungssystem und der Fernsprechstelle übertragen. Zugehörige Meldungen sind einer zugehörigen Sprechstelle übertragene Meldungen und entsprechen gewissen der zwischen einer Chef-Sprechstelle und der Vermittlungsanlage übertragenen Meldungen. Wenn beispielsweise ein ankommender Ruf zu einer der Vertreterstellen 120 geleitet wird, empfängt sowohl die ausgewählte Vertreterstelle und der Rechner 101 eine Verbindungs-SETUP-Meldung. Nur die Vertreterstelle reagiert auf die Meldung. Danach verkehrt die Vermittlungsanlage mit dem Vertreter und überträgt assozuerte Meldungen zum Rechner, der die assoziierten Meldungen auswertet und Vertreterstellenaktivität definierende Daten erzeugt. Auch kann der Rechner Sprechstellenaktivitätsdaten für Analogstellen bereitstellen. Beispielsweise kann eine oder mehrere der Vertreterstellen 120 eine über eine Analogleitung mit der ISDN- Vermittlungsanlage 110 verbundene Analogsprechstelle sein. In diesem Fall wird die Vermittlungsanlage Analogsignale mit dem Analoggerät austauschen, wird aber digitale ISDN-assoziierte Meldungen zum Rechner senden.
Figur 2 ist ein Blockschaltbild einer Mehrzahl von ISDN-Vermittlungsanlagen 210, 211 und 212, die dieselben Eigenschaften wie Vermittlungsanlage 101 der Figur 1 aufweisen. Mit jeder ist eine oder mehrere Vertreterstellen verbunden. Insbesondere sind die Vertreterstellen 220 mit der Vermittlungsanlage 210 verbunden, Vertreterstellen 230 mit der Vermittlungsanlage 211 verbunden und Vertreterstellen 240 mit Vermittlungsanlage 212 verbunden. Mit der Vermittlungsanlage 210 ist ein Rechner 221 über eine standardmäßige ISDN-Leitung 275 verbunden und sammelt Daten von den Vertreterstellen 220 genauso wie hinsichtlich des Rechners 101 und der Vertreterstellen 120 der Figur 1 beschrieben. Auf gleiche Weise sind Rechner 231 und 241 über ISDN-Leitungen 276 und 277 mit Vermittlungsanlagen 211 bzw. 212 verbunden. Die Vermittlungsanlagen 210, 211 und 212 können sich an geographisch getrennten Orten befinden und die Vertreterstellen 220, 230 und 240 können alle zu einer Firma gehören, deren Vertreter von geographisch getrennten Büros oder Vertreterheimstätten aus tätig sind. Einer der Rechner, beispielsweise der mit der Vermittlungsanlage 212 verbundene Rechner 241, kann als Hauptrechner zum Sammeln von Daten für alle mit den verschiedenen Vermittlungssystemen verbundene für Vertreter bezeichnet werden. Vom Rechner 221 zur Vertreterstellen 220 gesammelte Daten können auf gut bekannte Weise über Vermittlungsanlage 210 und die Verbindungs-Datenstrecke 260 über die Vermittlungsanlage 212 zum Rechner 241 übertragen werden. Auf gleiche Weise sammelt der Rechner 231 Daten für Vertreterstellen 230 und seine Daten können über eine Vermittlungsanlage 211 und Datenstrecke 261 und weiter über die Vermittlungsanlage 212 zum Rechner 241 übertragen werden. Der Rechner 241 kann die Daten betreffs der Tätigkeiten der mit der Vermittlungsanlage 212 verbundenen Vertreter 240 sammeln und kann zur Erzeugung eines Sammelberichts über alle Vertreterstellen 220, 230 und 240 benutzt werden. Ein alternativer Ansatz zum Sammeln der Daten von entfernt gelegenen Vermittlungsämtern ist mittels des sogenannten Ausnahmeanschlusses 270, der eine direkte Fernsprechverbindung mit einem entfernt gelegenen Endgerät wie beispielsweise dem Rechner 241 bereitstellt. Ein gleichartiger Ausnahmeanschluß 271 kann von der Vermittlungsanlage 211 zum Rechner 241 geschaltet werden. In diesem Fall wird der Rechner 241 das Anruf teilungsmerkmal der Vermittlungsanlage 210 über den Ausnahmeanschluß 270, der Vermittlungsanlage 211 über einen Ausnahmeanschluß 271 und der Vermittlungsanlage 212 über die direkte Anschlußleitungsverbindung 277 nutzen. Ausnahmeanschlüsse sind Anschlußleitungen von einem häufig in einer anderen Stadt gelegenen entfernten Fernmeldeamt. Ein ISDN-Ausnahmeanschluß ist eine Anschlußleitung von einem entfernten ISDN-Vermittlungsamt mit denselben Eigenschaften und Protokollen wie eine in dem oben erwähnten Basisratenschnittstellendokument beschriebene standardmäßige ISDN- Leitung. Auf diese Weise wird ein einziger Rechner zum Sammeln von Vertreterstellenaktivitätsdaten von einer Mehrzahl von geographisch getrennten Amtsvermittlungsanlagen benutzt.
