DE68908684T2 - Vorrichtung zur Übertragung von asynchronen Daten über einen Infrarotkanal. - Google Patents

Vorrichtung zur Übertragung von asynchronen Daten über einen Infrarotkanal.

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DE68908684T2 DE89403653T DE68908684T DE68908684T2 DE 68908684 T2 DE68908684 T2 DE 68908684T2 DE 89403653 T DE89403653 T DE 89403653T DE 68908684 T DE68908684 T DE 68908684T DE 68908684 T2 DE68908684 T2 DE 68908684T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von in asynchroner Form vorliegenden Daten über einen Infrarotkanal ohne materiellen Träger.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist also genauergesagt jenes der Datenübertragung zwischen Organen, die mit asynchronen Schnittstellen versehen und in einem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Raum zwischen diesen Organen frei von jedem materiellen Verbindungsträger und durchlässig für Infrarotstrahlung ist. Als Beispiel besteht eine spezielle Anwendung der Erfindung darin, den Dialog zwischen einer autonomen beweglichen Maschine und einem Steuerungssystem mit entlang der Bahn der Maschine angeordneten fixen Schranken zu gewährleisten, wie in der im Namen der Anmelderin hinterlegten Patentanmeldung FR-A-88 11296 beschrieben ist.
  • Eine Schnittstellenschaltung zur Übertragung von asynchron empfangenen numerischen Daten in Form von kodierten Daten in synchroner Form ist bereits aus der Patentanmeldung WO-A-8 600 482 bekannt.
  • Von den Formen der Datenübertragung zwischen automatischen Anlagen ist die asynchrone Form die am häufigsten verwendete, insbesondere über standardisierte Verbindungen, von denen die häufigsten jene gemäß der Verordnung V24 des C.C.I.T.T. und jene gemäß dem EIA-Standard RS 232C sind.
  • Gemäß dieser üblichen Datenübertragungsform wird ein Wort aus mehreren (im allgemeinen 7 bis 8) Bits in einem Raster zwischen einem den Beginn des Wortes markierenden und einem das Ende des Wortes markierenden Bit seriell transportiert. Ein zusätzliches Bit zur Paritätsprüfung kann vor dem Wortende-Bit eingefügt sein.
  • Das Wort wird üblicherweise durch bipolare elektrische Signale dargestellt, die, ausgenommen im Fall der direkten elektrischen Verbindung zwischen Sender und Empfänger, Modulator/Demodulator-Kreise durchsetzen, welche die Übertragung der Signale in Form von mehreren Zuständen einer radioelektrischen oder optischen Trägerschwingung, gekennzeichnet durch die Frequenz, Phase, ..., gestatten.
  • Die besonderen Vorteile einer Übertragung unter Verwendung eines optischen Signals im Infrarotbereich über Lichtleiter, wie optische Fasern, sind bekannt, wie beispielhaft in der Patentanmeldung GB-A-2 196 518 beschrieben ist.
  • Dabei ist es nicht immer möglich, einen materiellen Verbindungsträger zu verwenden, und die vorliegende Erfindung beschäftigt sich gerade mit dem Fall, wo es keinen solchen Träger gibt.
  • Die Übertragung von Informationen mittels Infrarot ohne materiellen Verbindungsträger ist sicherlich gut bekannt, wobei eines der verbreitetsten Anwendungsgebiete die Fernbedienung von Fernsehern, Magnetoskopen od. dgl. Apparaten ist. Die Übertragung von Infrarotsignalen wird sicherlich von natürlichen oder künstlichen Störquellen beeinträchtigt: Tageslicht, Beleuchtung, Hitzepunkte von Maschinen, ..., man kann aber bei solchen Anwendungen diese Störungen ausschalten, indem man ein charakteristisches moduliertes Signal entsendet, das beim Empfang gefiltert wird, um das Grundrauschen zu eliminieren.
  • Die Übertragung von Daten in asynchroner Form über einen Infrarotkanal ohne materiellen Verbindungsträger stellt besondere Probleme.
