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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Detergens
für eine Kontaktlinse und auf ein Verfahren zum Waschen
(Reinigen) einer Kontaktlinse, insbesondere bezieht sie
sich auf ein Detergens für eine Kontaktlinse, das
verwendbar ist zur Entfernung Von Flecken (Verfärbungen), z B.
von Proteinablagerungen, auf einer weichen Kontaktlinse
und ein Verfahren zum Waschen (Reinigen) einer
Kontaktlinse.
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Als Detergens für eine Kontaktlinse, in dem Teilchen als
Poliermaterial verwendet werden, sind bereits bekannt ein
Detergens für eine Kontaktlinse, das umfaßt eine
Suspension von Teilchen, die unlöslich sind in Wasser, in einem
wäßrigen Lösungsmittel, z.B. eine Suspension eines
anorganischen Materials wie Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid in
einem wäßrigen Lösungsmittel (ungeprüfte japanische
Patentpublikation Nr. 6 215/1981), eine Suspension von
Cellulose in einem wäßrigen Lösungsmittel (ungeprüfte
japanische Patentpublikation Nr. 159 721/1985) oder eine
Suspension einer organischen hochmolekularen Verbindung wie
Polyethylen oder Polysiloxan in einem wäßrigen
Lösungsmittel. Wenn diese Detergentien verwendet werden, muß jedoch
darauf geachtet werden, daß die Kontaktlinse gespült wird,
weil in Wasser unlösliche Teilchen auf der Oberfläche der
Kontaktlinse zurückbleiben, wenn die Kontaktlinse zum
Zeitpunkt des Waschens nicht ausreichend gespült wird.
Insbesondere dann, wenn eine weiche Kontaktlinse gewaschen
wird, neigen die Teilchen dazu, auf der Oberfläche der
Kontaktlinse zurückzubleiben. Daher sind wegen der
Sicherheit für die Augen die Teilchen nicht erwünscht.
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Es ist auch bereits ein Detergens für eine Kontaktlinse
bekannt, das hergestellt wird durch Dispergieren von
wasserlöslichen Teilchen, wie Z.B. Natriumchlorid- oder
Natriumhydrogencarbonat-Teilchen, die bis auf eine
Teilchengröße von 50 bis 200 mesh pulverisiert worden sind (die
Mesh-Zahl ist ein numerischer Wert gemäß ASTM) als
wasserlösliche Substanz in einem wäßrigen Lösungsmittel, wenn
das Detergens verwendet wird (Beschreibung des US-Patents
4 588 444). Das Detergens hat den Vorteil, daß die
Herstellungszeit kurz ist. Die Teilchen müssen jedoch
unmittelbar vor der Verwendung des Detergens in einem
Lösungsmittel dispergiert werden, weil sich die Teilchen in dem
Lösungsmittel allmählich auflösen und der
Wasch(Reinigungs)effekt hält nicht an, weil sich die
Teilchen unmittelbar nach der Herstellung des Detergens in dem
Lösungsmittel auflösen, auch wenn das Detergens
unmittelbar vor der Verwendung hergestellt wird und der
Poliereffekt wird schlechter. Das Kombinieren der wasserlöslichen
Teilchen mit einem wäßrigen Lösungsmittel muß vom
Verbraucher durchgeführt werden und das Verhältnis zwischen den
Teilchen und dem Lösungsmittel ist unterschiedlich je nach
Verbraucher. Dies hat den Nachteil, daß eine große
Differenz in bezug auf den Effekt des Waschens (Reinigens)
zwischen den einzelnen Verbrauchern entsteht.
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In den letzten Jahren wurde ein Detergens für eine
Kontaktlinse vorgeschlagen, das hergestellt wird durch
Dispergieren von wasserlöslichen feinen Teilchen mit einem
Teilchendurchmesser von 750 bis 1 um in einer
nicht-wäßrigen, mit Wasser mischbaren organischen Lösung (ungeprüfte
japanische Patentpublikation Nr. 242 916/1987 entsprechend
EP-A-0 240 464, welche die Grundlage für den Oberbegriff
des Anspruchs 1 darstellt). Wenn jedoch das Detergens auf
eine Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse aufgebracht
wird, tritt der Nachteil auf, daß die Linse durch das
organische Lösungsmittel dehydratisiert und hart wird und
daß die Linse aufquillt, wenn sie für einen langen
Zeitraum
in das Detergens eingetaucht wird. Außerdem treten
bei dem Detergens Schwierigkeiten bei der praktischen
Verwendung als Detergens für eine Wasser enthaltende weiche
Kontaktlinse auf, weil die Linse nicht auf den Augen
getragen werden kann, wenn die gewaschene Linse nicht für
einen langen Zeitraum in eine isotonische
Natriumchloridlösung und dgl. eingetaucht worden ist.
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Bei Berücksichtigung der aktuellen Umstände des
obengenannten Standes der Technik besteht der Zweck der
vorliegenden Erfindung darin, ein Detergens für eine
Kontaktlinse zur Verfügung zu stellen, das einen hohen
Wasch(Reinigungs)effekt aufweist, von der Kontaktlinse
leicht entfernt werden kann und eine weiche Kontaktlinse
während des Waschens (Reinigens) nicht beschädigt und eine
Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse nicht hart macht.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben umfangreiche
Untersuchungen durchgeführt im Hinblick auf die Situation,
daß die Verhinderung des Hartwerdens einer Wasser
enthaltenden Kontaktlinse zum Zeitpunkt des Waschens (Reinigens)
besonders wichtig ist, um den obengenannten Zweck zu
erreichen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß das Härten
Hartwerden der Linse zum Zeitpunkt des Waschens (Reinigens)
durch die beiden folgenden Faktoren hervorgerufen wird:
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1) Erhöhung des osmotischen Druckes, hervorgerufen durch
die Auflösung von feinen Teilchen von wasserlöslichen
Verbindungen in Wasser zum Zeitpunkt des Waschens (Reinigens)
und
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2) Dehydratation einer Linse, hervorgerufen durch ein
Dispergiermedium zum Suspendieren der feinen Teilchen aus
wasserlöslichen Verbindungen und durch eine Wechselwirkung
zwischen dem Dispergiermedium und der Linse.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben versucht,
diese Faktoren zu beseitigen. Als Ergebnis haben sie ein
Detergens gefunden, bei dem keine Gefahr besteht, daß eine
Linse während des Waschens hart wird, wenn die Salz-Zahl
und die Löslichkeit in Wasser in bezug auf den
obengenannten Punkt (1) eingestellt werden und wenn in bezug auf den
obigen Punkt (2) eine Zusammensetzung verwendet wird,
deren Hauptkomponente eine wäßrige Dispersion eines Gels
ist, das hergestellt wurde durch Umsetzung einer Mischung
einer Acrylsäureverbindung mit einem vernetzenden Zentrum
als Dispergiermedium und einem Polyhydroxyalkohol, und
eine Paste mit einer hohen Konzentration an feinen
Teilchen einer wasserlöslichen Verbindung verwendet wird, die
hergestellt wurde durch Mischen der feinen Teilchen der
wasserlöslichen Verbindung, deren Salz-Zahl und
Löslichkeit auf das obengenannte Dispergiermedium eingestellt
worden sind, und darauf beruht die vorliegende Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
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1) ein Detergens für eine Kontaktlinse, das umfaßt 40
bis 80 Gew.-% feine Teilchen einer wasserlöslichen
Verbindung und 60 bis 20 Gew.-% eines Pastenbildners
(Pastierungsmittels), wobei die wasserlösliche Verbindung
eine Salz-Zahl von höchstens 0,65 und eine Löslichkeit in
Wasser von 3 bis 30 bei 30ºC und von höchstens 40 bei 60ºC
hat, wobei das Produkt aus der Salz-Zahl und der
Löslichkeit bei 30ºC höchstens 10 beträgt und 100 % desselben ein
JIS-Standardsieb mit einer nominellen Große von 75 um
passieren, wobei der obengenannte Pastenbildner als eine
Hauptkomponente eine wäßrige Dispersion eines Gels,
bestehend aus einem Poyhydroxyalkohol und einer
Acrylsäureverbindung mit einer wiederkehrenden Einheit der allgemeinen
Formel (1), enthält
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(worin R&sub1; steht für ein Wasserstoffatom und/oder eine
Methylgruppe, R&sub2; steht für mindestens einen Vertreter,
ausgewählt aus einem Wasserstoffatom, einem Natriumatom,
einem Kaliumatom, einem Lithiumatom, einem NH&sub4;-Gruppe, einem
Rest eines gesättigten Polyhydroxyalkohols mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen und einer Alkylgruppe mit 1 bis 32
Kohlenstoffatomen) und die ein Vernetzungszentrum in ihrer
wiederkehrenden Einheit aufweist, sowie
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2) ein Verfahren zum Waschen (Reinigen) einer
Kontaktlinse, das umfaßt das Mischen des obengenannten Detergens
für eine Kontaktlinse mit einer wäßrigen Lösung, die
anorganische Salze oder organische Salze enthält, das
Herabsetzen der Viskosität des obengenannten Detergens für eine
Kontaktlinse und das anschließende Waschen einer
Kontaktlinse.
