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Diese Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder.
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Eine Verbindung eines elektrischen Verbinders erfolgt
durch in Eingriffbringen und Verbinden eines männlichen
Verbindergehäuses mit einer Mehrzahl von
Klemmenunterbringkammern, die darin ausgebildet sind und in denen
jeweils eine metallische Klemmenarmatur, die einen vorher
mit ihr verbundenen elektrischen Draht aufweist,
beherbergt ist, mit einem weiblichen Verbindergehäuse mit
ebenfalls einer Mehrzahl von Klemmenunterbringkammern, die
darin ausgebildet sind und in denen jeweils eine
metallische Klemmenarmatur mit einem vorher damit verbundenen
elektrischen Draht beherbergt ist, und anschließende
Verriegelung dieser Teile. Da es im wesentlichen erforderlich
ist, diese Verriegelungsvorrichtung leicht zu entriegeln,
wurde eine große Anzahl von Verriegelungseinrichtungen für
elektrische Verbinder bisher entwickelt.
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Beispielsweise hat ein weibliches Verbindergehäuse, das
einstückig aus einem synthetischen Harz gegossen ist,
Verriegelungsarme, die an seinen Seitenwänden ausgebildet
sind, und ein männliches Verbindergehäuse, welches aus dem
gleichen synthetischen Harz gegossen ist, weist
einstückig an seinen Seitenwänden ausgebildete Vorsprünge
auf, die befähigt sind mit den betreffenden
Verriegelungsarmen in Eingriff zu gelangen. Jeder der Verriegelungsarme
hat einen Verbindungsstufenteil, der einen
Verriegelungsplattenteil mit einem darin ausgebildeten Eingriffsloch
mit einem Entriegelungshebel in der Weise verbindet, daß
die äußere Oberfläche des ersteren mit der inneren
Oberfläche des letzteren ausgerichtet ist. Mit anderen Worten:
Jeder der Verriegelungsarme hat eine im wesentlichen
kurbelförmige Gestalt. Der Verbindungsstufenteil ist
einstükkig und kontinuierlich mit dem Abstützteil des weiblichen
Verbindergehäuses ausgebildet. Bei der Konstruktion jedes
der Verriegelungsarme wird der Raum zwischen dem
Verriegelungsplattenteil und dem weiblichen Verbindergehäuse klein
gehalten, um die gesamte Verriegelungsvorrichtung so
kompakt wie möglich zu machen, während der Raum zwischen dem
Entriegelungshebel und dem weiblichen Verriegelungsgehäuse
groß gehalten wird, um es dem Entriegelungshebel zu
gestatten, eine ausreichende Verschiebebewegung zu machen,
so daß er die Verriegelungsoperation nicht stört. Da der
Verbindungsstufenteil einstückig und fortlaufend mit dem
Abstützteil, wie oben erwähnt, ausgebildet ist, ist es den
Verriegelungsarmen, die an den Seitenwänden des weiblichen
Verbindergehäuses ausgebildet sind, gestattet, eine
vorbestimmte Stellung einzunehmen. Jedoch war diese Anordnung
insoweit nachteilig, als es bei Ausführung des
Entriegelungsvorgangs erforderlich ist, eine große Druckkraft
aufzubringen, um die Entriegelungsoperation zu vollenden, da
die Druckkraft, das ist die Entriegelungskraft, welche an
einem Punkt am Entriegelungshebel aufgebracht wird, am
Abstützteil gelöst oder reduziert und dann zu einem Punkt
der Aufbringung auf dem Verriegelungsplattenteil überführt
wird.
