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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Farbkathodenstrahlröhre, bei der in einem Prozeßschritt ein an einem Trägerrahmen angebrachtes
Farbwählsystem und ein wenigstens nahezu rechteckiges Bildfenster mit einem
Bildschirm in mehreren Farben leuchtender Leuchtstoffelemente in einer definierten Position
zu einem Gefüge aneinander befestigt werden.
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine unter Anwendung eines
derartigen Verfahrens hergestellte Farbkathodenstrahlröhre.
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In DE-A-3 035 368 ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Farbkathodenstrahiröhre beschrieben, in der ein Farbwählsystem mit daranbefestigten primären
Montageelementen und ein rechteckiges Bildfenster mit in jeder seiner Ecken befestigten
sekundären Montageelementen mittels der primären und sekundären Montageelemente
aneinander befestigt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
einer Farbkathodenstrahlröhre zu schaffen, wobei die Herstellung des Farbwahlsystems
und des Bildfensters auf eine gut durchführbare und genaue Weise ausgeführt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren eingangs erwähnter Art
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile über eine Anzahl von
Positionierelementen aneinander befestigt sind, während vor dem Befestigen die beiden
Teile aneinander die Positionierelemente zusammen mit einem der Teile über am
anderen Teil befestigte Montageelemente bewegt werden, bis die Teile gegeneinander
genau ausgerichtet sind, wonach die Positionierelemente und die Montageelemente unter
Beibehaltung dieser ausgerichteten Position gut aneinander befestigt werden.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß, wenn die benutzten
Verbindungselemente zum Befestigen des Farbwählsystems am Bildfenster aus zwei
Elementen bestehen, d.h. den Montageelementen und den Positionierelementen, die
Position des Aufhängemittels in bezug auf das Bildfenster und auf die
Farbwählelektrode festgesetzt werden kann, wenn das Bildfenster und die Farbwählelektrode
gegeneinander genau ausgerichtet sind. Hierdurch werden das Bildfenster und das
Farbwahlsystem in einer genauen Position aneinander befestigt. Daher können das
Bildfenster mit dem Bildschirm und das Farbwählsystem in Vielzahlen getrennt
hergestellt werden. Wenn ein beliebiges Farbwählsystem und ein beliebiges Bildfenster
zur Bildung eines Gefüges zusammengebracht werden und ihre relative Position genau
ausgerichtet ist, gehören sie nicht zusammen, bis sie in der ausgerichteten Position
aneinander befestigt sind.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfmuster am Bildschirm über das Farbwählsystem
wiedergegeben wird, und daß die Ausrichtung fortgesetzt wird, bis das Prüfmuster auf
die verlangte Weise wiedergegeben wird. Ein genaues Ausrichten des Bildfensters in
bezug auf das Farbwahlsystem kann durch Ausrichten des Bildfensters und des
Farbwahlsystems gegeneinander mit Hilfe eines Prüfmusters erfolgen, das am Bildschirm
über das Farbwählsystem wiedergegeben wird. In der Praxis wurde gefunden, daß das
genaue Ausrichten des Bildfensters und des Farbwählsystems gegeneinander auf
einfache Weise in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens durchgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
Bezugsleuchtstoffelemente am Rand des Bildschirms und Bezugsaperturen im Farbwahlsystem vorgesehen
sind, wobei ein Prüfmuster mit einer ultraviolettes Licht ausstrahlenden Lampe auf den
Bezugsleuchtstoffelementen am Rande des Bildschirms über die Referenzaperturen im
Farbwählsystem wiedergegeben wird, und daß das Bildfenster und das Farbwählsystem
gegeneinander ausgerichtet werden, bis das Prüfmuster auf gewünschte Weise
wiedergegeben wird.
