DE68915949T2

DE68915949T2 - Schichtträger für photographische Abzüge.

Info

Publication number: DE68915949T2
Application number: DE68915949T
Authority: DE
Inventors: Masahiro Kamiya; Hiroyuki Nemoto; Tsunehisa Shigetani
Original assignee: Oji Paper Co Ltd
Current assignee: New Oji Paper Co Ltd
Priority date: 1988-11-15
Filing date: 1989-11-09
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2009-11-10
Also published as: EP0369677B1; DE68915949D1; US4988559A; EP0369677A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtträger für fotografisches Druckpapier. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Schichtträger für fotografisches Druckpapier, bei dem die Schälfestigkeit (peel strength) zwischen einer Substratschicht und einer Polyolefinharz-Deckschicht, welche auf einer Oberfläche der Substratschicht gebildet ist, auf ein geeignetes Niveau zum Abschälen oder Abziehen eingestellt wird.

2. Beschreibung des Standes der Technik

Ein herkömmliches fotografisches Druckpapier (im folgenden "Fotopapier" genannt) hat eine mehrschichtige Struktur, welche eine Substratschicht, eine Polyethylenharz schicht, welche eine lichtreflektierende Substanz enthält und welche eine Oberfläche der Substratschicht überzieht, eine fotografische Emulsionsschicht, welche auf der Polyethylenharzschicht gebildet ist, und eine weitere Deckschicht, welche ein Polyethylenharz umfaßt und auf der entgegengesetzten Oberfläche der Substratschicht gebildet ist, umfaßt. Ein Fotopapier mit einer Grundierungsschicht, welche zwischen der Polyethylenharzschicht und der fotografischen Emulsionsschicht gebildet ist, um die Haftung zwischen den zwei Schichten zu verbessern, ist bekannt. Das Fotopapier, wie oben erwähnt, wird belichtet (printed) und entwickelt und bunte oder schwarzweiße Bilder werden auf der fotografischen Emulsionsschicht des Fotopapiers gebildet. Die Bilder, die auf der fotografischen Emulsionsschicht aufgenommen sind, können wegen der Lichtreflektion auf der lichtreflektierenden Substanz, z.B. Titandioxid(TiO&sub2;)-Partikel, welche in der Polyethylenharzschicht und auf der Substratschichtoberfläche enthalten sind, deutlich wahrgenommen werden.
Bei verschiedenen Anwendungen werden die belichteten und entwickelten Fotopapierschichten an ein Notizbuch, ein Buch, einen Tisch, ein Schaufenster, eine Postkarte oder andere Gegenstände geheftet, und für Ausstellungen (display) und Werbung benutzt. Demgemäß ist eine Entwicklung eines neuen Fotopapiertyps, welcher für die oben genannte Verwendung geeignet ist, wünschenswert.
Bei herkömmlichen Fotopapierschichten, wie oben erwähnt, wird eine dicke Papierschicht als eine Substratschicht benutzt, uin ein Brechen oder Biegen derselben zu verhindern, und daher ist, wenn die belichtete und entwikkelte Fotopapierschicht als ein Aufkleber oder eine Versiegelung an ein Notizbuch, ein Buch, einen Tisch, ein Schaufenster, eine Postkarte oder andere Gegenstände geheftet wird, die Dicke des sich ergebenden Gegenstands mit dem gebundenen Fotoabzug stark vergrößert, oder es wird schwierig, die gesamte Oberfläche des Fotoabzugs an dem Gegenstand anzuheften, weil sich der Schichtträger gekräuselt hat. Als ein allgemeiner Versuch, dieses Problem zu lösen, ist eine Verminderung der Dicke der Substratschicht in dem Schichtträger für das Fotopapier in Erwägung gezogen worden. In diesem Fall jedoch wird die Steifheit des Fotopapiers vermindert und dessen Kräuselausgleich (curl balance) geht verloren, und somit kann es nicht in den herkömmlichen Fotoentwicklungsapparaten benutzt werden.