Der Rechner 101 bzw. die Rechner 221, 231 und 241 können ein gut bekannter Personal Computer wie beispielsweise der Personal Computer 6300 PLUS von AT&T sein. Figur 3 ist ein Blockschaltbild der Rechner der Figuren 1 und 2 mit einem programmgesteuerten Prozessor 300 zur Ausführung von Programmfolgen nach Figuren 4 bis 8. Der Prozessor 300 ist mit einer oder mehreren ISDN-Leitungen über im Handel erhältliche Schnittstellenkarten 312 verbunden. Dies kann die von der Teleos Company hergestellte Karte TELEOS ISDN PC sein, die Signalkompatibilität zwischen der ISDN-Leitung und dem Rechner bereitstellt. Weiterhin umfaßt der Rechner einen Speicher 310 zum Speichern von Programmen und Daten wie beispielsweise der Zustandstabelle, der Zustandsänderungstabelle, dem Verbindungsprotokoll und den Sprechstellenaktivitätsdaten. Eine Taktschaltung 315 liefert die erforderlichen Taktsignale zum Prozessor 300 und ein bei der Erzeugung von Zeitmarken zur Verwendung bei der Zeitaufzeichnung benutztes Tageszeitsignal. Der Prozessor 300 ist über das Kabel 320 mit einer Anzeige, z.B. 108 verbunden.
Figuren 4 bis 6 sind Flußdiagramme von Informationssammelfunktionen, die von den Rechnern der Figuren 1 und 2 als Reaktion auf die verschiedenen Meldungen durchgeführt werden, die der Rechner aufgrund der Anrufteilung mit jeder der mehreren Vertreterstellen von der angeschlossenen Vermittlungsanlage empfängt. Figuren 7 und 8 sind Flußdiagramme von bei der Berechnung von Sprechstellenaktivitätsdaten durchgeführten Funktionen. Die Flußdiagramme der Figuren 4 bis 8 werden in den folgenden Absätzen mit Bezugnahme auf den Rechner 101 in der Figur 1 beschrieben. Von den Rechnern 221, 231 und 241 in dem System der Figur 2 werden analoge Funktionen durchgeführt.
In den Figuren 4 bis 6 stellt der Block 400 den Ruhezustand des Rechners 101 dar und Blöcke 401 bis 408 stellen acht Meldungsarten dar, die von der Vermittlungsanlage zum Rechner übertragen werden. Die Tabelle 1 zeigt in ihrer ersten Spalte die über eine ISDN-Anschlußleitung zwischen der ISDN-Vermittlungsanlage 110 und einer ISDN- Teilnehmerstelle 120 ausgetauschten Meldungen; die zweite Spalte zeigt die Richtung der Meldungen; in der dritten Spalte sind die entsprechenden mit der Anrufteilung verbundenen, vom Rechner empfangenen ISDN-Meldungen aufgelistet und in der vierten Spalte ist die funktionelle Bedeutung der verschiedenen Meldungen für den Rechner aufgeführt. Der Rechner 101 wird diese Meldungen für die verschiedenen gemeinsam auftretenden Anrufe, sowie sie von der Vermittlungsanlage übertragen werden, empfangen und kann die Meldungen bei ihrem Empfang in Pufferspeichern einspeichern. Figuren 4 bis 6 zeigen die vom Rechner bei der Aufzeichnung entsprechender aus den Meldungen abgeleiteter Informationen ausgeführten Folgen. Beispielsweise stellt Block 401 die Verarbeitung der Meldung ASSOCIATED (SETUP) vom Rechner 101 dar. Der Rechner springt in eine Programmroutine, die zum Block 411 fortschreitet, wo sie die Ursprungs-Anrufnummer liest, die in der Meldung ASSOCIATED (SETUP) enthalten ist. In der Tabelle 2 werden beispielsweise typische in einer Meldung enthaltene Informationselemente aufgelistet. Jede der ISDN-Meldungen, auf die hier Bezug genommen wird, ist in dem oben erwähnten Basisratenschnittstellendokument definiert. Die aus der Meldung erhaltene Anrufnummer wird im Block 411 mittels Informationen in der im Speicher 310 gespeicherten Zustandstabelle in eine Sprechstellennummer umgewertet. Die Zustandstabelle enthält Verzeichnisnummern und Anrufnummern für jede der Vertreterstellen 120. Die Verzeichnis- bzw. Sprechstellennummern und Anrufnummer sind fest zugewiesen. Die Tabelle ermöglicht daher die Umwertung zwischen Verzeichnis- oder Sprechstellennummern und Anrufnummern. Andere Daten in der Tabelle werden mit dem Empfang von Meldungen von der Vermittlungsanlage geändert, einschließlich der Zustände von Verbindungen für jede der Vertreterstellen, Verbindungs Kennungsbezugswerte für jede der Verbindungen und Rufnummerninformation des Anrufers. Tabelle 3 zeigt einen beispielhaften Aufbau einer