DE68923620T2 - Anordnung zum selektiven spenden und mischen von mehreren getränken. - Google Patents

Anordnung zum selektiven spenden und mischen von mehreren getränken.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selektiven Abgeben und Mischen einer Mehrzahl von Getränken, die gesondert für jedes Getränk eine Speichereinheit, eine Pumpeneinheit und eine Abgabeeinheit aufweist, wobei die Einheiten für jedes Getränk durch Rohrleitungen in Reihe miteinander verbunden sind, wobei jede Speichereinheit eine zwischen einem Speicherbehälter und einer jeweiligen Pumpeneinheit vorgesehene Zwischenspeichereinheit umfaßt, die zur Aufnahme eines Getränkevolumens ausgelegt ist, das größer als das bei jeder Betätigung durch die Pumpeneinheit über die Abgabeinheit abgebbare Volumen ist, und wobei die Abgabeeinheiten so zusammengefaßt sind, daß sie ein Bündel liefern, um die Getränke in gewählten Mengen und Kombinationen in ein Gefäß abzugeben und zu mischen. Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-A-4,433,795 bekannt.
  • Eine Voraussetzung für die zufriedenstellende Funktion einer solchen Vorrichtung ist, daß die Getränke relativ schnell in eindeutiger Weise und in korrekten Mengen ohne nachfolgendes Tropfen abgegeben und gemischt werden können. Ohne Probleme wurde dies bisher nicht erreicht. Aufgrund der Tatsache, daß die Ausflußöffnungen, unter die die Trinkgläser zu stellen sind, keine größere Querschnittsfläche als das Glas haben dürfen, besteht an den Ausflußöffnungen kein Raum für eine Ventileinrichtung, um den Flüssigkeitsstrom aus den Pumpen oder dem Flaschenvorrat eindeutig freizugeben und zu beenden, was dazu führt, daß bei den bekannten Vorrichtungen das Nachtropfen mit folgender ungenauer Dosierung nicht vollständig beseitigt werden kann. Beim Nachtropfen ist es außerdem schwierig zu verhindern, daß Luft in das Leitungssystem gelangt und die Funktion der Vorrichtung stört. Aus diesem Grund wurde es bisher vermieden, Getränke mit hohem Zuckergehalt, wie beispielsweise Liköre, abzugeben, die, wenn sie Luft ausgesetzt sind, während der Verdampfung kristallinen Zucker bilden, der Leitungen und Ventile etc. verstopft. Wenn darüber hinaus bei bekannten Vorrichtungen eine Flasche während der Abgabe geleert wird, kann ebenfalls Luft in das System von der Versorgungsseite her gelangen, was nicht nur in einer ungenauen Abgabe, sondern auch in einer Unterbrechung des Betriebs zur zeitaufwendigen Entlüftung und Nachfüllung des Systems resultiert.
  • Ein bekanntes, in der US-A-4,323,173 offenbartes Getränkespender-Pumpsystem löst das Problem des Nachtropfens durch Verwendung eines hydraulischen Akkumulators, welcher zwischen einem Abgabeventil und einem Abgabekopf angeordnet ist, um das Getränk vom Ende der Abgabeleitung abzuziehen, wenn das Abgabeventil schließt, um so das Heraustropfen aus der Leitung zu verhindern.
  • Ein weiteres mit Abgabevorrichtungen dieser Art zusammenhängendes Problem ist, daß etwas von der Luft, die über die Flaschenaufnahme- oder Zwischenspeichereinheit die aus der Flasche oder dem Behälter ausströmende Flüssigkeit ersetzt, als Luftblasen in dem abzugebenden Flüssigkeitsstrom mitgerissen oder gefangen wird, was ebenfalls zu den oben erläuterten Schwierigkeiten führt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum selektiven Abgeben und Mischen einer Mehrzahl von Getränken bereit zustellen, welche Vorrichtung die oben erörterten, bei bekannten Vorrichtungen vorhandenen Probleme des Luftzutritts beseitigt.
  • Eine weitere Aufgabe ist, das bei bekannten Vorrichtungen ebenfalls vorhandene Nachtropfen zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art vorgesehen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Zwischenspeichereinheit einen ersten belüfteten Speicherraum zur Verbindung mit einem Speicherbehälter sowie einen zweiten belüfteten Speicherraum in Verbindung mit dem ersten Speicherraum und zur Verbindung mit der jeweiligen Pumpeneinheit umfaßt und daß jede Abgabeeinheit eine Abgabedüse aus elastischem Material umfaßt, wobei jede Düse rohrartig mit einem Paar einander gegenüberliegender, im wesentlichen ebener Wandungsabschnitte ausgeführt ist, welche zu einem Auslaßende hin aufeinander zulaufen und in einem geschlossenen Zustand der Düse einander an dem Auslaßende berühren.
  • Durch die Vorsehung einer Zwischenspeichereinheit, welche wenigstens ein Einlaßgehäuse zur Verbindung mit einem jeweiligen Speicherbehälter und ein Speichergefäß zur Verbindung mit dem Einlaßgehäuse und mit der jeweiligen Pumpeneinheit und Mittel umfaßt, um das Einlaßgehäuse und das Speichergefäß gegenüber dem umgebenden Gas zu öffnen, ist jeder Zutritt von Luft in das Leitungssystem während der die jeweilige Flasche oder den jeweiligen Speicherbehälter leerenden Pumpenhübe vermieden, so daß die Bedienungsperson zu keiner Phase des Betriebs einen Luftzutritt in das System fürchten muß. Außerdem wird aufgrund der Vorsehung der jeweils eine Abgabedüse aus elastischem Material umfassenden Abgabeeinheiten durch Ausdehnung des elastischen Materials mittels des Pumpendrucks jede Verstopfung durch kristallinen Zucker entfernt.
