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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Materialhäckselmaschine
mit einem drehbaren Schneidkopf mit einer Vielzahl von
Messern, einem Messerschleifstein, Positionierungsmitteln,
die betriebsmäßig mit dem Stein verbunden sind, um den Stein
zu dem Schneidkopf hin und von diesem weg zu bewegen, und mit
an den Stein angeschlossenen Streichmitteln zum Bewegen des
Steins quer über den Schneidkopf zum Schärfen der Messer.
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Bei den laufend produzierten Feldhäckslern muß die
Bedienungsperson, um die Messer an dem Schneidkopf zu
schärfen, den Schärfstein manuell in den Bereich der Messer
absenken, bis er fühlt, daß der Stein die rotierenden Messer
berührt. Die Qualität, Genauigkeit und Gleichförmigkeit des
Schärfens der Messer hängt daher von dem Geschick und der
Erfahrung der Bedienungsperson ab.
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In der US-A-4,495,734 ist ein System beschrieben, welches
eine Schleifanordnung für eine Schneideinrichtung umfaßt mit
einem Schleifsteinwagen, welcher einen doppeltwirkenden
Kolben sowie für diesen ein Steuerventil aufweist. Das
Steuerventil wird durch einen Hebel betätigt, der an den
entgegengesetzten Enden seiner Bewegungsbahn an Anschlägen
angreift. Der Schleifstein wird radial in Richtung auf den
Schneidkopf mit Hilfe einer Spindel bewegt, welche mit einem
Ratschenrad verbunden ist, welches an einem getrennten Paar
von Anschlägen angreift. Der Schleifstein wird von dem
Schneidkopf durch die Bedienungsperson wegbewegt, wenn der
Messerschärfvorgang vollendet ist. Ein solches System würde
teuer sein, da es einen doppeltwirkenden Zylinder und ein
hydraulisches Ventil benötigt. Weiterhin erfordert eine
solche Gestaltung hydraulische Leitungen, die der
Beanspruchung unterworfen sind, welche auf der wiederholten
hin- und hergehenden Bewegung von Ventil und Zylinder, an dem
sie angebracht sind, unterworfen sind.
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Eine andere Vorrichtung zum Schärfen für einen Feldhäcksler
ist aus der EP-B1-0 242 464 bekannt. Bei dieser bekannten
Schärfvorrichtung wird der Schleifstein in einer Hülse
getragen, welche zur axialen Bewegung durch ein Gewinde mit
einem Einstellrad verbunden ist. Jedesmal wenn der
Schleifsteinträger das Ende eines Durchganges über die Breite
des Schneidkopfes erreicht, wird das Einstellrad aufgrund
eines Eingreifens mit einer Auslösevorrichtung gedreht. Daher
wird der Schleifstein am Ende jedes Durchganges um den
gleichen Betrag mechanisch in Richtung auf den Schneidkopf
zugestellt. In einer derartigen Schärfvorrichtung wird der
Schleifstein quer über den Schneidkopf bewegt, bis ein
voreingestelltes Zeitglied ausläuft, weil das System annimmt,
daß innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne der Schleifstein
eine erforderliche Anzahl von Durchgängen gemacht hat. Wenn
jedoch die Bewegung des Schleifsteins einem nicht entdeckten
Widerstand unterliegt, könnte die erforderliche Anzahl von
Durchgängen nicht erreicht werden und dementsprechend der
Schärfvorgang nicht ausreichend sein. Diese Fehlfunktion ist
von größerem Nachteil, wenn der Schleifstein nicht die
gewünschte Strecke zu dem Schneidkopf hinbewegt wird.
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Ferner zeigt die DE-A1-2 932 629 eine Schärfvorrichtung für
die Messer eines Tabakschneiders. Die Messer werden in
radialer Richtung in Bezug auf die Schneidtrommel
einjustiert, um mit ihren äußeren Spitzen einen Kreis von
konstantem Durchmesser zu umschreiben. Fühler sind in einem
Gegenmesser angeordnet und geben ein Signal an eine
Steuereinheit, jedesmal, wenn ein Messer innerhalb eines
vorbestimmten Abstandes vorbeiläuft. In der genannten
Vorrichtung wird der Schleifstein automatisch in Richtung auf
den Schneidkopf bewegt, und zwar jedesmal wenn der
Schleifstein über die Breite des Schneidkopfes hin und her
bewegt wird. Der Schleifstein ist nicht an einem Träger
befestigt, sondern wird während seiner linearen Bewegung
darin rotiert. Um die Oberfläche des Schleifsteines so zu
halten, daß sie mit den Messern in einer geeigneten Gestalt
in Kontakt kommt, ist eine Vorrichtung vorgesehen, um den
Schleifstein zu trimmen. Die genannte Vorrichtung zum Trimmen
wird während des Betriebs auf den Schleifstein zu bewegt in
Abhängigkeit von dem effektiven Durchmesser das
Schneidkopfes, welcher mit Hilfe von Sensoren festgestellt wird. Der
Schärfvorgang findet nicht nur während einer gewissen
Zeitdauer statt, sondern ist solange aktiviert, wie der
Schneidkopf Material häckselt.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung hat eine
Materialhäckselmaschine einen drehbaren Schneidkopf mit einer
Vielzahl von Messern, einen Messerschleifstein,
Positionierungsmittel, die betriebsmäßig mit dem Stein verbunden sind,
um den Stein zu dem Schneidkopf hin und von diesem weg zu
bewegen, und an den Stein angeschlossene Streichmittel zum
Bewegen des Steins quer über den Schneidkopf zum Schärfen
der Messer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit
zur automatischen Steuerung der Streichmittel und zur
Steuerung des Betriebs der Positionierungsmittel in beide
Richtungen vorgesehen ist.
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Eine bevorzugte Anwendung dieser Erfindung ist ihr Gebrauch
als ein Futterhäcksler.
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All die obengenannten Gesichtspunkte der Erfindung dienen
dazu, die Abhängigkeit von dem Geschick und der Erfahrung der
Bedienungsperson zu verringern und dazu beizutragen, bei den
Vorgängen Genauigkeit und Gleichförmigkeit zu erhalten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun mit Bezugnahme
auf die begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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Figur 1 eine Ansicht eines üblichen Feldhäckslers ist, bei
dem Abschnitte weggeschnitten dargestellt sind, um
den üblichen Einstellmechanismus für die
mechanische Scherstange zu zeigen,
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Figur 2 eine perspektivische Ansicht von rechts rückwärts
des üblichen Schneidkopfgehäuses ist, mit einer
Zugangstür in ihrer Offenstellung, um die Bereiche
eines modifizierten Steinwagenmechanismus
freizulegen;
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Figur 3 ein vereinfachtes schematisches Diagramm des Antriebssystems
von Schneidkopf und Zuführungsrollen eines Feldhäckslers ist;
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Fig. 4a ein vereinfachtes schematisches Diagramm des elektronischen
Steuersystems für den vorliegenden Feldhäcksler ist;
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Fig. 4b bis 4d detailliertere schematische, elektrische Diagramme des
elektronischen Steuersystems nach Figur 4a sind;
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Fig. 4e ein Kreisdiagramm, welches die Motorrelais und den Motor
zeigt, ist;
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Figur 5 eine auseinandergezogene Ansicht einer Einstelleinrichtung für
die Scherstange ist;
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Figur 6 eine auseinandergezogene Ansicht des Motors und der Kupplung
zur vertikalen Positionierung des Schärfsteines ist;
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Figur 7 eine auseinandergezogene Ansicht der Anordnung, um dem Stein
eine Streichbewegung zu erteilen, ist;
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Figur 8 eine perspektivische Ansicht, welche darstellt, wie das Kabel
der Steinstreich-Anordnung um die verschiedenen Riemenscheiben der
Anordnung gelegt ist, ist;
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Figur 9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Abschnittes des Mechanismus, um dem Stein eine Streichbewegung zu
erteilen, ist;
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Fig.10a bis 10c logische Fließdiagramme eines Hauptbahn-Algorithmus,
der von der Steuereinheit ausgeführt wird, sind;
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Fig. 11 ein logisches Fließdiagramm einer
Streichbewegungs-Unterroutine, welche durch die Steuereinheit ausgeführt wird, ist;
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Fig. 12 ein logisches Fließdiagramm einer Unterroutine "Stein anheben"
ist;
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Fig.13a bis 13d logische Fließdiagramme für eine Unterroutine
"Auslesen des Stoßsensors" sind;
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Fig.14a bis 14e logische Fließdiagramme für die Unterroutine "Messer
schärfen" sind;
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Fig. 15 ein logisches Fließdiagramm einer Unterroutine "Stein absenken" ist;
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Fig. 16 ist ein logisches Fließdiagramm einer Unterroutine "Drehzahl des
Schneidkopfes" ist;
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Fig.17 ein logisches Fließdiagramm einer Unterroutine "beende Funktion" ist;
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Fig.18 ein logisches Fließdiagramm einer Unterroutine "bewege
Scherstange schrittweise weg" ist; und
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Fig.19a bis 19e logische Fließdiagramme einer Unterroutine
"Scherstangeneinjustierung" sind.
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Es wird bezug genommen auf Figur 1. Ein üblicher Feldhäcksler 10 (z.B. ein
selbstfahrender oder gezogener Feldhäcksler (hergestellt durch Deere &
Company) umfaßt einen rotierenden Schneidkopf 12 mit einer Mehrzahl von
daran angebrachten Messern. Der Schneidkopf 12 rotiert nahe einem
stationären Messer oder einer Scherstange 14, um zwischen diesen das Erntegut zu
zerkleinern. Ein solcher üblicher Feldhäcksler umfaßt auch linke und
rechte mechanisch arbeitende Einstellmechanismen für die Scherstange, von
denen nur einer, 16, in Figur 1 sichtbar ist und welche über das Drehen
von Schrauben 12,19 manuell betätigbar sind, um den Trennspalt zwischen
Scherstange 14 und den Messern des Schneidkopfes einzujustieren. Die
Details der Einstellmechanismen 16,18 sind nicht beschrieben, da solche
Mechanismen gut bekannt und im Einzelnen in unserer US-A-4,190,290
beschrieben sind.