Zustandstabelle mit willkürlichen Verzeichnisnummern für sieben Vertreterstellen 120 und willkürlich zugewiesenen Verbindungszuständen, Anrufnummern (CA), Verbindungskennungswerten (CR) und Rufnummern der Anrufer. Im Block 421 der Figur 4 speichert der Rechner den aus der Meldung ASSOCIATED (SETUP) erhaltenen Verbindungskennungswert in der Zustandstabelle mit der entsprechenden Anrufnummer und Sprechstellennummer. Im Block 431 aktualisiert der Rechner den Zustand der Verbindung in dem mit dem in der Empfangsmeldung gekennzeichneten Anruf verbundenen Zustandstabelleneintrag. Wie in der vierten Spalte der Tabelle 1 gezeigt deutet der Rechner die Meldung ASSOCIATED (SETUP) als einer einleitenden Wählhandlung entsprechend. Dementsprechend wird der Zustand in der Zustandstabelle als Reaktion auf diese Meldung auf Wählend aktualisiert. Im Block 441 wird eine vom Rechnertakt 315 abgeleitete Zeitmarke zusammen mit einer Anzeige der Zustandsänderung, d.h. Frei zu Wählend, und der Sprechstellennummer in die Zustandsänderungstabelle im Rechnerspeicher 310 eingetragen. In der Tabelle 4 wird eine beispielhafte Speicherstruktur der Zustandsänderungstabelle gezeigt. Der Inhalt dieser Tabelle wird vom Rechner 101 zum Kompilieren von Vertretertätigkeit widerspiegelnden Statistiken benutzt, wie später unter Bezugnahme auf Figuren 7 und 8 hier beschrieben wird. In jedem Fall wird nach Vollendung der verschiedenen Schritte als Reaktion auf den Empfang einer Meldung der Rechner 101 wie im Block 451 angezeigt in den Ruhezustand zurückkehren.
Es ist zu verstehen, daß Figuren 4 bis 6 Darstellungen der Handlung des Rechners 101 als Reaktion auf jede der unterschiedlichen Arten von Meldungen, die dieser empfängt, sind. Das Format und der Inhalt jeder der Meldungen ist in dem oben erwähnten Basisratenschnittstellendokument definiert. In Figuren 4 bis 6 sind Folgen von von dem Rechner 101 durchzuführenden Schritten in Verbindung mit jeder der verschiedenen Meldungen, die empfangen werden können, dargestellt. In jedem Fall wird die empfangene Meldung einen Verbindungskennungswert enthalten. Die Anrufwerte sind nur in der Meldung ASSOCIATED (SETUP) und der Meldung SETUP enthalten. Für die anderen Meldungen wird der Verbindungskennungswert mittels der Information in der Zustandstabelle (Tabelle 3) im Speicher 310 in eine Sprechstellennummer umgewertet. Der Verbindungskennungswert ist ein Wert, der einer Verbindung für die Zeit ihres Bestehens zugewiesen wird. Mit ihm wird die Verbindung eindeutig gekennzeichnet, und er ist in allen auf die gekennzeichnete Verbindung bezogenen Meldungen enthalten. Wie oben unter Bezugnahme auf die Meldung ASSOCIATED (SETUP) angedeutet wird der Verbindungskennungswert zur Zeit des Empfangs dieser Meldung in der Zustandstabelle im Speicher 310 gespeichert. Für nachfolgend empfangene Meldungen wird der Verbindungskennungswert auf Grundlage des in der Zustandstabelle definierten Verhältnisses zwischen der Sprechstellennummer und dem Verbindungskennungswert in eine Sprechstellennummer umgewertet. Diese Handlung spiegelt sich in Blöcken 412, 413, 414, 416, 417 und 418 wider. Der Empfang jeder Meldung durch den Rechner bewirkt, daß der Zustand der Verbindung in der Zustandstabelle (Tabelle 3) auf den durch die empfangene Meldung dargestellten Zustand aktualisiert wird. Die Tabelle 1 gibt Funktionsanweisungen wieder, die die Auslegung anzeigen, die jeder der Meldungen vom Rechner 101 zugeordnet werden. Der Schritt der Aktualisierung der Zustandsinformationen in der Zustandstabelle wird beispielsweise in Blöcken 431, 432, 423, 424, 435, 426, 427 und 428 gezeigt. Als Reaktion auf den Empfang jeder der Meldungen erzeugt der Rechner auch eine Zeitmarke und trägt die Zeitmarke zusammen mit der Zustandsänderungsinformation und der Sprechstellennummer in die Zustandsänderungstabelle des Speichers 310 ein. In der Tabelle 4 ist eine beispielhafte Speicherstruktur für die Zustandsänderungstabelle dargestellt. Die Handlung der Aktualisierung der Zustandsänderungstabelle spiegelt sich in Blöcken 441, 442, 433, 434, 445, 436, 437 und 438 wider.
