DE68914758T2 - Automat zur Trennung von Makromolekülen oder deren Bruchstücken. - Google Patents

Automat zur Trennung von Makromolekülen oder deren Bruchstücken.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Automaten zur Trennung von Makromolekülen oder deren Fragmenten.
  • Man kennt Techniken, "Southern-Blot-" und "Northern-Blot-", Techniken, die Trennverfahren wie die Elektrophorese auf Agarose- oder Polyacrylamidgel mit Detektionsverfahren wie der Hybridisierung zwischen zwei komplementären Nucleinsäuren (DNA und RNA) verbinden, indem zwischen der Elektrophorese und dem Nachweis eine Stufe der Übertragung der Nucleinsäuren von dem Gel auf einen festen Träger dazwischen geschaltet wird, was die anschließende Detektion auf diesem Träger ermöglicht. Für solche Verfahrensschritte geeignete Geräte sind beschrieben worden (PCT WO 87/02132) und weisen insbesondere eine Elektrophoresewanne auf, die in der Weise konzipiert ist, daß sie mit einer leeren Kammer verbunden werden kann und es gestattet zwischen der Wanne und der leeren Kammer eine Übertragungsmembran einzusetzen. Ein solches Gerät kann insbesondere dann automatisiert werden, wenn es programmierbare Pumpen und Vorratsbehälter aufweist.
  • Solche Übertragungstechniken sind auch bei Proteinen angewendet worden. In diesem Fall handelt es sich um den Western-Blot".
  • Diese Techniken werden im Augenblick sehr häufig angewendet, sie sind jedoch überhaupt nicht für eine gleichzeitige Verarbeitung einer großen Zahl verschiedener Proben ausgerichtet.
  • Andere Geräte sind ebenfalls für die Durchführung einer Elektrophorese vorgeschlagen worden. Sie sind an eine Vielzahl von Gelen angepaßt, wie insbesondere in der US-PS- 4,391,688 beschrieben, in der ein Elektrophoresesystem, das an eine Vielzahl von Agarosegelen angepaßt ist, beschrieben wird.
  • Dieses Gerät weist insbesondere folgendes auf: zwei parallele Behälter, die den Puffer aufnehmen können und jeweils folgendes enthalten: einen sich über die gesamte Länge der genannten Behälter erstreckenden Elektrodenträger, eine Platinelektrode und Vorrichtungen, um die Elektroden in vertikaler Position zu halten, mindestens zwei horizontale, ein Agarosegel enthaltende Platten, eine Vorrichtung, die einen Kapillarkontakt zwischen jedem äußeren Ende des Gels und den in jedem der Behälter vorhandenen Puffer herstellen kann und Abstandshalter zwischen den beiden ein Gel enthaltenden Platten.
  • Andere Geräte beschreiben eine selbstständige Übertragungsstufe näher. Die GB-A-2,169,703 beschreibt ein Gerät, das an den horizontalen Elektrotransfer ohne Bildung von Sauerstoff- und Wasserstoffbläschen auf der Höhe der Elektroden angepaßt ist und das eine Kammer, die einen Träger, auf dem das dem Elektrotransfer unterworfene Material ruht, eine erste unter dem genannten Träger befindliche Elektrode, eine zweite über dem genannten Träger befindliche Elektrode und zwischen der ersten Elektrode und dem Träger befindliche Vorrichtungen, die es erlauben, die genannte Blasenbildung an der Oberfläche des Trägers bei dem Elektrotransfer zu vermeiden, aufweist.
  • Diese ganzen Geräte sind für die Trennung und den automatischen Transfer einer großen Menge von verschiedenen Makromolekülen völlig ungeeignet.