Selbst wenn ein Versuch unternommen wird, eine spezielle dünne Papierschicht als einen Schichtträger für das Fotopapier zu benutzen, wird dieser Versuch aus praktischen und ökonomischen Gesichtspunkten unvorteilhaft sein.
Die herkömmliche Fotopapierschicht besteht aus einer Substratschicht, Polyolefinharz-Deckschichten, welche auf den Oberflächen der Substratschicht gebildet sind, und einer fotografischen Emulsionsschicht, welche auf einer der Deckschichten gebildet ist. Daher wurden Versuche unternommen, eine Fotopapierschicht zur Verfügung zu stellen, in welcher die fotografische Emulsionsschicht zusammen mit der Polyolefinharz-Deckschicht, die sich darunter befindet, von der Substratschicht abgeschält werden kann, unter Benutzung der oben erwähnten Struktur, um die Nachteile des herkömmlichen Fotopapiers zu eliminieren.
Das heißt, die ungeprüfte japanische Patentschrift Nr. 54-92219 offenbart, daß in einem Verfahren für die Herstellung eines Schichtträgers für ein fotografisches Druckpapier, die Laminierungsbedingungen bei dem Schritt der Beschichtung der Substratschicht mit einem Polyolefinharz, welches eine lichtreflektierende Substanz enthält, geeignet ausgewählt und eingestellt werden, so daß die Haftfestigkeit zwischen der Substratschicht und der Polyolefinharz- Deckschicht angemessen eingestellt wird, und die fotografische Emulsionsschicht in dem Fotopapier leicht zusammen mit der Polyolefinharz-Deckschicht von der Substratschicht abgeschält werden kann.
Jedoch führen bei diesem Versuch kleine Änderungen in den Bedingungen bei der Herstellung des Schichtträgers für das Fotopapier zu Änderungen bei der Schälfestigkeit zwischen der Substratschicht und der Polyolefinharz-Deckschicht, und es ist schwierig, diese Schälfestigkeit bei einem konstanten Wert zu halten. Daher ist es praktisch schwierig, ein Fotopapier zu erhalten, bei dem die fotografische Emulsionsschicht zusammen mit der Polyolefinharz- Deckschicht, wenn nötig, von der Substratschicht abgeschält werden kann.
Patent Abstracts aus Japan Vol 4, Nr. 24 (E-173) und JP-A-54162537 offenbart ein Fotopapier, welches es ermöglicht, daß eine Polyethylen PE-Schicht durch Anwenden eines bestimmten Antihaftmittels auf die Oberfläche der Unterlagen, um die Bindungsstärke zwischen der Unterlage und der PE-Schicht zu vermindern, leicht von einer Unterlage abgezogen werden kann, ohne ein Bild zu verschlechtern. Zu diesem Zweck wird eine Polymerverbindung des Emulsionstyps beschrieben, welche Vinylacetat als einen Bestandteil enthält, eine Polymerverbindung, welche Vinylalkohol als einen Bestandteil enthält, eine synthetische Gummiemulsion, welche keine Carboxylgruppe enthält, oder ein (Meth)Acrylsäure(derivat)polymer wird auf die Oberfläche des Fotopapiers geschichtet und getrocknet (als ein Antihaftmittel mit 0,01 bis 5,0 g/m²). Eine PE-Schicht, welche eine lichtreflektierende Substanz wie z.B. TiO&sub2; enthält, wird auf diese beschichtete Oberfläche geschichtet und eine weitere fotografische Emulsionsschicht wird darauf geschichtet. Die Abziehfestigkeit zwischen der Unterlage und der PE-Schicht wird auf 10 bis 200 g Gewicht eingestellt, in der Abziehfestigkeit nach ASTM D903.
WO80/02879 offenbart in Beispiel 2 eine Trennbeschichtung, welche aus einer Silikonverbindung besteht, und die Schicht wird mit einem HDPE (hochdichten Polyethylen, beispielsweise DFD 300, erhältlich von Union Carbide Inc) beschichtet und hat eine Schälfestigkeit von 5,4 g/cm (13,5 g/25,4 mm).