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Die erfindungsgemäße Erkenntnis läßt sich ebenfalls auf vorteilhafte
Weise zum Befestigen eines die Rohre umgebenden Teiles und eines Gefüges aus einem
Bildfenster und einem Farbwählsystem aneinander verwenden.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer Farbkathodenstrahlröhre, in der in
einem Prozeßschritt zwei Teile, d.h. ein die Röhre umgebender Teil mit einem Rand
und ein Gefüge aus einem Farbwählsystem und einem Bildfenster, aneinander befestigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile über eine Anzahl von
Positionierelementen aneinander befestigt werden, die zusammen mit einem der Teile über am
anderen Teil befestigte Montagelemente vor dem Befestigen der beiden Teile aneinander
befestigt werden, bis die Teile in bezug auf einander genau ausgerichtet sind, wonach
die Positionierelemente und die Montageelemente aneinander befestigt werden, während
diese ausgerichtete Position aufrechterhalten wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Montageelemente und die
Positionierelemente aus Metall angefertigt und sie aneinander mittels Laserverschweißung
aneinander befestigt sind. In der Praxis wurde gefunden, daß u.a. durch die Genauigkeit
der Verschweißungen und durch die Geschwindigkeit, mit der die Verschweißungen
gebildet werden können, Laserverschweißen dazu eigens verwendbar ist, das Bildfenster
am Farbwählsystem oder den umhüllenden Teil an das Gefüge in der ausgerichteten
Position zu befestigen.
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Ein anderes weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der aneinander
zu befestigenden Elemente wenigstens teilweise aus Glas besteht, und daß sie mittels
Laserverschweißung durch Glas aneinander befestigt werden. Wenn die gewünschte
Position des Farbwählsystems und des Bildfensters oder des Gefüges und des
umhüllenden Teils erhalten ist, und wenn wenigstens eines der aneinander zu befestigenden
Elemente wenigstens teilweise aus Glas besteht, kann die Position gut, schnell und
genau mittels Laserverschweißung durch das Glas festgesetzt werden. Also ist die
Möglichkeit einer Abweichung aus der gewünschten Position in der erforderlichen
kurzen Zeit zum Festsetzen der Position bei der erwähnten Befestigungsoperation klein.
Außerdem wird es möglich, die Metallelemente miteinander zu verschweißen, ohne
eines oder beide Elemente zu stark zu erwärmen und ohne Erweichen des Glases, oder
wenn eine andere Weise der Verbindung der Elemente durch die Objekte um die
Elemente herum ausgeschlossen ist.
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Ein noch weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierelemente löslich mit
dem einen Teil verbunden sind. Dies bietet den Vorteil, daß, wenn im Laufe der
Herstellung der Farbkathodenstrahlröhrees erforderlich ist, das Farbwählsystem vom
Bildfenster oder den die Röhre umhüllenden Teil vom Gefüge zu lösen, die Teile
anschließend in derselben Position gegeneinander wieder gut aneinander befestigt
werden können.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Positionierelement mit einem
Hohlraum versehen ist, und ein Zwischenelement sich zwischen jedem
Positionierelement und dem zugeordneten Montageelement befindet, wobei das Zwischenelement
wenigstens teilweise am Positionierelement und am Montageelement anliegt, das
Zwischenelement sich wenigstens teilwiese im Hohlraum erstreckt und eine relative
Bewegung der Teile in einer Richtung quer zum Bildfenster zuläßt, und im ausgerichte
ten Position jedes Zwischenelement am zugeordneten Positionierelement und
Montageelement befestigt ist. Also können der Rahmen und der Bildschirm oder der die Röhre
umhüllende Teil und das Gefüge in drei Richtungen gegeneinander gut positioniert
werden.