Beste Ausführungsform der Erfindung
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Das Detergens für eine Kontaktlinse gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt (enthält) 40 bis 80 Gew.-% feine Teilchen
einer wasserlöslichen Verbindung und 60 bis 20 Gew.-%
eines Pastenbildners (Pastierungsmittel).
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Die feinen Teilchen aus einer wasserlöslichen Verbindung,
die erfindungsgemäß verwendet werden, müssen zu 100 % ein
JIS-Standardsieb mit einer nominellen Größe von 75 um
passieren (nachstehend wird bezüglich der "nominellen Größe
von xx um" lediglich Bezug genommen auf "xx um" und
anstelle von "JIS Standardsieb" wird lediglich auf "Sieb"
verwiesen). Wenn die feinen Teilchen eine solche Größe
haben, daß sie ein Sieb von 75 um nicht passieren, wird eine
Linse leicht zerkratzt. Der Zerkratzungsumfang differiert
je nach Art der Linse und je nach Waschverfahren und
differiert etwas in Abhängigkeit von der Art der Verbindung.
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In allen Fällen ist es nicht bevorzugt, daß die feinen
Teilchen eine solche Größe haben, daß die feinen Teilchen
ein Sieb von 75 um nicht passieren. Besonders bevorzugte
feine Teilchen sind solche, die zu 100 % ein Sieb von 53
um passieren und am meisten bevorzugt sind feine Teilchen,
die zu 100 % ein Sieb von 32 um passieren.
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Die Salz-Zahl der wasserlöslichen Verbindung darf
höchstens 0,65 betragen. Wenn die Salz-Zahl mehr als 0,65
beträgt, nimmt der osmotische Druck zu, weil ein Teil der
wasserlöslichen Verbindung während des Waschens sich in
dem Wasser löst und dadurch die Linse dehydratisiert wird
und ein Hartwerden oder eine Veränderung der Größe der
Linse auftreten kann. Es ist besonders bevorzugt, daß die
Salz-Zahl der wasserlöslichen Verbindung höchstens 0,4
beträgt.
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Der hier verwendete Ausdruck "Salz-Zahl" bezieht sich auf
die Menge (g) Natriumchlorid, bei welcher der osmotische
Druck, bei dem eine spezifische Menge (1 g) eines
chemischen Agens verwendet wird, gleich demjenigen ist, bei dem
die Natriumchlorid-Menge verwendet wird.
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Es ist auch erforderlich, daß die Löslichkeit der
wasserlöslichen Verbindung in Wasser bei 30ºC (nachstehend als
"Löslichkeit S¹" bezeichnet) 3 bis 30 beträgt. Wenn die
Löslichkeit S¹ den Wert 30 übersteigt, besteht die Gefahr,
daß eine weiche Kontaktlinse hart wird, weil eine große
Menge der feinen Teilchen der wasserlöslichen Verbindung,
die in dem Detergens enthalten ist, sich während des
Waschens der Linse in dem Wasser löst und der osmotische
Druck des Wassers ansteigt, auch wenn die Salz-Zahl der
Verbindung niedrig ist. Wenn die Löslichkeit S¹ weniger
als 3 beträgt, haben die feinen Teilchen der
wasserlöslichen Verbindung, nachdem die Linse gewaschen und gespült
worden ist, die Neigung, auf der Oberfläche der Linse zu
verbleiben. Die am meisten bevorzugte Löslichkeit S¹
beträgt 5 bis 25.
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Der hier verwendete Ausdruck "Löslichkeit" bezieht sich
auf die Menge (g) eines gelösten Stoffes, die in 100 g
einer gesättigten Lösung enthalten ist.
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Es ist außerdem erforderlich, daß das Produkt aus der
Salz-Zahl und der Löslichkeit S¹ höchstens 10 beträgt, so
daß die Linse nicht hart wird. Das Produkt aus der Salz-
Zahl und der Löslichkeit S¹ beträgt vorzugsweise höchstens
5 und besonders bevorzugt höchstens 3.
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Es ist erforderlich, daß die Löslichkeit der
wasserlöslichen Verbindung in Wasser bei 60ºC (nachstehend als
"Löslichkeit S²" bezeichnet) höchstens 40 beträgt. Wenn
die Löslichkeit S² den Wert 40 übersteigt, gibt es Fälle,
in denen die Stabilität schlechter wird zum Zeitpunkt des
Anstiegs der Temperatur des Detergens bei der Lagerung.
Das heißt mit anderen Worten, da das erfindungsgemäße
Detergens ein pastenförmiges (pastöses) Material ist, das
besteht aus den feinen Teilchen der wasserlöslichen
Verbindung und einem Pstenbildner (Pastierungsmittel), das
als eine Hauptkomponente eine wäßrige Dispersion eines
Gels enthält, das hergestellt wurde durch Umsetzung der
Mischung aus einer Acrylsäureverbindung mit einem
Vernetzungszentrum und einem Polyhydroxyalkohol, lösen sich
dann, wenn das Detergens beispielsweise mit einem
Lastwagen transportiert wird und einer Atmosphäre mit hohen
Temperaturen von beispielsweise etwa 60 bis 80ºC ausgesetzt
wird, die feinen Teilchen in dem Pastenbildner auf und
nachdem das Detergens abgekühlt worden ist, fallen grobe
Teilchen aus, die bewirken, daß die Linse beim Waschen
zerkratzt wird.
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Die wasserlösliche Verbindung muß auch eine hohe
Sicherheit für die Augen bieten.
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Beispiele für die wasserlösliche Verbindung, die allen
obengenannten Anforderungen genügen, sind L-Ascorbinsäure,
DL-Alanin, L-Alanin, Glycin, Taurin, Lactose und dgl.
Unter ihnen ist die Lactose besonders bevorzugt.
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Das in dem erfindungsgemäßen Detergens verwendete
Pastierungsmittel (Pastenbildner) enthält als eine
Hauptkomponente eine wäßrige Dispersion eines Gels, das besteht aus
einer Acrylsäureverbindung mit einer wiederkehrenden
Einheit der folgenden allgemeinen Formel (I):
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(worin R&sub1; steht für ein Wasserstoffatom und/oder eine
Methylgruppe, R&sub2; steht für mindestens einen Vertreter, der
ausgewählt wird aus der Gruppe Wasserstoffatom,
Natriumatom, Kaliumatom, Lithiumatom, NH&sub4;-Gruppe, Rest eines
gesättigten Polyhydroxyalkohols mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen und Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen) und
die in ihrer wiederkehrenden Einheit ein
Vernetzungszentrum aufweist, und einem Polyhydroxyalkohol.
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Die Acrylsäureverbindung wird hergestellt durch
Polymerisieren von beispielsweise Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure und eines Vernetzungsmittels in einem organischen
Lösungsmittel wie Benzol mit einem
Polymerisationsinitiator, der in einem Lösungsmittel löslich ist, wie z.B.
Azobisisobutyronitril. Zum Zeitpunkt der Polymerisation wird
zusätzlich zu der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure ein
Alkyl(meth)acrylat der allgemeinen Formel (II)
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(worin R&sub3; für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
und R&sub4; für eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen
stehen) zugegeben und sie werden copolymerisiert. Als
Vernetzungsmittel wird in der Regel beispielsweise eiin
Monomer mit mindestens zwei Vinylgruppen in einer Menge von
0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der zu
copolymerisierenden Monomeren, verwendet. Beispiele für das
Monomer mit mindestens zwei Vinylgruppen sind
Ethylenglycoldimethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat,
Diethylenglycoldimethacrylat und dgl. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf die beispielhaften Vertreter beschränkt und
selbstverständlich können auch andere Monomere verwendet
werden.