Der vom Rechner 101 befolgte Ablauf ist im wesentlichen derselbe für CONNECT, ASSOCIATED (RECONNECT) und ASSOCIATED (HOLD) und die Schritte sind im allgemeinen oben beschrieben worden. Zu den Handlungen des Rechners 101 als Reaktion auf die Meldung ALERTING, die Meldung ASSOCIATED (CONNECT), die Meldung SETUP und die Meldung DISCONNECT gehören zusätzliche Schritte zu den oben erläuterten und sie werden weiter ausführlich beschrieben. Der Block 402 stellt den Empfang der Meldung ALERTING von der Vermittlungsanlage 110 dar. Wie in der Tabelle 1 gezeigt wird diese Meldung vom Rechner so gedeutet, daß sie anzeigt, daß das ferne Verbindungsende, d.h. der gerufene Teilnehmer, eine Rufmeldung bekommt. Block 412 stellt eine Umwertung des Verbindungskennungswertes in die Sprechstellennummer mit der Hilfe von Informationen in der Zustandstabelle im Speicher 310 dar. Block 422 zeigt eine weitere Umwertung von Sprechstellennummer in ebenfalls aus der Zustandstabelle erhaltene Anrufnummer an. Im Block 432 wird der Zustand der Verbindung in der Zustandstabelle auf "Fern-Rufmeldung" aktualisiert. Im Block 442 wird die die aktuelle Zeit darstellende Zeitmarke zusammen mit der Sprechstellennummer und einer Anzeige einer Zustandsänderung von "Wählend" auf "Rufmeldung" in die Zustandsänderungstabelle im Speicher 310 (Tabelle 4) eingetragen. Für Protokollierungszwecke ist es wünschenswert, die Verzeichnisnummer der gerufenen Sprechstelle aufzuzeichnen. Die Meldung ASSOCIATED (SETUP), die der Rufmeldung vorangeht, kann in ihrem Anzeigefeld die Verzeichnisnummer der abgehenden Verbindung enthalten. Dieses Feld ist jedoch wahlfrei und die Verzeichnisnummer kann aus der Meldung ASSOCIATED (SETUP) weggelassen werden. Auf alle Fälle wird die Kennzeichnung des gerufenen Anschlusses als normales ISDN-Merkmal auf dem Vertreter-Endgerät angezeigt und ist durch eine Meldung INFORMATION vom Rechner 101 zur Vermittlungsanlage 110 erhältlich. Block 461 stellt das Senden einer solchen Meldung dar. Block 462 stellt eine Folgemeldung mit der Anrufnummer dar, die für die Vermittlungsanlage die Kennzeichnung der gewünschten Anzeige definiert. Block 463 stellt eine Informationsmeldung von der Vermittlungsanlage 110 zum Prozessor 101 dar, die die Anzeigeinformationen bereitstellt. Block 464 stellt die Handlung des Rechners des Auslesens der gerufenen Nummer aus den Anzeigeinformationen dar, und Block 465 stellt das Eintragen dieser Nummer in das Verbindungsprotokoll im Speicher 310 dar. In der Tabelle 5 ist eine beispielhafte Speicherstruktur des Verbindungsprotokolls gezeigt. Die in das Verbindungsprotokoll eingetragenen Informationen enthalten eine Datums- und Zeitmarke der aktuellen Zeit, die im Block 412 abgeleitete Sprechstellennummer, die im Block 464 erhaltene gerufene Nummer, den Verbindungskennungswert und eine Anzeige, daß dies der Anfang einer abgehenden Verbindung ist.
Wie in der Tabelle 1 umrissen folgt bei einer normal fortschreitenden Verbindung der Meldung ALERTING die Meldung CONNECT und eine Meldung DISCONNECT. Im Block 404 ist die Verarbeitung der Meldung CONNECT durch den Rechner angezeigt, und die als Reaktion auf den Empfang dieser Meldung unternommenen Handlungen sind wie schon erläutert in Blöcken 414, 424, 434 und 444 angedeutet. Der Empfang der Meldung DISCONNECT ist im Block 408 gezeigt. Zusätzlich zu den in Blöcken 418, 428 und 438 unternommenen Handlungen, die schon hier besprochen worden sind, erhält der Rechner gegebenenfalls im Block 439 die Rufnummer des Anrufers aus der Zustandstabelle und tätigt einen Eintrag im Verbindungsprotokoll (Tabelle 5) im Speicher 310 im Block 448. Der Verbindungsprotokolleintrag wird eine Datums- und Zeitmarke, die Sprechstellennummer, die Rufnummer des fernen Teilnehmers, den Verbindungskennungswert und eine Anzeige, daß dies das Ende der Verbindung ist, enthalten.