  • Da die nachgiebigen oder elastischen Düsen normalerweise geschlossen ausgeführt sind und lediglich durch den Pumpendruck betätigbar sind oder zu öffnen sind, ist an den Abgabeeinheiten jedes Nachtropfen und jeder Luftzutritt vollständig beseitigt.
  • Die oben erwähnte US-A-4,433,795 offenbart Speichereinheiten, von denen jede ein einzelnes Einlaßgehäuse mit einem durch ein Filtersiebelement abgetrennten Speicherraum umfaßt. Während dieses Siebelement das Einlaßgehäuse in eine obere und eine untere Kammer unterteilt, teilt es das Gehäuse nicht in zwei verschiedene Gefäße mit getrennter Lüftung und getrenntem Flüssigkeitsstrom, um einen Luftzutritt in das System in dem Fall zu verhindern, daß das erste Gefäß geleert ist. Die US-A-4,433,795 offenbart ferner Abgabedüsen, welche offenbar geradendige, aus elastischem Material gefertigte Strömungsleitungen umfassen; sie offenbart jedoch keine Vorkehrung, die Düsen nur durch den Pumpendruck öffnen zu können.
  • Die US-A-3,608,793 offenbart einen Flüssigkeitsspender mit einer durch Druck betätigbaren Abgabedüse. Diese Düse wird jedoch als internes, in einen Applikatorkörper eingekapseltes Teil verwendet; es gibt keinen Vorschlag, daß eine Mehrzahl exponierter oder isolierter Düsen als Abgabeeinheiten für Getränke in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden könnte.
  • Weitere Aufgaben und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen und in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen gegeben.
  • Figur 1 ist eine Perspektivansicht einer Abgabe- und Mischvorrichtung, die als Getränkabgabeapparat vorgesehen ist;
  • Figur 2 ist eine Perspektivansicht des Inneren eines Apparats im wesentlichen nach Figur 1;
  • Figur 3 ist eine schematische Seitenansicht, welche mit den jeweils abzugebenden Getränken zusammenhängende Hauptkomponenten zeigt;
  • Figuren 4, 5 und 6 sind Teilschnittansichten verschiedener Speichereinheiten;
  • Figur 7 ist eine Teilschnittansicht eines Sperrmechanismus;
  • Figur 8 ist eine Teilschnittansicht eines modifizierten Flaschenhalters;
  • Figur 9 ist eine schematische Ansicht einer Speichereinheit mit einer Mehrzahl in Reihe verbundener Einlaßgehäuse;
  • Figur 10 ist eine Teilschnittansicht eines Rückschlagventils;
  • Figuren 11 bis 15 sind verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen Abgabedüse;
  • Figuren 16 und 17 sind eine Perspektivansicht bzw. eine Schnittansicht, die einen Teil einer Rohrkupplungsanordnung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigen; und
  • Figur 18 ist eine seitliche Teilansicht, die zum Teil geschnitten ist und eine Ventilbaugruppe für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
  • In den verschiedenen Ausführungsformen, die in der Zeichnung gezeigt sind, wurden entsprechenden Teilen im wesentlichen gleiche Bezugsziffern gegeben.
  • Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel ist die erfindungsgemäße Abgabe- und Mischvorrichtung als Getränkeabgabeapparat 10 gezeigt, welcher zur Aufstellung beispielsweise auf einem Tresen in einer Bar ausgeführt ist. An der Oberseite des Apparats 10 ist eine Mehrzahl Öffnungen 12 vorgesehen. In jede Öffnung 12 kann ein Halter 56 für eine umgedrehte Flasche 50 eingesetzt werden. Von einer Druckknopftafel 14 an dem Apparat kann eine Mehrzahl von Kombinationen von in den Flaschen 50 enthaltenen Getränken gewählt werden, um die Getränke durch die Abgabedüsen 120 in ein Trinkglas 16 gemischt abzugeben. Wie im folgenden im einzelnen näher beschrieben, können zusätzliche Flaschen oder andere Arten von Getränkbehältern mit dem Apparat 10 gekoppelt werden.
  • Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ist in dem Apparat für jedes Getränk eine Speichereinheit a, eine Pumpeneinheit b sowie eine Abgabeeinheit c vorgesehen, welche Einheiten durch Rohrleitungen 130 bzw. 140 in Reihe gekoppelt sind. Wie aus Figur 2 ebenfalls ersichtlich, sind für jede Funktion die modulförmigen Einheiten a, b, c parallel in einem Speicherblöck A, einem Pumpenblock B bzw. einem Abgabeblock C angeordnet. In Figur 3 ist schematisch außerdem eine Steuer- und Leistungseinheit d gezeigt, welche vorzugsweise für jedes Getränk gesondert vorgesehen ist. Wie in Figur 2 angedeutet, können auch diese Einheiten d in einem Block D zusammengefaßt sein, beispielsweise in Verbindung mit den Pumpeneinheiten b. Wie in Figur 3 gezeigt, werden die gesonderten Steuer- und Leistungseinheiten d wiederum durch eine zentrale Verarbeitungseinheit E überwacht und gesteuert, beispielsweise einen programmierbaren Rechner.
  • Jede Speichereinheit a umfaßt den obengenannten Flaschenhalter 56 sowie eine Zwischenspeichereinheit 20, welche im einzelnen näher in Figur 4 bzw. 5 gezeigt sind.