  • Die Anmelderin hat sich folglich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Trennung einer großen Menge unterschiedlicher Makromoleküle, insbesondere von Nucleinsäuren (DNA, RNA) und Proteinen und/oder Fragmenten von diesen, welche vorher aus ausgewählten Zellen in bekannter Weise extrahiert worden sind, bereitzustellen. Sie hat sich des weiteren die Aufgabe gestellt eine solche Vorrichtung bereitzustellen, die rasch arbeitet und leicht zu bedienen ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Trennung von Makromolekülen und/oder deren Fragmenten, die:
  • - eine Vielzahl von Elementen für den Migrationstransfer der genannten Makromoleküle, wobei jedes dieser Elemente ein Elektrophoresegel und eine Transfer-Fixierungsmembran für die genannten Makromoleküle zur Migration und anschließend zum Transfer der genannten Makromoleküle von dem Gel zur Membran hin einschließt,
  • - Mittel zur Zuführung der genannten Makromoleküle aus der Probe zu den Migrationstransferelementen,
  • - eine Migrationswanne, die eine herausnehmbare Innenstruktur umfaßt, die aus einer Vielzahl von Rahmen, die die genannten Elemente aufnehmen können, gebildet ist und in der die Migration und der Transfer der Makromoleküle mittels:
  • (a) Mittel zur Anlegung eines ersten elektrischen Feldes, das die elektrophoretische Migration der Makromoleküle hervorruft, die eine Reihe von untereinander und zu den Migrationstransferelementen parallele Elektroden aufweisen, wobei die Elektroden in, zur Migrationsrichtung der Makromoleküle in den genannten Elementen, senkrechten Ebenen angeordnet sind, und
  • (b) identischen Einrichtungen zur Anlegung eines zweiten elektrischen Feldes, das senkrecht zum ersten elektrischen Feld steht, zum Transfer der Makromoleküle von den Gelen zu den Membranen hin und zu ihrer Fixierung auf den genannten Membranen, durchgeführt werden und
  • - einen Mikroprozessor zur Automatisierung der sequentiellen Steuerung der Zuführung der Makromoleküle zu den genannten Migrationstransferelementen, der Einführung der genannten Elemente in die Migrationswanne und anschließend das Anlegen des ersten und zweiten elektrischen Feldes, aufweist.
  • Jedes Element für den Migrationstransfer umfaßt vorteilhafterweise einen Träger, der mit der Transfer-Fixierungsmembran und dem Elektrophoresegel verbunden ist, wobei das genannte Element in Form eines Stapels vorliegt, dessen Transfer-Fixierungsmembran abgetrennt werden kann.
  • Die Zuführungsvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Transferarm, der mit einem Entnahmeelement, das für die genannten Makromoleküle geeignet ist, verbunden ist, wobei die genannte Zuführungsvorrichtung die Makromoleküle auf dem Elektrophoresegel zur elektrophoretischen Migration abscheidet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im Fall der Trennung von Nucleinsäuren vor der elektrophoretischen Migration eine Stelle zur Behandlung der genannten Nucleinsäuren durch Spaltung vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Anordnung dieser Ausführungsform der Vorrichtung weist die Stelle zur Behandlung durch Spaltung Mittel zur Einbringung von Spaltungsreagenzien in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte, die die Nucleinsäuren enthält sowie Regler für die Temperatur der genannten Platte auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vor der Abscheidung der Makromoleküle auf dem Elektrophoresegel das Gel gegossen und es werden in dem genannten Gel mit Hilfe von geeigneten Instrumenten Kavitäten vorgeformt, wobei die Instrumente durch den Mikroprozessor für die Automatisierung gesteuert werden.
  • In einer solchen Ausführungsform weist jedes Element für den Migrationstransfer vier Wände auf, von denen zwei, die der Vorrichtung zur Anlegung eines elektrischen Migrationsfeldes benachbart sind, Dialysemembranen sind, wobei die Wände eine Küvette bilden und als Form für das genannte Elektrophoresegel vor dessen Verfestigung dienen.
  • Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal sind die Rahmen der inneren Struktur der Migrationswanne drehbar um eine Achse von dieser gelagert, um von einer Position, in der die Abscheidungen von Makromolekülen möglich sind, in eine Position in der der Migrationstransfer erfolgt, passieren zu können.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Vorrichtung weist die Migrationswanne Temperaturregler und Vorrichtungen zur vertikalen Verschiebung der inneren Struktur auf.