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Schichtträger für fotografisches Druckpapier zur Verfügung zu stellen, in welchem die Schälfestigkeit zwischen einer Substratschicht und einer Polyolefinharz-Deckschicht auf einem vorbestimmten Niveau gehalten wird, und beide Schichten, wenn nötig, leicht voneinander abgeschält werden können. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Schichtträger für fotografisches Druckpapier:
eine Substratschicht;
eine Deckschicht, welche als einen Hauptbestandteil ein Polyolefinharz umfaßt, und direkt auf einer Oberfläche der Substratschicht gebildet ist; und
eine weitere Deckschicht, welche als einen Hauptbestandteil ein Polyolefinharz umfaßt, und durch eine Klebeschicht, welche es ermöglicht, die Schälfestigkeit zwischen der anderen Oberfläche der Substratschicht und der anderen Deckschicht auf ein Niveau von 10 bis 200 g/25,4 mm gemäß ASTM D903-49 einzustellen, auf die andere Oberfläche der Substratschicht geklebt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Klebeschicht als einen Hauptbestandteil ein Element, ausgewählt aus Hydroxyethylcellulose und Mischungen von Hydroxyethylcellulose und wenigstens einer organischen Verbindung mit Carboxylgruppen, umfaßt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFUHRUNGSFORMEN

