DE68921302T2

DE68921302T2 - Filter für Gaserzeuger und Verfahren zu seiner Herstellung.

Info

Publication number: DE68921302T2
Application number: DE1989621302
Authority: DE
Inventors: Katsuhiro Maruyama; Michinori Minoura
Original assignee: NGK Insulators Ltd
Current assignee: NGK Insulators Ltd
Priority date: 1988-11-24
Filing date: 1989-11-20
Publication date: 1995-08-24
Anticipated expiration: 2009-11-21
Also published as: DE68927742T2; DE68927742D1; EP0623373B1; EP0370734A3; EP0623373A1; EP0370734B1; EP0370734A2; DE68921302D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Filter für einen Gaserzeuger, der z.B. zum Aufblasen eines Sacks zur Erzeugung von Auftrieb und eines Airbags zum Schutz eines Menschen während der Kollision eines Fahrzeugs, zum Schließen oder Öffnen eines Ventils im Notfall und zum Einströmen von Gas in einen Sitz ebenfalls im Notfall verwendet wird. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des Filters.
Systeme, die durch das Zünden von Schießpulver gebildete Hochtemperaturgase verwenden, wurden in großem Umfang als Gaserzeuger verwendet. In diesem Fall sind Filter zum Abkühlen der Gase und Zurückhalten schädlicher Bestandteile in den Gasen erforderlich, um eine Beschädigung der Säcke u.dgl. zu vermeiden.
Es wurden verschiedene Filter für diesen Zweck geoffenbart. JP-A-51-60.333 offenbart einen Filter mit einer Kühlkammer, die mit geraden Metalldrähten oder -stäben gefüllt ist, einen Filter mit einem Gehäuse, worin laminierte, in Einklang mit der Innengröße des Gehäuses geschnittene Drahtnetze aus rostfreiem Stahl (einfache Gewebe) angeordnet sind, und einen Filter unter Verwendung von Stahlwolle, Metall- oder Keramikschaumstoffen, Metallpufferplatten u.dgl.
Da jedoch die geraden Metalldrähte oder -stäbe nicht elastisch sind, würden Zwischenräume zwischen der Kammerwand und den Drähten auftreten, sodaß Gase durch die durch Zwischenräume gebildeten "Abschneider" bzw. "Abkürzungen" fließen würden; außerdem ist der Filter unhandlich, und es ist schwierig, Drähte darin einzusetzen. Da die Drahtnetze ebenfalls nicht elastisch sind, ist es wahrscheinlich, daß die oben erwähnten "Abkürzungen" auftreten; es ist sehr kompliziert, Drahtnetze einer Größenordnung von von 20-300 Mesh abwechselnd zu laminieren.
Außerdem ist die Stahlwolle teuer und neigt dazu, in Hochtemperaturgasen zu schmelzen. Die Schaumstoffe sind auch teuer und weisen schlechte Durchlässigkeit und schlechte Elastizität auf. Die Pufferplatten sind hinsichtlich ihrer Zurückhaltewirkung für schädliche Produkte unzulänglich und verursachen, daß das System sperrig und seine Konstruktion kompliziert ist.
EP-A-12627 beschreibt einen Filter aus Drähten, die einzeln in zwei Ebenen gekräuselt und zu einem zusammengepreßten Laminat geformt sind.
EP-A-271 510 beschreibt einen Filter aus aneinandergepreßten schraubenförmigen langen Drähten mit hauptsächlich rechteckigem Querschnitt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Filter für einen Gaserzeuger bereitzustellen, der die Nachteile des Stands der Technik überwindet oder verringert, der eine kleine Größe aufweisen kann, der praktisch und leicht in den Gaserzeuger einzusetzen ist und Gasweg-Abkürzungen, das Zusammenschmelzen sowie die Verringerung der Durchlässigkeit verhindert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen hochqualitativen Filters für einen Gaserhitzer bereitzustellen.