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In US-A-4462654 ist ein Verbinder mit einer
Verriegelungsvorrichtung beschrieben, bei dem Paßvorsprünge, die an
jeder Seite eines weiblichen Verbindergehäuses angeordnet
sind, in Eingriffslöcher eingreifen können, die in
Verbindungsarmen auf jeder Seite eines männlichen
Verbindergehäuses ausgebildet sind. Jeder der Verbindungsarme hat
einen mit einem Finger in Eingriff bringbaren Ablöseteil
und einen Schnappteil, die jeweils einstückig über einen
Verbindungsteil verbunden sind. Ein
Entriegelungskraftübertragungsteil
ist einstückig mit dem Schnappteil
verbunden, der die Form eines Vorsprunges des mit den Fingern
in Eingriff bringbaren Ablöseteils hat und sich über das
Verbindungsteil hinaus erstreckt. Jeder Verbindungsarm ist
einstückig an dem Verbindungsteil mit einer Seite des
Verbindergehäuses über einen elastischen Steg verbunden. Im
Gebrauch verschwenken sich die Verriegelungsarme um den
elastischen Steg, um an den Paßvorsprüngen in den
Eingriffslöchern, die an den Schnappteilen der
Verriegelungsarme vorgesehen sind, anzugreifen oder sich hiervon
abzulösen.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein elektrischer
Verbinder vermittelt, der dadurch verriegelbar ist, daß an
beiden Seiten eines ersten Verbindergehäuses ausgebildete
Vorsprünge in Eingriffslöcher einpaßbar sind, die in mit
den Seitenwänden eines zweiten Verbindergehäuses
verbundenen Verriegelungsarmen ausgebildet sind, wobei jeder der
Verriegelungsarme einen Verbindungsstufenteil, einen
Entriegelungshebel und einen Verriegelungsplattenteil
umfaßt, die jeweils einstückig durch den
Verbindungsstufenteil mit dessen beiden Seiten verbunden sind, wobei im
Verriegelungsplattenteil das Eingriffsloch ausgebildet
ist, und dieser Plattenteil ferner einen Entriegelungs-
Kraftübertragungsteil umfaßt, der einstückig mit ihm als
eine Verlängerung des Entriegelungshebels verbunden ist,
der über den Verbindungsstufenteil hinausreicht, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Verbindergehäuse ein
männliches Verbindergehäuse und das zweite Verbindergehäuse
ein weibliches Verbindergehäuse ist, jede der Seitenwände
des weiblichen Verbindergehäuses einen Stufenteil, einen
erhöhten Abstützteil und einen unteren, nicht
abstützenden
Teil umfaßt, die jeweils einstückig mit beiden Seiten
des Stufenteils verbunden sind, der Entriegelungshebel
sich über und im Abstand von dem Abstützteil erstreckt,
der Verriegelungsplattenteil sich über und im Abstand von
dem nicht abstützenden Teil erstreckt, und jeder der
Verriegelungsarme über den Verbindungsstufenteil direkt mit
dem erhöhten Abstützteil verbunden ist.
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Vorzugsweise weist der Verbindungsstufenteil einen in ihm
ausgebildeteten, weggeschnittenen Abschnitt auf, um dessen
Deformierung zu erleichtern und hierdurch eine Reduzierung
in der Kraft zu erreichen, die für die
Entriegelungsoperation erforderlich ist.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun
lediglich beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform
eines Teiles eines elektrischen Verbinders gemäß
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine Schnittansicht der Verriegelungsvorrichtung
entlang der Linie II-II in Fig. 1;
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Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 eine Schnittansicht der anderen Ausführungsform
entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
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Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 6 eine Schnittansicht der weiteren Ausführungsform
entlang der Linie IV-IV in Fig. 5;
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Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII
in Fig. 7;
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Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht einer
Verriegelungsvorrichtung für einen elektrischen Verbinder nach
dem Stand der Technik;
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Fig. 10 eine Schnittansicht desselben entlang der Linie
X-X in Fig. 9.
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Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines weiblichen
Verbindergehäuses A, welches einstückig aus synthetischem
Harz gegossen ist. Dieses weibliche Verbindergehäuse A
umfaßt eine Öffnung 6, in die ein (nicht dargestelltes)
männliches Verbindergehäuse eingesetzt wird, und eine
Seitenwand A&sub1; mit einem Stufenteil A&sub2;. Ein Verriegelungsarm 1
ist mit der Seitenwand A&sub1; verbunden. Die Seitenwand A&sub1;
umfaßt einen erhöhten Abstützteil A&sub3; und einen niedrigeren,
nicht abstützenden Teil A&sub4;, der durch die Vermittlung des
Stufenteils A&sub2; gebildet ist.