  • Per definitionem besitzt ein asynchrones Raster keinen fixen Taktgeberbezug, sodaß seine Modulation als solche die Verwendung von Trägersignalen verlangt, die auf eine erhöhte Frequenz moduliert sind. So erfordert als Beispiel eine Modulation in der richtigen Frequenz vom FSK-Typ Signale, die um mindestens 100 kHz zentriert sind, um asynchrone Raster mit der genormten Rate von 9600 Baud zu transportieren, und das mit einer Verschlechterung des Originalformats in der Größenordnung von 15 %. Es sei hiezu bemerkt, daß eine derartige Verschlechterung katastrofal werden kann, wenn das Raster mehrere aufeinanderfolgende Übertragungen durchmachen soll.
  • Derartige Modulationsfrequenzen sind an der Grenze der Möglichkeiten, die von am Markt zu relativ niedrigen Preisen erhältlichen Infrarot-Sende- und Empfangskomponenten geboten werden, d.h. Komponenten, die in den weiter oben genannten weitverbreiteten Apparaten (Fernsteuerung von Fernsehern, Magnetoskopen oder analogen Apparaten) verwendet werden.
  • Es gibt technische Lösungen, die gesteigerte Möglichkeiten bieten, diese sind aber kostspielig (seltene Komponenten, spezielle Steuerelektronik) und scheitern an Benützungsverboten (für die Augen gefährliche Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungs-Infrarotsendedioden).
  • Daher bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung, mit der die Übertragung von in asynchroner Form vorliegenden Daten unter Verwendung eines Infrarotkanals ohne materiellen Träger unter Vermeidung der zuvor aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik möglich ist.
  • Dieses Ziel wird erreicht mit einer Vorrichtung umfassend:
  • - mindestens einen Sendekreis mit einem Dateneingang, der zu übertragende numerische Daten in asynchroner Form empfängt, einem Infrarotsender und ersten Wandlermitteln zum Umformen der numerischen Daten in gesendete Infrarotsignale,
  • - mindestens einen Empfangskreis mit einem Infrarotsignaldetektor, einem Datenausgang und mit dem Detektor verbundenen zweiten Wandlermitteln zum Umformen der empfangenen Infrarotsignale in am Datenausgang verfügbare numerische Daten in asynchroner Form,
  • bei welcher Vorrichtung erfindungsgemäß:
  • - die ersten Wandlermittel aufweisen: erste Codewandlermittel zum Umwandeln der am Eingang des Sendekreises empfangenen asynchronen numerischen Daten in numerische Daten in synchroner Form mit einem Takt, der mindestens gleich jenem der asynchronen Daten ist, und mit einem derartigen Rasterformat, daß die Anzahl von aufeinanderfolgenden Bits mit einem ersten Status zwischen zwei Bits mit einem zweiten Status höchstens gleich einem vorbestimmten Maximalwert ist; und Sendersteuermittel zum Umwandeln mindestens jedes Bits mit dem zweiten Status in die synchronen numerischen Daten in Form eines Infrarotimpulses; und
  • - die zweiten Wandlermittel aufweisen: Mittel zum Wiederherstellen der numerischen Daten in synchroner Form aus den vom Detektor empfangenen Infrarotimpulsen und zweite Codewandlermittel zum Umwandeln der wiederhergestellten synchronen numerischen Daten in am Datenausgang des Empfangskreises verfügbare numerische Daten in asynchroner Form.
  • Die Änderung der Rasterform - Übergang von der asynchronen Form zur synchronen Form - gestattet die Beschränkung der Modulationsfrequenz auf einen Wert derselben Größenordnung wie die ursprüngliche asynchrone Rate, d.h. auch bei recht hohen asynchronen Raten auf einen Wert, der den Einsatz von preisgünstigen und gefahrlosen Infrarotsendern und -empfängern zuläßt.
  • Außerdem gewährleistet die Art der Umwandlung von asynchronen Daten in synchrone Daten und dann in Infrarotimpulse, wie sie die erfindungsgemäße Vorrichtung realisiert, einen minimalen Impulsbetrieb, der die Aufrechthaltung der speziellen Arbeitsbedingungen für Filter, die üblicherweise beim Infrarotempfang verwendet werden, gestattet. Vorzugsweise erfolgt die Kodierung der Daten in synchrone Form in einem HDLC-Standardformat ("High Level Data Link Control").
  • Es sei noch bemerkt, daß die Wiederherstellung der Daten in asynchroner Form durch den Empfangskreis nach der Infrarot- Relaisübertragung die Beseitigung von Risken kumulativer Verschlechterungen der Daten bewirkt, wenn diese mehrmals erneut übertragen werden.