Im allgemeinen ist eine Schälfestigkeit von 10 bis 200 g/25,4 mm, vorzugsweise 30 bis 100 g/25,4 mm, zwischen der Substratschicht und der Deckschicht in einem Fotopapier für den praktischen Gebrauch zufriedenstellend.
Wenn die Schälfestigkeit geringer als 10 g/25,4 mm beträgt, wird bei den Schritten des Beschichtens der Schichtträgeroberfläche mit einer fotografischen Emulsion und des Belichtens und Entwickelns der Fotopapierschicht die Deckschicht in der Fotopapierschicht leicht interlaminar von der Substratschicht abgezogen.
Wenn die Schälfestigkeit mehr als 200 g/25,4 mm beträgt, ist es praktisch schwierig, die Deckschicht von der Substratschicht abzuziehen.
Diese spezielle Schälfestigkeit von 10 bis 200 g/25,4 mm der Deckschicht von der Substratschicht kann durch Bilden einer Klebeschicht zwischen der Substratschicht und der Polyolefinharz-Deckschicht erreicht werden, welche als einen Hauptbestandteil ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethylcellulose und Mischungen aus Hydroxyethylcellulose und wenigstens einer organischen Verbindung mit Carboxylgruppen, enthält. In den Mischungen liegt das Gewichts-Mischungsverhältnis der Hydroxyethylcellulose zu der carboxylgruppenhaltigen organischen Verbindung vorzugsweise in dem Bereich von 2:8 bis 8:2.
Die spezielle Klebeschicht der vorliegenden Erfindung hält die Polyolefinharz-Deckschicht wirksam fest haftend an der Substratschicht mit einer Haftfestigkeit, welche genügend hoch ist, daß Abziehen der Deckschicht von der Substratschicht während der Beschichtungs- und Trocknungsschritte der fotografischen Emulsion auf dem Schichtträger, um ein Fotopapier herzustellen, und dem Entwicklungsschritt des Fotopapiers verhindert wird, und daß die Polyolefinharz-Deckschicht wenn nötig ohne Schwierigkeiten von der Substratschicht abgezogen werden kann.
Daneben verursacht die Klebeschicht der vorliegenden Erfindung, welche als einen Hauptbestandteil Hydroxyethylcellulose umfaßt, keine Verminderung der Weiße des resultierenden Schichtträgers für das Fotopapier. Selbst wenn die Fotopapierschicht in eine Entwicklungslösung oder eine Bleichfixierlösung getaucht wird, so daß die geschnittenen Randflächen der Fotopapierschicht mit der Lösung in Kontakt kommen, erlaubt die Klebeschicht nicht, daß die Lösung zwischen die Substratschicht und die Polyolefinharz-Deckschicht eindringt und die Polyolefinharz-Deckschicht von der Substratschicht abgezogen wird.
Die Hydroxyethylcellulose in der Klebeschicht beeinflußt nicht die fotografische Empfindlichkeit und andere fotografische Eigenschaften der fotografischen Emulsionsschicht und verursacht keine unerwünschte Schleierbildung der fotografischen Emulsionsschicht.
Kommerziell erhältliche Hydroxyethylcellulose kann benutzt werden, um die Klebeschicht in der vorliegenden Erfindung zu liefern. Im allgemeinen wird Hydroxyethylcellulose mit einem Substitutionsgrad an Hydroxyethylgruppen von 1,0 bis 1,5 an jeder Glucoseeinheit, einem Durchschnittsgrammolekül (average gram molecule) der substituierten Hydroxyethylgruppen von 1,5 bis 2,5, und einem Molekulargewicht von 30.000 bis 250.000 vorzugsweise für die vorliegende Erfindung verwendet.
Die carboxylgruppenhaltigen organischen Verbindungen, welche für die vorliegende Erfindung benutzt werden können, sind vom kommerziellen Markt erhältlich und werden vorzugsweise ausgewählt aus: carboxymodifizierten Polyvinylalkoholen, carboxymodifizierten Styrolbutadiencopolymeren, carboxymodifizierten Acrylsäurepolymeren, carboxymodifizierten Acrylesterpolymeren und oxidierter Stärke. Die am meisten bevorzugten Verbindungen sind carboxyrnodifizierte Polyvinylalkohole.
Die carboxymodifizierten Polyvinylalkohole enthalten vorzugsweise 1 bis 20 Mol% (molar%) an Carboxylgruppen und haben ein Molekulargewicht von 40.000 bis 130.000.
Die Klebeschicht der vorliegenden Erfindung umfaßt vorzugsweise 95 Gew% an Hydroxyethylcellulose oder der Mischung von Hydroxyethylcellulose und der carboxylgruppenhaltigen organischen Verbindung, und wahlweise bis zu 5 Gew% eines Zusatzes, wie z.B. ein Mittel zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften oder ein Antischaummittel.