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Der gesättigte Polyhydroxyalkohol mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen, der mit der oben hergestellten
Acrylsäureverbindung umgesetzt wird, ist teilweise verestert mit
Carboxylgruppen, die in einer Seitenkette der Polyacrylsäure
oder Polymethacrylsäure enthalten sind (nachstehend als
Poly(meth)acrylsaure bezeichnet) und teilweise verbunden
mit einem Poly(meth)acrylsäurehydroxyalkylester über eine
Wasserstoffbindung zur Biidung eines Gels.
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Unter dem Polyhydroxyalkohol ist ein gesättigter
Polyhydroxyalkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
Beispiele für den Polyhydroxyalkohol sind Ethylenglycol,
Propylenglycol, Trimethlylenglycol, 1,2-Butandiol,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Glycerin, Butantriol und dgl.
Unter ihnen ist Glycerin besonders bevorzugt.
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Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines Gels,
das die Acrylsäureverbindung und den Polyhydroxyalkohol
umfaßt, ist beispielsweise das in der japanischen
Patentpublikation Nr. 72 005/1986 beschriebene Verfahren. Nach
diesem Verfahren wird ein gelatineartiges Reaktionsprodukt
hergestellt durch Rühren einer Mischung aus der
Acrylsäureverbindung
und einem Polyhydroxyalkohol beim Erhitzen in
einer Stickstoffgas-Atmosphäre.
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Beispiele für die wäßrige Dispersion des Gels sind eine
wäßrige Dispersion, hergestellt durch mischen von 0,9
Gew.-Teilen einer vernetzbaren Polyacrylsäure mit 66 Gew.-
Teilen Glycerin und 4-stündiges Rühren der Mischung bei
115ºC in einer Stickstoffgas-Atmosphäre und dgl. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die obengenannten
Beispiele beschränkt.
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Es ist erwünscht, daß die wäßrige Dispersion des Gels in
dem Pastenbildner (Pastierungsmittel) in einer Menge von
mindestens 5 Gew.-% vorzugsweise von mindestens 10 Gew.-
%, enthalten ist. Wenn der Gehalt weniger als 5 Gew.-%
beträgt, nimmt die Stabilität des Detergens, insbesondere
die thermische Stabilität, ab und das Detergens wird in
der Praxis nicht verwendet. Es ist nicht bevorzugt, daß
der Gehalt 60 Gew.-% übersteigt, weil die Gefahr besteht,
daß eine Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse hart wird,
wenn die Kontaktlinse mit der Paste allein gewaschen
(gereinigt) wird. Im Falle der Verwendung des
Pastierungsmittels durch Mischen desselben mit einer wäßrigen Lösung
eines Elektrolyten oder einem Reiniger für eine weiche
Kontaktlinse (einer wäßrigen Lösung eines
oberflächenaktiven Agens) beim Waschen kann der Gehalt der wäßrigen
Dispersion an dem Gel auf mehr als 60 Gew.-% bis zu
höchstens 100 Gew.-% eingestellt werden, weil die Wasser
enthaltende weiche Kontaktlinse gewaschen werden kann,
ohne daß sie hart wird.
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Die wäßrige Dispersion des Gels wird im Zustand eines
Mikrogels in Wasser dispergiert und die Teilchengröße
beträgt in der Regel etwa 1 um. Daher ist die Dispersion mit
bloßem Auge erkennbar als transparente viskose wäßrige
Lösung.
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Die charakteristische Wirkung der wäßrigen Lösung des Gels
in dem Pastierungsmittel, das in dem erfindungsgemäßen
Detergens verwendet wird, besteht darin, daß die wäßrige
Lösung dem Detergens Stabilität, insbesondere thermische
Stabilität, verleiht, ohne daß eine Wasser enthaltende
weiche Kontaktlinse während des Waschens hart wird. Die
obengenannte Wirkung, welche die wäßrige Lösung hat, ist
weit besser als die Wirkung, die eine bloße Mischung aus
Poly(meth)acrylsäure und Poly(meth)acrylsäure-Natriumsalz
und einem Polyhydroxyalkohol hat. Es wird angenommen, daß
die Gründe folgende sind: viele Hydroxyalkylgruppen, die
bei der Veresterung der Acrylsäureverbindung mit einem
Vernetzungszentrum gebildet werden, erzeugen
intermolekulare Wasserstoffbindungen mit den Carboxylgruppen und
dadurch werden in ihrem Molekül Gitterstrukturen
ausgebildet.
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Das in dem Pastierungsmittel enthaltende Wasser wird in
den Gittern zurückgehalten. Diese Hydroxylakylgruppen
bilden ebenfalls intermolekulare Wasserstoffbindungen und es
wird angenommen, daß dadurch eine käfigartige
Gitterstruktur gebildet wird. Daher wird auch Wasser in den Gittern
zwischen den Molekülen fest zurückgehalten. Eine solche
Struktur ist auch bei hohen Temperaturen stabil.
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Da das Detergens in pastenförmiges (pastöses) Präparat
ist, das hergestellt wird durch Mischen von feinen
Teilchen einer wasserlöslichen Verbindung mit einem
Pastierungsmittel (Pastenbildner), dessen Hauptkomponente Wasser
ist, entstehen dann, wenn sich die wasserlösliche
Verbindung in Wasser löst, beispielsweise zum Zeitpunkt der
Anderung der Temperatur, und dann ausfällt, grobe Teilchen
der wasserlöslichen Verbindung. Die groben Teilchen sind
nicht geeignet für ein Detergens. Da erfindungsgemäß
jedoch die Hauptkomponente des Pastierungsmittels eine
wäßrige Dispersion des Gels ist, wird angenommen, daß das in
dem Pastierungsmittel enthaltene Wasser stabil ist und die
Paste für das Detergens selbst ebenfalls stabil ist. Es
wird auch angenommen daß die Wärmebeständigkeit der Paste
für das Detergens besser wird, weil die obengenannte
Gitterstruktur bei hohen Temperaturen stabil ist. Es wird
angenommen, daß das Hartwerden einer Wasser enthaltenden
weichen Kontaktlinse während des Waschens (Reinigens)
hervorgerufen wird durch die Dehydratation einer Linse durch
eine mit Wasser mischbare, nicht-wäßrige organische
Flüssigkeit wie z.B. eines Polyhydroxyalkohols, oder durch
eine chemische Wechselwirkung mit einer Linse. Da in der
wäßrigen Dispersion des Gels ein Teil des
Polyhydroxyalkohols mit einem Polymer eine Esterbindung bildet und der
freigesetzte Polyhydroxyalkohol eine starke Wechselwirkung
mit einem Polymerester hat, wird angenommen, daß falsche
Einflüsse gegenüber dem Hartwerden einer Linse gering
sind.
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Es ist bevorzugt, daß ein übliches oberflächenaktives
Agens dem Pastierungsmittel zugesetzt wird. Als
oberflächenaktives Agens wird ein Agens verwendet, das für die
Augen sicher ist und wirksam ist in bezug auf die
Entfernung von Flecken, wie z.B. Fett, und die Viskosität nicht
merklich herabsetzt, wenn das oberflächenaktive Agens
zusammen mit dem Gel verwendet wird. Beispiele für das
oberflächenaktive Agens sind
Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
Polyoxyethylensorbitanmonostearat,
Polyethylen/Polypropylen-Block-Copolymer (Handelsname Pronone 204; erhältlich von der Firma
Nippon Oil and Fats Co. Ltd.), ein Addukt aus einem
Polyethylen/Polypropylen-Block-Copolymer und Ethylendiamin
(Handelsname Tetronic TR 701 bzw. Tetronic TR 709,
erhältlich von der Firma ASAHI DENKA KOGYO K.K.), ein
Polyoxyethylen-sec-alkyläther, der Polyoxyethylennonylphenyläther
und dgl. sowie anionische oberflächenaktive Agentien, wie
Stearylphosphatkalium. Die Menge des oberflächenaktiven
Agens kann nicht absolut testgelegt werden, weil die Menge
differiert in Abhängigkeit von der Art des
oberflächenaktiven
Agens. Die Menge beträgt jedoch in der Regel
höchstens 5 Gew.-% der Paste.