  • Die Erfindung wird verständlicher bei Lesen der nachstehend illustrativ, aber nicht einschränkend angeführten Beschreibung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, worin:
  • - Fig. 1 sehr schematisch eine Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
  • - Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
  • - Fig. 3 schematisch eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführte Umwandlung des Datenrasterformats veranschaulicht;
  • - Fig. 4 ein detaillierteres Schema eines Teils des Sendekreises der Vorrichtung der Fig. 2 ist;
  • - Fig. 5 ein detaillierteres Schema eines Teils des Empfangskreises der Vorrichtung der Fig. 2 ist; und
  • - Fig. 6 eine Ausgestaltung der Sender und Empfänger zeigt, die eine breite Positioniertoleranz zwischen zwei Übertragungsvorrichtungen zuläßt.
  • Fig. 1 zeigt als Beispiel eine Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Übertragung von Daten zwischen einem entlang einer bestimmten Bahn beweglichen Wagen 101 und einer fixen Schranke 102 aus einer Reihe von entlang der Bahn des Wagens verteilt angeordnete Schranken. Die Schranke 102 weist einen Kasten 103 auf, in dem sich ein Infrarotsendekreis und ein Infrarotempfangskreis befinden. Der Wagen 101 trägt einen Kasten 103 ähnlich dem von der Schranke 102 getragenen und weist ebenfalls mindestens einen Infrarotsendekreis und einen Infrarotempfangskreis auf. Der Wagen 101 bleibt vor der Schranke 102 stehen, sodaß sich die Kästen 103 einander gegenüber befinden, um die Übertragung von Daten mittels Infrarot durch den den Wagen 101 von der Schranke 102 trennenden Raum ohne materiellen Verbindungsträger zu gestatten.
  • Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung mit einer Gruppe aus Infrarotsendekreis und Infrarotempfangskreis, wie sie in einem Kasten 103 enthalten sein kann, ist in Fig. 2 veranschaulicht.
  • Zu übertragende numerische Daten werden in asynchroner Form an einem Eingang 212 erhalten und über eine die Formatierung der Signale gewährleistende Verstärkerschaltung 210 an eine asynchrone Schnittstellenschaltung 202 angelegt. Nach Passieren der Schnittstellenschaltung 202 werden die zu übertragenden numerischen Daten an eine synchrone Schnittstellenschaltung 203 angelegt, um in ein synchrones Raster eingeführt zu werden. Dazu wird ein von einem Modulationskreis 220 kommendes Taktbezugssignal über eine Verbindung 221 an die Schnittstellenschaltung 203 angelegt. Der Modulationskreis 220 empfängt das synchrone Raster über eine Verbindung 222 und steuert eine Infrarotsendediode 223 an, um die kodierten Daten in synchroner Form in Form von Infrarotimpulsen umzuwandeln.
  • Beim Empfang werden die von einem Detektor 232, beispielsweise einer Infrarotdetektionsdiode, empfangenen Infrarotimpulse mit Hilfe des Demodulationskreises 230 demoduliert, um ein synchrones Raster zu liefern, das über eine Verbindung 233 an die synchrone Schnittstellenschaltung überttagen wird. Ein durch den Demodulationskreis 230 aus den empfangenen Impulsen rekonstituiertes Taktsignal wird über eine Verbindung 231 an die Schnittstellenschaltung 203 übertragen. Nach Passieren der Schnittstellenschaltung 203 werden die den empfangenen Infrarotimpulsen entsprechenden numerischen Daten an die asynchrone Schnittstellenschaltung 202 angelegt, um in ein asynchrones Raster gebracht zu werden, das nach Passieren einer Verstärkerschaltung 211 zum Formatieren der Signale an einem Ausgang 213 verfügbar ist. Die Schnittstellenschaltungen 202 und 203 werden sowohl beim Senden als auch beim Empfang zur Durchführung der gewünschten Umkodierung der Daten verwendet. Beim Senden werden die zu übertragenden Daten in asynchroner Form von der Schaltung 202 dekodiert und dann von der Schaltung 203 in synchrone Form rückkodiert. Beim Empfang werden die in synchroner Form empfangenen Daten von der Schaltung 203 dekodiert und dann von der Schaltung 202 in asynchrone Form rückkodiert. Die Übertragung der Daten zwischen den Schaltungen 202 und 203 wird von einem Mikroprozessor 201 gesteuert. Ein im Mikroprozessor 201 gespeichertes Programm sichert für jedes von der asynchronen Schnittstellenschaltung 202 empfangene Zeichen die Rückkopie für die Übertragung zur synchronen Schnittstellenschaltung 203 und für jedes vom synchronen Raster durch die synchrone Schnittstellenschaltung 203 extrahierte Zeichen die Rückkopie für die Übertragung zur asynchronen Schnittstellenschaltung 202.