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Es wird nun auf Figur 2 bezug genommen. Ein üblicher Feldhäcksler umfaßt
auch einen Schärfstein 20 sowie einen manuell betätigbaren mechanischen
Stein-Einstellmechanismus 22, der wirksam ist, um den Stein in Richtung
auf die Messer des Schneidkopfes zu und von diesen weg zu bewegen, sowie
einen Steinträger 24, der manuell betätigbar ist, um den Stein seitlich
über die Messer streichen zu lassen. Ein solcher üblicher Steineinstell-
und Steinträgermechanismus ist gut bekannt und im Einzelnen in unserer US-
A-4,189,875 beschrieben.
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Es wird nun auf Figur 3 bezug genommen. Der Feldhäcksler 10 umfaßt eine
Maschine 1100, welche über einen Kegelradgetriebekasten 1102 eine
hydrostatische Pumpe 1104 und eine hydraulische Servicepumpe 1106 antreibt.
Das Getriebe 1102 treibt ebenfalls einen Antriebsriemen 1108 über eine
hydraulisch betätigte und elektronisch gesteuerte Hauptkupplung 1110 an.
Der Riemen 1108 treibt den Schneidkopf 12 und das Gebläse 1112 des
Feldhäckslers an. Der Antrieb zu dem Schneidkopf 12 ist außerdem über eine
übliche elektrisch betätigbare Kupplung 1114 mit einem Getriebe 1116 für
Zuführungsrollen verbunden, welches die Zuführungsrollen 1118, 1120
antreibt. Ein hydraulischer Einwege-Umkehrmotor 1122 ist mit dem Getriebe
1116 gekuppelt, um den Schneidkopf 12 in Gegenrichtung während des
Messerschärfvorganges anzutreiben. Der Motor 1122 wird mit hydraulischem Druck
gespeist, der von Pumpe 1106 geliefert und dem Motor 1122 über ein
solenoidbetätigtes Ventil 1124 zugeführt wird. Ein solenoidbetätigbares Ventil
1126 steuert die Fluidverbindung zwischen der Pumpe 1106 und der
Hauptkupplung 1110. Ein Drehumkehrschalter 38 ist mit den Ventilen 1124 und
1126 verbunden, so daß eine Bedienungspeson den Schalter 38 betätigen
kann, um die Hauptkupplung 1110 auszurücken, die Kupplung 1114 einzurücken
und den Motor 1122 zu veranlassen, den Schneidkopf 12 in umgekehrter
Richtung anzutreiben, wie dies während des Messerschärfens erforderlich
ist. Der Schalter 38 ist vorzugsweise an einem Steuerpult (nicht gezeigt)
montiert.
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Es wird nun bezug genommen auf die Figuren 4a bis 4d. Ein Steuersystem zur
automatischen Kontrolle der Stellung der Scherstange 14 und zum
automatischen Schärfen der Messer des Schneidkopfes umfaßt einen Mikroprozessor U4
(z.B. einen Mikroprozessor Nr. 68705R3 von der Firma Motorola oder eine
geeignete Alternative). Der Mikroprozessor ist mit verschiedenen Sensoren
und Motoren verbunden, wie das nun beschrieben wird. Ein
Drehgeschwindigkeitssensor 32 vom üblichen magnetischen Aufnehmertyp tastet die
Drehgeschwindigkeit des Schneidkopfes 12 ab und ist vorzugsweise nahe eines
Getriebes für den Schneidkopfantrieb (nicht gezeigt) montiert, und
beliefert damit den Mikroprozessor U4 mit einem Signal, welches die
Drehgeschwindigkeit des Schneidkopfes repräsentiert. Das Signal von dem
magnetischen
Aufnehmer 32 wird vorzugsweise durch einen Kreis 33 konditioniert,
der einen Tiefpaßfilter umfaßt, um die Einwirkung elektromagnetischer
Interferrenzen (EMI) zu reduzieren, und der den Mikroprozessor U4 mit
einer Rechteckwelle zwischen 0 und +5 Volt beliefert.
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Bei einem üblichen Feldhäcksler ist die Scherstange sicher und
verschiebbar mit einem Bett (nicht gezeigt) verbunden. Das Bett ist an einem
Stützglied (nicht gezeigt) angeschweißt, welches sich von dem Bett nach unten
zu einem Ende hin erstreckt, welches an einem Rahmenteil (nicht gezeigt)
des Feldhäckslers angeschweißt ist. Bei der vorliegenden Erntemaschine
sind zwei im Handel erhältliche Stoßfühler 34,36 in einem gegenseitigen
Abstand von wenigen Zoll in Gewindebohrungen des Stützgliedes (nicht
gezeigt) montiert. Die Lage der Stoßsensoren ist nicht kritisch, solange
sie in einer Stellung montiert sind, welche es ihnen gestattet, eine
stoßartige Berührung zwischen den Messern des Schneidkopfes und dem Stein 20
und der Scherstange 14 festzustellen. Die Stoßsensoren liefern Signale an
den Mikroprozessor U4, wenn die Scherstange 14 oder der Stein 20 an den
rotierenden Messern des Schneidkopfes 12 angreifen.
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Die Stoßsensoren 34, 36 sind mit dem Mikroprozessor vorzugweise über
identische Signalprozzesorkreise 35 verbunden. Jeder Kreis 35 umfaßt einen
Tiefpaß-EMI-Filter, einen Kreis C1 zum Feststellen der Spitzenspannung,
der eine Spannung zwischen 0 und 3 Volt liefert, welche die Hülle der
Signalwellenform des Stoßfühlers repräsentiert. Der Kreis liefert diese
Spannung an den Eingang von getrennten unteren Grenzwert- und oberen
Grenzwert-Komparatoren C2, C3. Der Ausgang von C2 wird niedrig, wenn sein
(-)-Eingang größer als annähernd 1 Volt ist, während der Ausgang von C3
niedrig wird, wenn sein (-)-Eingang größer als annähernd 3 Volt wird.
Durch Vergleichen der verschiedenen Komparator-Ausgangswerte kann eine von
dem Mikroprozessor U4 ausgeführte Routine (siehe Figur 16) den Zustand des
magnetischen Aufnehmers 34,36 analysieren. Der Drehumkehrschalter 38 ist
so verbunden, daß er den Mikroprozessor U4 mit einem Signal versorgt, das
anzeigt, wenn der Schneidkopf in umgekehrter Richtung rotiert.
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Ein Stein-Aufwärts-Grenzschalter 40 stellt fest, wenn der Schärfstein 20
sich an der Grenze seiner Bewegung radial auswärts von dem Schneidkopf 12
befindet. Ein Grenzschalter 42 für die Streicheinwärtsbewegung des Steins
und ein Grenzschalter 44 für die Streichauswärtsbewegung des Steines
fühlen, wenn der Stein 20 sich jeweils an den Enden seiner horizontalen
Streichbewegung befindet. Weitere Einzelheiten bezüglich der Lage der
Schalter 38, 40 und 42 werden hierin später beschrieben.
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Die Schalter 38 bis 44 sind vorzugsweise mit dem Mikroprozessor U4 über
identische Kreise verbunden, welcher einen EMI-Geräuschfilter und einen
Spannungsklemmkreis umfaßt, der eine Spannung von annähernd 5,6 Volt dem
Mikroprozessor U4 zuleitet, wenn der Schalter geschlossen ist.
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Der Mikroprozessor U4 empfängt weiterhin Eingangswerte von einem
Kontrollschalter 46 für die Scherstangeneinstellung, von einem Kontrollschalter 48
für die Messerschärfung, einem Beendigungsschalter 49 und von einem
Kontrollpotentiometer 50 für den Schärfzyklus, wobei all diese Einheiten
vorzugsweise auf einem Steuerpult (nicht gezeigt) montiert sind, das für
eine Bedienungsperson zugänglich ist. Zusätzlich wird bevorzugt,
Ferritkern-EMI-Entstörer (nicht gezeigt) in die Leitungen einzusetzen, welche
den Mikroprozessor U4 mit den Schaltern 46,48, 49 und dem Potentiometer 50
verbinden.
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Der Mikroprozessor U4 liefert Ausgangssignale an eine Gruppe von vier
erleuchtbare Anzeigevorrichtungen 52, z.B. LED-Dioden, welche vorzugsweise
auf einem Steuerpult (nicht gezeigt) montiert sind, um die
Bedienungsperson mit einer Anzeige über die Stellung des Schärfsteines 20 zu
versorgen, wenn dieser während eines Schärfvorganges hin und herstreicht. Die
LEDs 52 können auch verwendet werden, um Fehlercode oder Botschaften
anzuzeigen, welche durch den Mikroprozessor in der später zu
beschreibenden Weise erzeugt werden. In einem solchen Fall würden die LEDs in
verschiedenen Mustern zünden, entsprechend den unterschiedlichen Fehlercoden.
Alternativ dazu können die Fehlercode aber auch als Zahl auf einer üblichen
digitalnumerischen Anzeigevorrichtung dargestellt werden (nicht gezeigt).