Die Menge der Klebeschicht der vorliegenden Erfindung ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt, so lange wie die oben erwähnte spezifische Schälfestigkeit erreicht wird. Im allgemeinen liegt die Klebeschicht der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 g/m² vor.
Wenn die Menge der Klebeschicht weniger als 0,05 g/m² beträgt, wird manchmal die Schälfestigkeit zwischen der Substratschicht und der Deckschicht übermäßig hoch, und wenn die Menge der Klebeschicht 5 g/m² überschreitet, ist die Schälfestigkeit manchmal zu gering und die Kosten sind erhöht und somit ist das resultierende Fotopapier praktisch unvorteilhaft.
Die Klebeschicht der vorliegenden Erfindung kann durch ein übliches Beschichtungsverfahren gebildet werden, wie z.B. ein Luftbürsten-Streichverfahren, Rakelstreichverfahren, Walzenbeschichten (bar coating), Gravurstreichverfahren oder Schmelzbeschichtungsverfahren. Andernfalls kann die Klebeschicht der vorliegenden Erfindung durch Eintauchen der Substratschicht in eine Lösung des Materials für die Klebeschicht und Entfernen einer überschüssigen Menge der Lösung durch Verwendung eines Paares von Abquetschwalzen in einem Leimpreßverfahren gebildet werden.
Die Substratschicht, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, ist nicht auf bestimmte Papierschichten, welche aus bestimmten Typen von Zellstoff gefertigt wurden, beschränkt und wird vorzugsweise ausgewählt aus Papierschichten, welche aus Nadelholzzellstoff, Hartholzzellstoff und Mischungen aus Nadelholzzellstoff und Hartholzzellstoff gefertigt wurden. Auch sind die Zellstoffe nicht auf bestimmte Zellstoffe beschränkt, welche durch bestimmte Holzaufschlußverfahren hergestellt wurden, und Kraftzellstoff, Sulfitzellstoff und Natronzellstoff, die gewöhnlich als Papierschichten benutzt werden, können als die Substratschicht der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Weiterhin können, wenn nötig, ein synthetischer Zellstoff und eine Zellstoffmischung, welcher synthetische Fasern enthält, als Substratschicht der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Es gibt keine Beschränkung des Typs und der Dicke der Substratschicht, aber die Substratschicht besitzt vorzugsweise eine große Oberflächenglätte, welche durch Anwenden einer Kompressionskraft auf die Substratschiclit über einen Kalander erhöht wurde, und hat eine Flächenmasse von 50 bis 250 g/m² und eine Dicke von 50 bis 250 um.
Die Papierschichten, die für die Substratschicht der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können wenigstens ein Element enthalten, ausgewählt aus verschiedenen Papierzusätzen, z.B. trockene Papierfestigkeitverstärker (z.B. kationische Stärken, kationische Polyacrylamide und anionische Polyacrylamide), Leime (z.B. Fettsäuresalze, Kolophonium, Maleinsäure-modifizierte Harze, kationische Leime und reaktive Leime), Füllstoffe (z.B. Ton, Talkum und Kaolin), nasse Papierfestigkeitsverstärker (z.B. Melamin-Formaldehydharze und epoxidierte Polyamidharze), Fixiermittel (z.B. Aluminiumsulfat und kationisierte Stärken) und pH-einstellende Mittel (z.B. Ätznatron und Natriumcarbonat). Die Papierschicht kann durch eine Behandlungsflüssigkeit oberflächengeleimt oder leimgepreßt werden, welche wenigstens ein Element enthält, ausgewählt aus einem wasserlöslichen polymeren Zusatz, einem Leim, einem anorganischen Elektrolyt, einer hygroskopischen Substanz, einem Pigment, einem pH-einstellenden Mittel, Polyvinylalkohol und carboxymodifiziertem Polyvinylalkohol.
Das Polyolefinharz, welches für die Beschichtung beider Oberflächen der Substratschicht in dem Schichtträger der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, wird ausgewählt aus z.B. Homopolymeren aus Ethylen und α-Olefinen, z.B. Propylen, Copolymeren aus wenigstens zwei der vorstehenden Olefine und Mischungen aus wenigstens zwei dieser Polymere. Polyethylenharze mit geringer Dichte, Polyethylenharze mit hoher Dichte, lineare Polyethylenharze mit geringer Dichte, und eine Mischung aus diesen sind besonders bevorzugt für die Deckschichten der vorliegenden Erfindung. Das Molekulargewicht des Polyolefinharzes ist nicht besonders kritisch, aber gewöhnlich wird ein Polyolefinharz mit einem Molekulargewicht von 20.000 bis 200.000 benutzt. Jede Deckschicht wird in einer Menge von 10 bis 50 g/m², vorzugsweise von 20 bis 40 g/m² auf der Substratschicht gebildet.