  • Die Schaltungen 202 und 203 bestehen beispielsweise aus einem asynchronen Sender/Empfänger, Referenz 2651, und einem synchronen Sender/Empfänger, Referenz 2652, die beide bei der Firma Signetics, USA, erhältlich sind, während der Mikroprozessor von dem bei der Firma Intel, USA, erhältlichen Typ 8051 sein kann.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine Umkodierung von Daten, wie sie mit der soeben beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden kann.
  • Das Bezugszeichen 301 bezeichnet einen Zug von Signalen, die für Daten in einem Raster mit asynchronem Format stehen. Man kann das "HT"-Zeichen (Horizontaltabulatorzeichen) und dann den Buchstaben "0" im binären Code, C.C.I.T.T.-Norm Nr. 5, übertragen auf 7 Bits mit Geradzahl-Parität, erkennen. Die übliche symbolische Auswertung des Signalzugs 301 ist in 302 angegeben, um das Formatumwandlungsprinzip zu veranschaulichen. Der Signalzug 301 wird in einen Impulssignalzug 303 umkodiert, der für Infrarotübertragung optimiert wurde. Die Modulationsgeschwindigkeit des Signalzugs 303 ist größer oder gleich jener des asynchronen Anfangssignalzugs 301, im dargestellten Beispiel etwas höher. Die symbolische Auswertung des Signalzugs 303 ist in 304 angegeben. Man erkennt dort das Rasterformat als HDLC-Datenübertragung ("High Level Data Link Control").
  • In diesem Format werden die Zeitintervalle zwischen zwei Zeichen (wie den mit AAAAAAAA und BBBBBBBB angemerkten) von unter dem Namen Fahnen (Kennzeichen) bekannten Sequenzen eingenommen, die aus 6 Bits im Status "1", umrahmt von 2 Bits im Status "0", zusammengesetzt sind. Nutzdaten enthalten nie sechs aufeinanderfolgende "1" dank dem bekannten Mechanismus der Einfügung einer "0" nach fünf "1", wie hier am zweiten Zeichen veranschaulicht ist. Dieses Rasterformat garantiert somit mindestens eine "0" nach sechs aufeinanderfolgenden "1".
  • Es genügt daher, ein solches Rasterformat in Verbindung mit der Darstellung der "0" durch einen kalibrierten Infrarotimpuls zu verwenden, um einen minimalen Impulsbetrieb an der Verbindung zu gewährleisten, wobei man sich mit einer Modulationsgeschwindigkeit derselben Größenordnung wie die asynchrone Anfangsrate zufrieden gibt. Auf diese Weise können die spezifizierten Arbeitsbedingungen der üblichen Infrarot- Empfangsfilter aufrechterhalten werden.
  • Die Modulation der Infrarotemission in der Weise, daß die Bits im Status "0" durch einen kalibrierten Infrarotimpuls und Bits im Status "1" durch einen fehlenden Impuls repräsentiert werden, ist am energiewirtschaftlichsten, weil das Fehlen von Sendedaten auf zwei Impulse pro acht Bitzeiten begrenzt ist. Selbstverständlich könnten andere Modulationsverfahren eingesetzt werden, beispielsweise könnten zwei unterschiedliche Impulsdauern zur Darstellung der Bits im Status "0" und der Bits im Status "1" verwendet werden (sogenannte PWM-Methode für "Pulse Width Modulation" oder Impulsbreitenmodulation).
  • Eine spezielle Ausführungsform des Modulatorkreises 220 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
  • Eine quarzgesteuerte Zeitbasis 401 liefert ein symmetrisches Taktsignal H, das an die Leitung 221 und an den Eingang einer monostabilen Schaltung 402 angelegt wird, um in entgegengesetzter Phase und hintereinander die Anzeige des folgenden Bits über die synchrone Schnittstellenschaltung 203 an der Leitung 222 und die Abgabe eines kalibrierten Impulses von einer geringeren Dauer als der eines Bits durch die monostabile Schaltung 402 zu bewirken.