  • Die Vorrichtung weist auch Mittel zum Befüllen und zum Entleeren der Migrationswanne für die flüssigen Migrations- und/oder Transferprodukte auf, wobei die genannten Mittel durch den Mikroprozessor für die Automatisierung gesteuert werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Vorrichtung weist diese auch Mittel zur Steuerung der Drehbewegung der Rahmen innerhalb und außerhalb der Wanne sowie Mittel zur schrittweisen Steuerung der gesamten inneren Struktur, die in Achsenrichtung liegen, auf.
  • Erfindungsgemäß weisen die Vorrichtungen zur Anlegung des ersten elektrischen Feldes eine Reihe von zueinander und zu den Migrationstransferelementen parallelen Elektroden, die in zur Migrationsrichtung der Makromoleküle senkrecht stehenden Ebenen angeordnet sind, Vorrichtungen zur Anlegung von Potentialen an den in den vorgenannten Ebenen gelegenen Elektroden und Steuerungsvorrichtungen zur Variation der räumlichen und zeitlichen Verteilung der Potentiale der genannten Elektrodenebenen, auf.
  • Insbesondere sind die Elektroden an den Schnittstellen zweier Reihen von Ebenen angeordnet, wobei die ersten senkrecht zu den Migrationselementen und der vorgenannten Migrationsrichtung und die zweiten senkrecht zu den ersten stehen.
  • Somit kann man, indem man die Verteilung der Potentiale auf den Elektroden in gewünschter Weise steuert, in einer ersten Phase die Trennung der Makromoleküle durch Migration in eine gegebene Richtung und anschließend in einer zweiten Phase ihren Transfer auf eine Membran des Migrationstransferelements erzielen.
  • Man erzielt somit durch die Kombination der Mittel der vorliegenden Erfindung eine rasche und einfach durchzuführende, automatisierte Trennung und einen ebensolchen Transfer von Makromolekülen und/oder deren Fragmenten.
  • In dem Fall der Trennung von Nucleinsäuren kann die Detektion derselben auf der Membran, die von dem Migrationstransferelement getrennt ist, an einer geeigneten Stelle durch Hybridisierung mit einer komplementären Sonde durchgeführt werden.
  • In dem Fall der Trennung von Proteinen kann die Detektion derselben auf der Membran, die von dem Migrationstransferelement getrennt ist, an einer geeigneten Stelle entweder durch direkte Markierung mit einem unspezifischen Farbstoff oder durch direkte Markierung mit einem spezifischen Liganden (Antikörper, physiologischer Ligand) oder durch indirekte Markierung mit zwei oder drei Liganden durchgeführt werden.
  • Zusätzlich zu den vorausgehenden Ausführungsformen, umfaßt die Erfindung noch weitere Ausführungsformen, die aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, die sich auf eine detaillierte Beschreibung der Vorrichtung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung, in der:
  • - die Figur 1 eine schematische, die Vorrichtung erläuternde, Ansicht darstellt,
  • - die Figur 2 eine schematische, perspektivische, die Stelle der Behandlung veranschaulichende, Ansicht darstellt,
  • - die Figur 3 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Migrationstransferelements im Längsschnitt darstellt, und
  • - die Figur 4 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Migrationswanne darstellt, bezieht.
  • Es sollte dennoch selbstverständlich sein, daß die Zeichnung und die entsprechenden Beschreibungsteile nur zum Zweck der Erläuterung des Gegenstands der Erfindung dienen, den sie auf keine Weise beschränken.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist schematisch in der Figur 1 erläutert.
  • In geeigneter Weise isolierte Nucleinsäuren werden einer Behandlungsstelle 20 zugeführt, die in der dargestellten Ausführungsform eine Mikrotiterplatte mit 96 Löchern ist, an die Temperaturregler 22 angebracht sind (Figur 2).
  • An der Behandlungsstelle 20 findet die Spaltung der Nucleinsäuren statt, indem in jedes der Löcher 23&sub1; bis 23n die erforderliche Menge an Restriktionsenzym zugeführt wird. Anschließend fügt man "low melting" Agarose, die durch die in dieser Figur nicht gezeigten Temperaturregler in flüssigem Zustand gehalten wird und die an der Stelle der Behandlung angeordnet sind, mittels einer beweglichen in dieser Figur nicht dargestellten Pipette in die Löcher hinzu.