Ein Filter für einen Gaserhitzer gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Filters für einen Gaserhitzer gemäß der Erfindung ist in Anspruch 5 definiert.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der gebogene Draht als wellen- oder spiralförmiger Draht um einen sich drehenden Säulenkörper gewunden, um ein ringförmiges Laminat zu erhalten, das in einen ringförmigen Raum einer Formeinrichtung eingebracht wird, um zusammengepreßt zu werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Laminat halb zusammengepreßt, um ein Primärformprodukt zu erhalten und Drähte, die getrennt als Bindedrähte hergestellt werden, werden um Abschnitte des Primärformprodukts gewunden und weiter zusammengepreßt, um einen Filter zu erhalten, oder das Primärformprodukt wird durch eine Nutenbildungs-Formeinrichtung weiter zusammengepreßt, bestehend aus einem Stempel, der auf seiner Außenfläche Längsnuten aufweist, und aus einer Matrize, die auf ihrer Innenfläche Längsrippen aufweist, die in die Nuten des Stempels passen, um einen Filter zu erhalten, der in seinem Außenumfang sich in Längsrichtung erstreckende Nuten aufweist.
In der vorliegenden Erfindung eignen sich verschiedene wärmebeständige Stahldrähte, z.B. Drähte aus rostfreiem Stahl, Nickellegierung, Kobaltlegierung u.dgl. Wenn der Durchmesser des Stahldrahts weniger als 0,1 mm beträgt, besteht die Gefahr des Einschmelzens. Wenn er hingegen mehr als 1,5 mm beträgt, wird es aufgrund des Verformungswiderstands schwierig, den Draht zu biegen; außerdem enthält ein aus dem Draht bestehender Filter übermäßig viele Zwischenräume, was zu einem schlechten Abkühlen der hindurchströmenden Gase und einem unzureichenden Zurückhalten schädlicher Zusammensetzungen führt.
Der wärmebeständige Stahldraht kann ein herkömmlicher langer Draht sein, der durch Ziehen durch eine Ziehdüse hergestellt wird. Ein kurzer Draht mit etwa 50 - 300 mm, der gemäß dem sogenannten "Schmelzextraktionsverfahren" erzeugt wird, ist vorzuziehen und außerdem billig herzustellen. Beim Schmelzextraktionsverfahren wird eine sich drehende wassergekühlte Scheibe mit einer Oberfläche eines geschmolzenen Stahls in Kontakt gebracht, um eine kleine Menge des geschmolzenen Stahls aufzunehmen, um feine faserartige Drähte zu bilden, die sich auf einer Seite ansammeln.
In der Erfindung wird ein Draht zu einem wellenförmigen Draht verformt, der im wesentlichen in einer Ebene verformt ist, und erfindungsgemäß in einer Ebene wellenförmig weiterverformt, die sich von der einen Ebene unterscheidet. Ein gebogener Draht, der durch Verformen in zwei unterschiedlichen Ebenen auf diese Weise hergestellt wird, ist besonders vorzuziehen, da die in kubischen Wellen verformten Drahtteile dazu neigen, sich im späteren Wicklungs- und Zusammenpreßverfahren miteinander zu verschlingen. Daher ist ein aus einem solchen Draht bestehender Filter nur schwer zu verformen und behält seine ursprüngliche Form bei, beistzt eine zufriedenstellende Dimensionsgenauigkeit, ist im Filterinneren gleichförmig und weist eine geringere Richtungseigenschaft auf.
Gemäß der Erfindung unterscheidet sich der Wellenabstand in der ersten Ebene von jenem in der zweiten Ebene. Wenn die Wellenabstände in den beiden Verfahren im wesentlichen gleich oder ähnlich sind, vertwisten sich die Drahtteile, wodurch die späteren Verfahrensschritte verkompliziert werden.
Beim Aufspulen eines wärmebeständigen Stahldrahts zur Bildung eines gebogenen Drahts ist es vorzuziehen, einen spulenförmigen Draht mit einem Wellenabstand von 1 - 5 mm und einem Spulendurchmesser von 3 - 6 mm zu bilden, da die Drahtteile in geeigneter Weise miteinander verschlungen werden, um ein einheitliches zusammengepreßtes Produkt ohne übermäßige Zwischenräume zwischen den Drahtteilen zu bilden.