Sollte eine Verbindung zu einer der Vertreterstellen beendet werden, wird von der Vermittlungsanlage zu einem der Vertreter-Endgeräte 120 eine Meldung SETUP übertragen und dieselbe Meldung wird wie in der Tabelle 1 dargestellt vom Rechner 101 empfangen. In der Figur 5 stellt die Box 405 den Empfang der SETUP-Meldung vom Rechner dar. Die SETUP-Meldung wird eine Anrufnummer und eine Verbindungskennungsnummer enthalten. Im Block 415 wird die Anrufnummer mittels der durch Tabelle 3 dargestellten Zustandstabelle in eine Sprechstellennummer umgewertet. Im Block 425 wird der durch die Meldung definierte Verbindungskennungswert in die Zustandstabelle im Speicher 310 eingetragen. Im Block 435 wird der Zustand der Verbindung auf "rufend" in der Zustandstabelle aktualisiert. In der Zustandsänderungstabelle im Speicher 103 (Tabelle 4) wird eine Eintragung einschließlich einer Zeitmarke, die die aktuelle Zeit andeutet, der Sprechstellennummer und einer Anzeige, daß sich der Zustand von "frei" auf "rufend" im Block 445 geändert hat, getätigt. Die SETUP-Meldung enthält ein die rufende Nummer definierendes Anzeigefeld. Im Block 471 wird diese rufende Nummer vom Anzeigefeld erhalten und im Block 472 wird sie in die Zustandstabelle im Speicher 310 eingetragen. Danach wird zum Block 474 fortgeschritten, um in den Ruhezustand zurückzukehren.
Vom Rechner 101 wird nach Empfang der SETUP- Meldung wie in Tabelle 1 angezeigt der Empfang einer Meldung ASSOCIATED (CONNECT) erwartet. Der Empfang dieser Meldung ist in Block 403 der Figur 5 dargestellt. In Blöcken 413, 423 und 433 werden vom Rechner die Funktionen der Umwertung des Verbindungskennungswertes in eine Sprechstellennummer auf Grundlage von Informationen in der Zustandstabelle durchgeführt, die Zustandstabelle aktualisiert und die Zustandsänderungstabelle aktualisiert. Im Block 443 wird auf Grundlage des Verbindungs kennungswertes die rufende Nummer aus der Zustandstabelle im Speicher 310 ausgelesen. Im Block 453 wird im Verbindungsprotokoll im Speicher 310 eine Eintragung einschließlich einer Zeitmarke, der Vertreterstellennummer und Anzeige "ankommend" und "Beginn", der rufenden Nummer und des Verbindungskennungswerts getätigt. Bei Empfang einer nachfolgenden Meldung DISCONNECT wird eine weitere Verbindungsprotokoll-Eintragung mit der Beendigungszeit getätigt. Die Vertreterstellen werden typischerweise ein Park-Merkmal aufweisen und bei dessen Aktivierung empfängt der Rechner eine Meldung ASSOCIATED (HOLD) und eine nachfolgende Meldung ASSOCIATED (RECONNECT). Der Empfang dieser Meldungen ist durch Blöcke 406 und 407 der Figur 6 dargestellt, und die Wirkung dieser Meldungen besteht in der Aktualisierung der Zustandstabelle (Tabelle 3) und der Zustandsänderungstabelle (Tabelle 4) im Speicher 310 wie oben beschrieben.
Tabelle 6 ist eine Darstellung von Sprechstellenaktivitätsdaten, die zur Auswertung der Vertreterstellenaktivität benutzt werden können. Die Daten enthalten die Anzahl ankommender und abgehender Verbindungen und die Gesamtzahl von Gesprächen, die von jeder der Vertreterstellen bearbeitet werden. Zusätzlich werden in dieser Tabelle die durchschnittliche Belegungsdauer (d.h. aktivierte Zeit) für ankommende Verbindungen, abgehende Verbindungen und alle Verbindungen sowie auch der Prozentsatz an Zeit, die auf ankommende und abgehende Verbindungen aufgewandt worden ist, und Zeit, die im Freizustand verbracht worden ist, wie später hier hinsichtlich der Figuren 7 und 8 beschrieben, aufgezeichnet. Vom Rechner 101 werden diese Statistiken auf der Grundlage von Daten in der Zustandsänderungstabelle (Tabelle 4) und dem Verbindungsprotokoll (Tabelle 5) im Speicher 310 erzeugt. Auf ähnliche Weise können die Informationen dieser Tabellen zur Berechnung der Durchschnittsbelegung usw. für Gruppen von Vertretern benutzt werden. Im vorliegenden beispielhaften System werden nicht alle der in der Zustandsänderungstabelle und in dem Verbindungsprotokoll enthaltenen Informationen verwendet. Beispielsweise können Informationen hinsichtlich der Kennzeichnung des rufenden oder gerufenen Teilnehmers im Verbindungsprotokoll für andere Zwecke benutzt werden. Auf gleiche Weise können Zustandsänderungsinformationen in der Zustandsänderungstabelle zur Berechnung der beim Warten auf eine Antwort von einem gerufenen Teilnehmer verbrachten Zeit usw. benutzt werden.