  • Nach der Spaltung werden die erhaltenen Nucleinsäurefragmente, die in der flüssigen Agarose enthalten sind durch den Transferarm 21, der das Aufbringen der genannten Nucleinsäurefragmente auf das Elektrophoresegel 31 von einem Element 30 für den Migrationstransfer, das vorher auf einen der Rahmen 42 der inneren Struktur der Migrationswanne 40 gesetzt worden ist, gestattet, übertragen. Das Elektrophoresegel besitzt vorgeformte Kavitäten für die Probenaufbringung.
  • Zur Probenaufbringung befindet sich jedes Migrationstransferelement außerhalb der Wanne und ist in Position 30b orientiert, während das Element nach der Probenaufbringung an seine Position 30a im Inneren der Wanne zurückgebracht wird.
  • Bei der Probenaufbringung werden beispielsweise zwölf Proben auf einem Elektrophoresegel 31 eines von einem Rahmen 42&sub1; in Position (b) getragenen Elements 30&sub1; aufgenommen, wobei der genannte Rahmen um 90º um die Achse 41 bis zur Position (a) dreht und der genannte Rahmen 42&sub1; einen Schritt, der dem Abstand zwischen zwei Rahmen 42 entspricht, in die Wanne 40 abgesenkt wird. Der folgende Rahmen 42&sub2;, der sich anfänglich in Position (a) befindet, dreht in Position (b) und ist zur Aufbringung einer neuen Reihe von Proben auf dem Gel des von dem genannten Rahmen getragenen Elements 30&sub2; bereit.
  • Sobald sämtliche Nucleinsäureproben in den Kavitäten der Elektrophoresegele aufgenommen sind, werden die Kavitäten mit flüssiger Agarose aufgefüllt und die innere Struktur (41; 42&sub1; bis 42n) wird vollständig in die Migrationswanne 40 eingeführt. Deren abnehmbare Wand 43 wird geschlossen und die Temperaturregler, die mit der genannten Wanne verbunden und in dieser Figur nicht dargestellt sind, gewährleisten die Abkühlung der genannten Wanne, insbesondere zur Verfestigung des eingebrachten Gels.
  • Die genannte Migrationsküvette 40 wird anschließend durch nicht dargestellte Vorrichtungen zum Befüllen mit einer durch einen geeigneten Puffer gebildeten Migrationsflüssigkeit befüllt. Sie weist auch nicht dargestellte Vorrichtungen zur Entleerung und Vorrichtungen zur vertikalen Verschiebung der inneren Struktur auf.
  • Anschließend wird die elektrophoretische Migration mittels nicht dargestellter Vorrichtungen zur Anlegung des elektrischen Feldes durchgeführt.
  • Das genannte Feld wird längs der großen Achse der Elektrophoresegele angelegt.
  • Die Vorrichtungen zur Anlegung des elektrischen Feldes können in vorteilhafer aber nicht beschränkender Weise Elektroden auf den zur großen Achse der Elektrophoresegele 31 senkrechten Innenflächen der beiden der Wanne 40 gegenüberliegenden Wände aufweisen.
  • Die Nucleinsäurefragmente, die gewandert und auf der Membran 32 abgeschieden worden sind, sind für die Hybridisierung und die Detektion bereit.
  • Beispiel 1: Trennung von DNA mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung: 1. Enzymatische Spaltung der DNA
  • An der Stelle der Behandlung 20, die in einer bevorzugten Ausführungsform eine Mikrotiterplatte 10 mit 96 Löchern ist, werden Spaltungsreagenzien in die genannten Löcher oder Kavitäten eingebracht. Nach Einbringen der folgenden Reagenzien erhält man ein Endvolumen von 17 ul pro Kavität:
  • a) DNA: 3 ug entsprechend 12 ul, um eine Endkonzentration von 176 ng/ul zu erhalten.
  • b) Restriktionsenzym: 15 Einheiten entsprechend 3 ul, um eine Endkonzentration von 0,17 Einheiten/ul zu erhalten.