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Außer den obengenannten Komponenten kann ein
wasserlösliches Sequestriermittel dem Pastierungsmittel zugesetzt
werden, um ein Haften von anorganischen Substanzen an der
Oberfläche der Linse zu verhindern. Beispiele für das
Sequestriermittel sind EDTA, EDTA-Natriumsalz,
EDTA-Kaliumsalz, Gluconsäure, Zitronensäure,
Zitronensäure-Natriumsalz und dgl. Das Sequestriermittel wird in der Regel in
einer Menge von höchstens Gew.-%, bezogen auf das
Pastierungsmittel, verwendet.
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Dem Pastierungsmittel kann ein antiseptisches Agens, wie
Sorbinsäure, ein Sorbinsäuresalz, Natriumbenzoat oder p-
Hydroxybenzoesäureester zugesetzt werden. Das
antiseptische Agens wird in der Regel in einer Menge von höchstens
2 Gew.-%, bezogen auf das Pastierungsmittel, verwendet.
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In dem erfindungsgemäßen Detergens werden die Mengen an
der wasserlöslichen Verbindung und dem Pastierungsmittel
auf 40 bis 80 Gew.-% bzw. 60 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge des Detergens, eingestellt. Wenn die Menge
der wasserlöslichen Verbindung weniger als 40 Gew.-%
beträgt, d.h. wenn die Menge des Pastierungsmittels mehr als
60 Gew.-% beträgt, lösen sich feine Teilchen in Wasser zum
Zeitpunkt der Änderung der Temperatur des Detergens auf
und dann fallen grobe Teilchen aus und dadurch kann eine
Linse während des Waschens zerkratzt werden. Wenn die
Menge der wasserlöslichen Verbindung 80 Gew.-% übersteigt,
d.h. wenn die Menge des Pastierungsmittels weniger als 20
Gew.-% beträgt, wird es schwierig, eine Paste
herzustellen. Die Mengen an wasseröslicher Verbindung und
Pastierungsmittel unterscheiden sich je nach den Komponenten des
Pastierungsmittels. Die bevorzugten Mengen an der
wasserlöslichen Verbindung und dem Pastierungsmittel
betragen jedoch 70 bis 52 Gew.-% bzw. 48 bis 30 Gew.-%.
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Wenn eine Kontaktlinse mit dem erfindungsgemäßen Detergens
gewaschen wird, kann die Linse beispielsweise gewaschen
werden, indem man das Detergens auf die Linse aufbringt,
die Linse auf eine hohle Hand oder dgl. legt und die Linse
mit einer Fingerspitze reibt. Wenn eine weiche
Kontaktlinse gewaschen wird, ist es bevorzugt, daß die
Kontaktlinse mit einem Puff (Polster, Bausch) aus einem
plattenförmigen Schwamm gewaschen wird.
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Das erfindungsgemäße Detergens für eine Kontaktlinse kann
gewaschen werden, nachdem das Detergens mit einer wäßrigen
Lösung eines Elektrolyten, einer Lösung mit einem
niedrigen pH-Wert oder einer Lösung mit einem hohen pH-Wert
gemischt worden ist, um die Viskosität des Detergens bei der
Verwendung herabzusetzen oder nachdem ein Puff mit einer
wäßrigen Lösung eines Elektrolyten und einer Lösung mit
einem niedrigen pH-Wert oder einer Lösung mit einem hohen
pH-Wert imprägniert worden ist und außerdem der Puff mit
dem erfindungsgemäßen Detergens zum Waschen einer Linse
imprägniert worden ist. Wie oben angegeben, ist es
bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Detergens für eine
Kontaktlinse mit der obengenannten wäßrigen Lösung eines
Elektrolyten und dgl. gemischt wird, weil die Viskosität des
Detergens sofort abnimmt und die Wascheigenschaften
verbessert werden in dem Zustand, in dem die wasserlöslichen
feinen Teilchen, die in dem Detergens enthalten sind,
nicht in Wasser gelöst werden und ein ausreichender
Poliereffekt aufrechterhalten wird. Die in dem
erfindungsgemäßen Detergens für eine Kontaktlinse enthaltene wäßrige
Dispersion hat die Eigenschaft, daß die Viskosität durch
Schrumpfung deutlich abnimmt, wenn eine große
pH-Wert-Änderung hervorgerufen wird durch Zugabe beispielsweise
einer Lösung mit einem pH-Wert von höchstens 5 oder
höchstens 10, oder eine wäßrige Lösung eines Elektrolyten
zugegeben wird. Unter der wäßrigen Lösung eines
Elektrolyten, einer Lösung mit einem niedrigen pH-Wert und einer
Lösung mit einem hohen pH-Wert ist es bevorzugt, daß die
wäßrige Lösung eines Elektrolyten verwendet wird unter
Berücksichtigung der Sicherheit für den menschlichen Körper,
die Beeinträchtigung einer Linse und dgl.
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Als Elektrolyt, wie er in einer wäßrigen Lösung eines
Elektrolyten verwendet wird, können beliebige organische
Verbindungen und anorganische Verbindungen verwendet
werden. Erfindungsgemäß ist es jedoch bevorzugt, anorganische
Verbindungen, wie Natriumchlorid, Calciumchlorid und
Magnesiumsulfat, zu verwenden. Als die obengenannte wäßrige
Lösung des Elektrolyten ist eine wäßrige Lösung eines
Elektrolyten, der ein divalentes Metall wie Calcium oder
Magnesium enthält, erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Je
höher die Konzentration der wäßrigen Lösung eines
Elektrolyten ist, um so stärker ist der Grad der Schrumpfung
eines Gels. Unter Berücksichtigung der Beeinträchtigung
einer weichen Kontaktlinse und der Sicherheit für den
menschlichen Körper ist es jedoch erwünscht, daß die
Konzentration nicht so hoch ist und vorzugsweise wird die
Konzentration so eingestellt, daß der osmotische Druck der
wäßrigen Lösung eines Elektrolyten in der Regel nahezu
gleich dem osmotischen Druck der wäßrigen Lösung eines
Gels ist. Beispiele für eine solche wäßrige Lösung eines
Elektrolyten sind eine physiologische Salzlösung, eine 5
%ige wäßrige Lösung von Magnesiumsulfat und dgl. Der
wäßrigen Lösung eines Elektrolyten kann bei Bedarf auch ein
oberflächenaktives Agens zugesetzt werden.
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Wenn das erfindungsgemäße Detergens ein oberflächenaktives
Agens enthält, wird das Detergens in einer Menge auf einen
Puff (Polster, Bausch) aufgebracht, die zum Waschen
erforderlich ist, und es wird mit einer Fingerspitze
gleichmäßig über den Puff verteilt und dann werden die Innenseite
und die Außenseite der Linse gerieben, um sie zu waschen,
wobei die weiche Kontaktlinse mit der Oberfläche des Puffs
in Kontakt gebracht wird.
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Wenn das erfindungsgemäße Detergens kein
oberflächenaktives Agens enthält, wird ein Wasser enthaltender Puff
(Polster) fest ausgewrungen und ein handelsübliches
Detergens für eine weiche Kontaktlinse, das ein
oberflächenaktives Agens enthält (z.B. mit dem Handelsnamen MENI CLEAN,
erhältlich von der Firma Menicon Co., Ltd., mit dem
Handelsnamen SOFPAL, erhältlich von der Firma SEED Co., Ltd.
und dgl.) wird auf den Puff (Polster, Bausch) aufgebracht
und nachdem das handelsübliche Detergens mit einer
Fingerspitze verrieben worden ist, wird die erforderliche Menge
des Detergens zum raschen auf den Puff aufgebracht und die
Linse wird mit dem Puff gerieben, um sie zu waschen (zu
reinigen).
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Ein Verfahren zum Waschen einer Kontaktlinse mit einem
Puff ist nicht beschränkt auf ein Verfahren zum Waschen
einer Linse mit einer Fingerspitze und geeignete Beispiele
sind ein Verfahren, bei dem eine variierende
Wascheinrichtung verwendet wird, die so aufgebaut ist, daß eine
weiche Kontaktlinse zwischen zwei Folien von Wasser
enthaltenden Puffs gelegt wird und beide Oberflächen der
Linse mit dem erfindungsgemäßen Detergens in Kontakt
gebracht werden, und dgl.