  • Mit Bezug auf Figur 5 weist jede Zwischenspeichereinheit 20 ein rechteckiges blockförmiges Einlaßgehäuse 22 sowie ein Speichergefäß 170 auf, welches vorzugsweise lösbar an dem Einlaßgehäuse 22 angebracht ist und ebenfalls blockförmig ist. Das Einlaßgehäuse 22 umfaßt einen Innenraum 24 mit einer nach oben gerichteten Einlaßöffnung 30. Vom unteren Teil der seitlichen gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 22 erstrecken sich ein Einlaßkanal 28 sowie ein Auslaßkanal 24 horizontal in den Raum 24; vom oberen Teil der gegenüberliegenden Seiten erstreckt sich außerdem ein Paar Lüftungskanäle 32 und 34 horizontal in den Raum 24. Der Auslaßkanal 26 und der Lüftungskanal 34 stehen mit dem Inneren des Speichergefäßes 170 über jeweilige entsprechende Öffnungen 182 und 184 in Verbindung. Gewünschtenfalls kann der Einlaßkanal 28 über eine Rohrleitung (nicht gezeigt) mit einer fernen Getränkeversorgung verbunden sein oder kann anderenfalls durch einen Dichtpfropfen 29 abgedichtet sein. Die Einlaßöffnung 30 kann in ähnlicher Weise durch einen Dichtpfropfen 31 abgedichtet sein. Die Zwischenspeichereinheit 20 steht über eine Auslaßöffnung 172 am Speichergefäß 170 mit der entsprechenden Pumpeneinheit in Verbindung.
  • In dem Einlaßgehäuse 22 ist außerdem ein vertikaler Führungskanal 38 vorgesehen, welcher zur verschiebbaren Aufnahme eines freien Endes eines Schafts 60 (Figur 4) des als Einspannvorrichtung ausgebildeten Flaschenhalters 56 (Figuren 1 bis 3) ausgeführt ist. An dem Schaft 60 ist ein fester Schenkel 62 vorgesehen, welcher ein vorzugsweise aus Gummimaterial gefertigtes Halteelement 64 zum Eingriff mit dem konkaven Boden 52 der in den Halter 56 einzuspannenden Flasche 50 aufweist. Ein verschiebbares Element 66 am Schaft 60 steht mit der Halsöffnung 52 (Figur 4) der Flasche 50 in Eingriff. Das verschiebbare Element 66 weist einen Sperrmechanismus 82 in Eingriff mit dem Schaft 60 auf; der Sperrmechanismus weist eine Arretierung 86 auf, die durch eine Druckfeder 88 in Sperreingriff mit dem Schaft 60 vorgespannt ist. Die Arretierung erlaubt die Verschiebung des Elements 66 in einer die Flasche 50 einspannenden Richtung, verhindert aber die Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung. Der Sperrmechanismus 82 kann durch manuelle Betätigung eines Druckknopfs 84 gelöst werden, welcher in dem verschiebbaren Element 66 versenkt ist. An seinem dem Sperrmechanismus 82 gegenüberliegenden Flaschenaufnahmeabschnitt weist das verschiebbare Element 66 einen Auslaßabschnitt 68 auf, welcher einen der Öffnung 52 der Flasche 50 zugewandten, nach außen erweiterten Mund 70 umfaßt sowie ein Ventilelement 72 umfaßt, das in eine Schließrichtung federvorgespannt ist. Die Fläche des konischen oder erweiterten Munds 70 ist vorzugsweise mit weichem Gummimaterial überzogen, um eine gute Abdichtung gegenüber dem Rand der Flaschenhalsöffnung 52 vorzusehen. An seinem dem Einlaßgehäuse 22 zugewandten Ende ist der Auslaßabschnitt 68 mit einem Hohlrohrabschnitt 78 versehen, welcher so ausgeführt ist, daß er sich eine Distanz weit in den Innenraum 24 erstreckt, wenn der Flaschenhalter an dem Einlaßgehäuse 22 angebracht ist. Das Ventilelement 72 weist eine axiale Verlängerung 74 auf, welche sich in den Rohrabschnitt 78 erstreckt und dazu ausgelegt ist, in Eingriff mit einem feststehenden Vorsprung 36 in dem Raum 24 oder mit dem Boden (nicht gezeigt) dieses Raums gebracht zu werden, um das Ventilelement 72 zu öffnen, wenn der Flaschenhalter an dem Einlaßgehäuse 22 angebracht ist. Im Innern des Hohlrohrabschnitts 78 können Führungsmittel 80 angebracht sein, welche ein Kippen der axialen Verlängerung 74 verhindern. Um den Rohrabschnitt 78 herum ist außerdem ein ringförmiger Dichtring 76 zur Abdichtung gegenüber der Einlaßöffnung 30 des Einlaßgehäuses 22 angebracht.
  • Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, sind das Einlaßgehäuse 22 und das verschiebbare Element 66 des Flaschenhalters mit gegenseitig in Eingriff stehenden Verriegelungsmitteln versehen, welche einen federbelasteten Verriegelungsbolzen 40 bzw. ein Paar fester Sperrvorsprünge 90 umfassen. Der axial durch eine Feder 42 in Sperreingriff vorgespannte Verriegelungsbolzen 40 ist in einem nach oben vorstehenden Rückenabschnitt 48 des Einlaßgehäuses 22 angebracht und ist mit einem Elektromagnet 44 versehen, mittels dessen er gegen die Kraft der Feder 42 bei Erregung von der Steuer- und Leistungseinheit d (Figur 3) über elektrische Leitungen 46 zurückgezogen werden kann. Der Verriegelungsbolzen 40 und/oder die an dem Flaschenhalter 56 ausgebildeten festen Sperrvorsprünge 90 sind auf einer Seite abgeschrägt, um das Einsetzen, aber nicht die Entfernung des Flaschenhalters zu erlauben, wenn der Elektromagnet 44 nicht erregt ist. Bei montiertem Flaschenhalter ist der Druckknopf 84 durch den Rückenabschnitt 48 des Einlaßgehäuses 22 verdeckt, um die Entfernung der Flasche 50 im gesperrten Zustand zu verhindern.