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Eine Farbkathodenstrahlröhre mit einem Farbwählsystem mit einer
Vielzahl von Aperturen, die gegenüber einem wenigstens hauptsächlich rechteckigen
Bildfenster angeordnet ist, das mit einem Bildschirm mit in mehreren Farben leuchtenden
Leuchtstoffelementen versehen ist, und mit einem Elektronensystem zum Erzeugen einer
Anzahl von Elektronenbündeln, wobei das Farbwahlsystem in bezug auf das Bildfenster
derart ausgerichtet wird, daß die Aperturen des Farbwählsystems gewährleisten, daß
jedes Elektronenbündel auf in einer Farbe leuchtende Leuchtstoffelemente landet,
arbeitet zufriedenstellend, beispielsweise hinsichtlich der Farbreinheit, wenn sie
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Farbwählsystem mit dem
Bildfenster über eine Anzahl zweiteiliger Verbindungselemente verbunden ist, wobei
jeder Teil eine Oberfläche aufweist, die sich parallel zum Bildfenster erstreckt und diese
Oberflächen gegeneinander in einer gemeinsamen Ebene während des Ausrichtens
bewegbar sind und diese Oberflächen in der ausgerichteten Position steif miteinander
verbunden werden.
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Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Farbwählsystem und ein
Bildfenster,
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Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch ein Bildfenster und einen
Rahmen, die beide mit einem Metallelement versehen sind,
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Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen die Röhre
umhüllenden Teil einer Farbkathodenstrahlröhre,
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Fig. 4 und 5 schematische Querschnitte durch einen Kolben mit einem
umhüllenden Teil, einem Bildfenster und einem Farbwählsystem, die alle mit einem
Metallelement versehen sind,
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Fig. 6 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Verbindung von zwei
Metallelementen, wobei ein Zwischenelement sich zwischen den beiden Elementen
befindet,
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Fig. 7 schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Verbindung von
zwei Metallelementen, wobei ein Zwischenelement sich zwischen den beiden Elementen
befindet, und
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Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch eine
Farbkathodenstrahlröhre, wobei die Teile mittels Metallelemente miteinander verbunden sind.
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Bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Farbkathodenstrahlröhre
wird beispielsweise ein sog. Meisterfarbwählsystem verwendet, um eine Anzahl von
Bildfenstern mit einem Muster von in eine Farbe leuchtenden Leuchtstoffelementen zu
versehen.
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Ein Bildschirm mit in verschiedenen Farben leuchtenden
Leuchtstoffelementen wird durch Anbringen eines abweichenden Musters von Leuchtstoffelementen
für jede Farbe auf einem Bildfenster mit Hilfe eines Meisterfarbwählsystems erhalten.
Außerdem wird mit Hilfe einer sog. Meistermatrix eine Vielzahl von Farbwählsysteme
getrennt hergestellt. In Fig. 1 ist ein Teil eines Bildfensters 1 in der Herstellung nach
obiger Beschreibung und mit einem Bildschirm 2 dargestellt. Ein auf einem Rahmen 3
angebrachtes Farbwählsystem 4 mit einer Anzahl von Aperturen 5 ist auf dem
Bildfenster 1 angeordnet. In Fig. 1 sind als Beispiel sowohl ein flaches Bildfenster 1 als auch
ein flaches Farbwählsystem 4 dargestellt. Es wird klar sein, daß die Erfindung sich
nicht auf ein Verfahren zum Herstellen von Kathodenstrahlröhren mit einem flachen
Bildfenster beschränkt, sondern daß sie sich auch auf Kathodenstrahlröhren mit
gekrümmten Bildfenstern und gekrümmten Farbwählsystemen bezieht. Der Bildschirm 2