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Das erfindungsgemäße Detergens ist wirksam für
verschiedene Kontaktlinsen. Unter den Kontaktlinsen ist das
Detergens besonders wirksam für Wasser enthaltende weiche
Kontaktlinsen. Das Detergens kann aber auch auf andere kein
Wasser enthaltende weiche Kontaktlinsen aus Kautschuk
(Gummi) angewendet werden.
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Nachstehend werden das erfindungsgemäße Detergens für eine
Kontaktlinse und ein erfindungsgemäßes Waschverfahren
(Reinigungsverfahren) anhand von Beispielen näher
erläutert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
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Lactose, erhältlich von der Japanese Pharmacopeia
(Monohydrat, Salz-Zahl = 0,08, Löslichkeit S¹ = 19,0,
Produkt aus der Salz-Zahl und der Löslichkeit S¹ = 1,52,
Löslichkeit S² = 37) wurde durch ein Sieb von 32 um
passiert und die das Sieb passierende Lactose wurde
gesammelt. Andererseits wurden 29 Gew.-Teile einer wäßrigen
Dispersion eines Gels, hergestellt durch Umsetzung einer
vernetzbaren Polyacrylsäure mit Glycerin (erhältlich von
der Firma Showa Denko K.K.) als wäßrige Dispersion eines
Gels, 71 Gew.-Teile gereinigtes Wasser und 0,25 Gew.-Teile
Polyoxyethylen-sec-alkyläther (erhältlich von der Firma
Matsumoto Yushi-Seiyaku Co., Ltd., Artikel Nr. NYN-76, 7
mol Oxyethylen, Alkylgruppe mit 12 bis 14
Kohlenstoffatomen) miteinander gemischt und gelöst unter Bildung eines
transparenten gelatineartigen Pastierungsmittels. Zu einer
Menge von 12 g der obengenannten Lactose, die das
obengenannte Sieb passiert hatte, wurden 8 g des obengenannten
Pastierungsmittels zugegeben und die Mischung wurde
ausreichend verknetet unter Bildung eines pastenförmigen
(pastösen) Detergens. Nachdem dieses Detergens in einen
Behälter mit einem Deckel eingeführt worden war und in
einem Heißlufttrockner 8 h lang bei 80ºC behandelt worden
war, wurde das Detergens 2 h lang bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Es wurde überhaupt keine Veränderung des
Aussehens des Detergens festgestellt. Wenn etwa 1 g des
thermisch behandelten Detergens auf einen Puff (Polster,
Bausch) aufgetragen wurde (erhältlich von der Firma
Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Menicon PUFF), der
mit Wasser imprägniert war, und mit einem Zeigefinger
gleichmäßig verrieben wurde, war das Detergens sehr glatt
und es konnte überhaupt keine Bildung von groben Teilchen
beobachtet werden.
-
Danach wurden die Detergenseigenschaften des so erhaltenen
Detergens unter Anwendung der folgenden Methoden geprüft.
-
Eine Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse (erhältlich
von der Firma Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
Menicon soft M) wurde in 5 ml einer künstlichen
Tränenflüssigkeit pro Kontaktlinse 30 min lang zum Sieden erhitzt
und dann wurde die Kontaktlinse gewaschen (gereinigt)
durch Reiben an dem Menicon-PUFF, der mit Wasser und mit
einem Detergens (erhältlich von der Firma Menicon Co.,
Ltd. unter dem Handelsnamen MENI CLEAN) imprägniert worden
war. Nachdem dieser Zyklus dreimal wiederholt worden war,
wurde die Linse in 5 ml einer künstlichen
Tränenflüssigkeit 30 min lang pro Linse zum Sieden erhitzt und mit
einer physiologischen Salzlösung gespült, das anhaftende
überschüssige Protein wurde mit einer Fingerspitze
entfernt und die Linse wurde getrocknet, wobei man eine
künstliche trübe Linse erhielt. Die verwendete künstliche
Tränenflüssigkeit enthielt 9,00 mg Natriumchlorid, 1,20 mg
Lysozym, 3,88 mg Albumin, 1,61 mg Gamma-Globulin, 1,04 mg
Natriumdihydrogenphosphat (Dihydrat) und 0,15 mg
Calciumchlorid (Dihydrat) pro ml der künstlichen
Tränenflüssigkeit und der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf 7,0
eingestellt.
-
Nachdem die obengenannte getrocknete künstliche trübe
Linse gelagert worden war, wurde die Linse mindestens 1 h
lang in die physiologische Salzlösung eingetaucht, wobei
man eine Testlinse erhielt.
-
Das erfindungsgemäße Detergens wurde in einer Menge von
etwa 1,5 g auf den Wasser enthaltenden Puff aufgebracht,
der zum Zeitpunkt des obengenannten Puff-Waschens
verwendet wurde, und mit den Fingern gleichmäßig verteilt und
dann wurde eine Blase gebildet. Die obengenannte Testlinse
wurde auf diesen Puff aufgelegt und die Vorderseite und
die Rückseite der Linse wiirden durch 5-maliges Reiben
jeweils mit dem Zeigefinger gewaschen. Die gewaschene Linse
wurde mit gereinigtem Wasser ausreichend gespült und das
an der Linse haftende Wasser wurde mit einem Tuch aus
einem nicht-gewebten Gewebe (erhältlich von der Firma
Jujokimberly Co., Ltd., unter dem Handelsnamen Kimwipe)
entfernt und die Linse wurde 10 min lang an der Luft
getrocknet. Der Zustand der entfernten Flecken wurde durch
Betrachten dieser Linse mit einem Stereomikroskop bei einer
Vergrößerung von 16-fach geprüft. Ob ein Hartwerden der
Linse aufgetreten war oder nicht wurde unmittelbar nach
dem Spülen der Linse mittels eines sensorischen Tests
überprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeen.
-
Das Reinigungsvermögen (die Waschkraft) war ausgezeichnet
und es trat keine Bildung von Kratzern auf und es wurde
kein Hartwerden der Linse unmittelbar nach dem Spüler
festgestellt.
Beispiel 2
-
20 Gew.-Teile einer wäßrigen Dispersion eines Gels,
hergestellt durch Umsetzung einer vernetzbaren
Polymethacrylsäure mit 1,3-Butandiol (erhältlich von der Firma Showa
Denko K.K.), 80 Gew.-Teile gereinigtes Wasser und 0,3
Gew.-Teile Sorbitanmonolaurat (erhältlich von der Firma
Wako Purechemical Indistries, Ltd.) wurden miteinander
gemischt und gelöst zur Herstellung eines gelatineartigen
Pastierungsmittels. 12 g Lactose wurden durch ein Sieb
passiert, welches gleiche war wie in Beispiel 1, und es
wurden 7 g des obengenannten Pastierungsmittels zugegeben
und die Mischung wurde ausreichend verknetet zur
Herstellung eines pastenförmigen (pastösen) Detergens. Wenn das
Reinigungsvermögen (die Waschkraft) des Detergens auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 geprüft wurde, wurden
keine Veränderung des Aussehens, hervorgerufen durch die
thermische Behandlung, und keine Bildung von groben
Teilchen
festgestellt. Die Ergebnisse des Tests zur Bestimmung
des Waschvermögens sind in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 3
-
Von Japanese Pharmacopeia erhältliche Lactose wurde durch
ein Sieb von 53 um passiert und die Lactose, die das Sieb
passiert hatte, wurde gesammelt.
-
45 Gew.-Teile einer wäßrigen Dispersion eines Gels,
hergestellt durch Umsetzung eines partiellen Natriumsalzes
einer vernetzbaren Polyacrylsäure mit Glycerin (erhältlich
von der Firma Showa Denko K.K.), 55 Gew.-Teile gereinigtes
Wasser, 0,2 Gew.-Teile Pronone 208 (erhältlich von der
Firma Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), 0,3 Gew.-Teile
Kaliumsorbat und 0,07 Gew.-Tejle EDTA-Trinatriumsalz wurden
miteinander gemischt und gelöst zur Herstellung eines
gelatineartigen Pastierungsmittels. 12 g Lactose wurden mit
9 g des obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die
Mischung wurde ausreichend verknetet zur Herstellung eines
pastenförmigen Detergens. Die Stabilität des Detergens
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 geprüft und
als Ergebnis wurde gefunden, daß keine durch die
thermische Behandlung verursachten Veränderungen beobachtet
wurden.