  • Figur 6 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform einer Zwischenspeichereinheit 20. Bei dieser Ausführungsform weist das Einlaßgehäuse 22 einen zusätzlichen federvorgespannten und elektromagnetisch betätigbaren Bolzen 41 auf. Der Bolzen 41 dient in diesem Fall nicht als Verriegelungsbolzen, sondern als Haltemittel, um das verschiebbare Element 66 des Flaschenhalters in einer Bereitschaftsposition zu halten, in der die axiale Verlängerung 74 des Ventilelements außer Eingriff mit einem feststehenden Vorsprung 36 ist. Durch Erregung des Elektromagnets 45 für den Bolzen 41 wird der letztere gegen die Wirkung der Feder 43 zurückgezogen, wodurch der Flaschenhalter in eine Arbeitsposition fällt, während der Verriegelungsbolzen 40 in Eingriff mit dem nächsten Sperrvorsprung 90 gelangt. In diesem Fall kann die ringförmige Dichtung 77 zwischen dem Rohrabschnitt 78 des Flaschenhalters 56 und der Einlaßöffnung 30 des Raums 24 statt dessen in der Einlaßöffnung 30 angebracht sein, um auch in der Bereitschaftsposition für eine Abdichtung zu sorgen.
  • Mit Bezug auf Figur 7 kann anstelle des zuvor beschriebenen Sperrmechanismus eine flexible oder schwenkbare Arretierplatte 226 mit einer Rechtecköffnung 228 verwendet werden, welche eine die Breite des Schafts 60 geringfügig übersteigende Länge besitzt, den Schaft 60 aufnimmt und mittels einer Feder 230 in einer den Schaft 60 arretierenden Richtung vorgespannt ist. Die Arretierplatte 226 erlaubt es, den Schaft 60 unter geringem Widerstand von der Federkraft in den Führungskanal 38 in die Bereitschaftsposition oder die voll eingesetzte Position zu drücken, verhindert aber das Herausziehen des Schafts 60, wobei sie eine Keilwirkung auf den Schaft 60 ausübt. Die Arretierplatte 226 kann gelöst werden, indem sie mit der Hand oder - wie gezeigt - durch Eingriff eines fest an einer Schwenkachse 232 angebrachten Fingers 234 gegen die Federkraft in die durch Strichlinien in Figur 7 gezeigte Position gedrückt wird. Die Schwenkachse 232 kann eine Mehrzahl Finger (nicht gezeigt) aufweisen, d.h. einen Finger für jedes der seitlich in einem Speicherblock angebrachten Einlaßgehäuse.
  • Bezugnehmend auf Figur 8 ist dort eine bevorzugte Ausführungsform eines Flaschenhalters mit einem verschiebbaren Element 240 gezeigt, welches ebenfalls zur Aufnahme und Arretierung des Schafts 60 mittels einer Arretierplatte 242 ausgeführt ist und ebenfalls in verkeilender Weise wirkt. In diesem Fall ist ein Ende der Arretierplatte 242 über ein Gelenk 244 schwenkbar mit den gegenüberliegenden Seiten 252 eines Metallplattenteils 246 verbunden, welches zu einem Griffabschnitt 248 gefaltet ist und eine Bodenausnehmung 250 aufweist, um in einer voll ausgedrehten Position frei vom Schaft 60 zu sein. Ein sich zwischen den gegenüberliegenden Seiten 252 des Plattenteils 246 erstreckender Führungsstift 254 ist an diesem im Abstand von dem Gelenk 244 befestigt und in einem orthogonal zum Schaft 60 orientierten Führungsschlitz 256 geführt. Wie in Figur 7, wirkt eine Druckfeder 258 auf das gegenüberliegende Ende der Arretierplatte 242. In dem gezeigten Arretierzustand steht der Führungsstift 254 in Eingriff mit der Oberseite der Führungsschlitze 256 und drückt das darunterliegende Ende der Arretierplatte 242 nach unten zum Arretiereingriff mit dem Schaft 60. Beim Lösen des Schafts 60 wird der Griffabschnitt 248 um das Gelenk 244 ausgedreht, wodurch der im Schlitz 256 geführte Führungsstift 254 zunächst eine obere Totpunktposition vertikal über dem Gelenk 244 passiert und dann während der Bewegung nach rechts in Figur 8 im Schlitz 256 zwangsweise das Gelenk 244 und damit auch das jeweilige Ende der Arretierplatte 242 anhebt, wodurch der Eingriff der Arretierplatte 242 mit dem Schaft 60 aufgehoben wird. Durch diese Anordnung wird auch eine sehr vorteilhafte Nacheinspannung einer in dem Flaschenhalter angebrachten Flasche erreicht: Im gelösten Zustand ist die Arretierplatte bei voll ausgedrehtem Griffabschnitt 248 in eine horizontale Position orientiert, am einen Ende durch das Gelenk 244 angehoben und am anderen Ende durch die Druckfeder 258 angehoben. Wenn die Arretierplatte 242 in die Arretierposition geschwenkt wird, arretiert sie den Schaft 60 ein kurzes Stück, bevor der Führungsstift 254 die obere Totpunktposition erreicht hat. Bei fortgesetzter Bewegung des Führungsstifts 254 in Richtung auf die obere Totpunktposition wird die Arretierplatte 242 ohne Rückorientierung gegen die Kraft der Feder 258 nach unten verlagert, wobei sie den Schaft 60 mit sich trägt. Der Endabschnitt der Bewegung des Führungsstifts 254 über die obere Totpunktposition hinaus dient dabei zur Sicherstellung der Sperrwirkung.