ist außerdem mit einer Aluminiumschicht 40 bedeckt. Die Positionierung des
Bildfensters 1 in bezug auf das Farbwählsystem 4 kann beispielsweise mit Hilfe eines
Prüfmusters erfolgen, das auf den Leuchtstoffelementen des Bildschirms 2 durch die Aperturen
5 des Farbwählsystems 4 landet. In einem Ausführungsbeispiel der
Positionierungsoperation enthält der Bildschirm 2 einige Bezugsleuchtstoffelemente 41, Fig. 2, am
Rand, die nicht von der Aluminiumschicht bedeckt sind, und das Farbwählsystem 4
enthält einige Bezugsaperturen 42. Mit Hilfe einer Lampe (in Fig. 1 nicht dargestellt),
die ultraviolettes Licht ausstrahlt, wird ein Prüfmuster auf dem Bildschirm 2 über das
Farbwählsystem 4 wiedergegeben. Anschließend werden das Farbwählsystem 4 und das
Bildfenster 2 gegeneinander derart verschoben, daß durch die Referenzaperturen 42
gehende Prüfmuster auf den Bezugsleuchtstoffelementen 41 des Bildschirms 2 optimal
wiedergegeben wird, so daß das Bildfenster 2 und das Farbwählsystem 4 gegeneinander
genau ausgerichtet werden. Darauf muß das Bildfenster 1 in dieser ausgerichteten
Position am Rahmen 3 befestigt werden, beispielsweise durch Verschmelzen des
Rahmens 3 und des Bildfensters 1 mittels einer Gasflamme an der Stelle der Pastenaht
6. Eine andere einfache schenelle und genaue Weise zum Festsetzen dieser
ausgerichteten Position ist das Zusammenschmelzen des Bildfensters 1 und des Rahmens 3 mittels
eines Lasers. In diesem Fall liefert ein Laser Energie an der Stelle der Pastenaht 6
(siehe die Pfeilspitze in Fig. 1), wodurch das Bildfenster 1 und der Rahmen 3
miteinander verschmolzen werden. Eine genaue und gute Fixierung der ausgerichteten Position
wird dadurch erhalten, daß das Bildfenster 1 mit einem Metall-Montageelement 7
außerhalb des Bildschirms 2 versehen wird, wie in Fig. 2 dargestellt. An der Stelle
seines Randes ist der Rahmen 3 mit einem Metall-Montageelement 8 versehen. Das
Metall, aus dem die Hilfselemente hergestellt sind, hat einen
Wärmedehnungskoeffizienten, der im wesentlichen gleich dem Wärmedehnungskoeffizienten des Werkstoffs ist,
aus dem die Bauteile hergestellt sind, im vorliegenden Beispiel Glas. Das Anbringen des
Metallmontageelements kann beispielsweise durch Verschmelzen des Elements im
Bildfenster 1 oder durch Befestigung des Elements am Bildfenster 1 mit Hilfe einer
Festkörperverbindung durchgeführt werden. Ein schnelles, sauberes und wirksames
Verfahren zum Befestigen eines Metallelements ist die Befestigungstechnik, die mit
Thermokompression bezeichnet wird. Der Rahmen 3 und das Bildfenster 1 werden
derart aufeinander gestellt, daß die beiden Metallelemente 7 und 8 aneinander liegen.
Wenn die gegenseitige Position mit Hilfe eines Prüfmusters genau eingestellt ist, werden
die beiden Elemente aneinander befestigt, beispielsweise mittels Laserverschweißung.
Die benutzten Laserbündel beim Laserverschweißen (siehe die Pfeilspitzen in Fig. 2)
gehen durch das Bildfenster 1, das aus Glas besteht, zum Verbinden der beiden
Elemente. Zum Erhalten einer geeigneten Verschweißung muß das Laserbündel auf
geeignete Weise auf die Metallelemente fokussiert werden, und die Energieversorgung
aus dem Laserbündel muß gut eingestellt werden. In der Praxis wurde gefunden, daß
mittels eines pulsierten Nd-YAG-Lasers mit einer Impulsbreite von 375 ms und mit
einer Energie von 2,3 J und einer Wellenlänge von 1,06 µm kann eine gute Verbindung
hergestellt werden, wobei das Material, aus dem der Rahmen 3 und das Bildfenster 1
hergestellt sind, unbeschädigt bleibt oder nur sehr geringfügig beschädigt wird. Zum
Festsetzen eines geeigneten Durchgangs der Laserbündel muß die Oberfläche des Glases
des Bildfensters poliert werden.
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In Fig. 3 ist ein Umhüllungsteil 9 einer Kathodenstrahlröhre dargestellt,
der einen wenigstens hauptsächlich rechteckigen Rand 10 und einen Hals 11 enthält.