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Der Mikroprozessor U4 liefert außerdem Ausgangsignale an einen linken und
rechten, zur Einstellung der Scherstange dienenden Motor 54, 56, an einen
Stellmotor 58 für den Stein und einen Streichmotor 60 für diesen Stein,
wobei die Signale über entsprechende Relaistreiber RD1 - RD8 und Relais
K1- K6 zugeführt werden. Es wird nun bezug genommen auf Figur 4b. Die
Stellmotore 54,56 für die Scherstange sind durch Schmelzsicherung F3, der
Stellmotor 58 für den Stein durch eine Schmelzsicherung F1 und der
Streichmotor
60 für den Stein durch eine Schmelzsicherung F2 geschützt. Der
Zustand der Schmelzsicherung F1 - F3 wird von dem Mikroprozessor U4 über
einen Geräuschfilter- und Spannungsklemmkreis und ein NAND-Gatter U8 (in
Fig. 4a gezeigt) abgetastet.
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Die Stellmotoren 54,56 für die Scherstange sind Teil von linken und
rechten Scherstangen-Einstellmechanismen 62, von denen einer in Figur 5 gezeigt
ist. Die Motoren 54, 56 sind vorzugsweise langsam laufende Getriebemotoren
mit hohem Drehmoment, z.B. ein Getriebemotor, Modell VW62 von der Firma
Weise Gear Company. Die Ausgangswelle des Getriebemotors 54,56 wird über
eine übliche Antriebsbuchse 64 zum Antreiben der Einstellbolzen 17, 19 für
das Messer gekuppelt, welche Teil der üblichen manuellen Scherstangen-
Einstelleinrichtung sind. Der Mechanismus 62 umfaßt einen Halter 68, der
mit dem Gehäuse des Getriebemotors 54, 56 und mit einem Ende einer
rohrförmigen Anordnung 70 verbunden ist. Die rohrförmige Anordnung 70 nimmt
den Bolzen 17,19 auf und weist einen unteren Halter 72 auf, der an dem
Rahmen (nicht gezeigt) des Feldhäckslers im Bereich des unteren Endes der
Bolzen 17,19 festgeschraubt ist.
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Der Steinpositionierungsmotor 58 (steinaufwärts/steinabwärts) ist Teil
eines Steinpositionierungsmechanismus 80, der in Figur 6 gezeigt ist. Der
Motor 58 ist vorzugsweise ein Inline-Getriebemotor, z.B. Modell VW80 der
Firma Weise Gear Company. Der Mechanismus 80 umfaßt eine
Kupplungseinrichtung 82, die mit der Ausgangswelle des Getriebemotors 58 fest verbunden
ist und welche an einem Ende der Eingangswelle 84 eines üblichen manuell
betätigten Stellmechanismus für "steineinwärts/auswärts" angreift. Ein
Halter 86 ist an einem Gehäuse des Getriebemotors 58 und an dem Gehäuse 88
des üblichen Stein-Positionierungsmechanismus festgeschraubt. Vorzugsweise
greift die Kupplungseinrichtung 82 an dem Ende der Welle 84 an, welches
dem Ende entgegengesetzt ist, an dem üblicherweise der manuell betätigbare
Kurbelarm angebracht wird. Auf diese Weise kann der Stein 20 manuell
aufwärts oder abwärts positioniert werden, und zwar durch manuelles Drehen
der Welle 84, wenn der Motor 58 vom entgegengesetzten Ende der Welle 84
abgekuppelt ist.
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Der Streichmechanismus 90 für den Stein ist in Figur 7 gezeigt und umfaßt
geschlitzte vordere und rückwärtige Platte 92,94, die an dem Rahmen des
Feldhäckslers in der Nähe des konventionellen Stein-Trägermechanismus 24
befestigt sind. Die Platten sind an ihren Enden an entgegengesetzten
Seiten von zylindrischen Abstandsstücken festgeschraubt, welche drehbar
ortsfeste Riemenscheiben 95,96,97,98,99 und 100 unterstützen. Die Platten
92,94 unterstützen verschieblich einen beweglichen Riemenscheibenträger,
welcher vordere und rückwärtige Glieder 102 und 104 umfaßt, welche an
entgegengesetzten Seiten der Abstandsstücke 105, 106, 107 und 109
zusammengeschraubt sind. Die Führungen 102, 104 sind verschieblich durch
Führungsglieder 101, 103 unterstützt, welche an den Platten 92,94 unterhalb der
Schlitze 91 bzw. 93 festgeschraubt sind. Die Abstandsstücke 105 bis 109
werden verschieblich in Schlitzen 91, 93 in den Platten 92 bzw. 94
aufgenommen. Das Abstandsstück 107 unterstützt drehbar zwei der
Riemenscheiben 110, 112. Ein zur Verankerung eines Kabels dienender Halter 114 ist
zur Bewegung mit dem rückwärtigen Glied 104 befestigt, so daß die
entgegengesetzten Enden eines Kabels 116 an diesem verankert werden können. Der
Streichmotor 16 führt den Stein bis eine Betätigungsvorrichtung mit
linearem Hub, z.B. eine Vorrichtung mit der Teile-Nr. 9220-103-008, der
Fa. Warner Electric Co., und weist ein Gehäuse 120 auf, das an einem Ende
der Platte 92 befestigt ist, sowie einen Betätigungskolben 122, der mit
einer Öse 123 verbunden ist, welche mit den Trägergliedern 102 und 104
verschraubt ist.
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Wie in Figur 8 gezeigt, ist ein Kabel 124 um die Riemenscheiben 95 bis 100
sowie 110 und 112 gelegt und ist mit seinen Enden an dem
Verankerungshalter 114 festgelegt. Eine Klemme 126 ist an dem untersten Trum des
Kabels 124 befestigt.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 9. Ein zur Anpassung dienener Halter
130 ist an dem Steinträger 24 festgeschraubt. Der Halter 130 unterstützt
zwei mit Öffnungen versehene Platten 132 und eine Gewindehülse 134. Es
wird nun bezug genommen auf die Figuren 8 und 9. Die Kabelklemme 126 wird
zwischen den Platten 132 aufgenommen, wobei ihre Öffnungen das Kabel 124
auf entgegengesetzten Seiten der Klemme 126 aufnehmen. Im Hinblick auf den
Streichmechanismus 90 der Figur 7 und im Hinblick auf die Strukturen nach
den Figuren 8 und 9 veranlaßt der begrenzte Hub des Steinstreich-Motors 60
den Steinträger 24 quer über die volle Breite das Schneidkopfes 12
hinwegzustreichen. Eine übliche Stange (nicht gezeigt) zur manuellen Stein-
Streichbewegung kann in die Hülse 134 eingeschraubt werden, so daß der
Stein 20 auch in einer manuellen Streichbewegung hin und her bewegt werden
kann, wobei man einfach den Betätigungskolben 122 von der Öse 123 löst.
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Der Grenzschalter 42 für die Streicheinwärtsbewegung des Steins und der
Grenzschalter 44 für die Streichauswärtsbewegung des Steins können auf
einem Rahmen oder einem Abdeckteil (nicht gezeigt) des Feldhäckslers
montiert sein an einer Stelle, so daß Glied 104 oder Verankerungshalter
114 des Riemenscheibenträgers daran angreifen kann, wenn der
Scheibenträger sich jeweils an den extremen Enden der zugelassenen seitlichen
Bewegung befindet. Der Begrenzungsschalter für die Steinaufwärtsbewegung
ist vorzugsweise auf einem Rahmen oder Abdeckteil (nicht gezeigt) montiert,
so daß der Steinträger 24 daran angreifen kann, wenn der Steinträger 24
nach außen und weg vom Schneidkopf 12 bewegt worden ist, und zwar so weit
als möglich.
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Der Mikroprozessor U4 ist so programmiert, daß er einen Algorithmus oder
ein Computerprogramm ausführt. Die Arbeitsweise dieses Algorithmus wird
nun unter Bezugnahme auf die logischen Fließdiagramme beschrieben, die in
den Figuren 10 bis 19 dargestellt sind.
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Es wird nun bezug genommen auf die Figuren 10a, 10b und 10c. Der
Mikroprozessor U4 übt einen "Hauptbahn-"Algorithmus 200 aus, in den bei Schritt
202 eingetreten wird. Der Schritt 204 arbeitet, um zu Initialisieren (alle
Merker auf Null löschen) und schaltet das Stromrelais K0 (siehe Figur 4a)
ein. Danach speichert Schritt 206 an einer Speicherstelle den Zustand der
Schalter 46 und 48 und des Potentiometers 50.
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Der Schritt 208 bestimmt, ob sich der Schärfstein in seiner "Heim- oder
Ein"-Stellung befindet, welche definiert ist als die Stellung des Steines
20, an der der Steinstreichmotor 60 voll zurückgezogen und der
Grenzschalter 42 umgelegt ist. Wenn nicht, leitet Schritt 210 den Algorithmus
zu einer "Streicheinwärts"-Unterroutine für den Stein, welche in
Bezugnahme auf Figur 11 weiter unten beschrieben wird.
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Danach bestimmt Schritt 212, ob der Stein sich in seiner "geparkten"
(vollen Aufwärts)-Stellung befindet (Grenzschalter 40 umgelegt). Wenn
nicht, ruft der Schritt 214 eine "Steinanheben"-Unterroutine auf (siehe
Figur 12). Ansonsten schreitet der Algorithmus zu Schritt 216 fort, der
einen Software-Zeitgeber (Zeitgeber 1) voreinstellt, und zwar auf eine
Aus-Zeit von annähernd 1 Sekunde, und der einen Zeitgebermerker löscht.