  • Die verschiedenen Blöcke A bis D müssen sich nicht an der gleichen Stelle befinden, wie in Figur 2 gezeigt, sondern können gewunschtenfalls durch Verlängerung der Leitungen 130, 140 aufgestellt werden; beispielsweise kann ein Speicherblock A nahe einer Wand hinter dem Tresen in einer Bar angeordnet sein, während der Abgabeblock C und möglicherweise ein Pumpenblock B in der Umgebung des Tresens angeordnet sind. Wenn in diesem Fall, wie in Figur 9 angedeutet, die Getränke in Flaschen gespeichert sind, kann jede Speichereinheit a mit einer Mehrzahl Einlaßgehäuse 22 versehen sein, welche über Flüssigkeitsleitungen 262 und über Lüftungsleitungen 264 untereinander und mit den jeweiligen Zwischenspeichergefäßen 170 verbunden sind. In Figur 9 sind die Schäfte 60 der Flaschenhalter so dargestellt, daß sie in voll eingesetzten Positionen - und in Bereitschaftspositionen - mittels Sperrmechanismen der in Figur 7 gezeigten Art arretiert sind. Die Sperrmechanismen sind in diesem Fall nicht an den Einlaßgehäusen 22 vorgesehen, sondern an einer darunterliegenden Tragstruktur (nicht gezeigt).
  • Figur 6 zeigt eine Zwischenspeichereinheit 20, welche über eine Rohrleitung 154 auch mit einem fernen Speicherbehälter 150 verbunden ist, welcher anstelle oder, wie gezeigt, zusammen mit einer im Flaschenhalter 56 angebrachten Flasche 50 verwendet werden kann. Der Speicherbehälter 150 kann mit einer Speisepumpe 152 ausgestattet sein; sein Inhalt kann aber wie der Inhalt der Flaschen auch durch Schwerkraft in das Einlaßgehäuse 22 geliefert werden. Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform wird zur Lüftung der Zwischenspeichereinheit 20 und der Speicherbehälter 50, 150 nicht die Umgebungsluft, sondern ein Gas, vorzugsweise ein Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff, von einer gesonderten Druckquelle in Form einer Gasflasche 160 verwendet. Von der Gasflasche 160 verlaufen Rohrleitungen 166 und 156 über ein Steuerventil 162 in das Speichergefäß 170 bzw. den Speicherbehälter 150. Diese geschlossene Lüftungsanordnung verhindert, daß das Getränk in Kontakt mit Sauerstoff in der Luft gelangt und hierdurch oxidiert oder im übrigen hinsichtlich des Aromas und Geschmacks verschlechtert wird, wodurch geöffnete Flaschen, die beispielsweise Wein enthalten, lange Zeit in dem Apparat gelagert werden können.
  • In dem in Figur 5 gezeigten Speichergefäß 170 ist erfindungsgemäß ein Pegelanzeiger 174 einer an sich bekannten Art vorgesehen und dazu ausgeführt, über Energie- und Signalleitungen anzuzeigen, wenn die in dem Flaschenhalter 56 am Einlaßgehäuse 27 angebrachte Flasche 50 leer ist. Der Pegelanzeiger 174 umfaßt eine Ummantelung mit einer lichtdurchlässigen konischen Spitze, wobei in der Ummantelung eine lichtemittierende Diode, vorzugsweise eine Infrarot-Licht aussendende IR-Diode, sowie eine Photodiode, vorzugsweise ein IR-Detektor, angebracht sind. Solange die Spitze des Anzeigers 174 in Flüssigkeit eingetaucht ist, wird das Licht von der Licht emittierenden Diode in die Flüssigkeit gebrochen, während das Licht bei unterhalb der Spitze liegender Flüssigkeitsoberfläche als Folge der Änderung des Brechungsindex des umgebenden Mediums einer totalen Reflexion in der Spitze unterworfen wird und zurück auf die Photodiode gerichtet wird, wodurch ein Flaschenaustausch-Signal vom Pegelanzeiger 174 über die Leitungen 176 zur Steuer- und Leistungseinheit d übertragen wird. Innerhalb des in Figur 6 gezeigten Speichergefäßes 170 ist ein zusätzlicher ähnlicher Pegelanzeiger 178 angebracht. Dieser Pegelanzeiger ist dazu ausgelegt, über Energie- und Signal leitungen 180 anzuzeigen, wenn die Flüssigkeitsoberfläche einen oberen Pegel in der Zwischenspeichereinheit 20 oder im Speichergefäß 170 erreicht, um zeitweilig die Speisepumpe 152 zu deaktivieren oder im übrigen den Flüssigkeitsstrom von einem fernen Speicherbehälter zeitweilig zu stoppen.
  • Zurück zu Figur 3 umfaßt jede Pumpeneinheit b eine axiale Kolbenpumpe mit einem Pumpenzylinder 100, einem Ventilgehäuse 110 sowie einer Antriebsbaugruppe 116.
  • In dem Pumpenzylinder 100, der aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie beispielsweise PTFE, gefertigt sein kann, ist eine Kolbenstange 104 mit einem Kolben 106 und einer Ringdichtung 108 vorgesehen, beispielsweise einem O-Ring- Dichtelement. In dem ebenso aus Kunststoffmaterial gefertigten Ventilgehäuse 110 ist in an sich bekannter Weise ein Paar federvorgespannter Rückschlagventile 112 und 114 angeordnet. Wie in Figur 10 angedeutet, kann zwischen dem Ventilsitz 190 und dem Ventilelement 192 der Rückschlagventile 114, 116 eine Ringdichtung 194 aus vergleichsweise weichem gummielastischem Material angeordnet sein. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung einer derartigen Ringdichtung eine exzellente Rückschlagventilfunktion vorsieht, selbst wenn Getränke gepumpt werden, die Festkörperbestandteile, wie beispielsweise Fruchtfleisch und kristallinen Zucker, enthalten, welche ansonsten die Ventilfunktion stören könnten. Das Ventilgehäuse 110 ist ferner kastenförmig mit einem größeren Querschnitt als der Pumpenzylinder 110, um eine modulare Anordnung und eine mögliche Verbindung mit Ventilgehäusen weiterer Pumpeneinheiten b zu einem Pumpenblock B zu erlauben, wie in Figur 2 gezeigt.