Der Umhüllungsteil 9, der trichterförmig in diesem Beispiel ist, kann ganz aus Glas
oder in einem anderen Ausführungsbeispiel teilweise aus Metall hergestellt sein. Wenn
die Kathodenstrahlröhre eine flache Kathodenstrahlröhre ist, in der der Umhüllungsteil
schachtelförmig ist, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls anwenden. Zum
Erhalten einer gut arbeitenden Bildwiedergabeanordnung ist es vorteilhaft, wenn der
Umhüllungsteil und eine Anordnung aus einem Farbwählsystem und einem Bildfenster
in bezug aufeinander genau ausgerichtet sind, bevor sie mit Hilfe eines
Abdichtverfahrens, der sog. Frittenabdichtung, aneinander befestigt werden. Zum Positionieren des
Umhüllungsteils in bezug auf die Anordnung können beispielsweise Bezugslöcher im
Farbwählsystem, Bezugsleuchtstoffelemente auf dem Bildschirm und eine ultraviolettes
Licht ausstrahlende Lampe verwendet werden, die sich im Hals des Umhüllungsteils
befindet. Mit Hilfe der Lampe kann ein Prüfmuster auf dem Bildschirm wiedergegeben
werden, und der Umhüllungsteil sowie die Anordnung werden gegeneinander derart
positioniert, daß das Prüfmuster durch die Referenzaperturen hindurch auf den
Bezugsleuchtstoffelementen des Bildschirms auf gewünschte Weise wiedergegeben wird.
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Bei der Herstellung einer Farbkathodenstrahlröhre wird im allgemeinen
das Bildfenster fertiggestellt, d.h. es wird u.a. mit dem Bildschirm und mit einer
Aluminiumschicht versehen. Anschließend werden das Bildfenster und das
Farbwählsystem zur Bildung einer Anordnung aneinander befestigt, wonach die Anordnung an den
Umhüllungsteil nach dem Einführen einer Glasfritte zwischen ihnen gestellt wird.
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In Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Kolben mit einem Umhüllungsteil 9, einem Bildfenster 1 und einem Rahmen 3 mit
einem flachen Farbwählsystem 4 dargestellt, die je mit einem Metallelement versehen
sind. Zum Festsetzen des Umhüllungsteils 9 auf der Anordnung ist er am Rand 10 mit
einem Positioniermetallelement 18 versehen, und die Anordnung ist mit einem
Montagemetallelement 17 versehen. Der Umhüllungsteil 9 wird an der Anordnung des
Bildfensters 1 und des Rahmens 3 durch Verbinden der Metallelemente 17 und 18 mittels
Laserverschweißung befestigt. Die Elemente 7 und 17 können zur Bildung eines
einzigen Elements zusammengefügt werden.
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Eine einfache Weise der Positionierung der Teile gegeneinander wird
anhand der Fig. 5 erläutert. Um den Bildschirm 2 ist das Bildfenster 1 mit einem
Montagemetallelement 7 versehen, und der Rahmen 3 ist mit einem
Positioniermetallelement 8 versehen. Der Umhüllungsteil 9 ist mit einem Positioniermetallelement 18
versehen, und der Rahmen 3 ist mit einem Montagemetallelement 19 versehen. Durch
Positionieren des Rahmens 3 und des Bildfensters 1 gegeneinander wird ein Prüfmuster
optimiert. Das Positionieren kann durch getrenntes Aufnehmen und durch gegenseitiges
Verschieben gegeneinander gut ausgeführt werden, bis das Prüfmuster optimal
wiedergegeben wird. Die eingestellte Position wird durch Verbinden des Elements 7 und
des Elements 8 mit Hilfe von Laserverschweißung durch die Glasteile hindurch (siehe
Pfeilspitzen in Fig. 5) festgesetzt. Anschließend wird der Umhüllungsteil 9 durch
Verbinden des Elements 18 mit dem Element 19 in einer ausgerichteten Position am
Rahmen 3 befestigt. Das Bildfenster 1, der Rahmen 3 und der Umhüllungsteil 9 werden
schließlich in einem Abdichtverfahren unter Verwendung einer Glasfritte 20, 21
aneinander befestigt.