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Der Verriegelungsarm 1 hat einen im wesentlichen
Z-förmigen Querschnitt und besteht aus einem
Verriegelungsplattenteil 1a, einem damit verbundenen Verbindungsstufenteil
1c und einem Entriegelungshebel 1b, der mit dem
Verbindungsstufenteil 1c verbunden ist. Der oben erwähnte
Verbindungsstufenteil
1c ist mit einem Teil des erhöhten
Abstützteils A&sub3; der oben erwähnten Seitenwand A&sub1; verbunden.
Der Verriegelungsplattenteil 1a ist durch die Höhe des
Stufenteils A&sub2; von dem nicht abstützenden Teil A&sub4; im
Abstand gehalten. Weiterhin liegt der Entriegelungshebel 1b
im Abstand von dem Abstützteil A&sub3; der Seitenwand A&sub1;. Der
oben erwähnte Verriegelungsplattenteil 1a hat ein darin
ausgebildetes Eingriffsloch 1a'. Wenn Vorsprünge des oben
erwähnten männlichen Verbindergehäuses in die
Eingriffslöcher 1a' jeweils eingepaßt werden, sind die männlichen
und weiblichen Verbindergehäuse miteinander verriegelt.
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht, welche die
Positionsbeziehung zwischen dem Verriegelungsarm 1 und dem weiblichen
Verbindergehäuse A zeigt. Mit dem oben erwähnten
Entriegelungshebel 1b ist ein Entriegelungs-Kraftübertragungsteil
1d verbunden (dargestellt in Fig. 1 durch eine punktierte
Linie), der sich über den Verbindungsstufenteil 1c auf den
Verriegelungsplattenteil 1a hinauserstreckt und als eine
einstückige Einheit hiervon ausgebildet ist.
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Da die Verriegelungsvorrichtung, wie oben erwähnt,
aufgebaut ist, wird beim Entriegeln des Verriegelungsarmes,
wenn der Entriegelungshebel 1b niedergedrückt wird, die
Entriegelungskraft über den
Entriegelungs-Kraftübertragungsteil 1d zum Verriegelungsplattenteil 1a übertragen.
Wenn der Entriegelungs-Kraftübertragungsteil 1d nicht
vorgesehen ist, wird die oben erwähnte Entriegelungskraft am
Abstützteil A&sub3; entspannt oder reduziert, und somit wird
lediglich ein kleiner Teil der tatsächlich ausgeübten
Kraft auf den Verriegelungsplattenteil 1a übertragen. Kurz
gesagt, macht es die Bereitstellung des
Entriegelungs-Kraftübertragungsteils
1d möglich, die Entspannung der
Entriegelungskraft am Abstützteil A&sub3; zu kompensieren,
wodurch die Größe der für die Entriegelung erforderlichen
Kraft reduziert wird.
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Die Fig. 3, 5 und 7 zeigen abgewandelte Ausführungsformen
einer Verriegelungsvorrichtung für einen elektrischen
Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung. Weiterhin sind
die Fig. 4, 6 bzw. 8 Schnittansichten, welche die
Positionsbeziehung zwischen dem Verriegelungsarm 1 und dem
weiblichen Verbindergehäuse A bei diesen abgewandelten
Ausführungsformen zeigen. Die Verriegelungsarme 1 haben
bei diesen Ausführungsformen in ihnen ausgebildete,
weggeschnittene Abschnitte 1e, 1e' bzw. 1e", welche den
Eingriffslöchern 1a' folgen und wenigstens bis zu der
Position reichen, die dem Klemmenende des Abstützteils A&sub3;
des Verbindungsstufenteils 1c entspricht. Durch diese
Anordnung kann im Zeitpunkt des Entriegelungsvorgangs der
Verbindungsstufenteil 1c leicht verformt werden, so daß
die Entriegelungskraft weiter verringert werden kann.
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In Fig. 9 bezeichnet das Bezugszeichen "A" ein weibliches
Verbindergehäuse mit einer Mehrzahl darin ausgebildeter
Klemmenunterbringkammern 2, und "B" ein männliches
Verbindergehäuse mit einer Mehrzahl darin ausgebildeter
Klemmenunterbringkammern 3. Das weibliche Verbindergehäuse A und
das männliche Verbindergehäuse B werden mit ihren Kammern
2 und 3 dazu benutzt, metallische Klemmenarmaturen
unterzubringen, von denen jede vorher mit einem elektrischen
Draht verbunden wurde.