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Die Schritte 218 bis 224 funktionieren, um einen Fehlercode zu erzeugen,
wenn das Signal von dem magnetischen Aufnehmer 32 nicht einen logischen 1-
Wert innerhalb eines logischen Intervalls von 1 Sekunde erhält. Die
Schritte 226, 228, 222 und 224 arbeiten so, daß sie einen Fehlercode
erzeugen, wenn das Signal von dem magnetischen Aufnehmer 32 nicht einen
logischen 0-Wert innerhalb eines Zeitintervalls von 1 Sekunde erhält. Wenn
das Signal des magnetischen Aufnehmers nicht schwankt, dann bedeutet dies,
daß entweder der Schneidkopf nicht rotiert, oder daß es irgendein
elektrisches Problem gibt. Schritt 230 ruft die Unterroutine "Lesen des
Stoßfühlers" auf, wie sie weiter unten mit Bezugnahme auf die Figuren 13a bis
13d beschrieben ist.
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Schritt 234 bestimmt, ob oder ob nicht die Stoßfühler Stoßgeräusche
feststellen. Wenn dies so ist, dann zeigen die Schritte 236 und 238 ein
Fehlersignal an, welches andeutet, daß lose Teile auf der Maschine
vibrieren, da der Schärfstein von dem Schneidkopf 12 aus den Gründen der
Schritte 212 und 214 weggezogen worden ist.
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Wenn die Stoßfühler keinen Stoßlaut feststellen, schreitet der Algorithmus
zu Schritt 240 fort, der bestimmt, ob die Bedienungsperson die
Messerschärffunktion durch momentanes Niederdrücken des Schalters 48 ausgewählt
hat. Wenn dies so ist, leitet der Schritt 242 den Algorithmus zu einer
"Messer schärfen"-Unterroutine weiter, die weiter unten mit Bezugnahme auf
die Figuren 14a bis 14e beschrieben ist. Dann bestimmt Schritt 244, ob
die Bedienungsperson die Scherstangen-Einstellfunktion durch Schließen des
Schalters 46 gewählt hat. Wenn dies so ist, leitet der Schritt 246 den
Algorithmus zu einer "Scherstangen-Einstell"-Unterroutine weiter, die
weiter unten mit Bezug auf die Figuren 19a bis 19e beschrieben wird. Dann
schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 248, der das Stromrelais K0
abschaltet und dann zu Schritt 202 zurückkehrt.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 11. Die
"Streicheinwärts"-Unterroutine wird bei Schritt 301 betreten. Dann bestimmt der Schritt 302, ob
oder ob nicht Schalter 42 umgelegt ist, um anzuzeigen, daß der
Streichmotor
60 für den Stein voll zurückgezogen ist. Wenn dies der Fall ist,
schreitet der Algorithmus zu Schritt 324 fort und kehrt dann zu dem
"Hauptbahn"-Algorithmus zurück. Wenn der Streichmotor 60 für den Stein nicht
voll zurückgezogen ist, schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 304, der
einen Zeitgeber voreinstellt auf einen Wert, entsprechend einer Zeitperiode
von z.B. 15 Sekunden, und einen Zeitgebermerker löscht. Danach wird in
Schritt 306 der 15 Sekunden-Zeitgeber in Gang gesetzt oder gestartet. In
Schritt 308 wird Relais K4 (in Figur 43 gezeigt) eingeschaltet, um eine
Rückwärtsbewegung des Streichmotors 60 zu veranlassen.
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Der Schritt 310 prüft dann den Zustand der Motorschmelzsicherungen F1, F2
und F3. Wenn eine dieser Sicherungen unwirksam ist, schreitet der
Algorithmus zu Schritt 312, welcher den Streichmotor 60 abschaltet, danach zu
Schritt 314, der einen Streichmotor-Fehlercode erzeugt, der als ein
Ergebnis des Schrittes 316 angezeigt wird. Wenn in Schritt 310 die Sicherungen
intakt sind, schreitet der Algorithmus zu Schritt 318 fort, der wiederum
bestimmt, ob der Stein sich an der End-Grenzstellung befindet. Wenn nicht,
schreitet der Algorithmus zu Schritt 320 fort, welcher bestimmt, ob der 15
Sekunden-Zeitgeber ausgelaufen ist oder nicht. Wenn der 15
Sekunden-Zeitgeber ausgelaufen ist, dann schreitet der Algorithmus wieder zu den
Schritten 312, 314 und 316, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Wenn
der 15 Sekunden-Zeitgeber noch nicht ausgelaufen ist, schreitet der
Algorithmus zu Schritt 310 zurück, der zuvor beschrieben worden ist. Wenn in
Schritt 318 der Stein sich in der End-Grenzstellung befindet, dann
schreitet der Algorithmus zu Schritt 322, welcher den Streichmotor 60 abschaltet
und dann zu Schritt 324, welcher zu dem Hauptbahn"-Algorithmus zurückkehrt.
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Es wird nun auf Figur 12 bezug genommen. Die "Steinheben"-Unterroutine 400
beginnt bei Schritt 402. Dann bestimmt Schritt 404, ob der Stein 20 sich
in der Parkposition befindet, und zwar durch Prüfen des Status des
Schalters 40. Wenn der Stein 20 voll angehoben ist, springt der Algorithmus
nach vorne zu Schritt 424, welcher den Steinstellungsmotor 58 abschaltet,
und dann zu Schritt 426, welcher zur Rückkehr in den
"Hauptbahn"-Algorithmus führt.
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Wenn der Schärfstein 20 sich noch nicht in der voll angehobenen
Parkstellung befindet, schreitet der Algorithmus von Schritt 404 zu Schritt
406 fort, der einen Zeitgeber auf einen Wert entsprechend etwa 1 bis 1/2
Minuten einstellt und einen Zeitgebermerker löscht. Dann schaltet Schritt
410 Relais K6 an und schaltet den Steinstellungsmotor 58 ein, um den Stein
in Aufwärtsrichtung weg von dem Schneidkopf 12 zu bewegen.
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Danach schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 412, der den Zustand der
Schutzsicherungen der Motoren prüft. Wenn der Zustand der
Schmelzsicherungen nicht normal ist, schreitet die Unterroutine zu Schritt 414 fort.
Diese schaltet den Steinstellungsmotor 58 ab und geht dann zu Schritt 416
und 418, welche veranlassen, daß eine Fehlerbotschaft angezeigt wird. Wenn
in Schritt 412 sich die Prüfung der Schutzsicherungen für die Motoren als
normal erweist, dann schreitet die Unterroutine fort zu Schritt 420,
welche erneut bestimmt, ob oder ob nicht der Stein 20 sich in der voll
angehobenen Parkpositionbefindet. Wenn dies nicht der Fall ist, schreitet
die Unterroutine zu Schritt 422 fort, welcher bestimmt ob oder ob nicht
die 1,5 Minuten des Zeitgebers abgelaufen sind. Wenn der Zeitgeber
abgelaufen ist, schreitet die Unterroutine erneut zu den Schritten 414, 416
und 418, wie das zuvor beschrieben wurde. Wenn der Zeitgeber noch nicht
ausgelaufen ist, geht die Unterroutone in einer Schleife zurück zu Schritt
412, wie zuvor beschrieben. Wenn auf der anderen Seite in Schritt 420 der
Stein 20 in die Parkposition voll angehoben ist, dann leitet Schritt 420
die Unterroutine zu Schritt 424, welche wiederum den Motor 58 abschaltet,
und dann zu Schritt 426, welcher wiederum die Unterroutine weiterleitet zu
dem "Hauptbahn"-Algorithmus.
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Es wird nun bezug genommen auf die Figuren 13a bis 13d. In die "Stoßsensor
auslesen"-Unterroutine 500 gelangt man bei 502. Dann initialisiert der
Schritt 504 vier 8-bit Softwarezähler, links unten (LL), links oben (LH),
rechts unten (RL) und rechts oben (RH), und zwar auf einen Wert 256,
worauf ein Stoßfühler-Merker (FLAG 1) gelöscht wird. Dann lädt Schritt 506
einen Getriebezahlzähler mit der Zahl der Getriebezähne (z.B. 36), welche
während zweier Umdrehungen des Schneidkopfes 12 durch den magnetischen
Aufnehmer 32 abgetastet werden. Als nächstes lädt der Schritt 508 eine
Zahl, z.B. 23, in einen Schleifenzähler, um die Zeitgröße der Unterroutine
so einzustellen, daß die Stoßsensoren 34 und 36 mit einer gewünschten
Wiederholungsgeschwindigkeit ausgelesen werden, z.B. alle 1 Millisekunden.
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Die Schritte 510 bis 524 bilden eine Schleife, welche den Ausgang des
magnetischen Aufnehmers 32 in den Schritten 510 und 514 prüft, einen
magnetischen Aufnehmermerker in Schritt 512 löscht, wenn der Ausgang hoch
ist und den magnetischen Aufnehmermerker in Schritt 518 auf 1 wenn der
Ausgang niedrig ist. Wenn der Getriebezahnzähler bis Null herabgezählt hat
(was bedeutet, daß der Schneidkopf 2 Umdrehungen gemacht hat) dann führt
Schritt 520 aus dieser Schleife heraus zu Schritt 568, der weiter unten
beschrieben wird. Ansonsten wird die Schleife fortgesetzt, und zwar
wiederholt, um die Stoßsensoren auszulesen, bis der Schleifenzähler (der bei
Schritt 522 schrittweise herabgesetzt wird) gleich Null wird. Darauf
leitet Schritt 524 die Unterroutine zu einem Abschnitt der Unterroutine,
welche die Schritte 524 bis 538 umfaßt.
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Die Schritte 524 bis 538 arbeiten, um zu veranlassen, daß eine der LED-
Indikatoren 52 zu blinken anfängt, wenn das Signal von dem linken
Stoßsensor 36 einen unteren Grenzwert (z.B. 1 Volt) übersteigt, wenn die
Bedienungsperson nicht den automatischen Messerschärfmodus gewählt hat.
Die Schritte 540 bis 554 veranlassen einen anderen der LED-Indikatoren 52
zu blinken, wenn das Signal von dem rechten Stoßfühler 34 den unteren
Grenzwert übersteigt, soweit die Bedienungsperson nicht den automatischen
Messerschärfmodus ausgewählt hat.