Außerdem kann die spezifische Gesamtdichte eines erfindungsgemäßen Filters durch Zusammenpreßformen eingestellt werden. Wenn die spezifische Gesamtdichte eines Filters weniger als 1 ist, ist der Filter sperrig. Eine spezifische Gesamtdichte von mehr als 3 erhöht hingegen ungünstigerweise den Gasdurchfluß-Widerstand.
In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Filters für einen Gaserzeuger wird nach dem Verarbeiten eines wärmebeständigen Stahldrahts zu einem gebogenen Draht dieser in einen ringförmigen Raum einer Formeinrichtung eingebracht und zu einem ringförmigen Produkt zusammengepreßt. Daher sind die Verfahren einfach und die anfänglichen Gerätekosten gering. Ein Filter, der durch ein letztes Zusammenpressen zu Ringform gebracht wird, ist ein zusammengepreßtes Formprodukt aus einem gebogen en Draht, sodaß das zusammengepreßte Produkt elastisch ist und in engem Kontakt mit einer Innenwandfläche eines Gehäuses steht und wobei die gebogenen Drahtteile miteinander verschlungen sind, sodaß sie einen einheitlichen Körper bilden, der nur schwer zu verformen und leicht handzuhaben ist.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird nach dem Aufwickeln von Bindedrähten auf Abschnitte eines Primärformprodukts dieses mit den Bindedrähten zu einer Ringform weiter zusammengepreßt, um einen Filter zu erhalten. Daher verhindern die Bindedrähte des Filters ein Lockerwerden der Drahtteile. Selbst bei Verwendung von kurzen gebogenen Drähten wird ein seitliches Ausdehnen der kurzen gebogenen Drähte verhindert; außerdem ist der Filter nur schwierig zu verformen und leicht handzuhaben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein ringförmiger Filter, der an seinem Außenumfang eine Vielzahl an sich in Axiairichtung erstreckenden Nuten aufweist, nur durch ein Zusammenpreßformungsverfahren und ohne komplizierte händische Arbeit gebildet. Da die Nuten durch lokales Zusammenpressen entstehen, verhindern sie ein Lockerwerden der Drähte des Filters. Selbst bei Verwendung von kurzen gebogenen Drähten wird ein seitliches Ausdehnen der Enden der kurz gebogenen Drähte verhindert, und der Filter ist nur schwierig zu verformen und leicht handzuhaben.
Es folgt eine ausführliche Erklärung erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen, worin:
Figuren 1a-1d erklärende Ansichten von Verfahren zur Herstellung eines Filters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind;
Fig.2 eine Schnittansicht eines benutzen Zustands des in Fig.1e dargestellten Filters ist;
Figuren 3a-3d erklärende Ansichten von Verfahren zur Herstellung eines Filters gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind; und
Figuren 4a-4c erklärende Ansichten von Verfahren zur Herstellung eines Filters gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind.
Figuren 1 und 2 stellen eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform dar. Ein Draht aus rostfreiem Stahl (wärmebeständiger Stahldraht, der bei hohen Temperaturen von 1000-1300ºC einsetzbar ist) 1, der durch das Schmelzextraktionsverfahren hergestellt wird und einen Drahtdurchmesser von 0,4 mm und eine Länge von 50-100 mm aufweist, wird zwischen zwei mit Zwischenraum zueinander kämmenden Zahnrädern 2 hindurchgeführt, um in einer Ebene gebogen zu werden, um einen wellenförmigen Vordraht 3a mit einem Wellenabstand von 7 mm und einer Wellenhöhe von 4 mm zu bilden. Danach wird der wellenförmige Vordraht 3a zwischen Zahnrädern 4 hindurchgeführt, die unterhalb der Zahnräder 2 angeordnet sind und Achsen aufweisen, die im wesentlichen senkrecht zu jenen der Zahnräder 2 sind, sodaß der Draht 3a zu einer Welle mit einem Abstand von 3,4 mm und einer Wellenhöhe von 2 mm in einer Ebene gebogen wird, die sich von der oberen Ebene unterscheidet, um einen mehrebenengewellten oder -gebogenen Draht 3 zu bilden (Fig.1a).