Beispiel 4
-
50 Gew.-Teile einer wäßrigen Dispersion eines Gels
(erhältlich von der Firma Showa Denko K.K.), welches das
gleiche war wie dasjenige, das in Beispiel 1 verwendet
wurde, 0,3 Gew.-Teile Pronone 208 (erhältlich von der
Firma Nippon Oil and Fats Co., Ltd.) und 0,1 Gew.-Teil
Propyl-p-hydroxybenzoat wurden miteinander gemischt und
gelöst unter Bildung eines gelatineartigen
Pastierungsmittels. 12 g Lactose, die ein Sieb passiert hatten, bei dem
es sich um das gleiche handelte wie in Beispiel 1, wurden
mit 9 g des obengenannten Pastierungsmittels versetzt und
die Mischung wurde ausreichend verknetet zur Herstellung
eines pastenförmigen Detergens. Bei der Überprüfung der
Stabilität des Detergens auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 wurden keine durch die thermische Behandlung
verursachten Veränderungen beobachtet. Danach wurde zur
Überprüfung des Reinigungsvermögens (der Waschkraft) die
folgende Test-Linse hergestellt.
-
Zuerst wurde eine künstliche Tränenflüssigkeit aus den
folgenden Komponenten hergestellt:
-
Natriumchlorid 0,83 g
-
Lysozym 0,129 g
-
Albumin 0,394 g
-
Gamma-Globulin 0,275 g
-
Natriumdihydrogenphosphat
(Dihydrat) 0,08 g
-
Calciumchlorid (Dihydrat) 0,022 g
-
Mucin (Magen-Schleimhaut) 0,15 g
-
1 N Natriumhydroxid 0,3 ml
-
Wasser 100 ml
-
Nachdem eine kein Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse,
deren Hauptkomponenten Butylacetat und Butylmethacrylat
waren (erhältlich von der Firma RICKY KONTACT LENS INC.
unter dem Handelsnamen SOPHINA) 15 min Lang in der
hergestellten künstlichen Tränenflüssigkeit zum Sieden erhitzt
worden waren, wurde die Linse auf einem Wasch-Puff
(erhältlich von der Firma Menicon Co., Ltd. unter dem
Handelsnamen Menicon PUFF) mit einem Detergens (erhältlich
von der Firma Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
MENI CLEAN) gewaschen. Nachdem das obengenannte Verfahren
dreimal wiederholt worden war, haftete Protein an der
gesamten Oberfläche der Linse.
-
Danach wurde das obengenannte Detergens in einer Menge von
etwa 0,7 g verwendet und die Test-Linse wurde durch etwa
15-minütiges Reiben auf einer hohlen Hand gewaschen. Wenn
die gewaschene Linse mit gereinigtem Wasser gespült und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 betrachtet wurde,
waren die Flecken fast vollständig entfernt. Andererseits
wurde dann, wenn eine Testlinse, die auf die gleiche Weise
wie oben angegeben hergestellt worden war, mit einem
konventionellen flüssigen Detergens (erhältlich von der Firma
Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen MENI CLEAN) auf
die gleiche Weise wie oben angegeben gewaschen wurde,
festgestellt, daß viele Flecken zurückblieben. Die
Ergebnisse des Tests zur Bestimmung des Reinigungsvermögens
(der Waschkraft) sind in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 5
-
L-Ascorbinsäure (spezielle Chemikalien-Qualität, Salz-Zahl
0,18, Löslichkeit S¹ = 21,3, Produkt aus der Salz-Zahl
und der Löslichkeit S¹ = 3,8, Löslichkeit S² = 29,7) wurde
durch ein Sieb von 53 um passiert und die das Sieb
passierende L-Ascorbinsäure wurde gesammelt. 12 g der
L-Ascorbinsäure wurden mit 6,5 g des in Beispiel 1 hergestellten
Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde
ausreichend verknetet zur Herstellung eines pastenförmigen
Detergens. Bei der Überprüfung der Stabilität dieses
Detergens auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde keine
Veränderung, hervorgerufen durch die thermische
Behandlung, festgestellt. Die Ergebnisse des Tests zur
Bestimmung des Reinigungsvermögens sind in der Tabelle 1
angegeben.
Beispiel 6
-
Glycin (spezielle Chemikalien-Qualität, Salz-Zahl = 0,27,
Löslichkeit S¹ = 21,6, Produkt aus Salz-Zahl und
Löslichkeit S¹ = 6,6, Löslichkeit S² = 31,2) wurde durch ein Sieb
von 38 um passiert und das das Sieb passierende Glycin
wurde gesammelt. 12 g dieses Glycins wurden mit 6,5 g des
in Beispiel 1 hergestellten Pastierungsmittels versetzt
und die Mischung wurde ausreichend verknetet zur
Herstellung eines pastenförmigen Detergens. Bei der Überprüfung
der Stabilität dieses Detergens auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 wurde keine durch die thermische Behandlung
hervorgerufene Veränderung festgestellt. Die Ergebnisse
des Tests zur Bestimmung des Reinigungsvermögens sind in
der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 7
-
Von Japanese Pharmacopia erhältliche Lactose (Monohydrat,
Salz-Zahl = 0,08, Löslichkeit S¹ = 19,0, Produkt aus Salz-
Zahl und Löslichkeit S¹ = 1,52, Löslichkeit S² = 37) wurde
durch ein Sieb von 32 um passiert und die das Sieb
passierende Lactose wurde gesammelt. Andererseits wurden 29
Gew.-Teile einer wäßrigen Dispersion eines Gels,
hergestellt durch Umsetzung eines vernetzbaren Polymers, das
durch Umsetzung von 100 Gew.-Teilen Acrylsäure, 5 Gew.-
Teilen Stearylmethacrylat und einer geringen Menge eines
Vernetzungsmittels hergestellt worden war, mit Glycerin
als wäßrige Dispersion eines Gels, 71 Gew.-Teile
gereinigtes Wasser und 0,25 Gew.-Teile
Polyoxyethylen-sec-alkyläther (erhältlich von der Firma Matsumoto Yushi-Seiyaku
Co., Ltd., Artikel Nr. NYN-76, 7 mol Oxyethylen,
Alkylgruppe mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen- miteinander
gemischt und gelöst zur Herstellung eines transparenten
gelatineartigen Pastierungsmittels. 12 g der obengenannten
Lactose, die ein Sieb passiert hatten wurden mit 8 g des
obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die Mischung
wurde ausreichend verknetet zur Herstellung eines
pastenförmigen Detergens. Nachdem dieses Detergens in einen
Behälter mit einem Deckel eingeführt und in einem
Heißlufttrockner 8 h lang bei 80ºC behandelt worden war, wurde das
Detergens 12 h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Es
wurde keine Veränderung des Aussehens des Detergens
festgestellt. Wenn etwa 1 g des thermisch behandelten
Detergens auf einen Puff (erhältlich von der Firma Menicon Co.,
Ltd. unter dem Handelsnamen Menicon PUFF) aufgegeben
wurde, der mit Wasser imprägniert worden war, und mit dem
Zeigefinger gleichmäßig verteilt wurde, war das Detergens
sehr glatt und es war überhaupt keine Bildung von groben
Teilchen zu beobachten. Die Ergebnisse des Tests zur
Bestimmung des Reinigungsvermögens sind in der Tabelle 1
angegeben.
Beispiel 8
-
Von Japanese pharmacopia erhältliche Lactose (Monohydrat,
Salz-Zahl = 0,08, Löslichkeit S¹ = 19,0, Produkt aus der
Salz-Zahl und der Löslichkeit S¹ = 1,52, Löslichkeit S² =
37) wurde durch ein Sieb von 32 um passiert und die
Lactose, die das Sieb passiert hatte, wurde gesammelt.