Figuren 7 und 8 sind Flußdiagramme der Software des Rechners 101, die zur Ableitung der Informationen der Tabelle 6 aus der Zustandsänderungstabelle und dem Verbindungsprotokoll benutzt wird. Bezug nehmend auf Figur 7 wird das Verbindungsprotokoll im Block 500 ausgelesen und im Block 501 wird ein Eintrag "Beginnzeit" für eine ausgewählte Sprechstellennummer aufgezeichnet. Im Block 503 wird das Verbindungsprotokoll auf einen entsprechenden Verbindungskennungswert mit dem Eintrag "Beendigungszeit" durchsucht. Im Block 505 wird die Belegungszeit als Unterschied zwischen Beginnzeit und der Beendigungszeit berechnet. Im Block 506 wird die berechnete Belegungszeit zur Gesamtbelegungszeit für die Sprechstelle hinzuaddiert. Im Block 507 wird die Gesamt- Gesprächszählung für die Sprechstelle um 1 erhöht. Block 511 ist ein Entscheidungsblock zur Ermittlung, ob die Verbindung, für die die Berechnungen durchgeführt werden, eine ankommende Verbindung ist. Wenn ja, dann wird zum Block 512 übergegangen, wo die Zählung der ankommenden Verbindungen erhöht wird und die im Block 505 berechnete Belegungszeit zur gesamten ankommenden Belegungszeit für die ausgewählte Sprechstelle im Block 513 hinzugefügt wird. Sollte es eine abgehende Verbindung sein, findet eine Übertragung vom Entscheidungsblock 511 zum Block 514 statt, wo die Zählung der abgehenden Verbindungen erhöht wird. Im Block 515 wird dann die berechnete Zeit zur gesamten abgehenden Belegungszeit für die Sprechstelle hinzuaddiert. Sowohl für ankommende als auch abgehende Verbindungen besteht die nächste Handlung in der Ermittlung, ob es für die betrachtete Sprechstelle mehr Beginnzeiten gibt, nach Entscheidungsblock 520. Wenn ja, findet eine Übertragung zum Block 501 statt, und die Schritte zwischen Blöcken 501 und 520 werden für die nächste Verbindung für Sprechstelle N wiederholt. Nach Aufzeichnung aller Verbindungen für eine Sprechstelle und richtiger Berechnung der Belegungszeiten wird die Entscheidung im Block 520 die Tatsache widerspiegeln, daß es keine weiteren Beginnzeiten für die Sprechstelle N gibt, und eine Übertragung findet zum Block 522 statt, um Daten für die Sprechstelle N zu berechnen. Durchschnittsbelegungszeiten für ankommende Verbindungen, abgehende Verbindun gen und alle Verbindungen für die Sprechstelle N werden in Blöcken 522 bis 524 berechnet. Dies beruht auf den aufgezeichneten ankommenden, abgehenden und Gesamt- Zählungen und den entsprechenden Belegungszeiten. In Blöcken 526 und 528 wird der Prozentsatz an für ankommende und abgehende Verbindungen aufgewandte Zeit auf Grundlage der Verhältnisse der gesamten ankommenden und abgehenden Belegungszeiten hinsichtlich der Gesamt- Belegungszeit berechnet. Danach findet im Block 530 eine Entscheidung statt, um zu ermitteln, ob es weitere Sprechstellen gibt, für die die Berechnungen durchgeführt werden müssen. Wenn ja, dann wird der Wert von N im Block 531 erhöht, um die nächste Sprechstelle zu kennzeichnen, und der bei Block 501 beginnende Vorgang wird wiederholt. Wenn die Statistiken für alle Sprechstellen kompiliert worden sind, endet das Programm wie im Block 532 angedeutet.