Polyethylenharze mit geringer Dichte, Polyethylenharze mit hoher Dichte oder Mischungen aus Polyethylenharzen mit geringer Dichte und mit hoher Dichte werden gewöhnlich zum Beschichten der Rückoberfläche benutzt (gegenüberliegend der Oberfläche, auf welcher die fotografische Emulsionsschicht gebildet wird). In dem Beschichtungsverfahren wird das Polyolefinharz geschmolzen und auf eine Oberfläche der Substratschicht extrusionsbeschichtet. Diese Rückoberflächen-Deckschicht wird normalerweise mattiert.
Das Polyolefinharz, welches zum Beschichten der Vorderoberfläche der Substratschicht verwendbar ist, auf welcher Oberfläche die fotografische Emulsionsschicht gebildet wird, wird vorzugsweise mit einem weißen Pigment, z.B. Titandioxid, gemischt. Wahlweise kann ein weiterer Zusatz, bestehend aus wenigstens einem Element, ausgewählt aus z.B. Farbpigmenten, fluoreszierenden Aufhellern, Antioxidanzien und Dispergierungsmitteln, dem Polyolefinharz beigemischt werden.
Bei der Bildung der Deckschichten auf den Vorder- und Rückoberflächen der Substratschicht wird die Dichte der vorderen Polyolefinharz-Deckschicht vorzugsweise auf einen Wert eingestellt, welcher etwas niedriger ist als der der rückseitigen Polyolefinharz-Deckschicht, oder die Menge der rückseitigen Polyolefinharz-Deckschicht wird auf einen Wert eingestellt, welcher höher ist als der der vorderseitigen Polyolefinharz-Deckschicht, um die Verzugsfreiheit (flatness) der Fotopapierschicht in einer normalen Benutzungsumgebung nach dem Entwickeln zu vergrößern.
Im allgemeinen werden die vorder- und rückseitigen Polyolefinharz-Deckschichten durch Beschichten der Vorder- -und Rückoberflächen der Substratschicht mit Polyolefinharzzusammensetzungen durch ein Schmelzextrusions-Beschichtungsverfahren gebildet.
In den Schmelzextrusions-Beschichtungsverfahren wird eine Polyolefinharzzusammensetzung in dem Extruder geschmolzen und die Schmelze wird einem einzelnen filmartigen Strom oder in einer Vielzahl von filmartigen Strömen durch eine Schlitzdüse des Extruders auf eine Oberfläche einer Substratschicht extrudiert, welche kontinuierlich entlang eines Beschichtungsweges bei einer konstanten Geschwindigkeit befördert wird. Normalerweise liegt die Schmelzextrusionstemperatur für das Polyolefinharz vorzugsweise in dem Bereich von 250ºC bis 350ºC.
Wenn eine Polyolefinharz-Deckschicht auf einer Klebeschicht gebildet wird und die resultierende Deckschicht während der Verwendung der resultierenden Fotopapierschicht von der Substratschicht abgezogen werden muß, wird vorzugsweise eine Polyolefinharzschmelze auf die Klebeschicht aufgetragen ohne eine Glimmentladungsbehandlung oder Flammenbehandlung auf die Klebeschichtoberfläche anzuwenden.
Dennoch wird eine Oberfläche der Substratschicht, auf welche eine Polyolefinharz-Deckschicht, ohne während der Verwendung der resultierenden Fotopapierschicht abzuschälen, fest angebracht sein muß, vorzugsweise durch die Glimmentladungsbehandlung oder Flammenbehandlung aktiviert, bevor die Polyolefinharz-Schmelze auf die Oberfläche der Substratschicht geschichtet wird, um die Bindung der Substratschichtoberfläche zu dem Polyolefinharz zu verstärken.
Ebenfalls wird, bevor eine fotografische Emulsion aufgetragen wird, eine Oberfläche einer Polyolefinharz-Deckschicht in dem Schichtträger der vorliegenden Erfindung vorzugsweise durch die Glimmentladungsbehandlung oder Flammenbehandlung aktiviert.
Weiterhin wird, wenn nötig, eine Grundierungsschicht auf der Polyolefinharz-Deckschicht gebildet, um die Bindungsstärke der Deckschichtoberfläche mit der fotografischen Emulsionsschicht zu erhöhen.
Darüber hinaus kann eine rückseitige Deckschicht auf der Oberfläche der rückseitigen Polyolefinharz-Deckschicht gebildet werden, um Druck-, Schreib-, und antistatische Eigenschaften der rückseitigen Deckschichtoberfläche zu verbessern.