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Die Schritte 556 bis 560 führen zum schrittweisen Herunterzählen des
linken hohen Stoßfühlerzählers (LH), immer dann, wenn das Signal von dem
linken Stoßfühler 36 einen hohen Grenzwert (z.B 2 Volt) übersteigt. Die
Schritte 562 bis 566 schalten schrittweise den rechten hohen Stoßsensor-
Zähler (RH) herab, immer wenn das Signal von dem Stoßsensor 34 den hohen
Grenzwert übersteigt. Die Zähler LL, LH, RL und RH halten somit die Spur
des Abschnittes der Zeit fest, in der die Signale von den Stoßsensoren 34
und 36 die getrennten unteren und oberen Grenzwertniveaus übersteigen. Die
Routine macht dann eine Schleife zurück zu Schritt 508 und wiederholt
fortgesetzt die Schritte 508 bis 566, bis Schritt 520 bestimmt, daß der
Schneidkopf 12 zwei Umdrehungen vollendet hat, worauf die Unterroutine
fortschreitet zu Schritt 568.
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Die Schritte 568 bis 574 bestimmen, ob irgendeiner der Zähler LL, LH, RL
oder RH schrittweise auf einen Wert von z.B. 225 herabgezählt worden sind
(was anzeigt, daß wenigstens einer der Stoßsensoren ein Stoßgeräusch
festgestellt hat für wenigstens einen bestimmten Abschnitt der Zeit, die zum
Ausführen von zwei Umdrehungen für den Schneidkopf erforderlich ist). Wenn
dies so ist, setzt der Schritt 576 einen Stoßmerker auf logisch 1, um
anzuzeigen, daß die Stoßsensoren 34 und 36 Stoßgeräusche entdecken. Er
leitet die Unterroutine dann zu Schritt 578. Wenn das nicht der Fall ist,
bleibt der Stoßmerker gelöscht (als Ergebnis des Schrittes 504) und die
Unterroutine schreitet fort zu Schritt 578.
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Die Schritte 578 bis 586 arbeiten, um zu erzeugen und anzuzeigen eine
Fehlerbotschaft, sobald das Signal von dem linken Stoßsensor 36 den hohen
Grenzwert überschreitet, während der untere Grenzwert weder vom linken
noch vom rechten Stoßsensor 36, 34 überschritten worden ist.
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Die Schritte 588 bis 593 arbeiten, um zu erzeugen und anzuzeigen eine
Fehlerbotschaft, wenn das Signal von dem rechten Stoßsensor 34 den hohen
Grenzwert übersteigt, während der untere Grenzwert weder vom linken noch
vom rechten Stoßsensor überstiegen wird. Nach dem Erzeugen des Fehlercodes
in den Schritten 582, 586, 591 oder 593, schreitet die Unterroutine zu
Schritt 594, welche beide Scherstangenmotoren 54 und 56 abschaltet. Darauf
schreitet die Unterroutine zu Schritt 595, der die "Stein
anheben"-Unterroutine (Figur 12) aufruft, worauf es weitergeht zu Schritt 596, der die
"Streicheinwärts"-Unterroutine (Fig. 11) aufruft. Von dort geht es zu
Schritt 597, der veranlaßt, daß der besondere erzeugte Fehlercode angezeigt
wird. Wenn keine Fehlercode erzeugt worden sind, dann schreitet die
Unterroutine zu Schritt 598, welche zurückführt zu der Stelle, bei der in die
"Stoßsensor auslesen"-Unterroutine eingetreten worden ist.
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Es wird nun bezug genommen auf die Figuren 14a und 14b. Die "Messer
schärfen"-Unterroutine wird bei Schritt 601 betreten. Dann bestimmt in
Schritt 602 der Algorithmus, ob der Schneidkopf in umgekehrter Richtung
rotiert. Wenn dies nicht der Fall ist, dann verhindern die Schritte 603
und 604 ein automatisches Messerschärfen und veranlassen, daß eine
Fehlerbotschaft erzeugt und angezeigt wird. Wenn der Schneidkopf in der
umgekehrten Richtung rotiert, dann sind die Verhältnisse bereit, daß der
Messerschärfvorgang vor sich geht und der Algorithmus schreitet fort zu
Schritt 606, welcher eine "Schneidkopfgeschwindigkeit-Messung"-Unterroutine
aufruft, welche weiter unten mit bezug auf Figur 16 beschrieben wird. Der
Algorithmus geht dann weiter zu Schritt 608, der die Anzahl der
Schärfzyklen abliest, die durch die Bedienungsperson durch Einstellung des
Potentiometers 50 eingestellt worden sind. Durch Einjustierung des
Potentiometers
50 kann die Bedienungsperson 0 bis 32 Schärfzyklen auswählen.
Dann wird in Schritt 610 ein Stellungszeitgeber auf 4 Minuten eingestellt.
Es sollte bemerkt werden, daß der Positionszeitgeber und die anderen
Zeitgeber, die in diesem System erwähnt worden sind, Software-Zeitgeber
sind, welche periodisch herabgezählt werden durch eine
Unterbrechungstechnik, welche in dem logischen Fließdiagramm nicht gezeigt ist, aber
welche für den Fachmann auf dem Gebiet der Mikroprozessoren allgemein
bekannt ist. Der Algorithmus schreitet dann fort zu Schritt 612, welcher
eine der vier LED 52 zündet, um anzuzeigen, daß der Steinstreich-Motor 60
voll zurückgezogen ist. Dann schreitet der Algorithmus fort zu Schritt
617, der den Steinstellungsmotor 56 veranlaßt, den Schärfstein 20 in
Richtung auf die Messer des Schneidkopfes abzusenken.
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Als nächstes ruft der Schritt 616 die "Stoßsensor-Auslese"-Unterroutine
auf, die zuvor mit bezug auf die Figuren 13a bis 13d beschrieben worden
ist. Dann wird in Schritt 618 bestimmt, ob die Stoßsensoren ein
Stoßgeräusch festgestellt haben. Wenn kein Stoßgeräusch festgestellt worden
ist (was durch den Stoßmerker = 1 in Schritt 576 angezeigt wird), schreitet
der Algorithmus fort zu Schritt 622, welcher den Zustand der
Schmelzsicherung des Steinstellungsmotors prüft. Wenn der Sicherungsstrom nicht
normal ist, dann leitet Schritt 624 den Algorithmus zu den Schritten 630
bis 633, welche eine "Stein anheben"-Unterroutine und die "Streicheinwärts"-
Unterroutine aufrufen und welche veranlassen, daß eine Fehlerbotschaft
bezüglich des Steinstellungsmotors angezeigt wird. Wenn der Strom des
Steinstellungsmotors normal ist, leitet Schritt 624 den Algorithmus zu
Schritt 626, der den Stellungszeitgeber ausliest, und dann zu Schritt 628,
welcher erneut den Algorithmus zu den Schritten 630 bis 633 leitet, wenn
der Positionszeitgeber ausgelaufen ist. Wenn in Schritt 628 der
Positionszeitgeber jedoch noch nicht ausgelaufen ist, dann wird der Algorithmus
noch einmal zurück zu Schritt 616 geleitet.
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Wenn in Schritt 618 festgestellt wurde, daß die Stoßsensoren Stoßgeräusche
entdecken, dann wird dies als Aussage dafür interpretiert, daß der
Schärfstein die Messer des Schneidkopfes berührt hat und der Algorithmus
schreitet fort zu Schritt 620, welcher den Steinstellungsmotor 58 abschaltet und
den Streichmotor 60 einschaltet , um die Streichbewegung des Steines quer
zum Schneidkopf zu beginnen. Von Schritt 620 schreitet der Algorithmus zu
Schritt 621, welcher den Streichbewegungszeitgeber auf 12 Sekunden
einstellt,
welche Zeit der maximalen Zeit entspricht, die für einen vollen
seitlichen Streichvorgang des Schärfsteines als erforderlich erwartet
wird. Der Algorithmus schreitet dann fort zu Schritt 634, der bestimmt, ob
oder ob nicht der Stein eine Streichauswärtsbewegung ausführt. Wenn der
Stein eine Streichauswärtsbewegung ausführt, schreitet der Algorithmus
fort zu Schritt 636, der in Figur 14c gezeigt ist, sonst zu Schritt 678 in
Figur 14d.
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Wenn der Schärfstein in der Streichauswärtsrichtung bewegt wird schreitet
der Algorithmus fort zu Schritt 636, welcher bestimmt, ob oder ob nicht
die "Auswärts"-Grenze erreicht worden ist, und zwar durch Prüfen des
Status des Grenzschalters 44. Wenn die "Auswärts"-Grenze noch nicht
erreicht worden ist, schreitet der Algorithmus zu Schritt 638, der bestimmt,
ob oder ob nicht der Streichbewegungs-Zeitgeber ausgelaufen ist. Wenn die
Zeit des Streichbewegungszeitgebers noch nicht ausgelaufen ist, setzt der
Stein seine Streichbewegung in der "Auswärts"-Richtung fort und der
Algorithmus schreitet weiter zu den Schritten 646 bis 652. Diese arbeiten so,
daß in Folge entsprechende LED 52 gezündet werden, um eine visuelle Anzeige
für die Bewegung des Steins zu liefern. Nachdem die entsprechenden LED
gezündet worden sind, schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 654, wie
dies in bezug auf Figur 14e beschrieben worden ist.