Zusätzlich zur Erzeugung von Belegungszeit für abgehende Verbindungen und dergleichen definierenden Daten eignet sich der Rechner zur Erzeugung von detaillierten Gebührenaufzeichnungen für von den Vertreterstellen getätigte abgehende Verbindungen. Organisationen, die Vertreter anstellen, die abgehende Verbindungen tätigen, wünschen im allgemeinen die Berechnung von annähernden Fernsprechgebühren. Im gegenwartigen System werden annähernde Gebühren für jede abgehende Verbindung berechnet. In Blöcken 514 und 515 in der Figur 7 werden Handlungen hinsichtlich abgehender Verbindungen wie oben beschrieben unternommen. Nach diesen Handlungen wird im Block 550 die gerufene Nummer aus dem Verbindungsprotokoll (Tabelle 5) in seiner Spalte Ferner Teilnehmer ausgelesen. Danach liest der Rechner im Block 551 eine im Speicher 310 gespeicherte Tariftabelle. Die Tariftabelle ist eine normalerweise von einer Telefongesellschaft oder einem Weitverkehrs-Netzbereich vorgesehene Datentabelle, die die Gebühren für Femgespräche zu anderen Bereichen mit Bereichskennzahl und Amtskennzahl definiert, die beide Teil der im Verbindungsprotokoll aufgezeichneten Telefonnummer sind. Im beispielhaften Verbindungsprotokoll der Tabelle 5 ist die Bereichskennzahl von einigen der Nummern weggelassen, womit angezeigt wird, daß diese Nummern dieselbe Bereichskennzahl wie die Amtsvermittlungsanlage haben, mit der der Rechner verbunden ist. Die Gebühren sind gewöhnlich von der Tageszeit, zu der das Gespräch stattfand, und auch der Zeitdauer des Gesprächs abhängig. Die Länge der Gesprächszeit wurde in Block 505 der Figur 7 berechnet. Die Tageszeit, die Tatsache daß dies eine abgehende Verbindung ist und die Nummer des Rufteilnehmers sind im Verbindungsprotokoll aufgezeich net. Auf Grundlage dieser Daten werden vom Rechner 101 Gebührendaten auf gut bekannte Weise berechnet und diese Daten vor Fortschreiten zum Entscheidungsblock 520 zwecks weiterer Handlung im Speicher 310 gespeichert. Diese Berechnung und Speicherung von Gebührendaten ist im Block 552 angezeigt. In diesem beispielhaften System sollen Daten abgehender Verbindungen in der Tabelle 6 alle abgehenden Verbindungen einschließlich unbeantworteter Verbindungen abdecken. Beginnzeiten für abgehende Verbindungen sind im Verbindungsprotokoll als Reaktion auf die ALERTING-Meldung wie in Figur 4 gezeigt aufgezeichnet. Dies ist jedoch vor Beantwortung des Anrufs. Die in Figur 7 gezeigte Gebührenberechnung enthält daher Rufzeit und unbeantwortete Anrufe. Wenn eine genauere Gebührenberechnung gewünscht wird, kann zur Kennzeichnung unbeantworteter Anrufe (d.h. Anrufe, die keine Änderungen des Gesprächszustands bewirkten) und tatsächlicher Verbindungszeit (d.h. vom Übergang zum Gesprächszustand zum Abschalten) die Zustandsänderungstabelle zu Rate gezogen werden.
Figur 8 ist ein Flußdiagramm eines Programms zur Berechnung der von jeder Sprechstelle verbrauchten Zeit und des Freizustandes und aufgezeichnet in der Figur 6. Dem Programm kann eine Zeitbegrenzung auferlegt sein, um nur während der Arbeitsstunden vorkommende Inaktivitätsperioden zu erkennen, um Freizeiten wie die Mittagspause usw. auszuschließen. Wie in Figur 8, Block 600 gezeigt, liest dieses Programm die Zustandsänderungstabelle des Speichers 310 (Tabelle 4). Im Block 601 zeichnet der Rechner die Eintragszeit des Uberganges zum Freizustand für eine Sprechstelle N auf und erhält in 602 den ersten nachfolgenden Zeitübergang vom Freizustand zu einem anderen Zustand. Im Block 603 wird die Frei-Zeit als der Unterschied zwischen diesen Zustandsänderungen berechnet und im Block 604 wird die Gesamt-Freizeit für die Sprechstelle berechnet. Block 610 ist ein Entscheidungsblock, um zu ermitteln, ob es für diese Sprechstelle mehr Übergänge zum Freizustand gibt und, wenn ja, findet ein Übergang zurück zum Block 601 statt, um die Schritte der Blöcke 601 bis 604 zu wiederholen. Wenn alle Übergänge für eine bestimmte Sprechstelle aufgezeichnet worden sind, findet ein Übergang zum Entscheidungsblock 612 statt, um zu ermitteln, ob weitere Sprechstellen in Betracht zu ziehen sind. Wenn ja, wird die Sprechstellennummer im Block 611 erhöht und für die nächste Sprechstelle zum Block 612 zurückgekehrt. Die Nummer N ist eine willkürliche Bezeichnung für eine Sprechstellennummer und der Schritt des Erhöhens von N in Block 611 stellt eine Handlung vom Rechner dar, die nächste Sprechstelle zu finden, für die Frei-Zeit zu berechnen ist. Wenn für alle Sprechstellen Statistiken