  • c) Ein für die Reaktion geeigneter Puffer mit einem Volumen von 2 ul, der im allgemeinen aus Produkten besteht, wie:
  • Spermidin bis zu einer Endkonzentration von 2 mM
  • Tris-HCl (pH 7,5 - 8) 10 - 50 mM
  • NaCl (Natriumchlorid) 0 - 100 mM
  • MgCl&sub2; (Magnesiumchlorid) 0 - 20 mM
  • Nach der Behandlung der Nucleinsäuren mit dem Restriktionsenzym fügt man in jede Kavität folgendes hinzu:
  • d) gegebenenfalls ein Farbstoff für die Migrationsfront, wie Bromphenolblau oder ein anderer, indem ein Volumen von 1 ul, das einer Endkonzentration von 0,02 % (g pro 100 ml) entspricht, eingebracht wird.
  • e) "Low-melting-Agarose": es wird ein Volumen von 7 bis 8 ul, das einer Konzentration an zugesetztem Produkt von 1,5 bis 4,5 % (g pro 100 ml des Migrationspuffers) entspricht, zugesetzt. Man erhält eine Endkonzentration von 0,5 bis 1,5 % (g pro 100 ml).
  • 2. Elektrophoresegel - Migrationspuffer:
  • a) Das Elektrophoresegel besteht aus:
  • Agarose (normale oder "low melting") mit einer Endkonzentration von 0,5 bis 1,5 % (ausgedrückt als Gramm Agarose pro 100 ml Migrationspuffer).
  • b) Der Migrationspuffer besteht aus TEA/BET:
  • Trisacetat mit einer Endkonzentration von 40 mM EDTA mit einer Endkonzentration von 1 mM,
  • Ethidiumbromid mit einer Endkonzentration von 0,5 ug/ml.
  • c) Die Migrationsparameter sind sehr variabel und variieren hinsichtlich:
  • - der Zeit: von einer Stunde bis 40 Stunden und
  • - der Spannung: von 25 bis 70 Volt.
  • 3. Übertragung auf die Transfer-Fixierungsmembran:
  • a) Das Migrationstransferelement (Elektrophoresegel) wird, ganz gleich welches Übertragungsmittel für die Nucleinsäuren auf die Transfer-Fixierungsmembran verwendet wird, mit den folgenden Puffern behandelt:
  • - HCl mit einer Endkonzentration von 0,15 M
  • - Denaturierungspuffer:
  • NaCl mit einer Endkonzentration von 1,5 M,
  • NaOH mit einer Endkonzentration von 0,5 M,
  • - Neutralisationspuffer:
  • NaCl mit einer Endkonzentration von 1,5 M,
  • Tris-HCl (pH 7,2) mit einer Endkonzentration von 0,5 M, EDTA mit einer Endkonzentration von 1 mM.
  • 4. Membrantyp: Inerte Nylonmembran (HYBOND - AMERSHAM)
  • Beispiel 2: Die Verfahrensweise ist mit der aus Beispiel 1 identisch, mit der Ausnahme, daß der Migrationspuffer verschieden ist und aus TBE/BET gebildet wird:
  • Trisborat mit einer Endkonzentration von 89 mM,
  • Borsäure mit einer Endkonzentration von 89 mM,
  • EDTA mit einer Endkonzentration von 2 mM,
  • Ethidiumbromid mit einer Endkonzentration von 0,5 ug/ml.