Andererseits wruden 28 Gew.-Teile einer wäßrigen Dispersion
(erhältlich von der Firma Showa Denko K.K.), hergestellt
durch Umsetzung eines vernetzbaren Polymers, das
hergestellt wurde durch Polymerisieren von 100 Gew.-Teilen
Acrylsäure, 5 Gew.-Teilen Laurylacrylat und einer geringen
Menge eines Vernetzungsmittels, mit Glycerin, 71 Gew.-
Teile gereinigtes Wasser und 0,25 Gew.-Teile
Polyoxyethylen-sec-alkyläther (erhältlich von der Firma Matsumoto
Yushi-Seiyaku Co., Ltd., Artikel Nr. NYN-76, 7 mol
Oxyethylen, Alkylgruppe mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen)
miteinander gemischt und gelöst zur Herstellung eines
transparenten gelatineartigen Pastierungsmittels. 12 g der
Lactose, die das Sieb passiert hatte, wurden mit 8 g des
obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die Mischung
wurde ausreichend verknetet zur Herstellung eines
pastenförmigen Detergens. Nachdem dieses Detergens in einen
Behälter mit einem Deckel überführt worden war und 8 h lang
in einem Heißlufttrockner bei 80ºC behandelt worden war,
wurde das Detergens 12 h lang bei Raumtemperatur stehen
gelassen. Es wurde überhaupt keine Veränderung des
Aussehens des Detergens festgestellt. Wenn etwa 1 g des
thermisch behandelten Detergens auf einen Puff (erhältlich von
der Firma Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Menicon
PUFF) aufgebracht wurde, der mit Wasser getränkt war, und
mit dem Zeigefinger gleichmäßig verteilt wurde, war das
Detergens sehr glatt und es wurde überhaupt keine Bildung
von groben Teilchen festgestellt. Die Ergebnisse des Tests
zur Bestimmung des Reinigungsvermögens sind in der Tabelle
1 angegeben.
Beispiel 9
-
Es wurde ein gelatineartiges Pastierungsmittel hergestellt
durch Mischen und Auflösen von 60 Gew.-Teilen der
Dispersion eines Gels, wie es in Beispiel 1 erhalten worden war,
40 Gew.-Teilen gereinigtem Wasser und 1 Gew.-Teile
Polyoxyethylen(20 mol)sorbitanmonolaurat (erhältlich von
der Firma Wako Purechemical Industries, Ltd.). Dann wurden
12 g Lactose, die ein Sieb passiert hatte, welches das
gleiche war wie in Beispiel 1, mit 8 g des obengenannten
Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde
ausreichend verknetet zur Herstellung eines pastenförmigen
Detergens.
-
Nachdem das Detergens auf einen Puff (erhältlich von der
Firma Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Menicon
PUFF) aufgebracht worden war, der vorhen mit einer
physiologischen Salzlösung imprägniert worden war, zum Zeitpunkt
des Waschens einer Linse mit diesem Detergens und nachdem
die Linse gewaschen worden war, nahm die Viskosität des
Detergens schnell ab im Vergleich zu dem Fall, bei dem ein
Puff, der mit gereinigtem Wasser imprägniert worden war,
verwendet wurde, sind das Reinigungsvermögen, wie z.B. das
Gleitvermögen und die Schaumbildung, wurden verbessert.
Die Ergebnisse des Tests zur Bestimmung des
Reinigungsvermögens sind in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 10
-
Wenn ein Puff (erhältlich von der Firma Menicon Co., Ltd.
unter dem Handelsnamen Menicon PUFF) vorher mit einer 5
%igen wäßrigen Magnesiumsulfatlösung imprägniert wurde und
ein pastenförmiges Detergens, welches das gleiche war wie
in Beispiel 9, aufgebracht wurde zum Zeitpunkt des
Waschens mit dem Detergens und dann das Waschen durchgeführt
wurde, nahm die Viskosität schnell ab im Vergleich zu dem
Fall, bei dem ein Puff verwendet wurde, der mit
gereinigtem Wasser imprägniert war, und die Reinigungskraft, wie
z.B. das Gleitvermögen und die Schaumbildung, waren
verbessert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 11
-
Es wurde ein gelatineartiges Pastierungsmittel erhalten
durch Mischen und Auflösen von 90 Gew.-Teilen einer
wäßrigen Dispersion eines Gels, bei dem es sich um das gleiche
handelte wie in Beispiel 1, 10 Gew.-Teilen gereinigtem
Wasser, 1 Gew.-Teile Polyoxyethylen(20
mol)sorbitanmonolaurat (erhältlich von der Firma Wako Purechemical
Industries, Ltd.) und 10 Gew.-Teilen Isopropanol. 12 g
Lactose, die durch ein Sieb passiert worden war, bei dem es
sich um das gleiche handelte wie im Beispiel 1, wurden mit
9 g des obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die
Mischung wurde verknetet zur Herstellung eines
pastenförmigen Detergens. Die Stabilität des Detergens wurde auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 geprüft, wobei keine
durch die thermische Behandlung verursachte Veränderung
festgestellt wurde.
-
Das Reinigungsvermögen war ausgezeichnet und es entstand
kein Kratzer und außerdem wurde überhaupt kein Hartwerden
einer Linse unmittelbar nach dem Spülen beobachtet. Die
Ergebnisse des Tests zur Bestimmung des
Reinigungsvermögens sind in der Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 12
-
Von Japanese Pharmacopeia erhältliche Lactose wurde durch
ein Sieb von 53 um passiert und die das Sieb passierende
Lactose wurde gesammelt.
-
Man erhielt ein gelatineartiges Pastierungsmittel durch
Mischen und Auflösen von 45 g einer wäßrigen Dispersion
eines Gels (erhältlich von der Firma Showa Denko K.K.),
das hergestellt wurde durch Umsetzung eines partiellen
Natriumsalzes einer vernetzbaren Polyacrylsäure mit
Glycerin, 55 Gew.-Teilen gereinigtem Wasser und 1 Gew.-Teil
Polyoxyethylennonylphenyläther (erhältlich von der Firma
Nippon Oil and Fats Co., Ltd. unter dem Handelsnamen HS-
220). 12 g der Lactose wurden mit 9 g des obengenannten
Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde
ausreichend verknetet zur Herstellung eines Pastenförmigen
Detergens. Die Stabilität des Detergens wurde untersucht,
wobei keine durch die thermische Behandlung verursachte
Veränderung festgestellt wurde. Die Ergebnisse des Tests
zur Bestimmung des Reinigungsvermögens sind in der Tabelle
1 angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
-
Glucose (spezielle Chemikalien-Qualität, Salz-Zahl = 0,18,
Löslichkeit S¹ = 67, Produkt aus der Salz-Zahl und der
Löslichkeit S¹ = 12, Löslichkeit S² = 74) wurde durch ein
Sieb von 53 um passiert und die das Sieb passierende
Glucose wurde gesammelt. 12 g der Glucose wurden mit 8 g des
in Beispiel 1 hergestellten Pastierungsmittels versetzt
und die Mischung wurde ausreichend verknetet zur
Herstellung eines pastenförmigen Detergens. Wenn die Stabilität
dieses Detergens auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
geprüft wurde, wurden alle feinen Teilchen durch die
thermische Behandlung gelöst und es entstand eine transparente
Lösung. Das Detergens lag daher in einem Zustand vor, in
dem es kein auf die feinen Teilchen zurückzuführendes
Reinigungsvermögen aufwies.
Vergleichsbeispiel 2
-
Saccharose (spezielle Chemikalien-Qualität, Salz-Zahl =
0,08, Löslichkeit S¹ = 68, Produkt aus der Salz-Zahl und
der Löslichkeit S¹ = 5,4, Löslichkeit S² = 74) wurde durch
ein Sieb von 38 um passiert und die Saccharose, die das
Sieb passierte, wurde gesammelt. 12 g der Saccharose
wurden mit 8 g des in Beispiel 1 hergestellten
Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde ausreichend
verknetet zur Herstellung eines pastenförmigen Detergens.
Wenn die Stabilität auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 geprüft wurde, wurden alle feinen Teilchen durch die
thermische Behandlung gelöst und es entstand eine
transparente Lösung.
Vergleichsbeispiel 3
-
Wenn Lactose (Monohydrat), erhältlich von der Japanse
Pharmacopeia, durch ein Sieb von 150 um passiert wurde,
passierten etwa 20 % derselben das Sieb nicht. Die Lactose
wurde durch dieses Sieb passiert, 12 g derselben wurden
mit 8 g des in Beispiel 1 hergestellten Pastierungsmittels
versetzt und die Mischung wurde ausreichend verknetet zur
Herstellung eines pastenförmigen Detergens. Bezüglich des
Detergens wurde der Test zur Bestimmung des
Reinigungsvermögens auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tablle 1 angegeben.