Der mehrebenengewellte Draht 3 wird in einen ringförmigen Raum 7d einer unteren Form oder Matrize 7 einer Formeinrichtung eingebracht, die aus einer oberen Form oder einem Stempel 6 und der unteren Form 7 besteht, um eine Iaminierte Füllschicht 8 zu bilden (Fig.1b). Die laminierte Schicht 8 wird durch die obere Form 6 zusammengepreßt, um einen ringförmigen Filter 9 mit einer spezifischen Gesamtdichte von 1,5 durch Preßformen zu bilden (Figuren 1c und 1d). Außerdem weist die obere Form 6 eine hohzylindrische Ausgestaltung auf, während die untere Form 7 aus einem äußeren zylindrischen Formteil 7a, einem inneren stabförmigen Formteil 7b und einer Bodenplatte 7c besteht, die als hebbare Scheibe mit einem Mittelloch ausgebildet ist.
Der erhaltene Filter 9 besteht aus dem gebogenen Draht 3, der ausreichend verschlungen ist, sodaß sich der Filter 9 nur schwer verformt werden kann oder in hervorragender Weise seine Form bei behält, eine gute Genauigkeit, einheitliche Zwischenräume und ei ne weniger ausgeprägte Richtungseigenschaft aufweist.
Der Filter 9 wird in eine ringförmige Kühlfilterkammer 1 1a in einem Gehäuse 11 eines Gaserzeugers 10 preßeingepaßt und durch eine Kappe 12 geschlossen, wie dies in Fig.2 dargestellt ist. Der Filter 9 ist elastisch und als einheitlicher Körper ausgebildet, um seine Form zu bewahren, sodaß er durch einen einfachen Vorgang problemlos in das Gehäuse 11 eingesetzt werden kann.
Wenn ein in eine Verbrennungskammer 13 eingebrachtes gaserzeugendes Mittel 14 durch eine Zündvorrichtung 15 gezündet wird, explodiert das gaserzeugende Mittel 14 und wird verbrannt, wobei sich Hochtemperaturgase bilden. Diese gelangen über Gasöffnungen 16 durch den Filter 9, wobei sie abgekühlt und darin enthaltene schädliche Produkte zurückgehalten werden. Anschließend werden die Gase durch Gasauströmöffnungen 17 aus dem Gaserzeuger 10 ausgestoßen, um einer das Gas verwendenden Vorrichtung zugeführt zu werden, z.B. zu einem Airbag u.dgl.
Die Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise wird eine ringförmige Füllschicht 8 in axialer Richtung zusammengepreßt, sie kann aber auch in radialer Richtung zusätzlich zum axialen Zusammenpressen zusammengepreßt werden.
Wie dies aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, ist es gemäß der Erfindung möglich, in einfachen Verfahrensschritten einen Filter für einen Gaserzeuger herzustellen, der klein, praktisch, leicht auf dem Gaserzeuger anzubringen und fähig ist, Gaswegabkurzungen, das Zusammenschmelzen und eine Herabsetzung der Durchlässigkeit zu verhindern, sowie für verschiedene Gaserzeuger geeignet ist.
Figuren 3a-3d stellen eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform dar. Ein Draht 1 aus rostfreiem Stahl (ein wärmebeständiger Draht, der durch Ziehen durch eine herkömmliche Ziehdüse hergestellt ist und einen Durchmesser von 0,4 mm aufweist) wird zwischen mit Zwischenraum zueinander kämmenden Zahnrädern 72 hindurchgeführt, um einen wellenförmigen Vordraht 81a zu erhalten, der in einer Ebene mit einem Abstand von 7 mm und einer Wellenhöhe von 4 mm gebogen wird. Danach wird der gebogene Draht 81a zwischen den Zahnrädern 82 hindurchgeführt, die unterhalb der Zahnräder 72 angeordnet sind und Achsen aufweisen, die im wesentlichen zu jenen der Zahnräder 72 senkrecht stehen, sodaß der gebogene Vordraht 81a zu einer Welle mit einem Abstand von 3,4 mm und einer Wellenhöhe von 2 mm in einer Ebene gebogen wird, die sich von der oberen Ebene unterscheidet, um einen mehrebenengewellten oder -gebogenen Draht 81 zu bilden (Fig.3a).