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Wenn auf der anderen Seite der Streichbewegungszeitgeber ausgelaufen ist,
dann bedeutet dies, daß mehr als 12 Sekunden verstrichen sind, während der
sich der Stein in seiner Streichauswärtsbewegung befindet und in diesem
Falle leitet Schritt 638 den Algorithmus über den Schritt 640, der alle
Motoren 54, 56, 58 und 60 ausschaltet. Dann ruft der Schritt 641 über den
Schritt 644 die "Streicheinwärts"-Unterroutine und die "Stein anheben"-
Unterroutine auf und veranlaßt die Anzeige einer Fehlerbotschaft bezüglich
der Streichauswärtsbewegung.
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Es wird nun erneut bezug genommen auf Schritt 636. Wenn die Streichauswärts-
Grenze erreicht worden ist, bedeutet dies, daß der Stein bis zu dem
maximalen Ausmaß die Streichauswärtsbewegung ausgeführt hat und daß der
Schalter 44 umgelegt worden ist. In diesem Fall leitet Schritt 636 den
Algorithmus zu Schritt 666, welcher den Streichmotor 60 abschaltet. Dann
schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 668, der eine Entsprechende der
LED 52 zündet, um eine visuelle Anzeige zu liefern, daß der Stein bis in
seine "Auswärts"-Stellung bewegt worden ist. Der Algorithmus schreitet dann
zu Schritt 670 fort, welcher die "Stein absenken"-Unterroutine aufruft,
welche weiter unten mit bezug auf die Figur 15 beschrieben wird. Kurz
gesagt veranlaßt die "Stein absenken"-Unterroutine, daß der
Steinstellungsmotor 58 den Schärfstein 20 für eine vorbestimmte Dauer (und deshalb für
eine vorbestimmte Distanz) absenkt, welche davon abhängt, wieviele
Schärfzyklen ausgeführt worden sind. Nachdem der Stein durch die "Stein absenken"-
Unterroutine abgesenkt worden ist, schreitet der Algorithmus fort zu
Schritt 672, welcher den Schärfzykluszähler entsprechend herabschaltet. Der
Algorithmus schreitet dann zu Schritt 674 fort, welcher den
Steinstreichmotor 60 veranlaßt, den Schärfstein zurück in der "Einwärts"-Richtung zu
bewegen. Dann setzt Schritt 76 den Streichzeitgeber erneut auf 12 Sekunden
und schließlich schreitet der Algorithmus fort zu Schritt 654.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 14d. Wenn der Schärfstein 28 nicht in
der "Auswärts"-Richtung streichend bewegt wird, dann leitet der Algorithmus
von Schritt 634 zu Schritt 678. Schritt 678 bestimmt, ob oder ob nicht der
Stein sich in der "Einwärts"-Stellung befindet durch Prüfen des Zustandes
des Grenzschalters 42. Wenn sich der Stein nicht in der
"Einwärts"-Grenzstellung befindet, dann wird der Algorithmus zu Schritt 680 geleitet,
welcher bestimmt, ob oder ob nicht der Streichbewegungszeitgeber ausgelaufen
ist. Wenn der Streichbewegungszeitgeber nicht ausgelaufen ist, schreitet
der Algorithmus fort zu den Schritten 685 bis 688, welche eine Geeignete
der LED 52 zündet, um anzuzeigen, daß der Schärfstein zu seiner
Einwärtsbewegung übergeht, worauf der Algorithmus zu Schritt 654 fortschreitet,
während der Stein seine Einwärtsstreichbewegung fortsetzt.
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Wenn auf der anderen Seite Schritt 680 feststellt, daß der Streichzeitgeber
ausgelaufen ist, was bedeutet, daß mehr als 12 Sekunden vergangen sind,
seitdem der Stein seine Einwärtsbewegung begonnen hat, dann leitet Schritt
680 den Algorithmus zu Schritt 681, der alle Motoren abschaltet, und dann
zu Schritt 682, welcher die "Stein anheben"-Unterroutine aufruft, und von
dort zu Schritt 683 und Schritt 684, welche veranlassen, daß eine
Fehlerbotschaft bezüglich des Streichvorganges angezeigt wird.
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Es wird erneut bezug benommen auf Schritt 678. Wenn bei der Streichbewegung
die "Einwärts"-Grenze nicht erreicht worden ist, leitet Schritt 678 den
Algorithmus zu Schritt 690, welcher den Streichmotor 60 abschaltet. Dann
zündet der Schritt 692 eine geeignete LED, um anzuzeigen, daß der Stein
seine Streicheinwärtsbewegung voll ausgeführt hat. Dann ruft Schritt 694 die
"Stein absenken"-Unterroutine auf, welche veranlaßt, daß der Stein erneut
für eine bestimmte Strecke oder Dauer abgesenkt wird. Dann schreitet der
Algorithmus fort zu Schritt 696, welcher den Schärfzykluszähler entsprechend
herabschaltet. Dann schaltet Schritt 697 den Streichmotor 60 wieder ein, um
den Stein zurück in Auswärtsrichtung zu bewegen. Der Schritt 698 stellt
darauf erneut den Streichzeitgeber auf 12 Sekunden, worauf der Algorithmus
fortschreitet zu Schritt 654, während sich der Stein in seiner
Streichauswärtsbewegung befindet.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 14e. Dieser Abschnitt der
"Messerschärf"-Unterroutine wird bei Schritt 654 betreten, welcher bestimmt, ob
oder ob nicht der Steichmotorstrom normal ist. Wenn der Strom des
Streichmotors nicht normal ist, dann schreitet der Algorithmus zu den Schritten
657 bis 660 fort, welche die "Stein anheben"-Unterroutine und die
"Sreicheinwärts"-Unterroutine aufrufen und welche veranlassen, daß bezüglich des
Steichvorganges eine Fehlerbotschaft angezeigt wird. Wenn der Strom des
Streichmotors normal ist, dann leitet Schritt 654 den Algorithmus zu
Schritt 656, welcher bestimmt, ob der Streichzeitgeber ausgelaufen ist.
Wenn dieser ausgelaufen ist, leitet der Schritt 656 den Algorithmus erneut
wieder zu den Schritten 657 bis 660, die zuvor beschrieben worden sind.
Wenn auf der anderen Seite der Streichzeitgeber noch nicht ausgelaufen ist,
bedeutet dies, daß eine Zeit weniger als 12 Sekunden abgelaufen ist,
während der Stein sich in Bewegung (Streichauswärts- oder
Streicheinwärtsbewegung) befindet, worauf Schritt 656 den Algorithmus zu Schritt 662
weiterleitet, der bestimmt, ob oder ob nicht die gewünschte Anzahl der
Schärfzyklen ausgeführt worden ist. Dies ist die Zahl, die von der
Bedienungsperson durch Einjustierung des Potentiometers 50 eingestellt und in
Schritt 6089 ausgelesen worden ist. Wenn die gewünschte Anzahl der
Schärfzyklen noch nicht vollendet ist, denn kehrt Schritt 662 den Algorithmus
zurück zu dem zuvor beschriebenen Schritt 634, der in Figur 14b gezeigt
ist. Wenn auf der anderen Seite die gewünschte Anzahl der Schärfzyklen
vollendet ist, leitet Schritt 662 den Algorithmus zu den Schritten 663 über
Schritt 665, wodurch die "Streicheinwärt"-Unterroutine und die "Stein
anheben"-Unterroutine aufgerufen werden und welche den Algorithmus in die
"Hauptbahn" zurückführen.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 15. In die "Stein
absenken"-Unterroutine gelangt man bei Schritt 702. Bei Schritt 704 wird ein Zeitgeber mit
einem Wert entsprechend der Dauer (beispielsweise 0,26 Sek.) geladen, für
die der Motor 58 eingeschaltet bleiben muß, um die Eingangswelle 84 des
Mechanismus 22 um wenigstens eine halbe Umdrehung zu drehen, um den Stein 20
in Richtung auf den Schneidkopf 12 abzusenken. Dann vergleicht Schritt 706
den Schärfzykluszähler mit einem Wert = 6. Wenn der Schärfzykluszählerwert
größer als 6 ist, dann bedeutet dies, daß mehr als sechs seitliche
Streichbewegungen des Steins 20 noch auszuführen sind und Schritt 706 leitet den
Algorithmus zu Schritt 716, der das Herabzählen des Zeitgebers startet,
nachdem Schritt 718 den Steinstellungsmotor 58 eingeschaltet hat, um den
Stein in Richtung auf den Schneidkopf nach unten zu bewegen. Dann schreitet
der Algorithmus fort zu Schritt 720, der den Zustand der Schmelzsicherung
des Stellungsmotors prüft. Ist der Zustand nicht normal, schreitet der
Algorithmus zu den Schritten 722 bis 726 fort, welche den
Steinstellungsmotor 58 abschalten und veranlassen, daß eine Fehlerbotschaft bezüglich des
Steinstellungsmotors angezeigt wird. Wenn auf der anderen Seite die
Sicherung des Steinstellungsmotors normal ist, leitet Schritt 720 den
Algorithmus zu Schritt 728, der bestimmt, ob oder ob nicht der Zeitgeber
ausgelaufen ist. Wenn der Zeitgeber nicht ausgelaufen ist, wird der
Algorithmus wieder zu Schritt 720 zurückgeleitet. Sonst leitet Schritt 28 den
Algorithmus nach vorne zu Schritt 730.
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Es wird erneut bezug genommen auf Schritt 706. Wenn die Zahl der
Schärfzyklen, die noch auszuführen sind, gleich 6 oder weniger ist, schreitet der
Algorithmus fort zu Schritt 708. Wenn die Zahl der Schärfzyklen, die
auszuführen sind gleich 6 ist, leitet der Schritt 708 den Algorithmus zu
Schritt 712, der den Zeitgeber für die Absenkung des Steins mit einem Wert
entsprechend 0,13 Sek. belädt (was einer ¼ Drehung der Eingangswelle 84
entspricht), worauf der Algorithmus zu den Schritten 716 bis 736, die zuvor
beschrieben worden sind, zurückkehrt.