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Wenn zwischen den beiden Elementen 23 und 25, wie in Fig. 6
dargestellt, ein Zwischenelement 22 angebracht wird, wird es möglich, die positionierten
Teile in derselben Position zu lösen und anschließend wieder einzusetzen. In Fig. 6
wird das Befestigen des Bildfensters 1 am Rahmen 3 als Beispiel beschrieben. Jedoch
kann die Anordnung auf gleichartige Weise am Umhüllungsteil befestigt werden. Das
Element 23 wird in einer Öffnung 26 des Rahmens 3 befestigt und enthält einen
Hohlraum, beispielsweise in der Form eines zylindrischen Anteils 27, der beispielsweise
im Querschnitt dreieckig ist. Ein Vorsprung 28 greift in das Element 23 zum Befestigen
des Zwischenelements 22 am Element ein. Ein ringförmiges Metallelement 25 wird am
Bildfenster 1 angebracht. Die Position des Bildfensters 1 in bezug auf den Rahmen 3
kann mittels eines Prüfmusters eingestellt werden. Wenn die gewünschte Postion
erreicht ist, wird das Element 25 am Zwischenelement 22 mittels Laserverschweißung
durch das Bildfenster 1 befestigt (siehe Pfeilspitzen in Fig. 6). anschließend kann der
Rahmen mit dem Farbwählsystem vom Bildfenster 1 durch Trennung des Elements 23
und des Zwischenelements 22 voneinander entfernt werden. Das Bildfenster 1 und der
Rahmen 3 werden schließlich aneinander befestigt, beispielsweise in einem Abdichtver
fahren unter Verwendung einer Glasfritte. Die Glasfritte 20 wird zwischen dem Rahmen
3 und dem Bildfenster 1 angebracht. Infolgedessen liegt der Vorsprung 28 des
Zwischenelements 22 nicht am zylindrischen Teil 27 an. Die Glasfritte 20 wird im
Abdichtverfahren erweicht auf derartige Weise, daß der Vorsprung 28 wiederum mit dem
zylindrischen Teil 27 im Eingriff steht. Hierdurch nehmen das Bildfenster 1 und der
Rahmen 3 die gewünschte Position gegeneinander ein. Das Zwischenelement 22
ermöglicht ein genaues und reproduzierbares Positionieren des Rahmens 3 gegen das
Bildfenster 1.
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Eine ganz einfache Weise der Positionierung des Rahmens und des
Bildschirms oder des Umhüllungsteils und der Anordnung in drei Richtungen
gegeneinander wird unter Verwendung eines Zwischenelements erhalten, der Bewegungen der
Elemente gegeneinander in einer Richtung quer zum Bildfenster ermöglicht. Ein
Ausführungsbeispiel eines derartigen Zwischenelements wird anhand der Fig. 7 näher
erläutert. In Fig. 7 ist schematisch ein flaches Bildfenster 1 mit einem Bildschirm 6
dargestellt. Mittels Thermokompression wird ein ringförmiges Montagemetallelement 25
auf dem Bildfenster 1 außerhalb des Bildschirms 6 angebracht. Ein Rahmen 3, auf dem
ein Farbwählsystem (in Fig. 7 nicht dargestellt) montiert wird, ist mit einer Apertur 26
versehen, in der ein Positionierelement 23 befestigt ist. Das Element 23 enthält einen
Hohlraum in Form eines zylindrischen Teils, der beispielsweise im Querschnitt
dreieckig ist. Das Zwischenelement 22 ist federnd aufgebaut und enthält einen
Vorsprung 28, der in den Hohlraum des Elements 23 einrasten kann.