-
Obgleich das Reinigungsvermögen gut war und kein
Hartwerden einer Linse auftrat, entstanden auf der Linse kleine
Kratzer.
Vergleichsbeispiel 4
-
Lactose, die ein Sieb von 32 um passiert hatte, welches
das gleiche war wie in Beispiel 1, wurde in einer Menge
von 12 g mit 25 g des in Beispiel 2 hergestellten
Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde ausreichend
verknetet zur Herstellung eines flüssigen Detergens. Wenn
dieses Detergens in einen Behälter mit einem Deckel
eingeführt wurde und ein Stabilitätstests auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, um die thermische
Beständigkeit zu überprüfen, wurde ein Wachstum von groben
Teilchen beobachtet. Es wurde daher festgestellt, daß das
Detergens als Detergens für eine Linse ungeeignet war.
Vergleichsbeispiel 5
-
Ein Pastierungsmittel wurde hergestellt durch Mischen und
Auflösen von 2 Gew.-Teilen der wäßrigen Dispersion eines
Gels, wie es in Beispiel 1 erhalten worden war, und von 98
Gew.-Teilen gereinigtem Wasser. Lactose, die ein Sieb
passiert hatte, bei dem es sich um das gleiche handelte wie
in Beispiel 1, wurde in einer Menge von 12 g mit 7 g des
obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die Mischung
wurde verknetet zur Herstellung eines pastenförmigen
Detergens. Wenn die Stabilität des Detergens auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 geprüft wurde, wurde ein Wachsen
von groben Teilchen festgestellt. Es wurde daher
festgestellte daß das Detergens als Detergens für eine Linse
ungeeignet war.
Vergleichsbeispiel 6
-
Ein Pastierungsmittel wurde hergestellt durch Mischen und
Auflösen von 20 Gew.-Teilen Glycerin und 80 Gew.-Teilen
gereinigtem Wasser. Lactose, die durch ein Sieb passiert
wurde, bei dem es sich um das gleiche handelte wie in
Beispiel
1, wurde in einer Menge von 12 g mit 7 g des
obengenannten Pastierungsmittels versetzt und die Mischung wurde
verknetet zur Herstellung eines pastenförmigen Detergens.
Wenn die Stabilität des Detergens auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 geprüft wurde, wurde die Bildung von
groben Teilchen als Folge der thermischen Behandlung
festgestellt und es wurde gefunden, daß das Detergens als
Detergens für eine Linse ungeeignet war.
Vergleichsbeispiel 7
-
Nachdem etwa 0,5 ml eines handelsüblichen flüssigen
Detergens für eine Kontaktlinse (erhältlich von der Firma
Menicon Co., Ltd. unter dem Handelsnamen MENI CLEAN), das
keine feinen Teilchen einer wasserlöslichen Verbindung,
sondern ein oberflächenaktives Agens und eine wäßrige
hochmolekulare Verbindung als Eindickungsmittel enthielt,
auf einen Puff zum Waschen aufgebracht worden waren,
welcher derselbe war wie in Beispiel 1, und mit einem Finger
Schaum erzeugt worden war, wurde der Test zur Bestimmung
des Reinigungsvermögens mittels einer Testlinse aut die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als Ergebnis
wurde gefunden, daß das Reinigungsvermögen schlecht war,
wie in der Tabelle 1 angegeben.
Vergleichsbeispiel 8
-
Ein Pastierungsmittel wurde hergestellt durch Mischen und
Auflösen von 10 Gew.-Teilen der wäßrigen Dispersion eines
Gels (erhältlich von der Firma Showa Denko K.K.), wie es
in Beispiel 1 verwendet worden war, 45 Gew.-Teilen
gereinigtem Wasser und 0,3 Gew.-Teilen Pronone 208 (erhältlich
von der Firma Nippon Oil and Fats Co., Ltd.).
-
Lactose, die ein Sieb passiert hatte, bei dem es sich um
das gleiche wie in Beispiel 1 handelte, wurde in einer
Menge von 12 g mit 8 g des obengenannten
Pastierungsmittels
versetzt und die Mischung wurde ausreichend verknetet
zur Herstellung eines pastenförmigen Detergens. Wenn die
Stabilität des Detergens auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 geprüft wurde, wurde die Bildung von groben
Teilchen nicht festgestellt und es wurde gefunden, daß eine
thermische Behandlung durchgeführt werden konnte.
Anschließend wurde der Test zur Bestimmung des
Reinigungsvermögens auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
-
Wenn die Linse gewaschen wurde, wurde ein Hartwerden der
Wasser enthaltenden weichen Kontaktlinse festgestellt.
Vergleichsbeispiel 9
-
Ein pastenförmiges Detergens wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 3 hergestellt, wobei diesmal jedoch 30
Gew.-Teile Glycerin, 0,45 Gew.-Teile Polyacrylsäure, 0,19
Gew.-Teile Polyacrylsäure-Natrium, 4,5 Gew.-Teile
Propylenglycol und 14 Gew.-Teile gereinigtes Wasser anstelle
der wäßrigen Dispersion (erhältlich von der Firma Showa
Denko K.K.), wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war,
eingesetzt wurde. Wenn die Stabilität des Detergens auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 geprüft wurde, war das
Detergens instabil, weil die Lactose und das
Pastierungsmittel sich mehr oder mindert voneinander trennten. Die
Ergebnisse des Tests zur Bestimmung des
Reinigungsvermögens sind in der Tabelle 1 angegeben.
-
Wenn die Linse gewaschen wurde, wurde ein deutliches
Hartwerden der Linse festgestellt.
Tabelle 1
Beisp. Nr.
Grad der Entfernung von Flecken (Verfärbungen)
Grad der Kratzerbildung
Hartwerden der Linse
Vgl.-Beisp.
Bewertung der Testergebnisse
Grad der Entfernung von Flecken (Verfärbungen)
-
: ausgezeichnet
-
: gut
-
× : schlecht
Grad der Kratzerbildung
-
: keine Kratzerbildung
-
× : Kratzerbildung
Hartwerden der Linse
-
: kein Hartwerden
-
: es wurde ein geringes Hartwerden festgestellt,
dies war jedoch kein Problem
-
× : Hartwerden der Linse
-
Wie vorstehend erläutert, weist das erfindungsgemäße
Detergens für eine Kontaktlinse ein ausgezeichnetes
Reinigungsvermögen (Waschkraft) auf und Flecken, die auf
Protein zurückzuführen sind, die durch konventionelle
flüssige Detergentien nicht ausreichend entfernt werden,
werden in ausreichendem Maße entfernt, ebenso wie Flecken
(Verfärbungen) durch Kosmetika, wie z.B. Lidschatten. Das
Detergens benötigt daher kaum ein proteolytisches Enzym.
-
Da feine Teilchen einer wasserlöslichen Verbindung in dem
erfindungsgemäßen Detergens für eine Kontaktlinse
verwendet werden, wurde eine Kontaktlinse gewaschen (gereinigt),
ohne daß Komponenten des Detergens auf der Kontaktlinse
zurückblieben. Selbst wenn Komponenten des Detergens auf
der Kontaktlinse zurückbleiben, ist dies für die Augen
sicher, weil die Augen dadurch nicht angegriffen werden.
-
Das erfindungsgemäße Detergens hat die Wirkung, daß
insbesondere nicht geachtet werden muß auf das
Lagerungsverfahren, weil die Stabilität während der Lagerung
ausgezeichnet ist und auch dann nur eine geringe Änderung der
Eigenschaften auftritt, wenn das Detergens hohen Temperaturen
ausgesetzt wird.
-
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Waschen
(Reinigen) einer Kontaktlinse entstehen, wie festgestellt
wurde, auf der Linse nach dem Waschen überhaupt keine
Kratzer und die Erfindung hat die Wirkung, daß kein
Hartwerden einer Wasser enthaltenden weichen Kontaktlinse
während des Waschens auftritt.
-
Das erfindungsgemäße Detergens für eine Kontaktlinse kann
vorzugsweise als Detergens für eine Kontaktlinse verwendet
werden, das ein ausgezeichnetes Reinigungsvermögen
(Waschkraft) hat und mit dem eine Linse leicht gewaschen
werden kann, ohne daß während des Waschens im Kontakt mit
der Linse Kratzer auf einer Kontaktlinse entstehen und
ohne daß eine Wasser enthaltende weiche Kontaktlinse hart
wird.