Der gebogene Draht 81 wird auf einen sich drehenden Säulenkörper 54 aufgewickelt (Fig.3b), um ein ringförmiges Laminat 83 zu erhalten, das dann durch eine Formeinrichtung zusammengepreßt wird, die aus einer oberen Form oder einem Stempel 6 und einer unteren Form oder Matrize 7 besteht, um einen ringförmigen Filter 84 mit einer spezifischen Gesamtdichte von 1,5 zu erhalten (Figuren 3c und 3d).
Der erhaltene Filter 84 besteht aus dem gebogenen Draht 81, der ausreichend verschlungen ist, sodaß der Filter 84 nur schwierig zu verformen ist, in zufriedenstellender Weise seine Form bewahrt, einheitliche Zwischenräume und eine weniger ausgeprägte Richtungseigenschaft aufweist.
Verschiedene Änderungen und Modifizierungen können in der zweiten Ausführungsform vorgenommen werden, z.B. im wesentlichen in der gleichen Weise, wie dies nach der ersten Ausführungsform erklärt ist. In der zweiten Ausführungsform kann das Laminat 83 nach dem Vorformen einem Umwickeln durch Bindedrähte und einem Preßformen unterzogen werden.
Figuren 4a-4c stellen eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform dar. Ein langer Draht 1 aus rostfreiem Stahl (wärmebeständiger Stahldraht), der durch Ziehen durch eine herkömmliche Ziehdüse hergestellt ist und einen Durchmesser von 0,4 mm aufweist, wurde zwischen Zahnräder 2 hindurchgeführt, um einen wellenförmigen Vordraht 3a zu erhalten, der in einer Ebene mit einem Wellenabstand von 7 mm und einer Wellenhöhe von 4 mm gebogen ist und dann zwischen Zahnräder 4 hindurchgeführt wird, um in gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsform einen Draht 3 zu erhalten. Dazu wird der Draht 3a zu einer Welle mit einem Wellenabstand von 3,4 mm und einer Wellenhöhe von 2 mm, d.h. mit einem Abstand gebogen, der sich von dem der oberen Ebene unterscheidet, um einen zweiebenengewellten oder -gebogenen Draht 3 zu bilden (Fig.4a).
Der gebogene Draht 3 wird im wesentlichen gleichförmig auf einer flachen Platte in Schichten laminiert und zwischen einem Paar Drehwalzen hindurchgeführt, sodaß er zu einem plattenartigen Bauteil zusammengepreßt wird, der dann zu Bauteilen geringer Breite geschnitten wird, um bandartige Laminate 105 zu erhalten (Fig.4b). Zur Vermeidung des Schneidvorgangs kann der geschichtete Draht 3 als Alternative zwischen den Walzen hindurchgeführt werden, um direkt ein bandartiges Laminat 105 zu erhalten.
Das Laminat 105 wird darauf wie in Fig.4c gewickelt und in einer Formeinrichtung angeordnet, die aus einer oberen Form oder einem Stempel 6 und einer unteren Form oder Matrize 7 besteht, und in gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsform zusammengepreßt um einen ringförmigen Filter 108 mit einer spezifischen Gesamtdichte von 1,5 zu erhalten (Figuren 4d und 4e).
Der erhaltene Filter 108 besteht aus dem gebogenen Draht 3, der ausreichend verschlungen ist, daß der Filter nur schwer zu verformen ist, in zufriedenstellender Weise seine Form bewahrt, hohe Genauigkeit, einheitliche Zwischenräume und eine weniger ausgeprägte Richtungseigenschaft aufweist.
Verschiedene Änderungen und Modifzierungen können an der dritten Ausführungsform vorgenommen werden, z.B. im wesentlichen in der gleichen Weise wie dies nach der ersten Ausführungsform erklärt ist.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß der zusammengepreßte, geformte Filterkörper aus gebogenen Drähten klein, elastisch, leicht an einem Gaserzeuger anzubringen und fähig ist, Gaswegabkürzungen zu verhindern und Durchmesser wärmebeständiger Ausgangsstahldrähte je nach angewendeter Gastemperatur auszuwählen, um das Zusammenschmelzen und eine Herabsetzung der Durchlässigkeit aufgrund der Hochtemperaturgase zu verhindern.