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Wenn auf der anderen Seite die Zahl der Schärfzyklen, die noch auszuführen
verbleiben, kleiner ist als 6, dann leitet Schritt 708 den Algorithmus zu
Schritt 710. Wenn die Zahl der verbleibenden Schärfzyklen gleich 5 ist,
dann leitet Schritt 710 den Algorithmus zu Schritt 714, welcher den "Stein
absenken" -Zeitgeber mit einem Wert entsprechend 0,06 Sekunden belädt
(entsprechend einer 1/8-Drehung der Eingangswelle 84). Von dort schreitet
der Algorithmus fort zu den Schritten 716 bis 736, wie zuvor beschrieben.
Wenn die Zahl der Schärfzyklen, die noch auszuführen sind, kleiner als 5
ist, dann leitet Schritt 710 den Algorithmus zu Schritt 730, der den
Steinstellungsmotor 58 abschaltet. Der Algorithmus schreitet dann zu den
Schritten 732 und 734 fort, welche wirksam sind, um den Schärfstein zu
veranlassen, am Ende eines Streichvorganges für die Dauer von 5 Sek. zu
pausieren, bevor er in der anderen Richtung zurückstreicht. Schließlich
führt Schritt 736 den Algorithmus zu der "Hauptbahn".
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Wenn somit angenommen wird, daß sich der Stein 20 anfänglich in der
angehobenen Parkposition entfernt vom Schneidkopf 12 befindet, daß die
Bedienungsperson die Drehung des Schneidkopfes umgekehrt hat, und daß der
Streichmotor 60 für den Stein voll in die "Einwärts"-Stellung zurückgezogen
ist, dann wirken die Unterroutinen "Messer schärfen" und "Stein absenken"
normalerweise wie folgt zusammen:
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Zuerst wird der Stein 20 durch den Motor 58 abgesenkt, bis die Stoßsensoren
34, 36 Stoßgeräusche aufgrund des Auftreffens zwischen Stein 20 und den
Messern des Schneidkopfes 12 feststellen. Dann wird der Stein 20 quer über
die Breite des Schneidkopfes durch Motor 60 zu der "Auswärts"-Stellung in
einer Streichbewegung bewegt. Dann wird der Motor 58 für die Dauer von 0,26
Sekunden eingeschaltet, um den Stein 20 um entsprechende Wegstrecke
abzusenken, wonach der Stein 20 für die Dauer von annähernd 5 Sek. nicht bewegt
wird. Dann wird der Stein 20 in einer Rückwärtsstreichbewegung über die
Weite des Schneidkopfes in die "Einwärts"-Stellug bewegt. Danach wird der
Stein 20 für die Dauer von 0,26 Sek. am Ende jedes Streichvorganges
abgesenkt, bis nur noch 6 Auswärtsstreichbewegungen von der Gesamtzahl (bis zu
32) der Streichzyklen (eingestellt durch Einjustierung des Potentiometers
50) noch auszuführen übrigbleiben.
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Wenn nur noch 6 Streichvorgänge auszuführen sind, wird der Motor 58 nur
noch für die Dauer von beispielsweise 0,13 Sek. betätigt, so daß der Stein
nur noch halb so weit abgesenkt wird, wie dies bei der Dauer von 0,26 Sek.
der Fall ist. Wenn nur noch 5 Streichbewegungen auszuführen bleiben, wird
der Motor 58 nur noch für die Dauer von 0,06 Sek. aktiviert, um den Stein
um eine entsprechend kleinere Strecke abzusenken. Schließlich wird nach
Vollendung des 5. bis letzten Streichdurchganges der Stein 20 nicht weiter
abgesenkt. Er führt vielmehr nur noch eine hin und hergehende
Streichbewegung über den Schneidkopf 12 aus, ohne weitere Absenkung. Jedoch pausiert
der Stein weiterhin für 5 Sek. an den Enden jedes seitlichen
Streichvorganges, so daß eine gleichförmige Schärfung über die volle Breite des
Schneidkopfes erreicht wird. Wenn alle zum schärfen dienenden
Streichvorgänge vollendet worden sind, wird der Stein automatisch in seiner
Streichbewegung durch den Streichmotor 60 einwärts bewegt und dann durch Motor 58
voll in die Parkposition angehoben.
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Diese Unterroutinen wirken außerdem dahingehend, daß sie automatisch den
Stein einwärts streichen und anheben, wenn innerhalb bestimmter erwarteter
Zeitperioden, der Stein nicht seine "Einwärts"- oder
"Auswärts"-Grenzpositionen erreicht oder wenn die Stoßsensoren keine Stoßgeräusche feststellen.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 16. Die
"Schneidkopfdrehzahl"-Unterroutine 800 bestimmt die Drehzahl des Schneidkopfes 12 durch Analysieren
des Ausganges des magnetischen Aufnehmers 32 und damit durch Zählen der
Zahl der Zähne eines Antriebsrades (nicht gezeigt) des Schneidkopfes,
welches während einer Zeitperiode von ½ Sekunde an dem magnetischen
Aufnehmer vorbeirotiert, welche Zeit durch Einstellen eines Zeitgebers in
Schritt 804 wirksam wird. Die Schritte 810 bis 818 arbeiten so, daß ein
Zähler bei jedem Zahndurchgang an dem magnetischen Aufnehmer einen Schritt
weitergeführt wird, während die Schritte 820 bis 832 wirksam sind (und zwar
am Ende der Zeitperiode von ½ Sekunde), um den Algorithmus zur "Hauptbahn"
zurückzuführen oder um eine Fehlerbotschaft zu erzeugen und anzuzeigen,
wenn die gemessene Drehzahl des Schneidkopfes außerhalb bestimmter
Grenzwerte liegt.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 17. Die "Beendigung"-Unterroutine 815
arbeitet, um alle Motoren 54, 56, 58 und 60 abzuschalten und zwar in
Abhängigkeit von dem durch die Bedienungsperson veranlaßten Schließen des
Beendigungsschalters 49. Wenn sich das System gerade im automatischen
Messerschärfmodus befindet, wenn der Schalter 49 geschlossen wird, dann
veranlassen die Schritte 858 bis 862 den Streichmotor 60 den Stein 20 in
einer Einwärtsstreichbewegung zu führen und veranlassen den Stellungsmotor
58 den Stein 20 in die Parkposition zu heben, bevor der Algorithmus in die
"Hauptbahn" zurückgeführt wird.
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Es wird nun bezug genommen auf Figur 18. Die "stelle Scherstange ab"-
Unterroutine 900 (die aufgerufen wird durch die "Scherstangeneinstell"-
Unterroutine) umfaßt die Schritte 902 bis 924. Diese sind wirksam, um (für
die Dauer von ½ Sek.) entweder den linken Scherstangenmotor 54 (Schritt
910) oder den rechten Scherstangenmotor 56 (Schritt 912) einzuschalten in
Abhängigkeit von dem Wert eines "Seite in Berieb"-Merkers, der in Schritt
908 bestimmt wird. Dieses Intervall von ½ Sek. entspricht einer Drehung um
180º der Schraube 17 oder der Schraube 19 (Figur 1). Der "Seite in Betrieb"-
Merker steht ursprünglich auf Null und wird nachfolgend durch eine
"Scherstangen-Einstell"-Unterroutine kontrolliert, wie dies weiter unten
beschrieben wird. Schritte 914 und 916 sind wirksam, um verschiedene der LED 52 zu
zünden, in Abhängigkeit davon, welche der Motoren 54 oder 56 eingeschaltet
sind.
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Nachdem die Schrauben 17 oder 19 für die Dauer von ½ Sekunde gedreht worden
sind, leitet Schritt 918 den Algorithmus zu Schritt 920, der beide Motoren
54 und 56 abschaltet und weiter zu Schritt 922, der beide LEDs ausschaltet,
welche durch Schritt 914 oder 916 eingeschaltet worden sind. Schritt 924
leitet dann den Algorithmus zurück zu der
"Scherstangeneinstell"-Unterroutine.
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Es wird nun auf die Figuren 19a bis 19e bezug genommen. Die
"Scherstangeneinstell"-Unterroutine 1000 wird bis Schritt 1002 betreten. Wenn die
Steuereinheit auf einem Fahrzeug ohne automatische Scherstangeneinstell-
Option montiert worden ist, dann leitet Schritt 1004 den Algorithmus zu
Schritt 1006, der den Algorithmus veranlaßt, zu Schritt 148 des "Hauptbahn"-
Algorithmus zurückzukehren. Bei diesem Schritt wird der gesamte Strom
abgeschaltet. Wenn die Einstelloption für die Scherstange installiert ist,
leitet der Schritt 1004 den Algorithmus zu Schritt 1008, der die
Unterroutine "Schneidkopfdrehzahl" aufruft, die zuvor anhand der Figur 16
beschrieben worden ist. Der Algorithmus schreitet dann fort zu Schritt
1010, der einen Scherstangen-Rückschritt-Zähler auf den Wert 50 einstellt.
Als nächsten wird in Schritt 1012 ein Zeitgeber auf einen Wert entsprechend
50 Sekunden eingestellt und gestartet. Diese Zeitperiode von 50 Sek.
entspricht 40 Umdrehungen der Scherstangen-Einstellschrauben 17 und 19.