kompiliert worden sind, endet das Programm wie im Block 613 angedeutet. Die mittels der in Figuren 7 und 8 umrissenen Programme berechneten Daten können im Speicher 310 als Sprechstellenaktivitätsdaten in der Form der Tabelle 6 gespeichert werden. Diese Informationen können mittels der Anzeige 108, die über das Verbindungskabel 320 mit dem Rechner 101 verbunden ist, einem Manager dargestellt werden. NACHRICHTENFLUSS AN DER VERTRETERSTELLE RICHTUNG VOM RECHNER EMPFANGENE MELDUNGEN FUNKTIONSANWEISUNG VERBINDUNGSEINLEITUNGEN: SETUP SETUP_ACK CALL_PROCEEDING ALERTING CONNECT CONNECT_ACK DISCONNECT VERBINDUNGSBE-ENDIGUNGEN: MERKMAL-TÄTIG-KEITEN: HOLD HOLD_ACK RECONNECT RECONNECT_ACK SPRECHSTELLETVERMITTLUNG VERMITTLUNGTSPRECHSTELLE ASSOCIATED (SETUP) ASSOCIATED (HOLD) ASSOCIATED (RECONNECT) WÄHLEN FERN-RUFMELDUNG GESPRÄCH RÜCKKEHR IN FREIZUSTAND PARKEN TABELLE 2 Meldungs-Informationselemente Protokoll-Differenzierung Verbindungskennung Meldungsart Übermittlungseigenschaft Kanalkennzeichnung Bearbeitungsindikator Endgeräteeigenschaften Tastatur Signal Gabelumschalter Sperrende Umschaltung Ausgewählter Anruf Ursprungs-Anruf Ziel-Anruf Anzeigefeld Merkmalaktivierung Merkmalanzeige Hilfssteuerung TABELLE 3 ZUSTANDSTABELLE Sprechstellennummer Anruf(CA) Nr. Zustand Verbindungskenungs- (CR) Wert Rufende Nummer Frei Wählen abgeschlossen Rufen Gespräch Fern-Rufmeldung TABELLE 4 ZUSTANDSÄNDERUNGSTABELLE Datum Zeit Sprechstellen-Nr. Zustandsänderung Frei zu Wählen Wählen zu Fern-Rufmeldung Fern-Rufmeldung zu Gespräch Gespräch zu Frei Frei zu Rufen TABELLE 5 VERBINDUNGSPROTOKOLL Datum Zeit Sprechstellen-Nr. Richtung Beginn/Ende Fern-Tln. Verb.-Kennung Ankommend Abgehend TABELLE 6 SPRECHSTELLENAKTIVITÄTSDATEN Messung Sprechst. Anzahl Verbindungen Gesamtzahl Verbindungen Durchschnitts-Belegungszeit Verb. %Satz Zeitverbrauch, Verb. Zeitverbrauch im Freizustand

Claims

1. Vorrichtung (101) zum Sammeln von Informationen über Tätigkeiten einer Mehrzahl von Telefonvertreterstellen (120), die mit einem Vermittlungssystem (110) mit damit verbundenen Anschlußleitungen (102, 103, 104) verbunden sind, wobei das besagte Vermittlungssystem (110) Verbindungsbearbeitungsinformationen mit den besagten Stellen (120) austauscht und den besagten Verbindungsbearbeitungsinformationen entsprechende assozuerte Meldungen erzeugt, gekennzeichnet durch:

Rechnermittel (101) zur Verbindung mit dem besagten Vermittlungssystem (110) über eine ISDN-Anschlußleitung (104) mit einem gemeinsamen Auftreten des Rufs mit besagten Vertreterstellen (120) an der besagten Vermittlung;

wobei besagtes Vermittlungssystem (110) ein ISDN- Vermittlungssystem ist, das die ISDN-Meldungen sowohl zu den Vertreterstellen (120) über zugehörige ISDN-Anschlußleitungen (103) als auch über eine mit einem entsprechenden gemeinsamen Auftreten des Rufs verbundene ISDN-Anschlußleitung (104) zum besagten Rechnermittel (101) überträgt;

wobei besagtes Rechnermittel (101) mit dem gemeinsamen Auftreten des Rufs verbundene ISDN-Meldungen vom besagten Vermittlungssystem (110) empfängt; und

wobei besagtes Rechnermittel (101) auf Grundlage der besagten empfangenen ISDN-Meldungen zur Anrufteilung Verbindungsbearbeitungsaktivitätsdaten erzeugt.

2. Verfahren zum Erzeugen von Verwaltungsinformationen in bezug auf eine Mehrzahl von Vertreterstellen (120), die Telefonanrufe über ein Vermittlungssystem (110) bearbeiten, mit folgenden Schritten:

Verbinden eines Rechenmittels (101) mit einem ISDN-Vermittlungssystem (110) über eine ISDN-Anschlußleitung (104);

Zuweisen zum besagten Rechenmittel (101) von an der besagten Mehrzahl von Vertreterstellen (120) gemeinsam auftretenden Anrufen, die ebenfalls über ISDN- Anschlußleitungen (103) mit dem besagten ISDN- Vermittlungssystem (110) verbunden sind;

Übertragen von der besagten Vermittlung (110) zum besagten Rechenmittel (101) von zugehorigen ISDN-Meldungen, die zwischen der besagten Vermittlungsanlage (110) und jeder der besagten Vertreterstellen (120) ausgetauschten Verbindungsbearbeitungsinformationen entsprechen;

Auswerten der besagten zugehörigen ISDN-Meldungen am besagten Rechenmittel (101) und Aufzeichnen in besagtem Rechenmittel (101) von Verbindungsdaten, welche Verbindungseinleitungszeiten und Verbindungsbeendigungszeiten für Anrufe, an denen die besagten Stellen (120) beteiligt sind, definieren; und

Erstellen am besagten Rechenmittel (101) von Meßdaten, die ein Maß von Verbindungsbearbeitungsaktivität für jede der besagten Stellen (120) definieren.