Claims

1. Filter für einen Gaserzeuger, umfassend zumindest einen Draht (3, 22, 53, 73, 81) mit einem Drahtdurchmesser im Bereich von 0,1 - 1,5 mm mit wellenförmiger Biegung in zwei Ebenen, wobei der Draht oder die Drähte zu einem zusammengepreßten Körper (9, 26, 30, 58, 84, 96, 108, 126, 130) aus verschlungenem Draht geformt wird oder werden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Draht eine wellenförmige Biegung in einer ersten Ebene mit einem ersten Wellenabstand und einer ersten Höhe und eine wellenförmige Biegung in einer zweiten, von der ersten Ebene verschiedenen Ebene mit einem zweiten Wellenabstand und einer zweiten Höhe, die sich vom ersten Wellenabstand und der ersten Höhe unterscheiden, aufweist.

2. Filter für einen Gaserzeuger wie in Anspruch 1 beschrieben, worin der Filter ringförmig ist und an seinem äußeren Umfang Vertiefungen (31, 95, 131) ausgebildet sind, die sich in axialen Richtungen erstrecken.

3. Filter für einen Gaserzeuger wie in Anspruch 1 oder 2 beschrieben, mit einer spezifischen Gesamtdichte im Bereich von 1,0 - 3,0.

4. Filter für einen Gaserzeuger wie in irgendeinem der Ansprüche 1 - 3 beschrieben, worin der Draht oder jeder der Drähte eine Länge von zumindest 50 mm aufweist.

5. Verfahren zur Herstellung eines Filters für einen Gaserzeuger, umfassend die Schritte: Formen zumindest eines Drahtes (3, 22, 53, 73, 81) mit einem Drahtdurchmesser im Bereich von 0,1 - 1,5 mm mit einer wellenförmigen Biegung in der Ebene zu einem ringförmigen Körper und Zusammenpressen des Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Draht eine wellenförmige Biegung in einer ersten Ebene mit einem ersten Wellenabstand und einer ersten Höhe und eine wellenförmige Biegung in einer zweiten, von der ersten Ebene verschiedenen Ebene mit einem zweiten Wellenabstand und einer zweiten Höhe, die sich vom ersten Wellenabstand und der ersten Höhe unterscheiden, aufweist.

6. Verfahren wie in Anspruch 5 beschrieben, worin der oder jeder Draht eine Länge von zumindest 50 mm aufweist.

7. Verfahren wie in Anspruch 5 oder 6 beschrieben, worin der Draht oder die Drähte mit wellenförmiger Biegung nach einem Verfahren erhalten wird oder werden, das das Hindurchführen eines Drahtes zwischen mit Zwischenraum zueinander kämmenden Zahnrädern (2, 4, 72, 82) umfaßt.

8. Verfahren wie in Anspruch 5 oder 6 beschrieben, worin der Draht oder die Drähte mit wellenförmigen Biegungen nach einem Verfahren erhalten wird oder werden, das das Hindurchführen eines Drahtes zwischen mit Zwischenraum zueinander kämmenden Zahnrädern (2, 72), um einen Draht mit einer wellenförmigen Biegung in einer ersten Ebene zu erhalten, und anschließend das Hindurchführen des Drahtes zwischen mit Zwischenraum zueinander kämmenden Zahnrädern (4, 84), um einen Draht mit einer wellenförmigen Biegung in einer zweiten, von der ersten verschiedenen Ebene zu erhalten.

9. Verfahren wie in irgendeinem der Ansprüche 5 - 8 beschrieben, worin der Draht oder die Drähte mit wellenförmiger Biegung in einen ringförmigen Raum einer Formeinrichtung (7, 42) eingebracht wird oder werden, um einen zusammenzupressenden Körper zu bilden.

10. Verfahren wie in irgendeinem der Ansprüche 5 - 8 beschrieben, worin der Draht oder die Drähte mit wellenförmigen Biegungen um eine rotierende Spindel (54) gewickelt wird oder werden, um einen ringförmigen Körper zu erhalten, der in einen ringförmigen Raum einer Formeinrichtung eingebracht wird, um zusammengepreßt zu werden.

11. Verfahren wie in irgendeinem der Ansprüche 5 - 8 beschrieben, worin der Draht oder die Drähte mit wellenförmiger Biegung im wesentlichen einheitlich geschichtet wird oder werden, um einen schmalen Körper zu bilden, der zu einem blattförmigen Bauteil (105, 123) zusammengedrückt wird, und der blattförmige Bauteil auf sich selbst gewickelt und in einen ringförmigen Raum einer Formeinrichtung eingebracht wird, um zusammengepreßt zu werden.

12. Verfahren wie in Anspruch 11 beschrieben, worin der schmale Körper durch Hindurchführen zwischen zwei rotierenden Walzen zusammengedrückt wird.

13. Gaserzeuger mit Einrichtungen zur Herstellung von Gas und zumindest einem Filter für das Gas, wobei der Filter nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 4 beschaffen ist.