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Danach prüft Schritt 1014 den Wert eines "Seite in Betrieb"-Merkers. Dieser
Merker war ursprünglich gelöscht oder eingestellt auf den Wert Null in
Schritt 204 des "Hauptbahn"-Algorithmus. Der Wert dieses Merkers wird in
Schritt 1044 verändert, so daß der linke und der rechte Einstellmotor 54
und 56 der Scherstange alternativ betätigt wird. Wenn der Merker "Seite in
Betrieb" gleich Null, dann schreitet der Algorithmus von Schritt 1014 zu
Schritt 1016 fort, der den Wert eines "linke Seite eingestellt"-Merkers
prüft. Wenn der linke Scherstangenmotor nicht einjustiert worden ist, dann
ist der Merker gleich Null und der Algorithmus schreitet zu Schritt 1018
fort, welcher den linken Scherstangenmotor 54 einstellt, um die linke Seite
der Scherstange 14 in Richtung auf den Schneidkopf zuzustellen. Danach
schaltet Schritt 1020 eine der LEDs 52 ein, um der Bedienungsperson
anzuzeigen, daß der linke Scherstangenmotor betätigt worden ist. Wenn auf der
anderen Seite in Schritt 1016 der "linke Seite einjustiert"-Merker gleich 1
ist, dann bedeutet dies, daß die linke Seite der Scherstange bereits
eingestellt worden ist, und der Algorithmus schreitet direkt zu Schritt 1044
weiter.
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Es wird erneut bezug genommen auf Schritt 1014. Wenn der "Seite in Betrieb"-
Merker gleich 1 ist, dann bedeutet dies, daß die rechte Seite der
Scherstange einzustellen ist und der Algorithmus schreitet fort von Schritt 1014
zu Schritt 1022, welcher den "rechte Seite einjustiert"-Merker prüft. Wenn
die rechte Seite bereits einjustiert worden ist, leitet Schritt 1022 den
Algorithmus wieder zu Schritt 1044. Wenn die rechte Seite noch nicht
einjustiert worden ist, schreitet der Algorithmus vom Schritt 1022 nach
Schritt 1024 fort, welcher den rechten Scherstangenmotor 56 einschaltet, um
die rechte Seite der Scherstange 14 in Richtung auf den Schneidkopf zu
bewegen. Schritt 1026 schaltet eine andere der LEDs 52 ein, um der
Bedienungsperson anzuzeigen, daß die rechte Seite der Scherstange 14 einjustiert
wird.
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Von den Schritten 1020 oder 1026 schreitet der Algorithmus zu Schritt 1028,
welcher bestimmt, ob oder ob nicht die Zeit von 50 Sek., die in Schritt
1012 eingestellt worden ist, verstrichen ist. Wenn die Zeit von 50 Sek.
noch nicht verstrichen ist, leitet Schritt 1028 den Algorithmus zu Schritt
1046, welche die "lies Stoßsensor"-Unterroutine aufruft und weiterleitet zu
Schritt 1048. Wenn ein Stoßgeräusch durch die Stoßsensoren 34, 36 nicht
festgestellt worden ist, kehrt Schritt 1048 die Unterroutine zurück zu
Schritt 1028. Wenn ein Stoßgeräusch festgestellt worden ist, leitet Schritt
1048 die Unterroutine zu Schritt 1050. Diese schaltet beide
Scherstangenmotoren 54, 56 ab und leitet zu Schritt 1052 weiter, der den Zeitgeber
abschaltet, und dann zu Schritt 1054, welcher die beiden betreffenden LEDs
abschaltet, worauf die Unterroutine zu Schritt 1056 weitergeführt wird, der
weiter unten beschrieben wird.
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Es wird erneut auf Schritt 1028 bezug genommen. Wenn die Zeitperiode von
50 Sek. verstrichen ist, dann wird der Algorithmus zu Schritt 1030 geleitet.
Dieser schaltet beide Scherstangenmotoren ab. dann geht es weiter zu
Schritt 1032, welcher den Zeitgeber abschaltet, worauf es weitergeht zu
Schritt 1034, der beide LEDs abschaltet. Danach schreitet der Algorithmus
zu den Schritten 1036 bis 1042 fort, welche veranlassen, daß die "stelle
Scherstange ab"-Unterroutine, die zuvor mit bezug auf Figur 18 beschrieben
worden ist, 50 mal in Folge aufgerufen wird. Dann schreitet der Algorithmus
fort zu Schritt 1044, welcher den "Seite in Betrieb"-Merker von 0 auf 1
oder von 1 auf 0 (je nachdem was der Fall ist) verändert. Danach schreitet
der Algorithmus zurück zu Schritt 1010, bis die Stoßsensoren ein
Stoßgeräusch wahrnehmen oder bis eine Zeitperiode von 50 Sek. verstrichen ist,
worauf der linke Scherstangenmotor 54 abgeschaltet und dann dieser Vorgang
für die rechte Seite der Scherstange wiederholt wird. Somit arbeitet dieser
Teil der Unterroutine so, daß alternativ die linken und rechten Seiten der
Scherstange 14 in Richtung auf den Schneidkopf 12 für Zeitintervalle von 50
Sek. vorbewegt werden, bis ein Stoßgeräusch entdeckt wird (wobei anzunehmen
ist, daß dies durch den Kontakt zwischen der Scherstange und dem Schneidkopf
hervorgerufen ist). Wenn ein Stoßgeräusch festgestellt wird, dann veranlaßt
Schritt 1048, daß die Motoren 54 und 56 abgeschaltet werden und der
Algorithmus gegebenenfalls fortschreitet zu Schritt 1056.
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Der Schritt 1056 stellt ein und setzt in Wirkung einen Zeitgeber auf einen
Wert entsprechend 50 Sekunden. Wenn die linke Seite einjustiert worden ist,
leitet Schritt 1058 den Algorithmus zu den Schritten 1060 bis 1068. Die
Schritte 1060 bis 1068 bewirken, daß die linke Seite der Scherstange 14 von
dem Schneidkopf weggeführt wird, bis das Stoßgeräusch nicht länger
wahrgenommen wird. Darauf werden beide Motoren 54 und 56 abgeschaltet. Wenn die
linke Seite der Scherstange 14 für die Dauer von 50 Sek. wegbewegt und
dennoch ein Stoßgeräusch festgestellt wird, dann leitet Schritt 1062 den
Algorithmus zu den Schritten 1080 bis 1086. Diese schalten die Motoren 54
und 56 ab und erzeugen und zeigen an entsprechende Fehlercodes für die
linke oder die rechte Seite. Die Schritte 1070 bis 1078 und 1080 bis 1086
arbeiten in bezug auf die rechte Seite der Scherstange 14 in ähnlicher
Weise. Von den Schritten 1068 oder 1078 schreitet der Algorithmus zu
Schritt 1088. Dieser ruft auf die "stelle Scherstange ab"-Unterroutine. Auf
diese Weise wird jede Seite der Scherstange 14 von dem Schneidkopf weg
versetzt, bis die Stoßgeräusche aufhören, worauf die gleiche Seite noch
einen zusätzlichen bestimmten Abstand zurückversetzt wird. Wenn der "erster
Durchgang"-Merker gleich Null ist (was sein ursprünglicher Wert ist), dann
leitet Schritt 1089 den Algorithmus zu Schritt 1090, der erneut die "stelle
Scherstange ab"-Unterroutine aufruft, welche weiter den Spalt zwischen der
Scherstange 14 und dem Schneidkopf 12 vergrößert. Wenn der "erster
Durchgang"-Merker gleich 1 ist (aufgrund einer vorangegangenen Ausführung des
Schrittes 1097), dann wird der Spalt zwischen Scherstange und Schneidkopf
auf dieser schmaleren Größe belassen und der Algorithmus schreitet fort zu
Schritt 1091.
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Wenn die linke Seite eingestellt worden ist, dann leitet Schritt 1091 die
Routine zu Schritt 1094, welche einen "linke Seite einjustiert"-Merker
gleich 1 setzt, um anzuzeigen, daß die linke Seite der Scherstange
eingestellt worden ist. Wenn die rechte Seite noch nicht eingestellt worden ist,
dann leitet Schritt 1095 den Algorithmus zu Schritt 1044, welcher den
"Seite in Betrieb"-Merker verändert, so daß die rechte Seite nunmehr als
nächstes einjustiert wird. Wenn die rechte Seite der Scherstange 14
einjustiert worden ist, dann leitet Schritt 1091 die Routine zu Schritt 1092,
welche einen "rechte Seite einjustiert"-Merker gleich 1 setzt. Wenn dann
die linke Seite noch nicht einjustiert worden ist, leitet Schritt 1093 den
Algorithmus zurück zu Schritt 1044 und dann zu Schritt 1010, so daß die
linke Seite als nächstes eingestellt werden kann.
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Wenn beide Seiten der Scherstange nur bis zu dem größeren Spalt (durch die
Wirkung des Schrittes 1090) eingestellt worden sind, dann schreitet der
Algorithmus von Schritt 1093 oder 1095 fort zu Schritt 1096. Da der Wert
des "erster Durchgang"-Merkers gleich Null ist, leitet Schritt 1096 den
Algorithmus zu Schritt 1097, welcher den "erster Druchgang"-Merker gleich 1
setzt, und weiter zu Schritt 1098, welcher den "Seite einjustiert"-Merker
löscht und die Unterroutine zu Schritt 1004 zurückleitet. Das bedeutet, daß
während des nächsten Durchganges durch die Unterroutine der Schritt 1089
veranlaßt, daß die Seite der Scherstange, die einjustiert worden ist, bei
dem schmaleren Spalt gegenüber dem Schneidkopf verbleibt, worauf die andere
Seite der Scherstange auf den schmaleren Spalt eingestellt wird.
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Nachdem beide Seiten der Scherstange auf den schmaleren Spalt
(beispielsweise 0,009 Zoll) eingestellt worden sind, ist die Scherstangeneinstellung
vollendet und Schritt 1096 leitet den Algorithmus zu Schritt 1099, welcher
den Algorithmus zu Schritt 148 des "Hauptbahn"-Algorithmus zurückführt,
worauf alle Motoren abgeschaltet werden.