  • Ein UND-Gatter 404 mit zwei Eingängen, von denen einer mit dem Ausgang der monostabilen Schaltung 402 und der andere über einen Inverter mit der Leitung 222 verbunden ist, hat einen Ausgang, der über einen Leistungsverstärker 405 mit der Infrarotsendediode 223 verbunden ist. Das aktuelle Bit invertiert durch die Stufe 403, sperrt das Gatter 404, wenn es im Status "1" ist, während es dieses für den von der monostabilen Schaltung 402 erzeugten Impuls durchlässig macht, wenn es im Status "0" ist. Auf diese Weise gelangen die von der monostabilen Schaltung 402 erzeugten Impulse nur dann an den Verstärker 405, wenn das aktuelle Bit im Status "0" ist. Daraus ergibt sich ein Impuls-Infrarotraster, wie es weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurde.
  • Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine besondere Ausführungsform des Demodulatorkreises beschrieben.
  • Eine quarzgesteuerte Zeitbasis 501 liefert ein symmetrisches Taktsignal H' nach Frequenzteilung durch einen zwischengeschalteten Zähler 502. Die Frequenz des Taktsignals H' ist dieselbe wie die des von der Zeitbasis 401 gelieferten Taktsignals H. Das Taktsignal H' wird einerseits über die Leitung 231 übertragen und kopiert anderseits eine logische "1" in ein D-Flipflop 505 nach Durchlaufen eines Inverters 503 und eines Verzögerungskreises 504. Das Ausgangssignal des D- Flipflops 505 stellt das Datensignal im synchronen Format dar, das über die Leitung 233 an die Schnittstellenschaltung 203 geleitet wird.
  • In Abwesenheit von Impulsen am Rückstelleingang des Flipflops 505 liefert dieses an seinem Ausgang eine Folge von Bits im Status "1" mit demselben Rhythmus wie die Übertragungsgeschwindigkeit. Wird ein Infrarotimpuls von der Detektionsdiode 232 empfangen, erzeugt eine Vorverstärkerschaltung 506 einen elektrischen Impuls, der durch eine Inverterstufe 507 formatiert wird, bevor der Rückstelleingang des Flipflops 505 angesteuert wird, wodurch eine logische "0" als Datensignal erzwungen wird, welche später über die Leitung 233 an der synchronen Schnittstellenschaltung 203 aufscheint. Die Vorverstärkerschaltung 506 besteht beispielsweise aus der integrierten Schaltung Referenz SL486 der britischen Firma Plessey. Sie gewährleistet auf an sich bekannte Weise die Funktionen der Filterung und der automatischen Verstärkungssteuerung, wobei die Funktionsparameter der Schaltung 506 durch den vom gewählten Synchronraster gewährleisteten minimalen Impulsbetrieb aufrechtgehalten werden.
  • Der Ausgang des Inverters 507 ist außerdem unter Zwischenschaltung einer Verzögerungsschaltung 508 mit dem Rückstelleingang des Zählers 502 verbunden, was die Neueinstellung der Phase des Taktsignals H', ausgehend vom empfangenen Signal, bewirkt.
  • So werden zwischen den Zeiten des Empfangs von Lichtimpulsen entsprechend logischen Pegeln "0" (welche im betreffenden Beispiel als um höchstens sechs Bitzeiten auseinanderliegend angesehen werden) Bits im Niveau "1" mit einem Takt mit Verzögerung, z.B. um etwa eine Viertelperiode, bezüglich des Taktes des Sendemodulators lokal erzeugt. Jeder empfangene Lichtimpuls annuliert sofort den Pegel "1", um einen Pegel "0" auf der Leitung 221 erscheinen zu lassen, und stellt die Phase des Taktes des Empfangsdemodulators neu ein.
  • Bei der vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschriebenen Übertragungsvorrichtung ist ein Sendekreis mit einem Empfangskreis kombiniert. Sie dient zur Kommunikation mit einer anderen, analogen Übertragungsvorrichtung, um die bidirektionale oder auch Duplex-Übertragung von Daten zu ermöglichen.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung auch anwendbar bei der unidirektionalen Übertragung von Daten mit Hilfe einer Vorrichtung, die einen Infrarotsendekreis und einen Infrarotempfangskreis aufweist, welche in einer Entfernung voneinander angeordnet und nicht materiell miteinander verbunden sind. In diesem Fall besteht der Sendekreis beispielsweise aus den zum Senden verwendeten Elementen der Vorrichtung der Fig. 2 bis 5, während der Empfangskreis durch die beim Empfang verwendeten Elemente derselben Vorrichtung gebildet ist.