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Positionieren des Rahmens 3 gegen das Bildfenster 1 in der Ebene des
Bildfensters 1 in zwei Richtungen wird beispielsweise durch Festhalten des Bildfensters
1 und des Rahmens 3 und durch die Verschiebung dieser Teile gegeneinander in der
Ebene des Bildfensters 1 erreicht. Positionierung in einer Richtung quer zur Ebene des
Bildfensters 1 wird mit Hilfe des Zwischenelements 22 erhalten. Das Zwischenelement
22 enthält eine ringförmige Grundfläche 39, einen konischen Teil 40 und den Vorsprung
28. Das Positionierelement 23 wird auf dem Vorsprung 28 befestigt. Daher liegt das
Element 23 frei von der ringförmigen Grundfläche 39. Eine Bewwegung in einer
Richtung quer zur Ebene des Bildfensters 1 wird durch Verschieben des Rahmens 3
nach oben und nach unten (siehe Vertikalpfeilspitzen in Fig. 7) gegen das Bildfenster 1
erhalten. Durch die federnde Ablenkung des Zwischenelements 22 unter Einwirkung des
konischen Teils 40 bewegt sich die Grundfläche 39 in bezug auf das ringförmige erste
Element 25 in einer Richtung in der Ebene des Bildfensters 1 (siehe
Horizontalpfeilspitzen in Fig. 7). Der Abstand zwischen dem Rahmen 3 (und daher dem
Farbwählsystem) und dem Bildfenster kann auf diese Weise geändert werden. Das Farbwählsystem
und das Bildfenster werden gegeneinander mit Hilfe eines Prüfmusters positioniert, das
am Bildschirm über das Farbwählsystem wiedergegeben wird. Wenn die gewünschte
Position erreicht wird, wird das Zwischenelement 22 auf dem Positionierelement 23 und
auf dem Montageelement 25 befestigt, beispielsweise durch Laserverschweißung, zum
Festsetzen der eingestellten Position.
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In Fig. 8 ist ein Querschnitt durch eine Kathodenstaahlröhre dargestellt,
deren Bauteile, d.h. in diesem Beispiel ein trichterförmiger Umhüllungsteil 9 und ein
Rahmen 3, und ein im wesentlichen rechteckiges Bildfenster 1 mittels der
Metallelemente 17, 18, 24 und 25 aneinander befestigt werden, die in jeder Ecke des
Bildfensters 1 angebracht sind. Zum Erzeugen von drei Elektronenbündeln 30, 31 und 32 ist
der Umhüllungsteil 9 mit einem Elektrodensystem 12 versehen. Ein im wesentlichen
rechteckiges Farbwählsystem 4 mit einer Vielzahl von Aperturen 5 ist auf dem Rahmen
3 angebracht. Das Bildfenster 1 enthält einen Bildschirm 2 mit Leuchtstoffelementen,
die in mehreren Farben leuchten. Der Umhüllungsteil 9, das Farbwählsystem 4 am
Rahmen 3 und der Bildschirm 2 am Bildfenster 1 werden gegeneinander derart
positioniert, daß die Aperturen 5 des Farbwählsystems 4 gewährleisten, daß jedes
Elektronenbündel auf Leuchtstoffelemente landet, die in nur einer Farbe leuchten. Außerhalb
des Bildschirms wird jede Ecke des Bildfensters 1 mit einem ringförmigen
Montageelement 25 und mit einem Montageelement 17 versehen. Der Umhüllungsteil 9 ist mit
einem Positionierelement 18 versehen, das am Element 17 befestigt ist, und der Rahmen
3 enthält ein Positionierelement 23 und ein Zwischenelement 22, das am ringförmigen
Element 25 befestigt ist. Der Umhüllungsteil 9 und das Bildfenster 1 werden
vakuumdicht mittels einer Glasfritte 20 aneinander befestigt.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die obigen
Ausführungsbeispiele, und im Rahmen der Erfindung entsprechend der Definition in den
Ansprüchen sind dem Fachmann viele Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann die
Form der miteinander zu verbindenden Elemente und das Material, aus denen sie
zusammengesetzt sind, geändert werden, solange sie miteinander verbindbar sind.