  • Über eine Stelleinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise eine Schrauben-Mutter-Anordnung, ist die Kolbenstange 104 des Pumpenzylinders 100 mit einem elektrischen Schrittmotor 116 verbunden, welcher von der Steuer- und Leistungseinheit d über elektrische Leitungen 118 Antriebsimpulse erhält.
  • Die Figuren 11 bis 15 zeigen verschiedene Ansichten einer Abgabedüse 120, die in einer erfindungsgemäßen Abgabe- und Mischvorrichtung zu verwenden ist.
  • Die Düse 120, die aus einem geeigneten elastischen Material gefertigt sein kann, wie beispielsweise Weichkunststoff oder Gummimaterial, vorzugsweise Silikonkautschuk, weist im wesentlichen am Einlaßende 134 die allgemeine Form einer kreisförmigen zylindrischen Hülse auf, die am Auslaßende 124 in einen abgeflachten, mundstückförmigen Querschnitt übergeht. Genauer ist die ansonsten im wesentlichen kreisförmige zylindrische Düse 120 durch ein Paar diametral gegenüberliegender flacher Wandungsabschnitte 126 begrenzt, welche zum Auslaßende 124 hin aufeinander zulaufen und einander über eine axiale Länge 1 an der Innenseite der Auslaßöffnung unter Bildung eines durch Flüssigkeitsdruck zu öffnenden Spalts 128 dichtend berühren. Wie aus Figur 14 ersichtlich, ist der Spalt 128 an seinen gegenüberliegenden Enden durch ein Paar verdickter Materialabschnitte oder Wülste 122 begrenzt, welche sich zumindest über die Länge 1 erstrecken und wegen des in den Wülsten 122 angehäuften Materials einen elastischen Widerstand gegen Öffnen des Spalts 128 vorsehen. Die Figuren 14 und 15 zeigen die Düse in dem durch den Druck der ausfließenden Flüssigkeit geöffneten Zustand. Die elastische Düse kann jedoch in gewissen Fällen auch über ihre gesamte Länge oder ihren gesamten Auslaßabschnitt eine einfache kreisförmige zylindrische Rohrgestalt (nicht gezeigt) besitzen.
  • Die Figuren 11 und 12 zeigen außerdem die Verbindung einer der Düsen mit einer entsprechenden Rohrleitung 140 im Abgabeblock C. Die Abgabeeinheit c umfaßt eine untere Platte 136 mit Löchern zur Aufnahme eines oberen Flanschabschnitts 132 jeder in dem Abgabeblock C anzubringenden Düse 120 und umfaßt ferner eine obere Platte 138 mit Löchern zur Aufnahme einer entsprechenden Rohrleitung 140. Die gegenseitig ausgerichteten Öffnungen der Platten 136, 138 sind in einem dichten kreisförmigen Muster (nicht gezeigt) angeordnet, um in einem Bündel eine Mehrzahl (z.B. 7, 19 oder 37) Düsen 120 zusammenzuhalten. Dem Auslaßende der Rohrleitung 140 benachbart ist eine äußere Umfangsausnehmung 142 ausgebildet, in der ein geschlossener oder geteilter Haltering 144 nach Einsetzen des Leitungsendes durch die Öffnung in der oberen Platte 138 angebracht wird. Die Rohrleitung 140 ist nun gegen Herausziehen aus der Platte 138 gesichert. Als nächstes wird der bei 146 verjüngte Leitungsendabschnitt in den Flanschabschnitt 132 der Düse 120 zur Anlage an einer Schulter 134 im Düseneinlaßende eingesetzt. (Die Schulter 134 kann weggelassen werden.) Die Platten 136, 138 werden schließlich miteinander verbunden, beispielsweise durch ineinander eingreifende Rastmittel.
  • Mit Bezug auf die Figuren 16 und 17 ist dort gezeigt, wie die anderen Rohrleitungsanschlußenden in einer Weise im wesentlichen wie oben mit den übrigen Modulkomponenten des Apparats verbunden werden können, beispielsweise mit dem Pumpeneinheit-Ventilgehäuse 110. Das Anschlußende der Leitung 140, das wie in Figur 11 ebenfalls einen Haltering 144 sowie eine Verjüngung 146 aufweist, ist in diesem Fall am Gehäuse 110 mittels einer lösbaren Kupplungsanordnung befestigt, welche einen allgemein U-förmigen Halter 200 umfaßt, der eine rechteckige Basis mit einer zentralen Öffnung 204 darin sowie ein Paar elastischer gegenüberliegender Sicherungsvorsprünge 208 aufweist, welche sich von der Basis erstrecken und an ihren Endabschnitten mit Feststellorganen 210 ausgebildet sind, und welche ferner ein in dem Halter zu haltendes, würfelförmiges Einschnappelement 214 umfaßt. Von der Basis 202 stehen in entgegengesetzten Richtungen über die Vorsprünge 208 Flansche 206 vor, welche zum verschiebbaren Einsetzen in einen hinterschnittenen offenen Kanal 224 ausgeführt sind, der im Gehäuse 110 ausgebildet ist. Der mit der Rohrleitung 140 zu verbindende und in dem hinterschnittenen Kanal 224 endende Durchgang 216 weist in seinem Endabschnitt ein Paar aufeinanderfolgender Senkungen 218, 220 auf, von denen eine erste Senkung 218 das Ende der Leitung 140 aufnimmt und die zweite, 220, ein O-Ring-Dichtelement 222 aufnimmt. Während der Montage wird der Halter 200 zunächst in den hinterschnittenen Kanal 224 eingesetzt, woraufhin das Ende der Leitung 140 mit daran angebrachtem würfelförmigem Element 214 und Haltering 144 in den Halter eingesetzt wird, derart daß der Haltering 144 in Eingriff mit dem Rand der Öffnung 204 steht; schließlich schnappt das würfelförmige Element zwischen den Vorsprüngen 204 in die in Figur 17 gezeigte Position ein. Bei der Demontage werden die elastischen Vorsprünge 208 auseinandergebracht, was die Freigabe des würfelförmigen Elements 214 erlaubt, woraufhin die Komponenten in umgekehrter Weise entfernt werden.