  • Im Fall einer bidirektionalen Übertragung zwischen zwei Vorrichtungen, wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, ist die Anordnung der Sende- und Empfangsdioden so gewählt, daß eine Störübertragung zwischen der Sendediode und der Empfangsdiode ein- und derselben Vorrichtung vermieden wird.
  • Wie Fig. 6 zeigt, sind die Sendediode 223 und die Empfangsdiode 232 in entgegengesetzt angeordneten identischen Gehäusen 103 untergebracht. Die zueinanderschauenden Vorderseiten der Gehäuse sind in Form von Platten 601 hergestellt, die aus einem filternden Material bestehen, das im wesentlichen die Strahlung eliminiert, welche außerhalb eines vorbestimmten Frequenzbandes, innerhalb dessen sich die verwendete Infrarotstrahlung befindet, gesendet oder empfangen wird. Die Sendedioden liegen jeweils am Boden einer Führung 603, die ein in Richtung der vor einem Reflektor 605 gegenüber dieser befindlichen Empfangsdiode 604 gesendetes Bündel begrenzt. Der Winkel und die Ausrichtung des von der Sendediode 603 gesendeten Bündels sowie die Anordnung der Empfangsdiode 604 und die Ausrichtung des Reflektors 605 sind derart gewählt, daß die empfangenen Strahlen praktisch zur Gänze absorbiert oder nach außerhalb des die Sendediode enthaltenden Gehäuses 103 reflektiert werden. Auf diese Weise kehrt die von der Sendediode eines Gehäuses 103 gesendete Strahlung zur Empfangsdiode desselben Gehäuses nur mit einer sehr schwachen Energie im Vergleich zur Energie der direkt vom anderen Gehäuse empfangenen Infrarotsignale zurück.
  • In Fig. 6 ist auch zu sehen, daß die beiden Gehäuse gegenseitig näher gebracht und/oder relativ zueinander verschoben werden und dazwischen einen signifikanten Diederwinkel einschließen können, ohne die Wirksamkeit der Trennung der beiden optischen Bahnen zu verändern.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Übertragung von in asynchroner Form vorliegenden Daten über einen Infrarotkanal ohne materiellen Träger, welche Vorrichtung mindestens einen Sendekreis mit einem Dateneingang (212), der zu übertragende numerische Daten in asynchroner Form empfängt, einem Infrarotsender (223) und ersten Wandlermitteln zum Umformen der numerischen Daten in Infrarot-sendesignale, und mindestens einen Empfangskreis mit einem Infrarotsignaldetektor (232), einem Datenausgang (213) und mit dem Detektor verbundenen zweiten Wandlermitteln zum Umformen der empfangenen Infrarotsignale in am Datenausgang verfügbare numerische Daten in asynchroner Form umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die ersten Wandlermittel aufweisen: erste Codewandlermittel (202, 203) zum Umwandeln der am Eingang (212) des Sendekreises empfangenen asynchronen numerischen Daten in numerische Daten in synchroner Form mit einem Takt, der mindestens gleich jenem der asynchronen Daten ist, und mit einem derartigen Rasterformat, daß die Anzahl von aufeinanderfolgenden Bits mit einem ersten Status zwischen zwei Bits mit einem zweiten Status höchstens gleich einem vorbestimmten Maximalwert ist; und Sendersteuermittel (220) zum Umwandeln mindestens jedes Bits mit dem zweiten Status in die synchronen numerischen Daten in Form eines Infrarotimpulses; und
- die zweiten Wandlermittel aufweisen: Mittel (230) zum Wiederherstellen der numerischen Daten in synchroner Form aus den vom Detektor (232) empfangenen Infrarotimpulsen und zweite Codewandlermittel (203, 202) zum Umwandeln der wiederhergestellten synchronen numerischen Daten in am Datenausgang (213) des Empfangskreises verfügbare numerische Daten in asynchroner Form.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Codewandlermittel (202, 203) zum Umwandeln der asynchronen numerischen Daten in synchrone numerische Daten in einem Rasterformat im HDLC-Standard vorgesehen sind.
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