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Das weibliche Verbindergehäuse A, welches einstückig aus
einem synthetischen Harz gegossen ist, hat
Verriegelungsarme
1, die an seiner Seitenwand ausgebildet sind. Das
männliche Verbindergehäuse B, welches aus dem gleichen
synthetischen Harz gegossen ist, weist Vorsprünge 4 auf,
die einstückig an seinen Seitenwänden ausgebildet und
befähigt sind, mit den jeweiligen Verriegelungsarmen 1 in
Eingriff zu gelangen. Jeder der Verriegelungsarme 1 hat
einen Verbindungsstufenteil 1c, der einen
Verriegelungsplattenteil 1a, der ein darin ausgebildetes Eingriffsloch
1a' aufweist, mit einem Entriegelungshebel 1b in der Weise
verbindet, daß die äußere Oberfläche des ersteren mit der
inneren Oberfläche des letzteren ausgerichtet ist. Mit
anderen Worten hat der Verriegelungsarm 1 eine im
wesentlichen kurbelförmige Gestalt. Der Verbindungsstufenteil 1c
ist einstückig und kontinuierlich mit dem Trägerteil des
weiblichen Verbindergehäuses A ausgebildet. Bei dem
Aufbau ist jeder der Verriegelungsarme 1, der Raum 1&sub1;
zwischen dem Verriegelungsplattenteil 1a und dem weiblichen
Verbindergehäuse A klein gehalten, so daß die gesamte
Verriegelungsvorrichtung so kompakt wie möglich gemacht ist,
während der Raum 1&sub2; zwischen dem Entriegelungshebel 1b und
dem weiblichen Verbindergehäuse A groß gehalten ist, so
daß es dem Entriegelungshebel 1b gestattet ist, einen
ausreichenden Verschiebeweg auszuführen, so daß er die
Entriegelungsoperation nicht stört. Da der
Verbindungsstufenteil 1c einstückig und fortlaufend mit dem Trägerteil
5, wie oben erwähnt, ausgebildet ist, ist es den
Verriegelungsarmen 1, die an den Seitenwänden des weiblichen
Verbindergehäuses A ausgebildet sind, ermöglicht, eine
vorbestimmte Position einzunehmen.
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Bei der oben erwähnten Anordnung sind die weiblichen und
männlichen Verbinder A und B miteinander verriegelt, wenn
jeder der Vorsprünge 4 in Eingriff mit einem der
entsprechenden Löcher 1a' im Verriegelungsplattenteil 1a ist. Die
Anordnung ist so getroffen, daß dann, wenn der
Entriegelungshebel 1b des Verriegelungsarmes 1 zum
Verbindergehäuse A hingedrückt wird, um so den Verriegelungsplattenteil
1a vom Verbindergehäuse A unter Vermittlung des
Verbindungsstufenteils 1c wegzuverschieben, hierdurch die Löcher
1a' von den jeweiligen Vorsprüngen 4 abgelöst werden und
der weibliche Verbinder A von dem männlichen Verbinder
entriegelt werden kann. Jedoch war diese Anordnung
insoweit nachteilig, als es erforderlich ist, eine große
Druckkraft für den Entriegelungsvorgang aufzubringen, da
die an einem Punkt X auf den Entriegelungshebel 1b
aufgebrachte Druckkraft F am Trägerteil 5 entspannt oder
verringert und dann zu einem Aufbringpunkt Y auf dem
Verriegelungsplattenteil 1a übertragen wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben
erwähnten Umstände betrachtet. Die vorliegende Erfindung
vermittelt einen elektrischen Verbinder, der zusätzlich
mit Mitteln zur Kompensierung der Entspannung oder
Reduktion in der Entriegelungskraft versehen ist, die im
Verbindungsteil zwischen dem Verbindungsstufenteil und dem
Halteteil des weiblichen Verbindergehäuses auftritt,
wodurch die Größe der für den Entriegelungsvorgang
erforderlichen Druckkraft reduziert wird.