  • Nach einer realisierten Ausführungsform der Erfindung können die schematisch in Figur 3 gezeigten Rückschlagventile 112, 114 als in Figur 18 gezeigte Ventilbaugruppe 270 vom Einsteck-Typ ausgebildet sein. Die Ventilbaugruppe 270 umfaßt ein Gehäuse 272 und ein in dieses einsetzbares Ventilelement 288. Eine Bohrung 280 im Gehäuse weist ein offenes Ende sowie einen Boden 282 auf. Radial in die Bohrung 280 verlaufend sind mit axialem Abstand ein Einlaßkanal 274, ein Pumpkanal 276 sowie ein Auslaßkanal 278 angeordnet. Der reduzierte Durchmesser bei 284 zum festen Eingriff später beschriebener Rückschlagventile 296, 298 ist für die eigentliche Funktion der Ventilbaugruppe 270 nicht notwendig. Das Ventilelement 288 ist aus den folgenden Komponenten aufgebaut: einem zylindrischen Schaft 302 mit einem kleineren Durchmesser als die Bohrung 280; einem Führungs- und Dichtabschnitt 300 mit einem Durchmesser, welcher dem Durchmesser der Bohrung 280 und einer O-Ring-Dichtung 290 entspricht; einem Paar Halteflansche 292, 292 zum Eingriff mit komplementären Haltekanälen 286, 286 an der Außenseite des Gehäuses 272 durch Drehen des Ventilelements 288; einem Griffstück 294 zur Anbringung und Entfernung des Ventilelements 288; und einem Paar an dem Schaft 292 angebrachter Rückschlagventile 296, 298, welche wie Dichtlippen einfach wirkend sind und die Form von Hülsendichtungen besitzen, die aus geeignetem Gummimaterial gefertigt sind, beispielsweise Nitril- oder Silikonkautschuk. Wie aus den in Figur 18 gezeigten Pfeilen ersichtlich, läßt das Rückschlagventil 296 bei jedem Ansaughub eines Pumpenkolbens (wie z.B. 106, Figur 3) nur das Einströmen von Flüssigkeit vom Einlaßkanal 274 zum Pumpenkanal 276 zu, während das Rückschlagventil 298 bei jedem anschließenden Pumpenhub des Pumpenkolbens nur das Aus strömen der Flüssigkeit vom Pumpenkanal 276 zum Auslaßkanal 278 zuläßt.
  • Verglichen mit einem früheren, von der Anmelderin entwickelten und getesteten Ventilelement, bei dem die Rückschlagventile aus herkömmlichen Kugelrückschlagventilen innerhalb des Ventilelements aufgebaut waren, hat das in Figur 18 gezeigte Ventilelement u.a. die folgenden wesentlichen Vorteile: eine zuverlässigere und deutlich vereinfachte Konstruktion mit einer Zahl von etwa 16 Komponenten weniger; eine fast "statische" Arbeitsweise, weil die ringförmigen Öffnungsabschnitte der Rückschlagventile auf maximalem Durchmesser liegen (vergrößert von 6 mm auf 22 mm); eine zuverlässigere Dichtfunktion mit einer größeren zulässigen Toleranzschwankung im Dichtbereich; und leichter zu reinigen, indem es nur an der Außenseite abgewischt werden muß.
  • Der Betrieb eines erfindungsgemäßen Abgabe- und Mischapparats ist wie folgt:
  • Es wird angenommen, daß Flaschen 50 und/oder andere Arten von Speicherbehältern 150 mit dem Apparat verbunden sind, beispielsweise wie in den Figuren 2, 6 und 9 gezeigt. Wenn der Apparat oder einige ihrer Komponenten - beispielsweise nach Austausch oder Hinzufügung von Komponenten - zum ersten Mal in Betrieb genommen werden, verdrängt die in das System strömende Flüssigkeit die Luft und füllt das Zwischenspeichergefäß bis zum maximalen Pegel, der entweder durch die Position des unteren Endes des Hohlrohrabschnitts 78 (Figur 4) oder durch den Pegelanzeiger 178 (Figur 6) bestimmt ist, welcher über die jeweilige Steuer- und Leistungseinheit d und die Verarbeitungseinheit E den Betrieb der Speisepumpe 152 stoppt, wenn der Anzeiger 178 in Kontakt mit der Flüssigkeit gelangt. Im Fall, daß Luft auch in der Pumpeneinheit B und in der Abgabeeinheit C (Figur 3) vorhanden ist, werden auch diese Einheiten durch einige Hübe des Pumpenkolbens 106 gelüftet. Beim folgenden Rückzug des Pumpenkolbens 106 gelangt das Getränk von der Leitung 130 in das Rückschlagventil 112, während beim folgenden Vorwärtshub des Pumpenkolbens 106 das Rückschlagventil 112 schließt und das Getränk vom Rückschlagventil 114 in die Leitung 140 und zur Abgabedüse 120 abgegeben werden kann. Erfindungsgemäß wird nach jedem Abgabevorgang bewirkt, daß der Pumpenkolben 106 in eine voll zurückgezogene Position im Pumpenzylinder 100 zurückgeführt wird, wodurch vor dem folgenden Abgabevorgang das Getränk im Pumpenzylinder vorhanden ist. Auf diese Weise kann neben der Vorsehung einer sehr schnellen Abgabe kein kristalliner Zucker, der ansonsten die Funktion der Pumpe stören könnte, sich an der Rückseite des Pumpenkolbens 106 ablagern, wenn zuckerreiche Getränke gepumpt werden. Der Pumpenkolben 106 kann auch so programmiert sein, daß er vor der Lüftung des Systems in seine voll vorgeschobene Position vorgeschoben ist, um die aus dem System zu verdrängende Luftmenge zu minimieren.