BEISPIEL

Die vorliegende Erfindung wird weiter im Detail mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben werden, welche in keiner Weise den Umfang der Erfindung beschränken.

Beispiele 1 bis 9 und Veraleichsbeispiele 1 bis 6

In jedem der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 6 wurde eine holzfreie Papierschicht mit einer Flächenmasse von 170 g/m² als eine Substratschicht benutzt und eine Oberfläche davon wurde einer Glimmentladungsbehandlung unterworfen. Dann wurde eine Deckschicht mit einer Dicke von 27 Mikrometern auf dieser Substratschichtoberfläche durch ein Schmelzextrusions-Beschichtungsverfahren unter Verwendung eines Polyethylenharzes mit einer Dichte von 0,942 und einem Schmelzindex (MI) von 8 gebildet. Eine Klebeschicht, wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde auf der gegenüberliegenden Oberfläche des holzfreien Papiers gebil-10 det und eine Deckschicht mit einer Dicke von 27 Mikrometern wurde durch ein Schmelzextrusions-Beschichtungsverfahren bei einer Harztemperatur von 330ºC auf der Klebeschicht gebildet, aus einer Polyethylenharzzusammensetzung, welche ein Polyethylenharz mit einer Dichte von 0,936 und einem Schmelzindex (MI) von 7 umfaßte und welche 10 Gew% an Titandioxid enthielt.
In dem resultierenden Schichtträger für ein fotografisches Druckpapier, welches nach dem oben erwähnten Verfahren hergestellt wurde, wurde die Schälfestigkeit zwischen der holzfreien Papierschicht und der Deckschicht auf deren Vorderoberflächenseite gemäß dem Testverfahren nach ASTM D- 903 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Klebeschicht Fosten Schälfestigkeit**** zwischen Substratschicht und Deckschicht Gewichts-Mischungsverhältnis Beschichtungsgewicht (g/m²) Zusammensetzung Beispiel Nr. Beispiel Vergleichsbeispiel Hydroxyethylcellulose(*) Mischung aus Hydroxyethylcellulose und carboxymodifiziertem Polyvinylalkohol (**) Mischung aus Hydroxyethylcellulose und oxidierter Stärke (***) keine Hydroxyethylcellulose Mischung aus Hydroxyethylcellulose und carboxymodifiziertem Polyvinylalkohol oxidierte Stärke Anmerkung * ... Warenzeichen: Hujiheck AL-15F, von Fuji Chemical Co. ** ... Warenzeichen: Gosenol T-330H, von Nihon Gosei Kagaku Kogyo K.K. *** ... Warenzeichen: Ace A, von Oji Cone Starch Co. **** ... Die Schälfestigkeit von 10 bis 200 g/25,4 mm ist für eine praktische Verwendung geeignet.
Wie aus den Ergebnissen, die in Tabelle 1 gezeigt sind, ersichtlich, hatten die resultierenden Schichtträger der vorliegenden Erfindung in den Beispielen 1 bis 9, worin die Klebeschichten Hydroxyethylcellulose oder Mischungen aus Hydroxyethylcellulose mit carboxymodifiziertem Polyvinylalkohol oder oxidierter Stärke umfassen, Schälfestigkeiten, welche für eine praktische Anwendung geeignet waren, aber wo die Klebeschicht nicht gebildet wurde (Vergleichsbeispiel 1), das Beschichtungsgewicht der Klebeschicht zu klein war (Vergleichsbeispiele 2 und 4) oder eine Substanz, die von Hydroxyethylcellulose verschieden war, beschichtet wurde (Vergleichsbeispiel 6), war die Schälfestigkeit zwischen der Substratschicht und der Polyolefinharz-Deckschicht zu hoch, und sornit war der resultierende Schichtträger nicht für eine praktische Verwendung geeignet, wobei es nötig ist, daß die Deckschicht von der Substratschicht abgezogen wird. Ebenfalls ist, wenn das Beschichtungsgewicht der Klebeschicht übermäßig groß ist (Vergleichsbeispiele 3 und 5) die Schälfestigkeit zwischen der Substratschicht und der Polyolefinharz-Deckschicht zu gering, und somit kann der resultierende Schichtträger nicht für das Fotopapier benutzt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Schälfestigkeit zwischen einer Polyolefinharz-Deckschicht und einer Substratschicht auf einen angemessenen Ablöse-Wert eingestellt werden und der Schichtträger für ein fotografisches Druckpapier, welches für verschiedene Verwendungen angewendet werden kann, wo ein Abziehen der Deckschicht notwendig ist, kann zur Verfügung gestellt werden.