  • Beispiel 3: Trennung der DNA mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung:
  • Es wird wie in Beispiel 1 verfahren. In diesem Fall wird jedoch das Gel nicht mit dem Denaturierungspuffer behandelt.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Trennung von Makromolekülen und/oder deren Fragmenten umfassend:
- eine Vielzahl von Elementen zur Wanderung-Transport (30) der Makromoleküle einschließlich jeweils eines Elektrophoresegels (31) und einer Transport-Fixierungsmembran (32) der Makromoleküle zur Wanderung und zum anschließenden Transport der Makromoleküle des Gels gegen die Membran;
- Mittel zur Zufuhr (21) der Makromoleküle der Probe gegen die Wanderungs-Transportelemente;
- eine Wanderungswanne (40) umfassend eine abnehmbare innere Struktur, die aus einer Vielzahl von Kästen (42) gebildet ist, die die Elemente aufnehmen können und worin die Wanderung und der Transport der Makromoleküle jeweils mit Hilfe von
(a) Mitteln zur Anlegung eines ersten elektrischen Felds, das eine elektrophoretische Wanderung der Makromoleküle hervorruft, einschließlich einer Reihe von parallelen Elektroden, zwischen diesen und den Wanderungs-Transportelementen, wobei die Elektroden in Ebenen, die zur Wanderungsrichtung der Makromoleküle in den Elementen senkrecht stehen, angebracht sind, und
(b) identischer Mittel zur Anlegung eines zweiten elektrischen Felds, das senkrecht zu dem ersten elektrischen Feld verläuft, für den Transport der Makromoleküle der Gele gegen die Membranen und zu ihrer Fixierung auf den Membranen
durchgeführt werden, und
- einen Mikroprozessor zur Automatisierung der aufeinanderfolgenden Steuerung der Zufuhr der Makromoleküle zu den Wanderungs-Transportelementen, der Einführung der Elemente in die Wanderungswanne, der anschließenden Anlegung des ersten und zweiten elektrischen Felds.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element für die Wanderung-Transport vorteilhafterweise in Assoziation mit der Transfer- Fixierungsmembran (32) und dem Elektrophoresegel (31) einen Träger (33) enthält, wobei das Element in Form eines Stapels vorliegt, dessen Transfer-Fixierungsmembran (32) getrennt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Trennung von Nucleinsäuren sie weiterhin eine Behandlungsschicht (20) zur Spaltung der Nucleinsäuren enthält, die auf den Wanderungs- Transportelementen angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsschicht (20) zur Spaltung Mittel zur Einbringung der Spaltungsreagentien in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte enthaltend die Nucleinsäuren sowie Mittel zur Temperaturregulierung der Platte umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufbringung der Makromoleküle auf dem Elektrophoresegel das Gießen des Gels durchgeführt wird und Kavitäten auf dem Gel mit einem geeigneten Werkzeug vorgebildet werden, wobei die Werkzeuge durch den Mikroprozessor für die Automatisierung gesteuert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element für die Wanderung-Transport vier Wände umfaßt, von denen zwei die dem Mittel zur Anlegung des elektrischen Felds zur Wanderung benachbart sind, Dialysemembranen sind, wobei die Wände eine Cuvette bilden und als Form für das Elektrophoresegel vor seiner Verfestigung dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen der inneren Struktur der Wanderungswanne (40) um eine Achse (41) davon drehbar angeordnet sind, um sie von einer Position, in der die Aufbringung der Makromoleküle möglich ist, in eine Position, in der die Wanderung-Transport stattfindet, bringen zu können.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderungswanne Mittel zur Temperaturregulierung und Mittel zur vertikalen Überführung der inneren Struktur enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenso Mittel zur Befüllung und Mittel zur Entleerung der Wanderungswanne mit flüssigen Wanderungs- und/oder Transportprodukte enthält, wobei die Mittel durch den Mikroprozessor zur Automatisierung gesteuert werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenso Mittel zur Steuerung der Drehung der Kästen innerhalb und außerhalb der Wanne sowie Mittel zur schrittweisen Steuerung der Gesamtheit der inneren Struktur, welche in Richtung der Achse verlaufen, enthält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Anlegung des ersten elektrischen Felds Mittel zur Anlegung eines Potentials an die Elektroden, die in den vorstehend genannten Ebenen angeordnet sind, und Mittel zur Steuerung enthalten, um die Verteilung der Potentiale der Elektrodenebene bezüglich Raum und/oder Zeit zur variieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in Einschnitten der zwei Reihen von Ebenen angeordnet sind, wobei die ersten senkrecht zu den Wanderungselementen und zur vorstehend genannten Wanderungsrichtung stehen und die zweiten senkrecht zu den ersten stehen.
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