  • Das in der Zwischenspeichereinheit 20 und der Leitung 130 enthaltene Flüssigkeitsvolumen ist erfindungsgemäß dem Hubvolumen oder der Verdrängung der Pumpe zumindest äquivalent, weshalb keine Gefahr besteht, daß während der einen Speicherbehälter oder die Flasche 50 leerenden Vorwärts- und Rückwärtspumpenhübe Luft in das System eindringt. Indem die Zwischenspeichereinheit 20 in Einlaßgehäuse 22 und Speichergefäße 170 unterteilt wird, welche beispielsweise wie in Figur 9 durch feinere Lüftungsleitungen 264 und gröbere Flüssigkeitsleitungen 262 getrennt sind, ist auch die Möglichkeit beseitigt, daß Ströme von Luftblasen auf ihrem Weg, die aus einem Speicherbehälter verdrängte Flüssigkeit zu ersetzen, von der in die Pumpeneinheit strömenden Flüssigkeit gefangen werden; jegliche, von dem Flüssigkeitsstrom vom Einlaßgehäuse 22 gefangene Luftblasen steigen zur Oberfläche im Speichergefäß 170 auf.
  • Die Menge des abgegebenen Getränks, d.h. das bei Vorschub des Pumpenkolbens 106 verdrängte Volumen, ist durch eine bestimmte Anzahl von Antriebsimpulsen an den Schrittmotor 116 von der jeweiligen Steuer- und Leistungseinheit d bestimmt, welche wiederum von einer Eingabetafel, wie beispielsweise der Druckknopftafel 14 in Figur 1, Steuerbefehle über die Verarbeitungseinheit E erhält, in der von der Eingabetafel abzurufende Programme für vorbestimmte Getränkezusammensetzungen gespeichert sein können.
  • Wenn die durch die Pumpeneinheiten B dosierten Getränke die Düsen 120 der Abgabeeinheiten c erreichen, werden diese letzteren von dem in den Figuren 12 und 14 gezeigten Zustand durch Flüssigkeitsdruck in den in den Figuren 13 und 15 gezeigten Zustand geöffnet, so daß die verschiedenen Getränke zwangsläufig miteinander vermischt werden, wenn sie auf dem Innenboden des unter die Düsen gestellten Trinkglases 16 (Figur 1) auftreffen. Die Düsen 120 werden sofort geschlossen, wenn die jeweiligen Pumpenkolben 106 ihren Vorwärtshub stoppen, so daß kein Nachtropfen ermöglicht ist. Wegen der exzellenten Schließwirkung der Düse 120 ist es außerdem möglich, das Rückschlagventil 114 wegzulassen, insbesondere in den Fällen, wenn die Auslaßleitung 140 relativ kurz ist.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifiziert und auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden. Beispielsweise kann eine Mehrzahl Speicherblöcke über Zweigleitungen mit einem Pumpenblock verbunden sein.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum selektiven Abgeben und Mischen einer Mehrzahl von Getränken, die gesondert für jedes Getränk eine Speichereinheit (a), eine Pumpeneinheit (b) und eine Abgabeeinheit (c) aufweist, wobei die Einheiten für jedes Getränk durch Rohrleitungen in Reihe miteinander verbunden sind, wobei jede Speichereinheit eine zwischen einem Speicherbehälter (50; 150) und einer jeweiligen Pumpeneinheit vorgesehene Zwischenspeichereinheit (20) umfaßt, die zur Aufnahme eines Getränkevolumens ausgelegt ist, das größer als das bei jeder Betätigung der Pumpeneinheit über die Abgabeeinheit abgebbare Volumen ist, und wobei die Abgabeeinheiten so zusammengefaßt sind, daß sie ein Bündel liefern, um die Getränke in gewählten Mengen und Kombinationen in ein Gefäß abzugeben und zu mischen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenspeichereinheit (20) einen ersten belüfteten Speicherraum (24) zur Verbindung mit einem Speicherbehälter (50; 150) sowie einen zweiten belüfteten Speicherraum (170) in Verbindung mit dem ersten Speicherraum und zur Verbindung mit der jeweiligen Pumpeneinheit (b) umfaßt und daß jede Abgabeeinheit (c) eine Abgabedüse (120) aus elastischem Material umfaßt, wobei jede Düse (120) rohrartig mit einem Paar einander gegenüberliegender, im wesentlichen ebener Wandungsabschnitte (126) ausgeführt ist, welche zu einem Auslaßende (124) hin aufeinanderzulaufen und in einem geschlossenen Zustand der Düse einander an dem Auslaßende (124) berühren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (150) mit der Zwischenspeichereinheit (20) über eine Rohrleitung (156) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenspeichereinheit (20) wenigstens eine Belüftungsöffnung (32; 34) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (34) mit einem Behälter (160) für ein Inertgas in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speichereinheit (a) eine Mehrzahl in Reihe gekoppelter Einlaßaufnahmen (22) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Seitenränder der Wandungsabschnitte (126) wulstartig verdickt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008001323A1 (de) * 2008-04-22 2009-10-29 Bühler AG Giessmaschine und Giessmaschinen-Ventil
WO2010089366A3 (de) * 2009-02-05 2011-01-27 Bühler AG Giessmaschine

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