Claims

1. Ein Schichtträger für fotografisches Druckpapier, umfassend:

eine Substratschicht;

eine Deckschicht, welche als einen Hauptbestandteil ein Polyolefinharz umfaßt, und direkt auf einer Oberfläche der Substratschicht gebildet ist; und

eine weitere Deckschicht, welche als einen Hauptbe standteil ein Polyolefinharz umfaßt, und durch eine Klebeschicht, welche es ermöglicht, die Schälfestigkeit (peel strenght) zwischen der anderen Oberfläche der Substratschicht und der anderen Deckschicht auf ein Niveau von 10 bis 200 g/25,4 mm, gemäß ASTM D903-49, einzustellen, auf die andere Oberfläche der Substratschicht geklebt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

die genannte Klebeschicht als einen Hauptbestandteil ein Element, ausgewählt aus Hydroxyethylcellulose und Mischungen von Hydroxyethylcellulose und wenigstens einer organischen Verbindung mit Carboxylgruppen, umfaßt.

2. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Hydroxyethylcellulose in der Klebeschicht einen Substitutionsgrad der Hydroxyethylgruppe von 1,0 bis 1,5 an jeder Glucoseeinheit und ein durchschnittliches Grammolekül (average gram molecule) von 1,5 bis 2,5 hat.

3. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Hydroxyethylcellulose in der Klebeschicht ein Molekulargewicht von 30.000 bis 250.000 hat.

4. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Klebeschicht 95 Gew% oder darüber an Hydroxyethylceilulose oder der Mischung von Hydroxyethylcellulose und wenigstens einer organischen Verbindung mit Carboxylgruppen, enthält.

5. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Carboxylgruppen-haltige organische Verbindung ausgewählt wird aus Carboxy-modifizierten Polyvinylalkoholen, Carboxy modifizierten Styrolbutadiencopolymeren, Carboxy-modifizierten Acrylsäurepolymeren, Carboxy-modifizierten Acrylesterpolymeren und oxidierter Stärke.

6. Der Schichtträger gemäß Anspruch 5, wobei der Carboxymodifizierte Polyvinylalkohol 1 bis 20 Mol% (molar%) an Carboxylgruppen enthält und ein Molekulargewicht von 40.000 bis 130.000 hat.

7. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei das Mischungsverhältnis nach Gewicht von Hydroxyethylcellulose zu der Carboxylgruppen-haltigen organischen Verbindung in dem Bereich von 2:8 bis 8:2 liegt.

8. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Klebeschicht in einer Menge von 0,05 bis 5 g/m² vorliegt.

9. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Substratschicht aus einem Papierblatt mit einem Gewicht von 50 bis 250 g/m² besteht.

10. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei das Polyolefinharz in der Deckschicht ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus: Polyethylenharzen mit niedriger Dichte, Polyethylenharzen mit hoher Dichte und Mischungen daraus.

11. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei das Polyolefin in der Deckschicht ein Molekulargewicht von 20.000 bis 200.000 hat.

12. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Deckschicht ein Gewicht von 10 bis 50 g/m² hat.

13. Der Schichtträger gemäß Anspruch 1, wobei die Klebeschicht zwischen einer Oberfläche der Substratschicht und der Deckschicht, auf welcher eine fotografische Emulsionsschicht gebildet werden wird, gebildet wird.